DE10123681A1 - Verschleißüberwachungseinrichtung - Google Patents

Abstract

Es wird eine Verschleißüberwachungseinrichtung beschrieben für Bremsbeläge einer Fahrzeugbremse, insbesondere einer Teilbelag-Scheibenbremse für Motorräder. In die Bremsbeläge sind von außen sichtbare Stifte eingebracht und so positioniert, dass sie bei verschlissenen Bremsbelägen abfallen. Dies ist das Zeichen für die Erneuerung der Bremsbeläge.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschleißüberwachungseinrichtung für Bremsbeläge einer Fahrzeugbremse, insbesondere einer Teilbelag- Scheibenbremse eines Motorrades, wie sie im Oberbegriff des Patent­ anspruchs beschrieben ist.

Aus der DE 44 24 084 C2 ist eine derartige Verschleißeinrichtung bekannt. In der Bremsbacke ist in dieser Lösung ein Einsatz befestigt, der einen elektrischen Leiter aufnimmt. Wird der Reibbelag bis zu einer bestimmten Stärke abgenutzt und kommt die Bremsscheibe in Kontakt mit dem elektri­ schen Leiter, wird ein entsprechendes Warnsignal ausgelöst. Die vorbe­ kannte Lösung erforderte einige Montageschritte am fertigen Bremsbacken und ist daher relativ aufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Verschleißüber­ wachungseinrichtung einfacher auszuführen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs gelöst.

Nach der Erfindung sind demnach lediglich Stifte in den Bremsbelag einge­ lassen und so positioniert, dass sie bei Erreichen der Verschleißgrenze ab­ fallen. Der Fahrer kann leicht immer wieder kontrollieren, ob die Stifte noch vorhanden sind. Sollten sie nicht mehr da sein, ist das für ihn das eindeutige Zeichen, dass die Bremsbeläge verschlissen sind und erneuert werden müs­ sen.

Die Stifte lassen sich schon bei der Herstellung der Bremsbacken mitein­ bringen. Ein getrennter Montageschritt erübrigt sich somit, was sich wiederum kostengünstig auf den Herstellungsprozess auswirkt. Darüber hinaus fallen praktisch keine Wartungskosten an, und da die Über­ wachungseinrichtung außerdem rein mechanisch wirkt, ist sie kaum stör­ anfällig für Fehlfunktionen. Schließlich hält sich die Gewichtserhöhung der Bremsbeläge durch die Überwachungseinrichtung in Grenzen, so dass auch keine merkliche und unerwünschte Erhöhung der ungefederten Massen, ins­ besondere beim Motorradeinsatz auftritt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der dazugehörenden Zeichnung.

Die Zeichnung zeigt in einer einzigen Figur in perspektivischer Darstellung ausschnittsweise eine Teilbelag-Scheibenbremse eines Motorrades. Eine Bremsscheibe 1, die in bekannter Weise am abzubremsenden Fahrzeugrad befestigt ist, dreht sich zwischen zwei Bremsbacken 2 und 3. Derartige Bremsbacken bestehen in Regel aus einer Belagträgerplatte, an der der eigentliche Bremsbelag festgelegt ist. In der Zeichnung sind lediglich die Bremsbeläge erkennbar. In die Bremsbeläge sind Stifte 4 und 5 fest einge­ bettet, dabei zeigen die Stifte 4 und 5 mit Enden radial und sichtbar für den Fahrer des Motorrads nach außen. Des Weiteren weisen die Stifte 4, 5 einen anfänglich genau definierten Abstand zu den Reibflächen auf, die mit den Reibflächen der Bremsscheibe zusammenwirken. Dieser Abstand bildet den Verschleißbereich der Bremsbeläge und er ist in der Zeichnung durch grau angelegte Zonen 6 und 7 markiert.

Während des Fahrbetriebs verschleißen allmählich die Bremsbeläge. Ist die Verschleißgrenze erreicht, werden die Stifte zunehmend freigelegt, bis sie abfallen. Dies ist das Signal für den Fahrer, den Bremsbeläge zu erneuern.

Claims (1)

1. Verschleißüberwachungseinrichtung für Bremsbeläge einer Fahrzeug­ bremse, insbesondere einer Teilbelag-Scheibenbremse eines Motorrades mit einer Bremsscheibe, die mit axial gegen sie andrückbaren Bremsbacken abbremsbar ist, und die Bremsbacken aus wenigstens einem Bremsbelag­ träger und einem der Bremsscheiben zugewandten Bremsbelag bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Bremsbelag (2, 3) ein Stift (4, 5) so befestigt und positioniert ist, dass er beim Erreichen der Ver­ schleißgrenze (Zone 6 und 7) des Bremsbelags (2, 3) abfällt.