DE10124265A1 - Getriebe oder Motor mit einer Abtriebswelle - Google Patents
Getriebe oder Motor mit einer AbtriebswelleInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Getriebe (1) mit einer Getriebewelle (3), vorzugsweise einer Abtriebswelle (3) eines Elektromotors (5), und mit der Getriebewelle (3) in Eingriff stehenden Abtriebs-Rotationskörpern (15), und schlägt zur Erzielung einer vorteilhaften Weiterbildung vor, dass die Abtriebs-Rotationskörper (15) in radialer Richtung mit der Getriebewelle zusammenwirken, durch Anlage an der Getriebewelle, und in Axialrichtung der Getriebewelle mit einem in der Axialrichtung beweglichen und auf die Abtriebs-Rotationskörper (15) hin belasteten oberen Laufbahnkörper zusammenwirken, wobei ein Zusammenwirkungsbereich der Getriebewelle einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und eine Laufbahn (20) des Laufbahnkörpers (13) über ihren Umfang höhenmäßig strukturiert ist.
Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Getriebe mit einer
Getriebewelle, vorzugsweise einer Abtriebswelle eines
Elektromotors, und mit der Getriebewelle in Eingriff
stehenden Abtriebs-Rotationskörpern.
Derartige Getriebe sind bekannt und finden zumeist
Anwendung in Elektromaschinen.
Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Tech
nik wird eine technische Problematik der Erfindung
darin gesehen, ein Getriebe der in Rede stehenden Art
in vorteilhafter Weise weiterzubilden.
Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen
durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass die Abtriebs-Rotationskör
per in Axialrichtung der Getriebewelle mit einem in der
Axialrichtung beweglichen und auf die Abtriebs-Rotati
onskörper hin vorgespannten oder belasteten (oberen)
Laufbahnkörper zusammenwirken, wobei eine Laufbahn des
Laufbahnkörpers über ihren Umfang, jedenfalls in Bezug
auf eine Umlauf-Kreisbahn eines Abtriebs-Rotationskör
pers, höhenmäßig strukturiert ist. Zufolge dieser
Ausgestaltung ist ein Getriebe geschaffen, mittels
welchem eine Rotationsbewegung der Getriebewelle in
eine Axialbewegung des Laufbahnkörpers koaxial zur
Getriebewelle gewandelt wird. Insbesondere wird auch
eine Untersetzung von höheren Drehzahlen der Getriebe
welle in eine niedrige Umlauf-Drehzahl eines oder der
Abtriebs-Rotationskörper bzw. auch eines Käfigs, wie
weiter unten noch erläutert, in welchem der oder die
Abtriebs-Rotationskörper aufgenommen sind, erreicht.
Das Getriebe, das in einem engeren Sinne auch als Reib
rad-Getriebe einzuordnen ist, erbringt insbesondere
auch eine Wandlung der Rotationsbewegung der Getriebe
welle in eine hin- und hergehende Bewegung eines Lauf
bahnkörpers. Konkret handelt es sich um eine hin- und
hergehende Bewegung in Richtung der Getriebewelle.
Durch die Belastung des Laufbahnkörpers gegen die Ab
triebs-Rotationskörper ist eine stete Anlage der Ab
triebs-Rotationskörper gegen die Laufbahn gegeben. Da
letztere höhenmäßig strukturiert ist, ergeben sich je
nach Umlaufposition der Abtriebs-Rotationskörper ver
schiedene axiale Positionen des Laufbahnkörpers. Ent
sprechend wird die Drehbewegung der Abtriebswelle in
eine Pumpbewegung des Laufbahnkörpers gewandelt. Hier
bei ist das Getriebe einfach aufgebaut, wobei der bevor
zugt die Getriebewelle antreibende Elektromotor und die
bspw. sogleich durch die Laufbahnkörper gebildete Kol
benfläche in axialer Hintereinander-Anordnung in einem
Gehäuse vorgesehen werden können. Zufolge dessen ist
ein stabartiges Gerätegehäuse realisierbar. Bei einer
Ausbildung des Laufbahnkörpers als Kolben ist das erfin
dungsgemäße Getriebe bspw. in einer Einspritzpumpe oder
einer elektrisch betätigbaren Luftpumpe einsetzbar.
Auch sind Anwendungen denkbar, bei welchen über den
Kolben bzw. den Laufbahnkörper eine Erhöhung eines
Öldruckes zur Betätigung hydraulischer oder pneumati
scher Werkzeuge erreicht wird. Darüber hinaus sind
auch vibrationserzeugende Anwendungen denkbar, so bspw.
bei einer Anordnung des erfindungsgemäßen Getriebes in
einer Putz- oder Poliermaschine, wobei über die Getrie
bewelle ein entsprechendes Werkzeug gedreht werden kann
und über die auf die Laufbahn einwirkenden Abtriebs-Ro
tationskörper und/oder der damit einhergehenden, gegebe
nenfalls federunterstützten Hin- und Herbewegung des
Laufbahnkörpers die (Axial-)Vibration des angetriebenen
Werkzeugs erzeugt wird.
Die Erfindung betrifft desweiteren einen Motor mit
einer Abtriebswelle, vorzugsweise einen Elektromotor,
wobei die Abtriebswelle eine Lagerung aufweist. Um
einen Motor, vorzugsweise Elektromotor der in Rede
stehenden Art hinsichtlich der Lagerung der Abtriebswel
le zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass die Lagerung
aus mit der Abtriebswelle unmittelbar zusammenwirkenden
Abtriebs-Rotationskörpern besteht, welche Abtriebs-Rota
tionskörper mit einem oberen und/oder unteren Laufbahn
körper zusammenwirken. Zufolge dieser Ausgestaltung
ist eine Abtriebswellen-Lagerung gegeben, welche sich
durch einen einfachen Aufbau auszeichnet. Hierbei
stehen die Abtriebs-Rotationskörper mit der Abtriebswel
le in Eingriff. Als besonders vorteilhaft erweist sich
diese Ausgestaltung der Lagerung dann, wenn die Ab
triebs-Rotationskörper in Axialrichtung der Abtriebswel
le mit einem in der Axialrichtung beweglichen und auf
die Abtriebs-Rotationskörper hin vorgespannten oder
belasteten oberen Laufbahnkörper zusammenwirken, wobei
eine Laufbahn des Laufbahnkörpers über ihren Umfang
höhenmäßig strukturiert ist. Zufolge dessen ist durch
die gewählte Anordnung neben einer Lagerung der Ab
triebswelle auch eine Übersetzung der Drehbewegung der
Abtriebswelle in eine hin- und hergehende Bewegung des
Laufbahnkörpers, insbesondere des oberen Laufbahnkör
pers erreicht, so dass hierdurch etwa eine elektromoto
risch angetriebene Pumpe oder ein Vibrationserzeuger
geschaffen ist.
Die nachfolgend aufgeführten Vorteile und Weiterbildun
gen beziehen sich sowohl auf ein Getriebe mit einer
Abtriebswelle gemäß Anspruch 1 als auch auf einen Motor
mit einer Abtriebswelle gemäß Anspruch 2 und darüber
hinaus auch auf eine Kombination dieser Erfindungsgegen
stände. So ist in einer vorteilhaften Weiterbildung
vorgesehen, dass die Laufbahn des oberen Laufbahnkör
pers, d. h. des auf der dem Elektromotor abgewandten
Seite der Abtriebs-Rotationskörper angeordneten Lauf
bahnkörpers, zur Abtriebswelle hin geneigt verläuft,
wobei sie im Querschnitt mit der Längsachse der Ab
triebswelle zum freien Ende der Abtriebswelle hin be
trachtet einen spitzen Winkel einschließt. Zufolge
dessen bildet die Laufbahn eine Konusfläche aus, die zu
einer punkt- bzw. in Strenge ellipsenartigen Berührung
zwischen den Abtriebs-Rotationskörpern und der Laufbahn
führt. Diesbezüglich ist bevorzugt vorgesehen, dass
die höhenmäßige Strukturierung bezüglich eines zur
Abtriebswelle konzentrischen Kreises gegeben ist. So
ist bspw. die Laufbahn des Laufbahnkörpers mittels
eines Fräsers, der jedoch abweichend von einer Kreis
form geführt wird, hergestellt. Das die Konusfläche,
d. h. die Laufbahn, aufweisende Element - der Laufbahn
körper - wird bedingt durch die rückwärtige Belastung in
Richtung auf die Abtriebs-Rotationskörper ausgelenkt.
Hinsichtlich der Ausgestaltung der Abtriebs-Rotations
körper ist bevorzugt vorgesehen, dass diese scheibenför
mig gestaltet sind. Es sind auch bspw. kugelförmige
Abtriebs-Rotationskörper denkbar. Insbesondere bei
einer scheibenförmigen Gestaltung erweist es sich wei
ter als vorteilhaft, dass die Abtriebs-Rotationskörper
in einem Käfig bezüglich der Abtriebswelle sich diame
tral gegenüberliegend gehalten sind. Zufolge dieser
Ausgestaltung ist die radial fluchtende Beaufschlagung
der Getriebewelle bzw. der Abtriebswelle sicherge
stellt. Besonders vorteilhaft erweist sich weiter,
dass die Abtriebs-Rotationskörper, gegenüberliegend,
also gegebenenfalls antriebs- oder motorseitig, mit
einem unteren Laufbahnkörper zusammenwirken. Demzufol
ge sind die Abtriebs-Rotationskörper in Axialrichtung
betrachtet zwischen zwei Laufbahnkörpern gefangen,
unter beidseitiger Beaufschlagung der zugeordneten
Laufbahn. Auch hierbei wird bevorzugt, dass die Lauf
bahn des unteren Laufbahnkörpers zur Abtriebswelle hin
geneigt verläuft, wobei sie im Querschnitt mit der
Längsachse der Getriebewelle bzw. der Abtriebswelle zum
motorseitigen Ende der Getriebewelle bzw. der Abtriebs
welle hin betrachtet einen spitzen Winkel einschließt.
Die Neigungswinkel der Laufbahnen des oberen und des
unteren Laufbahnkörpers können hierbei unterschiedliche
Winkel zur Abtriebswellen-Längsachse einschließen,
wobei der Winkel der Laufbahn des unteren Laufbahnkör
pers zur Abtriebswellen-Längsachse bis zu 90° betragen
kann. Diesbezüglich ist weiter denkbar, dass die Lauf
bahn des unteren Laufbahnkörpers höhenmäßig gleichmäßig
ausgeformt ist, so dass diese Laufbahn die Funktion
einer unteren, in Umlaufrichtung der Abtriebs-Rotations
körper gleichmäßigen Abstützfläche ausübt. Alternativ
kann jedoch vorgesehen sein, dass die Laufbahn des
unteren Laufbahnkörpers über ihren Umfang höhenmäßig
strukturiert ist. Entsprechend der Ausgestaltung der
Laufbahn des oberen Laufbahnkörpers ist auch beim unte
ren Laufbahnkörper bevorzugt eine Konusfläche ausge
formt, die zu einer punkt- bzw. in Strenge ellipsenarti
gen Berührung zwischen dem Abtriebs-Rotationskörperrand
und der Laufbahn führt. Demzufolge wird nicht nur der
obere Laufbahnkörper durch die Abtriebs-Rotationskörper
in Axialrichtung ausgelenkt, sondern darüber hinaus
auch durch die höhenmäßige Strukturierung der unteren
Laufbahn die Abtriebs-Rotationskörper selbst und mit
diesen der obere Laufbahnkörper oszillatorartig entge
gen der Belastung bzw. Vorspannung bewegt. Der untere
Laufbahnkörper ist unabhängig davon, ob er auch in
seiner Laufbahn höhenmäßig strukturiert ist, wesentlich
im Hinblick auf die Abwälzbewegung eines Abtriebs-Rota
tionskörpers; denn ein Abtriebs-Rotationskörper stützt
sich an dem unteren Laufbahnkörper im Zuge einer Abwälz
ung und Anhebung des oberen Laufbahnkörpers ab. Die
Beanspruchung des Laufbahnkörpers wird auf beide gegen
überliegende Rotationskörper verteilt.
Die beiden Laufbahnkörper sind gemäß einer Ausgestal
tung gegenüber der Abtriebswelle und den Abtriebs-Rota
tionskörpern drehfest angeordnet. Um jedoch eine Hub
verstellung anzubieten, ist in einer vorteilhaften
Ausgestaltung vorgesehen, dass jedenfalls bei höhenmäßi
ger Strukturierung des unteren und oberen Laufbahnkör
pers diese Laufbahnkörper in Umfangsrichtung zueinander
einstellbar sind. Eine höhenmäßige Strukturierung der
Laufbahn des unteren Laufbahnkörpers führt auch auf
grund der hiermit einhergehenden betriebsmäßigen Axial
bewegung der Laufbahnkörper zu einer Belastung der
Getriebewelle in Axialrichtung. Um hier Abhilfe zu
schaffen, kann auch eine axial bewegliche Welle, gegebe
nenfalls aufgrund entsprechender Wellenkupplung, vorge
sehen sein.
Bezüglich der Zusammenwirkung von Abtriebs-Rotationskör
pern und Getriebewelle bzw. Abtriebswelle wird vorge
schlagen, dass ein Abtriebs-Rotationskörper eine Wel
len-Eingriffsfläche aufweist, die sich parallel zur
Achse der Getriebewelle bzw. Abtriebswelle erstreckt.
So kann diesbezüglich eine reibschlüssige Mitnahme der
Abtriebs-Rotationskörper über die Getriebewelle bzw.
die Abtriebswelle erfolgen. Desweiteren ist vorgese
hen, dass ein Abtriebs-Rotationskörper eine Laufbahn-
Eingriffsfläche aufweist, die sich in einem gleichen
Winkel zur Abtriebswelle wie die Laufbahn des zugeordne
ten Laufbahnkörpers zur Abtriebswelle erstreckt. Demzu
folge sind bevorzugt bei einer scheibenförmigen Ausge
staltung der Antriebs-Rotationskörper diese im Bereich
der umlaufenden Randkanten gefast. Alternativ kann
jedoch auch vorgesehen sein, dass ein Abtriebs-Rotati
onskörper mittels einer Randkante als Laufbahn-Ein
griffsfläche mit der Laufbahn des zugeordneten Laufbahn
körpers zusammenwirkt. Weiter kann auch vorgesehen
sein, dass die Randkante im Querschnitt eine gekrümmte,
etwa kreisabschnittförmig gekrümmte Randkante auf
weist. Hierbei ergibt sich in Zusammenwirkung mit der
in Umfangsrichtung konkav verlaufenden Laufbahn des
Laufbahnkörpers eine besonders vorteilhafte Wälzpaarung.
Eine weitere alternative Ausführungsform sieht vor,
dass die Getriebewelle bzw. die Abtriebswelle eine
Umfangsverzahnung aufweist, die mit einer Umfangsverzah
nung der Abtriebs-Rotationskörper kämmt. Auch derartig
ausgeformte Abtriebs-Rotationskörper können in einem
Käfig bezüglich der Getriebewelle bzw. der Abtriebswel
le sich diametral gegenüberliegend gehalten sein.
Möglich ist hingegen auch, dass die Abtriebs-Rotations
körper mit einer Innenverzahnung eines die Abtriebs-Ro
tationskörper und die Abtriebswelle aufnehmenden Ring
körpers kämmen. Auch hierdurch ist die radial fluchten
de Beaufschlagung der Getriebewelle bzw. der Abtriebs
welle gewährleistet. Um im Verhältnis zu einer vorbe
stimmten Drehzahl der Getriebewelle bzw. der Abtriebs
welle eine Frequenzerhöhung der oszillierenden Bewegung
zu erreichen, können drei oder mehr Abtriebs-Rotations
körper vorgesehen sein. Entsprechend der Anzahl der
Abtriebs-Rotationskörper ist auch die Laufbahn des
oberen Laufbahnkörpers und gegebenenfalls die Laufbahn
des unteren Laufbahnkörpers höhenmäßig strukturiert.
Eine weitere Verlängerung des Hubes kann dadurch er
reicht sein, dass zwei oder mehr Einheiten von Ab
triebs-Rotationskörper und einem oberen Laufbahnkörper
axial hintereinander vorgesehen sind.
Das erfindungsgemäße Getriebe ist ausgesprochen einfach
aufgebaut. Sowohl die Abtriebs-Rotationskörper als
auch die bevorzugt konisch ausgeformte Laufbahnen auf
weisenden Laufbahnkörper sind einfach herstellbar. Es
ergibt sich auch eine größere Laufruhe gegenüber bekann
ten Getrieben. Vorteilhaft ist auch, dass eine rein
sinusförmige Bewegung möglich ist. Auch weist das
Getriebe ein vergleichsweise geringes Gewicht und einen
günstigen Raumbedarf auf. Um bei der oszillierenden
Bewegung des oberen Laufbahnkörpers und gegebenenfalls
der Abtriebs-Rotationskörper einer ungewollten Verlust
leistung durch einen Aufpumpeffekt entgegenzuwirken,
kann der obere, axial bewegliche Laufbahnkörper mit in
Längserstreckung der Abtriebswelle ausgerichteten Durch
brechungen versehen sein. Der Hub des oberen Laufbahn
körpers entspricht bevorzugt etwa einem Zehntel bis
einem Dreißigstel des Kolbendurchmessers, d. h. des
Durchmessers des Laufbahnkörpers. Wenn der obere Lauf
bahnkörper zugleich als Kolben dienen soll, der ge
schlossen ausgebildet ist, wird zweckmäßigerweise eine
entsprechende Lüftung radial vorgesehen. Bspw. kann in
einer das Getriebe radial umgebenden Wandung eine Lüf
tungsöffnung ausgebildet sein.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung, welche lediglich mehrere Ausführungsbeispie
le darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische, partiell geschnittene
Darstellung eines erfindungsgemäßen Getriebes
in einer ersten Ausführungsform, bei Anordnung
desselben in einem hydraulischen Pressgerät;
Fig. 2 den Längsschnitt durch das Pressgerät mit
Getriebe gemäß Fig. 1;
Fig. 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 das Getriebe der ersten Ausführungsform in
einer perspektivischen Explosionsdarstellung;
Fig. 5 eine vergrößerte Längsschnittdarstellung durch
das Getriebe, die unterste Stellung eines
oberen, einen Kolben ausbildenden Laufbahnkör
pers betreffend;
Fig. 6 den Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 den Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 5;
Fig. 8 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung,
jedoch die obere Totpunktstellung des oberen
Laufbahnkörpers betreffend;
Fig. 9 den Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 den Schnitt gemäß der Linie X-X in Fig. 8;
Fig. 11 eine perspektivische Explosionsdarstellung
eines Getriebes in einer zweiten Ausführungs
form;
Fig. 12 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung,
jedoch die zweite Ausführungsform betreffend,
bei einem eingestellten Null-Hub;
Fig. 13 den Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in
Fig. 12;
Fig. 14 den Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV in Fig. 12;
Fig. 15 eine der Fig. 12 entsprechende Schnittdarstel
lung, jedoch nach einer um 90° um eine Ab
triebsachse verlagerten Stellung von Abtriebs-
Rotationskörpern;
Fig. 16 den Schnitt gemäß der Linie XVI-XVI in Fig. 15;
Fig. 17 den Schnitt gemäß der Linie XVII-XVII in
Fig. 15;
Fig. 18 bis 23 Darstellungen gemäß den Fig. 12 bis 17, jedoch
bei einem eingestellten halben Maximalhub;
Fig. 24 bis 29 weitere Darstellungen gemäß den Fig. 12 bis
17, jedoch bei Einstellung eines maximalen
Hubes;
Fig. 30 eine weitere perspektivische Explosionsdarstel
lung einer alternativen Ausführungsform des
Getriebes;
Fig. 31 einen Längsschnitt durch das Getriebe gemäß
Fig. 30, mit einem oberen Laufbahnkörper in
einer oberen Totpunktstellung;
Fig. 32 den Schnitt gemäß der Linie XXXII-XXXII in
Fig. 31;
Fig. 33 den Schnitt gemäß der Linie XXXIII-XXXIII in
Fig. 31;
Fig. 34 bis 36 Darstellungen gemäß den Fig. 31 bis 33, jedoch
die untere Totpunktstellung des oberen Lauf
bahnkörpers betreffend;
Fig. 37 eine weitere alternative Ausgestaltung des
Getriebes in einer Explosionsdarstellung;
Fig. 38 einen Längsschnitt durch das Getriebe der
Ausführungsform gemäß Fig. 37;
Fig. 39 den Schnitt gemäß der Linie XXXIX-XXXIX in
Fig. 38;
Fig. 40 den Schnitt gemäß der Linie XL-XL in Fig. 38;
Fig. 41 einen gegenüber der Darstellung in Fig. 38 um
900 versetzten Längsschnitt durch das Getriebe;
Fig. 42 eine weitere Ausführungsform des Getriebes in
Explosionsdarstellung;
Fig. 43 einen Längsschnitt durch das Getriebe gemäß
Fig. 42;
Fig. 44 den Schnitt gemäß der Linie XLIV-XLIV in
Fig. 43;
Fig. 45 den Schnitt gemäß der Linie XLV-XLV in Fig. 43;
Fig. 46 bis 48 Darstellungen gemäß den Fig. 43 bis 45, jedoch
nach einer Verlagerung von Abtriebs-Rotations
körpern um eine Abtriebswelle;
Fig. 49 bis 51 weitere Darstellungen gemäß den Fig. 43 bis
45, jedoch nach einer weiteren Verlagerung der
Abtriebs-Rotationskörper;
Fig. 52 eine schematische Darstellung der Herstellung
eines Laufbahnkörpers mit höhenmäßiger Struktu
rierung und
Fig. 53 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, mit
einer wellenmäßigen Nutzung der Drehzahlunter
setzung.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
den Fig. 1 bis 3 ein erfindungsgemäßes Getriebe 1 in
einer beispielhaften Anordnung in einem hydraulischen
Pressgerät 2.
Letzteres weist einen, mit einer Abtriebswelle 3
versehenen und in der dargestellten Ausführungsform
mittels eines Akumulators 4 gespeisten Elektromotor 5
auf. Die Zuordnung des Akumulators 4 zu dem Pressgerät
2 ist in Fig. 1 lediglich schematisch dargestellt.
Mittels des Elektromotors 5 wird in dem Pressgerät 2
über eine Öldruckerhöhung ein Kolben 6 entgegen der
Kraft einer Druckfeder 7 bewegt. Mit dem Kolben 6 ist
über einen Kolbenschaft 8 eine verlagerbare Pressbacke
9 verbunden, welche im Zuge des Pressvorganges in Rich
tung auf eine feststehende Pressbacke 10 verlagert wird.
Durch die erfindungsgemäße, noch nachstehend näher
beschriebene Ausgestaltung des Getriebes 1 ist eine
Umsetzung der Rotationsbewegung der durch den Elektromo
tor 5 angetriebenen Abtriebswelle 3 in eine oszillieren
de Pumpbewegung eines Pump-Kolbens 34 erreicht. Diese
hin- und hergehende Pumpbewegung erfolgt in Axialrich
tung der Abtriebswelle 3, womit eine stabförmige Ausge
staltung des angetriebenen Gerätes - hier des Pressge
rätes 2 - ermöglicht ist.
Das erfindungsgemäße Getriebe kann darüber hinaus auch
in anderen Geräten eingesetzt werden, bei welchen eine
Pumpbewegung erreicht werden soll, so bspw. bei Ein
spritzpumpen oder elektromotorisch angetriebenen Luft
pumpen. Darüber hinaus kann die oszillierende Bewegung
des Getriebekörpers auch zur Vibrationserzeugung, bspw.
bei Putz- oder Poliermaschinen, genutzt werden.
Die Fig. 4 bis 10 zeigen eine erste Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Getriebes. Dieses setzt sich im
Wesentlichen aus einem in einem kreiszylindrischen
Mantelgehäuse 11 angeordneten unteren Laufbahnkörper
12, einem oberen Laufbahnkörper 13 und zwei zwischen
den Laufbahnkörpern 12 und 13 angeordneten, in einem
Käfig 14 gehaltenen Abtriebs-Rotationskörpern 15 zusam
men.
Die Laufbahnkörper 12 und 13 sind, koaxial ausgerichtet
zur Abtriebswelle 3 des Elektromotors 5, drehfest in
dem Gehäuse 11 gehalten, wozu bei dem Ausführungsbei
spiel ein Blockierungsstift 16 halbumfangsseitig in
parallel zur Drehachse ausgerichtete Kerben 17 der
Laufbahnkörper 12, 13 und halbumfangsseitig gegenüber
liegend in einer entsprechend ausgerichtete, innenwand
igen Nut 18 des Gehäuses 11 sperrend einliegt.
Jeder Laufbahnkörper 12, 13 weist Laufbahnen 19, 20
auf, die einander zugewandt sind.
Zwischen dem unteren, dem Elektromotor 5 zugewandten
Laufbahnkörper 12 und dem oberen, dem Elektromotor 5
abgewandten Laufbahnkörper 13 sind die Abtriebs-Rotati
onskörper 15 angeordnet, welche scheibenförmig ausgebil
det sind, wobei die Rotationsachsen dieser Abtriebs-Ro
tationskörper 15 parallel ausgerichtet sind zur Längs
achse x der Abtriebswelle 3.
Die Abtriebs-Rotationskörper 15 wirken beidseitig mit
ihren umlaufenen Randkanten mit den jeweils zugeordne
ten Laufbahnen 19, 20 der Laufbahnkörper 12, 13 zusam
men.
Wie erwähnt, sind die Abtriebs-Rotationskörper 15 in
einem Käfig 14 gehalten derart, dass diese sich bezüg
lich der Abtriebswelle 3 diametral gegenüber liegen.
Der Käfig 14 läuft entsprechend mit den Laufbahnkörpern
zusammen um die Abtriebswelle um. Die Umdrehungszahl
des Käfigs ist entsprechend untersetzt zu der Umdre
hungszahl der Rotationskörper. Dieses kann auch kon
struktiv genutzt werden, wie sich etwa aus dem Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 53 ergibt.
Fig. 53 stellt eine Darstellung entsprechend Fig. 5
dar, wobei jedoch der Laufbahnkörper 13 lediglich als
Umfangsring ausgebildet ist und eine Hohlwelle 35,
angebunden an bzw. fest verbunden mit dem Käfig 14 den
Laufbahnkörper 13 nach außen durchsetzt. Die Hohlwelle
35 kann genutzt werden, wenn die gegenüber der Welle 3
geringere Umlaufgeschwindigkeit des Käfigs 14 für weite
re Zwecke genutzt werden soll und auch die Welle 3
zugleich benutzt werden soll (hindurchgeführt durch die
Hohlwelle). Will man nicht die Welle 3 zugleich auch
nutzen, muss die Hohlwelle 35 nicht als Hohlwelle ge
staltet sein. Sie kann auch dann als Massivwelle gestal
tet sein.
Die Abtriebswelle 3 durchsetzt den Boden 21 des unteren
Laufbahnkörpers 12 sowie mittig den Käfig 14, wobei ein
Abtriebswellen-Ende 23 rückwärtig des Käfigs 14 über
diesen hinausragt.
Der Boden 22 des oberen Laufbahnkörpers 13 weist mit
tig, d. h. in axialer Verlängerung der Abtriebswelle 3
eine an den Wellendurchmesser angepasste Bohrung 24 auf.
Die Abtriebs-Rotationskörper 15 weisen jeweils eine
durch die umlaufende Mantelfläche gebildete Wellen-Ein
griffsfläche 25 auf, welche sich parallel zur Längsach
se x der Abtriebswelle 3 erstreckt. Diese Eingriffsflä
chen 25 sind, wie auch die Oberfläche der Abtriebswelle
3, glattflächig ausgebildet, wonach die Zusammenwirkung
von Abtriebswelle 3 und Abtriebs-Rotationskörpern 15
reibschlüssig erfolgt.
Die Laufbahnen 19, 20 der beiden Laufbahnkörper 12, 13
verlaufen zur Abtriebswelle 3 hin geneigt, wobei die
Laufbahn 19 des unteren Laufbahnkörpers 12 im Quer
schnitt mit der Längsachse x der Abtriebswelle 3 zum
motorseitigen Ende der Abtriebswelle 3 hin betrachtet
einen spitzen Winkel Alpha und die Laufbahn 20 des
oberen Laufbahnkörpers 13 gleichfalls im Querschnitt
mit der Längsachse x der Abtriebswelle 3 zum freien
Ende 23 der Abtriebswelle 3 hin betrachtet einen spit
zen Winkel Beta einschließt. In dem Ausfübrungsbei
spiel sind Winkel Alpha und Beta von jeweils ca. 45°
gewählt.
Zufolge dieser Ausgestaltung der Laufbahnen 19, 20 sind
Konusflächen geformt, mit welchen die umlaufenden Rand
kanten der Abtriebs-Rotationskörper 15 zusammenwirken.
Diese, Laufbahn-Eingriffsflächen 26 ausbildenden Rand
kanten sind - wie dargestellt - bevorzugt gefast, so dass
die Eingriffsflächen 26 sich in einem gleichen Winkel
zur Abtriebswelle 3 wie die zugeordneten Laufbahnen 19
bzw. 20 zur Abtriebswelle 3 erstrecken.
Der obere Laufbahnkörper 13 ist desweiteren in dem
Mantelgehäuse 11 in Axialrichtung verschiebbar gehal
ten, wobei dieser in Richtung auf die Abtriebs-Rotati
onskörper 15 hin vorgespannt ist. Bei Einsatz des
Getriebes 1 in einem wie eingangs beschriebenen Pressge
rät 2 ist diese Vorspannung erreicht durch die auf dem
Pump-Kolben 34 wirkende Druckfeder 35. Grundsätzlich
kann auch die Gewichtskraft eines auf den oberen Lauf
bahnkörper wirkenden Teiles ausreichend sein.
Bedingt durch diese Vorspannung des oberen Laufbahnkör
pers 13 werden die Abtriebs-Rotationskörper 15 stets
nach axial innen hin beaufschlagt, so dass der Reib
schluss zwischen diesen und der Abtriebswelle 3 gewähr
leistet ist.
Die Laufbahn 19 des unteren Laufbahnkörpers 12 ist,
bezogen auf einen Grundriss, entsprechend einer Kreis
form aus dem Laufbahnkörper 12 gefräst. Zufolge dessen
wirken die Laufbahn-Eingriffsflächen 26 der Abtriebs-Ro
tationskörper 15 mit einer kreisförmigen Umlaufbahn der
unteren Laufbahn 19 zusammen.
Ist die Laufbahn 20 des oberen Laufbahnkörpers 13
gleich der unteren Laufbahn 19, d. h. im Grundriss
kreisförmig hergestellt, so ist durch diese Anordnung
eine einfach herzustellende, montagefreundliche und
toleranzunabhängige (Abtriebs-)Wellen-Lagerung reali
siert. Um darüber hinaus mittels dieser Anordnung auch
deine Kolbenpumpe oder einen Vibrationserzeuger zu er
stellen, ist die Laufbahn 20 des oberen Laufbahnkörpers
13 bspw. mittels eines Fräsers abweichend von einer
Kreisform hergestellt, so dass sich bei einer wie darge
stellten Anordnung ein ellipsenartiger Grundriss der
oberen Laufbahn 20 ergibt, dies bei stets gleichbleiben
dem Konuswinkel Beta zur Abtriebswelle 3. Zufolge
dessen ist die Laufbahn 20 des oberen Laufbahnkörpers
13 in Bezug auf die mit dieser, auf einer Kreisbahn
umlaufenden, zusammenwirkenden Abtriebs-Rotationskörper
15, aus Sicht der Abtriebs-Rotationskörper, über den
Umfang höhenmäßig strukturiert.
Die Vorgehensweise zur - beispielhaften - Herstellung
eines derart - bezogen auf eine Kreisbahn - höhenmäßig
strukturierten Laufbahnkörpers ist in Einzelheit auch
in Fig. 52 dargestellt. Ein Fräser 37 läuft auf einer
ellipsenförmigen Bahn 38 um und erzeugt so, bei konstan
tem Flankenwinkel Beta, bezogen auf eine Kreisbahn 39,
die strichliniert gleichfalls dargestellt ist, eine
höhenmäßig strukturierte Laufbahn 20.
Zufolge dieser Laufbahnausgestaltung ergibt sich durch
die Vorspannung eine höhenmäßige Anpassung des oberen
Laufbahnkörpers 13 durch Axialverlagerung desselben im
Zuge des Umlaufs der, durch die Abtriebswelle 3 ange
triebenen, Abtriebs-Rotationskörper 15.
Die Darstellungen in den Fig. 5 bis 10 zeigen Stellun
gen der Abtriebs-Rotationskörper 15, in welchen letzte
re die Laufbahnzonen des oberen Laufbahnkörpers 13 mit
auf die Längsachse x bezogenem geringstem Radius des
ellipsenartigen Grundrisses durchlaufen. Zufolge des
sen ist der obere Laufbahnkörper 13 in Art eines Kol
bens in die axial oberste Stellung verbracht (vergl.
Fig. 5 bis 7).
Im Zuge der weiteren Rotation der Abtriebs-Rotationskör
per 15 durchlaufen diese die Laufbahnzonen mit
vergrößertem Radius des ellipsenartigen Grundrisses,
was aufgrund der konisch gleichmäßigen Ausgestaltung
der Laufbahn 20 eine Verlagerung des oberen Laufbahnkör
pers 13 aufgrund der gegebenen Vorspannung in eine
unterste Stellung, d. h. in Richtung auf die Abtriebs-
Rotationskörper 15 hin, zur Folge hat (vergl. Fig. 8
bis 10). Das stetige Umlaufen der Abtriebs-Rotations
körper 15 bewirkt entsprechend eine oszillierende Bewe
gung des oberen Laufbahnkörpers 13.
Die Darstellungen der Fig. 5 (bzw. 6, 7) und 8 (bzw. 9,
10) stellen also Schnittebenen durch axial unterschied
lich liegende Berührungspunkte der Abtriebs-Rotations
körper 15 mit dem Laufbahnkörper 13 dar.
Hierbei ist ein Maß a des Hubs abhängig vom Verhältnis
der unterschiedlichen Radien der Laufbahnzonen.
In Fig. 52 ist schematisch eine mögliche Art der Her
stellung eines Laufbahnkörpers mit einem im Sinne vor
liegender Anmeldung höhenmäßig strukturierten Laufbahn
20 schematisch dargestellt. Ein Fräser 37 wird im
Hinblick auf seine Drehachse 40 entlang einer Ellipsen
bahn 39 geführt. Der Fräserwinkel Beta ergibt die
konische Gestaltung der Laufbahn 20. Die Abweichung
der Ellipse 39 gegenüber einer theoretischen Kreisbahn
38 ergibt, bezogen auf die theoretische Kreisbahn 38,
die höhenmäßige Strukturierung der Laufbahn 20.
Entgegen dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
mit asymmetrischen Laufbahnen 19 und 20 zeigen die
Fig. 11 bis 29 eine Ausführungsform, bei welcher die
Laufbahnen 19 und 20 symmetrisch, d. h. mit über den
jeweiligen Umfang höhenmäßig gleich (bezogen auf eine
Kreisbahn bedeutet dies: gleich unterschiedlich) struk
turiert sind. Dies bietet die Möglichkeit einer automa
tischen (etwa automatische Anpassung an den Betriebs
druck bzw. Gegendruck auf den oberen Laufbahnkörper),
manuellen oder motorischen Hubverstellung, wozu der
untere Laufbahnkörper 12 über einen Drehwinkel von
bevorzugt 90° in dem Mantelgehäuse 11 drehverlagerbar
ist. Eine jeweilige umfangsmäßige Stellung der Lauf
bahnkörper zueinander ist dann auch geeignet sperrbar,
etwa durch eine lösbare Raste, um die während des Be
triebs auftretenden Umfangskräfte ohne Verstellung der
gewählten Stellung beizubehalten. Die Halte- und Ver
stellkräfte sind jedoch überraschend gering. Zur Hand
habung ist eine, an den unteren Laufbahnkörper 12 befe
stigte und das Mantelgehäuse 11 im Bereich eines Längs
schlitzes 27 durchsetzende Handhabungslasche 28 vorgese
hen.
Mit Hilfe dieser Handhabungslasche 28 ist eine manuelle
Drehverlagerung des oberen Laufbahnkörpers 13 erreich
bar, dies bei drehfester Anordnung des oberen Laufbahn
körpers 13. Demzufolge sind die Laufbahnkörper 12, 13
umfangsmäßig zueinander einstellbar.
Die Fig. 12 bis 17 zeigen die Funktion des Getriebes 1
bei einer Stellung A0 des unteren Laufbahnkörpers 12,
in welcher Stellung A0 das Maß a des Hubs gleich Null
ist. Die Laufbahnen 19, 20 der Laufbahnkörper 12 und
13 sind zueinander um 90° versetzt angeordnet, so dass
einem Tal der höhenmäßigen Strukturierung einer Lauf
bahn ein Berg der anderen Laufbahn gegenübersteht. Die
über die Abtriebswelle 3 umlaufenden Abtriebs-Rotations
körper 15 bewirken demnach keine höhenmäßige, d. h.
axiale Verlagerung des oberen Laufbahnkörpers 13. Viel
mehr wälzen die Abtriebs-Rotationskörper 15 entspre
chend der höhenmäßigen Strukturierung der Laufbahnen
19, 20 parallel zur Längsachse x über die Abtriebswelle
3 mitsamt dem die Abtriebs-Rotationskörper haltenden
Käfig 14.
In den Fig. 18 bis 23 ist der untere Laufbahnkörper 12
in eine Stellung A1 drehverlagert, welche Stellung dem
halben maximalen Hub entspricht. Hier sind die Laufbah
nen 19 und 20 der Laufbahnkörper 12 und 13 umfangsmäßig
um 45° zueinander versetzt. In dieser halben Maximal
stellung ist die aus der Null-Stellung bekannte, oszil
lierende Bewegung der Abtriebs-Rotationskörper 15 auf
der Abtriebswelle 3 überlagert von einer Hin- und Herbe
wegung des oberen Laufbahnkörpers 13 entlang der Längs
achse x.
Die maximale Hubverstellung A2 ist in den Fig. 24 bis
29 gezeigt. Hierbei sind die Laufbahnen 19, 20 durch
Verschwenkung des unteren Laufbahnkörpers 12 um 90° zur
Null-Stellung umfangsmäßig hinsichtlich der ellipsen
förmigen Herstellungs-Grundkontur gleich ausgerichtet,
so dass einem Berg der höhenmäßigen Strukturierung der
einen Laufbahn gleichfalls ein Berg der anderen Lauf
bahn gegenüberliegt. Entsprechend sind auch die Täler
der höhenmäßigen Strukturen gegenüberliegend ausgerich
tet. Zufolge dessen ist ein maximales Maß a des Hubes
erreicht.
Eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ge
triebes 1 ist in den Fig. 30 bis 36 dargestellt. Hier
bei handelt es sich im Wesentlichen um ein bezüglich
der Huberzeugung (bezüglich bspw. Drehzahl einstufig)
zweistufiges Getriebe gemäß der ersten Ausführungsform
mit jeweils zwei Abtriebs-Rotationskörpern 15 je Stu
fe. Auch hier ist ein unterer, dem Elektromotor 5
zugewandter Laufbahnkörper 12 mit einer höhenmäßig
gleichmäßig strukturierten Laufbahn 19 vorgesehen.
Der für die erste, d. h. dem Elektromotor 5 zugewandte
Stufe zuständige obere Laufbahnkörper 13 ist in Axial
richtung betrachtet beidseitig mit einer Laufbahn 20
versehen. Demnach sind diese Laufbahnen 20 des mittle
ren Laufbahnkörpers höhenmäßig strukturiert, wobei eine
Laufbahn 20 der ersten Stufe und die andere Laufbahn 20
der zweiten Stufe zugewandt zugeordnet ist.
Der die zweite Stufe abschließende, entfernt zu dem
Elektromotor 5 angeordnete obere Laufbahnkörper 13
weist eine Laufbahn 20 auf, die höhenmäßig wie die
Laufbahn 19 des unteren Laufbahnkörpers 12 gleichmäßig
ausgeformt ist.
Die jeder Stufe zugeordneten Paare von Abtriebs-Rotati
onskörpern 15 sind jeweils in einem Käfig 14 bezüglich
der Abtriebswelle 3 diametral gegenüberliegend gehal
ten, wobei diese Paare von Abtriebs-Rotationskörpern 15
unabhängig voneinander auf der Abtriebswelle 3 im Zuge
der Rotationsbewegung verlagerbar sind.
Durch die gewählte Zweistufigkeit des Getriebes 1 ist
ein erhöhtes Hubmaß a erreicht.
Wie aus den Darstellungen zu erkennen, sind hier wie
auch in dem ersten Ausführungsbeispiel alle Laufbahnkör
per mittels Blockierungsstiften 16 drehgesichert.
Alternativ kann hier jedoch auch vorgesehen sein, so
wohl die unterste Laufbahn der ersten Stufe als auch
die oberste Laufbahn der zweiten Stufe höhenmäßig zu
strukturieren und den mittleren Laufbahnkörper zur
Huberstellung drehverlagerbar in dem Gehäuse 11 zu
haltern, so dass ein zweistufiges Getriebe mit einer
Hubverstellung - wie sie anhand des zweiten Ausführungs
beispieles beschrieben wurde - erreicht werden kann.
Desweiteren kann auch eine Ausführung des Getriebes
gemäß den Fig. 37 bis 41 gewählt sein. Hierbei handelt
es sich zunächst im Wesentlichen um ein Getriebe gemäß
der ersten Ausführungsform, wobei hier jedoch die Ab
triebswelle 3 eine Umfangsverzahnung 29 aufweist, die
mit einer Umfangsverzahnung 30 der Abtriebs-Rotations
körper kämmt. Zudem ist in dem Gehäuse 11 ein, die
Abtriebs-Rotationskörper 15 und die Abtriebswelle 3
aufnehmender Ringkörper 31 vorgesehen. Dieser besitzt
eine Innenverzahnung 32, die mit der Umfangsverzahnung
30 der Abtriebs-Rotationskörper 15 kämmt.
Wie aus den Darstellungen zu erkennen, sind asymmetri
sche Laufbahnen 19, 20 vorgesehen. Dem entsprechend
behalten die Abtriebs-Rotationskörper 15 ihre axiale
Position auf der Abtriebswelle 3. Sind hingegen symme
trische Laufbahnen 19, 20 gemäß dem zweiten Ausführungs
beispiel vorgesehen, so sind, bedingt durch die axiale
Verlagerbarkeit der Abtriebs-Rotationskörper 15, die
Umfangsverzahnung 29 der Abtriebswelle 3 sowie die
Innenverzahnung 32 des Ringkörpers 31 in ihrer in Achs
richtung gemessenen Länge entsprechend anzupassen.
Schließlich zeigen die Fig. 42 bis 51 eine weitere
alternative Ausgestaltung des Getriebes 1 mit asymme
trisch ausgebildeten Laufbahnen 19, 20, d. h. einer
unteren, höhenmäßig gleichmäßig ausgebildeten Laufbahn
und einer oberen höhenmäßig strukturierten Laufbahn 20.
Entgegen den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind hier drei Abtriebs-Rotationskörper 15 um die Ab
triebswelle 3 positioniert. Durch entsprechende Grund
rissausbildung der oberen, höhenmäßig strukturierten
Laufbahn 20 ist durch diese Maßnahme eine höhere Fre
quenz erreichbar. Hierzu weist die obere Laufbahn 20
einen dreieckförmigen Grundriss mit an die Radien der
Abtriebs-Rotationskörper 15 angepasst ausgerundeten
Eckbereichen.
Durch die Anordnung von drei Abtriebs-Rotationskörpern
15 wird bei jeweils 120° der Umlaufbewegung der Maximal
hub des einen Kolben- oder Vibrationskörper bildenden
oberen Laufbahnkörper 13 erreicht.
Um bei der Hubbewegung des oberen Laufbahnkörpers 13
einem, die Funktion negativ beeinflussenden Unterdruck
aufbaues in dem Getriebe 1 zu verhindern, sind bevor
zugt im Boden 22 des oberen Laufbahnkörpers 13 Durchbrü
che 33 vorgesehen.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe
sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hier
mit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefüg
ten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung)
vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merk
male dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmel
dung mit aufzunehmen.
Claims (17)
1. Getriebe (1) mit einer Abtriebswelle (3), vorzugswei
se einer Abtriebswelle (3) eines Elektromotors (5), und
mit der Abtriebswelle (3) in Eingriff stehenden Ab
triebs-Rotationskörper (15), dadurch gekennzeichnet,
dass die Abtriebs-Rotationskörper (15) in Axialrichtung
der Abtriebswelle (3) mit einem in der Axialrichtung
beweglichen und auf die Abtriebs-Rotationskörper (15)
hin belasteten oberen Laufbahnkörper (13) zusammenwir
ken, wobei eine Laufbahn (20) des Laufbahnkörpers (13)
über ihren Umfang höhenmäßig strukturiert ist.
2. Motor mit einer Abtriebswelle (3), vorzugsweise
einen Elektromotor (5), wobei die Abtriebswelle (3)
eine Lagerung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagerung aus mit der Abtriebswelle (3) unmittelbar
zusammenwirkenden Abtriebs-Rotationskörpern (15) be
steht, welche Abtriebs-Rotationskörper (15) mit einem
oberen Laufbahnkörper (13) zusammenwirken.
3. Getriebe oder Motor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbahn (20) des
oberen Laufbahnkörpers (13) zur Abtriebswelle (3) hin
geneigt verläuft, wobei sie im Querschnitt mit der
Längsachse (x) der Abtriebswelle (3) zum freien Ende
(23) der Abtriebswelle (3) hin betrachtet einen spitzen
Winkel (Beta) einschließt.
4. Getriebe oder Motor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die höhenmäßige Struktu
rierung bezüglich eines zur Abtriebswelle (3) konzentri
schen Kreises gegeben ist.
5. Getriebe oder Motor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebs-Rotationskör
per (15) scheibenförmig gestaltet sind.
6. Getriebe oder Motor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebs-Rotationskör
per (15) in einem Käfig (14) bezüglich der Abtriebswel
le (3) sich diametral gegenüberliegend gehalten sind.
7. Getriebe oder Motor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebs-Rotationskör
per (15) motorseitig mit einem unteren Laufbahnkörper
(12) zusammenwirken.
8. Getriebe oder Motor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbahn (19) des
unteren Laufbahnkörpers (12) zur Abtriebswelle (3) hin
geneigt verläuft, wobei sie im Querschnitt mit der
Längsachse (x) der Abtriebswelle (3) zum motorseitigen
Ende der Abtriebswelle (3) hin betrachtet einen spitzen
Winkel (Alpha) einschließt.
9. Getriebe oder Motor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbahn (19) des
unteren Laufbahnkörpers (12) über ihren Umfang höhenmä
ßig strukturiert ist.
10. Getriebe oder Motor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass jedenfalls bei höhenmäßi
ger Strukturierung des unteren (12) und oberen Laufbahn
körpers (13) diese in Umfangsrichtung umfangsmäßig
zueinander einstellbar sind.
11. Getriebe oder Motor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Abtriebs-Rotationskör
per (15) eine Wellen-Eingriffsfläche (25) aufweist, die
sich parallel zur Achse (x) der Abtriebswelle (3) er
streckt.
12. Getriebe oder Motor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Abtriebs-Rotationskör
per (15) eine Laufbahn-Eingriffsfläche (26) aufweist,
die sich in einem gleichen Winkel zur Abtriebswelle (3)
wie die Laufbahn (19, 20) des zugeordneten Laufbahnkör
pers (12, 13) zur Abtriebswelle (3) erstreckt.
13. Getriebe oder Motor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Abtriebs-Rotationskör
per (15) mittels einer Randkante als Laufbahn-Eingriffs
fläche (26) mit der Laufbahn (19, 20) des zugeordneten
Laufbahnkörpers (12, 13) zusammenwirkt.
14. Getriebe oder Motor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle (3) eine
Umfangsverzahnung (29) aufweist, die mit einer Umfangs
verzahnung (30) der Abtriebs-Rotationskörper (15) kämmt.
15. Getriebe oder Motor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebs-Rotationskör
per (15) mit einer Innenverzahnung (32) eines die Ab
triebs-Rotationskörper (15) und die Abtriebswelle (3)
aufnehmenden Ringkörpers (31) kämmen.
16. Getriebe oder Motor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass drei oder mehr Abtriebs-Ro
tationskörper (15) vorgesehen sind.
17. Getriebe oder Motor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Einheiten
von Abtriebs-Rotationskörpern (15) und einem oberen
Laufbahnkörper (13) axial hintereinander vorgesehen
sind.
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