DE10125852A1 - Schaltungsanordnung zum Betrieb lichtemittierender Dioden - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Betrieb lichtemittierender Dioden

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Abstract

Es wird eine Schaltungsanordnung zum Betrieb lichtemittierender Dioden (13, 14) vorgeschlagen. Dabei wird vorgeschlagen, eine Schaltungseinheit (11) vorzusehen, die eine Stromquelle (12) umfaßt, die mit wenigstens einer nachfolgend in Reihe geschalteten Leuchtdiode (13; 14) verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betrieb lichtemittierender Dioden.
In vielen Bereichen der kommerziellen Technik aber auch in vielen Bereichen der privaten Nutzung werden licht­ emittierende Dioden, im Folgenden kurz Leuchtdioden (Light-Emitting-Diods) genannt, eingesetzt. Während vor noch nicht allzu langer Zeit die Leuchtdioden aufgrund ihrer bis dahin physikalisch bedingten geringen Licht­ stärke überwiegend lediglich als Signallampen eingesetzt wurden, stehen neuerdings bis zur Marktreife entwickelte Leuchtdioden zur Verfügung, die eine Lichtstärke von bis zu 3.600 mcd aufweisen. Diese Leuchtdioden werden aufgrund der jetzt zur Verfügung stehenden großen Lichtstärke in zunehmendem Maß auch als Leuchtmittel zum Einsatz gebracht. Diese Nutzung der Leuchtdioden zeich­ net sich durch extrem geringen Stromverbrauch und lange Lebensdauer aus, die < 105 Stunden beträgt, was einer Lebensdauer von 27 Jahren entspricht. Der Vorteil mit Leuchtdioden bestückter Leuchtmittel ist neben der langen Lebensdauer auch, daß nahezu keine Wärmeentwick­ lung auftritt.
Ein wesentlicher Nachteil bekannter, mit Leuchtdioden ausgerüsteter Leuchtmittel ist jedoch, daß diese Leucht­ mittel bestimmungsgemäß ein Netzteil benötigen, um sie bspw. an der Spannung der örtlichen Spannungsnetze zu betreiben, bspw. 230 Volt Wechselspannung, wie sie im allgemeinen in europäischen 1-Phasenspannungsnetzen zur Verfügung steht, bzw. 110 Volt Wechselspannung, wie sie bspw. überwiegend im Bereich der US-1-Phasen-Spannungs­ netze herrscht. Diese Netzteile erfordern regelmäßig einen Transformator und ein nachgeschaltetes Netzteil, mit dem aus der angelieferten Wechselspannung eine für den Betrieb der Leuchtdioden zwingend notwendige Gleich­ spannung hergestellt wird. Die durchschnittliche Lebens­ dauer eines Transformators und auch die eines nachge­ schalteten Netzteils zur Erzeugung der Gleichspannung ist deutlich geringer als die Lebensdauer einer Leucht­ diode. Hinzu kommt, daß der Transformator und das Netzteil an das jeweils einzusetzen gewünschte Leucht­ mittel in bezug auf Netzspannung und die erwartbare Leistungsaufnahme stets neu angepaßt werden muß.
Es ist ein Leuchtmittel mit Leuchtdioden mit inte­ griertem Transformator bekannt geworden, das sich jedoch äußerst anfällig in bezug auf Störungen in der Netz­ spannung zeigte mit der Folge, daß es aufgrund der normalerweise nicht zu verhindernden Spannungsschwan­ kungen und Störungen in der Netzspannung zu einer Zerstörung der Leuchtmittel führte. Eine Beseitigung der Störempfindlichkeit ist bis zum heutigen Tag nicht gelungen.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der Leuchtdioden an unterschiedlichsten Spannungen betrieben werden können, ohne daß ein Netz­ teil und/oder ein Transformator zum Betrieb der Schal­ tungsanordnung nötig ist, wobei die Schaltung äußerst einfach und auch unter Heranziehung im Handel erhält­ licher Standardbaukomponenten realisiert und damit kostengünstig herstellbar und bereitstellbar sein soll.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch eine Schaltungseinheit, die eine Stromquelle, die mit wenig­ stens einer nachfolgend in Reihe geschalteten Leuchtdi­ ode verbunden ist, umfaßt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht im wesentlichen darin, daß unabhängig von der Versorgungs­ spannung zum Betrieb der Schaltungsanordnung die Leucht­ diode immer mit einem konstanten Strom versorgt wird bzw. durch die Diode immer ein konstanter Strom hin­ durchfließt.
Vorzugsweise ist parallel zur Leuchtdiode eine Zenerdi­ ode geschaltet, die bewirkt, daß im Fall eines Defekts der Leuchtdiode, bspw. einer Unterbrechung, der Strom dennoch weitergeleitet wird, so daß eine ggf. vorgese­ hene, zur Schaltungseinheit in Reihe geschaltete zweite Schaltungseinheit unbeeinflußt von der Störung der in Reihe davor angeordneten Leuchtdiode arbeitet bzw. bestimmungsgemäß betrieben werden kann. Die Durch­ bruchsspannung der Zenerdiode wird leicht oberhalb der Durchlaßspannung der Leuchtdiode liegend gewählt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Schaltungsanordnung ist die Stromquelle eine Konstant­ stromquelle, d. h. es sind stromquellenseitig bei dieser Ausgestaltung keine gesonderten Maßnahmen erforderlich, den Ausgangsstrom konstant zu regeln, d. h. eine derart ausgebildete Stromquelle ist dazu selbst in der Lage.
Bei einer weiteren anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Schaltungsanordnung sind zwei Leuchtdioden in Reihe geschaltet, wobei dann, wenn auch eine Zenerdiode vorgesehen ist, die Zenerdiode parallel zu beiden Leuchtdioden geschaltet ist. In diesem Fall werden dann zwei Leuchtdioden von einer Stromquelle eingangsspan­ nungsunabhängig mit dem gewünschten, wählbaren Strom versorgt.
Die Schaltungsanordnung ist vorteilhafterweise derart ausgebildet, daß sie nicht nur mit Gleichspannung betreibbar ist, sondern mit Netzspannung (1-Phasenwech­ selspannung, 3-Phasenwechselspannung), wie sie in den örtlichen Spannungsversorgungsnetzen gewöhnlicherweise herrscht. Die Frequenz der Netzspannung ist dabei unbeachtlich, denn die Schaltungsanordnung ist faktisch mit Gleichspannung (0 Hz) bis zu den ortsüblichen Frequenzen der Netzspannung (bis 60 Hz und mehr) be­ treibbar.
Wird, wie vorangehend erläutert, die Schaltungseinheit bzw. eine Mehrzahl hintereinander geschalteter Schal­ tungseinheiten eingangsseitig mit einer Netzspannung versorgt, die eine Wechselspannung ist, ist der Schal­ tungsanordnung vorteilhafterweise eine Gleichrichter­ einrichtung vorgeschaltet, deren Eingang, der den Netzspannungseingang der Schaltungsanordnung bildet, mit der Netzspannung verbunden ist. In diesem Fall ist es ausreichend, daß von der Gleichrichtereinrichtung zum bestimmungsgemäßen Betrieb der Schaltungsanordnung eine pulsierende Gleichspannung erzeugt wird.
Die Stromquelle selbst kann vorzugsweise in Form eines integrierten Schaltkreises ausgebildet sein, wobei dieser Schaltkreis zweckmäßigerweise durch einen Schalt­ kreis der Typenbezeichnung TI 317 (Texas Instruments) gebildet wird, der unter der gleichen Typenbezeichnung 317 auch von anderen Anbietern zur Verfügung gestellt wird.
Um sicherzustellen, daß eine möglichst hohe Lichtstärke mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung erreicht wird, werden vorteilhafterweise Leuchtdioden in Form ultraheller Leuchtdioden (ultra-bright-LED-lamp) ausge­ wählt, die in nahezu allen Farben verfügbar sind und das nach heutigen physikalischem Wissen in bezug auf die erreichbare Lichtstärke Optimale darstellen. Selbstver­ ständlich ist es auch möglich, die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit Standardleuchtdioden auszubil­ den, wobei die Art der Auswahl der Leuchtdioden, die in der Schaltungsanordnung zur Anwendung kommen sollen, nach der Art des bestimmungsgemäßen Einsatzes der Schaltungsanordnung erfolgt.
Die Erfindung wir nun unter Bezugnahme auf die nachfol­ gende schematische Zeichnung im einzelnen beschrieben. Darin zeigt:
in Form eines Blockschaltbildes die Schal­ tungsanordnung, die aus zehn hintereinanderge­ schalteten Schaltungseinheiten ausgebildet ist.
Die in der Figur dargestellte Schaltungsanordnung 10 besteht hier beispielhaft aus zehn hintereinanderge­ schalteten Schaltungseinheiten 11, die mit einer Gleich­ richterschaltung 17 verbunden sind, die die Versorgungs­ spannung für den Betrieb der Schaltungseinheiten 11 liefert.
Eine Schaltungseinheit 11 besteht jeweils aus einer Stromquelle 12 1, die geeignet beschaltet bspw. einen konstanten Strom von 25 mA liefert. Die Stromquelle 12 1 wird hier beispielhaft durch einen integrierten Schalt­ kreis (3-Terminal Adjustable Regulator TI 317, Texas Instruments) gebildet. Andere Hersteller derartiger integrierter Bauelemente bieten gleichwertige Strom­ quellen 12 1 an, mit denen auf gleiche Weise Konstant­ ströme erzeugt werden können.
In Reihe mit der Stromquelle 12 1 sind hier beispielhaft zwei in Reihe geschaltete Leuchtdioden 13 1, 14 1 ge­ schaltet, die die eigentlichen Leuchtelemente der Schaltungsanordnung 10 darstellen. Parallel zu den beiden in Reihe geschalteten Leuchtdioden 13 1, 14 1 ist eine Zenerdiode 15 1 geschaltet.
In der Schaltungsanordnung 10 sind beispielhaft zehn Schaltungseinheiten 11 in Reihe hintereinandergeschal­ tet, wobei alle Schaltungseinheiten 11 einen identischen Aufbau aufweisen, wie er vorgeschrieben worden ist.
In Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Versor­ gungsspannung der Schaltungsanordnung, d. h. einer 1- bzw. 3-phasigen Wechselspannung oder auch einer ggf. vorhandenen, geeignet zugeführten Gleichspannung, wird die Schaltungsanordnung 10 betrieben, und zwar entspre­ chend der Art und Anzahl der Leuchtdioden 13 1. . .10, 14 1. . .10.
Im Fall einer Wechselspannung als Netzspannung 16 wird diese auf eine hier bspw. als Brückengleichrichter­ schaltung ausgebildete Gleichrichterschaltung 17 gege­ ben, wobei die Netzspannung 16 an den Eingängen 18 der Gleichrichterschaltung 17 anliegt. Die Gleichrichter­ schaltung 17 erzeugt eine pulsierende Gleichspannung, die an den Ausgängen 19 anliegt. Der positive Ausgang 19 der Gleichrichterschaltung 17 wird an den Eingang (IN) der Stromquelle 12 1 der ersten Schaltungseinheit 11 gegeben. Der negative Ausgang 19 der Gleichtrichter­ schaltung 17 ist mit der Kathode der Zenerdiode 14 10 der zehnten Schaltungseinheit 11 verbunden.
Zwischen dem positiven und negativen Ausgang 19 der Gleichrichterschaltung 17 ist ein Kondensator 20 ge­ schaltet, der Schaltspitzen in der Netzspannung 16 oder sonstige Störungen kurzschließt.
Die Schaltungsanordnung 10 ist derart variabel, daß pro Schaltungseinheit 11 grundsätzlich nur eine Leuchtdiode 13 vorgesehen zu werden braucht. Die parallel zu den Leuchtdioden 13, 14 geschaltete Zenerdiode 15 ist grundsätzlich nicht erforderlich. Sie hat aber eine die Betriebssicherheit der Schaltungsanordnung 10 sehr stark erhöhende Wirkung für den Fall, daß bspw. eine Leucht­ diode 13 oder 14 durch Unterbrechung und dgl. defekt ist. Die Zenerdiode 15 wird in bezug auf ihre Durch­ bruchsspannung geringfügig oberhalb der Summe der beiden Durchlaßspannungen der beiden hintereinandergeschalteten Leuchtdioden 13, 14 festgelegt, so daß im Störungsfall der von der vorgeschalteten Stromquelle herkommende Strom von bspw. 25 mA über die Zenerdiode 15 weiterge­ leitet wird, und zwar auf die der ersten Schaltungsein­ heit 11 nachfolgende Schaltungseinheit 11 usw.. Durch den Ausfall einer Leuchtdiode 13 oder 14 in einer Schal­ tungseinheit 11 wird also maximal die zweite Leuchtdiode 13 oder 14 in der betroffenen Schaltungseinheit 11 im Störungsfalls einer Leuchtdiode 13 oder 14 in Mitleiden­ schaft gezogen. Die übrige Schaltungsanordnung 10 bzw. die übrigen Schaltungseinheiten 11 arbeitet bzw. arbei­ ten bestimmungsgemäß unbeeinflußt weiter.
Wie schon erwähnt, erzeugt die Gleichrichterschaltung 17 eine pulsierende Gleichspannung, die an den Ausgängen 19 der Gleichrichterschaltung 17 anliegt. Bei beispielhaft zehn hintereinandergeschalteten Schaltungseinheiten 11 in einer Schaltungsanordnung 10 fällt ungefähr der zehnte Teil der hinter der Gleichrichterschaltung 17 liegenden pulsierenden Gleichspannung ab. Da der Wider­ stand der verwendeten Schaltungseinheiten 11 in Form der integrierten Schaltungen gemäß dem hier bspw. verwende­ ten Schaltkreis TI 317 abhängig vom auf seiner Aus­ gangsseite (OUT) fließenden Strom geregelt wird, wird der erforderliche Leuchtdiodenstrom von ca. 25 mA bereits verhältnismäßig früh innerhalb der Sinus-Halb­ welle erreicht und erst relativ spät in der Halbwelle wieder unterschritten, so daß praktisch von einem Gleichstrom ausgegangen werden kann, der durch alle 20 Leuchtdioden 13, 14 fließt.
Die hier beispielhaft beschriebenen und verwendeten elektronischen Bauelemente (Stromquelle 12, Leuchtdioden 13, 14 und Zenerdiode 15) ermöglichen einen extrem kompakten Aufbau der Schaltungsanordnung 10. Aufgrund der zu erwartenden sehr hohen Lebensdauer der Schal­ tungsanordnung 10 eignet diese sich insbesondere auch zum Einsatz für bzw. in Leuchten, die nur schwer oder gar nicht zugänglich sind.
Bezugszeichenliste
10
Schaltungsanordnung
11
Schaltungseinheit
12
Stromquelle
13
Leuchtdiode
14
Leuchtdiode
15
Zenerdiode
16
Netzspannung
17
Gleichrichterschaltung
18
Eingang Gleichrichterschaltung
19
Ausgang Gleichrichterschaltung
20
Kondensator

Claims (9)

1. Schaltungsanordnung zum Betrieb lichtemittierender Dioden, gekennzeichnet durch eine Schalteinheit, die eine Stromquelle (12), die mit wenigstens einer nach­ folgend in Reihe geschalteten Leuchtdiode (13; 14) verbunden ist, umfaßt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß parallel zur Leuchtdiode (13; 14) eine Zenerdiode (15) geschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (12) eine Konstantstromquelle ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Leuchtdioden (13; 14) in Reihe geschaltet sind, wobei die Zenerdiode (15) parallel zu beiden Leuchtdioden (13, 14) geschaltet ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl der Schaltungseinheiten (11) in Reihe hinter­ einandergeschaltet sind.
6. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung (10) mit Netzspannung (16) (1-Pha­ senwechselspannung, 3-Phasenwechselspannung) betreibbar ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schaltungseinheit (11) bzw. der Mehrzahl hintereinandergeschalteter Schaltungseinheiten (11 1 . . . 11 u) eingangsseitig eine Gleichrichtereinrich­ tung (17) vorgeschaltet ist, deren Eingang (18) mit der Netzspannung (16) verbunden ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (12) in Form eines integrierten Bausteins ausgebildet ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdiode (13, 14) in Form einer ultrahellen Leucht­ diode (ultra-bright-LED-lamp) ausgebildet ist.
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