DE10124483A1 - Wegmeßsystem - Google Patents
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Abstract
Um ein Wegmeßsystem mit einem Geber und mit einem Sensor, welcher mindestens ein induktives Element umfaßt, an das der Geber elektromagnetisch koppelt, wobei Sensor und Geber relativ zueinander positionierbar sind und das mindestens eine induktive Element flächig ausgedehnt auf einem Träger angeordnet ist, zu verbessern, so daß sich eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten ergibt, wird vorgeschlagen, daß der Träger mit dem mindestens einen induktiven Element zumindest teilweise flexibel ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Wegmeßsystem mit einem Geber und
mit einem Sensor, welcher mindestens ein induktives Element
umfaßt, an das der Geber elektromagnetisch koppelt, wobei
Sensor und Geber relativ zueinander positionierbar sind und
das mindestens eine induktive Element flächig ausgedehnt auf
einem Träger angeordnet ist.
Derartige Wegmeßsysteme werden beispielsweise zur Positions
messung an pneumatischen Zylindern eingesetzt, zur Messung
von Ventilstellungen insbesondere in Regelkreisen oder bei
Greifern. Für solche Anwendungen ist es sehr vorteilhaft,
wenn ein Relativweg zwischen Geber und Sensor absolut meßbar
ist.
Aus der DE 42 05 957 A1 ist es bekannt, ein Geberlineal vor
zusehen, welches relativ zu einem Spulenaufbau mit einer
dreieckförmigen Bedämpfungsfläche aus elektrisch leitendem
Material bewegbar ist, wobei die Bedämpfung zunimmt, je mehr
sich der Spulenaufbau dem über die volle Breite des Geber
lineals reichenden Ende der Bedämpfungsfläche nähert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wegmeßsystem
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß sich
eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten ergeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Träger mit dem mindestens einen induktiven Element zumindest
teilweise flexibel ausgebildet ist.
Durch die flexible Ausbildung des Trägers läßt sich dessen
Gestalt variieren und insbesondere so variieren, daß der Trä
ger mit dem darauf angeordneten induktiven Element krümmbar
ist, d. h. in eine nichtebene Gestalt bringbar ist. Beispiels
weise läßt sich dadurch der Träger an Konturen eines Gegen
standes anpassen, um so auch eine Wegstreckenermittlung bei
gekrümmten Bahnbewegungen durchführen zu können. Wird bei
spielsweise dann der Träger an die Bahnkrümmung angepaßt, so
läßt sich auch bei einer gekrümmten Bahnbewegung der relative
Abstand zwischen dem Träger und dem Geber konstant halten, so
daß die Wegstreckenermittlung nicht durch eine Abstandsände
rung beeinflußt wird, d. h. das Sensorsignal eine Änderung
allein durch die Bewegung quer zu der Abstandsrichtung er
fährt und nicht längs der Abstandsrichtung.
Durch eine zumindest teilweise flexible Ausbildung des Trä
gers läßt sich auch der Längennutzbereich bezüglich der Weg
streckenermittlung des Wegmeßsystems vergrößern und zwar bei
gleicher Länge eines entsprechenden Meßteils bzw. bei glei
chem Nutzbereich läßt sich die Länge des entsprechenden Meß
teils verringern: Randbereiche des induktiven Elements beein
flussen das Sensorsignal, so daß sich beispielsweise dort
eine nichtmonotone Abhängigkeit einer Kenngröße des indukti
ven Elements wie Güte oder effektiven Induktivität ergibt.
Dies bedeutet für die Anwendung, daß nur ein bestimmter Teil
bereich des induktiven Elements für die Wegstreckenermittlung
nutzbar ist und die Randbereiche außerhalb davon zwar notwen
dig sind, um das flächig ausgedehnte induktive Element herzu
stellen, aber sonst die Länge des Systems vergrößern. Bei
einer flexiblen Ausbildung des Trägers lassen sich solche
Randbereiche wegbiegen und insbesondere aus dem Meßfeld
falten, so daß die Länge des Meßteils längs der Meßrichtung
verringerbar ist. Es wird dadurch zwar in gewissem Maße eine
Dickenerhöhung verursacht die sich jedoch gering halten läßt,
indem beispielsweise die weggebogenen Randteile hinter den
Träger gefaltet werden oder gerollt werden.
Vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine induktive Ele
ment auf dem Träger aufgedruckt ist. Dadurch läßt sich auf
einfache Weise eine flächige Ausdehnung desselben herstellen
und entsprechende Leiterbahnen lassen sich auch dünn herstel
len, so daß eine Flexibilität des Trägers zumindest in einem
Teilbereich mit dem darauf angeordneten induktiven Element
sichergestellt ist.
Eine flexible Ausbildung des Trägers läßt sich auf einfache
Weise erreichen, wenn dieser eine flexible Folie umfaßt. Die
flexible Folie ist dann eine Platinenfolie, auf welcher das
induktive Element angeordnet ist. Eine Folie weist eine Biege
flexibilität parallel zu ihrer Oberfläche ihrer Normalenrich
tungen auf.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Träger ein star
res Trägerteil und ein oder mehrere flexible Trägerteile um
faßt, welche an dem starren Trägerteil angeordnet sind. Die
flexiblen Trägerteile lassen sich dann von dem starren Trä
gerteil wegbiegen, um so diese aus dem Meßfeld des Sensors zu
entfernen. Die Länge des nutzbaren Meßbereichs wird dann
durch die Abmessungen des starren Trägerteils bestimmt.
Vorteilhaft ist es, wenn zur Schaffung eines nutzbaren Meßbe
reichs bezüglich des mindestens einen induktiven Elements ein
oder mehrere Randteile des Trägers derart bezüglich eines
Meßteils des Trägers angeordnet sind, daß diese außerhalb ei
nes Meßfeldes liegen. Die Längenabmessungen des Meßteils in
einer Wegmeßrichtung bestimmen den nutzbaren Wegmeßbereich
und auch die äußeren Abmessungen des Sensors, da die Rand
teile sich von dem Meßteil wegbiegen lassen und damit nicht
oder nur wenig zu der Längenausdehnung des Sensors beitragen.
Im wesentlichen ist dann die meßbare Wegstrecke durch die
Länge des Meßteils bestimmt.
Günstigerweise liegen durch das oder die Randteile des Trä
gers End-Randbereiche des mindestens einen induktiven Ele
ments außerhalb des Meßfeldes. Solche End-Randbereiche wie
beispielsweise bei einer dreieckförmigen Flachspule als in
duktivem Element die Dreiecksspitzen beeinflussen das Sensor
signal, da zum einen dort ein Übergang zwischen einem elek
tromagnetisch ankoppelbaren oder einem elektromagnetisch
nicht ankoppelbaren Bereich stattfindet und da zum anderen an
diesen Randbereichen beispielsweise die Wicklungsdichte und
auch Leitungsrichtungen sich stärker unterscheiden als von
Bereichen außerhalb dieser Randbereiche.
Günstig ist es, wenn das Meßteil des Trägers starr ausgebil
det ist, da sich dann so auf einfache Weise die Randteile des
Trägers wegfalten lassen und sich auch hinter dem Meßteil
positionieren lassen, um die Dickenausdehnung durch Wegbiegen
der Randteile gering zu halten.
Vorteilhafterweise sind das oder die Randteile des Trägers
flexibel bezüglich des Meßteils angeordnet, um sie so von
diesem wegbiegen zu können. Dies läßt sich beispielsweise da
durch erreichen, daß eine Flexfolie auf einem starren Unter
träger angeordnet ist, welcher im wesentlichen die Abmessun
gen des Meßteils aufweist. Diese Flexfolie ist dann mit dem
Meßteil verbunden, so daß in diesem Bereich der Träger starr
ist. Außerhalb des Unterträgers läßt sich die Meßfolie rela
tiv zu diesem und damit zu dem Meßteil verbiegen. Eine alter
native Möglichkeit besteht darin, daß die Randteile selber
flexibel an dem Meßteil angeordnet sind, beispielsweise an
einer starren Platine flexibel angeordnet sind.
Günstig ist es ferner, wenn ein Randteil von dem Meßteil weg
gebogen oder wegbiegbar an diesem angeordnet ist, um so den
nutzbaren Meßbereich im wesentlichen auf das Meßteil einzu
schränken.
Um die Dickenabmessungen quer zur Meßrichtung gering zuhal
ten, sind günstigerweise das oder die Randteile hinter dem
Träger bezogen auf ein Meßfeld positioniert. Zum einen stören
sie dadurch nicht die Messung und zum anderen sind die ent
sprechenden Dickenabmessungen des Sensors gering gehalten.
Insbesondere ist dazu ein Randteil gerollt und insbesondere
hinter dem Träger gerollt angeordnet oder ist ein Randteil
gefaltet und insbesondere umgefaltet hinter dem Träger ange
ordnet.
Bei einer fertigungstechnisch einfach herzustellenden Varian
te einer Ausführungsform ist das mindestens eine induktive
Element eine Printspule, welche auf dem Träger aufgedruckt
wird.
Zur einfachen Auswertung eines Sensorsignals ist günstiger
weise das mindestens eine induktive Element an einen Oszilla
tor gekoppelt und beeinflußt diesen über eine Güte und/oder
effektive Induktivität. Die Güte und/oder effektive Indukti
vität des induktiven Elements ist vorteilhafterweise durch
die Größe eines wirksamen Sensorbereichs bestimmt, welcher an
den Geber koppelt, und der Sensor ist so ausgebildet, daß die
Größe des wirksamen Sensorbereichs abhängig ist von der rela
tiven Position zwischen Geber und Sensor quer zu einer Ab
standsrichtung. Dadurch, daß das induktive Element an einen
Oszillator gekoppelt ist und über seine Güte und/oder seine
effektive Induktivität Kenngrößen des Oszillators wie Ampli
tude, Phasenlage und Frequenz beeinflußt, läßt sich eine
ortsabhängige Ankopplung eines Gebers an das induktive Ele
ment auf einfache Weise auswerten, indem die entsprechenden
Kenngrößen des Oszillators ausgewertet werden. Das induktive
Element ist dabei so an den Oszillator gekoppelt, daß dieser
selber beeinflußbar ist. Ein Spezialfall der Kopplung des in
duktiven Elements an den Oszillator ist, daß das induktive
Element selber die Induktivität des Oszillators bildet. Es
muß deshalb keine Primärspule mit Energie versorgt werden, so
daß sich ein einfacher Aufbau des Wegmeßsystems erreichen
läßt. Der Geber läßt sich als passives Element ausbilden, so
daß er nicht über Energiezuführungsleitungen mit Strom beauf
schlagt werden muß.
Das Sensorsignal ist durch die geometrische Struktur des Sen
sors bzw. des Gebers bestimmt. In der geometrischen Form des
wirksamen Sensorbereichs ist die Information über die rela
tive Position zwischen Geber und Sensor und damit die Wegin
formation bzw. Positionsinformation der relativen Position
zwischen Geber und Sensor enthalten. Der wirksame Sensorbe
reich wiederum ist durch die Formgebung des Sensors und damit
insbesondere durch die Formgebung des induktiven Elements be
stimmt. Das erfindungsgemäße Wegmeßsystem läßt sich dadurch
einfach ausbilden und kostengünstig herstellen.
Durch eine entsprechende Formgebung des Sensors läßt sich das
Wegmeßsystem universell einsetzen und insbesondere auch in
einem Drehgeber einsetzen. Es muß neben dem induktiven Ele
ment keine weitere Sekundärspule oder dergleichen vorgesehen
werden. Grundsätzlich genügt es, ein einziges induktives Ele
ment einzusetzen, welches so ausgebildet ist, daß ein wirk
samer Sensorbereich abhängig ist von der relativen Position
zwischen Geber und Sensor. Daneben ist es aber auch möglich,
weitere induktive Elemente vorzusehen. Auf diese Weise können
beispielsweise Differenzmessungen oder Summenmessungen durch
geführt werden, um eine hohe Meßgenauigkeit oder Meßauflösung
zu erhalten. Beispielsweise kann es erfindungsgemäß vorgese
hen sein, daß mehrere Meßspuren verwendet werden, beispiels
weise eine Meßspur für Grobmessungen und eine Meßspur für
Feinmessungen. Da eben die Ortsinformation in der Formgebung
des wirksamen Sensorbereichs enthalten ist, lassen sich durch
Anpassung der Formgebung eine Vielzahl von Anwendungsmöglich
keiten realisieren.
Eine Meßauflösung ist dabei direkt über die Formgebung des
wirksamen Sensorbereichs einstellbar. Es lassen sich dabei
problemlos Auflösungen mindestens in der Größenordnung eines
Tausendstels der gesamten Wegstrecke, welche Sensor und Geber
relativ zueinander einnehmen können, realisieren.
Da das Sensorsignal bestimmt ist durch einen wirksamen Sen
sorbereich und damit das Sensorsignal direkt bestimmt ist
durch eine effektive Induktivität des induktiven Elements des
Sensors, kann durch bekannte Auswerteschaltungen für induk
tive Näherungsschalter, bei denen die Annäherung eines metal
lischen Gegenstands an eine Oszillatorspule beispielsweise
über eine Amplitudenänderung oder Frequenzänderung des Oszil
lators registriert wird, verwendet werden. Es kann somit auf
bereits vorhandene Auswerteeinheiten zurückgegriffen werden.
Das erfindungsgemäße Wegmeßsystem läßt sich insbesondere mit
einem Typ von Auswerteeinheit versehen, unabhängig davon, wie
die spezielle Gestaltung des Gebers oder des induktiven Ele
ments ist, da die Auswerteeinheit im wesentlichen nur eine
Kenngröße dieses induktiven Elements bestimmt.
Der Sensor ist vorzugsweise so ausgebildet, daß ein Überlap
pungsbereich zwischen einer Projektion einer wirksamen Geber
fläche auf den Sensor und einer wirksamen Sensorfläche abhän
gig ist von der relativen Position zwischen Sensor und Geber
quer zu einer Projektionsrichtung. Aus dieser Abhängigkeit
läßt sich die relative Position zwischen Sensor und Geber
quer zur Projektionsrichtung (quer zur Abstandsrichtung zwi
schen Sensor und Geber) ermitteln.
Insbesondere ist eine Auswerteeinheit vorgesehen, welche eine
Kenngröße des Oszillators ermittelt. Ein Geber, welcher me
tallisch ausgebildet ist und insbesondere elektrisch leitend
ist, stellt eine Gegeninduktivität zum induktiven Element des
Sensors dar. Die Ankopplung der Induktivität bewirkt eine Än
derung der effektiven Induktivität des induktiven Elements
auf dem flexiblen Träger. Diese Änderung der effektiven In
duktivität läßt sich auf einfache Weise messen. Bei einer Va
riante einer Ausführungsform ist es vorgesehen, daß als Kenn
größe des Oszillators eine Frequenz des Oszillators gemessen
wird, an der das induktive Element gekoppelt ist. Die Fre
quenz eines LC-Schwingkreises ist im wesentlichen umgekehrt
proportional zu der Wurzel aus der effektiven Induktivität.
Dies läßt sich dann auf einfache Weise ermitteln. Diese
Variante ist dabei besonders vorteilhaft, wenn der Geber ein
Magnet und insbesondere ein Permanentmagnet ist, da dadurch
eine relativ starke Induktivitätsänderung auftreten kann, die
sich dementsprechend auf die Frequenz des Schwingkreises aus
wirkt, insbesondere wenn ein weichmagnetisches Material, das
lokal in Sättigung bringbar ist, am Sensor angeordnet ist.
Bei einer alternativen Variante wird eine Amplitude des Os
zillators ermittelt, an welchen das mindestens eine induktive
Element gekoppelt ist. Die Amplitude eines Oszillators und
insbesondere Schwingkreises hängt wiederum von der effektiven
Induktivität bzw. Güte des induktiven Elements des Sensors
ab. Sie läßt sich auf einfache Weise ermitteln. Es ist mög
lich, Amplitudenänderungen zu ermitteln, die relativ gering
sind. Die effektive Induktivität läßt sich auch dann auswer
ten, wenn der Geber ein nichtmagnetisches Metall ist.
Es kann vorgesehen sein, daß die Auswerteeinheit auf einem
Träger angeordnet ist, auf welchem das mindestens eine induk
tive Element sitzt. Es sind dann Auswerteeinheit und indukti
ves Element auf einem Träger integriert, wobei aber für die
Flexibilität des Trägers mindestens in einem Teilbereich ge
sorgt sein muß. Durch diese integrierte Anordnung läßt sich
der Sensor einfach und kostengünstig herstellen und entspre
chend einfach ist auch der Einbau beispielsweise in ein Ge
häuse bei einer Anwendung.
Günstigerweise ist die meßbare Wegstrecke durch die Länge ei
nes Meßteils bestimmt, auf welchem das mindestens eine induk
tive Element so angeordnet ist, daß End-Randbereiche des in
duktiven Elements außerhalb des Meßteils liegen. Dadurch las
sen sich Randeffekte bezüglich wirksamen Sensorflächen in ge
wissem Sinne eliminieren, da die Randeffekte verursachenden
Randbereiche des induktiven Elements aus dem Meßfeld entfernt
werden.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Geber ein passi
ves Element ist und insbesondere aus einem elektrisch leiten
den oder magnetisch leitenden Material hergestellt ist. Ein
passiver Geber ist dabei ein solcher Geber, der nicht mit ei
ner Energiequelle verbunden ist, und dennoch eine elektro
magnetische Ankopplung an das induktive Element verursacht.
Insbesondere müssen dann keine Energieführungsleitungen für
den Geber vorgesehen werden, die eventuell auch mit diesem
mitbewegt werden müßten.
Bei einer besonders einfachen Variante einer Ausführungsform,
welche dadurch auch kostengünstig herstellbar ist, umfaßt der
Geber einen Magneten und insbesondere einen Permanentmagne
ten. Dessen Magnetfeld beeinflußt das induktive Element und
diese Beeinflussung wiederum äußert sich in einer Änderung
der effektiven Induktivität. Diese Änderung wiederum hängt
von dem wirksamen Sensorbereich des induktiven Elements ab,
welcher durch das Magnetfeld beaufschlagt ist. Mit einem sol
chen Geber kann auch durch metallische Wände hindurchgemessen
werden. Beispielsweise läßt sich die Position eines mit einem
solchen Geber versehenen Kolbens durch eine Wand eines Druck
mittelzylinders aus Aluminium hindurch von außen detektieren.
Günstig ist es dabei, wenn an oder in der Nähe des induktiven
Elements weichmagnetisches Material angeordnet ist. Bei dem
weichmagnetischen Material handelt es sich beispielsweise um
ein Mu-Metall in Folienform, welches eine möglichst hohe Per
meabilität und einen möglichst kleinen elektrischen Leitwert
aufweist. Durch das Magnetfeld des Gebers läßt sich das
weichmagnetische Material lokal in Sättigung bringen, durch
diese lokale Sättigung ist ein wirksamer Sensorbereich defi
niert. Die lokale Sättigung am wirksamen Sensorbereich wie
derum bewirkt eine relativ starke Änderung der effektiven
Induktivität, die somit leicht ermittelbar ist.
Beispielsweise ist dazu das weichmagnetische Material einsei
tig oder beidseitig auf dem Träger aufgebracht. Es kann auch
vorgesehen sein, daß der Träger mit einem weichmagnetischen
Material umwickelt ist.
Grundsätzlich ist es so, daß ein wirksamer Sensorbereich,
welcher abhängig ist von der Positionierung eines Gebers zu
dem Sensor, dadurch eingestellt werden kann, daß das minde
stens eine induktive Element derart ausgestaltet ist, daß
seine Form längs einer Meßstrecke quer zu der Meßstrecke
variiert. Es ist auch alternativ oder zusätzlich möglich, daß
das weichmagnetische Material in einer derartigen Form ange
ordnet ist, daß die Formabmessung zu einer Meßstrecke längs
der Meßwegstrecke variiert. Da durch das weichmagnetische
Material ein wirksamer Sensorbereich lokal in Sättigung
bringbar ist, ist durch die Formgestaltung des weichmagneti
schen Materials selber auch ein wirksamer Sensorbereich be
stimmt. Außerhalb des weichmagnetischen Materials ist eben
die Magnetfeldbeaufschlagung des Sensors anders als an dem
weichmagnetischen Material, und damit ist der wirksame Sen
sorbereich dann durch die Form der Aufbringung des weich
magnetischen Materials bestimmt. Insbesondere ist es vorgese
hen, daß das weichmagnetische Material dreieckförmig angeord
net ist. Dadurch ändert sich längs der Meßstrecke die Querab
messung des weichmagnetischen Materials und über die Varia
tion der Querabmessung läßt sich die relative Position zwi
schen Geber und Sensor bestimmen.
Günstig ist es, wenn das mindestens eine induktive Element
derart ausgebildet ist, daß seine Gestalt quer zu einer Meß
wegstrecke längs der Meßwegstrecke variiert. Dies läßt sich
auf einfache Weise über die entsprechende Windungsausbildung
einer Flachspule erreichen. Durch die Änderung seiner Form
quer zu der Meßstrecke variiert der wirksame Sensorbereich.
Die Größe des wirksamen Sensorbereichs wiederum ist verant
wortlich für das Sensorsignal und dieses Sensorsignal bein
haltet dann die Informationen über die relative Position.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine magnetische Abschir
mung für das mindestens eine induktive Element vorgesehen ist
in der Art eines "magnetischen Käfigs", so daß Störfelder wie
das Erdmagnetfeld die Wegstreckenermittlung nicht beeinflus
sen. Die magnetische Abschirmung schirmt dabei sowohl das
induktive Element als auch den Geber ab.
Bei dem erfindungsgemäßen Wegmeßsystem ist es möglich, den
Sensor so auszubilden, daß über die entsprechende Formgebung
ein bestimmter Kennlinienverlauf des Wegmeßsystems für ein
Sensorsignal in Abhängigkeit eines Meßwegs Einstellbar ist
und insbesondere eingestellt ist. Beispielsweise kann ein
mindestens annähernd linearer Signalverlauf eingestellt wer
den, um so eine Meßgröße auf einfache Weise einer bestimmten
Wegmeßstrecke zuordnen zu können.
Zur Überwachung der Funktionsweise des Wegmeßsystems ist es
vorteilhaft, wenn von der Auswerteeinheit ein Fehlersignal
abzweigbar ist, wobei überprüfbar ist, ob einer oder mehrere
Parameter des induktiven Elements in einem Toleranzbereich
liegen. Insbesondere wird überprüft, ob die Güte und/oder
effektive Induktivität nicht nach oben oder nach unten zu
stark von noch tolerablen Werte abweicht. Es läßt sich dann
eine Plausibilitätsprüfung durchführen, mit der sich bei
spielsweise ein Spulenbruch, ein Kurzschluß oder auch ein
Fehlen/Wegfahren des Gebers aus dem Meßbereich detektieren
lassen.
Bei einer einfach herstellbaren Variante einer Ausführungs
form wird das mindestens eine induktive Element dreieckförmig
ausgebildet und insbesondere weist es dreieckförmige Win
dungen auf. Wird als Meßrichtung die Richtung parallel zu ei
ner Höhenrichtung des Dreiecks gewählt, dann nimmt die Quer
ausdehnung des Dreiecks in einer Richtung linear zu bzw.
linear ab, so daß auf diese Weise sich ein variierender wirk
samer Sensorbereich geometrisch einstellen läßt.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbei
spiele dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Darstellung eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Wegmeß
systems;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Wegmeß
systems;
Fig. 3 schematisch die Anordnung eines Wegmeßsystems an
einem gekrümmten Körper zur Ermittlung von Weg
strecken auf gekrümmten Bahnen;
Fig. 4 einen Sensor-Träger eines weiteren Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen Wegmeßsystems, wel
cher flexible Randteile aufweist;
Fig. 5 den Sensor-Träger gemäß Fig. 4, wobei die flexi
blen Randteile von einem Meßteil weggeklappt sind;
Fig. 6 einen Sensor-Träger ähnlich dem von Fig. 4 mit
einem darüber positionierten Geber, wobei ein rech
tes Randteil flexibel ausgebildet ist;
Fig. 7 den Verlauf der effektiven Induktivität Ls über der
Wegmeßstrecke s bei dem Sensor gemäß Fig. 6, und
Fig. 8 den Verlauf der Abweichung ΔLs der effektiven
Induktivität von ihrem Maximalwert bei s = 0 für
den Sensor gemäß Fig. 6.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel eines Erfindungsgemäßen
Wegmeßsystems, welches in Fig. 1 als Ganzes mit 10 bezeichnet
ist, ist ein Sensor 12 vorgesehen, welcher einen Träger 14
umfaßt, auf dem ein induktives Element 16 angeordnet ist.
Das induktive Element ist durch eine flächig auf dem Träger
14 angeordnete Spule (Flachspule) gebildet, wobei das induk
tive Element 16 insbesondere auf dem Träger 14 aufgedruckt
ist (Printspule).
Die Flachspule 16 umfaßt eine Mehrzahl von Windungen 18 und
nimmt dadurch einen Flächenbereich 20 auf der entsprechenden
Oberfläche des Trägers 14 ein. Bei dem in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel sind die Windungen 18 im wesentlichen
parallel beabstandet spiralförmig angeordnet so daß der Flä
chenbereich 20 auf den Träger 14 im wesentlichen rechteckför
mig ist. Der Windungssinn ist einheitlich.
Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die Windungen mäander
förmig mit alternierendem Windungssinn angeordnet sind (in
der Zeichnung nicht gezeigt).
Die Flachspule 16 ist in einer Richtung 22 ausgerichtet und
eine Länge 1 der Flachspule 16 definiert im wesentlichen die
maximal mögliche Wegstrecke, die mittels des erfindungsge
mäßen Wegmeßsystems 10 meßbar ist.
Zur Auswertung eines Sensorsignals des Sensors 12 ist eine
Auswerteeinheit 24 vorgesehen, welche mit dem Träger 14 ver
bunden ist, beispielsweise über entsprechende elektrische
Verbindungsleitungen, die von Anschlüssen 26a, 26b der Flach
spule 16 bzw. in elektrischem Kontakt mit diesen Anschlüssen
26a, 26b stehenden weiteren Anschlüssen zu der Auswerte
einheit 24 führen. (Diese Verbindungsleitungen sind in der
Zeichnung nicht gezeigt.)
Es kann auch vorgesehen sein, daß die Auswerteeinheit 24 ein
stückig mit dem Träger 14 für das induktive Element 16
(Flachspule) verbunden ist und der Träger 14 mit dem Sensor
12 und die Auswerteeinheit 24 auf einer Platine integriert
sind.
Die Auswerteeinheit 24 ist an sich bekannt. Sie weist bei
spielsweise zwei Spannungsversorgungseingänge 28, 30, einen
Signalausgang 32 und fakultativ einen Fehlerausgang 34 auf.
In die Auswerteeinheit 24 ist ein Oszillator integriert, an
den die Flachspule 16 so gekoppelt ist, daß Kenngrößen des
Oszillators wie Frequenz und Güte durch die Flachspule 16 be
einflußt sind. Alternativ dazu kann die Flachspule 16 selber
die Induktivität eines Oszillators bilden.
Über die Flachspule 16 ist beispielsweise ein als Zunge oder
als Bügel ausgebildeter Geber 36 aus einem metallischen
Material schiebbar. Der Geber 36 ist ein passiver Geber, der
direkt elektromagnetisch an die Flachspule 16 koppelt, ohne
daß er strombeaufschlagt werden muß. Er ist in einem Abstand
oberhalb der Flachspule 16 (in Fig. 1 oberhalb der Zeichen
ebene) an einem Gegenstand angeordnet, dessen relative
Positionierung längs der Richtung 22 zu dem Sensor 12
ermittelt werden soll.
Die Flachspule 16 kann durch einen "magnetischen Käfig" abge
schirmt sein, wobei der Geber 36 und der Sensor 12 innerhalb
des magnetischen Käfigs positioniert sind und relativ zuein
ander innerhalb des Käfigs beweglich sind. Der magnetische
Käfig ist beispielsweise durch Ferritfolien oder dergleichen
gebildet.
Das erfindungsgemäße Wegmeßsystem gemäß der ersten Ausfüh
rungsform 10 funktioniert wie folgt:
Wird die metallische Zunge 36 in die Nähe der Flachspule 16
gebracht, dann erfolgt eine induktive Kopplung zwischen der
Flachspule 16 und dem metallischen Geber 36. Dies hat zur
Folge, daß sich die effektive Induktivität der Flachspule 16
und damit deren Güte aufgrund der elektromagnetischen Ankopp
lung des Gebers 36 ändert. Der Umfang der Änderung ist dabei
davon abhängig, welche Fläche der Flachspule 16 durch den
Geber 36 überdeckt wird, das heißt wie groß der Überlappungs
bereich einer Projektion des Gebers 36 auf den Sensor 12 mit
einem wirksamen Sensorbereich und insbesondere einem über
deckten Spulenbereich ist. Ist beispielsweise der Geber 36
außerhalb der Flachspule 16 positioniert, dann ist kein Über
lappungsbereich vorhanden und die effektive Induktivität,
welche an der Flachspule 16 meßbar ist, entspricht im wesent
lichen deren Induktivität ohne induktive Gegenkopplung eines
externen Objekts.
Der maximale Überdeckungsbereich ist dann erreicht, wenn ein
Ende 38 des Gebers 36 über einem Ende 40 der Flachspule 16
liegt und der Geber 36 über der Flachspule 16 liegt, d. h.
wenn die Projektion des Gebers 36 auf den Sensor 12 einen
maximalen Flächenbereich auf dem Sensor 12 bezüglich der
Flachspule 16 aufweist.
Das Sensorsignal, welches durch die Auswerteeinheit 24 ermit
telt wird, ist dabei bestimmt durch die effektive Induktivi
tät bzw. Güte der Flachspule 16; ein geeignetes Sensorsignal
ist insbesondere die Amplitude eines Schwingkreises des
Oszillators, an den die Flachspule 16 gekoppelt ist. Diese
Amplitude hängt von der Güte der Flachspule 16 ab und damit
wiederum von der relativen Position zwischen Geber 36 und
Sensor 12.
Die Flachspule 16 kann dabei selber die Schwingkreisindukti
vität bilden oder an eine weitere Schwingkreisspule gekoppelt
sein, und dadurch die Induktivität des Schwingkreises beein
flussen und damit wiederum dessen effektive Induktivität.
Da nun die effektive Induktivität der Flachspule 16 davon ab
hängt, wo das Ende 38 des Gebers 36 über der Flachspule 16
steht, läßt sich über die Ermittlung der effektiven Indukti
vität der Flachspule 16 oder über die Güte eindeutig ermit
teln, wo sich das Ende 38 des Gebers 36 befindet. Die rela
tive Positionierung des Endes 38 des Gebers 36 bezüglich des
Endes 40 der Flachspule 16 bestimmt der Flächenbereich, mit
dem die metallische Zunge 36 an die Flachspule 16 koppeln
kann. Dies wiederum ist bestimmt durch die relative Position
zwischen dem Geber 36 und dem Sensor 12 bezogen auf die Rich
tung 22. Auf diese Weise läßt sich also mittels des Wegmeß
systems 10 eine Wegmessung längs der Richtung 22 durchführen.
Insbesondere läßt sich zu jedem Zeitpunkt ermitteln, wie der
Geber 36 relativ zu dem Sensor 12 positioniert ist.
Die Auswerteeinheit 24 überprüft insbesondere, ob die
Güteeffektive Induktivität der Flachspule 16 innerhalb eines
Toleranzbereichs liegt. Ist dies nicht der fall, wird ein
Fehlersignal auf den Fehlerausgang 34 gegeben. Beispielsweise
läßt sich dadurch auf einfache Weise die Flachspule 16 bezüg
lich Spulenbruch überwachen.
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, daß der Träger 14 mit dem
darauf angeordneten induktiven Element 16 zumindest teilweise
flexibel ausgebildet ist. Dadurch ergibt sich die Möglich
keit, den Träger 14 auch an nichtebene Konturen anzupassen
bzw. den Träger 14 so zu gestalten, daß auch bei einer Bahn
eines Gebers, die nicht gerade ist, ein konstanter Abstand
zwischen dem Sensor und dem Geber quer zur Bahnrichtung des
Gebers herstellbar ist.
Die flexible Ausbildung des Trägers 14 mit dem darauf ange
ordneten induktiven Element 16 läßt sich beispielsweise da
durch ausbilden, daß der Träger 14 durch eine Flexfolie ge
bildet ist, auf der das induktive Element 16 als Printspule
aufgedruckt ist und die entsprechenden Leiterbahnen der
Printspule 16 derart dimensioniert sind, daß sie auch bei
einer Verbiegung des Trägers 14 nicht brechen.
Bei einem in Fig. 2 gezeigten und als Ganzes mit 42 bezeich
neten Ausführungsbeispiel ist wiederum ein flexibler Träger
vorgesehen, welcher mit einer Auswerteeinheit 46 verbunden
ist. Die Auswerteeinheit 46 ist dabei grundsätzlich gleich
ausgebildet wie die oben im Zusammenhang mit dem ersten Aus
führungsbeispiel 10 beschriebene Auswerteeinheit 24.
Mittels des Trägers 44 ist ein Sensor 48 gebildet, welcher
wiederum ein flächig ausgebildetes induktives Element 50 um
faßt, das als Flachspule auf dem Träger 44 angeordnet ist und
insbesondere als Printspule auf diesem aufgedruckt ist. Die
Flachspule 50 folgt dabei einer Krümmung des flexiblen Trä
gers 44, wenn dieser so gebogen wird, daß er eine nichtebene
Gestalt aufweist.
Die Flachspule 50 ist durch dreieckförmige Windungen 52 ge
bildet, so daß eine Querausdehnung 54 eines Flächenbereichs,
welche die Flachspule 50 auf dem Träger 44 einnimmt, in einer
Meßrichtung 56 variiert und insbesondere monoton zunimmt bzw.
abnimmt. Bei einer dreieckförmigen Ausgestaltung der Flach
spule 50 nimmt dabei die Querausdehnung 54 linear zu bzw.
linear ab. Die Meßrichtung 56 ist diejenige Richtung, in wel
cher ein Geber 58 oberhalb des Sensors 48 relativ zu diesem
positioniert und insbesondere bewegt wird und ist quer zu ei
ner Abstandsrichtung zwischen dem Geber 58 und dem induktiven
Element 50 orientiert.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Meß
richtung 56 im wesentlichen senkrecht zu der Querausdehnung
54 und die Meßrichtung 56 ist parallel zu einer Höhenrichtung
der Dreiecksstruktur des induktiven Elements 50. Die Queraus
dehnung 54 ist dann im wesentlichen parallel zu einer Basis
richtung dieser Dreiecksstruktur.
Die Windungen 52 der Flachspule 50 verlaufen bei dem in Fig.
2 gezeigten Ausführungsbeispiel spiralförmig eben zwischen
einem ersten Anschluß 60 und einem zweiten Anschluß 62, wel
che wiederum elektrisch leitend mit der Auswerteeinheit 46
verbunden sind.
Bei einer Variante einer Ausführungsform ist auf dem Träger
44 ein weichmagnetisches Material, angedeutet durch das Be
zugszeichen 64, aufgebracht.
Es kann auch vorgesehen sein, daß der Träger 44 mit dem
weichmagnetischen Material umwickelt ist.
Als weichmagnetisches Material wird beispielsweise ein
Mu-Metall eingesetzt.
Der Geber 58 ist durch einen Magneten gebildet und insbeson
dere durch einen Permanentmagneten. Es kann sich auch um ein
Elektromagneten handeln. Das Magnetfeld des Gebers 58 beauf
schlagt die Flachspule 50 und verändert deren effektive In
duktivität. Es bringt dabei das weichmagnetische Material 64
lokal in Sättigung. Durch diesen Sättigungseffekt verändert
sich die effektive Induktivität der Flachspule 50 besonders
stark. Durch die Lokalität dieses Sättigungseffekts hervor
gerufen durch die lokale Magnetfeldbeaufschlagung und durch
die Flächenänderung der Flachspule 50 über die Änderung der
Querausdehnung 54 in der Meßrichtung 56 ändert sich damit die
effektive Induktivität der Flachspule 50 in Abhängigkeit von
der Position des Magnetgebers 58 oberhalb des Sensors 48
längs der Meßrichtung 56.
Es kann dabei alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, daß
die Flachspule 50 in ihrer Gestalt längs der Meßrichtung im
wesentlichen nicht variiert (vgl. beispielsweise die Flach
spule 16 gemäß Fig. 1), daß aber das weichmagnetische Mate
rial 64 so aufgebracht ist, daß seine Gestalt quer zur Meß
richtung variiert, um so einen sich in Meßrichtung variieren
den effektiven Sensorbereich einstellen zu können. Beispiels
weise ist dann ein dreieckförmiger Mu-Metallstreifen oder
eine entsprechende Ferritbeschichtung auf dem Träger 44 ange
ordnet. Es ist aber darauf zu achten, daß das weichmagneti
sche Material 64 auf den Träger 44 die Flexibilität dieses
Trägers 44 mit seiner Flachspule 50 nicht behindert bzw. eine
entsprechende Verbiegung des Trägers 44 mitmacht.
Aufgrund der relativ starken Feldbeaufschlagung der Flach
spule 50 läßt sich die effektive Induktivität einfach messen,
da insbesondere Signalhübe in der Größenordnung von 20% oder
mehr auftreten können. Die Induktivität selber läßt sich bei
spielsweise über eine Frequenzmessung einer Oszillatorfre
quenz eines Oszillators, an den die Flachspule 50 gekoppelt
ist, bestimmen. Die Frequenz hängt dabei von der Wurzel aus
der effektive Induktivität der Flachspule 50 ab.
Bei entsprechender Ausgestaltung der Flachspule 50 bzw. ent
sprechender Strukturierung des weichmagnetischen Materials 64
ist die Änderung der Induktivität über der Wegmeßstrecke
parallel zur Meßrichtung 56, d. h. über den relativen Abstand
zwischen dem Geber 58 und dem Sensor 48 in der Meßrichtung
56, im wesentlichen linear (vgl. die Fig. 7 und 8), sofern
bei der relativen Bewegung in der Meßrichtung 56 ein konstan
ter Abstand zwischen dem Geber 58 und dem Sensor 48 erhalten
bleibt.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Wegmeßsystems beruht da
rauf, daß der Geber an einen wirksamen Sensorbereich koppelt,
wobei die Größe des wirksamen Sensorbereichs abhängig ist von
der relativen Position zwischen Geber und Sensor quer zu ei
ner Abstandsrichtung zwischen diesen. Bei dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel 10 ist der wirksame Sensorbereich durch den
projizierten Überlapp einer Fläche des zungenförmigen metal
lischen Gebers 36 mit der Flachspule 16 bestimmt. Der wirk
same Sensorbereich ist im wesentlichen derjenige Bereich,
welcher elektromagnetisch an den Geber 36 koppeln kann und
diese Kopplung wiederum ist durch diejenige Fläche des Gebers
36 beeinflußt, welche über der Flachspule 16 steht.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel 42 variiert der wirksame
Sensorbereich über die geometrische Ausgestaltung der Flach
spule 50 in Meßrichtung 56. Dadurch variiert in der Meßrich
tung 56 die geometrische Fläche des Sensorbereichs, an die
der Geber 58 überhaupt koppeln kann. Wenn ein weichmagneti
sches Material 64 vorgesehen ist, dann wird der geometrische
Effekt noch durch eine elektromagnetische Ankopplung ver
stärkt, da eben das weichmagnetische Material 64 nur lokal in
Sättigung bringbar ist, nämlich im wesentlichen nur in einem
Feldbeaufschlagungsbereich des magnetischen Gebers 58 auf die
Flachspule 50 außerhalb eines Streufeldbereichs, so daß also
die Position des Gebers 58 relativ zur Flachspule 50 deren
effektive Induktivität bestimmt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist der geometri
sche Faktor der elektromagnetischen Kopplung zwischen Geber
36 und Sensor 12 durch einen entsprechenden Flächenbereich
des zungenförmigen Gebers 36 bestimmt, während bei dem Aus
führungsbeispiel 42 gemäß Fig. 2 der geometrische Faktor
durch die Ausgestaltung der Flachspule 50 mit variierender
Querdehnung 54 bestimmt ist. Das Wegmeßsystem 42 ist deshalb
insbesondere dazu geeignet, die Wegstrecke eines Gebers 58 zu
erfassen, welcher auf einer gekrümmten Bahn geführt ist.
Dies ist beispielhaft in Fig. 3 gezeigt:
Der Geber 58, beispielsweise ein Permanentmagnet, bewegt sich
auf einer gekrümmten Bahn 66. Um einen Abstand 68 zwischen
dem Sensor 48 und dem Geber 58 konstant zu halten, so daß
eine Signaländerung des Sensors 48 (d. h. insbesondere eine
Änderung der effektiven Induktivität) alleine durch eine
Änderung bezüglich der Meßrichtung 56 zustande kommt, ist der
flexible Träger 44 so an die Bahn 66 angepaßt, daß eben die
ser Abstand 68 konstant gehalten ist. Beispielsweise ist dazu
der Träger 44 auf einem entsprechend geformten Halter 70 an
geordnet.
Der wirksame Sensorbereich der Flachspule 50 auf dem Träger
44 variiert in der Meßrichtung 56, so daß auf der Bahn 66 die
relative Position des Gebers 58 relativ zu dem Sensor 48
längs der Bahn 66 ermittelbar ist.
Bei der eben beschriebenen Anwendung wird der Geber 58 auf
einer gekrümmten Bahn 66 geführt und der Sensor 48 wird über
den Träger 44 an diese gekrümmte Bahn angepaßt. Ein weiterer
Anwendungsfall ist, daß über den Sensor 48 selber eine ge
krümmte Wegmeßstrecke bereitgestellt ist, wobei eine relative
Position eines anderen Objekts relativ hierzu überwacht wer
den soll.
Beispielsweise kann der Träger 44 ringförmig geschlossen sein
und so an einem zylindrischen Objekt angeordnet sein. Die
Flachspule 50 ist dann nach außen hin angeordnet.
Durch eine flexible Ausbildung eines Trägers mit einem darauf
angeordneten induktiven Element läßt sich der nutzbare Meßbe
reich eines Wegmeßsystems erfindungsgemäß vergrößern. Bei ei
nem dritten Ausführungsbeispiel, welches schematisch in Fig.
4 gezeigt ist, umfaßt ein Träger 72 ein Meßteil 74 und an dem
Meßteil angeordnete gegenüberliegende Randteile 76 und 78.
Diese Randteile 76 und 78 sind dabei flexibel ausgebildet,
während das Meßteil 74 starr ist. Dies läßt sich beispiels
weise dadurch erreichen, daß der Träger 72 einen Unterträger
80 mit im wesentlichen den Abmessungen des Meßteils 74 um
faßt, auf dem der Träger 72 als Flexfolie ausgebildet ange
ordnet ist. Das Meßteil 74 und die Randteile 76 und 78 sind
dann einstückig durch diese Flexfolie gebildet und das Meß
teil 74 ist derjenige Bereich der Flexfolie, welcher mit dem
starren Unterträger 80 verbunden ist.
Auf dem Träger 72 ist ein induktives Element 82 flächig ange
ordnet, beispielsweise als Printspule mit dreieckförmigen
Windungen, wie anhand des zweiten Ausführungsbeispiels 42
beschrieben. Die Windungen des induktiven Elements 82 sind
dabei sowohl auf dem Randteil 76 als auch dem Randteil 78
aufgedruckt, d. h. ein Flächenbereich 84 des induktiven Ele
ments 82 erstreckt sich über das Meßteil 74 auch in die Rand
teile 76 und 78. Bezüglich einer Meßrichtung 86 endseitig
angeordnete Randbereiche 88, 90 des induktiven Elements 82
liegen dabei auf den zugeordneten Randteilen 76 bzw. 78
außerhalb des Meßteils 74.
Der Randbereich 88 auf dem Randteil 76 ist bei einer dreieck
förmigen Flachspule 82 der Bereich, welcher von der Dreiecks
spitze bezogen auf die Meßrichtung 86 umfaßt ist und der
Randbereich 90, welcher auf dem Randteil 78 angeordnet ist,
ist der Bereich der Dreiecksbasis bezogen auf die Meßrichtung
86. Bei diesen Randbereichen 88 und 90 handelt es sich um
Endbereiche des induktiven Elements 82, in denen die Verhält
nisse von denen im übrigen induktiven Element 82 abweichen.
Beispielsweise ist im Bereich der Spitze, d. h. im Randbereich
88 die Dichte von Windungen erhöht. Im Randbereich 90 ist der
Winkelverlauf der Windungen anders als beim Rest der Flach
spule 82 (vgl. Fig. 2; Windungen, welche parallel zur Quer
ausdehnung 54 vorhanden sind, sind beschränkt auf den Rand
bereich 90). Außerdem findet an den Randbereichen 88 und 90
auch ein Übergang von einem grundsätzlich wirksamen Sensor
bereich, auf dem das induktive Element 82 angeordnet ist, zu
einem nicht wirksamen Bereich statt, an dem keine elektro
magnetische Kopplung zwischen einem Geber und dem Sensor
erfolgt.
Ein nutzbarer Längenbereich N (Fig. 5) läßt sich nun dadurch
bilden, daß die flexiblen Randteile 76 und 78 des Trägers 72
von dem Meßteil 74 weggebogen werden, so daß sie außerhalb
eines Meßfelds des Sensors 92 liegen, wobei dieses Meßfeld
oberhalb des Meßteils 74 mit dem darauf angeordneten Spulen
bereich 94 liegt; dieser Spulenbereich 94 umfaßt das induk
tive Element 82 abzüglich der Randbereiche 88 und 90.
Die Randteile 76 und 78 sind von dem Meßteil 74 dadurch weg
gebogen, daß sie beispielsweise von ihm weggefaltet sind und
hinter dem Unterträger 80 gerollt sind oder gebogen sind, um
so die räumlichen Abmessungen des Wegmeßsystems quer zur Meß
richtung nicht wesentlich zu vergrößern.
Der Nutzbereich N des erfindungsgemäßen Wegmeßsystems er
streckt sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Meß
teils 74 bezüglich der Meßrichtung 86. Die störenden Rand
effekte, hervorgerufen durch die Randbereiche 88 und 90 der
Flachspule 82 sind durch das Wegfalten der Randteile 76 und
78 innerhalb des Meßteils 74 und damit innerhalb des Meß
feldes nicht vorhanden. Bezogen auf die Abmessungen des Trä
gers 72 in der Meßrichtung 86 läßt sich damit erfindungsgemäß
ein größerer Nutzbereich (im Ausführungsbeispiel der Fig. 5
mit einer Länge N) nutzen, als wenn keine flexiblen, wegfalt
baren Randteile 76, 78 vorhanden sind; im letzteren Falle
wäre der Träger um die Länge der Randteile 76 und 78 größer.
Eine teilweise flexible Ausbildung eines Trägers für das
induktive Element, an welches ein Geber koppelt, läßt sich
beispielsweise auch dadurch erreichen, daß jeweils an den
Enden einer Platine, ein flexibles Randteil angeordnet ist
und eine Printspule auf dem Träger, umfassend die Randteile,
aufgebracht ist.
Zur Vergrößerung des nutzbaren Meßbereichs muß auch das Meß
teil 74 nicht unbedingt starr sein, sondern kann selber fle
xibel ausgebildet sein, um beispielsweise eine Strecken
ermittlung bei der Bewegung eines Gebers auf einer gekrümmten
Bahn erfassen zu können.
In Fig. 6 ist ein Träger 96 gezeigt, welcher an einem seit
lichen Ende ein Randteil 98 aufweist, welches an einer Kante
100 faltbar ist, so daß ein Meßteil 102 des Trägers im we
sentlichen durch diese Kante 100 begrenzt ist. Auf dem Träger
96 ist eine aufgedruckte Flachspule 104 angeordnet, welche
dreieckförmig ausgebildet ist entsprechend der Flachspule 50
in Fig. 2. Ein basisseitiger Randbereich 106 dieser Flach
spule liegt im Randteil 98 und ist somit von dem Meßteil 102
wegfaltbar.
In Fig. 7 ist die gemessene effektive Induktivität Ls der
Flachspule 104 über der Wegstrecke s gezeigt. Der Nullpunkt
der Wegstreckenermittlung (s = 0) liegt dabei außerhalb einer
Spitze 108 der Flachspule, wobei die Meßrichtung 110 parallel
zu einer Längskante des Trägers 96 verläuft. Als Geber ist
ein Permanentmagnet 111 eingesetzt, welcher in einem konstan
ten Abstand zu dem Träger 96 in der Meßrichtung 110 über die
Flachspule 104 geführt wird.
Die unterbrochene Kurve 112 in Fig. 7 zeigt den Verlauf die
ser effektiven Induktivität Ls, wenn das Randteil 98 nicht
weggefaltet ist, d. h. das Meßteil 102 und das Randteil 98 im
wesentlichen in einer Ebene liegen.
Ausgehend von dem Nullpunkt s = 0 nimmt die effektive Induk
tivität zu größeren Wegstrecken hin (zu größeren Querausdeh
nungen der Flachspule 104 hin) näherungsweise linear ab (in
diesem Bereich fällt die durchbrochene Kurve 112 mit der
durchgezogenen zusammen). Sie erreicht ein Minimum 114.
Das Wegmeßsystem gemäß Fig. 6 weist also einen Monotonie
bereich 116 auf, in welchem sich eineindeutig eine Wegstrecke
s einer effektiven Induktivität Ls zuordnen läßt.
Durch Wegfalten des Randbereichs 106 erhält man eine gemes
sene effektive Induktivität Ls, welche in Fig. 7 durchgezo
gen dargestellt ist. Dieser entsprechende Kurvenverlauf 118
ist also streng monoton, d. h. im Gegensatz zum Kurvenverlauf
112 läßt sich ein eindeutiger Wert s zu jedem Ls zuordnen.
Ist also das Randteil 98 weggefaltet, so ist der nutzbare
Meßbereich durch die Länge N gegeben, wobei N in der Nähe der
Kante 100 liegt; ist das Randteil 98 nicht weggefaltet, so
ist der Wegbereich von N bis zum Ende 120 des Trägers 96
nicht nutzbar. Das erfindungsgemäße Wegmeßsystem erlaubt es
daher, die Längenabmessung des Trägers 96 bei gleichem Nutz
bereich gering zu halten bzw. bei gleicher Länge einen höhe
ren Nutzbereich zu erzielen.
Der Punkt, welcher den Nutzbereich N definiert, liegt etwas
vor der Faltkante 100, da der Geber 111 eine endliche Ausdeh
nung aufweist und bei Überfahren eines Endes 122 über die
Kante 100 nur noch teilweise in dem Meßfeld oberhalb des Meß
teils 102 liegt. Der Punkt N ist also dadurch definiert, daß
bei ihm gerade noch das Magnetfeld des Gebers 111 das Meßfeld
vollständig beaufschlägt.
Zum Vergleich ist in Fig. 8 noch die Abweichung ΔLs der ef
fektiven Induktivität Ls vom Wert der effektiven Induktivität
Ls bei s = 0 gezeigt. Auch hier erkennt man denselben Kurven
verlauf wie in Fig. 7, wobei wiederum in durchbrochener Linie
der Verlauf bei nicht weggefaltetem Randteil 98 gezeigt ist
und in durchgezogener Linie der Verlauf bei von dem Meßfeld
weggefaltetem Randteil 98.
Claims (35)
1. Wegmeßsystem mit einem Geber (36; 58) und mit einem Sen
sor (12; 48), welcher mindestens ein induktives Element
(16; 50; 82) umfaßt, an das der Geber (36; 58) elektro
magnetisch koppelt, wobei Sensor (12; 48; 92) und Geber
(36; 58) relativ zueinander positionierbar sind und das
mindestens eine induktive Element (16; 50) flächig aus
gedehnt auf einem Träger (14; 44; 72) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (14; 44; 72) mit dem mindestens einen induk
tiven Element (16; 50; 82) zumindest teilweise flexibel
ausgebildet ist.
2. Wegmeßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine induktive Element (16; 50; 82)
auf dem Träger (14; 44; 72) aufgedruckt ist.
3. Wegmeßsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (14; 44; 72) eine flexible
Folie umfaßt.
4. Wegmeßsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (72) ein starres
Trägerteil (74) und ein oder mehrere flexible Träger
teile (76, 78) umfaßt, welche an dem starren Trägerteil
(74) angeordnet sind.
5. Wegmeßsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zur Schaffung eines nutzbaren
Meßbereichs (N) bezüglich des mindestens einen indukti
ven Elements (82) ein oder mehrere Randteile (76, 78)
des Trägers (72) derart bezüglich eines Meßteils (74)
des Trägers angeordnet sind, daß diese außerhalb eines
Meßfeldes liegen.
6. Wegmeßsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die meßbare Wegstrecke im wesentlichen durch die
Länge des Meßteils (74) bestimmt ist.
7. Wegmeßsystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch das oder die Randteile (76, 78) des
Trägers (72) End-Randbereiche (88, 90) des mindestens
einen induktiven Elements (82) außerhalb des Meßfeldes
liegen.
8. Wegmeßsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Meßteil (74) des Trägers (72)
starr ausgebildet ist.
9. Wegmeßsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das oder die Randteile (76, 78) des
Trägers (72) flexibel bezüglich des Meßteils (74) ange
ordnet sind.
10. Wegmeßsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Randteil (76; 78) als Flexfolie ausgebildet ist,
welche an dem Meßteil (74) angeordnet ist.
11. Wegmeßsystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Randteil (76; 78) von dem Meßteil (74)
weggebogen oder wegbiegbar an diesem angeordnet ist.
12. Wegmeßsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die Randteile (76, 78) hinter dem Träger
(72) bezogen auf ein Meßfeld positioniert sind.
13. Wegmeßsystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Randteil (76; 78) gerollt ist.
14. Wegmeßsystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Randteil (76; 78) gefaltet ist.
15. Wegmeßsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das mindestens eine induktive
Element (16; 50; 82) eine Printspule ist.
16. Wegmeßsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das mindestens eine induktive
Element (16; 50; 82) an einen Oszillator gekoppelt ist
und über eine Güte und/oder effektive Induktivität die
sen beeinflußt.
17. Wegmeßsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Güte und/oder effektive Induktivität des minde
stens einen induktiven Elements (16; 50; 82) bestimmt
ist durch die Größe eines wirksamen Sensorbereichs, an
den der Geber (36; 58) koppelt, und daß der Sensor (12;
48) so ausgebildet ist, daß die Größe des wirksamen Sen
sorbereichs abhängig ist von der relativen Position zwi
schen Geber (36; 58) quer zu einer Abstandsrichtung.
18. Wegmeßsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (12; 48) so ausgebildet ist, daß ein
Überlappungsbereich zwischen einer Projektion einer
wirksamen Geberfläche auf den Sensor mit einer wirksamen
Sensorfläche abhängig ist von der relativen Position
zwischen Sensor und Geber quer zur Projektionsrichtung.
19. Wegmeßsystem nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Auswerteeinheit (24; 46) vorge
sehen ist, welch eine Kenngröße des Oszillators ermit
telt.
20. Wegmeßsystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Frequenz des Oszillators ermittelt wird.
21. Wegmeßsystem nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Amplitude des Oszillators ermittelt
wird.
22. Wegmeßsystem nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (24; 46) auf
einem Träger angeordnet ist, auf welchem das induktive
Element sitzt.
23. Wegmeßsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die meßbare Wegstrecke durch
die Länge eines Meßteils (74) bestimmt ist, auf welchem
das mindestens eine induktive Element (82) so angeordnet
ist, daß End-Randbereiche (88, 90) des mindestens einen
induktiven Elements (82) außerhalb des Meßteils (74)
liegen.
24. Wegmeßsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Geber (36; 58) ein passi
ves Element ist.
25. Wegmeßsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Geber (58) einen Magneten
umfaßt.
26. Wegmeßsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an dem mindestens einen induk
tiven Element (50; 82) oder in der Nähe des mindestens
einen induktiven Elements (50; 82) ein weichmagnetisches
Material (64) angeordnet ist.
27. Wegmeßsystem nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß das weichmagnetische Material (64) derart angeordnet
ist, daß es an einem wirksamen Sensorbereich lokal in
Sättigung bringbar ist.
28. Wegmeßsystem nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß das weichmagnetische Material (64) auf
einem Träger (72), auf welchem das mindestens eine
induktive Element (82) sitzt, aufgebracht ist.
29. Wegmeßsystem nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Träger (72), auf welchem das
mindestens eine induktive Element (82) sitzt, mit einem
weichmagnetischen Material (64) umwickelt ist.
30. Wegmeßsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das mindestens eine induktive
Element (50; 82) derart ausgebildet ist, daß seine Ge
stalt quer zu einer Wegmeßstrecke (56; 86) längs der
Wegmeßstrecke (56; 86) variiert.
31. Wegmeßsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine magnetische Abschirmung
für das Wegmeßsystem vorgesehen ist.
32. Wegmeßsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Sensor (12; 48) so ausge
bildet ist, daß über die entsprechende Formgebung ein
bestimmter Kennlinienverlauf des Wegmeßsystem für ein
Sensorsignal in Abhängigkeit eines Meßweges (s) einge
stellt ist.
33. Wegmeßsystem nach einem der Ansprüche 19 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß von der Auswerteeinheit (24) ein
Fehlersignal abzweigbar ist, wobei durch die Auswerte
einheit (24) überprüfbar ist, ob ein oder mehrere Para
meter des induktiven Elements (16) innerhalb eines
Toleranzintervalls liegen.
34. Wegmeßsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das mindestens eine induktive
Element (50; 82) dreieckförmig ausgebildet ist.
35. Wegmeßsystem nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine induktive Element (50; 82) drei
eckförmige Windungen aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10124483A DE10124483B4 (de) | 2000-05-24 | 2001-05-19 | Wegmeßsystem |
US10/141,310 US6828780B2 (en) | 2001-05-01 | 2002-05-07 | Position measuring system having an inductive element arranged on a flexible support |
Applications Claiming Priority (3)
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