DE10123026A1 - Verfahren und System zum Einstellen eines Anpressdrucks in einem Umschlingungsgetriebe - Google Patents
Verfahren und System zum Einstellen eines Anpressdrucks in einem UmschlingungsgetriebeInfo
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- F16H61/662—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing specially adapted for continuously variable gearings with endless flexible members
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen eines Anpressdrucks in einem Umschlingungsgetriebe (10) mit zwei Kegelradpaaren (12, 14) mit jeweils zwei Kegelrädern (16, 18, 20, 22) und einem Umschlingungsteil (24), das auf den Kegelrädern (16, 18, 20, 22) aufliegt, wobei die Übersetzung des Umschlingungsgetriebes (10) durch Variation der Abstände der Kegelräder (16, 18, 20, 22) der jeweiligen Kegelradpaare (12, 14) variiert wird, der Anpressdruck des Umschlingungsteils (24) durch Einstellen des Abstandes der Kegelräder (16, 18, 20, 22) mindestens eines Kegelradpaares (12, 14) variiert wird und der Anpressdruck des Umschlingungsteils (24) in Abhängigkeit von Daten eingestellt wird, die von einer die Radkraft messenden Sensorik (24) ermittelt werden. Die Erfindung betrifft ferner ein System zum Einstellen eines Anpressdrucks in einem Umschlingungsgetriebe.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen ei
nes Anpressdrucks in einem Umschlingungsgetriebe mit
zwei Kegelradpaaren mit jeweils zwei Kegelrädern und
einem Umschlingungsteil, das auf den Kegelrädern auf
liegt, wobei die Übersetzung des Umschlingungsgetriebes
durch Variation der Abstände der Kegelräder der jeweili
gen Kegelradpaare variiert wird und wobei der Anpress
druck des Umschlingungsteils durch Einstellen der Ab
stände der Kegelräder mindestens eines Kegelradpaares
variiert wird. Die Erfindung betrifft ferner ein System
zum Einstellen eines Anpressdrucks in einem Umschlin
gungsgetriebe mit zwei Kegelradpaaren mit jeweils zwei
Kegelrädern, einem Umschlingungsteil, das auf den Kegel
rädern aufliegt, Mitteln zum Variieren der Übersetzung
des Umschlingungsgetriebes durch Variieren der Abstände
der Kegelräder der jeweiligen Kegelradpaare und Mitteln
zum Variieren des Anpressdrucks des Umschlingungsteils
durch Einstellen des Abstands der Kegelräder mindestens
eines Kegelradpaares.
Gattungsgemäße Verfahren und gattungsgemäße Systeme kom
men insbesondere bei CVT-Getrieben zum Einsatz. CVT-
Getriebe sind stufenlos arbeitende Getriebe (CVT = "con
tinuously variable transmission"). Sie umfassen im We
sentlichen zwei Kegelradpaare und ein beispielsweise als
Schubgliederband ausgelegtes Umschlingungsteil. Dabei
ist eines der Kegelradpaare mit einem Antrieb verbunden,
beispielsweise einem Verbrennungsmotor, während das an
dere Kegelradpaar mit einem Abtrieb verbunden ist. Zur
Einstellung der Übersetzung des CVT-Getriebes und der
Spannung des Umschlingungsteils bestehen das Antriebske
gelradpaar und das Abtriebskegelradpaar im Allgemeinen
aus je einem axial feststehenden und einem axial beweg
lichen Kegelrad. Das Antriebskegelradpaar wird auch als
Antriebsscheibe oder Primärscheibe bezeichnet; das Ab
triebskegelradpaar wird auch als Abtriebsscheibe bezie
hungsweise Sekundärscheibe bezeichnet. Die Anpressung
der axial beweglichen Kegelräder gegen das Umschlin
gungsteil erfolgt im Allgemeinen durch Aufbau eines hyd
raulischen Drucks, beispielsweise durch eine Pumpe.
Durch eine geeignete Wahl der Anpressdrücke kann die
gewünschte Übersetzung des CVT-Getriebes und die erfor
derliche Spannung des Umschlingungsteils eingestellt
werden. Die Pumpe für den hydraulischen Antrieb der Ke
gelräder kann beispielsweise durch den Verbrennungsmotor
angetrieben werden. Für die Kraftübertragung vom
Verbrennungsmotor zum Antriebskegelradpaar kann bei
spielsweise ein Drehmomentenwandler und ein Planetensatz
mit Kupplungen für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt vorhan
den sein.
Problematisch ist, wenn das Umschlingungsteil zwischen
den beiden Kegelradpaaren durchdreht. In diesem Fall
kann es zu starken Schädigungen des Getriebes kommen.
Mitunter kann das Getriebe zerstört werden. Um ein sol
ches Durchdrehen des Umschlingungsteils zu verhindern,
kann beispielsweise im Antriebsstrang eine Rutschkupp
lung vorgesehen sein. Durch diese kann verhindert wer
den, dass mögliche Momentenspitzen nicht bis an das CVT-
Getriebe übertragen werden.
Auch wenn man mit einer Rutschkupplung ein wirksames
Mittel zur Verfügung hat, ist man bestrebt, die Spannung
des Umschlingungsteils optimal einzustellen. Ein Krite
rium ist dabei die Erzielung eines möglichst hohen Wir
kungsgrades des CVT-Getriebes. Der Wirkungsgrad des Ge
triebes wird umso geringer, je höher die Spannung des
Umschlingungsteils ist. Andererseits ist zu verhindern,
dass das Umschlingungsteil aufgrund einer zu kleinen
Spannung durchrutscht. Um beide Anforderungen in Ein
klang bringen zu können, ist es sinnvoll, den Anpress
druck des Umschlingungsteils den jeweiligen Fahrbedin
gungen anzupassen. Hierzu wurde bereits vorgeschlagen,
den Anpressdruck beispielsweise in Abhängigkeit der An
triebsdrehmomente zu regeln.
Die Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen Verfahren
dadurch auf, dass der Anpressdruck des Umschlingungs
teils in Abhängigkeit von Daten eingestellt wird, die
von einer die Radkraft messenden Sensorik ermittelt wer
den. Eine die Radkraft messende Sensorik ist in der La
ge, Drehmomentspitzen zu erfassen, die über die Räder
auf das CVT-Getriebe übertragen werden. Auf diese Weise
kann der Anpressdruck des Umschlingungsteils den aktuel
len Fahrbedingungen angepasst werden, so dass letztlich
der Wirkungsgrad des CVT-Getriebes deutlich erhöht wird
und zum anderen ein Durchrutschen verhindert wird. Hier
durch kann sogar die Sicherheits-Rutschkupplung im An
trieb des CVT-Getriebes entbehrlich werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in vorteilhafter Wei
se dadurch weitergebildet, dass der Anpressdruck des
Umschlingungsteils in Abhängigkeit von Parametern gere
gelt wird, die von einer die Radkraft messenden Sensorik
ermittelt werden. Legt man Sollgrößen für den Anpress
druck des Umschlingungsteils fest und ermittelt man die
erforderlichen Stellgrößen zur Veränderung des Anpress
drucks aus den Daten der die Radkraft messenden Senso
rik, so lässt sich eine Regelung realisieren, die stets
einen optimalen Anpressdruck in Abhängigkeit der Rad
kraft zur Verfügung stellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der Anpressdruck des
Umschlingungsteils durch Einstellen der Abstände der
Kegelräder beider Kegelradpaare variiert wird. Damit ist
eine genauere Einstellung des Anpressdruckes möglich.
Ferner lässt sich eine Veränderung des Anpressdruckes
schneller herbeiführen, da das Verstellen beider Kegel
radpaare gleichzeitig zum Einstellen des Anpressdruckes
beiträgt.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Abstände der Kegel
räder der Kegelradpaare hydraulisch variiert werden. Ein
solches hydraulisches Variieren der Abstände kann sowohl
zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses als auch
zur Einstellung des Anpressdruckes genutzt werden. Hyd
raulische Mittel können mit Stellzeiten betrieben wer
den, die in der Lage sind, auf schnelle Änderungen der
von den Rädern übertragenen Drehmomente zu reagieren.
Das Verfahren ist vorteilhafterweise so gestaltet, dass
die von der die Radkraft messenden Sensorik ermittelten
Daten mit einer Frequenz ermittelt werden, die größer
ist als die Grenzfrequenz im Momentenübertragungsverhal
ten der Reifen. Die Reifen wirken auf das Übertragungs
verhalten als Tiefpass mit einer Grenzfrequenz, die im
Allgemeinen im Bereich von 80 Hz liegt. Um die
schnellstmöglichen Änderungen bei der Variation eines
Drehmomentes erfassen zu können, sollte die Sensorik
somit mit einer höheren Frequenz als den beispielhaft
genannten 80 Hz arbeiten können.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die von der
die Radkraft messenden Sensorik ermittelten Daten mit
einer Frequenz von etwa 300 Hz ermittelt werden. Bei
aktuellen Radsensorsystemen ist es derzeit möglich, Rad
kräfte mit einer Genauigkeit von cirka 1% bei einer Dy
namik von cirka 40 Hz zu messen. Unter Verwendung der
selben Hardware kann es auch gelingen, Sensordaten mit
einer Genauigkeit von 8% und einer Dynamik von etwa 320 Hz
zu erzeugen.
Besonders nützlich ist es, wenn das hydraulische Variie
ren der Abstände der Kegelräder durch Regelung mindes
tens einer einen hydraulischen Druck aufbauenden Pumpe
erfolgt. Allein durch das Ändern des Pumpendruckes ist
es möglich, ein rasches Verstellen der Kegelradpaare zum
Anpassen des Anpressdruckes bereitzustellen.
Es kann aber auch nützlich sein, dass das hydraulische
Variieren der Abstände der Kegelräder durch Zuschalten
eines hydraulischen Drucks mindestens eines schaltbaren
Druckvorratsgefäßes erfolgt. In diesem Fall ist es nicht
mehr erforderlich, bei Drehmomentspitzen den Druck einer
Pumpe auszuregeln. Vielmehr kann der Druck durch Zu
schalten eines Vorrates sehr schnell aufgebaut werden.
Ein solches zusätzliches Druckvorratsgefäß muss so di
mensioniert sein, dass der Druck auf jeden Fall ausrei
chend ist, um einen zerstörerischen Schlupf zu vermei
den.
Die Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen System da
durch auf, dass eine die Radkraft messende Sensorik vor
gesehen ist und dass der Anpressdruck des Umschlingungs
teils in Abhängigkeit von Daten der die Radkraft messen
den Sensorik einstellbar ist. Auf diese Weise ist es
möglich, Drehmomentspitzen zu erfassen, die über die
Räder auf das kontinuierlich einstellbare Getriebe über
tragen werden. Folglich ist es möglich, den Anpressdruck
des Umschlingungsteils den aktuellen auf die Reifen wir
kenden Fahrbedingungen anzupassen. Letztlich wird so der
Wirkungsgrad des CVT-Getriebes optimiert, und ferner
wird ein Durchrutschen des Umschlingungsteils verhin
dert.
Vorzugsweise ist der Anpressdruck des Umschlingungsteils
in Abhängigkeit von Parametern regelbar, die von einer
die Radkraft messenden Sensorik ermittelbar sind. Die
Einstellung des Anpressdrucks über eine Regelung zu rea
lisieren ist vorteilhaft, da bei geeigneter Auslegung
der Regelschleife der Anpressdruck stets optimal gewählt
werden kann.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Systems ist vorgesehen, dass beiden Ke
gelradpaaren Mittel zum Variieren des Anpressdrucks des
Umschlingungsteils zugeordnet sind. Auf diese Weise ist
es möglich, den Anpressdruck besonders genau einzustel
len. Ferner lässt sich eine schnelle Veränderung des
Anpressdruckes realisieren, da das Verstellen beider
Kegelradpaare gleichzeitig bei der Einstellung des An
pressdruckes genutzt werden kann.
Es kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die
Mittel zum Variieren der Abstände der Kegelradpaare hyd
raulisch arbeiten. Das hydraulische Variieren der Ab
stände dient sowohl zum Einstellen des Übersetzungsver
hältnisses als auch des Anpressdruckes. Die für die Ein
stellung des Anpressdruckes erforderlichen Stellzeiten
können mit Stellzeiten betrieben werden, so dass auf
schnelle Änderungen der von den Rädern übertragenen
Drehmomente reagiert werden kann.
Das erfindungsgemäße System arbeitet dann besonders vor
teilhaft, wenn es so ausgelegt ist, dass die von der die
Radkraft messenden Sensorik ermittelten Daten einer Frequenz
ermittelbar sind, die größer ist als die Grenzfre
quenz im Momentenübertragungsverhalten der Reifen. Die
Reifen wirken auf das Übertragungsverhalten als Tiefpass
mit einer Grenzfrequenz, die im Allgemeinen im Bereich
von 80 Hz liegt. Um die schnellstmöglichen Änderungen
bei der Variation eines Drehmomentes erfassen zu können,
sollte die Sensorik somit mit einer höheren Frequenz als
den beispielhaft genannten 80 Hz arbeiten können.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die von der
die Radkraft messenden Sensorik ermittelten Daten mit
einer Frequenz von etwa 300 Hz ermittelbar sind. Bei
aktuellen Radsensorsystemen ist es derzeit möglich, Rad
kräfte mit einer Genauigkeit von cirka 1% bei einer Dy
namik von cirka 40 Hz zu messen. Unter Verwendung der
selben Hardware kann es auch gelingen, Sensordaten mit
einer Genauigkeit von 8% und einer Dynamik von etwa 320 Hz
zu erzeugen.
Nützlicherweise ist mindestens eine regelbare Pumpe vor
gesehen, durch die die Abstände der Kegelräder variier
bar sind. Bei geeigneten Pumpen ist es möglich, die Ke
gelradpaare so rasch zu verstellen, dass der Anpress
druck auch bei schnelleren Änderungen angepasst werden
kann.
Es kann aber auch nützlich sein, dass mindestens ein
schaltbares Druckvorratsgefäß vorgesehen ist, so dass
das hydraulische Variieren der Abstände der Kegelräder
durch Zuschalten des hydraulischen Drucks mindestens
eines schaltbaren Druckvorratsgefäßes erfolgen kann.
Drehmomentspitzen müssen also nicht mehr allein mit einer
Pumpe ausgeregelt werden. Vielmehr kann der Druck
sehr schnell aufgebaut werden, indem ein Zusatzgefäß
zugeschaltet wird. Dieses muss dann so dimensioniert
sein, dass auf die maximalen Drehmomentspitzen reagiert
werden kann.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass auf
der Grundlage einer Radsensorik eine Einstellung des
Anpressdrucks eines CVT-Getriebes erfolgen kann, die
Drehmomentspitzen berücksichtigt, welche über die Räder
auf das Getriebe übertragen werden. Durch bestehende
beziehungsweise in Entwicklung befindliche Radsensoriken
ist es möglich, Daten mit einer Wiederholfrequenz zu
erfassen, die ausreicht, um die mit der höchsten Fre
quenz auftretenden Drehmomentspitzen auszuregeln. Eben
falls ist es möglich, ausreichend schnelle Aktoriken für
die Kegelradpaare bereitzustellen, beispielsweise auf
der Grundlage des Ausregelns einer hydraulischen Pumpe
beziehungsweise durch das Zuschalten eines oder mehrerer
Druckvorratsgefäße.
Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen bei
spielhaft erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Systems und
Fig. 2 ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Ver
fahrens.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemä
ßen Systems. Das System umfasst ein CVT-Getriebe 10.
Dieses weist zwei Kegelradpaare 12, 14 auf. Das erste
Kegelradpaar 12 besteht aus zwei Kegelrädern 16, 18. Das
zweite Kegelradpaar 14 besteht aus zwei Kegelrädern 20,
22. Die Kegelradpaare 12, 14 werden von einem Umschlin
gungsteil 24 umschlungen, das auf den Kegelrädern 16,
18, 20, 22 aufliegt. Ein solches Umschlingungsteil 24
ist beispielsweise als Schubgliederband realisiert. Das
erste Kegelradpaar 12 beziehungsweise das verstellbare
Kegelrad 16 des ersten Kegelradpaars 12 wird von Mitteln
26 zum Verändern des Abstandes der Kegelräder 16, 18 des
ersten Kegelradpaars 12 angesteuert. Bei diesen Mitteln
26 handelt es sich vorzugsweise um eine hydraulische
Pumpe. In vergleichbarer Weise wird das zweite Kegelrad
paar 14 beziehungsweise das verstellbare Kegelrad 20 des
zweiten Kegelradpaars 14 von Mitteln 28 zum Verstellen
des Abstandes zwischen den Kegelrädern 20, 22 des zwei
ten Kegelradpaars 14 angesteuert. Auch diese Mittel 28
zum Verstellen des Abstandes zwischen den Kegelrädern
20, 22 des zweiten Kegelradpaars 14 können als hydrauli
sche Pumpe realisiert sein. Der Druck, der von den hyd
raulischen Pumpen 26, 28 aufgebaut wird, kann von zahl
reichen Parametern abhängen. In Fig. 1 ist dargestellt,
dass die Pumpen 26, 28 in Abhängigkeit von Daten arbeiten,
die von einer Radsensorik 34 ermittelt werden. Die
Radsensorik erfasst Daten der Fahrzeugräder, wobei in
Fig. 1 ein Rad 36 beispielhaft dargestellt ist.
Die erfindungsgemäße Einstellung des Anpressdruckes des
Umschlingungsteils 24 beziehungsweise die Regelung des
Anpressdruckes geschieht folgendermaßen. Die Radsensorik
34 erfasst beispielsweise mit einer Wiederholfrequenz
von 320 Hz Daten, welche von der Radkraft abhängen. Auf
der Grundlage dieser Daten wird der von den Pumpen 26,
28 aufgebaute hydraulische Druck beeinflusst. Zusätzlich
sind in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 schaltbare
Druckvorratsgefäße 30, 32 für jedes Kegelradpaar 12, 14
vorgesehen. Diese können das Ausregeln des Druckaufbaus
der Pumpen 26, 28 unterstützen, da durch die zuschaltba
ren Druckvorratsgefäße 30, 32 sehr rasch ein Druck auf
gebaut werden kann, so dass letztlich schnelle Drehmo
mentspitzen ausgleichbar sind. Es ist denkbar, dass mehr
als zwei Druckvorratsgefäße vorgesehen sind. Ebenfalls
lässt sich die Anordnung so gestalten, dass ein Druck
vorratsgefäß für beide Kegelradpaare 12, 14 ausreicht.
Fig. 2 zeigt ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines
erfindungsgemäßen Verfahrens. Der Verfahrensablauf um
fasst die folgenden Schritte:
S01: Ermitteln von Radkraftdaten.
S02: Veränderung des Anpressdruckes erforderlich?
S03: Anpressdruck verändern.
S01: Ermitteln von Radkraftdaten.
S02: Veränderung des Anpressdruckes erforderlich?
S03: Anpressdruck verändern.
In Schritt S01 werden durch die Radsensorik Daten ermit
telt, aus denen sich auf die von den Rädern auf das Getriebe
übertragenen Drehmomente schließen lässt. Im
nachfolgenden Schritt S02 wird auf der Grundlage dieser
Daten entschieden, ob eine Veränderung des Anpressdru
ckes des Umschlingungsteils im CVT-Getriebe erforderlich
ist. Falls dies nicht der Fall ist, so geht der Pro
grammfluss direkt zu Schritt S01 über, wo aktuelle Daten
durch die Radsensorik ermittelt werden. Sollte eine Ver
änderung des Anpressdruckes in Schritt S02 für erforder
lich gehalten werden, so wird in Schritt S03 der An
pressdruck entsprechend verändert. Danach geht der Ver
fahrensablauf ebenfalls zur Ermittlung aktueller Daten
durch die Radsensorik zu Schritt S01 über.
Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele
gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustra
tiven Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der
Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene
Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang
der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.
Claims (16)
1. Verfahren zum Einstellen eines Anpressdrucks in einem
Umschlingungsgetriebe (10) mit
zwei Kegelradpaaren (12, 14) mit jeweils zwei Kegel rädern (16, 18, 20, 22) und
einem Umschlingungsteil (24), das auf den Kegelrä dern (16, 18, 20, 22) aufliegt,
wobei die Übersetzung des Umschlingungsgetriebes (10) durch Variation der Abstände der Kegelräder (16, 18, 20, 22) der jeweiligen Kegelradpaare (12, 14) variiert wird und
wobei der Anpressdruck des Umschlingungsteils (24) durch Einstellen des Abstandes der Kegelräder (16, 18, 20, 22) mindestens eines Kegelradpaares (12, 14) variiert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anpressdruck des Um schlingungsteils (24) in Abhängigkeit von Daten einge stellt wird, die von einer die Radkraft messenden Senso rik (34) ermittelt werden.
zwei Kegelradpaaren (12, 14) mit jeweils zwei Kegel rädern (16, 18, 20, 22) und
einem Umschlingungsteil (24), das auf den Kegelrä dern (16, 18, 20, 22) aufliegt,
wobei die Übersetzung des Umschlingungsgetriebes (10) durch Variation der Abstände der Kegelräder (16, 18, 20, 22) der jeweiligen Kegelradpaare (12, 14) variiert wird und
wobei der Anpressdruck des Umschlingungsteils (24) durch Einstellen des Abstandes der Kegelräder (16, 18, 20, 22) mindestens eines Kegelradpaares (12, 14) variiert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anpressdruck des Um schlingungsteils (24) in Abhängigkeit von Daten einge stellt wird, die von einer die Radkraft messenden Senso rik (34) ermittelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Anpressdruck des Umschlingungsteils (24) in
Abhängigkeit von Parametern geregelt wird, die von einer
die Radkraft messenden Sensorik (34) ermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Anpressdruck des Umschlingungsteils
(24) durch Einstellen der Abstände der Kegelräder (16,
18, 20, 22) beider Kegelradpaare (12, 14) variiert wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände der Kegelräder
(16, 18, 20, 22) der Kegelradpaare (12, 14) hydraulisch
variiert werden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die von der die Radkraft
messenden Sensorik (34) ermittelten Daten mit einer Fre
quenz ermittelt werden, die größer ist als die Grenzfre
quenz im Momentenübertragungsverhalten der Reifen (36).
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die von der die Radkraft
messenden Sensorik (34) ermittelten Daten mit einer Fre
quenz von etwa 300 Hz ermittelt werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Variieren
der Abstände der Kegelräder (16, 18, 20, 22) durch Rege
lung mindestens einer einen hydraulischen Druck aufbau
enden Pumpe (26, 28) erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Variieren
der Abstände der Kegelräder (16, 18, 20, 22) durch Zu
schalten des hydraulischen Drucks mindestens eines
schaltbaren Druckvorratsgefäßes (30, 32) erfolgt.
9. System zum Einstellen eines Anpressdrucks in einem
Umschlingungsgetriebe (10) mit
zwei Kegelradpaaren (12, 14) mit jeweils zwei Kegel rädern (16, 18, 20, 22),
einem Umschlingungsteil (24) das auf den Kegelrädern (16, 18, 20, 22) aufliegt,
Mitteln (26, 28) zum Variieren der Übersetzung des Umschlingungsgetriebes (10) durch Variieren der Ab stände der Kegelräder (16, 18, 20, 22) der jeweili gen Kegelradpaare (12, 14) und
Mitteln (26, 28, 30, 32) zum Variieren des Anpress drucks des Umschlingungsteils (24) durch Einstellen des Abstands der Kegelräder (16, 18, 20, 22) mindes tens eines Kegelradpaars (12, 14),
dadurch gekennzeichnet,
dass eine die Radkraft messende Sensorik (34) vorge sehen ist und
dass der Anpressdruck des Umschlingungsteils (24) in Abhängigkeit von Daten der die Radkraft messenden Sensorik (34) einstellbar ist.
zwei Kegelradpaaren (12, 14) mit jeweils zwei Kegel rädern (16, 18, 20, 22),
einem Umschlingungsteil (24) das auf den Kegelrädern (16, 18, 20, 22) aufliegt,
Mitteln (26, 28) zum Variieren der Übersetzung des Umschlingungsgetriebes (10) durch Variieren der Ab stände der Kegelräder (16, 18, 20, 22) der jeweili gen Kegelradpaare (12, 14) und
Mitteln (26, 28, 30, 32) zum Variieren des Anpress drucks des Umschlingungsteils (24) durch Einstellen des Abstands der Kegelräder (16, 18, 20, 22) mindes tens eines Kegelradpaars (12, 14),
dadurch gekennzeichnet,
dass eine die Radkraft messende Sensorik (34) vorge sehen ist und
dass der Anpressdruck des Umschlingungsteils (24) in Abhängigkeit von Daten der die Radkraft messenden Sensorik (34) einstellbar ist.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
der Anpressdruck des Umschlingungsteils (24) in Abhän
gigkeit von Parametern regelbar ist, die von einer die
Radkraft messenden Sensorik (34) ermittelt werden.
11. System nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, dass beiden Kegelradpaaren (12, 14) Mittel (26, 28,
30, 32) zum Variieren des Anpressdrucks des Umschlin
gungsteils (24) zugeordnet sind.
12. System nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mittel (26, 28, 30, 32) zum
Variieren der Abstände der Kegelradpaare hydraulisch
arbeiten.
13. System nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die von der die Radkraft messenden
Sensorik (34) ermittelten Daten mit einer Frequenz er
mittelbar sind, die größer ist als die Grenzfrequenz im
Momentenübertragungsverhalten der Reifen (36).
14. System nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die von der die Radkraft messenden
Sensorik (34) ermittelten Daten mit einer Frequenz von
etwa 300 Hz ermittelbar sind.
15. System nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens eine regelbare Pumpe
(26, 28) vorgesehen ist, durch die die Abstände der Ke
gelräder (16, 18, 20, 22) variierbar sind.
16. System nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens ein schaltbares Druck
vorratsgefäß (30, 32) vorgesehen ist, so dass das hyd
raulische Variieren der Abstände der Kegelräder (16, 18,
20, 22) durch Zuschalten des hydraulischen Drucks des
mindestens einen schaltbaren Druckvorratsgefäßes (30,
32) erfolgen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001123026 DE10123026C2 (de) | 2001-05-11 | 2001-05-11 | Verfahren und System zum Einstellen eines Anpressdrucks in einem Umschlingungsgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2001123026 DE10123026C2 (de) | 2001-05-11 | 2001-05-11 | Verfahren und System zum Einstellen eines Anpressdrucks in einem Umschlingungsgetriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10123026A1 true DE10123026A1 (de) | 2002-11-21 |
DE10123026C2 DE10123026C2 (de) | 2003-12-04 |
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ID=7684476
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WO2007118447A1 (de) * | 2006-04-19 | 2007-10-25 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Stufenloses leistungsverzweigtes getriebe und verfahren zur regelung eines stufenlosen leistungsverzweigten getriebes |
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Citations (1)
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DE19606558A1 (de) * | 1996-02-22 | 1997-08-28 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Antriebsvorrichtung mit einem stufenlosen und einem Lastschalt-Getriebe |
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2001
- 2001-05-11 DE DE2001123026 patent/DE10123026C2/de not_active Expired - Fee Related
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