DE10125734A1 - Fernsteuerbares Fluggerät - Google Patents
Fernsteuerbares FluggerätInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein fernsteuerbares Fluggerät, insbesondere einen fernsteuerbaren Ultraleichthelikopter, mit zumindest einem Rotorblatt (104), dessen Anstellwinkel (alpha) einstellbar ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Einstellung des Anstellwinkels (alpha) des zumindest einen Rotorblattes (104) durch eine Kraft, insbesondere eine direkt in die Rotationsachse des Rotorblattes eingebrachte Torsionskraft, erfolgt, die über ein Magnetfeld erzeugt wird, das durch die elektrische Ansteuerung von zumindest einer Spule (106) variierbar ist, die nicht Bestandteil eines Elektromotors ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein fernsteuerbares
Fluggerät, insbesondere einen fernsteuerbaren Ultra
leichtmodellhelikopter, mit zumindest einem Rotorblatt,
dessen Anstellwinkel einstellbar ist.
Beispielsweise im Zusammenhang mit Modellhelikoptern ist
es bekannt, den Auftrieb sowie Nick-/Roll des Hauptro
tors über ein komplexes Gestänge zu steuern, das an Ser
vomotoren angeschlossen ist. Zum Antrieb des Heckrotors
sind insbesondere zwei Lösungen üblich. Bei der ersten
Lösung erfolgt die Verbindung des Heckrotors mit dem
Hauptantrieb über ein Getriebe, das durch einen Servomo
tor gesteuert wird, eine optionale Kupplung und eine
Abtriebswelle. Bei der zweiten Lösung wird der Heckrotor
von einem separaten Motor angetrieben. Die erste Lösung
wird üblicherweise herangezogen, wenn ein Verbrennungs
motor als Hauptantrieb verwendet wird. Ein zweiter, nur
für den Antrieb des Heckrotors vorgesehener Verbren
nungsmotor wäre, insbesondere im Bereich des Heckrotors,
zu schwer. Ein Elektromotor benötigt einen aufwendigen
Generator oder schwere Akkus. Die zweite Lösung wird
insbesondere bei elektrisch angetriebenen Modellen ein
gesetzt, weil als Antrieb für den Heckrotor aufgrund der
geringen benötigten Leistung derzeit ausschließlich
Elektromotoren verwendet werden können. Ferner ist es
bekannt, das Gyro-System, das zur Stabilisierung um die
Hauptrotorwelle den Heckrotorschub regelt (beziehungs
weise weitere Raumachsen wie beispielsweise Nick oder
Roll), als ein separates System in einem eigenen Gehäuse
vorzusehen, das an das Gesamtsystem angeschlossen werden
kann.
Die beschriebenen konstruktiven Ausführungen haben zur
Folge, dass herkömmliche Konstruktionen relativ schwer
gewichtig sind, weil sie neben den genannten konstrukti
ven Merkmalen besonders hinsichtlich Steifheit und Fes
tigkeit dahingehend optimiert sind, einen eventuellen
Absturz zu überstehen ohne größeren Schaden zu nehmen.
Jedes Mehrgewicht benötigt wiederum stärkere und dadurch
notwendigerweise schwerere Motoren und deren Energiever
sorgung, wie zum Beispiel Akkus. Dies führt dazu dass
bisher beispielsweise kein kommerzielles Angebot von
Modellhelikoptern mit einem Gewicht < 200 Gramm exis
tiert. Die Helikopter, die diese Grenze erreichen, ba
sieren noch auf herkömmlicher Technologie und werden oft
als sogenannte Indoor-Helikopter angeboten. Die Erfah
rung zeigt jedoch, dass vor allem Fluganfänger Probleme
haben, das Modell in Zimmerräumen erfolgreich zu steu
ern, daher sind mit Indoor eher Hallenräume gemeint. Bei
Abstürzen nimmt das Modell trotz robuster Bauweise oft
mals Schaden, Grund hierfür ist das immer noch recht
hohe Gewicht und die damit verbundenen Trägheitskräfte
des Modellhelikopters. Um den Auftrieb des Hauptrotors
variabel zu steuern (Pitch, Nick und Roll), wird in her
kömmlichen Hauptrotorsteuerungen eine variable Steuerung
des Anstellwinkels der Rotorblätter über Servomotoren,
Taumelscheibe, Hillerpaddel und so weiter erreicht. Es
sind zwar einzelne Prototypen von Modellhelikoptern be
kannt, die bis zu 40-50 Gramm leicht sind, jedoch basie
ren auch diese Prototypen auf der herkömmlichen Techno
logie, sind entsprechend aufwendig herzustellen und sind
daher für eine Serienfertigung ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein fernsteu
erbares Fluggerät, insbesondere einen fernsteuerbaren
Ultraleichtmodellhelikopter, anzugeben, das kostengüns
tig hergestellt und relativ einfach montiert werden kann
und der gegenüber bekannten fernsteuerbaren Fluggeräten
ein verringertes Gewicht aufweist.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch die im An
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße fernsteuerbare Fluggerät baut auf
dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass
die Einstellung des Anstellwinkels des zumindest einen
Rotorblattes, ohne Verwendung eines Elektromotors mit
rotierenden Elementen, durch eine Kraft, insbesondere
eine direkt in die Rotationsachse des Rotorblattes ein
gebrachte Torsionskraft, erfolgt, die über ein Magnet
feld erzeugt wird, das durch die elektrische Ansteuerung
von zumindest einer Spule variierbar ist. Durch die er
findungsgemäße Lösung kann auf beim Stand der Technik
eingesetzte Servomotoren verzichtet werden, wodurch
niedrigere Herstellungskosten und ein verringertes Ge
wicht erzielt werden. Bei bevorzugten Ausführungsformen
wird die Spule derart angesteuert, dass sich der ge
wünschte Anstellwinkel ergibt, wenn sich die auf das
Rotorblatt wirkenden Kräfte bezüglich dem Anstellwinkel
im Gleichgewicht befinden. Dies erfolgt vorteilhafter
weise in Form einer Regelung.
Die zumindest eine Spule wird vorzugsweise impulsförmig
angesteuert. Dies ermöglicht beispielsweise eine volldi
gitale Steuerung beziehungsweise Regelung des Anstell
winkels.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die die Einstellung
des Anstellwinkels des zumindest einen Rotorblattes be
wirkende Kraft über einen Verbindungswinkel als Torsi
onskraft in das Rotorblatt übertragen wird, der derart
an dem zumindest einen Rotorblatt angelenkt ist, dass
die Stellung des Verbindungswinkels den Anstellwinkel
des zumindest einen Rotorblattes festlegt. In diesem
Zusammenhang ist es beispielsweise denkbar, dass ein
Verbindungswinkel einem Rotorblatt zugeordnet ist oder
dass jedem Rotorblatt ein Verbindungswinkel zugeordnet
ist. Die zuletzt genannte Lösung kommt insbesondere in
Betracht, wenn mehrere Rotorblätter vorgesehen sind,
deren Anstellwinkel unabhängig voneinander einstellbar
sind.
In diesem Zusammenhang ist vorzugsweise vorgesehen, dass
der Verbindungshebel um eine Achse senkrecht zur Rotor
drehachse schwenkbar ist. Dabei schneidet die Schwenk
achse vorzugsweise die Rotorhauptachse.
Bei bestimmten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Fluggerätes kann vorgesehen sein, dass die zumindest
eine Spule an einer Rotorplatte angeordnet ist, die mit
einer Rotorachse in Verbindung steht. Bei einer derarti
gen Ausführungsform kann in vielen Fällen auf zur Kraft
übertragung eingesetzte Stößel und dergleichen verzich
tet werden.
Insbesondere in diesem Zusammenhang ist vorzugsweise
vorgesehen, dass die elektrische Ansteuerung der zumin
dest einen Spule über Schleifkontakte erfolgt. Diese
Schleifkontakte können beispielsweise an einer Rotor
platte angeordnet sein, die ein oder mehrere Rotorblät
ter lagert.
Insbesondere im vorstehend erwähnten Zusammenhang kann
weiterhin vorgesehen sein, dass an zumindest einem Ver
bindungshebel zumindest ein Permanentmagnet angeordnet
ist, der einen Beitrag zu dem Magnetfeld liefert. Ein
derartiger Permanentmagnet kann weiterhin als Aus
gleichsgewicht wirken und über die Zentrifugalkraft dazu
beitragen, dass ein oder mehrere Rotorblätter bezüglich
des Anstellwinkels in eine vorgegebene Stellung bewegt
werden, beispielsweise in eine Ruhestellung oder in eine
Stellung in der bezüglich dem Anstellwinkel Kräfte
gleichgewicht herrscht. In diesem Zusammenhang können
gegebenenfalls auch geeignete Anschlagelemente vorgese
hen werden, beispielsweise zwischen einer Rotorplatte
und einem Verbindungswinkel.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin Ausfüh
rungsformen, bei denen vorgesehen ist, dass die die Ein
stellung des Anstellwinkels des zumindest einem Rotor
blattes bewirkende Kraft über zumindest einen Stößel
übertragen wird. Ein derartiger Stößel ist vorzugsweise
im Bereich der Drehachse des zumindest ein Rotorblatt
aufweisenden Rotors angeordnet und kann sich beispiels
weise in den Rumpf des Fluggerätes erstrecken, um dort
mit nicht rotierenden Elementen zusammenzuwirken.
Insbesondere in diesem Zusammenhang kann weiterhin vor
gesehen sein, dass der zumindest eine Stößel an dem Ver
bindungshebel angelenkt ist. Dies kann beispielsweise
über einen abgewinkelten Abschnitt des Stößels und eine
an dem Verbindungshebel vorgesehene Öse erfolgen. Je
nach Anordnung der Öse entlang des radial geführten Tei
les des Verbindungshebels ergibt sich somit auch ein
Anschlag zwischen abgewinkeltem Abschnitt des Stößels
und dem Verbindungswinkel wodurch ein maximaler Anstell
winkel festgelegt ist.
Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass an
dem zumindest einen Stößel zumindest ein Permanentmagnet
angeordnet ist, der einen Beitrag zu dem Magnetfeld lie
fert. Diese Ausführungsform kommt, ohne darauf be
schränkt zu sein, insbesondere dann in Frage, wenn der
Stößel im Rumpf des Fluggerätes mit nicht rotierenden
Elementen zusammenwirkt.
Insbesondere im vorstehend erläuterten Zusammenhang kann
weiterhin vorgesehen sein, dass die zumindest eine Spule
an einem nicht rotierenden Element des Fluggerätes be
nachbart zu dem zumindest einen Permanentmagneten ange
ordnet ist. Dabei sind beispielsweise Lösungen denkbar,
bei denen der Permanentmagnet an einem axialen Ende des
Stößels oberhalb der Spule angeordnet ist oder bei denen
die Spule bezogen auf den Stößel radial benachbart zum
Permanentmagneten angeordnet ist.
Bei bestimmten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Fluggerätes kann vorgesehen sein, dass es zumindest zwei
Rotorblätter aufweist, deren Anstellwinkel unabhängig
voneinander einstellbar sind, und dass jedem der zumin
dest zwei Rotorblätter zumindest eine Spule zugeordnet
ist. Wenn die Anstellwinkel der Rotorblätter durch eine
entsprechende Ansteuerung der jeweiligen Spulen unabhän
gig voneinander eingestellt werden können, werden beson
ders vorteilhafte Flugeigenschaften erzielt.
Insbesondere in diesem Zusammenhang kann weiterhin vor
gesehen sein, dass ein biegeelastisches Verbindungsele
ment so die Verbindungswinkel paarweise verbindet, dass
senkrecht zu den Rotationsachsen angreifende Zentrifu
galkräfte sich aufheben und eine zusätzliche Rückstell
kraft entsteht, die die Rotationsachsen in die Ur
sprungslage überführt.
Weiterhin kann bei dem Fernsteuerbares Fluggerät vorge
sehen sein, dass die zwei mit den Rotorblättern verbun
denen Verbindungshebel, deren Anstellwinkel unabhängig
voneinander einstellbar ist, über ein biegeelastisches
Element miteinander verbunden sind.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Steuerung eines
zu einer Hauptrotorachse koaxialen Auftriebsanteils
(Pitch) umfasst, dass zumindest zwei Spulen, von denen
jede einem Rotorblatt zugeordnet ist, jeweils derart
angesteuert werden, dass die Anstellwinkel der zumindest
zwei Rotorblätter gleichsinnig verändert werden. Diese
gleichsinnige Veränderung beziehungsweise Einstellung
der Anstellwinkel kann beispielsweise durch das Anlegen
einer Gleichspannung an die zumindest eine Spule erfol
gen, insbesondere einer gepulsten Gleichspannung, die
durch volldigitale Mittel bereitgestellt werden kann.
Zusätzlich oder alternativ kann weiterhin vorgesehen
sein, dass die Steuerung eines zu einer Hauptrotorachse
nicht-koaxialen Auftriebsanteils (Nick und/oder Roll)
umfasst, dass zumindest zwei Spulen, von denen jede ei
nem Rotorblatt zugeordnet ist, jeweils derart angesteu
ert werden, dass die Anstellwinkel der zumindest zwei
Rotorblätter gegensinnig verändert werden. Dies kann
beispielsweise erreicht werden, indem die beiden Rotor
blätter gleichzeitig zu einem bestimmten Zeitpunkt in
nerhalb der Periodendauer des Hauptrotors immer wieder
mit gegenpoligen Impulsen beaufschlagt werden. Dabei
bestimmt die Länge dieser Impulse die Stärke der Nick-
/Roll-Kräfte. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft,
um die Pitch- und die Nick-/Roll-Ansteuerung gleichzei
tig zu erreichen, die Pitch- und Nick-/Roll-Impulse
nicht einfach mit Nick-/Roll-Priorität zu überlagern,
weil es dadurch zu Wechselwirkungen zwischen Pitch und
Nick/Roll kommen kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch Ausführungsfor
men, bei denen vorgesehen ist, dass das fernsteuerbare
Fluggerät zumindest zwei Rotorblätter aufweist, deren
Anstellwinkel gekoppelt einstellbar sind. Zu diesem
Zweck kann beispielsweise ein einziger Verbindungswinkel
eingesetzt werden, der die zur Einstellung der Anstell
winkel erforderliche Kraft überträgt. Eine entsprechende
Koppelung der Rotorblätter ermöglicht besonders einfache
und daher leichte und kostengünstige Konstruktionen.
Bei allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Flug
gerätes kann vorgesehen sein, dass die Steuerung eines
zu einer Hauptrotorachse koaxialen Auftriebsanteils
(Pitch) umfasst, dass eine Gleichspannung, insbesondere
eine impulsförmige Gleichspannung an die zumindest eine
Spule angelegt wird, die zumindest einem Rotorblatt zu
geordnet ist.
Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass
die Steuerung eines zu einer Hauptrotorachse nicht-
koaxialen Auftriebsanteils (Nick und/oder Roll) umfasst,
dass eine Wechselspannung, insbesondere eine impulsför
mige Wechselspannung an die zumindest eine Spule ange
legt wird, die zumindest einem Rotorblatt zugeordnet
ist. In Fällen, in denen sowohl der koaxiale Auftriebs
anteil als auch der nicht-koaxiale Auftriebsanteil über
impulsförmige Spannungen eingestellt werden, können sich
die jeweiligen Impulsdauern unterscheiden und beispiels
weise von einer Regelungsschaltung festgelegt werden.
Insbesondere im vorstehend erwähnten Zusammenhang ist
vorzugsweise weiterhin vorgesehen, dass die Periode der
Wechselspannung mit der an der zumindest einen Spule
angelegten Drehzahl des zumindest einen Rotorblattes
synchronisiert ist. Eine derartige Synchronisierung er
gibt einen schwingungsarmen Betrieb.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Steuerung eines
zu einer Hauptrotorachse koaxialen Auftriebsanteils
(Pitch) und die Steuerung eines zu einer Hauptrotorachse
nicht-koaxialen Auftriebsanteils (Nick und/oder Roll)
überlagert wird. Um eine maximale Nick-/Roll-
Steuerfähigkeit aufrechtzuerhalten und dennoch eine un
abhängige Pitch- und Nick-/Roll-Ansteuerung zu erhalten,
kann in diesem Zusammenhang beispielsweise eine Impuls
folge eingesetzt werden, die für den Pitch derart verän
dert wird, dass bei Zugabe von Nick-/Roll-Impulsen der
Vertikalauftrieb konstant bleibt. Hierzu können bei
spielsweise die Pitch-Impulse verlängert werden.
Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfin
dungsgemäßen Fluggerätes ist vorgesehen, dass die An
steuerung der zumindest einen Spule volldigital erfolgt.
Dies gilt insbesondere wenn eine digitale Regelungsein
richtung eingesetzt wird.
Zusätzlich oder alternativ kann weiterhin vorgesehen
sein, dass bei der Ansteuerung der zumindest einen Spule
bei gleichzeitiger Pitch-Ansteuerung und Nick/Roll-
Ansteuerung eine Impulsbreitenkorrektur erfolgt.
Jeder Bausatz, der zur Herstellung eines fernsteuerbaren
Fluggerätes, insbesondere eines Ultraleichtmodellheli
kopters, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ge
eignet ist, fällt in den Schutzbereich der zugehörigen
Ansprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehörigen
Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a eine Drauf- und Seitenansicht einer ersten
Ausführungsform eines Hauptrotors des erfin
dungsgemäßen Fluggerätes;
Fig. 1bi bis 1biii
Beispiele für elektrische Ansteuerungsprofile
zur Einstellung von Anstellwinkeln;
Fig. 1c eine Drauf- und Seitenansicht einer zweiten
Ausführungsform eines Hauptrotors des erfin
dungsgemäßen Fluggerätes;
Fig. 1d eine Seitenansicht einer Stößelanordnung zur
Übertragung einer Kraft zur Einstellung eines
Anstellwinkels;
Fig. 1e eine Drauf- und Seitenansicht einer dritten
Ausführungsform eines Hauptrotors des erfin
dungsgemäßen Fluggerätes;
Fig. 1f eine Drauf- und Seitenansicht einer vierten
Ausführungsform eines Hauptrotors des erfin
dungsgemäßen Fluggerätes;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines
Heckrotorantriebs des erfindungsgemäßen Flugge
räts;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Ausfüh
rungsform eines Gyro-Systems für das erfin
dungsgemäße Fluggerät;
Fig. 4a eine Seitenansicht, eine Vorderansicht und eine
Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Lan
degestells für das erfindungsgemäße Fluggerät;
Fig. 4b das Landegestell gemäß Fig. 4a im unbelasteten
und im belasteten Zustand;
Fig. 4c das Landegestell von Fig. 4a, wobei eine Hal
terung zur Befestigung eines Akkus vorgesehen
ist;
Fig. 5 eine Ausführungsform einer verschiedene Elemen
te tragenden Platine, die im Zusammenhang mit
dem erfindungsgemäßen Fluggerät verwendet wer
den kann; und
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht einer Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Fluggeräts.
Die folgende Beschreibung der Ausführungsbeispiel er
folgt beispielhaft für einen Ultraleichtmodellhelikop
ter.
Fig. 1a zeigt eine Drauf- und Seitenansicht einer ers
ten Ausführungsform eines Hauptrotors des erfindungsge
mäßen Fluggerätes. An einer Hauptrotorplatte 103, die
mit einer gelagerten Hauptrotorachse 108 verbunden ist,
sind zwei über (nicht dargestellte) Abgreifkontakte
elektrisch angeschlossene Spulen 106 symmetrisch zur
Hauptrotorachse 108 befestigt. Ebenfalls an der Hauptro
torplatte 103 befestigt sind zwei Drehlager 102, in de
nen jeweils ein Verbindungswinkel 101 gelagert ist, an
dessen entgegengesetzten Enden ein Permanentmagnet 105
und ein Rotorblatt 104 befestigt sind. Der Permanentmag
net 105 ist so angeordnet, dass ein Gleichstrom 107
durch die Spulen 106 zu einer Auslenkung des Verbin
dungswinkels 101 und damit einem veränderten Anström
beziehungsweise Anstellwinkel α der Rotorblätter führt.
Durch den veränderten Anströmwinkel α ändert sich auch
die Geschwindigkeit der sich bei drehendem Rotorkopf
durch die Rotorblätter 104 nach unten beziehungsweise
oben beschleunigten Luft und damit der Auftrieb der Kon
struktion. Wird der Spulenstrom 107 wieder unterbrochen,
wirken durch die Zentrifugalkraft des Verbindungswinkels
101 und des daran befestigten Permanentmagneten 105 so
wie durch die an den Rotorblättern 104 angreifenden
Kräfte zur Beschleunigung der Luft der Auslenkung entge
gen, so dass der Verbindungswinkel 101 wieder in eine
Nulllage zurückgestellt wird. Ein Überschwingen wird
durch die dämpfenden Eigenschaften der Rotorblätter 104
weitgehend verhindert. Durch Anbringen eines dämpfenden,
jedoch flexiblen Anschlags 109 an der Hauptrotorplatte
103 unterhalb des Verbindungswinkels 101 kann das Über
schwingen praktisch vollständig verhindert werden. Durch
Anbringen eines die Verbindungswinkel 101 verbindenden
biegeelastischen Elements 113 können radial zu den Dreh
achsen der Rotorblätter auftretende Zentrifugalkräfte,
die durch die Verbindungswinkel 101 verursacht sind,
aufgefangen werden, wodurch sich die Reibung in den
Drehlagern 102 verringert. Dieser Aufbau lässt sich fol
gender Maßen zur Steuerung eines Hauptrotors 100 ausnut
zen: durch Anlegen eines Gleichstroms 107 an die Spule
106 kann die Auslenkung der Rotorblätter 104 permanent
verändert werden und damit der Betrag des zur Hauptro
torachse 108 koaxialen Auftriebs (Pitch). Durch Anlegen
einer Wechselspannung, deren Periode synchronisiert ist
mit der Drehzahl der Hauptrotorachse 108, kann ein kon
stanter Auftriebsvektor erzeugt werden, der nicht mehr
koaxial zur Hauptrotorachse 108 ist, sondern der aus
einem koaxialen Auftriebsanteil (Pitch) und einem dazu
senkrechten Seitenantrieb (Nick und Roll) besteht. Da
durch erhält die Konstruktion dieselben Bewegungsfrei
heitsgrade wie herkömmliche Hauptrotorsteuerungen, ist
jedoch durch die direkte Ansteuerung wesentlich weniger
träge und damit schneller ansteuerbar als servo-basierte
Rotorsteuerungssysteme.
Fig. 1bi-1biii zeigen Beispiele für elektrische
Ansteuerungsprofile zur Einstellung von Anstellwinkeln.
Die Pitch-Ansteuerung wird durch eine gleichmäßige Im
pulsfolge für beide Rotorblätter erreicht, wie sie in
Fig. 1bi dargestellt ist. Um einen ruhigen, schwin
gungsarmen Lauf zu erhalten, sollte die Impulsfolge eine
Periodendauer haben, die klein ist gegenüber der Zeit,
die benötigt wird, um ein Rotorblatt 104 von Ruhe-
/Normalstellung auf Maximal-Pitch und zurück zur Ruhe-
/Normalstellung zu bewegen. Die Nick-/Roll-Ansteuerung
kann erfolgen, indem die beiden Rotorblätter 104 gleich
zeitig zu einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb der Peri
odendauer T des Hauptrotors 100 immer wieder mit gegen
poligen Impulsen beaufschlagt werden, wie dies in Figur
lbii dargestellt ist. Die Länge dieser Impulse bestimmt
die Stärke der Nick-/Roll-Kräfte. Um Pitch und Nick-
/Roll-Ansteuerung gleichzeitig zu erreichen, sollten die
Pitch- beziehungsweise Nick-/Roll-Impulse nicht einfach
mit Nick-/Roll-Priorität überlagert werden, weil es da
durch zu Wechselwirkungen zwischen Pitch und Nick/Roll
kommt. Dies rührt daher, dass bei einem Rotorblatt, bei
dem Pitch- und Nick-/Roll-Impulse gleichgerichtet sind,
die Nick-/Roll-Wirkung wesentlich geringer ist, als bei
einem Rotorblatt, bei dem Pitch- und Nick-/Roll-Impulse
entgegengesetzt sind. Um eine maximale Nick-/Roll-
Steuerfähigkeit zu bewahren und dennoch unabhängige
Pitch- und Nick-/Roll-Ansteuerungen zu erhalten, muss
die Impulsfolge für den Pitch so verändert werden, dass
bei Zugabe von Nick-/Roll-Impulsen der Vertikalauftrieb
konstant bleibt. Dies kann relativ einfach durch Verlän
gerung der Pitch-Impulse auf die Rotorblätter 104 er
reicht werden, wie dies durch die gestrichelte Linie in
Fig. 1biii dargestellt ist.
Fig. 1c zeigt eine Drauf- und Seitenansicht einer zwei
ten Ausführungsform eines Hauptrotors des erfindungsge
mäßen Fluggerätes. Um unter Umständen fehleranfällige
Schleifkontakte zur Herstellung einer elektrischen Ver
bindung zu den Spulen 106 zu vermeiden, sind die Spulen
106 bei der in Fig. 1c dargestellten Ausführungsform in
den nicht rotierenden Teil des Helikopters verlagert.
Die Verbindung zwischen den Rotorblättern 104 und den
Permanentmagneten 105 erfolgt hierbei über Verbindungs
winkel 101, Ösen 110 und Stößelstangen 111, an denen die
Permanentmagnete 105 befestigt sind. Die durch die Stö
ßelstange 105 über die Öse 110 in den Verbindungswinkel
101 eingeleitete vertikale Kraft führt zu der bereits
beschriebenen Auslenkung des Verbindungswinkels 101 und
dem beschriebenen Steuerungsverhalten, das heißt der
Einstellung des Anstellwinkels α. Die Rückstellung der
Rotorblätter 104 wird bei der in Fig. 1c dargestellten
Ausführungsform sichergestellt, indem anstelle des prak
tisch in die Drehachse verlegten Gewichtes des Perma
nentmagneten 105 Gewichte 112 vorgesehen werden.
Fig. 1d zeigt eine Seitenansicht einer Stößelanordnung
zur Übertragung einer Kraft zur Einstellung eines An
stellwinkels. Die Darstellung gemäß Fig. 1d lässt sich
insbesondere mit der in Fig. 1c dargestellten Ausfüh
rungsform kombinieren. Gemäß der Darstellung von Fig.
1d sind die beiden Permanentmagnete 105a, 105b an den
Enden zweier ineinander leichtgängig verschiebbarer Stö
ßelstangen 111a, 111b befestigt. Die dünne Stößelstange
111b wird durch magnetische Kraft angetrieben, durch den
an ihrem Ende befestigten Permanentmagnet 105b, indem
durch die Spule 106b, die koradial zu einem Gleitlager
115b angeordnet ist, ein Strom fließt. Dies gilt analog
für die dickere, als Rohr ausgeführte, Stößelstange
lila, die die dünnere Stößelstange 111b in axialer Rich
tung führt. Wesentliche Vorteile dieser Konstruktion
sind, dass die Lagerung und die Krafteinleitung in die
Permanentmagnete 105a, 105b in derselben Ebene erfolgen
kann, was erhebliche Kostenvorteile bei der Realisierung
der Konstruktion ergibt. Die Anordnung der Stößelstangen
111a, 111b ist frei von parasitären Zentrifugalkräften,
die aufwendig durch Gegengewichte neutralisiert werden
müssten. Durch Wahl eines genügend großen Abstands zwi
schen den Lagern 115a, 115b ist es zudem einfach, die
magnetische Wirkung der Spulen 106 zu entkoppeln.
Fig. 1e zeigt eine Drauf- und Seitenansicht einer drit
ten Ausführungsform eines Hauptrotors des erfindungsge
mäßen Fluggerätes. Bei der in Fig. 1e dargestellten
Ausführungsform handelt es sich um eine einfacher zu
realisierende Variante der Hauptrotorsteuerung, die je
doch trotzdem über Nick-/Roll-Steuermöglichkeiten ver
fügt. Gemäß der Darstellung von Fig. 1e ist an der
Hauptrotorplatte 103, die mit der Hauptrotorachse 108
verbunden ist, eine über (nicht dargestellte) Abgreif
kontakte elektrisch angeschlossene Spule 106 befestigt.
Ebenfalls an der Hauptrotorplatte 103 befestigt sind
zwei Drehlager 102, in denen genau ein Verbindungswinkel
101 gelagert ist, der die beiden Rotorblätter 104 starr
miteinander verbindet und an dessen Querauslegerenden
ein Permanentmagnet 105 und ein Gegengewicht 114 ange
bracht sind. Der Permanentmagnet 105 ist so angeordnet,
dass ein Gleichstrom 107 durch die Spule 106 zu einer
Auslenkung des Verbindungswinkels 101 und damit einem
veränderten Anström- beziehungsweise Anstellwinkel α der
Rotorblätter 104 führt. Im Gegensatz zur Ausführungsform
gemäß Fig. 1a werden die Rotorblätter 104 jedoch immer
gegensinnig ausgelenkt. Wird der Spulenstrom 107 wieder
unterbrochen, wirkt die Zentrifugalkraft des Verbin
dungswinkels 101, des daran befestigten Permanentmagne
ten 105 und des Gegengewichts 114 der Auslenkung entge
gen, so dass der Verbindungswinkel 101 wieder in eine
Nulllage zurückgestellt wird. Durch Anbringen eines fes
ten, nicht federnden Anschlags 109 an der Hauptrotor
platte 103 unterhalb des Verbindungswinkels 101 kann das
Überschwingen praktisch vollständig verhindert werden.
Dieses Prinzip lässt sich folgendermaßen zur Hauptro
torsteuerung ausnutzen: durch Anlegen einer Wechselspan
nung, deren Periode synchronisiert ist mit der Drehzahl
der Hauptrotorachse 108 kann ein Kraftvektor erzeugt
werden, der nicht-koaxial zur Hauptrotorachse 108 ist.
Die in Fig. 1e dargestellte Ausführungsform ist eine
erheblich vereinfachte Variante der Ausführungsform ge
mäß Fig. 1a. Statt der Ansteuerung von Pitch und Nick-
/Roll ermöglicht die in Fig. 1e dargestellte Ausfüh
rungsform nur die Nick-/Roll-Ansteuerung der Rotorblät
ter 104. Daher setzt diese Ausführungsform voraus, dass
die Blattgeometrie der Rotorblätter 104 je nach Drehzahl
einen bestimmten Auftrieb erzeugt und damit einem festen
Pitch entspricht. Bezüglich der Impulsfolge zur Ansteue
rung kann die Beschreibung der Nick-/Roll-Ansteuerung im
Zusammenhang mit der Ausführungsform von Fig. 1a heran
gezogen werden, die in der Fig. 1bii dargestellt ist.
Da keine Überlagerung mit Pitch-Impulsen vorkommt, ist
eine Impulskorrektur, wie im Zusammenhang mit der Aus
führungsform gemäß Fig. 1a beschrieben, nicht erforder
lich.
Fig. 1f zeigt eine Drauf- und Seitenansicht einer vier
ten Ausführungsform eines Hauptrotors des erfindungsge
mäßen Fluggerätes. Um unter Umständen fehleranfällige
Schleifkontakte zur Herstellung einer elektrischen Ver
bindung zu der Spule 106 gemäß Fig. 1e zu vermeiden,
ist die Spule 106 gemäß der Darstellung von Fig. 1f in
den nicht rotierenden Teil des Helikopters verlagert.
Die Verbindung zwischen den Rotorblättern 104 und den
Permanentmagneten 105 erfolgt hierbei über den Verbin
dungswinkel 101, die Öse 110 und die (abgewinkelte) Stö
ßelstange 111, an der der Permanentmagnet 105 befestigt
ist. Die durch die Stößelstange 111, über die Öse 110
und den Verbindungswinkel 101 eingeleitete vertikale
Kraft führt zu der bereits beschriebenen Auslenkung des
Verbindungswinkels 101 und dem beschriebenen Steuerungs
verhalten. Die Rückstellung der Rotorblätter 104 wird
sichergestellt, indem das Gewicht des praktisch in die
Drehachse gelegten Permanentmagneten 105 durch Gewichte
112 ersetzt wird, die an den äußeren Bereichen des Ver
bindungswinkels 101 vorgesehen sind. Die Dämpfung eines
Dämpfungselements kann verstärkt werden, indem eines der
Gegengewichte 112 zur Beseitigung der Unwucht an der
Hauptrotorplatte 103 befestigt wird, und nicht am Ver
bindungswinkel 101. Dies führt dazu, dass in den Drehla
gern 102 durch die nicht ausgeglichenen Zentrifugalkräf
te der einzelnen Gewichte 112 eine erhöhte Lagerreibung
auftritt, die einen dämpfenden Effekt im Bezug auf die
Auslenkung der Rotorblätter 104 ausübt. Allerdings führt
die erhöhte Lagerreibung unter Umständen auch zu einem
erhöhten Verschleiß der Lager 102. Die Ausführungsform
gemäß Fig. 1f entspricht im Wesentlichen der der Aus
führungsform von Fig. 1d, wobei wahlweise eine der Stö
ßelstangen 111 mit zugehöriger Anordnung aus Permanent
magnet 105 und Spule 106 entfällt.
Wenn das erfindungsgemäße Fluggerät mit einer Kupplung
ausgestattet ist, insbesondere zur Verbindung eines Ro
tors 211 eines Ultraleichtmodellhelikopters mit einem
Antriebsmotor, mit einem ersten Antriebselement 202, das
von einem Antriebsmotor 214 in Rotation versetzt werden
kann, und mit zumindest einer Abtriebswelle 204, auf die
ein von dem Antriebsmotor (214) geliefertes Antriebsmo
ment zumindest teilweise übertragen werden kann, kommen
insbesondere die folgenden Merkmale als erfindungswe
sentliche Weiterbildungen in Betracht:
- - dass eine Momentenübertragung auf die zumindest eine Abtriebswelle 204 über ein Laufrad 206 erfolgt,
- - dass eine Stellvorrichtung 207, 209 auf das Laufrad 206 eine variierbare Kraft F ausübt, um das Laufrad 206 gegebenenfalls gegen das erste Antriebselement 202 zu drücken, und
- - dass die Kraft F über ein Magnetfeld variiert wird, das durch die elektrische Ansteuerung von zumindest einer Spule 205 beeinflussbar ist, die Bestandteil der Stellvorrichtung 205, 209 ist.
- - dass die Stellvorrichtung 205, 209 weiterhin ein magnetisierbares Element 209 aufweist, das in kraft schlüssiger Verbindung mit dem Laufrad 206 steht.
- - dass das magnetisierbare Element 209 durch einen Permanentmagneten 209 und/oder eine weitere Spule gebildet ist.
- - dass die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Laufrad 202 und dem magnetisierbaren Element 209 ü ber einen Hebel 208 erfolgt.
- - dass das Laufrad ohne elektrische Ansteuerung der Spule 205 eine Ruhestellung einnimmt, in der keine Momentenübertragung stattfindet.
- - dass die Abtriebswelle 204 elastisch biegbar ist.
- - dass die Abtriebswelle 204 eine Ruhestellung des Laufrades 202 vorgibt.
- - dass das erste Antriebselement 202 auf einer Welle 201 angeordnet ist, und dass auf der Welle 201 ein zweites Antriebselement 203 angeordnet ist, gegen das das Laufrad 202 ebenfalls mit einer variierbaren Kraft gedrückt werden kann, um die Abtriebswelle 204 mit entgegengesetzter Drehrichtung anzutreiben.
- - dass die Verbindung zwischen Laufrad 206 und einem ersten Antriebselement 202 beziehungsweise einem zweiten Antriebselement 203 reibschlüssig erfolgt.
- - dass die Welle 201 eine Hauptrotorwelle 201 ist, die einen Hauptrotor 212 antreibt.
- - dass die Abtriebswelle 204 mit einem Rotor 211 in Verbindung steht.
- - dass der Rotor 211 ein Heckrotor 211 ist.
- - dass die Abtriebswelle 204 im Bereich des Rotors 211 durch ein Lager 210 gelagert ist.
- - dass zumindest eine weitere Abtriebswelle vorgesehen ist, die wie die zumindest eine Abtriebswelle 204 angetrieben wird.
- - dass die Momentenübertragung auf die weitere Ab triebswelle unabhängig von der Momentenübertragung auf die zumindest eine Abtriebswelle 204 variierbar ist.
- - dass das erste Antriebselement 202 und/oder das zweite Antriebselement 203 eine Außenverzahnung auf weist, die in ein auf der Antriebsmotorabtriebswelle angeordnetes Zahnrad 213 eingreift, um das erste An triebselement 202 und/oder das zweite Antriebsele ment 203 in Rotation zu versetzen.
- - dass die elektrische Ansteuerung der zumindest einen Spule 205 impulsförmig erfolgt.
- - dass die elektrische Ansteuerung der zumindest einen Spule 205 volldigital erfolgt.
- - dass die elektrische Ansteuerung der zumindest einen Spule 205 in Abhängigkeit von Signalen erfolgt, die von einem Gyro-System geliefert werden.
- - dass die elektrische Ansteuerung der zumindest einen Spule 205 in Abhängigkeit von der Drehzahl der Ab triebswelle 204 und/oder in Abhängigkeit von dem auf die Abtriebswelle 204 übertragenen Moment erfolgt.
- - dass der Antriebsmotor 214 derart angesteuert wird, dass die Drehzahl des ersten Antriebselements 202 und/oder des zweiten Antriebselements 203 unabhängig von dem auf die zumindest eine Abtriebswelle 204 übertragenen Moment einstellbar ist.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform
eines Heckrotorantriebs des erfindungsgemäßen Flugge
räts. Der in Fig. 2 dargestellte Heckrotorantrieb ba
siert auf dem Prinzip der elektromechanischen Kupplung.
Dabei wird die Kraft von einem Elektromotor 214 über das
aus den Zahnrädern 213 und 202 bestehende Getriebe auf
die Hauptrotorwelle 201 und damit auf den Hauptrotor 212
übertragen, bei dem es sich insbesondere um den Hauptro
tor 100 gemäß den Fig. 1a bis 1f handeln kann. Das auf
der Hauptrotorwelle 201 angebrachte, an seiner Untersei
te ebene Zahnrad 202 dient als Lauffläche für ein axial
an der elastischen Heckrotorwelle 204 angebrachtes Lauf
rad 206. Die vom Zahnrad 202 auf das Laufrad 206 über
tragene Leistung kann reguliert werden, indem die An
druckkraft über den über die Spule 205 und den Perma
nentmagneten 209 betriebenen Hebel 208 durch unter
schiedlich lange Stromimpulse 207 variiert wird. Dabei
erfolgt die Rückstellung des Laufrades 206 nach jedem
Impuls durch die Rückstellkraft der elastischen Heckro
torwelle 204. Durch ein genügend weit vom Laufrad 206
angebrachtes Festlager 210 der Heckrotorwelle 204, kön
nen die elastischen Rückstellkräfte so eingestellt wer
den, dass einerseits genügend Kraft als Rückstellkraft
zur Verfügung steht, um das Laufrad 206 wieder in die
Ursprungsposition zu überführen, andererseits die Rück
stellkraft jedoch klein genug gehalten werden kann, um
von der Hebelvorrichtung überwunden zu werden. Optional
besteht noch die Möglichkeit der Schubumkehr des Heckro
tors 211, indem ein zweites Laufrad 203 an die Hauptro
torwelle 201 angebracht wird, so dass das Laufrad 206 je
nach Impulsfolge entweder durch das obere Zahn- bezie
hungsweise Laufrad 202 oder das untere Laufrad 203 ange
trieben wird oder in einer inaktiven Mittelstellung ver
harrt.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Aus
führungsform eines Gyro-Systems für das erfindungsgemäße
Fluggerät. Der in Fig. 3 dargestellte Lageregler funk
tioniert nach dem Prinzip der Masseträgheit. Die Mess
größe wird dabei induktiv erfasst. Es wird ein möglichst
reibungsarm auf der Drehachse 302 gelagerter Rotor 301,
dessen Schwerpunkt durch Austarieren mit einem Gegenge
wicht 306 auf der Drehachse liegt, an einem Ende mit
magnetisierbarem Material 303, beispielsweise Ferrit,
versehen. Das magnetisierbare Material 303 wird direkt
über eine Spule 304, die an demselben Rahmen befestigt
ist wie auch die Drehachse 302 des Rotors 301, in Null
lage positioniert. Bei Änderungen der Winkellage des
Rotors 301 um die Drehachse 302 ändert sich die Indukti
vität der Spule 304. Durch sukzessive Induktionsmessun
gen in der Auswerteelektronik 305 können nun Abweichun
gen von der Nulllage festgestellt werden. Wird dieses
System in einen Modellhelikopter eingebaut und sind die
Ebene, in der sich Hauptrotor und Rotor 301 des Gyro-
Systems bewegen, parallel, dann entspricht die Auslen
kung des Rotors 301 aus der Ruhelage einer absoluten
Winkeländerung des Helikopters in der Ebene des Hauptro
tors und kann als Messgröße für einen Heckrotorregler
herangezogen werden. Die Spule 304 hat noch eine weitere
Funktion zu erfüllen: möchte ein Anwender den Modellhe
likopter während des Fluges um die Hauptrotorachse dre
hen, darf diese Vorgabe nicht weggeregelt werden. Statt
dessen muss die Auslenkung des Rotors 301 des Gyro-
Systems um die Drehachse 302 verhindert werden. Dies
geschieht, indem man einen Gleichstrom durch die Spule
304 fließen lässt, der in magnetisierbarem Material 302
eine Kraft induziert, die den Rotor 301 magnetisch über
der Spule fixiert. Das in Fig. 3 dargestellte Gyro-
System lässt sich anders als marktübliche Gyro-Systeme
sehr leicht in den Aufbau eines Modellhelikopters integ
rieren, siehe auch Beschreibung zur Fig. 5 beziehungs
weise 6.
Fig. 4a zeigt eine Seitenansicht, eine Vorderansicht
und eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Lan
degestells für das erfindungsgemäße Fluggerät. Fig. 4b
zeigt das Landegestell gemäß Fig. 4a im unbelasteten
und im belasteten Zustand und Fig. 4c zeigt das Lande
gestell von Fig. 4a, wobei eine Halterung zur Befesti
gung eines Akkus vorgesehen ist. Bei dem in den Fig.
4a bis 4c dargestellten Landegestell handelt es sich um
ein neu konzipiertes, nach dem Feder-Dämpfer-Prinzip
funktionierendes Landegestell mit integrierter Klemmvor
richtung für den Helikopter-Aufbau. Das dargestellte
Landegestell zeichnet sich vor allem durch sehr hohes
Stoßabsorptionsvermögen bei geringem Gewicht und einfa
cher Herstellbarkeit aus. Zusätzlich dient das Landege
stell auch als Einspannvorrichtung für den Aufbau/Rahmen
des Helikopters, an dem alle weiteren funktionalen Ele
mente des Modellhelikopters angebracht sind. Die beiden
Kufen 405 sind über Kufenhalterungen 404 und elastische
Federelemente 401, 403 wie in Fig. 4a dargestellt über
eine Platte 406 zu einem Schlitten verbunden. Dabei ist
die Platte 406 entweder an der Oberseite des vorderen
und hinteren Federelementes 401 beispielsweise durch
Verkleben angebracht oder an der Unterseite des vorderen
und hinteren Federelementes 403. Zwischen den vorderen
beziehungsweise hinteren Federelementen kann dämpfendes
Material 402 angebracht sein. Im oberen Teil von Fig.
4b ist das Landegestell im unbelasteten Zustand darge
stellt. Die paarweise übereinanderliegenden Federelemen
te liegen eng aneinander. Der untere Teil von Fig. 4b
zeigt das Landegestell, das mit einer Kraft belastet
wird. Die Kufen spreizen sich, die übereinanderliegenden
Federelemente gehen auf Distanz. Bei richtiger Dimensio
nierung kann der entstehende Spalt verwendet werden, um
die Halteplatte des Helikopteraufbaus aufzunehmen, siehe
Fig. 4c, oberer Teil. Nach Entlastung des Landegestells
sind die Haltelaschen zwischen den Federelementen einge
klemmt. Die in Fig. 4c gezeigten Bohrungen im Landege
stell dienen zum Zentrieren der an den Haltelaschen be
festigten Zentrierzapfen. Fig. 4c zeigt im unteren
Teil, dass bei Verwendung magnetischer Zentrierzapfen
die Befestigung von Akkus/Batterien mit magnetisierbaren
Eisen- oder Nickelgehäuse möglich ist.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform einer verschiedene
Elemente tragenden Platine, die im Zusammenhang mit dem
erfindungsgemäßen Fluggerät verwendet werden kann. Mit
der in Fig. 5 dargestellten Platine lassen sich alle
für die vorstehend erläuterten Funktionen erforderlichen
Stellglieder und Mess-Bausteine auf einer Platte integ
rieren, die sich zwischen Landegestell und Aufbau klem
men lässt und selbst tragende Funktionen ausübt. Die
völlige Integration von mechanischen und elektronischen
Komponenten lässt sich durch Wahl der anhand der Fig.
1 bis 4 beschriebenen Systeme verwirklichen, indem die
dort beschriebenen Spulenkörper, die als Stellglieder
und beim Gyro-System auch als Teil eines Messsystems
verwendet werden, auf einer wie in Fig. 5 dargestellten
Steuerplatine Platz finden. Der in Fig. 5 gezeigte Auf
bau besteht aus einem nach unten offenen U-förmigen Rah
men, der aus einem in die Konstruktion zu integrierenden
aktiven Abschnitt 501 mit Mess- und Stellgliedern 502,
503, 505, 506 und tragender mechanischer Funktion und
einem passiven Abschnitt 508 besteht, auf dem aus
schließlich elektronische Bauelemente, wie beispielswei
se ein Mikrocontroller MC und ähnliches, angeordnet
sind, die zur Auswertung von Messsignalen und zur Gene
rierung von Steuersignalen aller im Abschnitt 508 ange
brachten Komponenten dienen. Die beiden Abschnitte 501
und 508 sind über eine flexible Brücke 507 miteinander
verbunden, auf der alle zwischen den Abschnitten 501 und
508 notwendigen Leiterbahnen verlaufen. Die auf dem Ab
schnitt 501 angebrachten elektromechanischen Komponenten
sind im einzelnen die Spule 506 zur Auslenkung des Ro
tor-Verbindungswinkels (siehe Fig. 1d, Bezugszeichen
106b), die Spule 504 zum Ansteuern des Heckrotorantriebs.
(siehe Fig. 2, Bezugszeichen 205) und die Gyro-Spule
505 zum Messen von Winkelabweichungen und als Stellglied
(siehe auch Fig. 3, Bezugszeichen 304). Der Abschnitt
501 ist zusätzlich auch wichtiger Teil des mechanischen
Aufbaus, indem er den unteren Teil des Aufbaus des Mo
dellhelikopters darstellt und eines der Lager 506 für
die Hauptrotorwelle enthält (siehe auch Fig. 1d, Be
zugszeichen 115b) und über die Zentrierbohrungen oder
Zapfen 502 auf dem in Fig. 4 beschriebenen Landegestell
befestigt werden kann. Zusätzlich zu dem beschriebenen
elektromechanischen und mechanischen Komponenten lassen
sich auf der Platine wegen des beschränkten Platzange
bots auch elektronische Bauelemente platzieren, wie bei
spielsweise ein elektronischer Drehzahlmesser 509, der
zur Bestimmung der Drehzahl des Hauptrotors vorgesehen
ist. Weiterhin ist die völlige Integration aller Bautei
le auf dem Platinenabschnitt 501 denkbar, so dass der
passive Abschnitt 508 ganz entfallen kann.
Fig. 6 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Fluggeräts. Platine
und Aufbau lassen sich in zwei anhand von Fig. 6 be
schriebenen einfachen Arbeitsgängen wie folgt verbinden:
an dem anhand von Fig. 4 beschriebenen Landegestell 601
wird ein Platinenabschnitt 202 der in Fig. 5 mit 500
bezeichneten Platine befestigt, indem er auf Zentrier
zapfen 604, die in Fig. 5 mit 502 bezeichnet sind, des
Landegestells 601 gelegt beziehungsweise geschoben wird.
Danach werden die Haltelaschen 605 des Aufbaus durch
Zusammendrücken der Rahmenseiten 606 in die durch Herun
terdrücken des Landegestells 601 geweiteten Halterungen
607 (siehe auch Fig. 4b, unten) geschoben und nach dem
Loslassen in die Haltezapfen 602 eingerastet. Ergebnis
dieses Montagevorgangs ist eine zwischen Aufbau 603 und
Landegestell 601 befestigte und über die Haltezapfen 602
zentrierte Platine. Der verbleibende seitlich überkra
gende passive Platinenabschnitt (siehe Fig. 5, Bezugs
zeichen 508) kann zwecks Platzökonomie und Stabilität an
der Verbindungsbrücke (siehe Fig. 5, Bezugszeichen 507)
an der Verbindungsstelle nach oben geknickt und am Rah
men/Aufbau des Modellhelikopters beispielsweise mit ei
nem Gummiring befestigt werden.
Die vorliegende Erfindung, insbesondere in Kombination
mit den nur in der Figurenbeschreibung erläuterten Merk
malen, die alle für die Lösung der Aufgabe wesentlich
sein können, zeichnet sich durch die mögliche Leitbau
weise, volldigital wirkende Stellglieder und neuartige
Konzepte für den integrierten konstruktiven Aufbau aus.
Dies ermöglicht eine wirtschaftliche Herstellung von
Modellhelikoptern, die um zirka den Faktor 10-20 leicht
gewichtiger sind als auf herkömmlicher Technologie ba
sierende Modellhelikopter, bei gleichen oder geringeren
Herstellungskosten. Durch die geringen Abmessungen der
Bauteile, die durch die Erfindung möglich werden, werden
die bei Abstürzen oftmals zerstörerisch wirkenden Biege
momente im Verhältnis zur Festigkeit der Bauteile we
sentlich geringer, so dass die auf der Erfindung basie
renden Modelle mindestens ebenso robust sind, wie die
auf herkömmlicher Technologie aufbauenden Modellhelikop
ter. Das geringere Gewicht führt auch dazu, dass in den
Rotoren während des Betriebs gespeicherte Energie und
damit die Verletzungs- beziehungsweise Schadensgefahr
wesentlich geringer ist, als bei herkömmlichen, deutlich
schwereren Modellhelikoptern. Die Erfindung ergibt ein
fernsteuerbares Fluggerät, das besonders leichtgewichtig
ist, mit derzeitig erhältlichen Antriebsmotoren bei
spielsweise nur wenige Gramm wiegt, und das dennoch zu
verlässig und belastbar ist. Durch einen modularen Auf
bau kann das Fluggerät außerdem leicht zu anderen Vari
anten umgerüstet werden.
Obwohl mit den ursprünglichen Anmeldungsunterlagen nicht
alle die folgenden Aspekte betreffenden Merkmale bean
sprucht werden, werden insbesondere die folgende Teilas
pekte als erfindungswesentlich angesehen:
- - volldigitale Ansteuerung des Hauptrotors über Mag netschieber
- - volldigitale Ansteuerung des Heckrotors über digital angesteuerte Kupplungselemente
- - vollintegriertes elektromechanisches Gyro-System
- - neukonzipiertes, nach dem Feder-Dämpfer-Prinzip funktionierendes Landegestell mit integrierter Klemmvorrichtung, beispielsweise für den Helikopter- Aufbau
- - völlige Integration aller für die vorstehend genann ten Funktion notwendigen Stellglieder und Mess- Bausteine auf einer Platine, die sich zwischen Lan degestell und Aufbau klemmen lässt und selbst tra gende Funktionen ausübt.
Claims (24)
1. Fernsteuerbareres Fluggerät, insbesondere fernsteuer
barer Ultraleichtmodellhelikopter, mit zumindest einem
Rotorblatt (104), dessen Anstellwinkel (α) einstellbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung des
Anstellwinkels (α) des zumindest einen Rotorblattes
(104), ohne Verwendung eines Elektromotors mit rotieren
den Elementen, durch eine Kraft, insbesondere eine di
rekt in die Rotationsachse des Rotorblattes eingebrachte
Torsionskraft, erfolgt, die über ein Magnetfeld erzeugt
wird, das durch die elektrische Ansteuerung von zumin
dest einer Spule (106) variierbar ist.
2. Fernsteuerbares Fluggerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Magnetfeld durch zumindest ei
nen Permanentmagneten (105) und die zumindest eine Spule
(106) erzeugt wird.
3. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumin
dest eine Spule (106) impulsförmig angesteuert wird.
4. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Ein
stellung des Anstellwinkels (α) des zumindest einen Ro
torblattes (104) bewirkende Kraft über einen Verbin
dungswinkel (101) als Torsionskraft in das Rotorblatt
(104) übertragen wird, der derart an dem zumindest einen
Rotorblatt (104) angelenkt ist, dass die Stellung des
Verbindungswinkels (101) den Anstellwinkel (α) des zu
mindest einen Rotorblattes (104) festlegt.
5. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbin
dungshebel (101) um eine Achse senkrecht zur Rotordreh
achse (108) schwenkbar ist.
6. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumin
dest eine Spüle (106) an einer Rotorplatte (103) ange
ordnet ist, die mit einer Rotorachse (108) in Verbindung
steht.
7. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektri
sche Ansteuerung der zumindest einen Spule (106) über
Schleifkontakte erfolgt.
8. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest
einem Verbindungshebel (101) zumindest ein Permanentmag
net (105) angeordnet ist, der einen Beitrag zu dem Mag
netfeld liefert.
9. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Ein
stellung des Anstellwinkels (α) des zumindest einen Ro
torblattes (104) bewirkende Kraft über zumindest einen
Stößel (111) übertragen wird.
10. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zu
mindest eine Stößel (111) an dem Verbindungshebel (101)
angelenkt ist.
11. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem
zumindest einen Stößel (111) zumindest ein Permanentmag
net (105) angeordnet ist, der einen Beitrag zu dem Mag
netfeld liefert.
12. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu
mindest eine Spule (106) an einem nicht rotierenden Ele
ment des Fluggerätes benachbart zu dem zumindest einen
Permanentmagneten (105) angeordnet ist.
13. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zumin
dest zwei Rotorblätter (104) aufweist, deren Anstellwin
kel (α) unabhängig voneinander einstellbar sind, und
dass jedem der zumindest zwei Rotorblätter (104) zumin
dest eine Spule (106) zugeordnet ist.
14. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei
mit den Rotorblättern (104) verbundenen Verbindungshebel
(101), deren Anstellwinkel (α) unabhängig voneinander
einstellbar ist, über ein biegeelastisches Element (113)
miteinander verbunden sind.
15. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steu
erung eines zu einer Hauptrotorachse (108) koaxialen
Auftriebsanteils (Pitch) umfasst, dass zumindest zwei
Spulen (106), von denen jede einem Rotorblatt (104) zu
geordnet ist, jeweils derart angesteuert werden, dass
die Anstellwinkel (α) der zumindest zwei Rotorblätter
(104) gleichsinnig verändert werden.
16. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steu
erung eines zu einer Hauptrotorachse (108) nicht-
koaxialen Auftriebsanteils (Nick und/oder Roll) umfasst,
dass zumindest zwei Spulen (106), von denen jede einem
Rotorblatt (104) zugeordnet ist, jeweils derart ange
steuert werden, dass die Anstellwinkel (α) der zumindest
zwei Rotorblätter (104) gegensinnig verändert werden.
17. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zumin
dest zwei Rotorblätter (106) aufweist, deren Anstellwin
kel (α) gekoppelt einstellbar sind.
18. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steu
erung eines zu einer Hauptrotorachse (108) koaxialen
Auftriebsanteils (Pitch) umfasst, dass eine Gleichspan
nung, insbesondere eine impulsförmige Gleichspannung, an
die zumindest eine Spule (106) angelegt wird, die zumin
dest einem Rotorblatt (104) zugeordnet ist.
19. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steu
erung eines zu einer Hauptrotorachse (108) nicht-
koaxialen Auftriebsanteils (Nick und/oder Roll) umfasst,
dass eine Wechselspannung, insbesondere eine impulsför
mige Wechselspannung, an die zumindest eine Spule (106)
angelegt wird, die zumindest einem Rotorblatt (104) zu
geordnet ist.
20. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Peri
ode der an der zumindest einen Spule (106) angelegten
Wechselspannung mit der Drehzahl des zumindest einen
Rotorblattes (104) synchronisiert ist.
21. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steu
erung eines zu einer Hauptrotorachse (108) koaxialen
Auftriebsanteils (Pitch) und die Steuerung eines zu ei
ner Hauptrotorachse (108) nicht-koaxialen Auftriebsan
teils (Nick und/oder Roll) überlagert wird.
22. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die An
steuerung der zumindest einen Spule (106) volldigital
erfolgt.
23. Fernsteuerbares Fluggerät nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der
Ansteuerung der zumindest einen Spule bei gleichzeitiger
Pitch-Ansteuerung und Nick/Roll-Ansteuerung eine Impuls
breitenkorrektur erfolgt.
24. Bausatz zur Herstellung eines fernsteuerbaren Flug
gerätes, insbesondere eines Ultraleichtmodellhelikop
ters, nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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