DE10125109A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Gas-Hochdruck-Feuerlöschanlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Gas-Hochdruck-FeuerlöschanlageInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer Gas-Hochdruck-Feuerlöschanlage, bei der das gasförmige Löschmittel unter hohem Druck in Hochdruck-Gasflaschen (1) gelagert und der Druck des Löschmittels auf seinem Weg von der Hochdruck-Gasflasche (1) zu den Löschdüsen zweimal reduziert wird. Dabei wird durch Zwangssteuerungen sichergestellt, dass sich immer erst das Bereichsventil (6) und sodann die Schnellöffnungsventile (2) der Hochdruck-Gasflaschen (1) öffnen, um im Störfall einen Staudruck im Rohrsystem zu vermeiden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Steuerung einer Gas-Hochdruck-Feuerlöschanlage mittels
einer von einer Brandmeldezentrale beeinflussten
elektropneumatischen Steuereinrichtung, wobei das gasförmige
Löschmittel unter hohem Druck in mindestens einer Gasflasche
mit einem Schnellöffnungsventil gelagert und das Löschmittel
im Brandfalle hinter dem Schnellöffnungsventil auf einen
mittleren Druck reduziert und sodann hinter mindestens einem
von einem Steuergas gesteuerten Bereichsventil ein zweites
Mal auf einen niederen Druck reduziert und mit diesem Druck
bei geöffneten Schnellöffnungs- und Bereichsventilen den
Löschdüsen zugeführt wird.
Derartige Feuerlöschanlagen werden aus wirtschaftlichen
Gründen mit einem unter hohem Druck gelagerten Löschmittel,
wie Argon, Argonite, Stickstoff, Inergen o. dgl., betrieben (DE 42 20 062 C2).
Dabei wird das Löschmittel in den Hochdruck-
Gasflaschen in komprimierter Form gelagert. Bei diesen
Permanentgasen steigt die verfügbare Gasmenge mit dem
angewendeten Druck, so dass die Bevorratung unter hohem
Druck besonders wirtschaftlich ist. Die ältere Anlage wurde mit
200 bar betrieben und zugelassene Anlage-Komponenten
stehen für diesen Druck und Anwendungsfall zur Verfügung.
Zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit wurde bei einer Gas-
Hochdruck-Löschanlage (DE 200 00 365) die Bevorratung des
gasförmigen Löschmittels durch den Einsatz von einfachsten
Mitteln von 200 bar auf 300 bar umgestellt und für diesen
Zweck eine weitere Druckreduziereinrichtung vorgesehen.
Bei Mehrbereichsanlagen wird im Brandfalle das gasförmige
Löschmittel über ein an ein Sammelrohr angeschlossenes
Bereichsventil dem abzulöschenden Bereich zugeführt.
Um sicherzustellen, dass im Störfall der Gasmengenstrom nicht
mit dem hohen Druck zu den Löschdüsen gelangt, ist am Ende
des Sammelrohres eine ins Freie geführte Sicherheitsleitung
vorgesehen, die gewährleistet, dass der Gasstrom mit
Sicherheit ins Freie gelangt.
Mit dem Abführen des unter hohem Druck stehenden
gasförmigen Löschmittels ins Freie kann nicht verhindert
werden, dass zufällig im Bereich der ins Freie geführten
Sicherheitsleitung befindliche Personen von dem austretenden
Druckgas getroffen und verletzt werden. Die hier in Frage
kommenden Feuerlöschanlagen sind häufig in Kernbereichen
von großen Verwaltungsgebäuden o. dgl. installiert. An diesen
Stellen ist die Führung der Sicherheitsleitung ins Freie aus
sicherheitstechnischen, bautechnischen oder architektonischen
Gründen nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ins Freie
geführte Sicherheitsleitung zu vermeiden und sicherzustellen,
dass sich im Störfall kein übernormaler Druck im Rohrsystem
aufbaut.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass durch eine
Zwangssteuerung das Schnellöffnungsventil erst nach dem
Öffnen des zugehörigen Bereichsventiles geöffnet wird.
Mit der erfindungsgemäßen Zwangssteuerung wird jederzeit
erreicht, dass sich in jedem Fall zuerst das Bereichsventil und
danach erst die Schnellöffnungsventile der Hochdruck-Gasfla
schen öffnen. Damit ist sichergestellt, dass sich im Störfall im
Rohrsystem kein schädlicher Staudruck einstellen kann.
Erfindungsgemäß ist einmal vorgesehen, dass bei einer
elektropneumatischen Zwangssteuerung das vom Steuergas
geöffnete Bereichsventil ein Steuersignal an die
Brandmeldezentrale abgibt, von der ein Steuersignal an ein
Magnetventil in der elektropneumatischen Steuereinrichtung
zum Öffnen des Schnellöffnungsventiles abgeht.
Zum anderen ist vorgesehen, dass bei einer pneumatischen
Zwangssteuerung das vom Steuergas geöffnete Bereichsventil
mittels eines pneumatischen Impulses innerhalb der
pneumatisch-mechanischen Steuereinrichtung ein
pneumatisches Ventil öffnet und damit das Steuergas zum
Öffnen des Schnellöffnungsventiles freigibt.
Mit beiden Zwangssteuerungen ist mit einfachsten Mittel
sichergestellt, dass die Schnellöffnungsventile der Hochdruck-
Gasflaschen erst dann geöffnet werden, wenn das zugehörige
Bereichsventil offen ist.
Weiter Verfahrensschritte und Vorrichtungsmerkmale sind
anhand einer Zeichnung beschrieben.
In einem Ausführungsbeispiel sind zwei Ausführungsformen
dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltschema mit einer elektro
pneumatischen Zwangssteuerung;
Fig. 2 ein Schaltschema mit einer pneumatisch-
mechanischen Zwangssteuerung.
Beide Ausführungsformen weisen folgende gemeinsame
Merkmale auf.
Mehrere Hochduckflaschen 1 für ein gasförmiges Löschmittel
sind mit Auslöser 3 aufweisenden Schnellöffnungsventilen 2
versehen, die mit einer zu einem Bereichesventil 6 geführten
Verteilerleitung 5 verbunden sind. Zwischen den
Schnellöffnungsventilen 2 und der Verteilerleitung 5 sind
Druckreduziereinrichtungen 4 eingebaut, die das mit z. B. 300 bar
in den Hochdruckflaschen 1 gelagerte gasförmige
Löschmittel auf 200 bar reduzieren. Das Bereichsventil 6 ist mit
einem pneumatischen Auslöser 7 und einem Endschalter 8
versehen. Von dem Bereichsventil 6 geht eine Löschleitung 9
ab, die zu den nicht dargestellten Löschdüsen geführt ist. In der
Löschleitung 9 ist unmittelbar hinter dem Bereichsventil 6 eine
weitere Druckreduziereinrichtung 37 eingebaut, mit der das
gasförmige Löschmittel von 200 bar auf z. B. 60 bar reduziert
wird. Mit diesem geringeren Druck gelangt das Löschmittel zu
den Löschdüsen. Vorgesehen ist eine Brandmeldezentrale 10
und eine elektropneumatische Steuereinrichtung 11. Für die
Steuerung der Schnellöffnungsventile 2 und des
Bereichsventils 6 ist eine mit einem Steuergas gefüllte
Steuerflasche 12 mit einem Flaschenventil 13 und einem
elektrischen Auslöser 14 vorgesehen, der von der
Brandmeldezentrale 10 über eine elektrische Steuerleitung 15
gesteuert wird. Von dem Flaschenventil 13 ist eine
pneumatische Steuerleitung 16 in die elektropneumatische
Steuereinrichtung 11 geführt, wo die Steuerleitung 16 mit
einem Magnetventil 17 mit einem elektrischen Auslöser 18 und
mit einer pneumatischen Flaschensteuereinheit 23 versehen
ist. Der Auslöser 18 wird mittels einer elektrischen
Steuerleitung 19 von der Brandmeldezentrale 10 gesteuert.
Von der Flaschensteuereinheit 23 ist eine Steuerleitung 24
über Zweigleitungen 25 zu den Auslösern 3 der
Schnellöffnungsventile 2 geführt. In Fließrichtung des
Steuergases gesehen ist hinter dem Magnetventil 17 von der
Steuerleitung 16 eine pneumatische Steuerleitung 26
abgezweigt und zu dem pneumatischen Auslöser 7 des
Bereichsventils 6 geführt.
Im Brandfalle gibt ein Brandmelder 36 über eine Steuerleitung
33 ein Brandsignal an die Brandmeldezentrale 10, die
wiederum mittels der Steuerleitung 15 und dem Auslöser 14
das Flaschenventil 13 öffnet.
Für die elektropneumatische Zwangssteuerung ist der
pneumatische Auslöser 7 mit einem weiteren Endschalter 31
versehen, von dem eine elektrische Steuerleitung 32 zur
Brandmeldezentrale 10 geführt ist. Fernerhin ist die
Steuerleitung 16 mit einem Magnetventil 20 mit einem
elektrischen Auslöser 21 versehen, der mittels einer
elektrischen Steuerleitung 22 mit der Brandmeldezentrale
verbunden ist. Das Magnetventil 20 hat in dieser
Ausführungsform eine Doppelfunktion. Es wirkt im Normalfall
als Sperrventil und im Sonderfall als Stopventil, wie
nachfolgend näher beschrieben wird. Für den Sonderfall ist
eine Stoptaste 35 und eine Steuerleitung 34 vorgesehen.
Die Wirkung dieser elektropneumatischen Zwangssteuerung ist
wie folgt:
Im Brandfalle öffnet die Brandmeldezentrale 10 nach Signal des Brandmelders 36 mittels der Steuerleitung 15 das Steuergasventil 13, so dass das Steuergas bis zu dem geschlossenen Magnetventil 17 fließt. Gleichzeitig öffnet die Brandmeldezentrale 10 mittels der Steuerleitung 19 das Magnetventil 17, so dass das Steuergas bis zum geschlossenen Magnetventil 20 fließt. Jetzt kann das Steuergas über die Steuerleitung 26 und dem pneumatischen Auslöser 7 das Bereichsventil 6 öffnen. Ist das Bereichsventil 6 geöffnet, erhält der Endschalter 31 ein Signal, das mittels der elektrischen Steuerleitung 32 an die Brandmeldezentrale 10 weitergeleitet wird. Diese gibt wiederum über die elektrische Steuerleitung 22 ein Öffnungssignal an den elektrischen Auslöser 21, der dann das Magnetventil 20 öffnet. Nun können über die Flaschensteuereinrichtung 23 die Schnellöffnungsventile 2 geöffnet und folglich das gasförmige Löschmittel freigegeben werden.
Im Brandfalle öffnet die Brandmeldezentrale 10 nach Signal des Brandmelders 36 mittels der Steuerleitung 15 das Steuergasventil 13, so dass das Steuergas bis zu dem geschlossenen Magnetventil 17 fließt. Gleichzeitig öffnet die Brandmeldezentrale 10 mittels der Steuerleitung 19 das Magnetventil 17, so dass das Steuergas bis zum geschlossenen Magnetventil 20 fließt. Jetzt kann das Steuergas über die Steuerleitung 26 und dem pneumatischen Auslöser 7 das Bereichsventil 6 öffnen. Ist das Bereichsventil 6 geöffnet, erhält der Endschalter 31 ein Signal, das mittels der elektrischen Steuerleitung 32 an die Brandmeldezentrale 10 weitergeleitet wird. Diese gibt wiederum über die elektrische Steuerleitung 22 ein Öffnungssignal an den elektrischen Auslöser 21, der dann das Magnetventil 20 öffnet. Nun können über die Flaschensteuereinrichtung 23 die Schnellöffnungsventile 2 geöffnet und folglich das gasförmige Löschmittel freigegeben werden.
Mit dieser Zwangssteuerung ist jederzeit sichergestellt, dass
zuerst das Bereichsventil 6 öffnet und dann anschließend die
Bereichsventile 2 geöffnet werden.
Für diese pneumatisch-mechanische Zwangssteuerung ist der
pneumatische Auslöser 7 mit einem Pneumatikventil 28
versehen, von dem einmal eine Bypassleitung 29 zur
Steuerleitung 26 abgeht und andererseits eine pneumatische
Steuerleitung 30 zu einem pneumatischen Steuerventil 27 in
der Steuerleitung 16 geführt ist. Weiterhin ist in der
Steuerleitung 16 ein Magnetventil 20 eingebaut, das über die
Steuerleitung 22 von der Brandmeldezentrale 10 gesteuert und
nur im Sonderfall über die Stoptaste 35 geschlossen gehalten
wird. Ein elektrischer Auslöser 21 ist mittels einer elektrischen
Steuerleitung 22 mit der Brandmeldezentrale 10 verbunden.
Dieses für den Sonderfall benötigte Magnetventil 20 wird weiter
unten näher beschrieben. Dieses Magnetventil 20 ist nicht
immer eingebaut, sondern nur für den Sonderfall erforderlich.
Die Wirkungsweise dieser pneumatisch-mechanischen
Zwangssteuerung ist wie folgt.
Im Brandfalle öffnet die Brandmeldezentrale 10 nach Signal
des Brandmelders 36 mittels der Steuerleitung 15 das
Flaschenventil 13, so dass das Steuergas bis zu dem
geschlossenen Magnetventil 17 fließt. Gleichzeitig öffnet die
Brandmeldezentrale 10 mittels der Steuerleitung 19 das
Magnetventil 17, so dass das Steuergas bis zum
geschlossenen pneumatischen Steuerventil 27 fließt. Jetzt
kann das Steuergas über die Steuerleitung 26 und dem
pneumatischen Auslöser 7 das Bereichsventil 6 öffnen und
gleichzeitig das Pneumatikventil 28 mechanisch betätigen.
Hierdurch wird das Pneumatikventil 28 geöffnet und das
Steuergas wird mittels der Steuerleitung 30 dem
Pneumatikventil 27 zugeführt und dieses geöffnet. Das
Steuergas fließt bis zu der Flaschensteuereinheit 23, die jetzt
die Schnellöffnungsventile 2 öffnet, so dass das Löschmittel
freigegeben werden kann.
Zuvor ist ein Sonderfall angedeutet. Dieser kann dann
eintreten, wenn beispielsweise im Brandfalle nach Auslösen der
Anlage über die Brandmeldezentrale 10 erkannt wird, dass sich
z. B. im Gefahrenbereich noch Personen befinden, die gerettet
werden müssen. In diesem Falle kann beispielsweise aufgrund
der Zeitsteuerung der Schnellöffnungsventile von Hand die
Stoptaste 35 gedrückt und solange gehalten werden, bis die
Personen gerettet sind. Wird die Stoptaste 35 gedrückt, erfolgt
über die Steuerleitung 34 ein Signal an die Brandmeldezentrale
10, die wie folgt tätig wird.
Im Fall nach Fig. 1 wird das von der Brandmeldezentrale 10
geöffnete Magnetventil 20 so lange geschlossen und das
Löschmittel zurückgehalten, bis die Gefahr vorüber ist.
Im Fall nach Fig. 2 geschieht das gleiche. Auch hier wird das
Magnetventil 20 im Sonderfall für die erforderliche Zeit
geschlossen gehalten.
Claims (13)
1. Verfahren zur Steuerung einer Gas-Hochdruck-
Feuerlöschanlage mittels einer von einer Brandmelde
zentrale (10) beeinflussten elektropneumatischen Steuer
einrichtung (11), wobei das gasförmige Löschmittel unter
hohem Druck in mindestens einer Gasflasche (1) mit ei
nem Schnellöffnungsventil (2) gelagert und das Lösch
mittel im Brandfalle hinter dem Schnellöffnungsventil (2)
auf einen mittleren Druck reduziert und sodann hinter
mindestens einem von einem Steuergas gesteuerten Be
reichsventil (6) ein zweites Mal auf einen niederen Druck
reduziert und mit diesem Druck bei geöffneten Schnellöff
nungs- und Bereichsventilen (2, 6) den Löschdüsen zu
geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das
Schnellöffnungsventil (2) durch eine Zwangssteuerung
erst nach dem Öffnen des zugehörigen Bereichsventils (6)
geöffnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem im Brandfalle
von der Brandmeldezentrale (10) ein Steuersignal an ein
Steuergasventil (13) und gleichzeitig ein Öffnungssignal
an ein Magnetventil (17) innerhalb der elektropneumatischen
Steuereinrichtung (11) zum Öffnen des Bereichs
ventils (6) abgeht, dadurch gekennzeichnet, dass bei ei
ner elektropneumatischen Zwangssteuerung das vom
Steuergas geöffnete Bereichsventil (6) ein Steuersignal an
die Brandmeldezentrale (10) abgibt, von der ein Steuer
signal an ein Magnetventil (20) in der Steuereinrichtung
(11) zum Öffnen des Schnellöffnungsventiles (2) abgeht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Steuersignal mittels eines Endschal
ters (31) des Bereichsventiles (6) erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die beiden Magnetventile (17, 20) der
Steuereinrichtung mittels elektrischer Auslöser (18, 21)
geöffnet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem im Brandfalle
von der Brandmeldezentrale (10) ein Steuersignal an ein
Steuergasventil (13) und gleichzeitig ein Öffnungssignal
an ein Magnetventil (17) innerhalb der elektropneumati
schen Steuereinrichtung (11) zum Öffnen des Bereichs
ventils abgeht, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer
ventils abgeht, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer
pneumatisch-mechanischen Zwangssteuerung das vom
Steuergas geöffnete Bereichsventil (6) mittels eines
pneumatischen Impulses innerhalb der elektropneumati
schen Steuereinrichtung (11) ein pneumatisches Ventil
(27) öffnet und damit das Steuergas zum Öffnen des
Schnellöffnungsventiles (2) freigibt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass bei geöffnetem Bereichsventil (6) der pneumatische
Impuls von einem über eine Bypassleitung (29) mit dem
Steuergas beaufschlagten Pneumatikventil (28) an das
pneumatische Steuerventil (27) ausgeht.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass für einen Sonderfall innerhalb der elektro
pneumatischen Steuereinrichtung ein Magnetventil (20)
vor dem Öffnen des Schnellöffnungsventiles (2) automa
tisch und/oder manuell für eine bestimmte Zeit geschlos
sen gehalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auslösung des Magnetventils (20) für eine bestimmte
Zeit mittels einer Stoptaste (35), einer Verzöge
rungseinrichtung o. dgl. verzögert wird.
9. Gas-Hochdruck-Feuerlöschanlage mit einer Brandmelde
zentrale (10), einer elektropneumatischen Steuereinrich
tung (11), mindestens einer Gasflasche (1) mit einem
Schnellöffnungsventil (2), in der das gasförmige Lösch
mittel unter hohem Druck lagerbar ist, einer mit einer
Druckreduziereinrichtung (4) versehenen Verteilerleitung
(5) mit mindestens einem Bereichsventil (6), von dem eine
Löschleitung (9) mit einer weiteren Druckreduziereinrich
tung (37) abgeht, gekennzeichnet durch eine Zwangs
steuerung, die das Öffnen des Schnellöffnungsventiles (2)
erst zulässt, wenn das zugehörige Bereichsventil (6) im
Öffnungszustand ist.
10. Gas-Hochdruck-Feuerlöschanlage nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, dass bei einer elektromechani
schen Zwangssteuerung von einem Endschalter (31) des
Bereichsventils (6) eine elektrische Steuerleitung (32) zur
Brandmeldezentrale (10) und von dort eine weitere elekt
rische Steuerleitung (22) zu einem elektrischen Auslöser
(21) eines Magnetventils (20) in einer die Steuereinrichtung
(11) mit Steuergas versorgenden Steuerleitung (16)
geführt ist.
11. Gas-Hochdruck-Feuerlöschanlage nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, dass bei einer pneumatisch-
mechanischen Zwangssteuerung von einem mit einer By
passleitung (29) versehenen Pneumatikventil (28) des
pneumatischen Auslösers (7) eine Steuerleitung (30) zu
einem pneumatischen Steuerventil (27) in einer die Steu
ereinrichtung (11) mit Steuergas versorgenden Steuerlei
tung (16) abgeht.
12. Gas-Hochdruck-Feuerlöschanlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuerleitung (16)
ein Magnetventil (20) mit einem elektrischen Auslöser (21)
eingebaut ist, an den eine mit der Brandmeldezentrale
(10) verbundene elektrische Steuerleitung (22) ange
schlossen ist.
13. Gas-Hochdruck-Feuerlöschanlage nach einem der An
sprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass für ei
ne kurzfristige Schließhaltung des Magnetventils (20) eine
von einem Stoptaster (35) o. dgl. ausgehende Steuerlei
tung (34) in die Brandmeldezentrale (10) geführt ist.
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