DE10125450A1 - Betätigungsvorrichtung für eine Schaltmuffe sowie Verfahren zum Herstellen einer derartigen Betätigungsvorrichtung - Google Patents
Betätigungsvorrichtung für eine Schaltmuffe sowie Verfahren zum Herstellen einer derartigen BetätigungsvorrichtungInfo
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Abstract
Es werden vorgeschlagen eine Betätigungsvorrichtung (10) für eine Schaltmuffe eines Stufengetriebes eines Kraftfahrzeuges, mit einem entlang seiner Achse verschiebbaren Schaltelement, sowie mit einer Schaltgabel und einem Mitnehmer, die starr mit dem Schaltelement (20) verbunden sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Betätigungsvorrichtung (10). Dabei werden das Schaltelement (20) und die Schaltgabel (22) einstückig aus einem einzigen material hergestellt und der Mitnehmer (14) wird an dem so gebildeten Schaltglied (12) befestigt (Fig. 1).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung
für eine Schaltmuffe eines Stufengetriebes eines Kraftfahr
zeuges, mit einem entlang seiner Achse verschiebbaren Schalt
element, sowie mit einer Schaltgabel und einem Mitnehmer, die
starr mit dem Schaltelement verbunden sind.
Derartige Betätigungsvorrichtungen sind allgemein bekannt. Sie
dienen insbesondere in stirnradverzahnten Stufengetrieben zum
axialen Verschieben einer Schalt- bzw. Schiebemuffe an einer
Welle. Die Schaltmuffe dient dabei zum Betätigen einer Schalt
kupplung wie einer Synchronkupplung, um ein Losrad drehfest mit
der Welle zu verbinden oder, bei der Rückbewegung, den Form
schluß zu lösen.
Derartige Stufengetriebe können manuell schaltbar oder automa
tisiert sein.
Gewöhnlich ist das Schaltelement als Schaltwelle ausgebildet,
die axial verschieblich innerhalb des Getriebegehäuses gelagert
ist. Der Mitnehmer dient dabei dazu, mittels einer geeigneten
getrieblichen Anordnung das Schaltelement in Axialrichtung zu
verschieben. Die starr mit dem Schaltelement verbundene Schalt
gabel greift in eine Umfangsnut der Schaltmuffe ein.
Ein axiales Verschieben des Schaltelementes führt somit un
mittelbar zu einem axialen Verschieben der Schaltmuffe.
Derartige Betätigungsvorrichtungen sind in einer Vielzahl von
Ausführungsformen bekannt. Sie sollen zum einen kostengünstig
herstellbar sein, eine hohe Lebensdauer besitzen und möglichst
leicht sein.
Das Schaltelement ist, wie bereits erwähnt, in der Regel als
Schaltwelle aus Stahl ausgebildet, um die nicht unerheblichen
Axialkräfte zu übertragen, wie es insbesondere der Fall ist,
wenn die Schaltmuffe eine Synchronkupplung bedient.
In einer üblichen Ausführungsform sind die Schaltgabeln im
Druckgußverfahren aus Aluminium hergestellt. Die Schaltgabeln
müssen anschließend aufgrund der mangelhaften Tolerenzhaltig
keit des Druckgußverfahrens nachbearbeitet werden. Anschließend
müssen die Schaltgabeln an der Schaltwelle bzw. Schaltstange
montiert und gegebenenfalls befestigt werden.
Derartige Schaltgabeln sind beispielsweise erwähnt in der
DE 197 57 184 A1. Gegenüber einer spanenden Formgebung sind die
Herstellungskosten natürlich günstiger.
Ferner sind auch druckgegossene Messingschaltgabeln bekannt,
die auf die Schaltwelle gefügt oder montiert werden. Diese sind
jedoch schwer und lassen sich nur aufwendig herstellen.
Auch sind Schaltgabeln aus Stahl bekannt (EP 0 967 419 A1 oder
DE 196 45 522 A1).
Die Stahlschaltgabeln werden aus gestanzten und umgeformten
Blechteilen gefertigt und müssen an der Schaltwelle im allge
meinen durch Schweißen oder andere Verfahren befestigt werden.
Die geforderten Toleranzen sind nur schwer, gegebenenfalls mit
nachträglichem Richten einzuhalten.
Schließlich sind im Stand der Technik auch Betätigungsvorrich
tungen als Kunststoff-Metall-Verbundbauteile bekannt
(EP 0 633 412 B1). Bei dieser bekannten Betätigungsvorrichtung
bildet ein Stahlstanzteil den Kern der Betätigungsvorrichtung
sowie den Mitnehmer. Der Kern ist mit einem Kunststoff um
spritzt, wobei die Schaltgabel ausschließlich aus dem Kunst
stoff besteht. Der Mitnehmerabschnitt des Stahlkernes ragt
gegenüber dem Kunststoff hervor und sorgt somit für eine trotz
des überwiegenden Kunststoffanteiles sichere Einleitung von
Axialkräften auf die Betätigungsvorrichtung insgesamt.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Er
findung, eine verbesserte Betätigungsvorrichtung für eine
Schaltmuffe eines Stufengetriebes eines Kraftfahrzeuges sowie
ein verbessertes Herstellungsverfahren hierfür anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Betätigungs
vorrichtung dadurch gelöst, daß das Schaltelement und die
Schaltgabel einstückig aus einem einzigen Material hergestellt
sind und der Mitnehmer an dem so gebildeten Schaltglied be
festigt ist.
Bei dem eingangs genannten Verfahren wird die obige Aufgabe
durch die Schritte gelöst, das Schaltelement und die Schalt
gabel einstückig aus einem einzigen Material herzustellen und
den Mitnehmer an dem so gebildeten Schaltglied zu befestigen.
Durch den Gedanken, das Schaltelement und die Schaltgabel ein
stückig aus einem einzigen Material herzustellen, läßt sich der
Herstellungsprozeß vereinfachen. Es ist insbesondere nicht mehr
notwendig, die Schaltgabel an dem Schaltelement zu befestigen.
Da das Schaltglied, das das Schaltelement und die Schaltgabel
bildet, aus einem einzigen Material hergestellt ist, entfallen
aufwendige Schritte zum Integrieren eines Kerns zu Ver
steifungszwecken.
Im vorliegenden Zusammenhang soll die Tatsache, daß das Schalt
glied aus einem einzigen Material hergestellt ist, so ver
standen werden, daß die tragenden Teile von Schaltelement und
Schaltgabel einstückig aus einem einzigen Material hergestellt
sind. Folglich soll es im Rahmen der Erfindung weiterhin
möglich sein, das Schaltglied mit nicht tragenden
Gleitelementen, Überzügen, Lacken oder anderen Schichten zu
versehen.
Von besonderem Vorzug ist es, wenn das Material des Schalt
gliedes ein Leichtmetall, insbesondere Aluminium oder Magnesium
oder eine jeweilige Legierung hieraus ist, vorzugsweise mit
Silizium legiertes Aluminium.
Diese Materialien ermöglichen, die Betätigungsvorrichtung ins
gesamt besonders leicht auszubilden.
Überraschenderweise ist es möglich, das Schaltglied insgesamt
aus einem Leichtmetall herzustellen, wobei sich durch
entsprechende Auslegung und Gestaltung die Funktion des im
Stand der Technik aus Stahl hergestellten Schaltelementes als
tragendes und führendes Teil von dem Schaltglied übernommen
werden kann.
Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn das Schaltglied gegossen
ist, also insbesondere als druckgegossener Leichtmetall-Körper
ausgebildet ist. Dies führt zu günstigen Herstellkosten.
Dabei ist es von besonderem Vorzug, wenn das Schaltglied einen
sich im wesentlichen in Längsrichtung erstreckenden Waben
abschnitt aufweist. Auf diese Weise kann bei vergleichsweise
geringem Materialeinsatz die Aufgabe des Schaltelementes als
tragendes und führendes Teil von dem Wabenabschnitt übernommen
werden. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Wabenstege
sich wenigstens teilweise schräg zu der Längserstreckung des
Wabenabschnittes verlaufen. Ferner ist es bevorzugt, wenn bei
dieser Ausführungsform die Schaltgabel des Schaltgliedes an
einem Ende des Wabenabschnittes ausgebildet ist.
Diese Anordnung der Schaltgabel ist insbesondere für
Betätigungsvorrichtungen sinnvoll, die eine Schaltmuffe an
einem axial äußersten Ende des Getriebes betätigen. Generell
ist es bei anderen Ausführungsformen auch möglich, die
Schaltgabel etwa mittig zu dem Wabenabschnitt auszubilden.
Ferner ist es bevorzugt, wenn der Mitnehmer im Bereich des
Wabenabschnittes mit dem Schaltglied verbunden ist.
Auf diese Weise können Axialkräfte unmittelbar im Bereich des
Teiles des Schaltgliedes eingeleitet werden, der tragende Funk
tionen des Schaltgliedes übernimmt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das
Schaltglied an den axialen Enden jeweils mit einem Führungs
zapfen versehen.
Die Führungszapfen dienen zur Lagerung in Führungsaugen, die
beispielsweise in einem Gehäuse des Stufengetriebes ausgebildet
sein können.
Dabei ist es von besonderem Vorzug, wenn die Führungszapfen
fein bearbeitet sind.
Diese Ausführungsform ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
das Schaltglied gegossen ist. Durch die Feinbearbeitung lassen
sich auch bei einem gegossenen Schaltglied sehr gute Toleranzen
für die Lagerung desselben erzielen.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn das gegossene Schalt
glied zur Bearbeitung der Führungszapfen an Funktionsflächen
der Schaltgabel ausgerichtet wird. Auf diese Weise ist es mög
lich, eine exakte Ausrichtung von Schaltgabelebene einerseits
und Führungsachse andererseits zueinander zu erzielen,
unabhängig davon, ob diese Relation nach dem Guß bereits
realisiert war oder nicht.
Von besonderem Vorzug ist es, wenn auf die Führungszapfen
Führungshülsen aus einem verschleißminimierenden Material auf
gebracht sind, insbesondere aus Kunststoff.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung mit ab
genommenen Führungshülsen, von schräg oben; und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Betätigungsvor
richtung der Fig. 1 von schräg unten.
In den Fig. 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform
einer Betätigungsvorrichtung für eine Schaltmuffe eines Stufen
getriebes eines Kraftfahrzeuges generell mit 10 bezeichnet.
Die Betätigungsvorrichtung 10 weist ein Schaltglied 12, einen
Mitnehmer 14 und zwei Führungshülsen 16, 18 auf.
Das Schaltglied 12 ist ein druckgegossener und bearbeiteter
Körper aus mit Silizium legiertem Aluminium. Alternativ kann
das Schaltglied 12 auch aus Magnesium hergestellt sein.
Das Schaltglied 12 weist einen sich in einer Längsrichtung er
streckenden Wabenabschnitt 20 und einen sich in Längsrichtung
hieran anschließenden Schaltgabelabschnitt 22 auf. An dem einen
Ende des Wabenabschnittes 20 ist ein fein bearbeiteter
Führungszapfen 24 ausgebildet. An dem anderen Ende des Waben
abschnittes 20 ist ein weiterer fein bearbeiteter Führungs
zapfen 26 vorgesehen. Die Führungszapfen 24, 26 sind entlang
einer Achse 28 ausgerichtet. Sie dienen dazu, das Schaltglied
12 insgesamt axial verschiebbar in geeigneten Führungsaugen zu
lagern.
Der Wabenabschnitt 20 ist zwischen den zwei Führungszapfen 24,
26 länglich, im wesentlichen in der Form eines Quaders ausge
bildet. Dabei ist der Wabenabschnitt 20 gebildet durch eine
durchgehende Oberseite und durchgehende Seitenwände. Zwischen
der Oberseite und den Seitenwänden (nicht näher bezeichnet in
Fig. 1 und 2) sind durch eine Vielzahl von Wabenstegen 21b
eine Vielzahl von Waben 21a ausgebildet, die von der Unterseite
des Wabenabschnittes 20 aus offen sind. Es versteht sich, daß
sich die Wabenstreben 21b bis hin zur Oberseite des Waben
abschnittes 20 erstrecken und integriert damit ausgebildet
sind. Ein derartiger Wabenabschnitt 20 läßt sich auch als
verrippter Abschnitt bezeichnen.
Die Wabenstreben 21b sind generell schräg ausgebildet, unter
einem Winkel von etwa 35 bis 65°, insbesondere etwa 45°.
In einem Abschnitt benachbart zu dem Führungszapfen 24 weist
der Wabenabschnitt 20 einen sich von der Oberseite aus seitlich
erstreckenden Ansatz 32 auf, in den der Mitnehmer 14 einbau
fertig eingegossen ist.
Der Mitnehmer 14 besteht aus Stahl oder einem anderen hoch
festen Material und weist in einem gegenüber dem Ansatz 32 vor
stehenden Abschnitt eine Quernut 34 auf.
Zum axialen Verschieben des Schaltgliedes 12 kann ein Finger in
die Quernut 34 greifen und durch Anlage an Vorsprünge 35 des
Mitnehmers 14 die Axialkraft über den Ansatz 32 in den Waben
abschnitt 20 einleiten.
Der Schaltgabelabschnitt 22 weist eine Halbschale 36 auf, die
um eine Achse 30 herum ausgerichtet ist. Die Achse 30 verläuft
parallel zur Achse 28 und ist gleichzeitig eine Achse der zu
betätigenden Schaltmuffe (nicht gezeigt). Ein Scheitelabschnitt
der Halbschale 36 liegt unterhalb des Führungszapfens 26 (also
seitlich versetzt hierzu). Der Wabenabschnitt 20 verbreitert
sich hin zu der Halbschale 36. Zwischen der Oberseite der
Halbschale 36 und einer axialen Endwand 40 des Wabenabschnittes
20 sind Versteifungsstreben 38 vorgesehen.
An der Innenseite der Halbschale 36 ist eine Schulter 42 vorge
sehen, die dazu dient, den Schaltgabelabschnitt 22 zu ver
steifen. An den zwei Enden der Halbschale 36 sind ferner zwei
radial nach innen weisende Nasen 44 vorgesehen, die zum
Eingriff in eine Umfangsnut der Schaltmuffe dienen. Die
seitlichen Flächen und die radial nach innen zur Achse 30 hin
weisenden Flächen 46 der Nasen 44 sind als Reibflächen
ausgebildet. Durch ein spezielles Bearbeitungsverfahren an den
Funktionsflächen 46 können in der Druckgußlegierung vorhandene
Siliziumkristalle freigelegt werden, so daß ein idealer
Reibpartner für das Betätigen der Schaltmuffe entsteht.
Diese Bearbeitung ist jedoch rein optional. An sich können die
Funktionsflächen 46 zur Betätigung der Schaltmuffe fertig ge
gossen sein, was den Vorteil einer abriebfesteren Gußhaut in
diesem Bereich hat. Alternativ ist es auch möglich, ent
sprechende Bauteile aus einem geeigneten Material wie Kunst
stoff auf die Funktionsflächen aufzubringen.
Zur exakten Ausrichtung der Achsen 28, 30 werden die Führungs
zapfen 24, 26 nach dem Gießen bearbeitet. Dabei werden durch
eine geeignete Aufnahme und Ausrichtung der Funktionsflächen 46
in der Bearbeitungsvorrichtung die relativ groben Gußtoleranzen
aufgefangen. Es läßt sich folglich ein sehr genaues Bauteil in
Form des Schaltgliedes 12 zu geringen Kosten herstellen.
Um das Schaltglied 12 leicht in den Führungsaugen des Getriebe
gehäuses bewegen zu können und den Verschleiß zu minimieren,
werden auf die bearbeiteten Führungszapfen 24, 26 die Führungs
hülsen 16 bzw. 18 aufgebracht. Die Führungshülsen können aus
einem geeigneten Material wie Kunststoff hergestellt sein, bei
spielsweise im Spritzgußverfahren.
An wenigstens einer der Führungshülsen 18 kann ferner eine
Radialnut 48 vorgesehen sein, die zur Arretierung des Schalt
gliedes 12 in einer Mittenposition dient.
Der Mitnehmer 14 kann generell an einer beliebigen Stelle des
Schaltgliedes 12 eingegossen werden. Alternativ hierzu kann der
Mitnehmer 14 auch durch Schrauben, Nieten oder andere geeignete
Verfahren angebracht werden.
Das Schaltglied 12 wird mit allen Funktionselementen in einem
Arbeitsgang hergestellt, beispielsweise durch das genannte
Druckgießen. Die Konstruktion ist so ausgelegt, daß eine Stahl
stange als Schaltelement bzw. Schaltwelle nicht mehr notwendig
ist. Die Funktion dieses Stahlteiles wird von dem Gußteil über
nommen, wobei durch entsprechende Gestaltung (Wabenstruktur!)
die auftretenden Kräfte ertragen werden können. Folglich läßt
sich das Schaltglied insgesamt zu geringen Kosten herstellen.
Durch die Freiheitsgrade bei der Gestaltung des Schaltgliedes
12 kann eine Gewichtsreduzierung bei hoher Funktionssicherheit
und Steifigkeit erreicht werden.
Claims (15)
1. Betätigungsvorrichtung (10) für eine Schaltmuffe eines
Stufengetriebes eines Kraftfahrzeuges, mit einem entlang
seiner Achse (28) verschiebbaren Schaltelement (20), sowie
mit einer Schaltgabel (22) und einem Mitnehmer (14), die
starr mit dem Schaltelement (20) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltelement (20) und die Schaltgabel (22) einstückig
aus einem einzigen Material hergestellt sind und der Mit
nehmer (14) an dem so gebildeten Schaltglied (12) be
festigt ist.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Material des Schaltgliedes (12) ein
Leichtmetall, insbesondere Aluminium oder Magnesium oder
eine jeweilige Legierung hieraus ist.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schaltglied (12) gegossen ist.
4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mitnehmer (14) in das Schaltglied (12)
eingegossen ist.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mitnehmer (14) als Stahlelement ausge
bildet ist.
6. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, da
durch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (12) einen sich
im wesentlichen in Längsrichtung erstreckenden Waben
abschnitt (20) aufweist.
7. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltgabel (22) des Schaltgliedes (12)
an einem Ende des Wabenabschnittes (20) ausgebildet ist.
8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mitnehmer (14) im Bereich des Waben
abschnittes (20) mit dem Schaltglied (12) verbunden ist.
9. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, da
durch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (12) an den
axialen Enden jeweils einen Führungszapfen (24, 26) auf
weist.
10. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungszapfen (24, 26) feinbearbeitet
sind.
11. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die Führungszapfen (24, 26)
Führungshülsen (16, 18) aus einem Verschleiß minimierenden
Material aufgebracht sind, insbesondere aus Kunststoff.
12. Verfahren zum Herstellen einer Betätigungsvorrichtung (10)
für eine Schaltmuffe eines Stufengetriebes eines Kraft
fahrzeuges, wobei die Betätigungsvorrichtung (10) ein ent
lang seiner Achse verschiebbares Schaltelement (20) und
eine Schaltgabel (22) aufweist, die starr mit dem Schalt
element (20) verbunden ist, mit den Schritten, das Schalt
element (20) und die Schaltgabel (22) einstückig aus einem
einzigen Material herzustellen und den Mitnehmer (14) an
dem so gebildeten Schaltglied (12) zu befestigen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Schaltglied (12) ge
gossen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei zwei Führungszapfen (24,
26), die zur Lagerung des Schaltgliedes (12) dienen, nach
dem Gießen bearbeitet werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das gegossene Schalt
glied (12) an Funktionsflächen (46) der Schaltgabel (22)
ausgerichtet wird, um die Führungszapfen (24, 26) zu bear
beiten.
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