DE10123584C2 - Flammschutzmittel und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Flammschutzmittel und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Flammschutzmittel auf
der Grundlage eines modifizierten ungesättigten Öls, wel
chem zur Verbesserung der flammwidrigen Eigenschaften
weitere flammhemmende chemische Stoffe wie Bor- und
Phosphor-Verbindungen zugeführt werden. Dem Gemisch
werden durch Zusatz von Terpenen zusätzlich die fungizide
Eigenschaften verbessert. Darüber hinaus betrifft die Erfin
dung auch ein Verfahren zur Herstellung dieser Flamm
schutzmittel und deren Verwendung.
Es ist bekannt, daß native Pflanzenöle mit einem
hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren durch die Einbin
dung unterschiedlicher Stoffe mit einer Aufspaltung der
C=C-Doppelbindung oder in Anbindung an die Carboxyl
gruppe für vielfältige Einsatzbereiche nutzbar sind. Dies
trifft insbesondere für die sogenannten schnell trocknenden
Pflanzenöle zu. Der Anteil ungesättigter Fettsäuren ist bei
Pflanzenölen wie Leinöl, Hanföl, Iberischer Drachenkopf,
Crambe und Leindotter in etwa gleich hoch, wobei der Un
terschied u. a. in den Anteilen verschiedener Fettsäuren und
in der Struktur am Triglycerid besteht. Damit ist ebenfalls
die Anzahl der zur Verfügung stehenden Doppelbindungen
als Reaktionspotential unterschiedlich. Für die Erstellung
gezielter Zusammensetzungen von ungesättigten Fettsäuren
sind auch Mischungen dieser nativen Pflanzenöle möglich.
Für Leinöl bestehen z. B. aufgrund seiner Eigen
schaften, wie z. B. hohes Kriechvermögen und hohes Reak
tions- bzw. Polymerisationsvermögen durch den hohen An
teil von ungesättigten Fettsäuren mit zahlreichen Doppel
bindungen vielfältige Modifizierungs- und Optimierungsva
rianten. Das Leinöl stellt ein Ester des Glycerins mit ver
schiedenen, langkettigen Carbonsäuren dar, wobei jeweils
drei Fettsäuren durch die Esterverbindung verknüpft sind
und damit das Triglycerid bilden. Der Anteil ungesättigter
Fettsäuren beträgt im Leinöl ca. 90%. Natives Leinöl besitzt
mit 316-318°C einen hohen Flammpunkt.
Dem Pflanzenöl werden neben den genannten
Brom-, Bor- und Phosphorverbindungen zur Ausbildung
flammhemmender Eigenschaften ebenfalls Terpene, z. B. in
Form von Kiefern- und Holzöle zugeführt. Kiefernöle wer
den aufgrund ihrer Zusammensetzung aus einer Vielzahl
verschiedener C-Verbindungen den ätherischen Ölen zuge
rechnet. Hauptsächlich bestehen sie aus Terpenen (über
60%), die sich aus C5H8-Kohlenwasserstoffeinheiten zu
sammensetzen. Entsprechend dieser Einheiten gibt es eine
Vielzahl von Strukturen, am häufigsten Monoterpene mit 10
C-Atomen, wo auch ungesättigte, teilweise zweifach oder
dreifache C-Verbindungen, z. B. Terpenalkohol Geraniol,
vorkommen. Diese Mehrfachbindungen bilden ebenso ein
reaktives Potential für die chemische Reaktion mit Halo
genen. Eine Teilhalogenierung von Terpenen kann nicht
ausgeschlossen werden. Das Kiefernöl besitzt polarisie
rende Eigenschaften, die in der Reaktionsführung eines Ge
misches gemeinsam mit Pflanzenöl bei Zugabe z. B. von
Brom positiv wirksam werden.
Modifiziertes Pflanzenöl kann u. a. als Flamm
schutzmittel eingesetzt werden. Das für diese Verwendung
modifizierte Pflanzenöl kann in reiner Form z. B. durch
Sprühverfahren auf einen Werkstoff oder auch als Zusatz
komponente und Additiv im Verbund mit anderen Stoffen
verwendet werden. Der Einsatz brandhemmender modifi
zierter Pflanzenöle ist in zahlreichen Industriebereichen
möglich. Vor allem im Bauwesen sind Bauteile, -stoffe und -
materialien mit einem ausreichenden Flammschutz auszu
statten und durch den Einsatz von Flammschutzmitteln mit
feuerhemmenden Eigenschaften zu versehen. Dies trifft u. a.
für Abdichtungen in Bauwerkskörpern und für Dämmungen
in der Bauhülle zu. Auch im Kunststoffbereich bei PVC-,
Polyproylen- und PUR-Produkten wie Hart- und Weich
schäume ist das modifizierte Pflanzenöl als Flammschutz
mittel einsetzbar. Hier zeigt sich die Flammschutzwirkung
u. a. durch eine Verkrustung der Oberflächen im Brandfall.
In der Farbenindustrie hat z. B. Leinöl eine breite
Verwendung gefunden und durch eine zusätzliche brand
hemmende Funktion kann der Einsatzbereich auch auf spe
zielle Brandschutzfarben und -lacke ausgedehnt werden.
Weitere Einsatzbereiche sind u. a. technische Tex
tilien sowie zahlreiche Produkte aus nachwachsenden Roh
stoffen, z. B. Span- und Faserplatten, Dämm- und Füllstoffe.
Die im modifizierten Pflanzenöl enthaltenen Borverbindun
gen und die integrierten Terpene bewirken neben der flamm
hemmenden ebenso eine fungizide Wirksamkeit. Damit er
geben sich vielfältige Möglichkeiten für den Holzschutz.
Insbesondere die wasserlöslichen Borverbindungen werden
in Produkten wie z. B. Spanplatten, die der äußeren Feuch
tigkeitsbeeinflussung unterliegen, durch die Verbindung mit
dem Pflanzenöl nicht mehr in dem Produkt gelöst und aus
gewaschen. Dadurch behalten diese Stoffe über einen we
sentlich längeren Zeitraum in diesen Produkten ihre Wirk
samkeit.
Die flammhemmenden Eigenschaften können
durch den Grad der Belegung der C-Doppelbindungen der
ungesättigten Fettsäuren beeinflußt werden. Das Pflanzenöl
mit einem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren dient dabei
als Trägermaterial für die integrierten flammhemmenden
und fungiziden Stoffe. Durch die komplexe Integrierung un
terschiedlicher flammhemmender Stoffe werden verschie
dene Wirkungsweisen im Brandfall erzeugt. Im Brandfall
werden durch eine Freisetzung der Halogene (Brom) und
dem sich bildenden HBr die für den Verbrennungsmechanis
mus notwendigen H- und OH-Radikale in der Gasphase ab
gefangen und in H2 und H2O umgesetzt. Dies führt zu einer
Verlangsamung und zum Abbruch der Flammreaktion. Da
gegen wirken Phosphorverbindungen z. B. Phosphorsäure
ester in der kondensierten Phase und fördern durch Entwäs
serung des pyrolysierenden Substrates die Verkohlung und
reduzieren damit den Ausstoß brennbarer Gase. Auf der
Oberfläche kann sich zudem eine Schutzschicht, z. B. bei
Kunststoffen, bilden. Diese hemmt den Austritt brennbarer
Zersetzungsprodukte und kann durch ihre wärmeisolierende
Wirkung eine Energieaufnahme in das Produkt verhindern.
Die Verkohlung der Oberfläche wird ebenfalls durch das
umfangreiche C-Potential der Fettsäuren begünstigt. Diese
genannten Systeme beginnen in Verbindung mit dem Pflan
zenöl bei Temperaturen < 200°C zu wirken. Durch eine In
tegrierung von Borverbindungen, z. B. Dinatriumoctaborat,
kann die Wirksamkeit des Flammschutzes bereits mit Tem
peraturen ab 90°C beginnen, wodurch besonders leichtent
zündliche Materialien mit einem Schutz versehen werden.
Die Funktion des Borates basiert auf einer glasartigen
Schutzfilmausbildung auf der Oberfläche des Produktes,
wodurch eine frühzeitige thermische Barriere entsteht und
die Sauerstoffzufuhr behindert wird. Das in der Verbindung
vorhandene Wasser trägt zur Kühlung und Verringerung der
Flammtemperatur bei. Neben den flammhemmenden Eigen
schaften wirken Borate ebenfalls gegen Insekten- und Pilz
befall.
Das Flammschutzmittel aus modifiziertem Pflan
zenöl wird durch folgende Verhaltensweisen charakterisiert,
die sich bei Nutzung in verschiedenen Anwendungen ge
zeigt haben:
- - eine brandhemmende und -verzögernde Wirkungs weise des Stoffes,
- - bei Entfernung des Körpers aus dem Brandherd tritt eine sofortige Verlöschung der Flammen ein,
- - keine vollständige Veraschung des Körpers beim Ausbrennen, strukturerhaltende Wirkung,
- - bei Kunststoffen erfolgt kein Abtropfen der ver brannten Substanz, sondern es tritt eine teilweise Ver krustung der Oberfläche ein.
Für genannten vielfältigen Einsatzmöglichkeiten
und Wirkungsweisen sind modifizierte Pflanzenölprodukte
erforderlich, die eine beständige stoffliche Stabilität aufwei
sen und ohne Entmischungserscheinungen entsprechend
den technologischen Anforderungen für eine Weiterverar
beitung geeignet sind.
Die Verwendbarkeit bromierter Pflanzenöle als
brandhemmende Mittel wird bereits in einer Reihe von Pa
tentschriften erwähnt. In der DD 230 709 A3 (C 08 G 8/32)
wird ein Verfahren zur Herstellung von bromhaltigen ölmo
difizierten Phenolharzen, die zu flammwidrigen Schicht
preßstoffen verarbeitet werden können, beschrieben. Dafür
wird ein partiell bromiertes Pflanzenöl mit einem Massever
hältnis Öl/Brom vorzugsweise von 10 : 1 eingesetzt, wel
ches einem Bromierungsgrad von < 0,1 entspricht. Damit ist
nur ein sehr geringer Teil der Doppelbindungen mit Brom
gebunden. Die dadurch erreichte Flammschutzwirkung für
die Schichtpreßstoffe kann als eher gering eingeschätzt wer
den. Hier wird die Zusetzung u. a. eines Trialkylphosphats
als Weichmacher oder Flammschutzmittel erwähnt.
Ein Teil der verbliebenen Doppelbindungen im
Pflanzenöl wird für die Reaktion mit Phenolharzen ge
braucht. Die Schichtpreßstoffe werden einer Wärme- und
Druckbehandlung unterzogen und härten dabei aus. Dabei
werden die bromhaltigen Additionsprodukte in den Preß
stoff eingeschlossen. Bei Hitzewirkung tritt eine Flamm
widrigkeit ein. Infolge des Einschlusses der wirksamen Be
standteile in den ausgehärteten Schichtpreßstoff kann ein
schnell wirkender Einsatz als Flammschutzmittel nicht er
reicht werden.
In der DE 39 36 394 A1 (C 08 G 8/32) ist ein Ver
fahren zur Herstellung von modifizierten Phenol-Formalde
hyd-Resolen beschrieben. Es wird ein ölmodifiziertes Phe
nol-Formaldehyd-Imprägnierharz durch Alkylierung von
Phenol mit ungesättigten, Brom enthaltenden Ölen herge
stellt. Das Harz wird für Leiterplatten verwendet, ist aber für
einen universellen Einsatz als Flammschutzmittel nicht ge
eignet. Hier wird als Stand der Technik die geringe Lager
stabilität eines partiell bromierten Tungöls oder anderer Öle
als Nachteil angeführt. Als Ursache dafür wird die Isomeri
sierung der nicht mit Brom umgesetzten cis-Doppelbindun
gen der (α-Eläosterinsäure zur stabileren trans-Konfigura
tion der β-Eläosterinsäure angesehen. Nach Überschreiten
der Sättigungskonzentration ist bereits nach wenigen Tagen
ein Ausfällen aus dem Öl zu beobachten. Durch die Zugabe
einer bestimmten Menge eines zusätzlichen reaktiven unge
sättigten Kohlenwasserstoffs, z. B. 20 Masse-% Styren,
wird die Lagerungsstabilität verbessert. Dieser Zusatz kann
damit allerdings u. a. zu einer Beeinträchtigung der Flamm
schutzfunktion führen und ist nur mit einem höheren Anteil
der Bromierung auszugleichen.
In der DE 196 19 421 A1 (C 07 C 69/62) wird
ein Verfahren zur Bromierung von ungesättigten Pflanzen
ölen vorgestellt, bei welchem die Additionsreaktion in Ge
genwart eines Trialkylphosphat oder -phosphonat geführt
wird. In dieser Schrift werden Bereiche von 50 bis 100 Ge
wichtsanteile für das Trialkylphosphat oder -phosphonat
zum Öl sowie für einen Reaktionstemperaturbereich bis
80°C, vorzugsweise 25 bis 50°C, für die Bromierung ange
geben. Untersuchungen haben allerdings gezeigt, daß nicht
für den gesamten angegebenen Bereich des Mischungsver
hältnisses sowie bei Reaktionstemperaturen über 20°C sta
bile und homogene Lösungen zu erwarten sind. Reaktions
temperaturen oberhalb der Siedetemperatur von Brom bei
freien Einlaufbedingungen auf das vorgelegte Gemisch sind
nicht nachvollziehbar. Die ablaufende Reaktion ist exo
therm und im Reaktionsherd der Bromierung ist mit wesent
lich höheren Temperaturen zu rechnen. Die höheren Tempe
raturbereiche begünstigen damit nicht nur Nebenreaktionen,
die sich u. a. in höheren Säurezahlen der Reaktionsprodukte
zeigen, sondern es erfolgen Veränderungen bezüglich der
Viskosität und der Inhomogenität des Produktes. In den aus
gewiesenen Mischungsverhältnissen kommt es nach kurzer
Zeit zur Entmischung zwischen bromierten Fettsäuren und
teilweise bromierten bzw. nicht bromierten Fettsäuren.
Diese instabilen Lösungsverhältnissen sind ein wesentlicher
Nachteil der ausgewiesenen Ansprüche.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein bromiertes, mo
difiziertes ungesättigtes Öl zu entwickeln, das in seiner
Wirksamkeit für den Brandfall bereits in unteren Tempera
turbereichen einen Oberflächenschutz aufbaut, fungizide Ei
genschaften aufweist und im Ergebnis der technologischen
Herstellung einen stabilen homogenen stofflichen Zustand
zeigt.
Diese Aufgabe wird durch das gattungsgemäße
Flammschutzmittel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 so
wie das gattungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines
Flammschutzmittels mit den Merkmalen des Anspruchs 12
gelöst. Die jeweiligen Unteransprüche zeigen vorteilhafte
Weiterbildungen auf. Die Verwendung des Flammschutz
mittels wird in den Ansprüchen 18 bis 22 gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wird ein Flammschutzmittel auf
der Basis eines bromierten und modifizierten Öls geliefert,
das aus einem Gemisch aus folgenden Komponenten be
steht:
- a) mindestens einem schnelltrocknenden ungesättig ten Öl,
- b) einem ätherischen, terpenhaltigen Öl,
- c) einem Phosphorsäureester und
- d) einer borhaltigen Verbindung als fungiziden Be standteil. Die Öle sind dabei zumindest teilweise bro miert.
Als schnelltrocknendes ungesättigtes Öl wird be
vorzugt ein Planzenöl verwendet, unter diesen sind beson
ders bevorzugt Leinöl, Hanföl, iberischer Drachenkopf,
Crambe und Leindotter. Dabei beträgt der Anteil der Kom
ponente a) im Flammschutzmittel bevorzugt zwischen 20
und 60 Masse-%.
Das ätherische, terpenhaltige Öl wird bevorzugt
ausgewählt aus Kiefernöl, Kienöl, Fichtennadelöl, Fen
chelöl, Geraniumöl, Eukalyptusöl, Kampferöl, Lorbeerblat
töl, Senföl, Zitronenöl oder einem Gemisch aus diesen Ölen.
Dabei beträgt der Anteil der Terpene in der Komponente b)
bevorzugt mehr als 30 Masse-%. Der Anteil der Kompo
nente b) im Flammschutzmittel liegt vorzugsweise zwischen
5 und 50 Masse-%.
Als Phosphorsäureester wird Trimethylphosphat,
Triethylphosphat, Tributylphosphat, Triphenylphosphat,
Trikresylphosphat, Trismonochloroisopropylphosphat, Die
thylethanphosphonat, Dimethylmethanphosphonat oder ein
Gemisch aus diesen bevorzugt. Dabei liegt der Anteil der
Komponente c) im Flammschutzmittel bevorzugt zwischen
5 und 30 Masse-%.
Als borhaltige Komponente enthält das Gemisch
bevorzugt ein Borat der allgemeinen Formel I
Rn-2BnO2n-1
mit n = 1 bis 12, wobei R ausgewählt ist aus der Gruppe Me
thyl, Alkali- und Erdalkalimetalle und Dinatriumoctaborat-
Tetrahydrat. Dabei ist die borhaltige Verbindung bevorzugt
in einer Konzentration zwischen 2 und 30 Masse-% enthal
ten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
des Flammschutzmittels beruht auf vier elementaren Schrit
ten:
- A) Zunächst wird ein Gemisch aus einem schnelltrock nenden ungesättigten Öl, einem terpenhaltigen, ätheri schen Öl, einem Phosphorsäureester und einer borhalti gen Verbindung in einem Reaktionsgefäß vorgelegt,
- B) das Gemisch wird mit einer Kühlvorrichtung auf eine Temperatur von weniger als 20°C abgekühlt,
- C) die Bromeinleitung erfolgt über ein Tauchrohr, das sich in direkter Nähe zum Rührorgan befindet und
- D) die Temperatur des Gemisches wird während der Einleitung des Broms durch Kühlung unter der Siede temperatur von Brom gehalten.
Als ungesättigtes Öl wird dabei ein Pflanzenöl be
vorzugt, z. B. Leinöl, Hanföl, iberischer Drachenkopf,
Crambe und/oder Leindotter. Als ätherisches, terpenhaltiges
Öl werden Kiefernöl, Kienöl, Fichtennadelöl, Fenchelöl,
Geraniumöl, Eukalyptusöl, Kampferöl, Lorbeerblattöl, Sen
föl, Zitronenöl oder ein Gemisch aus diesen bevorzugt. Als
Phosphorsäureester werden Trimethylphosphat, Triethylp
hosphat, Tributylphosphat, Triphenylphosphat, Trikresyl
phosphat, Trismonochloroisopropylphosphat, Diethylet
hanphosphonat, Dimethylmethanphosponat oder ein Ge
misch aus diesen bevorzugt. Als borhaltige Verbindung wird
ein Borat der allgemeinen Formel I
Rn-2BnO2n-1
mit n = 1 bis 12 bevorzugt, wobei R ausgewählt ist aus der
Gruppe Methyl, Alkali- und Erdalkalimetalle und Dinatriu
moctaborat-Tetrahydrat.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
Leinöl mit einer Iodzahl IZ < 180 g Iod/100 g, Kiefernöl,
Triethylphosphat und Dinatriumoctaborat in das Reaktorge
fäß vorgelegt, durchmischt und auf eine Temperatur von
10°C gekühlt.
Um ein optimales Produkt zu erhalten, müssen
zwei Grundvoraussetzungen im Reaktor geschaffen werden.
Es dürfen im Reaktor weder Konzentrationsgradienten noch
Temperaturgradienten auftreten, d. h. es darf an keiner Stelle
des Reaktionsgemisches ein Bromüberschuß bezüglich der
vorhandenen freien Doppelbindungen auftreten, um Neben
reaktionen, hauptsächlich Substitutionsreaktionen unter Bil
dung von Bromwasserstoffsäure, zu verhindern. An der Ein
leitstelle des Broms in die Vorlage ist die Gefahr eines
Bromüberschusses sehr hoch, wenn das einströmende Brom
nicht schnellstmöglich zerteilt und gleichmäßig im Reaktor
verteilt wird. Da die Reaktionstemperatur einen entschei
denden Einfluß auf die Qualität des Reaktionsproduktes be
sitzt, ist die entstandene Reaktionswärme schnell aus dem
Reaktionsgemisch abzuführen. An der Bromeinleitstelle
muß ebenso eine sofortige Zerteilung und Durchmischung
mit der Vorlage erfolgen, damit es an der Einleitstelle auf
grund der sehr schnell verlaufenden und exothermen Reak
tion von Brom mit Leinöl nicht zur Verkochung und somit
zu Druckstößen im Einleitrohr kommt. Die Temperatur muß
an der Einleitstelle kleiner als die Siedetemperatur von
Brom (58.8°C) gehalten weiden. Eine Temperaturerhöhung
begünstigt auch die auftretenden Nebenreaktionen. Demzu
folge besitzt die Zerteilung des eintretenden Bromsstromes
und die Durchmischung im Reaktor neben der Temperatur
im Reaktorinneren einen enormen Stellenwert.
Die dynamische Viskosität des vorgelegten Gemi
sches steigt exponentiell mit dem Bromierungsgrad und mit
der Erhöhung der Viskosität steigt auch die Mischzeit im
Reaktor, wodurch auch der Wärmeübergang vom Reaktor
zum Kühlmantel erschwert wird. Aus diesem Sachverhalt
heraus und der Forderung eine ausreichende Durchmi
schung zu erzielen, erfolgt eine Änderung der Dosierge
schwindigkeit des Broms in Abhängigkeit von der Viskosi
tät des momentan im Reaktor vorliegenden Produktes. Die
Dosierrate zu Beginn der Reaktion wird im wesentlichen
durch die Kühlleistung der Reaktorkühlung bestimmt. Die
Dosierrate wird mit fortschreitendem Bromierungsgrad ge
senkt. Experimente haben gezeigt, daß Reaktionstemperatu
ren über 20°C nicht nur Nebenreaktionen des Broms begün
stigen, die in einem Anstieg der Säurezahl erkennbar sind,
sondern auch die Entmischung des Produktes begünstigen.
Führt man beispielsweise eine Bromierung bei 40°C durch,
neigt das Produkt zur Entmischung innerhalb weniger Stun
den. Dagegen tritt bei einem Produkt mit identischen Mas
senanteilen der vorgelegten Stoffe und Brom, das bei Tem
peraturen 20°C hergestellt wurde, keine Entmischung auf.
Die Viskosität des bei 40°C hergestellten Produktes liegt
deutlich unter der des bei 20°C hergestellten Produktes.
Die C=C-Bindungen der Fettsäuren im Glycerid
verband des unbehandelten Leinöls sind vorwiegend cis(Z)-
konfiguriert. Durch die Anwesenheit von Halogenen kann
eine Isomerisierung zu trans(E)-konfigurierten C=C-Bin
dungen stattfinden, wie es in DE-OS 39 36 394 dargestellt
ist. Im Ergebnis einer Bromaddition an C=C-Bindungen
überwiegt schließlich das durch TRANS-Addition gebildete
Produkt. Vollständig bromiertes Leinöl ist ein Feststoff der
in Triethylphosphat nur begrenzt löslich ist, d. h. ab einer
bestimmten Konzentration der vorgelegten Stoffe im Trie
thylphosphat fällt bromiertes Leinöl in Form ca. 10 µm gro
ßer Kristalle aus. Es bildet sich ein kolloid disperses System
heraus. Ist das bromierte Pflanzenöl in hoher Konzentration
im Triethylphosphat vorhanden, so kommt es zu keiner Se
dimentation der Partikel, da die Sinkgeschwindigkeit der
Partikel gegen null geht. So kann man über eine Variation
der Massenanteile der beteiligten Stoffe die Viskosität des
Produktes einstellen. Das Produkt, in dem das Gleichge
wicht auf der Seite der trans(E)-konfigurierten CBr-CBr-
Bindungen liegt, ist dem kristallinen Zustand näher als ein
Produkt mit cis(Z)-konfigurierten CBr-CBr-Bindungen.
Dieses Gleichgewicht beeinflußt somit die Viskosität des
Produktes entscheidend. Eine Oberführung und damit eine
Verschiebung des Gleichgewichtes von trans(E)-konfigu
rierten CBr-CBr-Bindungen zu cis(Z)-konfigurierten CBr-
CBr-Bindungen ist durch Energiezufuhr, hier Temperaturer
höhung, möglich. Die cis(Z)-konfigurierten Doppelbindun
gen sind dem flüssigen Zustand näher. Somit ist die Ab
nahme der Viskosität und der daraus resultierenden Sedi
mentation des verbleibenden Feststoffes erklärbar. Der Ef
fekt der Viskositätsabnahme tritt auch dann auf, wenn man
gegen Sedimentation stabile Produkte über mehrere Stunden
thermisch behandelt, z. B. auf über 50°C bis 100°C erwärmt.
Ein reines Leinöl ohne Zugaben, in dem alle C=C-Bindun
gen bromiert wurden, weist denselben Effekt nach mehr
stündigem Erwärmen auf 100°C auf.
Die Viskosität wird infolge einer Erwärmung über
einen längeren Zeitraum deutlich verringert. Durch eine
thermische Nachbehandlung, beispielsweise ein schnelles
Abkühlen oder Aufschmelzen des Produktes mit anschlie
ßendem schnellen Abkühlen, läßt sich der Vorgang nicht
umkehren. Eine Änderung der Säurezahl durch die Erwärmung
ist nicht zu verzeichnen, deshalb kann man ausschlie
ßen, daß es zu einer Auflösung des Triglyceridverbandes
kommt, da die Menge der feien Fettsäuren gleich bleibt.
Die Bromeinleitung in die Vorlage erfolgt über ein
Tauchrohr, welches senkrecht in die Vorlage geführt und am
unteren Ende abgewinkelt ist. Die Austrittsöffnung befindet
sich dicht über dem Rührorgan in Drehrichtung des Rührers.
Diese Art der Einleitung bewirkt, daß durch den vom Rührer
gebildeten Sog und Unterdruck das Einleitrohr leergesaugt
wird und somit ein Verkleben des Einleitrohres mit gebilde
tem Produkt ausgeschlossen wird. Weiterhin bewirkt diese
Art der Einleitung des Broms unterhalb der Flüssigkeits
oberfläche, daß das Brom aufgrund seiner Dichte und der
sofort ablaufenden chemischen Reaktionen nicht in die At
mosphäre des Reaktors aufsteigen kann und diese somit von
Bromdämpfen frei gehalten wird.
Bevorzugt wird eine Senkung der Säurezahl durch
Zusatz einer Base durchgeführt. Dadurch vereinfacht sich
die Dosierung und Einarbeitung gegenüber einer Entsäue
rung mit Feststoffen und es fällt hierbei im Produkt kein
Feststoff an, der durch einen verfahrenstechnische Nachbe
handlung, wie Zentrifugieren, entfernt werden muß. Hierbei
werden als Basen besonders bevorzugt Hydroxide, Oxide,
Carbonate oder Hydrogencarbonate der Alkali- oder Erdal
kalimetalle verwendet.
Erfindungsgemäß führt die Einhaltung eines engen
Temperaturbereiches zwischen 10 und 20°C, die Senkung
der Bromdosierrate in Abhängigkeit von der zunehmenden
Viskosität, die Einleitung das Broms in Rührernähe unter
halb der Flüssigkeitsoberfläche und die Verwendung eines
flüssigen Entsäuerungsmittels zur Erzielung eines Produktes
mit einer hohen stofflichen Stabilität.
Die erfindungsgemäßen Flammschutzmittel finden
als Bestandteil von Dämm- und Füllstoffen oder Abdichtun
gen Verwendung. Bevorzugt können diese Flammschutz
mittel in Span- oder Faserplatten eingesetzt werden. Ebenso
ist aber auch eine Verwendung als Bestandteil von Kunst
stoffen wie Polyvenylchlorid (PVC), Polypropylen (PP),
Polyamid (PA), Polyethylen (PE), Acrylnitrilbutadiemsty
rol-Copolymer (ABS) oder Polyurethan (PUR). Darüber
hinaus kann das Flammschutzmittel auch als Bestandteil
von Farben oder Lacken in der Farbindustrie und in Holz
schutzmitteln verwendet werden.
Anhand des folgenden Beispiels soll das Verfahren
zur Herstellung des Flammschutzmittels näher erläutert
werden, ohne den erfindungsgemäßen Gegenstand dadurch
einzuschränken.
In einem Reaktionsgefäß werden z. B. 25,0 kg
(27,0 l) Leinöl mit einer Iodzahl IZ = 192 g Iod/100 g, Kie
fernöl mit 5,0 kg (5,8 l), Dinatriumoctaborat mit 1,5 kg und
Triethylphosphat mit 16,4 kg (15,5 l) vorgelegt. Für die Er
reichung einer besseren Löslichkeit kann das Gemisch bis
60°C erwärmt werden, dabei intensiv vermischt und an
schließend wieder auf eine Temperatur von 10°C gekühlt
werden. Die Kühlung des Reaktors erfolgt durch eine Kom
bination von Kühlschlange und Kühlmantel. Die zuzudosie
rende Gesamtmenge an Brom beträgt 23,4 kg (7,5 l). Der
Bromierungsgrad des Gemisches kann entsprechend den
Anforderungen an die Flammwidrigkeit eingestellt werden.
Der Bromierungsgrad im Beispiel erreicht BG = 0.80, d. h.
80% der maximal addierbaren Brommenge werden che
misch addiert.
Nach Erreichen der Starttemperatur wird Brom zu
dosiert. Die Bromzufuhr erfolgt über ein Tauchrohr, dessen
Ende in Drehrichtung des Rührers abgewinkelt ist und des
sen Mündung unmittelbar über dem Rührorgan angeordnet
ist. Diese Anordnung bewirkt ein Leersaugen des Einleit
rohres für Brom.
Da die Viskosität mit zunehmendem Bromierungs
grad exponentiell ansteigt und mit zunehmender Viskosität
die Mischzeit im Reaktor ebenfalls ansteigt, wird die Dosi
errate während des Bromierungsprozesses diesen Gegeben
heiten angepaßt. Die erste Dosierrate beträgt z. B. 35 ml/
min und wird im Verlauf der Bromierung in Abhängigkeit
vom Bromierungsgrad in 10 Schritten bis auf 8.5 ml/min ge
senkt. Die Absenkung der Dosierrate erfolgt im Sinne einer
Exponentialfunktion, d. h. die Auftragung von log (Dosier
rate) über dem Bromierungsgrad ergibt durch die Punkte
(BG = 0; Dosierrate = 35 ml/in) und (BG = 0.80; Dosierrate
= 7.3 ml/min) eine Gerade.
Durch diese Art der Reaktionsführung bleibt die
Reaktortemperatur im Bereich zwischen 10 und 18°. Das
Produkt besitzt eine Säurezahl SZ = 4 mg KOH/g, eine dy
namische Viskosität η = 950 mPas (bei 20°), eine hell
orange Farbe und ist stabil gegen eine Entmischung.
Claims (22)
1. Flammschutzmittel auf der Basis von einem bro
mierten und modifizierten Öl erhätlich aus einem Ge
misch aus
- a) mindestens einem schnell trocknenden unge sättigten Öl,
- b) einem ätherischen, terpenhaltigen Öl,
- c) einem Phosphorsäureester und
- d) einer borhaltigen Verbindung als fungizidem Bestandteil,
2. Flammschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Komponente a) ein Pflanzenöl
ist.
3. Flammschutzmittel nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Komponente a) ausgewählt ist aus der Gruppe
Leinöl, Hanföl, Iberischer Drachenkopf, Crambe und
Leindotter.
4. Flammschutzmittel nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Anteil der Komponente a) im Flammschutzmittel
zwischen 20 und 60 Masse-% beträgt.
5. Flammschutzmittel nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Komponente b) ausgewählt ist aus Kiefernöl,
Kienöl, Fichtennadelöl, Fenchelöl, Geraniumöl, Euka
lyptusöl, Kampferöl, Lorbeerblattöl, Senföl, Zitronenöl
oder einem Gemisch aus diesen.
6. Flammschutzmittel nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Anteil der Terpene in der Komponente b) mehr als
30 Masse-% beträgt.
7. Flammschutzmittel nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Anteil der Komponente b) im Flammschutzmittel
zwischen 5 und 50 Massen-% beträgt.
8. Flammschutzmittel nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Komponente c) ausgewählt ist aus der Gruppe Tri
methylphosphat, Triethylphosphat, Tributylphosphat,
Triphenylphosphat, Trikresylphosphat, Trismonochlo
roisopropylphosphat, Diethylethanphosphonat, Dime
thylmethanphosphonat oder ein Gemisch aus diesen.
9. Flammschutzmittel nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Anteil der Komponente c) im Flammschutzmittel
zwischen 5 und 30 Massen-% beträgt.
10. Flammschutzmittel nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Komponente d) ein Borat der allgemeinen For
mel I
Rn-2BnO2n-1 I
mit n = 1 bis 12 und R = Methyl, Alkali-, Erdalkalime tall und/oder Dinatriumoctaborat-Tetrahydrat ist.
Rn-2BnO2n-1 I
mit n = 1 bis 12 und R = Methyl, Alkali-, Erdalkalime tall und/oder Dinatriumoctaborat-Tetrahydrat ist.
11. Flammschutzmittel nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Anteil der Komponente d) im Flammschutz
mittel zwischen 2 und 30 Massen-% beträgt.
12. Verfahren zur Herstellung eines Flammschutzmit
tels, bei dem
- A) ein Gemisch aus einem schnell trocknenden ungesättigten Öl, einem ätherischen, terpenhalti gen Öl, einem Phosphorsäureester und einer bor haltigen Verbindung in einem Reaktionsgefäß vorgelegt wird,
- B) das Gemisch mit einer Kühlvorrichtung auf eine Temperatur von weniger als 20°C abgekühlt wird,
- C) die Bromeinleitung durch ein Tauchrohr er folgt, das sich in direkter Nähe zum Rührorgan befindet und
- D) die Temperatur des Gemisches während der Einleitung des Broms durch Kühlung unter der Siedetemperatur von Brom gehalten wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein Gemisch enthaltend
- a) als ungesättigtem Öl ein Pflanzenöl, z. B. Leinöl, Hanföl, Iberischer Drachenkopf, Crambe und/oder Leindotter
- b) als ätherischem Öl z. B. Kiefernöl, Kienöl, Fichtennadelöl, Fenchelöl, Geraniumöl, Eukalyp tusöl, Kampferöl, Lorbeerblattöl, Senföl, Zitro nenöl oder ein Gemisch aus diesen
- c) als Phosphorsäureester z. B. Trimethylp hosphat, Triethylphosphat, Tributylphosphat, Tri phenylphosphat, Trikresylphosphat, Trismono chloroisopropylphosphat, Diethylethanphospho nat, Dimethylmethanphosphonat oder ein Ge misch aus diesen und
- d) als borhaltiger Verbindung z. B. ein Borat der
allgemeinen Formel I
Rn-2BnO2n-1 I
mit n = 1 bis 12 und R = Methyl, Methyl, Alkali-, Erdalkalimetall uni/oder Dinatriumoctaborat-Te trahydrat eingesetzt wird.
14. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche
12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass über das
Massenverhältnis zwischen Gemisch und zugesetztem
Brom die Viskosität eingestellt wird.
15. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche
12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Tauchrohr
mit einer Ablenkung in Drehrichtung des Rührers in
das Gemisch unmittelbar über die Rührerblätter einge
taucht wird.
16. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche
12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktions
gemisch durch Zusatz einer Base neutralisiert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, dass als Basen Hydroxide, Oxide, Carbonate
oder Hydrogencarbonate der Alkali- oder Erdalkalime
talle eingesetzt werden.
18. Verwendung der Flammschutzmittel nach minde
stens einem der Ansprüche 1 bis 11 als Bestandteil von
Dämm-, Füllstoffen oder Abdichtungen.
19. Verwendung der Flammschutzmittel nach minde
stens einem der Ansprüche 1 bis 11 als Bestandteil von
Span- oder Faserplatten.
20. Verwendung der Flammschutzmittel nach minde
stens einem der Ansprüche 1 bis 11 als Bestandteil von
Kunststoffen, wie PVC, PP, PA, PE, ABS oder PUR.
21. Verwendung der Flammschutzmittel nach minde
stens einem der Ansprüche 1 bis 11 als Bestandteil von
Farben oder Lacken in der Farbindustrie.
22. Verwendung der Flammschutzmittel nach minde
stens einem der Ansprüche 1 bis 11 als Holzschutzmit
tel.
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- 2001-05-15 DE DE2001123584 patent/DE10123584C2/de not_active Expired - Fee Related
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