DE10124414A1 - Verfahren zur Gewinnung von Daten für die Optimierung von Programmstrukturen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Daten für die Optimierung von ProgrammstrukturenInfo
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Abstract
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von Daten für die Optimierung der Struktur eines von einem Computer abgearbeiteten Programms, das auf vordefinierte Eingaben an einem mit dem Computer gekoppelten Bedienungsgerät jeweils zugeordnete Funktionen ausführt, wobei in dem betreffenden Programm oder einem unterlagerten Programmteil eine Programmsequenz zum Eintragen von Bedienungsinformationen in einen Protokollspeicher bei, insbesondere vor dem Aufruf einer auszuführenden Funktion durchlaufen wird.
Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Gewinnung
von Daten für die Optimierung der Struktur eines von einem
Computer abgearbeiteten Programms, insbesondere Anwendungs
programms, wobei der Computer unter Steuerung dieses Pro
gramms auf vordefinierte Eingaben an einem mit dem Computer
gekoppelten Bedienungsgerät jeweils zugeordnete Funktionen
ausführt.
Der Fortschritt bringt immer komplexere Anwendungsprogramme
mit sich, mit immer mehr Funktionen, wobei ein gewisses Prob
lem darin besteht, den Aufruf der verschiedensten Funktionen
so einfach als möglich zu gestalten, damit ein Anwender in
einem möglichst kurzen Zeitraum die gestellte Aufgabe anhand
eines vorgegebenen Programms lösen kann. Da bei der Erstel
lung eines neuen Programmes die genaue Art der Benutzung
nicht vollständig vorhergesehen werden kann, weil diese u. a.
von Praxisfaktoren wie Aufgabenstellung, vorhandenen Geräten,
Geschicklichkeit der Anwender, etc. abhängt, werden hierzu
bislang vor Auslieferung eines neuartigen Programmes Versuche
mit Testpersonen durchgeführt, die anhand dieses Programmes
gestellte Aufgaben in einem Labor lösen sollen. Hierbei wer
den die einzelnen Bedienungshandlungen durch einen Beobachter
protokolliert, darüber hinaus wird eine derartige Testperson
oft auch mit einem Videogerät gefilmt. Evtl. werden Fragen,
Kommentare und sonstige Aussagen der Testperson ebenfalls
aufgenommen, und aus diesen verschiedensten Informationen
werden sodann Rückschlüsse über die Praxistauglichkeit des
betreffenden Programmes gezogen. Diese Vorgehensweise hat
sich jedoch nicht als optimal erwiesen, da die gestellten
Aufgaben nicht aus der Praxis stammen, besondere Gerätekonfi
gurationen meist unbeachtet bleiben, Testpersonen häufig
nicht denselben Kenntnisstand haben wie die späteren, tat
sächlichen Anwender, etc. Ein weiteres Problem ist die Kürze
der möglichen Beobachtungszeit, da aus Kostengründen und/oder
aus terminlichen Gründen Testpersonen zumeist nur über einen
vergleichsweise kurzen Zeitraum zur Verfügung stehen. Die
solchermaßen gewonnen Informationen sind daher für die Praxis
wenig aussagekräftig und führen nicht selten dazu, dass die
Bedienoberfläche eines neuen Programmes nicht optimal auf die
Praxisanforderungen eingestellt wird. Der Nachteil sind lang
wierige und uneffiziente Anwendersitzungen, mit dem Ergebnis,
dass der mögliche Nutzen eines Programmes nicht richtig ein
geschätzt wird und demzufolge einem Konkurrenzprodukt der
Vorzug gegeben wird.
Aus diesen Nachteilen des Stands der Technik resultiert das
die Erfindung initiierende Problem, eine Möglichkeit zu
schaffen, mit der neue Programme mit geringstmöglichem Auf
wand über einen langen Zeitraum hinweg unter realen Einsatz
bedingungen auf ihre Anwender-, insbesondere Bedienungs
freundlichkeit untersucht werden können, um präzise Anhalts
punkte für eine Optimierung der Bedienoberfläche zu erhalten.
Die Lösung dieses Problems gelingt dadurch, dass bei einer,
vorzugsweise jeder Eingabe, insbesondere vor dem Aufruf einer
auszuführenden Funktion, von dem durch das zu optimierende
Programm gesteuerten Computer selbsttätig Informationen zu
der jüngsten Bedienungshandlung listenförmig in einen Proto
kollspeicher eingetragen werden.
Das optimierende Programm übernimmt damit zusätzlich die Auf
gabe des Protokollierens der Bedienungshandlungen, so dass
hierzu keine Laborbedingungen mehr erforderlich sind. Deshalb
kann ein durch diese Funktionalität ergänztes Programm nach
einer ersten Testphase bereits ausgeliefert werden und zeich
net sodann die Benutzungshandlungen einschließlich aller da
bei auftretender Probleme in einem Protokollspeicher auf.
Durch Auslesen dieses Protokollspeichers kann der Programm
hersteller sodann erkennen, ob von dem betreffenden Anwender
die Möglichkeiten des neuen Programms ausgeschöpft werden,
oder ob bspw. verschiedene Funktionalitäten nicht erkannt
werden oder sonstige Probleme auftreten. Diese Informationen
sind dabei weit aussagekräftiger als in einem Labor gemachte
Studien und können ohne größere Schwierigkeiten über einen
größeren Zeitraum von bspw. einem oder mehreren Monaten hin
weg ohne Zusatzkosten durchgeführt werden.
Es hat sich als günstig erwiesen, dass in dem betreffenden
Programm oder einem unterlagerten Programmteil eine Programm
sequenz zum Sammeln, Aufbereiten und Eintragen von Informati
onen in einen Protokollspeicher vorgesehen ist. Erfindungsge
mäß wird nicht nur die einzelne Bedienungshandlung aufge
zeichnet, bzw. ausgewertet, sondern auch Zusatzinformationen,
bspw. über den betreffenden Anwender, den Zweck der Programm
nutzung, über die verstrichene Zeit seit der vorangehenden
Eingabe, über die Benutzung von Hilfefunktionen oder sonstige
Kommentare. All diese Informationen werden im Anschluss an
eine Eingabe von der erfindungsgemäßen Programmsequenz zusam
mengestellt und in definierter Form in die Protokollliste
eingetragen. Hierbei erforderliche Berechnungen wie bspw. die
Zeitdifferenz zu der vorangehenden Eingabe kann diese Pro
grammsequenz ebenso übernehmen wie die Zwischenspeicherung
des Zeitpunktes der jeweils jüngsten Eingabe.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass die Protokol
lierungs-Programmsequenz im Rahmen des Bedienungshandlungen
interpretierenden Programmteils abgearbeitet wird. Jede manu
elle Eingabe in einen Computer wird unabhängig von dem ver
wendeten Eingabegerät wie Tastatur, Maus, drucksensitiver
Bildschirm, etc. von einem derartiger Bedienungshandlungen
interpretierenden Programmteil registriert und ausgewertet.
Indem die erfindungsgemäße Programmsequenz in diesen Bedie
nungshandlungen interpretierenden Programmteil eingekoppelt
wird, können die einzelnen Funktionen bzw. die betreffenden
Programmsequenzen völlig unverändert ablaufen. Außerdem ste
hen zu diesem Zeitpunkt weitere Informationen, bspw. über das
verwendete Eingabemedium, zur Verfügung, die bei Aufruf der
betreffenden Funktion nicht mit übergeben werden und daher
verloren gehen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Protokollierungs-
Programmsequenz die Struktur eines Unterprogramms hat, das
von dem Bedienungshandlungen interpretierenden Programmteil
aufgerufen wird. Ein derartiger Unterprogrammteil kann rela
tiv leicht von dem Hauptprogramm abgetrennt werden, wenn die
zu optimierende Software ihre endgültige Gestalt gefunden
hat, wobei sodann ausschließlich in dem Hauptprogramm eine
einzige Programmzeile gelöscht werden muss, nämlich der
betreffende Unterprogrammaufruf.
Sofern der Durchlauf, insbesondere Aufruf der Protokollie
rungs-Programmsequenz von einer Bedingung abhängig ist, die
durch eine Eingabe ein- und/oder ausgeschalten werden kann,
ist es dem einzelnen Anwender überlassen, ob er seine Bedie
nungshandlungen aufzeichnen lassen will oder nicht. Somit
kann das zu optimierende Programm während der Testphase in
unveränderter Form an solche Anwender ausgeliefert werden,
die mit einer Aufzeichnung während der Testphase einverstan
den sind, und auch an solche Anwender, die sich hierfür nicht
bereit erklärt haben.
Die Erfindung lässt sich dahingehend weiterbilden, dass der
Protokollspeicher einen Teil eines computereigenen Speichers
darstellt, der durch Definition einer oder mehrere Protokoll
dateien für entsprechende Einträge reserviert ist. Indem sol
chermaßen auf einen bereits vorhandenen Speicherbaustein des
betreffenden Computers zurückgegriffen wird, können die für
die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderli
chen Änderungen auf reine Programmänderungen beschränkt wer
den, so dass prinzipiell jeder Anwender eine derartige Test
phase durchführen kann.
Weitere Vorzüge ergeben sich dadurch, dass die in den Proto
kollspeicher einzutragenden Bedienungsschritte Informationen
über die auszuführende Funktion, ggf. über die Person des ak
tuellen Bedieners, das verwendete Eingabemedium, Zeitpunkt,
Zweck, ggf. eingegebene Parameter oder sonstige Umstände wie
Benutzung von Hilfestellungsfunktionen od. dgl. umfassen.
Erst eine derartige Vielzahl von Informationen erlaubt es,
realistische Aussagen darüber zu treffen, ob ein Anwender al
le Möglichkeiten des neuen Programms erkannt hat oder ob ihm
bestimmte Bedienungsmöglichkeiten nicht geläufig sind. U. a.
gibt ein häufiger Wechsel des Eingabegerätes (wenn bspw. zwi
schen einer Vielzahl von Tastenbetätigungen die Bedienung der
Computermaus erforderlich ist) Hinweise auf notwendige Pro
grammverbesserungen.
Ein weiteres, erfindungsgemäßes Merkmal liegt darin, dass die
auszuführende Funktion durch eine zugeordnete, hierarchisch
strukturierte Benennung definiert ist, die in einer Zuord
nungsliste od. dgl. abgespeichert ist. Diese Hierarchie kann
bei fensterorientierten Programmen mit in verschiedenen Fens
tern zusammengefasst dargestellten Funktionen dadurch reali
siert werden, dass jedem von einer hauptmenüartigen Bedien
oberfläche aus zu öffnenden Fenster eine fortlaufende Nummer
zugeordnet wird, und die in dem betreffenden Fenster aufge
listeten Funktionen werden sodann ebenfalls durchnumeriert,
wobei all diesen Funktionsnummern die durch einen Punkt abge
setzte Nummer des betreffenden Fensters vorangestellt wird,
bspw.: "2.3" bedeutet die dritte Funktion in dem zweiten
Fenster, welches von dem Hauptmenü aus zu öffnen ist. Weitere
Unterfunktionen einer Funktion können sodann ebenfalls durch
einen Punkt abgesetzt als weitere Ziffern angehängt werden.
Somit kann die hierarchische Struktur der Bedienungsoberflä
che mit einfachsten Mitteln auf ein Zahlensystem abgebildet
werden, so dass mit geringstem Speicherbedarf jede auch noch
so komplexe Eingabe registriert werden kann.
Es hat sich bewährt, dass die Person des aktuellen Bedieners
durch Abfrage des zum Anmelden eingegebenen Kürzels oder,
insbesondere bei in einem Computernetzwerk laufenden Anwen
dungsprogrammen, anhand des zur Eingabe verwendeten Compu
ters/Terminals ermittelt wird. Indem Eingaben von unter
schiedlichen Bedienern voneinander unterschieden werden, kön
nen insbesondere in komplexen Computernetzwerken die unter
schiedlichen, gleichzeitig laufenden Aktionssequenzen ausei
nandergehalten werden, so dass die Bedienungsprobleme bei
aufeinanderfolgenden Eingaben eines Anwenders deutlich her
vortreten.
Bevorzugt wird der absolute oder relative Zeitpunkt der Be
dienhandlung von einem computereigenen Zeitgeber abgeleitet,
entweder durch die Speicherung des absoluten Zeitwertes oder
durch Bestimmung der Zeitdifferenz zu dem vorangehenden und
vorübergehend gespeicherten Bedienungszeitpunkt. Der Zeitbe
zug einer Eingabe zu den vorangehenden Eingaben kann Rück
schlüsse darüber liefern, ob ein Anwender sich möglicherweise
unschlüssig war, wie er ein gegebenes Problem programmtech
nisch lösen soll.
Die Erfindung bietet ferner die Möglichkeit, dass in den Pro
tokollspeicher zu einer oder mehreren Bedienungshandlungen
Kommentare in geschriebener und/oder gesprochener Form einge
geben und abgespeichert werden können, bspw. über Zweck der
aktuellen Computerbenutzung, über Vor- und Nachteile der Be
dienungsoberfläche, etc. Hierbei ist daran zu denken, dass
bspw. ein Anwender zu Beginn einer Programmnutzung die ge
stellte Aufgabe kurz definiert, oder auch, dass bei ihm be
sonders unpraktisch erscheinenden Programmteilen kritische
Anmerkungen gespeichert werden.
Mit großem Vorteil werden die protokollierten Daten statis
tisch ausgewertet. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die
Sammlung großer Datenmengen, die sodann bei einer statisti
schen Auswertung gute Nährungswerte geben, so dass sehr exak
te Aussagen über Vor- und Nachteile verschiedener Programmei
genschaften möglich sind.
Eine derartige statistische Auswertung kann von dem betref
fenden Programm selbsttätig durchgeführt werden. Solchenfalls
kann eventuell ein interessierter Anwender selbst Informatio
nen über Bedienungsfehler erhalten und seine Programmiertech
nik verbessern.
Eine statistische Auswertung sollte im Anschluss an eine ab
geschlossene und protokollierte Aktion vorgenommen werden.
Solchenfalls lässt sich nach abgeschlossener Lösung einer ge
stellten Aufgabe der gesamte, dabei beschrittene Lösungs-
bzw. Bedienungsweg überprüfen, wobei die evtl. während der
Bedienung aufgetretenen Probleme aufgrund der Vielzahl von
Informationen deutlich erkennbar sind.
Eine weitere Optimierung lässt sich dadurch erreichen, dass
im Rahmen der statistischen Auswertung einer abgeschlossenen
Aktion ein Vergleich mit früheren Aktionen durchgeführt wird,
um Ähnlichkeiten festzustellen. Durch das Herausfiltern von
Ähnlichkeiten bei der Durchführung verschiedener Aktionen
werden einzelne, auf Ungeschicklichkeiten oder sonstige Ein
flussnahmen zurückzuführende Sonderfälle ausgeblendet und nur
häufiger auftretende Bedienungsfehler erkannt.
Die Erfindung erfährt eine vorteilhafte Ausgestaltung da
durch, dass abgeschlossene Aktionen mit denselben Anfangs-
und End-Interaktionspunkten in dieselbe Klasse eingestuft und
gemeinsam statistisch ausgewertet werden. Es hat sich ge
zeigt, dass eine Klassifizierung verschiedener Aktionen am
besten anhand identischer Anfangs- und End-Interaktionspunkte
möglich ist, da bei einem ähnlichen Ergebnis (End-Interak
tion) auch eine ähnliche Aufgabenstellung vorausgesetzt wer
den kann.
Ein statistischen Auswertung kann bspw. derart erfolgen, dass
hinsichtlich der Reihenfolge gemeinsame Bediensequenzen ge
sucht und im Hinblick auf ihre Häufigkeit bewertet werden.
Solche gemeinsamen Bediensequenzen bei abgeschlossenen Aktio
nen derselben Klasse deuten darauf hin, dass die Anwender
hierbei die vermeintlich ideale Bedienungsmöglichkeit gewählt
haben. Dabei kann die zeitliche Reihenfolge derartiger Be
diensequenzen schwanken, da bspw. verschiedene Formatierungs
vorgänge in unterschiedlichen Reihenfolgen durchgeführt wer
den können, etc. Stellt sich bspw. heraus, dass eine bestimm
te Eingabereihenfolge sehr häufig auftritt, so könnte daran
gedacht werden, diese Eingabeschritte zu einer Überfunktion
zusammenzufassen, um dadurch den Anwender von dem häufig Wie
derholen immer wiederkehrender Bedienungsschritte zu entlas
ten.
Durch Untersuchung der Zeitintervalle zwischen je zwei Inter
aktionspunkten auf Extremwerte können bei besonders langen
Zeitintervallen Hinweise auf Probleme bei der Auswahl der
richtigen Eingabe gefunden werden, so dass an der betreffen
den Stelle evtl. die Übersichtlichkeit des Programms verbes
sert werden muss.
Im Anschluss an eine selbsttätige Statistik-Auswertung soll
ten die ermittelten Statistik-Werte wie Bedienungssequenz-
Häufungen, zeitliche Mittel- und/oder Extremwerte bei be
stimmten Interaktionspunkten, etc. abgespeichert werden, da
sie für folgende Berechnungen, insbesondere für die nächst
folgenden Statistikauswertungen als Ausgangspunkt benötigt
werden.
Die Erfindung lässt sich dadurch ergänzen, dass durch aktuell
gespeicherte Statistik-Werte die betreffenden, zuletzt ge
speicherten Statistik-Werte derselben Aktionsklasse über
schrieben werden. Da insbesondere bei Häufungswerten eine ab
geschlossene Aktion durch Inkrementieren des alten Häufig
keitswertes berücksichtigt werden kann bzw. bei Extremwerten
ein Vergleich mit bisher gespeichert Extremwerten anzeigt, ob
der neue Wert den bisherigen überschreitet und daher fest
gehalten werden muss, so tritt die neue und verbesserte In
formation an die Stelle der bisher abgespeicherten Werte, die
daraufhin überflüssig werden und gelöscht und/oder überspei
chert werden können.
Statistisch ausgewertete Aktionen können gelöscht und/oder
durch die protokollierten Bedienungsinformationen einer neuen
Aktion überschrieben werden, um während einer länger dauern
den Testphase den Speicherbedarf für den Protokollspeicher
niedrig zu halten. Es kann jedoch vorgesehen sein, dass bspw.
eine vorgegebene Anzahl der jüngsten Aktionen vollständig ge
speichert bleibt, um Vergleiche hinsichtlich der verschiede
nen Bediensequenzen zuzulassen.
Der Erfindungsgedanke erlaubt eine Weiterbildung dahingehend,
dass Kommentare, Extremwerte od. dgl. in einen speziellen
Speicherbereich geschrieben werden. Die Auswertung derartiger
Kommentare kann nicht von dem Anwenderprogramm selbst vorge
nommen werden, da dessen Intelligenz hierfür nicht ausreicht.
Deswegen werden solche Informationen in einen hierfür reser
vierten Speicherbereich geschrieben und dort möglichst bis zu
einer manuellen Auswertung aufgehoben.
Zur Perfektionierung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
vorgesehen sein, dass nach einem definierten Ereignis, bspw.
nach 200 durchgeführten Aktionen oder nach einem Zeitinter
vall von bspw. 1 Monat, eine Modifikation der Bedienoberflä
che anhand der Statistik-Ergebnisse vorgenommen wird. Im Rah
men einer derartigen Modifikation können wie oben erläutert
für besonders häufige Bediensequenzen Summenfunktionen defi
niert werden, welche die automatische Abarbeitung der betref
fenden Eingaben beinhalten. Hierfür können an der Bedienober
fläche im Rahmen der jeweils ersten, auszuführenden Funktion
Zusatz-Schaltflächen geschaffen werden, welche den Anwender
von der umständlichen Eingabe immer wiederkehrender Bedien
schritte entlasten. Die Schaffung derartiger Schaltflächen
kann durch das erfindungsgemäße Programm automatisiert sein,
so dass sich ein Programm mit einer "intelligenten" Bedien
oberfläche ergibt, das sich nach jeweils kurzen Zeiträumen
von bspw. einigen Wochen an besondere Erfordernisse des je
weiligen Einsatzfalles oder auch an bestimmte Bedienungsge
pflogenheiten einzelner Anwender anpasst.
Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, dass im
Rahmen der Modifikation der Bedienoberfläche die am häufigs
ten benutzten Funktionen jeweils an den Anfang einer hierar
chischen Stufe gesetzt werden, etc. Eine weitere Möglichkeit
zur Modifikation der Bedienoberfläche liegt darin, dass die
Reihenfolge der Auflistung einzelner Funktionen in den ver
schiedenen Fenstern der Bedienoberfläche derart geändert
wird, dass die Funktionen nach ihrer Häufigkeit angeordnet
werden. Dadurch kann bspw. bei einer Bedienung über ein Zei
gerelement, das bspw. von einer Maus od. dgl. gesteuert wird,
ein möglichst kurzer Bedienungszeitraum sichergestellt wer
den, da das Zeigerelement immer in dem oberen Bereich des
Bildschirms verbleiben kann.
Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf
der Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Er
findung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
Fig. 1 ein Struktogramm des erfindungsgemäßen Verfahrensab
laufs;
Fig. 2 ein Beispiel für eine Protokollierungsdatei; sowie
Fig. 3 ein Beispiel für eine Statistikauswertung.
Das in Fig. 1 wiedergegebene Struktogramm 1 zeigt einen Aus
schnitt aus einem Anwendungsprogramm, und zwar den Bedie
nungshandlungen interpretierenden Programmteil. Während der
Abarbeitung eines Programms, das dazu ausgebildet ist, bei
Eingabe bestimmter Anweisungen jeweils zugeordnete Funktionen
auszuführen, befindet sich das System nach Abschluss der zu
letzt auszuführenden Funktion in einem Warte- oder Bereit
schaftszustand 2, wo die Formulierung der nächsten Anweisung
über eines der angeschlossenen Eingabegeräte abgewartet wird.
Sofern diese Eingabe 3, bspw. das Anwählen der einer Funktion
zugeordneten Schaltfläche oder eine entsprechende, alphanume
rische oder akustische Eingabe bspw. durch Drücken einer da
für vorgesehenen Eingabe-Abschlusstaste vollendet wird, so
wird, wie dies im Stand der Technik bisher auch üblich ist,
die eingegebene Anweisung interpretiert, d. h. einem ausführ
baren Funktions-Unterprogramm od. dgl. zugeordnet 4. Bei her
kömmlichen Programmen wird nach diesem Verfahrensschritt 4
die Anfangsadresse des betreffenden Unterprogramms geladen
und sodann diese Funktion ausgeführt 5. Nachdem diese beendet
ist, springt ein herkömmliches System wieder in den Wartezu
stand 2.
Diese Eingabeschleife kann zwar die Grundfunktion des Pro
grammes sicherstellen, nach Abschluss einer Funktion sind je
doch kaum noch Informationen verfügbar, welche Aufschluss
darüber zu geben vermöchten, ob die betreffende Bedienhand
lung bspw. auf einem anderen Weg kürzer hätte sein können. Um
typische Bedienungsweisen zu erkennen und aufgrund derartiger
Erkenntnisse bspw. die Bedienungsoberfläche optimieren zu
können, ist in der aus dem Stand der Technik bekannten Einga
beschleife eine Verzweigung zu einem erfindungsgemäßen Re
gistrierungsprogramm 6 vorgesehen, und erst nach dessen Ab
schluss findet die Funktionsausführung 5 statt.
Das Registrierungsprogramm sammelt Informationen über die ak
tuelle Eingabe 3, bspw. über die hierarchische Gliederungs
nummer der betreffenden Schaltfläche, die Bedienungsperson,
das verwendete Eingabemedium, das Zeitintervall seit der vo
rangehenden Bedienung, etc., und trägt diese Informationen
als weitere Zeile in einem listenförmig organisierten Proto
kollspeicher 7 ein 8.
In einem nächsten Schritt 9 wird abgefragt, ob durch die an
gewählte Funktion eine Aktion abgeschlossen wird. Hierbei
können Aktionen insbesondere durch bestimmte Abschlussbefehle
definiert werden, beispielsweise wird eine durch Öffnen einer
Datei eingeleitete Editierungssequenz durch eine Abspeiche
rung der geänderten Datei abgeschlossen, so dass ein Speiche
rungsbefehl als Abschluss einer Aktion angesehen werden kann.
Handelt es sich bei der aktuellen Eingabe 3 um keinen derar
tigen, eine komplexe Aktion abschließenden Befehl, so wird
nach Abspeicherung der Bedienungsinformationen in die Proto
kollliste 8 das angewählte Funktions-Unterprogramm 5 ausge
führt, woraufhin das System wieder in den Warte- oder Bereit
schaftszustand 2 zurückkehrt.
Ergibt sich bei der Abfrage 9, dass tatsächlich ein derarti
ger Befehl eingegeben wurde, der den Abschluss einer komple
xen Aktion markiert, so werden die der soeben abzuschließen
den Aktion zugeordneten Einträge in dem Protokollspeicher 7
ausgewertet 10. Hierbei kann zunächst eine Klassifizierung
der abgeschlossenen Aktion erfolgen, wobei das Öffnen, Ändern
und Abspeichern einer Datei bspw. als "Editierungsaktion"
eingestuft werden kann, während bspw. ein Abspeichern unter
einer anderen Bezeichnung als "Duplizierungsaktion" bewertet
werden kann, usf. Sodann kann ein Vergleich mit zuvor abge
speicherten Eintragssequenzen desselben Sequenztyps vorgenom
men werden, um bspw. gemeinsame Bedienungssequenzen herauszu
filtern und deren Häufigkeit festzustellen. Ist eine entspre
chende Bedienungssequenz bereits mehrmals aufgetreten, so ist
bereits ein Häufigkeitswert hierfür vorhanden, und dieser
kann nun inkrementiert werden. Anderenfalls wird ein neuer
Häufigkeitswert angelegt. Außerdem kann für jede Schaltfläche
eine mittlere Bedienungszeit errechnet werden, die bei jeder
Betätigung derselben Taste oder Schaltfläche präzisiert wird.
Dies ist möglich, wenn gleichzeitig mit dem alten Mittelwert
auch die Häufigkeit der betreffenden Tastenbetätigung gespei
chert wird, so dass der Einfluss der neuerlichen Tastenbetä
tigung auf den Mittelwert exakt berücksichtigt werden kann.
Weitere Auswerteschritte können sich auf die Intervallzeiten
zwischen den einzelnen Bedienungsschritten beziehen, um hier
besonders lange Wartezeiten zu erkennen und entsprechende Ex
tremwerte zu notieren. Solche Extremwerte können dazu dienen,
um gravierende Probleme eines Anwenders bei Anwahl einer
Funktion zu erkennen, etc. Schließlich werden die aktuali
sierten Auswertungsergebnisse abgespeichert.
Nach Abschluss dieser Auswertungssequenz 10 kann festgestellt
werden 11, ob bei der jüngsten, abgeschlossenen Aktion Beson
derheiten aufgetreten sind, bspw. die Inanspruchnahme einer
Hilfefunktion oder das Einsprechen oder sonstige Eingeben ei
nes Kommentars, das Beenden einer Aktion mittels Abbruch oder
außergewöhnlich lange Pausen, etc. und sofern derartige Be
sonderheiten aufgetreten sind, bleibt die betreffende Ein
tragssequenz in der Protokollliste 8 weiterhin für eine manu
elle Auswertung gespeichert, und anschließend wird die ange
wählte Funktion ausgeführt 5.
Wurden dagegen bei der Abfrage 11 keine Besonderheiten der
jüngsten Bedienungssequenz entdeckt, so sind von einer weite
ren Speicherung von derselben keine zusätzlichen Informatio
nen zu erwarten, und diese kann in einem folgenden Schritt 12
gelöscht werden, oder zumindest kann sodann die älteste, ge
speicherte Aufzeichnung gelöscht werden, während bspw. die
jüngsten 50 Aufzeichnungen als Referenz für den Vergleich mit
späteren Bedienungssequenzen vorübergehend erhalten bleiben.
Auch in diesem Fall wird anschließend die Funktion 5 ausge
führt, und das Programm kehrt in den Wartezustand 2 zurück.
In Fig. 2 ist ein beispielhafter Auszug aus dem Protokoll
speicher 7 wiedergegeben. Man erkennt die zeilenorientierte
Abspeicherung der verschiedenen Datensätze 13, wobei jede
Zeile dieselbe Struktur aufweist: Zunächst werden Bedienungs
handlungen einzelnen Aktionen zugeordnet, die durch eine Be
dienerspalte 14 von Aktionen anderer Bediener unterschieden
werden. Von anderen Aktionen desselben Anwenders 14 wird die
aktuelle Aktion durch einen individuellen Sequenznamen 15 un
terschieden. Dieser Name kann dem Anwender überlassen werden,
sofern dieser zur Eingabe zusätzlicher Informationen bereit
ist. Ist dies nicht der Fall, kann der Sequenzname 15 bspw.
einer automatisch generierten, fortlaufenden Nummer entspre
chen.
Im Rahmen einer solchenfalls durch identischen Bediener und
identischen Sequenznamen charakterisierten Aktion werden so
dann die einzelnen Bedienungsschritte 16 in je einer Daten
zeile abgespeichert, und als Zusatzinformation wird die von
dem erfindungsgemäßen Registrierungsprogramm berechnete In
tervallzeit seit der letzten Eingabe im Rahmen der aktuellen
Aktion abgespeichert 17. Dies kann bspw. dadurch erfolgen,
dass sich das Registrierungsprogramm den absoluten Zeitpunkt
einer Eingabe 3 anhand des computereigenen Zeitgebers merkt
und sodann die Zeitdifferenz gegenüber diesem Wert aus dem
aktuellen Stand des computerinternen Zeitgebers berechnet.
Weiterhin kann das Registrierungsprogramm anhand solchenfalls
gesetzter Merkerbits erkennen, ob eine Hilfefunktion des Pro
grammes benutzt wurde, und die Information dieses Merkerbits
wird in die Spalte 18 eingetragen, und ggf. zwischenzeitlich
erfolgte, als Kommentar gekennzeichnete Eingaben werden in
einer Spalte 19 notiert.
Dabei muss ein Programm, das in einem Netzwerk mit mehreren
Bedienern 14 gleichzeitig kommuniziert, bei der Protokollie
rung für die Aktionen verschiedener Bediener 14 auch ver
schiedene Speicherbereiche reservieren, so dass die zur sel
ben Aktion desselben Anwenders zu zählenden Bedienungshand
lungen in fortlaufenden Datenzeilen 13 eingetragen werden.
Für eine statistische Auswertung 10 sind sodann zunächst die
jeweils ersten und letzten Bedienschritte 16 interessant, da
diese eine Zuordnung zu bestimmten Klassen erlauben. Bei der
Auszugsweisen Darstellung nach Fig. 2 wurden solche Aktionen
ausgewählt, die derselben Klasse angehören, da sie beide mit
der Funktion 1.1 beginnen und (in Fig. 2 nicht dargestellt)
jeweils mit der Funktion 3.1 enden. Die vollständigen Auf
zeichnungen dieser beiden Aktionen sind in Fig. 3 wiedergege
ben. Es handelt sich hierbei um eine rasterartige Darstel
lung, wobei die Abszisse der mit eins beginnend gezählten
Ordnungszahl des betreffenden Bedienungsschrittes innerhalb
der jeweiligen Aktion entspricht, während als Ordinate alle
vorhandenen Schaltflächen bzw. Funktionen in hierarchisch ge
gliederter Form aufgetragen sind, d. h. die Zeile 1.1 ent
spricht der ersten Funktion des ersten, vom Hauptmenü aus zu
öffnenden Fensters, während die Zeile 1.2 der zweiten Funkti
on desselben Fensters zugeordnet ist, etc.
Man erkennt aus dieser Gegenüberstellung der beiden Aktionen
20, 21, dass in beiden Fällen bestimmte Bediensequenzen iden
tisch sind, bspw. die 9. bis 12. Bedienungshandlung, außerdem
entspricht die 12. bis 16. Bedienungshandlung bei der Aktion
20 der 13. bis 17. Bedienungshandlung bei der Aktion 21, und
in ähnlicher Form sind die Bedienungshandlungen 20 bis 24 der
Aktion 20 identisch mit den Bedienungshandlungen 21 bis 25
der Aktion 21. Sofern diese Eingabesequenzen auch bei weite
ren, aufgezeichneten Aktionen vorhanden sind, so könnte die
Bedienungsoberfläche bspw. dadurch optimiert werden, dass ei
nem Aufeinanderfolgen der verschiedenen Bedienungshandlungen
einer solchen Sequenz eine gemeinsame Funktion mit einer ei
genen Schaltfläche zugeordnet wird, die u. U. sogar in das
Hauptmenü aufgenommen werden könnte, so dass jeweils mit nur
einer einzigen Eingabe ein ganzer Satz von Programmschritten
abgearbeitet werden kann.
Andererseits zeigen die aufgezeichneten Informationen (Fig.
2) im Rahmen der Aktion 21, dass vor Eingabe der Funktion 1.4
ein außergewöhnlich langer Zeitraum verstrichen ist und dar
über hinaus sogar eine Hilfefunktion in Anspruch genommen
wurde, und diese Extremwerte können abgespeichert werden, um
bei einer Häufung derartiger Extremwerte die betreffende
Funktion für den Anwender transparenter zu machen, indem die
se bspw. in mehrere Schritte aufgeteilt wird, auf Wunsch des
Anwenders umbenannt wird oder sonst wie modifiziert wird.
All diese Modifikationen können nach Durchlauf einer genügen
den Anzahl von Aufzeichnungen und somit bei ausreichender Si
cherheit der Statistikdaten von dem erfindungsgemäßen Pro
grammteil ggf. selbständig ausgeführt oder ausgelöst werden
oder auf Anfrage des Anwenders vorgeschlagen werden.
Claims (24)
1. Verfahren zur Gewinnung von Daten für die Optimierung
der Struktur eines von einem Computer abgearbeiteten Pro
gramms, insbesondere Anwendungsprogramms, das auf vordefi
nierte Eingaben an einem mit dem Computer gekoppelten Bedie
nungsgerät jeweils zugeordnete Funktionen ausführt, da
durch gekennzeichnet, dass bei einer,
vorzugsweise jeder Eingabe (3), insbesondere vor dem Aufruf
einer auszuführenden Funktion (5) von dem durch das zu opti
mierende Programm gesteuerten Computer selbsttätig Informati
onen zu der jüngsten Bedienungshandlung listenförmig in einen
Protokollspeicher (7) eingetragen (8) werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass in dem betreffenden Programm
oder einem unterlagerten Programmteil eine Programmsequenz
(6) zum Sammeln, Aufbereiten und Eintragen (8) von Informati
onen in einen Protokollspeicher (7) vorgesehen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Protokollierungs-Pro
grammsequenz (6) im Rahmen des Bedienungshandlungen interpre
tierenden Programmteils (4) abgearbeitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Protokollierungs-Pro
grammsequenz (6) die Struktur eines Unterprogramms hat, das
von dem Bedienungshandlungen interpretierenden Programmteil
(4) aufgerufen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Durchlauf, insbesonde
re Aufruf der Protokollierungs-Programmsequenz (6) von einer
Bedingung abhängig ist, die durch eine Eingabe ein- und/oder
ausgeschalten werden kann.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Proto
kollspeicher (7) einen Teil eines computereigenen Speichers
darstellt, der durch Definition einer oder mehrerer Proto
kolldateien für entsprechende Einträge (13) reserviert ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die in den
Protokollspeicher (7) einzutragenden (8) Bedienungsinformati
onen (13) Informationen über die auszuführende Funktion (16),
ggf. über die Person des aktuellen Bedieners (14), das ver
wendete Eingabemedium, Zeitpunkt (17), Zweck (15), ggf. ein
gegebene Parameter oder sonstige Umstände wie Benutzung von
Hilfestellungsfunktionen (18) od. dgl. umfassen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass die auszuführende Funktion (5)
durch eine zugeordnete, hierarchisch strukturierte Benennung
(16) definiert ist, die in einer Zuordnungsliste od. dgl. ab
gespeichert ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, da
durch gekennzeichnet, dass die Person des
aktuellen Bedieners (14) durch Abfrage des zum Anmelden ein
gegebenen Kürzels oder, insbesondere bei in einem Computer
netzwerk laufenden Anwendungsprogrammen, anhand des zur Ein
gabe (3) verwendeten Computers/Terminals ermittelt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, dass der absolute
oder relative Zeitpunkt (17) der Bedienhandlung (3) von einem
computereigenen Zeitgeber abgeleitet wird, entweder durch die
Speicherung des absoluten Zeitwertes oder durch Bestimmung
der Zeitdifferenz zu dem vorangehenden und vorübergehend ge
speicherten Bedienungszeitpunkt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in den
Protokollspeicher (7) zu einer oder mehreren Bedienungshand
lungen (3) Kommentare (19) in geschriebener und/oder gespro
chener Form eingegeben und abgespeichert werden können, bspw.
über Zweck der aktuellen Computerbenutzung, über Vor- und
Nachteile der Bedienungsoberfläche, etc.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die proto
kollierten Daten (7, 13) statistisch ausgewertet werden (10).
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine statistische Auswertung
(10) von dem betreffenden Programm selbst durchgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, dass eine statistische Auswer
tung (10) im Anschluss an eine abgeschlossene und protokol
lierte Aktion (20, 21) vorgenommen wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, da
durch gekennzeichnet, das s im Rahmen der
statistischen Auswertung (10) einer abgeschlossenen Aktion
(20, 21) ein Vergleich mit früheren Aktionen durchgeführt
wird, um Ähnlichkeiten festzustellen.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, da
durch gekennzeichnet, dass abgeschlossene
Aktionen (20, 21) mit denselben Anfangs- und End-Interak
tionspunkten (16) in dieselbe Klasse eingestuft und gemeinsam
statistisch ausgewertet werden (10).
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, da
durch gekennzeichnet, dass bei der sta
tistischen Auswertung (10) hinsichtlich der Bedienreihenfolge
gemeinsame Bediensequenzen gesucht und hinsichtlich ihrer
Häufigkeit bewertet werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, da
durch gekennzeichnet, dass die Zeitinter
valle (17) zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Interakti
onspunkten (3, 16) auf Extremwerte untersucht werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18, da
durch gekennzeichnet, dass im Anschluss
an eine selbsttätige Statistik-Auswertung (10) die ermittel
ten Statistik-Werte wie Bedienungssequenz-Häufungen, zeitli
che Mittel- und/oder Extremwerte bei bestimmten Interaktions
punkten (16), etc. abgespeichert werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19, da
durch gekennzeichnet, dass durch aktuell
gespeicherte Statistik-Werte die entsprechenden, zuletzt ge
speicherten Statistik-Werte derselben Aktionsklasse über
schrieben werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, da
durch gekennzeichnet, dass statistisch
ausgewertete Aktionen (20, 21) gelöscht und/oder durch die
protokollierten Bedienungsinformationen (13-19) einer neuen
Aktion (20, 21) überschrieben werden.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass Kommentare
(19), Extremwerte od. dgl. in einen speziellen Speicherbe
reich geschrieben werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 22, da
durch gekennzeichnet, dass nach einem
vordefinierten Ereignis, bspw. nach 200 durchgeführten Aktio
nen (20, 21) oder einem Zeitintervall von bspw. 1 Monat, eine
Modifikation der Bedienoberfläche anhand der Statistik-Ergeb
nisse vorgenommen wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch ge
kennzeichnet, dass im Rahmen der Modifikation der
Bedienoberfläche die am häufigsten benutzten Funktionen (16)
jeweils an den Anfang einer hierarchischen Stufe gesetzt wer
den, etc.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10124414A DE10124414A1 (de) | 2001-04-02 | 2001-05-18 | Verfahren zur Gewinnung von Daten für die Optimierung von Programmstrukturen |
EP02006485A EP1248196A3 (de) | 2001-04-02 | 2002-03-22 | Verfahren zur Gewinnung von Daten für die Optimierung von Programmstrukturen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10116334 | 2001-04-02 | ||
DE10124414A DE10124414A1 (de) | 2001-04-02 | 2001-05-18 | Verfahren zur Gewinnung von Daten für die Optimierung von Programmstrukturen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10124414A1 true DE10124414A1 (de) | 2002-10-17 |
Family
ID=7680068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10124414A Withdrawn DE10124414A1 (de) | 2001-04-02 | 2001-05-18 | Verfahren zur Gewinnung von Daten für die Optimierung von Programmstrukturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10124414A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004014885A1 (de) * | 2004-03-26 | 2005-11-03 | Giesecke & Devrient Gmbh | Verfahren zur Optimierung eines Programms eines tragbaren Datenträgers |
-
2001
- 2001-05-18 DE DE10124414A patent/DE10124414A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004014885A1 (de) * | 2004-03-26 | 2005-11-03 | Giesecke & Devrient Gmbh | Verfahren zur Optimierung eines Programms eines tragbaren Datenträgers |
DE102004014885B4 (de) * | 2004-03-26 | 2016-04-14 | Giesecke & Devrient Gmbh | Verfahren zur Optimierung eines Programms eines tragbaren Datenträgers |
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