DE10123832C1 - Vormontierbares Befestigungselement - Google Patents
Vormontierbares BefestigungselementInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Vormontage an einem Anbauteil und zur formschlüssigen Montage des Anbauteils an einer ein im Wesentlichen rechteckiges Montageloch aufweisenden flächen Struktur bekannter Stärke, welches eine durch das Montageloch passende im Wesentlichen rechteckige Grundplatte, deren lange Seiten größer als die kurzen Seiten des Montagelochs (9) sind, und eine längs des Mittellots der Grundplatte mit der Grundplatte durch ein Gewinde verbindbare Befestigungsschraube umfasst, wobei die Grundplatte zwei auf den kurzen Seiten der Grundplatte, bei einer 180 DEG -Drehung der Grundplatte um deren Mittellot drehsymmetrisch angeordnete laschenförmige, federelastische Stützfüße, die entgegen der Anziehrichtung der Befestigungsschraube aufgestellt sind, und zwei auf den langen Seiten der Grundplatte, bei einer 180 DEG -Drehung der Grundplatte um deren Mittellot drehsymmetrisch angeordnete laschenförmige, federelastische Verrastnasen, die in Anziehrichtung der Befestigungsschraube aufgestellt sind und bei einer Drehung der Grundplatte in Anziehrichtung der Befestigungsschraube in verrastenden Eingriff mit der flächigen Struktur gelangen, aufweist, und die Aufstellhöhe der Stützfüße und Verrastnasen wenigstens der Stärke der flächigen Struktur entspricht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur
formschlüssigen Montage eines Anbauteiles an einer ein im we
sentlichen rechteckiges Montageloch aufweisenden flächigen
Struktur.
Für die Befestigung von Anbauteilen an einer flächigen Struk
tur sind - abhängig vom jeweiligen Anbauteil und der flächigen
Struktur - vielfältige Befestigungsmittel und -systeme kon
struiert worden. Beispielsweise werden zur wenig aufwändigen
Montage von Türblenden an der Karosserie eines Automobils
selbstschneidende Gewindeschrauben verwendet. Bei aufwändige
ren Befestigungssystemen werden z. B. Befestigungselemente mit
daran angeordneten Einsteckklammern zur klemmenden Befestigung
der Türblenden an der Karosserie verwendet, welche vor Anklem
men der Türblenden an der Karosserie befestigt, insbesondere
angeschraubt oder angeschweißt werden.
Nachteilig bei den im Stand der Technik bekannten Systemen ist
die im allgemeinen fehlende oder nur in beschränktem Maße ge
gebene Möglichkeit zum Ausgleich von Montagetoleranzen, auf
grund der vorgegebenen festen Montageposition des Anbauteiles
durch die an vorbestimmten Stellen angebrachten Befestigungs
mittel (z. B. Käfigmutter). Ferner fehlt zumeist die Möglich
keit einer einfachen Vorverklemmung um ein Herabfallen des An
bauteiles nach der ersten Anmontage zu verhindern. Ohne eine
solche Vorverklemmung ist jedoch meist eine "dritte helfende
Hand", d. h. eine weitere Person, zur Montage des Anbauteiles
vonnöten. Weiterhin sind die herkömmlichen Befestigungselemen
te und -systeme spezifisch für eine bestimmte Gruppe von An
bauteilen bzw. eine bestimmte flächige Struktur konstruiert
und ausgelegt, so dass beispielsweise bei Automobilherstellern
eine Vielzahl von Zukaufteilen als Standardsortiment im Lager
bereit gehalten werden müssen.
Das deutsche Gebrauchsmuster DE 75 24 003 beschreibt eine aus
einer Schraube und einer Vierkantmutter bestehende Befesti
gungsanordnung, welche auf eine "dritte" helfende Hand bei der
Montage verzichten lässt und die Möglichkeit zum Ausgleich von
Montagetoleranzen bietet. Die dort gezeigte Vorrichtung unter
scheidet sich jedoch in wesentlichen konstruktiven Merkmalen
von der vorliegenden Erfindung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Befe
stigungselement anzugeben, das die bei den herkömmlichen Befe
stigungsmitteln und -systemen für Anbauteile auftretenden
Nachteile und Probleme vermeidet. Insbesondere sollen mit ei
nem solchen Befestigungselement Toleranzen bei der Montage des
Anbauteiles ausgeglichen werden können, um beispielsweise ge
eignete Spaltmaße zu erzielen. Ferner soll das Befestigungs
element eine einfache Vorverklemmung zur Anmontage des Anbau
teiles an der flächigen Struktur ermöglichen, um so eine
"dritte helfende Hand" verzichtbar zu machen, wodurch in wirt
schaftlicher Hinsicht Personalarbeitszeit und damit Personal
kosten eingespart werden können. Weiterhin soll das Befesti
gungselement gleichermaßen für viele unterschiedliche Anbau
teile und flächige Strukturen verwendet werden können, so dass
vielfältige Aufgaben zu bewältigen sind und in ökonomischer
Hinsicht die Kosten für Material und die Lagerhaltung gesenkt
werden können. Gleichzeitig soll ein solches Befestigungsele
ment entsprechend den Bedürfnissen einer konkreten Anwendung
in seinen mechanischen Eigenschaften variabel zu gestalten
sein, so dass auf die Vorteile einer maßgeschneiderten Einzel
lösung nicht verzichtet werden muss. Ein solches Befestigungs
element soll ferner auch bei sehr eingeschränkten Platzver
hältnissen eingesetzt werden können und darüber hinaus kosten
günstig in seiner Herstellung sein.
Diese Aufgaben werden durch ein Befestigungselement gemäß den
Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche ange
geben.
Erfindungsgemäß wird ein Befestigungselement zur Vormontage an
einem Anbauteil und zur Montage des Anbauteils an einer ein im
wesentlichen rechteckiges Montageloch aufweisenden flächigen
Struktur bekannter Stärke gezeigt, welches eine durch das Mon
tageloch passende im wesentlichen rechteckige Grundplatte, de
ren lange Seiten größer als die kurzen Seiten des Montagelochs
sind, und eine längs des Mittellots der Grundplatte mit der
Grundplatte durch ein Gewinde verbindbare Befestigungsschraube
umfasst. Die Grundplatte weist dabei zwei auf den kurzen Sei
ten der Grundplatte, bei einer 180°-Drehung der Grundplatte um
deren Mittellot drehsymmetrisch angeordnete laschenförmige,
federelastische Stützfüße auf, die entgegen der Anziehrichtung
der Befestigungsschraube aufgestellt sind. Ferner weist die
Grundplatte zwei auf den langen Seiten der Grundplatte, bei
einer 180°-Drehung der Grundplatte um deren Mittellot drehsym
metrisch angeordnete laschenförmige, federelastische Ver
rastnasen auf, die in Anziehrichtung der Befestigungsschraube
aufgestellt sind, und bei einer Drehung der Grundplatte in An
ziehrichtung der Befestigungsschraube in verrastenden Eingriff
mit der flächigen Struktur gelangen. Darüber hinaus entspricht
die Aufstellhöhe der Stützfüße und Verrastnasen wenigstens der
Stärke der flächigen Struktur, so dass die flächige Struktur
bei einer Drehung des Befestigungselements zwischen die Grund
platte und das Anbauteil gelangen kann.
Erfindungsgemäß ist es von Vorteil wenn die Befestigungs
schraube in ein Gewindeloch, insbesondere in Form eines auf
der Grundplatte angeformten Gewindes greift. Das Gewindeloch
kann, insbesondere oval, deformiert sein um das übertragene
Moment bei einer durch das Reibmoment der Befestigungsschraube
verursachten Verdrehung der Grundplatte einzustellen.
Alternativ hierzu kann die Befestigungschraube die Grundplatte
in einem Durchgangsloch durchsetzen und in eine hinter der
Grundplatte befestigte Gewindemutter greifen.
Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, wenn die Enden der Ver
rastnasen von einer die Grundplatte in der Mitte der Längssei
ten senkrecht durchsetzenden Ebene jeweils einen Abstand ha
ben, der der halben Länge einer kurzen Seite des Montagelochs
ungefähr gleich ist. Ferner ist es bevorzugt, wenn die langen
Seiten der Grundplatte ungefähr doppelt so lang wie die kurzen
Seiten der Grundplatte sind.
Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die Dicke der Grund
platte im Bereich von ungefähr 0,5 bis ungefähr 2 mm liegt.
Insbesondere kann über die Dicke der Grundplatte, die elasti
sche Federkraft der an der Grundplatte ausgebildeten Stützfüße
eingestellt werden. Bei gleichem Material wird eine dickere
Grundplatte im allgemeinen zu größeren elastischen Federkräf
ten führen.
In bevorzugter Weise ist die Grundplatte aus Stahlblech bzw.
Federstahlblech gefertigt. In diesem Fall können die Stützfüße
und Verrastnasen vorteilhaft durch Stanzen und Verprägen ge
formt werden. Alternativ hierzu kann die Grundplatte aus Pla
stik gegossen, insbesondere spritzgegossen werden.
Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Befestigungselement
an der Grundplatte ein Element zur clipsartigen Vorverraste
rung des Anbauteiles an der flächigen Struktur, insbesondere
in Form eines Kümpels aufweisen. Hierdurch kann eine Vorverra
sterung ohne erste Verdrehung bis zum Eingriff der Verrastna
sen in die flächige Struktur realisiert werden, so dass eine
unmittelbare Sicherung nach der Anmontage ebenfalls selbsttä
tig erfolgt.
Zur Befestigung des Anbauteiles an der flächigen Struktur wird
das Befestigungselement zunächst an dem Anbauteil vormontiert.
Dies erfolgt praktischerweise, indem das mit einem Rund- oder
Langloch versehene Anbauteil zwischen dem Kopf der Befesti
gungsschraube und den aufgestellten Stützfüßen der Grundplatte
durch Anziehen der Befestigungsschraube in ihrem zugehörigen
Gewinde verklemmt wird. Das Anbauteil wird nur so fest mit den
Stützfüßen verklemmt, dass jedenfalls gewährleistet ist, dass
die Aufstellhöhe der Stützfüße und der Verrastnasen wenigstens
der Dicke der flächigen Struktur entspricht. Durch die spezi
elle Anordnung der Stützfüße, die bei einer 180°-Drehung der
Grundplatte um deren Mittellot drehsymmetrisch ineinander
übergehen, ist gewährleistet, dass das Befestigungselement
verkipp- und verdrehsicher am Anbauteil vormontiert werden
kann.
Das am Anbauteil vormontierte Befestigungselement wird an
schließend durch das im wesentlichen rechteckige Loch der flä
chigen Struktur geführt und für eine Anmontage mittels Drehen
der Befestigungsschraube und dem damit auf die Grundplatte
übertragenen Reibmoment in Anziehrichtung der Befestigungs
schraube verdreht. Hierbei gelangt die flächige Struktur unter
die federelastischen Stützfüße und wird zwischen dem Anbauteil
und den federelastischen Stützfüßen verklemmt. Die auf die
flächige Struktur ausgeübte Klemmkraft folgt aus der speziel
len Auslegung der Stützfüße und der durch Anziehen der Befe
stigungsschraube bei der Vormontage des Befestigungselements
am Anbauteil bereits durch die Stützfüße auf das Anbauteil
ausgeübten Klemmwirkung. Über die Breite und Stärke der Stütz
füße kann deren Klemmkraft variiert werden.
Eine Drehung des Befestigungselements durch die Befestigungs
schraube erfolgt solange, bis die Verrastnasen in die flächige
Struktur greifen. Es hat sich als vorteilhafte erwiesen, wenn
die Verrastnasen von einer die Grundplatte in der Mitte der
Längsseiten senkrecht durchsetzenden Ebene jeweils einen Ab
stand haben, der der halben Länge einer kurzen Seite des Mon
tagelochs ungefähr gleich ist. Hierdurch wird erreicht, dass
bei einem Verdrehen des Befestigungselements durch Anziehen
der Befestigungsschraube die Verrastnasen bei einem Drehwinkel
von ca. 90° in Eingriff mit der flächigen Struktur gelangen.
Nach Verrasten der Verrastnasen führt ein weiteres Anziehen
der Befestigungsschraube zu einer noch stärkeren Verklemmung
des Befestigungselements mit der flächigen Struktur, während
die Stützfüße flachgedrückt werden. Schließlich liegt das An
bauteil der flächigen Struktur fest an.
Durch das erfindungsgemäße Befestigungselement kann über die
Möglichkeit der Verschiebung des Befestigungselementes entlang
der langen Seiten des rechteckigen Montagelochs der flächigen
Struktur eine Kompensation der Montagetoleranzen in dieser
Richtung erfolgen. Ist das Loch des Anbauteils zur Vormontage
des Befestigungselements zudem als Langloch ausgebildet, so
kann das Anbauteil zusätzlich entlang der Länge des Langlochs
relativ zum Befestigungselement verschoben werden. Ist das
Langloch senkrecht zu den langen Seiten des rechteckigen Lochs
der flächigen Struktur orientiert, so ist eine Kompensation
der Montagetoleranzen in den beiden orthogonalen Raumrichtun
gen der flächigen Struktur möglich.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines in den Fig. 1 bis 5
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine im wesentlichen rechteckigen Grundplatte des
erfindungsgemäßen Befestigungselementes, sowohl in
Draufsicht (untere Abbildung), wie auch von dessen kur
zen Seite aus betrachtet, (obere Abbildung);
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der langen Seite der im we
sentlichen rechteckigen Grundplatte des erfindungsgemä
ßen Befestigungselementes;
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der langen Seite des erfin
dungsgemäßen Befestigungselementes, welches am Anbau
teil vormontiert ist;
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Befesti
gungselementes im Zustand nach Montage des Anbauteils
an die flächige Struktur; und
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des durch das Befestigungsele
ment an die flächige Struktur montierten Anbauteils.
Betrachtet man in Fig. 1 die untere Abbildung, so sieht man in
Draufsicht die im wesentlichen rechteckige Grundplatte 4 mit
den laschenförmigen, federelastischen Stützfüßen 3 und den la
schenförmigen, federelastischen Verrrastnasen 1. Die Stützfüße
3 sind auf den kurzen Seiten der Grundplatte 4, die Verrastna
sen 1 auf den langen Seiten der Grundplatte 4 ausgebildet. So
wohl die Stützfüße 3, wie auch die Verrastnasen 1 sind bei ei
ner 180°-Drehung der Grundplatte 4 um deren Mittellot drehsym
metrisch angeordnet. Die Grundplatte 4 weist in ihrer Mitte
ein Gewindeloch mit angeformtem Gewinde 2 für die Befesti
gungsschraube 7 auf. In der oberen Abbildung der Fig. 1 ist
die Grundplatte 4 in der Seitenansicht der kurzen Seite darge
stellt. Es sind insbesondere das angeformte Gewinde 2 für die
Befestigungsschraube 7 und die aufgestellten Stützfüße 3 zu
erkennen. Die Stützfüße 3 sind gegengleich aufgestellt, so
dass sie bei Drehung der Grundplatte 4 in Anziehrichtung der
Befestigungsschraube 7 (im vorliegenden Fall: Drehung im Uhr
zeigersinn) hinter die flächige Struktur zum Befestigen des
Anbauteils, beispielsweise die Karosserie eines Automobils,
gelangen.
Ferner ist in Fig. 1 (untere Abbildung) ein Element 5 zur
clipsartigen Vorverrasterung des Anbauteiles an der flächigen
Struktur angedeutet.
In Fig. 2 ist die Grundplatte 4 mit dem angeformten Gewinde
loch 2 in Seitenansicht dargestellt. Bei dieser Ansicht ist
die Aufstellung der Verrastnasen 1 erkennbar. Die Verrastnasen
1 sind jeweils in der Anziehrichtung der Befestigungsschraube
7 (im vorliegenden Fall: Drehung im Uhrzeigersinn) aufge
stellt. Dies bewirkt, dass die Verrastnasen bei einer durch
das Reibmoment der Befestigungsschraube 7 ausgelösten Drehung
der Grundplatte 4 in Eingriff mit der flächigen Struktur ge
langen und das Befestigungselement verrasten, so dass ein Wei
terdrehen der Grundplatte 4 in der Anziehrichtung der Befesti
gungsschraube 7 verhindert wird. Mit "d" ist die Stärke der
Grundplatte 4 bezeichnet; "t" bezeichnet die Aufstellhöhe der
Stützfüße 3 und Verrastnasen 1.
Fig. 3 zeigt das an das Anbauteil 8 vormontierte Befestigungs
element. Bei der Vormontage des Befestigungselements an das
Anbauteil 8 wird die Befestigungsschraube 7 durch ein Loch des
Anbauteiles 8 in Eingriff mit dem an die Grundplatte 4 ange
formten Lochgewinde 2 gebracht. Durch Anziehen der Befesti
gungsschraube 7 wird das Befestigungselement entgegen der ela
stischen Federkraft der Stützfüße 3 am Anbauteil 8 befestigt.
Die symmetrische Anordnung der Stützfüße 3 und Verrastnasen 1
bewirkt, dass das Befestigungselement am Anbauteil verkipp-
und verdrehsicher vormontiert werden kann. Die Befestigungs
schraube 7 wird jedenfalls nur soweit angezogen, dass die nach
Vormontage des Befestigungselements verbleibende Aufstellhöhe
t wenigstens der Stärke der flächigen Struktur entspricht, an
der das Anbauteil befestigt werden soll. Hierdurch wird ge
währleistet, dass die flächige Struktur bei einer Drehung des
Befestigungselements in Montageposition zwischen Anbauteil und
Stützfüße gelangen kann.
Fig. 4 zeigt das erfindungsgemäße Befestigungselement (bereits
am Anbauteil vormontiert) im montierten Zustand an der flächi
gen Struktur 6. Die flächige Struktur 6 weist ein im wesentli
chen rechteckiges Montageloch 9 auf, das in seiner Form in et
wa der Form der Grundplatte 4 entspricht. Zur Montage des An
bauteiles 8 an der flächigen Struktur 6 wird das am Anbauteil
8 vormontierte Befestigungselement durch das Montageloch 9 der
flächigen Struktur 6 gebracht. Eine darauf folgende anziehende
Drehung der Befestigungsschraube 7 wird über ein Reibmoment
auf die Grundplatte 4 übertragen, die somit in der gleichen
Richtung verdreht wird. Hierdurch gelangen die Stützfüße 3
hinter die flächige Struktur 6 und belasten diese mit ihrer
elastischen Federkraft, wodurch das Anbauteil mit der flächi
gen Struktur verklemmt wird. Dies erspart eine "dritte helfen
de Hand" bei der weiteren Montage des Anbauteiles. Die Grund
platte 4 kann nur soweit verdreht werden, bis die Verrastnasen
1 in Eingriff mit der flächigen Struktur gelangen. Im gezeig
ten Beispiel haben die beiden Verrastnasen 1 von einer die
Grundplatte in der Mitte der Längsseiten senkrecht durchset
zenden Ebene jeweils einen Abstand, der der halben Länge einer
kurzen Seite des Montagelochs ungefähr gleich ist. Hierdurch
kann die Grundplatte 4 nur um ca. 90° verdreht werden, bis die
Verrastnasen 1 in Eingriff mit der flächigen Struktur gelangen
und das Befestigungselement verrasten. Durch ein weiteres An
ziehen der Befestigungsschraube 7 werden die Stützfüße 3
flachgedrückt und das Anbauteil 8 an der flächigen Struktur 6
zu dessen festen Montage verklemmt.
Das Anbauteil 8 kann vor dessen fester Montage entlang den
langen Seiten des Montagelochs 9 der flächigen Struktur ver
schoben werden. Weil das Durchgangsloch 11 des Anbauteiles 8
für die Befestigungsschraube 7 als Langloch 11 ausgebildet
ist, kann das Anbauteil 8 somit ebenso vor dessen festen Mon
tage entlang des Langloches verschoben werden, wodurch Monta
getoleranzen auch in dieser Richtung kompensiert werden kön
nen. Somit kann das Anbauteil 8 durch die Überlagerung der
beiden orthogonalen Bewegungsrichtungen in jeder Richtung auf
der flächigen Struktur 6 bewegt werden, und dadurch Montageto
leranzen kompensieren.
Fig. 5 zeigt schließlich eine Seitenansicht des über das Befe
stigungslement an der flächigen Struktur 6 montierten Anbau
teils 8. Durch weiteres Anziehen der Befestigungsschraube 7
werden die laschenförmigen Stützfüße 3 flachgedrückt und lie
gen schließlich der flächigen Struktur 6 voll an. In der Folge
wird das Anbauteil 8 über das Befestigungselement mit der flä
chigen Struktur 6 verklemmt.
Bei dem erfindungsgemäßen Befestigungselement wird eine Be
schädigung des Anbauteiles und der flächigen Struktur durch
die bloße Handhabung vermieden. Da das Befestigungselement am
Anbauteil, welches im allgemeinen ein Zulieferteil ist, vor
montiert ist, entfällt trotz spezifischer Abstimmung eine Be
vorratung beispielsweise beim Automobilhersteller.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf eine im wesent
lichen rechteckförmige Grundplatte und ein dieser Form ent
sprechendes Montageloch in der flächigen Struktur beschränkt.
Grundsätzlich kann jede beliebige Form eingesetzt werden, so
lange gewährleistet ist, dass bei Verdrehen des Befestigungs
elements wenigstens zwei gegenüberliegende jeweils einen
Stützfuß tragende Teile des Befestigungselementes hinter die
flächige Struktur gelangen und verklemmt werden können. Glei
chermaßen können mehr als zwei gegenüberliegende Stützfüße auf
der Grundplatte ausgebildet sein.
Claims (10)
1. Befestigungselement zur Vormontage an einem Anbauteil (8)
und zur formschlüssigen Montage des Anbauteils (8) an
einer ein im wesentlichen rechteckiges Montageloch (9)
aufweisenden flächigen Struktur (6) bekannter Stärke,
welches eine durch das Montageloch (9) passende im
wesentlichen rechteckige Grundplatte (4), deren lange
Seiten größer als die kurzen Seiten des Montagelochs (9)
sind, und eine längs des Mittellots der Grundplatte (4)
mit der Grundplatte (4) durch ein Gewinde (2) verbindbare
Befestigungsschraube (7) umfasst, wobei die Grundplatte
(4)
zwei auf den kurzen Seiten der Grundplatte (4), bei einer 180°-Drehung der Grundplatte (4) um deren Mittellot drehsymmetrisch angeordnete laschenförmige, federelastische Stützfüße (3), die entgegen der Anziehrichtung der Befestigungsschraube aufgestellt sind, und
zwei auf den langen Seiten der Grundplatte (4), bei einer 180°-Drehung der Grundplatte (4) um deren Mittellot drehsymmetrisch angeordnete laschenförmige, federelastische Verrastnasen (1), die in Anziehrichtung der Befestigungsschraube aufgestellt sind, und bei einer Drehung der Grundplatte (4) in Anziehrichtung der Befestigungsschraube (7) in verrastenden Eingriff mit der flächigen Struktur gelangen, aufweist, und die Aufstellhöhe (t) der Stützfüße (3) und Verrastnasen (1) wenigstens der Stärke der flächigen Struktur entspricht.
zwei auf den kurzen Seiten der Grundplatte (4), bei einer 180°-Drehung der Grundplatte (4) um deren Mittellot drehsymmetrisch angeordnete laschenförmige, federelastische Stützfüße (3), die entgegen der Anziehrichtung der Befestigungsschraube aufgestellt sind, und
zwei auf den langen Seiten der Grundplatte (4), bei einer 180°-Drehung der Grundplatte (4) um deren Mittellot drehsymmetrisch angeordnete laschenförmige, federelastische Verrastnasen (1), die in Anziehrichtung der Befestigungsschraube aufgestellt sind, und bei einer Drehung der Grundplatte (4) in Anziehrichtung der Befestigungsschraube (7) in verrastenden Eingriff mit der flächigen Struktur gelangen, aufweist, und die Aufstellhöhe (t) der Stützfüße (3) und Verrastnasen (1) wenigstens der Stärke der flächigen Struktur entspricht.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsschraube (7) in ein Gewindeloch,
insbesondere in Form eines auf der Grundplatte angeformten
Gewindes, oder eine Gewindemutter greift.
3. Befestigungselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewindeloch oval deformiert ist.
4. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Verrastnasen (1) von einer die
Grundplatte (4) in der Mitte der Längsseiten senkrecht
durchsetzenden Ebene jeweils einen Abstand haben, der der
halben Länge einer kurzen Seite des Montagelochs (9)
ungefähr gleich ist.
5. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die langen Seiten der Grundplatte (4) ungefähr doppelt
so lang wie deren kurzen Seiten sind.
6. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stärke der Grundplatte (4) im Bereich von ungefähr
0,5 bis ungefähr 2 mm liegt.
7. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (4) aus Stahlblech gefertigt ist.
8. Befestigungselement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützfüße (3) und Verrastnasen (1) durch Stanzen
und Verprägen geformt sind.
9. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (4) aus Plastik gegossen ist.
10. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (4) ein Element (5) zur clipsartigen
Vorverrasterung an der flächigen Struktur, insbesondere in
Form eines Kamps aufweist.
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2001
- 2001-05-16 DE DE2001123832 patent/DE10123832C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WKW ERBSLöH AUTOMOTIVE GMBH, 42349 WUPPERTAL, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20131203 |