DE10123494B4 - Innen-Räummaschine - Google Patents
Innen-Räummaschine Download PDFInfo
- Publication number
- DE10123494B4 DE10123494B4 DE10123494A DE10123494A DE10123494B4 DE 10123494 B4 DE10123494 B4 DE 10123494B4 DE 10123494 A DE10123494 A DE 10123494A DE 10123494 A DE10123494 A DE 10123494A DE 10123494 B4 DE10123494 B4 DE 10123494B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpiece
- swirl
- drive
- twist
- broaching
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q15/00—Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work
- B23Q15/007—Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work while the tool acts upon the workpiece
- B23Q15/013—Control or regulation of feed movement
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D37/00—Broaching machines or broaching devices
- B23D37/08—Broaching machines with vertically-arranged working tools
- B23D37/10—Broaching machines with vertically-arranged working tools for broaching inner surfaces
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q15/00—Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work
- B23Q15/007—Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work while the tool acts upon the workpiece
- B23Q15/08—Control or regulation of cutting velocity
- B23Q15/10—Control or regulation of cutting velocity to maintain constant cutting velocity between tool and workpiece
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q17/00—Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools
- B23Q17/22—Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools for indicating or measuring existing or desired position of tool or work
Abstract
Innen-Räummaschine
– mit einer Werkstück-Vorlage (18),
– die zur Aufnahme eines zu räumenden Werkstückes (19) ausgebildet ist,
– mit einem ersten Räumwerkzeughalter (17),
– der zur Halterung eines ersten Endes eines Räumwerkzeuges (20) ausgebildet ist, und
– der auf einer ersten Seite der Werkstück-Vorlage (18) angeordnet ist,
– mit einem zweiten Räumwerkzeughalter (31),
– der zur Halterung eines zweiten Endes eines Räumwerkzeuges (20) ausgebildet ist und
– der auf einer zweiten Seite der Werkstück-Vorlage (18) angeordnet ist,
– mit einem Antrieb (30),
– der zur Erzeugung eines Räumhubes zwischen den Räumwerkzeughaltern (17, 31) mit eingespanntem Räumwerkzeug (20) und der Werkstück-Vorlage (18) mit Werkstück (19) ausgebildet ist, und
– mit einem ersten Drall-Antrieb (35),
– der mit dem ersten oder zweiten Räumwerkzeughalter (17, 31) zur Erzeugung eines Dralls des Räumwerkzeuges (20) während des Räumhubes gekoppelt ist,
dadurch...
– mit einer Werkstück-Vorlage (18),
– die zur Aufnahme eines zu räumenden Werkstückes (19) ausgebildet ist,
– mit einem ersten Räumwerkzeughalter (17),
– der zur Halterung eines ersten Endes eines Räumwerkzeuges (20) ausgebildet ist, und
– der auf einer ersten Seite der Werkstück-Vorlage (18) angeordnet ist,
– mit einem zweiten Räumwerkzeughalter (31),
– der zur Halterung eines zweiten Endes eines Räumwerkzeuges (20) ausgebildet ist und
– der auf einer zweiten Seite der Werkstück-Vorlage (18) angeordnet ist,
– mit einem Antrieb (30),
– der zur Erzeugung eines Räumhubes zwischen den Räumwerkzeughaltern (17, 31) mit eingespanntem Räumwerkzeug (20) und der Werkstück-Vorlage (18) mit Werkstück (19) ausgebildet ist, und
– mit einem ersten Drall-Antrieb (35),
– der mit dem ersten oder zweiten Räumwerkzeughalter (17, 31) zur Erzeugung eines Dralls des Räumwerkzeuges (20) während des Räumhubes gekoppelt ist,
dadurch...
Description
- Die Erfindung betrifft eine zum Räumen drallförmiger Innenprofile ausgebildete Innen-Räummaschine nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 oder 2.
- Beim Räumen drallförmiger Innenprofile, wie z. B. Innenzahnrädern mit Schrägverzahnung, wird der geradlinigen Räumbewegung, d. h. dem geradlinigen Räumhub, entsprechend der im Werkstück zu erzeugenden Schraubenlinie eine Rotation zwischen Werkstück und Räumwerkzeug überlagert. Diese Rotation wird als Drall bezeichnet. Die hierbei zwischen dem Räumwerkzeug und dem zu räumenden Werkstück auftretenden Tangentialkräfte führen zu Torsionsspannungen im Räumwerkzeug und damit zu einer elastischen Verformung (Verdrilllung) des Räumwerkzeugs. Der Drall-Antrieb des Räumwerkzeuges erfolgt nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 entweder von vorne, d. h. von der Schaftseite, oder von hinten, d. h. von der Endstückseite, um die erforderlichen Drehmomente aufzubringen. Alternativ wird das erforderliche Drehmoment nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2 dadurch aufgebracht, daß bei feststehendem, also undrehbarem Räumwerkzeug die Werkstück-Vorlage drehantreibbar ausgebildet ist. Während des Räumhubes verändert sich der Abstand zwischen dem Werkstück und dem Drall-Antrieb. Hieraus resultieren unterschiedliche Torsionslängen und damit unterschiedliche Abweichungen des geräumten, drallförmigen Innenprofils von der idealen Schraubenlinie. Dieser Drallfehler bewirkt Profilabweichungen am geräumten Werkstück.
- Aus der
DE 196 24 404 A (entsprechendUS-Patent 5,833,411 ) ist eine Räummaschine der gattungsgemäßen Art bekannt, die einen Maschinenständer mit einer oberen Quertraverse aufweist. Am Maschinenständer ist ein Zubringerschlitten verfahrbar angeordnet. Zwischen der Quertraverse und dem Zubringerschlitten ist ein Werkstück-Hebetisch mit einer Werkstück-Vorlage angebracht, der zum Räumen nach oben verfahrbar ist. Auf der Quertraverse ist ein Drall-Antrieb zur Erzeugung des notwendigen Dralls angebracht. - Aus der
DE 39 20 483 A1 ist eine Tubus-Räummaschine bekannt, mittels derer Schraubverzahnungen hergestellt werden können. Die Drehung zur Drallerzeugung erfolgt mittels einer mikroprozessorgesteuerten Drehungssteuereinrichtung, wodurch Torsionskräfte kompensiert werden. Die Torsion wird durch eine Gegendrehbewegung neutralisiert, wodurch das von dem Gesamt-System erzeugte Spiel beseitigt wird. Eine Drallfehlerkompensation ist hierbei nicht vorgesehen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Innen-Räummaschine der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß die beim Drall-Räumen auftretenden Drallfehler zumindest teilweise kompensiert werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei den Innen-Räummaschinen nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2 durch die Merkmale im jeweiligen Kennzeichnungsteil gelöst. Die Kompensation des Drallfehlers führt zumindest teilweise zu einer Aufhebung desselben. Der Drallfehler kann am Räumwerkzeug selber in dessen unbelastetem Bereich oder an dem Raumwerkzeughalter erfaßt werden, der den unbelasteten Bereich aufnimmt, wie es in den Ansprüchen 3 und 4 niedergelegt ist.
- Bei einer Ausgestaltung nach den Ansprüchen 6 bis 8 wird der Drehwinkel des Räumwerkzeuges in dessen nicht torsionsbelastetem Bereich gemessen. Hierdurch wird die elastische Torsions-Verformung des Räumwerkzeuges zwischen Werkstück und Drall-Antrieb erfaßt, so daß eine Kompensation des Drallfehlers über die Steuerung möglich ist. Die einzelnen Räumzähne des Räumwerkzeuges können hierdurch auf der idealen Schraubenlinie beim Räumen geführt werden. Je nachdem, von welcher Seite des Räumwerkzeuges der Drehantrieb erfolgt, ob also durch den Schafthalter oder durch den Endstückhalter, ist die Ist-Drall-Erfassungs- Einheit dem anderen, nicht torsionsbelasteten Ende, also dem Endstückhalter oder dem Schafthalter, zugeordnet. Dieser letztgenannte Halter ist selbstverständlich drehbar gelagert und mit dem Räumwerkzeug während des Räumens drehfest verbunden. Auch wenn das Drehmoment über die Werkstück-Vorlage aufgebracht wird, erfolgt die Messung des Drehwinkels des Räumwerkzeuges in dessen nicht torsionsbelastetem Bereich Bei einer Ausführung nach den Ansprüchen 9 bis 11 wird die Einrichtung zur Kompensation eines Drallfehlers durch einen zweiten Drall-Antrieb gebildet, der synchron mit dem ersten Drall-Antrieb angetrieben wird. Die Ansteuerung des zweiten Drall-Antriebs kann auch nach dem Master-Slave-System erfolgen. Hierdurch kann der maximale Drallfehler auf etwa ein Viertel reduziert werden.
- Grundsätzlich kann die Einrichtung zur Kompensation des Drallfehlers auch entsprechend Anspruch 12 nach dem Teach-in-Verfahren arbeiten, d. h. der Drallfehler wird bei einem ersten Räumhub über dem Hub gemessen und entsprechend verschiedenen Stützpunkten auf dem Räumwerkzeug erfaßt. Die Korrektur erfolgt dann ab dem nächsten Räumhub am nächsten zu räumenden Werkstück.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen:
-
1 eine Frontansicht einer Senkrecht-Innen-Druck-Räummaschine während eines Räumhubes, -
2 die Räummaschine nach1 in einer Seitenansicht in teilweise aufgebrochener Darstellung, -
3 eine Seitenansicht der Räummaschine mit einem gegenüber den1 und2 geänderten Drall-Antrieb, -
4 eine Frontansicht der Räummaschine mit einem gegenüber den1 und2 geänderten Drall-Antrieb und -
5 die Räummaschine nach4 in einer Seitenansicht in teilweise aufgebrochener Darstellung. - Wie aus den
1 und2 hervorgeht, weist eine erfindungsgemäße Senkrecht-Innen-Räummaschine einen auf einem Fundament1 abgestützten Maschinenfuß2 auf, der Teil eines Maschinenständers3 ist. Der Maschinenständer3 ist nach oben durch eine Quertraverse4 abgeschlossen und weist zwischen Maschinenfuß2 und Quertraverse4 eine Rückwand5 und Seitenwände6 ,7 auf. - An der der Beladeseite
8 der Räummaschine zugewandten Vorderseite der Rückwand5 sind Schlittenführungs-Schienen9a ,9b angebracht, auf denen ein als Räumschlitten dienender Werkstück-Hebetisch10 vertikal verschiebbar geführt ist. - Unterhalb des Hebetisches
10 ist ein Zubringerschlitten11 auf von den Schlittenführungs-Schienen9a ,9b gesonderten Führungsschienen12a ,12b vertikal mittels eines Zubringerschlitten-Antriebs verschiebbar angeordnet, der seitlich und unten am Maschinenständer3 angebracht ist, so daß er nicht mit dem Hub-Antrieb kollidieren kann, unabhängig ob letzerer ober halb oder unterhalb des Hebetisches10 angeordnet ist. Der Zubringerschlitten11 kann auch – wie aus derDE 196 24 404 A bekannt ist – auf den Schienen9a ,9b verschiebbar angeordnet sein. Der Antrieb weist einen Zubringerschlitten-Antriebsmotor13 auf, der eine vertikal angeordnete Zubringer-Spindel14 antreibt. Auf dieser Spindel14 ist eine fest mit dem Zubringerschlitten11 verbundene Spindelmutter15 angeordnet, so daß bei einer Drehung der Spindel14 um ihre Achse16 der Zubringerschlitten11 in der Vertikalen verfahren wird. An dem Zubringerschlitten11 ist ein unterer Räumwerkzeughalter17 angebracht. - Der Hebetisch
10 weist eine Werkstück-Vorlage18 zur drehsteifen Aufnahme eines zu räumenden Werkstückes19 mittels eines Innen-Räumwerkzeuges20 auf. Von der Beladeseite8 her gesehen hinter den Schlittenführungen9 , also hinter der Rückwand5 , ist als einziger Hebetisch-Hub-Antrieb eine Hub-Spindel22 angeordnet, die als Wälz-Schraub-Trieb ausgebildet ist. Die Mittel-Längs-Achse23 der Spindel22 liegt mit der Achse21 des Räumwerkzeuges20 in einer gemeinsamen vertikalen Ebene, die senkrecht zu der durch die Schlittenführungs-Schienen9a ,9b aufgespannten vertikalen Ebene verläuft und diese mittig schneidet. - Der Hebetisch
10 weist eine schlittenartige Hinterwand24 auf, an der vertikal übereinander auf den Schlittenführungs-Schienen9a ,9b verschiebbar geführte Führungslager25a ,25b angebracht sind. An der Hinterwand24 ist ein von der Beladeseite8 weg nach hinten ragender Ann26 angebracht, der in den Bereich der Rückwand5 hineinragt, in der die Hub-Spindel22 angeordnet ist. Am Arm26 ist eine Spindelmutter28 angebracht, in der die Hub-Spindel22 aufgenommen ist. Die Hub-Spindel22 ist in einem Lager29 in der Quertraverse4 frei drehbar aber axial unverschiebbar gelagert. Sie wird mittels eines elektromotorischen Spindelantriebs30 als Hub-Antrieb angetrieben, der ebenfalls auf der Quertraverse4 angebracht ist. - Koaxial zur Achse
21 des Räumwerkzeuges20 ist an der Quertraverse4 ein oberer Räumwerkzeughalter31 mit einem Endstückhalter32 für das Endstück33 des Räumwerkzeuges20 angebracht. In diesem Ausführungsbeispiel ist der obere Räumwerkzeughalter31 drehbar ausgebildet, um mittels des als Drall-Räumwerkzeug ausgebildeten Räumwerkzeuges20 einen Drall-Räum-Vorgang ausführen zu können. Hierzu ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel der obere Räumwerkzeughalter31 mittels eines im wesentlichen durch einen Getriebemotor34 gebildeten Drall-Antriebs35 antreibbar. Der untere Räumwerkzeughalter17 ist um die Achse21 frei drehbar. Der untere Räumwerkzeughalter17 weist einen Schafthalter36 auf, der in eine unterhalb der Vorlage18 am Hebetisch10 ausgebildete Ausnehmung37 einfahrbar ist und der zur Aufnahme und Halterung des unteren Schaftes38 des Räumwerkzeuges20 dient. - Der untere, frei um die Achse
21 drehbare Räumwerkzeughalter17 ist mit einem Dreh-Impuls-Geber39 gekoppelt, der an der Unterseite des Zubringerschlittens11 angebracht ist. Von diesem Geber39 werden über eine Leitung40 Signale auf eine Steuer- und Bedien-Einheit41 gegeben. Beispielsweise gibt der Geber39 pro Umdrehung des Räumwerkzeughalters17 18.000 Impulse auf die Steuer- und Bedien-Einheit41 . Der Drall-Antrieb35 weist einen Servomotor42 auf, der von der Steuer- und Bedien-Einheit41 über eine Steuerleitung43 angesteuert wird. Weiterhin wird der Spindelantrieb30 von der Steuer- und Bedien-Einheit41 über eine entsprechende Steuerleitung44 angesteuert. - In die Steuer- und Bedien-Einheit
41 ist der als Drall-Sollwert bezeichnete Soll-Wert der Drallsteigung eingegeben, d. h. um welchen Winkelbetrag der obere Räumwerkzeughalter31 während eines Räum-Vorganges gedreht werden soll. Der Drall wird also als Drallsteigung programmiert. Diese entspricht dem Räumhub des Räumwerkzeuges17 pro Umdrehung des Räumwerkzeuges17 . Aufgrund der Räumkräfte unterliegt das Räumwerkzeug20 beim Räumen einer Torsion um die Achse21 . Dies führt dazu, daß dann, wenn der Drall-Antrieb35 entsprechend dem Drall-Sollwert angesteuert wird, der tatsächlich erzeugte Drallwinkel kleiner ist als dem Sollwert entspricht. Der Istwert des Drallwinkels wird mittels des Dreh-Impuls-Gebers39 gemessen, da das Räumwerkzeug20 zwischen dem Werkstück19 und dem Geber39 kräfte- und momenten-frei, also auch torsionsfrei ist. Dieser Drall-Istwert wird auf die Einheit41 gegeben und dort in einen Korrekturwert umgesetzt, so daß der Drall-Antrieb35 , d. h. der Servomotor42 , derart angesteuert wird, daß der Drall-Istwert an der Räumstelle, also am Werkstück19 , dem gespeicherten Sollwert entspricht. Über die Steuerleitung44 wird hierbei der Spindelantrieb30 derart angetrieben, daß der Hub des Werkstückes19 , d. h. der Räumhub, in Übereinstimmung mit dem Drall-Antrieb35 des Räumwerkzeuges20 erfolgt. Während des Räumhubes ist der Schafthalter36 des unteren Räumwerkzeughalters17 geschlossen, d. h. der Schaft38 eingespannt, obwohl der Bereich des Räumwerkzeuges20 bis zur Räumstelle kräftefrei ist. Zweck dieses Einspannens ist nur, diesen Bereich des Räumwerkzeuges20 mit dem Geber39 zu koppeln. - Im Ausführungsbeispiel nach den
1 und2 erfolgt der Drehantrieb des Räumwerkzeuges20 über den Endstückhalter32 , wogegen die tatsächliche Verdrehung des Räumwerkzeuges20 an der Räumstelle mittels des Schafthalters36 auf den Geber39 übertragen und gemessen wird. Selbst verständlich ist es auch möglich, den Drehantrieb über den Schafthalter36 vorzunehmen und den Geber39 dem Endstückhalter32 zuzuordnen. In gleicher Weise kann die Drallfehler-Kompensation auch beim Zieh-Räumen eingesetzt werden. - Bei der vorstehend geschilderten Ausgestaltung erfolgt die Erfassung der Torsion im nicht torsionsbelasteten Teil des Räumwerkzeugs
20 . Die Erfassung kann auch am Räumwerkzeug20 selber erfolgen. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Erfassung dem Bereich des nicht torsionsbelasteten Werkzeugendes, also dem Schaft38 zuzuordnen. - Der Ablauf des Räumvorganges ist ansonsten bei dieser Räummaschine gleich dem üblichen Ablauf, wie er in der Praxis gang und gäbe ist.
- Die Ausführungsform nach
3 unterscheidet sich von der nach1 und2 dadurch, daß nicht nur der obere Räumwerkzeughalter31 , sondern auch der untere Räumwerkzeughalter17 drehantreibbar ist. Hierzu ist an der Unterseite des Zubringerschlittens11 ein ebenfalls von der Steuer- und Bedien-Einheit41 angesteuerter Getriebemotor34' als zweiter Drall-Antrieb35' vorgesehen, der ebenfalls einen Servomotor42' aufweist. Die Synchronisation der beiden Drall-Antriebe35 und35' erfolgt über die Steuer- und Bedieneinheit41 . Ein sog. Master-Slave-Antrieb erfolgt in der Weise, daß der Servomotor42 , also der dem Endstück33 des Räumwerkzeuges20 zugeordnete Drall-Antrieb35 , im sogenannten Master-Betrieb und der dem Schaft38 zugeordnete Drall-Antrieb35' im sogenannten Slave-Betrieb erfolgt. Die Verknüpfung mit dem Spindelantrieb30 erfolgt grundsätzlich in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach den1 und2 . Durch den synchronen Antrieb oder den Master-Slave-Antrieb der Drall-Antriebe35 ,35' erfolgt eine sehr ausgeprägte Reduktion des im Räumwerkzeug20 auftretenden Torsionsmoments und somit der elastischen Verformung (Verdrillung). - Die Ausführungsform nach den
4 und5 unterscheidet sich von der nach1 und2 dadurch, daß das Räumwerkzeug20 nicht angetrieben wird. Der untere Räumwerkzeughalter17'' ist nicht drehbar sondern drehsteif, also drehfest mit dem Zubringerschlitten11 verbunden. Der Schafthalter36 des Räumwerkzeugs20 ist ebenfalls drehfest im unteren Räumwerkzeughalter17'' eingespannt. Das Räumwerkzeug20 kann sich also nicht um seine Achse21 drehen. Das Endstück33 des Räumwerkzeugs20 ist ebenfalls drehfest im Endstückhalter32 des oberen Räumwerkzeughalters31 gehalten. Der obere Räumwerkzeughalter31 ist gegenüber der Quertraverse4 drehbar gelagert und mit einem Dreh-Impuls-Geber39'' gekoppelt, der dem Dreh-Impuls-Geber39 entspricht, und dessen Impulse über die Leitung40 auf die Steuer- und Bedien-Einheit41 gegeben werden. - Die Werkstück-Vorlage
18'' ist mit einem am Werkstück-Hebetisch10 angebrachten Drallantrieb35'' versehen, so daß das fest in der Werkstück-Vorlage18'' eingespannte Werkstück19 mittels des Drallantriebs35 gegenüber dem undrehbaren Räumwerkzeug20 gedreht wird. Der Drall-Antrieb35'' weist auch hier einen Servomotor42 auf, der von der Steuer- und Bedien-Einheit41 über eine Steuerleitung43 angesteuert wird. Die Drallfehler-Kompensation erfolgt wie zuvor beschrieben. - Bei einer vereinfachten Ausführung ist das Räumwerkzeug
20 an beiden Enden drehsteif eingespannt, ohne daß eine aktive Drallfehlerkompensation erfolgt. Es wird aber eine Drallfehlerreduktion erreicht.
Claims (12)
- Innen-Räummaschine – mit einer Werkstück-Vorlage (
18 ), – die zur Aufnahme eines zu räumenden Werkstückes (19 ) ausgebildet ist, – mit einem ersten Räumwerkzeughalter (17 ), – der zur Halterung eines ersten Endes eines Räumwerkzeuges (20 ) ausgebildet ist, und – der auf einer ersten Seite der Werkstück-Vorlage (18 ) angeordnet ist, – mit einem zweiten Räumwerkzeughalter (31 ), – der zur Halterung eines zweiten Endes eines Räumwerkzeuges (20 ) ausgebildet ist und – der auf einer zweiten Seite der Werkstück-Vorlage (18 ) angeordnet ist, – mit einem Antrieb (30 ), – der zur Erzeugung eines Räumhubes zwischen den Räumwerkzeughaltern (17 ,31 ) mit eingespanntem Räumwerkzeug (20 ) und der Werkstück-Vorlage (18 ) mit Werkstück (19 ) ausgebildet ist, und – mit einem ersten Drall-Antrieb (35 ), – der mit dem ersten oder zweiten Räumwerkzeughalter (17 ,31 ) zur Erzeugung eines Dralls des Räumwerkzeuges (20 ) während des Räumhubes gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Kompensation eines Drallfehlers zwischen Räumwerkzeug (20 ) und Werkstück (19 ) während des Räumhubes vorgesehen ist, die der zweiten Seite zwischen der Werkstück-Vorlage (18 ) und dem zweiten Räumwerkzeughalter (31 ) oder der ersten Seite zwischen der Werkstück-Vorlage (18 ) und dem ersten Räumwerkzeughalter (17 ) zugeordnet ist. - Innen-Räummaschine – mit einer Werkstück-Vorlage (
18'' ), – die zur Aufnahme eines zu räumenden Werkstückes (19 ) ausgebildet, – mit einem ersten Räumwerkzeughalter (17'' ), – der zur Halterung eines ersten Endes eines Räumwerkzeuges (20 ) ausgebildet ist, und – der auf einer ersten Seite der Werkstück-Vorlage (18'' ) angeordnet ist, – mit einem zweiten Räumwerkzeughalter (31 ), – der zur Halterung eines zweiten Endes eines Räumwerkzeugs (20 ) ausgebildet ist und – der auf einer zweiten Seite der Werkstück-Vorlage (18'' ) angeordnet ist, – mit einem Antrieb (30 ), – der zur Erzeugung eines Räumhubes zwischen den Räumwerkzeughaltern (17'' ,31 ) mit eingespanntem Räumwerkzeug (20 ) und der Werkstück-Vorlage (18'' ) mit Werkstück (19 ) ausgebildet ist, und – mit einem Drall-Antrieb (35'' ), – der mit der Werkstück-Vorlage (18'' ) zur Erzeugung eines Dralls des Räumwerkzeugs (20 ) während des Räumhubs gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Kompensation eines Drallfehlers zwischen Räumwerkzeug (20 ) und Werkstück (19 ) während des Räumhubes vorgesehen ist, die der zweiten Seite zwischen der Werkstück-Vorlage (18'' ) und dem zweiten Räumwerkzeughalter (31 ) oder der ersten Seite zwischen der Werkstück-Vorlage (18 ) und dem ersten Räumwerzeughalter (17'' ) zugeordnet ist. - Innen-Räummaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Kompensation eines Drallfehlers dem zweiten Ende des Räumwerkzeuges (
20 ) oder dem ersten Ende des Räumwerkzeuges (20 ) zugeordnet ist. - Innen-Räummaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Kompensation eines Drallfehlers mit dem zweiten oder dem ersten Räumwerkzeughalter (
31 ,17 ;31 ,17'' ) gekoppelt ist. - Innen-Räummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Drall-Antrieb (
35 ,35'' ) und die Einrichtung zur Kompensation eines Drallfehlers über eine gemeinsame Steuerung (41 ) miteinander gekoppelt sind. - Innen-Räummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Kompensation eines Drallfehlers eine Drall-Istwert-Erfassungs-Einheit aufweist.
- Innen-Räummaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ist-Drall-Erfassungs-Einheit ein Dreh-Impuls-Geber (
39 ) ist. - Innen-Räummaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (
41 ) derart ausgebildet ist, daß entsprechend einem erfaßten Drall-Istwert ein in der Steuerung (41 ) gespeicherter Drall-Sollwert nachgeregelt wird. - Innen-Raummaschine nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Kompensation eines Drallfehlers ein zweiter Drall-Antrieb (
35' ) ist. - Innen-Räummaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Drall-Antrieb (
35 ) und der zweite Drall-Antrieb (35' ) synchron antreibbar sind. - Innen-Räummaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Drall-Antrieb (
35 ) im Master-Betrieb und der zweite Drall-Antrieb (35' ) im Slave-Betrieb betreibbar sind. - Innen-Räummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Kompensation eines Drallfehlers nach dem Teach-in-Verfahren arbeitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10123494A DE10123494B4 (de) | 2000-05-17 | 2001-05-15 | Innen-Räummaschine |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10024276.6 | 2000-05-17 | ||
DE10024276 | 2000-05-17 | ||
DE10123494A DE10123494B4 (de) | 2000-05-17 | 2001-05-15 | Innen-Räummaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10123494A1 DE10123494A1 (de) | 2001-11-22 |
DE10123494B4 true DE10123494B4 (de) | 2010-11-25 |
Family
ID=7642459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10123494A Expired - Fee Related DE10123494B4 (de) | 2000-05-17 | 2001-05-15 | Innen-Räummaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10123494B4 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102398074B (zh) * | 2010-09-14 | 2013-05-08 | 颜疆远 | 一种螺旋拉床 |
CN101979215B (zh) * | 2010-10-15 | 2012-10-24 | 绵阳市维博电子有限责任公司 | 一种用于数控深孔拉床的同轴进给机构 |
CN103042269B (zh) * | 2012-07-04 | 2015-07-29 | 南通新冯精密机械有限公司 | 一种立式内拉床 |
EP2898971B1 (de) * | 2014-01-22 | 2018-06-20 | Gierth, Lothar | Innenräummaschine |
CN113245616B (zh) * | 2021-06-21 | 2022-07-15 | 常熟理工学院 | 一种自动调节精度的齿轮螺旋花键孔加工装置 |
CN115026346B (zh) * | 2022-06-27 | 2022-11-25 | 杭州电子科技大学 | 一种螺旋拉削设备及其螺旋拉削方法 |
CN115283746B (zh) * | 2022-08-17 | 2024-03-26 | 南通新冯精密机械有限公司 | 一种无拉削力矩的无轨立式内拉床 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3920483A1 (de) * | 1989-06-22 | 1991-01-10 | Varinelli S P A | Raeummaschine |
DE19624404A1 (de) * | 1996-06-19 | 1998-01-02 | Forst Maschf Oswald | Senkrecht-Räummaschine |
-
2001
- 2001-05-15 DE DE10123494A patent/DE10123494B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3920483A1 (de) * | 1989-06-22 | 1991-01-10 | Varinelli S P A | Raeummaschine |
DE19624404A1 (de) * | 1996-06-19 | 1998-01-02 | Forst Maschf Oswald | Senkrecht-Räummaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10123494A1 (de) | 2001-11-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1260307B1 (de) | Werkzeugmaschine und Verfahren zur Bearbeitung eines stangenförmigen Werkstücks | |
DE112013001648B4 (de) | Pressenantrieb mit mehreren Arbeitsbereichen | |
EP3455019B1 (de) | Zahnradbearbeitungsmaschine mit einzentriervorrichtung | |
DE4010445A1 (de) | Rohrbiegemaschine | |
DE4313712C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Anbringung einer Profilverzahnung auf einer Welle | |
EP1502673B1 (de) | Werkzeugmaschine mit Werkzeug-Hubantrieb | |
DE10123494B4 (de) | Innen-Räummaschine | |
DE2325563A1 (de) | Reversierantrieb fuer einen werkzeugwechsler | |
WO2001094048A1 (de) | Kaltwalzmaschine | |
DE19942163A1 (de) | Senkrecht-Innen-Druck-Räummaschine | |
DE19816403A1 (de) | Vorrichtung zum Formen von Draht, mit einer Drahtbremseinrichtung | |
CH660521A5 (de) | Geraet zur profilpruefung und flankenlinienpruefung von gerade- oder schraegverzahnten evolventen-zahnraedern. | |
EP0057469B1 (de) | Anschlagvorrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen | |
EP0358928B1 (de) | Werkzeugmaschine | |
EP1545808B1 (de) | Biegemaschine | |
DE2614966C3 (de) | Fräsmaschine zum Einfräsen von am Umfang von um eine Achse umlaufender Werkstücke gleichmäßig verteilten Längsnuten o.dgl | |
EP2475474B1 (de) | Biegemaschine zum biegen von länglichen werkstücken, insbesondere von rohren bzw. profilen | |
EP0283462A2 (de) | Greifer für Werkstücke, Spannpaletten, Spannmittel od.dgl. | |
DD291507A5 (de) | Vorrichtung zum verstellen der falzklappen eines falzklappenzylinders | |
DE10138748B4 (de) | Werkzeugmaschine | |
CH647430A5 (de) | Vorrichtung und verfahren zum kaltwalzen von profilen durch abwaelzen auf dem umfang eines dabei rotierenden werkstueckes. | |
EP0362698A2 (de) | Maschine zum automatischen Biegen von Rohren und ähnlichen Teilen | |
AT413087B (de) | Vorrichtung zum bearbeiten von holzstäben oder holzsäulen | |
EP0260477B1 (de) | Senkrechträummaschine | |
DE102021132647A1 (de) | Nutstoßvorrichtung sowie Verfahren zum Nutstoßen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FORST TECHNOLOGIE GMBH & CO. KG, 42659 SOLINGEN, D |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20110225 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |