DE10125789C1 - Ventilanordnung mit Expansionsventil - Google Patents
Ventilanordnung mit ExpansionsventilInfo
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Abstract
Es wird eine Ventilanordnung (15) zum Unterbrechen einer Arbeitsleitung (7) in einem Kühlsystem (1) angegeben mit einem Expansionsventil (5), das in der Arbeitsleitung (7) angeordnet ist, und einem Steuerleitungssystem (11), das das Expansionsventil (5) mit einer Niederdruckseite (9) und einer Hochdruckseite (10) der Arbeitsleitung (7) verbindet und über das das Expansionsventil (5) ansteuerbar ist, wobei über das Steuerleitungssystem (11) mit Hilfe einer Steuerungseinrichtung (4) ein Schließdruck in dem Expansionsventil (5) erzeugbar ist. DOLLAR A Hierbei möchte man das Verschließen einer Arbeitsleitung (7) in einem Kühlsystem (1) vereinfachen. DOLLAR A Hierzu ist vorgesehen, daß die Steuerungseinrichtung ein Schließelement (4) in einem Verbindungspfad aufweist, über den das Steuerleitungssystem (11) die Hochdruckseite (10) mit der Niederdruckseite (9) verbindet und der Schließdruck in dem Expansionsventil (5) aufbaubar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilanordnung zum
Unterbrechen einer Arbeitsleitung in einem Kühlsystem
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine derartige Ventilanordnung ist in der Firmendruck
schrift Danfoss "Catalogue RK.00.H5.02" gezeigt, bei
der ein Expansionsventil zusammen mit einem Magnetven
til betrieben wird. Das Magnetventil ist dabei in einer
Leitung angeordnet, die die Niederdruckseite der Ar
beitsleitung mit einem Steuerausgang verbindet. Dieser
Steuerausgang ist am Ausgang des Verbindungspfades an
geschlossen. Wenn das Magnetventil geschlossen wird,
dann entsteht in der Druckkammer zwischen einem Betäti
gungselement des Schließelements des Expansionsventils,
auf das eine Rückstellfeder wirkt, und einer Kammer auf
der anderen Seite dieses Betätigungselements ein Druck
ausgleichgewicht. Die Rückstellfeder kann dann das
Schließelement des Expansionsventils in die dargestell
te geschlossene Stellung verschieben.
Eine weitere Ventilanordnung ist aus dem Firmenprospekt
"Sporlan Bulletin 30-10" vom Januar 1993, Seiten 17 und
18 bekannt. Dieser zeigt eine Ventilanordnung, bei der
die Arbeitsleitung eines Kühlkreislaufes mit Hilfe ei
nes Magnetventils verschließbar ist. Das eigentliche
Schließen und Öffnen der Arbeitsleitung erfolgt hierbei
über das Expansionsventil, das über das Magnetventil
gesteuert wird. Hierzu ist das Magnetventil als 3-Wege-
Ventil ausgebildet, das eine Anschlußleitung zum Expan
sionsventil sowie eine Hochdruckverbindung und eine
Druckausgleichsverbindung zur Arbeitsleitung aufweist.
Wenn das Expansionsventil normal arbeitet, ist die An
schlußleitung über das Magnetventil mit der Druckaus
gleichsverbindung verbunden. Zum Schließen des Expansi
onsventils wird nun die Verbindung zwischen Anschluß
leitung und Druckausgleichsverbindung über das Magnet
ventil geschlossen und gleichzeitig eine Verbindung
zwischen der Anschlußleitung und der Hochdruckverbin
dung hergestellt. Der Hochdruck, der nun in dem Expan
sionsventil anliegt, sorgt nun dafür, daß das Expansi
onsventil die Arbeitsleitung verschließt.
In US 6 053 417 ist eine Ventilanordnung mit einem Ma
gnetventil gezeigt, das innerhalb des Expansionsventils
direkt in der Arbeitsleitung wirkt. Beim Schließen des
Magnetventils pflanzt sich dabei ein Hochdruck inner
halb des Expansionsventils fort und sorgt dafür, daß
ein Ventilelement, das ebenfalls in der Arbeitsleitung
angeordnet ist, an einem Ventilsitz angelegt wird.
Durch diese Anordnung der beiden Ventile in der Ar
beitsleitung sollen störende Geräusche beim Öffnen und
Schließen des Expansionsventils vermindert werden. Wenn
eine solche Lösung nun bei größeren Kälteanlagen ver
wendet werden soll, muß das Magnetventil ebenfalls re
lativ groß sein, was zu einer Verteuerung entsprechen
der Kälteanlagen führt.
DE-AS 27 49 252 zeigt eine Betätigungsvorrichtung für
die Verstellung des Verschlußstücks eines Ventils, mit
dem ein Flüssigkeitsdampf-Gemisch gesteuert werden
soll. Bei diesem Ventil ist eine Verbindungsleitung
zwischen der Hochdruck- und der Niederdruckseite vorge
sehen, in der eine Drossel angeordnet ist, die durch
ein Pilotventil absperrbar ist. Das Absperrventil dient
zur verbesserten Steuerung des Hauptventils.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen
zeigen somit entweder Anordnungen mit kleinen aber da
für relativ aufwendigen Steuerungseinrichtungen, die
außerhalb der Arbeitsleitung angeordnet sind oder aber
relativ große Steuerungseinrichtungen, die innerhalb
der Arbeitsleitung wirken. In jedem Fall ist dabei mit
relativ hohen Herstellungskosten für die jeweilige Ven
tilanordnung zu rechnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ver
schließen einer Arbeitsleitung in einem Kühlsystem zu
vereinfachen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Ven
tilanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Auf diese Weise ist es möglich, den Schließdruck für
das Expansionsventil durch eine Unterbrechung des Ver
bindungspfades in dem Steuerleitungssystem aufzubauen.
Größenmäßig muß das Schließelement dabei lediglich an
den Verbindungspfad angepaßt werden, der im Verhältnis
zur Arbeitsleitung relativ klein ausgeführt werden
kann. Mit "Arbeitsleitung" ist hierbei die Leitung be
zeichnet, in der der eigentliche Transport eines Kühl
mittels im Kühlsystem erfolgt. Demgegenüber umfaßt das
Steuerleitungssystem Leitungen wie die des Verbindungs
pfades, die lediglich einem allmählichen Druckausgleich
oder zur Weitergabe von Steuerungsdrücken dienen. Zudem
muß die Steuerungseinrichtung hier lediglich eine ein
fache Schließfunktion in dem Verbindungspfad ausführen.
Hierbei können somit sehr einfache und auch handelsüb
liche Steuereinrichtungen Anwendung finden. In jedem
Fall kann durch eine derartige Ventilanordnung das
Schließen einer Arbeitsleitung in einem Kühlsystem
stark vereinfacht werden, wodurch wiederum Kosten ein
gespart werden können. Da das Schließelement in einer
Druckausgleichsverbindung angeordnet ist, die eine Ar
beitsdruckkammer des Expansionsventils mit der Nieder
druckseite verbindet, wird im geöffneten Zustand des
Schließelementes ein Hochdruck, der die Arbeitsdruck
kammer des Expansionsventils von der Hochdruckseite
über das Steuerleitungssystem beaufschlagt, über die
Druckausgleichsverbindung direkt wieder abgebaut. Dage
gen baut sich im geschlossenen Zustand des Schließele
mentes der Hochdruck vor dem Schließelement auf und
wirkt zurück auf die Arbeitsdruckkammer. Hierdurch kann
in einfacher Weise der in dem Kühlsystem zur Verfügung
stehende Hochdruck zum Schließen des Expansionsventils
genutzt werden. Auf diese Weise kann ein rasches und
sicheres Schließen des Expansionsventils gewährleistet
werden.
Hierbei ist es vorteilhaft, daß die Druckausgleichsver
bindung einen größeren Mindestquerschnitt aufweist, als
eine Hochdruck-Steuerleitung, die die Arbeitsdruckkam
mer mit der Hochdruckseite verbindet. Hierdurch wird
erreicht, daß der Hochdruck, der den Verbindungspfad
von der Hochdruckseite beaufschlagt, im geöffneten Zu
stand des Schließelementes über die Druckausgleichsver
bindung wieder abgebaut wird und sich in der Arbeits
druckkammer erst gar nicht aufbauen kann. Auf diese
Weise kann ein ungewolltes Schließen des Expansionsven
tils verhindert werden. In diesem Fall arbeitet das Ex
pansionsventil wie ein Expansionsventil ohne Hochdruck-
Steuerleitung. Die Druckausgleichsverbindung, die Hoch
druck-Steuerleitung sowie die Arbeitsdruckkammer bilden
hierbei den Verbindungspfad.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß der Mindestquer
schnitt der Hochdruck-Steuerleitung zum Mindestquer
schnitt der Druckausgleichsverbindung ein Verhältnis
von etwa 1 : 20 aufweist. Hierdurch wird im geöffneten
Zustand des Schließelementes der Druck in der Hoch
druck-Steuerleitung sicher über die Druckausgleichsver
bindung abgebaut. Auf diese Weise kann eine hohe Zuver
lässigkeit im Betrieb der Anordnung erreicht werden.
Günstig ist auch, daß der Bereich der Druckausgleichs
verbindung, in dem das Schließelement wirkt, sich au
ßerhalb eines Ventilgehäuses des Expansionsventils be
findet. Bei einer derartigen Vorgehensweise ist es mög
lich, auch handelsübliche Expansionsventile zu verwen
den. Diese können dabei in einfacher Weise modifiziert
oder erweitert werden, was wiederum die Kosten redu
ziert.
In einer weiteren Ausführungsvariante befindet sich der
Bereich der Druckausgleichsverbindung, in dem das
Schließelement wirkt, innerhalb des Ventilgehäuses des
Expansionsventils. Auf diese Weise läßt sich eine rela
tiv kompakte Form der Ventilanordnung erreichen.
Von Vorteil ist es weiterhin, daß das Schließelement an
dem Ventilgehäuse des Expansionsventils ausgeführt ist.
Auf diese Weise kann bereits bei der Herstellung des
Expansionsventils eine optimale Abstimmung mit der
Steuerungseinrichtung und seinem Schließelement erfol
gen. Hierdurch kann die Arbeitsweise der Ventilanord
nung optimiert werden. Zudem werden das Expansionsven
til und das Schließelement hierbei in einer kompakten
Form zur Verfügung gestellt.
Günstig ist es auch, daß die Hochdruck-Steuerleitung
außerhalb des Ventilgehäuses des Expansionsventils an
geordnet ist. Eine solche Hochdruck-Steuerleitung läßt
sich auch nachträglich an einem handelsüblichen Expan
sionsventil in einfacher Weise ausführen. Hierdurch
können die Herstellungskosten der Ventilanordnung wei
ter gesenkt werden.
In einer alternativen Ausführungsform ist die Hoch
druck-Steuerleitung innerhalb des Ventilgehäuses des
Expansionsventils angeordnet. Auf diese Weise läßt sich
eine höhere Stabilität und Dichtigkeit erreichen.
Weiterhin ist es günstig, daß die Hochdruck-Steuer
leitung durch einen vorbestimmten Sickerpfad im Expan
sionsventil gebildet ist. Derartige vorbestimmte Sic
kerpfade lassen sich beispielsweise sehr leicht durch
das Entfernen von Dichtungen in einem herkömmlichen Ex
pansionsventil herstellen. Eine Herstellung der Hoch
druck-Steuerleitung durch separate Bohrungen kann auf
diese Weise entfallen. Die Sickerpfade können dabei
beispielsweise durch Bohrungen gebildet sein, in denen
bewegliche Teile des Expansionsventils geführt sind und
die die Arbeitsleitung mit der Arbeitsdruckkammer ver
binden.
Von Vorteil ist es auch, daß der Verbindungspfad durch
das Schließelement hermetisch verschließbar ist. Der
Begriff "hermetisch" bedeutet hierbei, daß bei den im
vorgesehenen Betrieb auftretenden Bedingungen ein zu
mindest annähernd dichtes Schließen des Verbindungspfa
des erzielt wird. Auf diese Weise ist es möglich, einen
besonders hohen Schließdruck für das Expansionsventil
aufzubauen. Zudem steht der Schließdruck hierbei rela
tiv schnell zur Verfügung.
Ferner ist es günstig, daß das Schließelement durch ein
Magnetventil gebildet ist. Hierdurch ist es möglich,
auf eine bewährte Steuerungseinrichtung zurückzugrei
fen, die einen sicheren Betrieb der Ventilanordnung ge
währleistet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung näher beschrieben. Es zeigen die:
Fig. 1 schematisch ein Kühlsystem mit einer bekann
ten Ventilanordnung,
Fig. 2 schematisch ein Kühlsystem mit einer erfin
dungsgemäßen Ventilanordnung,
Fig. 3 schematisch ein Kühlsystem mit einer weiteren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Venti
lanordnung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Ventilanordnung
nach Fig. 2,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine weitere Ausfüh
rungsform der Expansionsventilanordung nach
Fig. 2 mit einer integrierten Hochdruck-
Steuerleitung,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine weitere Ausfüh
rungsform der Ventilanordnung nach Fig. 2 oh
ne separate Hochdruck-Steuerleitung und
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Ventilanordnung
nach Fig. 3.
Fig. 1 zeigt ein herkömmliches Kühlsystem 1, bei dem
ein Verdichter 2, ein Verflüssiger 3, ein Schließele
ment 4, ein Expansionsventil 5 sowie ein Verdampfer 6
über eine Arbeitsleitung 7 nacheinander in einem Kreis
lauf angeordnet sind. Das Schließelement 4 ist dabei
als Magnetventil ausgebildet. In einer Fließrichtung 8
eines Kühlmittels des Kühlsystems 1 ist dem Expansions
ventil 5 zwischen diesem und dem Verdichter 2 eine Nie
derdruckseite 9 der Arbeitsleitung 7 nachgeschaltet so
wie eine Hochdruckseite 10 der Arbeitsleitung 7 vorge
schaltet.
Das Kühlsystem 1 weist ferner ein Steuerleitungssystem
11 mit einer Druckausgleichsverbindung 12 auf, die das
Expansionsventil 5 mit der Niederdruckseite 9 der Ar
beitsleitung 7 verbindet. Zudem weist das Kühlsystem 1
eine Thermoverbindung 13 auf, die einen Thermofühler
14, der in einem dem Verdampfer 6 nachgeschalteten Be
reich der Niederdruckseite 9 an der Arbeitsleitung 7
angeordnet ist, mit dem Expansionsventil 5 verbindet.
Das Expansionsventil 5, das Schließelement 4, das Steu
erleitungssystem 11 sowie die Thermoverbindung 13 und
der Thermofühler 14 bilden hierbei eine Ventilanordnung
15.
Die Funktionsweise eines solchen Kühlsystems 1 ist heu
te allgemein bekannt. Dabei verläßt das Kühlmittel des
Kühlsystems 1 den Verdichter 2 als Gas unter hohem
Druck und wird anschließend im Verflüssiger 3 unter
Wärmeabgabe verflüssigt. Daraufhin passiert das flüssi
ge Kühlmittel das Magnetventil 4 und gelangt zum Expan
sionsventil 5. Hier wird das Kühlmittel entspannt und
gelangt weiter zum Verdampfer 6 als ein Gasflüssig
keitsgemisch, das nun einen relativ geringen Druck auf
weist. Im Verdampfer 6 wird das Kühlmittel unter Wärme
aufnahme verdampft und gelangt als überhitzter Dampf
zurück zu dem Verdichter 2.
Im normalen Betrieb wird ein solches Kühlsystem 1 ein
geschaltet, sobald ein zu kühlender Bereich eine vorbe
stimmte Einschalttemperatur überschreitet. Das Kühlsy
stem 1 bleibt daraufhin solange eingeschaltet, bis die
Temperatur in dem Kühlbereich einen vorbestimmten Ab
schaltwert unterschreitet. Das Kühlsystem 1 schaltet
daraufhin ab und bleibt solange abgeschaltet, bis die
Temperatur wieder den vorbestimmten Einschaltwert über
schreitet.
Mit dem Magnetventil 4 wird nun verhindert, daß sich
beim Einschalten des Kühlsystems 1 flüssiges Kühlmittel
im Verdichter 2 oder zwischen diesem und dem Verdampfer
6 befindet. Ansonsten würde der Verdichter 2 versuchen
das flüssige Kühlmittel zu verdichten und könnte dabei
beschädigt werden. Da das Magnetventil 4 hierzu in der
bekannten Ventilanordnung 15 direkt in der Arbeitslei
tung 7 angeordnet ist, muß es relativ groß dimensio
niert werden, was für relativ hohe Kosten des Kühlsy
stems 1 sorgt.
Fig. 2 zeigt nun das Kühlsystem 1 mit einer erfindungs
gemäßen Ausführungsform der Ventilanordnung 15. Über
einstimmende Elemente sind dabei wie auch im Folgenden
mit den gleichen Bezugsnummern bezeichnet wie in
Fig. 1.
Das Schließelement 4 ist hierbei in der Druckaus
gleichsverbindung 12 des Steuerleitungssystems 11 ange
ordnet. Zudem weist hier das Steuerleitungssystem 11
eine Hochdruck-Steuerleitung 16 auf, die von dem Expan
sionsventil 5 zu der Hochdruckseite 10 verläuft.
Fig. 3 zeigt das Kühlsystem 1 mit einer weiteren Aus
führungsform der Ventilanordnung 15. Das Schließelement
4 ist bei dieser Ausführungsform in einer Druckaus
gleichsverbindung 12 angeordnet, die das Expansionsven
til 5 mit einem Bereich der Niederdruckseite 9 verbin
det, der zwischen dem Expansionsventil 5 und dem Ver
dampfer 6 angeordnet ist.
Darüber hinaus ist bei dieser Ausführungsform der
Thermofühler 14 zwischen dem Expansionsventil 5 und dem
Verdampfer 6 an der Arbeitsleitung 7 angebracht. Der
Thermofühler 14 ist hierbei mit einer Heizung versehen,
die über eine Regelungseinheit RE geregelt wird. Die
Regelung der Heizung erfolgt dabei über Daten, die
durch einen Temperatursensor 17 und einen Drucksensor
18 gewonnen werden. Der Temperatursensor 17 und der
Drucksensor 18 sind dabei am Ausgang des Verdampfers 6
an der Arbeitsleitung 7 angeordnet.
Fig. 4 zeigt nun den Querschnitt durch eine erfindungs
gemäße Ventilanordnung 15 entsprechend Fig. 2. Diese
weist ein Expansionsventil 5 auf, das ein Ventilgehäuse
19, eine Membrankapsel 20, einen Einlaß 21 auf der
Hochdruckseite 10 sowie einen Auslaß 22 auf der Nieder
druckseite 9 umfaßt. Der Einlaß 21 und der Auslaß 22
sind über einen Verbindungskanal 23 miteinander verbun
den. In diesem Verbindungskanal 23 ist ein Ventilsitz
24 ausgeführt, der mit einem Ventilelement 25 zusammen
wirkt. Das Ventilelement 25 ist dabei in Richtung des
Ventilsitzes 24 durch eine Feder 26 vorgespannt.
Die Membrankapsel 20 ist mit dem Ventilgehäuse 19 des
Expansionsventils 5 fest verbunden. Der Innenraum der
Membrankapsel 20 wird dabei durch eine Membran 27 ge
teilt. Hierdurch entsteht oberhalb der Membran 27 eine
Thermodruckkammer 28, in die ein Kapillarrohr 29 mün
det, das mit dem Thermofühler 14 verbunden ist. Unter
halb der Membran 27 weist die Membrankapsel 20 eine Ar
beitsdruckkammer 30 auf. Die Bezeichnungen oberhalb und
unterhalb beziehen sich hierbei und im folgenden ledig
lich auf die Darstellung in den Fig. 4 bis 7.
Selbstverständlich ist auch jede andere Ausrichtung der
Ventilanordnung 15 im Raum denkbar.
Der Druck in der Thermodruckkammer 28 hängt nun von der
Temperatur am Ort des Thermofühlers 14 ab. In die Ar
beitsdruckkammer 30 unterhalb der Membran 27 münden da
gegen die Hochdruck-Steuerleitung 16 von der Hochdruck
seite 10 sowie die Druckausgleichsverbindung 12 von der
Niederdruckseite 9 der Arbeitsleitung 7. Die Hochdruck-
Steuerleitung 16, die Arbeitsdruckkammer 30 und die
Druckausgleichsverbindung 12 bilden auf diese Weise zu
sammen einen Verbindungspfad des Steuerleitungssystems
11. Sowohl die Hochdruck-Steuerleitung 16 als auch die
Druckausgleichsverbindung 12 sind hierbei zum größten
Teil außerhalb des Ventilgehäuses 19 ausgeführt. Inner
halb des Ventilgehäuses 19 weist die Hochdruck-Steuer
leitung 16 eine Verengung 31 und die Druckausgleichs
verbindung 12 eine Bohrung 32 auf. Ferner ist in der
Druckausgleichsverbindung 12 das Schließelement 4 ange
ordnet, das als Magnetventil ausgeführt ist (schemati
sche Darstellung).
An der Unterseite der Membran 27 ist eine Membranplatte
33 angebracht, die mit einem Druckstift 34 verbunden
ist. Der Druckstift 34 ist hierbei in einer Stiftboh
rung 35 des Ventilgehäuses 19 geführt und verbindet die
Membranplatte 33 über den Verbindungskanal 23 hinweg
mit dem Ventilelement 25. Unterhalb der Membranplatte
33 ist im Ventilgehäuse 19 eine Dichtung 36 bestehend
aus mehreren Dichtungsteilen vorgesehen, die die Ar
beitsdruckkammer 30 gegen den Verbindungskanal 23 ab
dichtet.
Im geöffneten Zustand des Magnetventils 4 arbeitet die
dargestellte Ventilanordnung 15 wie eine herkömmliche
Anordnung. Dabei ist die Arbeitsdruckkammer 30 sowohl
über die Hochdruck-Steuerleitung 16 mit der Hochdruck
seite 10 als auch über die Druckausgleichsverbindung 12
mit der Niederdruckseite 9 der Arbeitsleitung 7 verbun
den. Da die Verengung 31 der Hochdruck-Steuerleitung 16
einen wesentlich kleineren Querschnitt als die Bohrung
32 der Druckausgleichsverbindung 12 aufweist, wird der
Druck von der Hochdruckseite 10 in der Arbeitsdruckkam
mer 30 direkt wieder über die Druckausgleichsverbindung
12 abgebaut. Der herrschende Druck in der Arbeitsdruck
kammer 30 wird daher im wesentlichen durch den Druck
der Niederdruckseite 9 festgelegt, der typischerweise
bei etwa 5 bar liegt.
Als günstiges Verhältnis eines Mindestquerschnittes der
Hochdruck-Steuerleitung 16 zu dem Mindestquerschnitt
der Druckausgleichsverbindung 12 hat sich dabei ein
Wert von 1 : 20 herausgestellt. Hierbei sind nun die
Kräfte, die infolge der Feder 26 und des herrschenden
Druckes in der Arbeitsdruckkammer 30 auf die Membran 27
wirken, in etwa so groß, wie die Kraft, die infolge des
Druckes in der Thermodruckkammer 28 auf die Membran 27
wirkt. Über diese an der Membran 27 auftretenden gegen
einander gerichteten Kräfte wird nun die Position des
Ventilelementes 25 gegenüber dem Ventilsitz 24 und da
mit das Öffnen oder Schließen des Verbindungskanales 23
in dem Expansionsventil 5 bestimmt. Die Kräfte, die
über die Strömung des Kühlmittels in dem Verbindungska
nal 23 auftreten, sind dabei in etwa ausbalanciert.
Wenn das Magnetventil 4 nun geschlossen wird, so wird
der Druck von der Hochdruckseite 10 über die Hochdruck-
Steuerleitung 16, die Arbeitsdruckkammer 30 und den Be
ginn der Druckausgleichsverbindung 12 vor dem Magnet
ventil 4 aufgebaut und wirkt zurück auf die Arbeits
druckkammer 30. Typischerweise steigt hierbei der Druck
in der Arbeitsdruckkammer 30 auf etwa 15 bar an. Die
Membran 27 wird hierbei nun nach oben gedrückt, was
wiederum zur Folge hat, daß das Ventilelement 25 über
die Membranplatte 33 und den Druckstift 34 an den Ven
tilsitz 24 gedrückt wird. Auf diese Weise wird durch
das Schließen des Magnetventils 4 auch das Expansions
ventil 5 geschlossen.
Fig. 5 zeigt nun eine alternative Ausführungsform der
Ventilanordnung 15 nach Fig. 4, bei der die Hochdruck-
Steuerleitung 16 vollständig innerhalb des Ventilgehäu
ses 19 ausgebildet ist. Auch diese Hochdruck-Steuer
leitung 16 weist die Verengung 31 auf, die nun direkt
am Einlaß 21 des Expansionsventils 5 ausgeführt ist.
Eine weitere alternative Ausführungsform der Venti
lanordnung 15 ist in Fig. 6 dargestellt. Diese zeigt
ein herkömmliches Expansionsventil 5, das keine spezi
ell ausgeführte Signalleitung von der Hochdruckseite 10
zu der Arbeitsdruckkammer 30 aufweist. Die Funktion der
Hochdruck-Steuerleitung 16 entsprechend den Ausfüh
rungsformen nach den Fig. 4 und 5 wird hierbei durch
einen Sickerpfad 37 übernommen, der zwischen der Stift-
Bohrung 35 und dem Druckstift 34 ausgebildet ist. Damit
der Druck von der Hochdruckseite 10 über den Einlaß 21
und den Sickerpfad 37 an die Arbeitsdruckkammer 30 wei
tergegeben werden kann, wurde hierbei die Dichtung 36
unterhalb der Membranplatte 33 entfernt. Bis auf diese
Entfernung der Dichtung 36 muß bei dieser Ausführung
des Expansionsventils 5 keinerlei Veränderung gegenüber
einem im Handel erhältlichen Expansionsventil 5 vorge
nommen werden.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform der Ventil
anordnung 15 entsprechend dem in Fig. 3 schematisch
dargestellten Kühlsystem 1 gezeigt. Hierin ist ein Ex
pansionsventil 5 dargestellt, bei dem die Druckaus
gleichsverbindung 12 innerhalb des Ventilgehäuses 19
ausgeführt ist. Die Druckausgleichsverbindung 12 ver
bindet dabei die Arbeitsdruckkammer 30 über das Schlie
ßelement 4 mit dem Auslaß 22 des Expansionsventils 5.
Das Schließelement 4 ist dabei ebenfalls direkt an dem
Ventilgehäuse 19 ausgeführt. Auf diese Weise können das
Expansionsventil 5 und das Schließelement 4 direkt bei
der Herstellung optimal aufeinander abgestimmt werden.
Die Funktion der Hochdruck-Steuerleitung 16 wird auch
bei dieser Ausführung durch den Sickerpfad 37 übernom
men. Der Thermofühler 14 ist wie bereits in Fig. 3 dar
gestellt bei dieser Ventilanordnung 15 direkt neben dem
Auslaß 22 des Expansionsventils 5 angeordnet. Wie be
reits oben dargestellt, ist dabei der Thermofühler 14
mit einer Heizung ausgestattet, über die die Fühlertem
peratur gesteuert werden kann.
Selbstverständlich ist es auch denkbar, die Ausfüh
rungsformen der einzelnen Elemente der Fig. 4 bis 7
in jeder anderen möglichen Weise zu kombinieren. Ferner
kann in dem Expansionsventil 5 statt der Membran 27
auch ein Balg oder jedes andere geeignete und bekannte
Verformungselement Verwendung finden.
Darüber hinaus kann statt dem Magnetventil 4 auch jeder
andere bekannte und geeignete Ventiltyp verwendet wer
den, durch den ein ausreichend dichtes Verschließen des
Verbindungspfades möglich ist.
Neben den in den Fig. 2 und 3 schematisch dargestellten
Kühlsystemen 1 kann die Ventilanordnung 15 selbstver
ständlich auch in jedem anderen geeigneten Kühlsystem 1
verwendet werden. Beispielsweise wäre eine solche Ver
wendung auch in einem System sinnvoll, bei dem ein
Handabsperrventil normalerweise in der Arbeitsleitung 7
in Reihe mit einem Magnetventil 4 und einem Expansions
ventil 5 angeordnet ist. Wenn ein solches System einen
Hersteller verläßt, ist häufig Kühlmittel zwischen dem
Handabsperrventil und dem Magnetventil 4 in der Ar
beitsleitung 7 eingeschlossen. Beim Transport des Sy
stems kann dabei der Druck in diesem Abschnitt der Ar
beitsleitung 7 zwischen den beiden Ventilen so groß
werden, daß es zu einer Beschädigung der Arbeitsleitung
7 kommt. Um dies zu vermeiden wird üblicherweise das
Magnetventil 4 mit einem Rückschlagventil versehen, das
beispielsweise bei einem Druck von 25 bar zu dem Expan
sionsventil 5 hin öffnet. Bei Verwendung einer der oben
beschriebenen Ventilanordnungen 15 nach den Fig. 2
bis 7 kann dagegen auf ein solches Rückschlagventil
verzichtet werden. Hierbei kann nämlich zwischen dem
Handabsperrventil und dem Expansionsventil 5 erst gar
kein schädlicher Druck entstehen, da das Expansionsven
til 5 nicht vollkommen dicht ist.
Claims (11)
1. Ventilanordnung zum Unterbrechen einer Arbeitslei
tung (7) in einem Kühlsystem (1) mit einem Expansi
onsventil (5), das in der Arbeitsleitung angeordnet
ist, und einem Steuerleitungssystem (11), das das
Expansionsventil (5) mit einer Niederdruckseite (9)
und einer Hochdruckseite (10) der Arbeitsleitung
(7) verbindet und über das das Expansionsventil (5)
ansteuerbar ist, wobei über das Steuerleitungssy
stem (11) mit Hilfe einer Steuerungseinrichtung ein
Schließdruck in dem Expansionsventil (5) erzeugbar
ist, und die Steuerungseinrichtung ein Schließele
ment (4) in einem Verbindungspfad aufweist, über
den das Steuerleitungssystem die Hochdruckseite
(10) mit der Niederdruckseite (9) verbindet und der
Schließdruck in dem Expansionsventil durch Ansteue
rung des Schließelements (4) aufbaubar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schließelement (4) in einer
Druckausgleichsverbindung (12) angeordnet ist, die
eine Arbeitsdruckkammer (30) des Expansionsventils
(5) mit der Niederdruckseite (9) verbindet.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckausgleichsverbindung (12)
einen größeren Mindestquerschnitt aufweist, als ei
ne Hochdruck-Steuerleitung (16), die die Arbeits
druckkammer (30) mit der Hochdruckseite (10) ver
bindet.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mindestquerschnitt der Hochdruck-
Steuerleitung (16) zum Mindestquerschnitt der
Druckausgleichsverbindung (12) ein Verhältnis von
etwa 1 : 20 aufweist.
4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Druck
ausgleichsverbindung (12), in dem das Schließele
ment (4) wirkt, sich außerhalb eines Ventilgehäuses
(19) des Expansionsventils (5) befindet.
5. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Druck
ausgleichsverbindung (12), in dem das Schließele
ment (4) wirkt, sich innerhalb des Ventilgehäuses
(19) des Expansionsventils (5) befindet.
6. Ventilanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schließelement (4) an dem
Ventilgehäuse (19) des Expansionsventils (5) ausge
führt ist.
7. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruck-Steuer
leitung (16) außerhalb des Ventilgehäuses (19) des
Expansionsventils (5) angeordnet ist.
8. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruck-Steuer
leitung (16) innerhalb des Ventilgehäuses (19) des
Expansionsventils (5) angeordnet ist.
9. Ventilanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hochdruck-Steuerleitung (16)
durch einen vorbestimmten Sickerpfad (37) im Expan
sionsventil (5) gebildet ist.
10. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungspfad
durch das Schließelement (4) hermetisch verschließ
bar ist.
11. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement (4)
durch ein Magnetventil gebildet ist.
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