DE10122493A1 - Polycarbonat mit ausgeprägtem Scherentzähungsverhalten - Google Patents
Polycarbonat mit ausgeprägtem ScherentzähungsverhaltenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein neuartiges verzweigtes schmelzpolymerisiertes Polycarbonat mit ausgeprägtem nicht-Newtonschen Fließverhalten, dieses enthaltende Zusammensetzungen sowie daraus hergestellte Formkörper.
Description
Die Erfindung betrifft ein neuartiges verzweigtes schmelzpolymerisiertes Poly
carbonat mit ausgeprägtem nicht-Newtonschen Fließverhalten, dieses enthaltende
Zusammensetzungen sowie daraus hergestellte Formkörper. Die Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zur Herstellung dieses Polycarbonats.
Polycarbonat wird industriell mit Hilfe des Grenzflächenverfahrens oder durch Um
esterung in der Schmelze (Schmelzpolymerisationsverfahren) erzeugt. Das Schmelz
polymerisationsverfahren wird immer interessanter, da es ohne den Einsatz von
Phosgen oder chlorierten Lösungsmitteln durchführbar ist. Durch das derzeit haupt
sächlich verwendete Grenzflächenverfahren erzeugte Polycarbonate sind linear,
wobei in solchen Polymeren keine multifunktionellen Struktureinheiten vorhanden
sind. Dieser Typ von linearem Polycarbonat, dem die zur Verzweigung befähigten
multifunktionellen Struktureinheiten fehlen, weist nur ein geringes nicht-
Newtonsches Fließverhalten auf. Um während des Grenzflächenverfahrens eine
Verzweigung zu erreichen, muß ein Verzweigungsmittel zugesetzt werden. Durch die
erzeugte Verzweigung mit multifunktionellen Struktureinheiten wird die
Fließfähigkeit des Polymers bei niedriger Scherrate erhöht und bei hoher Scherrate
erniedrigt.
Im Schmelzpolymerisationsverfahren erzeugte Polycarbonate enthalten zwangsweise
multifunktionelle Struktureinheiten. Die unvermeidliche Erzeugung von multi
funktionellen verzweigenden Struktureinheiten während der Polymerisation ist be
kannt und beispielsweise beschrieben in Angewandte Chemie 20, S. 633-660, 1956.
In US 5 932 683 wird ein Schmelzeverfahren beschrieben, wodurch ein Schmelze
polycarbonat mit drei speziellen Struktureinheiten entsteht. Als Parameter für die
Herstellung dieses Polycarbonats wird eine besondere Beziehung zwischen der Reak
tionszeit und -temperatur genannt. Das beschriebene Polycarbonat weist ein
besonders leichtes Fließverhalten bei hohen Scherraten auf. Üblicherweise ist dieses
Fließverhalten jedoch gekoppelt mit einer schlechten Fließfähigkeit bei niedrigen
Scherraten.
Die Aufgabe bestand also darin, ein Schmelzpolycarbonat zu entwickeln, das neben
der guten Fließfähigkeit bei hohen Scherraten bei geringen Scherraten nicht
schlechter fließt als unverzweigtes Polycarbonat.
Die Aufgabe wurde gelöst durch ein Schmelzeverfahren, welches nicht den in
US 5 932 683 genannten Parametern entspricht, das ein Schmelzepolycarbonat er
zeugt, welches eine neue tetrafunktionale Struktureinheit enthält. Dieses besonders
verzweigte Polycarbonat zeigt aber trotzdem bei niedriger Scherrate ein
vergleichbares Fließverhalten wie unverzweigtes Polycarbonat aus der
Phasengrenzfläche, während das Fließverhalten bei hoher Scherrate verbessert ist.
Das erfindungsgemäße Polycarbonat kann daher besonders gut im Spritzguß
eingesetzt werden, und ist daneben bei der Extrusion vergleichbar mit einem
unverzweigten Polycarbonat.
Das erfindungsgemäße Polycarbonat besitzt die allgemeine Formel (1)
wobei die eckige Klammer sich wiederholende Struktureinheiten des Polycarbonats
umfaßt,
M Ar oder eine multifunktionelle Verbindung A sein kann,
wobei
Ar eine Verbindung sein kann, die durch Formel (2) dargestellt wird,
M Ar oder eine multifunktionelle Verbindung A sein kann,
wobei
Ar eine Verbindung sein kann, die durch Formel (2) dargestellt wird,
oder besonders bevorzugt eine Verbindung, die durch Formel (3) dargestellt wird,
wobei
Z C1-C8-Alkyliden oder C5-C12-Cycloalkyliden, S, SO2 oder eine Einfach bindung,
R ein substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl, Methyl, Propyl, Ethyl, Butyl, Cl oder Br ist und
n für 0, 1 oder 2 steht,
wobei
Y H oder eine Verbindung der Formel (4)
Z C1-C8-Alkyliden oder C5-C12-Cycloalkyliden, S, SO2 oder eine Einfach bindung,
R ein substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl, Methyl, Propyl, Ethyl, Butyl, Cl oder Br ist und
n für 0, 1 oder 2 steht,
wobei
Y H oder eine Verbindung der Formel (4)
ist, wobei
R H, C1-C20-Alkyl, C6H5 oder C(CH3)2C6H5 und gleich oder verschieden sein kann und
n für 0, 1 oder 2 steht,
wobei M und Y die oben angegebene Bedeutung haben,
wobei die multifunktionelle Verbindung A eine Verbindung der Formel
R H, C1-C20-Alkyl, C6H5 oder C(CH3)2C6H5 und gleich oder verschieden sein kann und
n für 0, 1 oder 2 steht,
wobei M und Y die oben angegebene Bedeutung haben,
wobei die multifunktionelle Verbindung A eine Verbindung der Formel
wobei
X wie in den folgenden Verbindungen B, C und D = Y oder -(MOCOO)Y ist,
ist und in einer Menge von 201 bis 5.000 ppm, vorzugsweise von 350 bis 2.000 ppm und am meisten bevorzugt von 300 bis 1.000 ppm im Polycarbonat enthalten sein kann. Besonders bevorzugt ist Verbindung A eine Verbindung der Formel
X wie in den folgenden Verbindungen B, C und D = Y oder -(MOCOO)Y ist,
ist und in einer Menge von 201 bis 5.000 ppm, vorzugsweise von 350 bis 2.000 ppm und am meisten bevorzugt von 300 bis 1.000 ppm im Polycarbonat enthalten sein kann. Besonders bevorzugt ist Verbindung A eine Verbindung der Formel
Das erfindungsgemäße Polycarbonat kann zusätzlich die Verbindungen B, C und D
enthalten.
Verbindung B kann eine multifunktionelle Verbindung der Formel
sein und in einer Menge von 1.501 bis 10.000 ppm, vorzugsweise von 1.550 bis
3.000 ppm, am meisten bevorzugt von 1.600 bis 2.000 ppm im Polycarbonat
enthalten sein. Besonders bevorzugt ist Verbindung B eine Verbindung der Formel
Verbindung C kann eine multifunktionelle Verbindung der Formel
sein und in einer Menge von 351 bis 5.000 ppm, vorzugsweise von 400 bis
2.000 ppm, am meisten bevorzugt von 450 bis 1.000 ppm im Polycarbonat enthalten
sein.
Besonders bevorzugt ist Verbindung C eine Verbindung der Formel
In den Verbindungen Al, B, B1, C und C1 hat X die für Verbindung A angegebene
Bedeutung.
Verbindung D kann eine Verbindung der Formel
sein und in einer Menge von 751 bis 5.000 ppm, vorzugsweise von 800 bis
2.000 ppm, am meisten bevorzugt von 850 bis 1.500 ppm im Polycarbonat enthalten
sein.
Besonders bevorzugt ist Verbindung D eine Verbindung der Formel
Das erfindungsgemäße Polycarbonat kann ein durch Gelpermeationschromatographie
bestimmtes Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 5.000 bis 80.000, vorzugs
weise 10.000 bis 60.000 und in am meisten bevorzugter Weise 15.000 bis 40.000
aufweisen.
Das erfindungsgemäße Polycarbonat kann auch durch das Scherent
zähnungsverhältnis y gemäß der Gleichung
y < 0,30 + 0,1312x14,881,
wobei x die relative Viskosität des Polycarbonats ist, definiert werden. Das
Scherentzähnungsverhältnis dient der Quantifizierung des Fließverhaltens. Das
Scherentzähungsverhältnis ist das Verhältnis der Viskosität bei einer niedrigen
Scherrate zur Viskosität bei einer hohen Scherrate. Erfindungsgemäß ist das Scher
entzähnungsverhältnis das Verhältnis der Viskosität bei einer Scherrate von 50 s-1 zur
Viskosität bei einer Scherrate von 5.000 s-1 gemessen bei 280°C.
Das erfindungsgemäße Polycarbonat hat trotz des hohen Anteils an Verzweigungen
und dem damit verbundenen ausgeprägten nicht-Newtonschen Fließverhalten eine
ausgezeichnete Farbe und Farbstabilität während des Spritzgießens. Es zeigt eine
deutliche geringere Vergilbung als die bekannten Schmelzepolycarbonate.
Die Herstellung aromatischer Polycarbonate nach dem Schmelzum
esterungsverfahren ist bekannt und beispielsweise beschrieben in "Schnell",
Chemistry and Physics of Polycarbonats, Polymer Reviews, Vol. 9, Interscience
Publishers, New York, London, Sydney 1964, auf D. C. PREVORSEK, B. T.
DEBONA and Y. KESTEN, Corporate Research Center, Allied Chemical
Corporation, Moristown, New Jersey 07960, "Synthesis of Poly(ester)carbonate
Copolymers" in Journal of Polymer Science, Polymer Chemistry Edition, Vol. 19,
75-90 (1980), auf D. Freitag, U. Grigo, P. R. Müller, N. Nouvertne, BAYER AG,
"Polycarbonates" in Encyclopedia of Polymere Science and Engineering, Vol. 11,
Second Edition, 1988, Seiten 648-718 und schließlich auf Des. U. Grigo, K. Kircher
und P. R. Müller "Polycarbonate" in Becker/Braun, Kunststoff-Handbuch, Band 3/1,
Polycarbonate, Polyacetale, Polyester, Celluloseester, Carl Hanser Verlag München,
Wien 1992, Seiten 117-299 verwiesen.
Das erfindungsgemäße Polycarbonat, das auch ein Polyestercarbonat sein kann, wird
durch die Schmelzumesterungsreaktion geeigneter Diphenole und Kohlensäure
diarylester in Gegenwart eines geeigneten Katalysators hergestellt. Das Polycarbonat
kann auch durch die Kondensation von Carbonatoligomeren, die Hydroxy- oder
Carbonatendgruppen enthalten, und geeigneten Diphenolen sowie Kohlen
säurediarylestern hergestellt werden.
Geeignete Kohlensäurediarylester im Zusammenhang mit der Erfindung sind Di-C6
bis C14-arylester, vorzugsweise die Diester von Phenol oder von alkylsubstituierten
Phenolen, d. h. Diphenylcarbonat, Dikresylcarbonat und Di-4-tert.-butylphenyl
carbonat. Am meisten bevorzugt ist Diphenylcarbonat.
Geeignete Carbonatoligomere werden durch die obige Formel (1) mit Molekular
gewichten von 220 bis 15.000 beschrieben.
Zu den geeigneten Di-C6-C14-arylestern gehören auch unsymmetrische Diarylester,
die ein Gemisch von Arylsubstituenten enthalten. Am meisten bevorzugt sind
Phenylkresylcarbonat und 4-tert.-Butylphenylphenylcarbonat.
Zu den geeigneten Diarylestern gehören auch Gemische von mehr als einem Di-C6-
C14-arylester. Am meisten bevorzugte Gemische sind Gemische von Diphenyl
carbonat, Dikresylcarbonat und Di-4-tert.-butylphenylcarbonat.
Bezogen auf 1 Mol Diphenol, können die Kohlensäurediarylester in Mengen von
1,00 bis 1,30 Mol, besonders bevorzugt in Mengen von 1,02 bis 1,20 Mol und am
meisten bevorzugt in Mengen von 1,05 bis 1,15 Mol verwendet werden.
Geeignete Dihydroxybenzolverbindungen im Zusammenhang mit der Erfindung sind
solche, die der Formel (5) entsprechen:
worin
R ein substituiertes oder nicht substituiertes Phenyl, Methyl, Propyl, Ethyl, Butyl, Cl oder Br ist und
n für 0, 1 oder 2 steht.
R ein substituiertes oder nicht substituiertes Phenyl, Methyl, Propyl, Ethyl, Butyl, Cl oder Br ist und
n für 0, 1 oder 2 steht.
Am meisten bevorzugte Dihydroxybenzolverbindungen sind 1,3-Dihydroxybenzol,
1,4-Dihydroxybenzol und 1,2-Dihydroxybenzol.
Geeignete Diphenole im Zusammenhang mit der Erfindung sind solche, die der
Formel (6) entsprechen:
wobei
Z C1-C8-Alkyliden oder C5-C12-Cycloalkyliden, S, SO2 oder eine Einfach bindung, R ein substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl, Methyl, Propyl, Ethyl, Butyl, Cl oder Br ist und
n für 0, 1 oder 2 steht. Bevorzugte Diphenole sind 4,4'-Dihydroxydiphenyl, 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfid, 1,1-Bis(4-hydroxphenyl)cyclohexan, 1,2- Bis(4-hydroxyphenyl)benzol, 1,3-Bis(4-hydroxyphenyl)benzol, 1,4-Bis(4-hy droxyphenyl)benzol, Bis(4-hydroxyphenyl)methan, 2,2-Bis(4-hydroxy phenyl) propan, 2,4-Bis(4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan, 2,2-Bis(3-methyl- 4-hydroxy-phenyl)-propan, 2,2-Bis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)propan, Bis (3,5-dimethyl-4-hydroxy-phenyl)methan, 2,2-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxy phenyl)propan, Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)sulfon, Bis(4-hydroxy phenyl)sulfon, 1,2-Bis[2-(4-hydroxy-phenyl)isopropyljbenzol, 1,3-Bis[2-(4- hydroxyphenyl)isopropyl]benzol, 1,4-Bis[2-(4-hydroxyphenyl)isopropyl] benzol, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-1-phenylethan, 2,4-Bis(4-hydroxyphenyl)- 2-methylbutan, 2,2-Bis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis(3,5- dibrom-4-hydroxyphenyl)propan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethyl cyclohexan.
Z C1-C8-Alkyliden oder C5-C12-Cycloalkyliden, S, SO2 oder eine Einfach bindung, R ein substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl, Methyl, Propyl, Ethyl, Butyl, Cl oder Br ist und
n für 0, 1 oder 2 steht. Bevorzugte Diphenole sind 4,4'-Dihydroxydiphenyl, 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfid, 1,1-Bis(4-hydroxphenyl)cyclohexan, 1,2- Bis(4-hydroxyphenyl)benzol, 1,3-Bis(4-hydroxyphenyl)benzol, 1,4-Bis(4-hy droxyphenyl)benzol, Bis(4-hydroxyphenyl)methan, 2,2-Bis(4-hydroxy phenyl) propan, 2,4-Bis(4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan, 2,2-Bis(3-methyl- 4-hydroxy-phenyl)-propan, 2,2-Bis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)propan, Bis (3,5-dimethyl-4-hydroxy-phenyl)methan, 2,2-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxy phenyl)propan, Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)sulfon, Bis(4-hydroxy phenyl)sulfon, 1,2-Bis[2-(4-hydroxy-phenyl)isopropyljbenzol, 1,3-Bis[2-(4- hydroxyphenyl)isopropyl]benzol, 1,4-Bis[2-(4-hydroxyphenyl)isopropyl] benzol, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-1-phenylethan, 2,4-Bis(4-hydroxyphenyl)- 2-methylbutan, 2,2-Bis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis(3,5- dibrom-4-hydroxyphenyl)propan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethyl cyclohexan.
Die am meisten bevorzugten Diphenole sind 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-1-phenyl
ethan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, 4,4'-Dihydroxydiphenyl, 1,1-Bis(4-hydroxy
phenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl) propan
und 1,3-Bis[2-(4-hydroxyphenyl)isopropyl]benzol.
Zu den geeigneten Diphenolen gehören auch Gemische von mehr als einem
Diphenol; dabei würde ein Copolycarbonat entstehen. Die am meisten bevorzugten
Gemische sind 1,3-Bis[2-(4-hydroxyphenyl)isopropyl]benzol, 1,1-Bis(4-hydroxy
phenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexdan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, 4,4'-Dihy
droxydiphenyl und 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)propan.
Zusätzlich kann ein Verzweigungsmittel hinzugefügt werden, wie Verbindungen, die
drei funktionelle phenolische OH-Gruppen enthalten. Dies würde das Polymer
offensichtlich verzweigen und würde das nicht-Newtonsche Polymers erhöhen. Zu
den geeigneten Verzweigungsmitteln gehören Phloroglucin, 3,3-Bis(3-methyl-4-
hydroxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydroindol, 4,6-Dimethyl-2,4,6-tris(4-hydroxyphenyl)-
hepten-2, 4,6-Dimethyl-2,4,6-tris(4-hydroxyphenyl)heptan, 1,3,5-Tris(4-hydroxy
phenyl)benzol, 1,1,1-Tris(4-hydroxyphenyl)ethan, Tris(4-hydroxyphenyl)phenyl
methan, 2,2-Bis[4,4-bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexyl] propan, 2,4-Bis(4-hydroxy
phenylisopropyl)phenol, 2,6-Bis(2-hydroxy-5'-methylbenzyl)-4-methyl-phenol, 2-(4-
hydroxyphenyl)-2-(2,4-dihydroxyphenyl)propan, Hexakis(4-(4-hydroxyphenyliso
propyl)phenyl)orthoterephthalat, Tetrakis(4-hydroxyphenyl)methan, Tetrakis(4-(4-
hydroxyphenylisopropyl)phenoxy)methan und 1,4-Bis((4',4"-dihydroxy-triphenyl)-
methyl)benzol, Isatinbiskresol, Pentaerythrit, 2,4-Dihydroxybenzoesäure, Trimesin
säure, Cyanursäure.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polycarbonate geeignete Katalysatoren sind
beispielsweise solche der allgemeinen Formel (7)
worin
R1, R2, R3 und R4 die gleichen oder verschiedene C1 bis C18-Alkylene, C6 bis C10-Aryle oder C5 bis C6-Cycloalkyle bezeichnen können und X- für ein Anion stehen kann, bei dem das entsprechende Säure-Base-Paar H+ + X- ↔ HX ein pKb von < 11 hat sowie ein Cokatalysator.
R1, R2, R3 und R4 die gleichen oder verschiedene C1 bis C18-Alkylene, C6 bis C10-Aryle oder C5 bis C6-Cycloalkyle bezeichnen können und X- für ein Anion stehen kann, bei dem das entsprechende Säure-Base-Paar H+ + X- ↔ HX ein pKb von < 11 hat sowie ein Cokatalysator.
Bevorzugte Katalysatoren sind Tetraphenylphosphoniumfluorid, Tetraphenylphos
phoniumtetraphenylborat und Tetraphenylphosphoniumphenolat. Am meisten bevor
zugt ist Tetraphenylphosphoniumphenolat. Bevorzugte Mengen an Phosphonium
salzkatalysatoren sind 10-2 bis 10-8 Mol pro Mol Diphenol und die am meisten
bevorzugten Katalysatormengen sind 10-4 bis 10-6 Mol pro Mol Diphenol. Weitere
Cokatalysatoren werden zusätzlich zu dem Phosphoniumsalz verwendet, um die
Geschwindigkeit der Polymerisation zu erhöhen. Dazu gehören Salze von Alkali
metallen und Erdalkalimetallen, wie Hydroxide, Alkoxide und Aryloxide von
Lithium, Natrium und Kalium, vorzugsweise Hydroxid-, Alkoxid- oder Aryl
oxidsalze von Natrium. Am meisten bevorzugt sind Natriumhydroxid- und Na
triumphenolat. Die Mengen des Cokatalysators liegen im Bereich von 201 bis
10.000 ppb, vorzugsweise 220 bis 1.500 ppb und am meisten bevorzugt 240 bis
500 ppb, jeweils berechnet als Natrium.
Die Polycarbonate können unter Reaktionsbedingungen hergestellt werden, die in
Stufen mit Temperaturen von 150 bis 400°C durchgeführt werden, die Verweilzeit in
jeder Stufe kann 15 Minuten bis 5 Stunden betragen, und die Drücke betragen 1.000
bis 0,01 mbar.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Polycarbonat-Zusammensetzungen, die die
erfindungsgemäßen Polycarbonate enthalten, sowie solche Zusammensetzungen
enthaltende Formkörper.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können neben den Polycarbonaten oder
Polyestercarbonaten weitere polymere Bestandteile und übliche Additive enthalten.
Mögliche polymere Bestandteile sind beispielsweise Styrol/Acryl/Nitril-Terpolymere
(SAN), Acryl/Butadien/Styrol-Terpolymere (ABS), Polymethylmethacrylat
(PMMA), fluorierte Polyolefine (PTFE), Polyphenylstyrol (PPS), Polyolefine wie
Polyethylen, Polypropylen und Ethylen/Propylen-Kautschuke, Epoxyharze, Polyester
wie Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polycyclohexen
dimethanol (PCT), Copolyester von Ethylenglycol und Cyclohexendimethanol
terephthalsäure im Verhältnis der beiden Bestandteile von 1 : 4 (PCTG), Copolyester
von Ethylenglycol und Cyclohexendimethanolterephthalsäure im Verhältnis der
beiden Bestandteile von 4 : 1 (PETG) sowie andere nach dem Grenzflächen
verfahren erzeugte Polycarbonate sowie Mischungen der zuvor genannten Kompo
nenten. Weitere Additive sind Entformungsmittel, Stabilisatoren, Antioxidantien,
Flammschutzmittel, Farbstoffe und Pigmente, Antistatika, Nukleiermittel, Anti
tropfmittel sowie organische und weitere anorganische Füll- und Verstärkungsstoffe.
Das erfindungsgemäße Polycarbonat kann in der erfindungsgemäßen Zusammen
setzung in einer Menge von vorzugsweise 5 bis 95 Gew.-%, besonders bevorzugt 10
bis 90 Gew.-% und in am meisten bevorzugter Weise 20 bis 80 Gew.-%, bezogen auf
die Masse der Zusammensetzung, enthalten sein. Die weiteren polymeren Be
standteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzung können in einer Menge von
vorzugsweise 1 bis 60 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 40 Gew.-% und in am
meisten bevorzugter Weise 2 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Masse der Zusammen
setzung, enthalten sein.
Die Zusammensetzungen können bis zu 60, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-%, bezo
gen auf die gefüllte oder verstärkte Formmasse, anorganische Materialien wie Füll-
und/oder Verstärkungsstoffe enthalten. Flammschutzmittel können in der erfindungs
gemäßen Zusammensetzung in einer Menge von bis zu 35 Gew.-%, vorzugsweise 10
bis 25 Gew.-%, bezogen auf die Masse der Zusammensetzung enthalten sein.
Diese und weitere in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen neben den Poly
carbonaten/Polyestercarbonaten möglicherweise enthaltene Bestandteile oder Addi
tive werden anschließend beispielhaft erläutert.
Diese Substanzen sind in vielen Veröffentlichungen zu finden wie etwa in Additives
for Plastics Handbook, John Murphy, 1999 und im Handel erhältlich.
1. Geeignete Antioxidantien sind beispielsweise:
1.1. Alkylierte Monophenole, zum Beispiel 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, 2- tert-Butyl-4,6-dimethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-ethylphenol, 2,6-Di-tert- butyl-4-n-butylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-isobutylphenol, 2,6-Dicyclopentyl- 4-methylphenol, 2-(α-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol, 2,6-Diocta decyl-4-methylphenol, 2,4,6-Tricyclohexylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-meth oxymethylphenol, Nonylphenole, die in der Seitenkette linear oder verzweigt sind, zum Beispiel, 2,6-Di-nonyl-4-methylphenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methyl undec-1'-yl)phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methylheptadec-1'-yl)phenol, 2,4-Di methyl-6-(1'-methyltridec-1'-yl)phenol.
1.2. Alkylthiomethylphenole, zum Beispiel 2,4-Dioctylthiomethyl-6-tert-butyl phenol, 2,4-Dioctylthiomethyl-6-methylphenol, 2,4-Dioctylthiomethyl-6- ethylphenol, 2,6-Didodecylthiomethyl-4-nonylphenol.
1.3. Hydrochinone und alkylierte Hydrochinone, zum Beispiel 2,6-Di-tert-butyl-4- methoxyphenol, 2,5-Di-tert-butylhydrochinon, 2,5-Di-tert-amylhydrochinon, 2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol, 2,6-Di-tert-butylhydrochinon, 2,5-Di- tert-butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert- butyl-4-hydroxyphenyl-stearat, Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)adipat.
1.4. Tocopherole, zum Beispiel α-Tocopherol, β-Tocopherol, γ-Tocopherol, δ- Tocopherol und Gemische davon (Vitamin E).
1.5. Hydroxylierte Thiodiphenylether, zum Beispiel 2,2'-Thiobis(6-tert-butyl-4- methylphenol), 2,2'-Thiobis(4-octylphenol), 4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-3- methyl-phenol), 4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-2-methylphenol), 4,4'-Thiobis(3,6- di-sec-amylphe-nol), 4,4'-Bis(2,6-dimethyl-4-hydroxyphenyl)disulfid.
1.6. Alkylidenbisphenole, zum Beispiel 2,2'-Methylenbis(6-tert-butyl-4-methyl phenol), 2,2'-Methylenbis(6-tert-butyl-4-ethylphenol), 2,2'-Methylenbis[4- methyl-6-(α-methylcyclohexyl)phenol], 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-cyclo hexylphenol), 2,2'-Methylenbis(6-nonyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylen bis(4,6-di-tert-butylphenol), 2,2'-Ethylidenbis(4,6-di-tert-butylphenol), 2,2'- Ethylidenbis(6-tert-butyl-4-isobutylphenol), 2,2'-Methylenbis[6-(α-methyl benzyl)-4-nonylphenol], 2,2'-Methylenbis[6-(α,α-dimethylbenzyl)-4-nonyl phenol], 4,4'-Methylenbis(2,6-di-tert-butylphenol), 4,4'-Methylenbis(6-tert- butyl-2-methylphenol), 1,1-Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)butan, 2,6-Bis(3-tert-butyl-5-methyl-2-hydroxybenzyl)-4-methylphenol, 1,1,3- Tris(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)butan, 1,1 -Bis(5-tert-butyl-4-hy droxy-2-methylphenyl)-3-n-dodecylmercaptobutan, Ethylenglycolbis[3,3- bis(3'-tert-butyl-4'-hydroxyphenyl)butyrat], Bis(3-tert-butyl-4-hydroxy-5- methyl-phenyl)dicyclopentadien, Bis[2-(3'-tert-butyl-2'-hydroxy-5'-methyl benzyl)-6-tert-butyl-4-methylphenyl]terephthalat, 1,1-Bis(3,5-dimethyl-2-hy droxyphenyl)butan, 2,2-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propan, 2,2- Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-4-n-dodecylmercaptobutan, 1,1,5,5-Tetra-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)pentan.
1.7. O-, N- und S-Benzylverbindungen, zum Beispiel 3,5,3',5'-Tetra-tert-butyl- 4,4'-dihydroxydibenzylether, Octadecyl-4-hydroxy-3,5-dimethylbenzylmer captoacetat, Tridecyl-4-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzylmercaptoacetat, Tris- (3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)amin, Bis(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-di methylbenzyl)dithioterephthalat, Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)- sulfid, Isooctyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylmercaptoacetat.
1.8. Hydroxybenzylierte Malonate, zum Beispiel Dioctadecyl-2,2-bis(3,5-di-tert- butyl-2-hydroxybenzyl)malonat, Dioctadecyl-2-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5- methylbenzyl)malonat, Didodecylmercaptoethyl-2,2-bis(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxybenzyl) malonat, Bis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenyl]-2,2-bis(3,5- di-tert-butyl-4-hydroxy-benzyl)malonat.
1.9. Aromatische Hydroxybenzylverbindungen, zum Beispiel 1,3,5-Tris-(3,5-di- tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol, 1,4-Bis(3,5-di-tert-butyl- 4-hydroxy-benzyl)-2,3,5,6-tetramethylbenzol, 2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxybenzyl)phenol.
1.10. Triazinverbindungen, zum Beispiel 2,4-Bis(octylmercapto)-6-(3,5-di-tert- butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert- butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert- butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,3,5-triazin, 2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hy droxyphenoxy)-1,2,3-triazin, 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyben zyl)isocyanurat, 1,3,5-Tris(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)iso cyanurat, 2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylethyl)-1,3,5-triazin, 1,3,5-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropioyl)hexahydro-1,3,5-triazin, 1,3,5-Tris(3,5-dicyclohexyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat.
1.11. Acylaminophenole, zum Beispiel 4-Hydroxylauranilid, 4-Hydroxytearanilid, Octyl-N-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)carbamat.
1.12. Ester von β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, z. B. mit Methanol, Ethanol, n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat, N,N'-Bis(hydroxyethyl)oxamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylol propan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
1.13. Ester von β-(5-tert-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, z. B. mit Methanol, Ethanol, n-Octanol, i- Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2- Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Tri ethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat, N,N'-Bis(hy droxyethyl)oxamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethyl hexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabi cyclo[2.2.2]octan.
1.14. Ester von β-(3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, z. B. mit Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentyl glycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl) isocyanurat, N,N'-Bis(hydroxyethyl)oxamid, 3-Thiaunde canol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hy droxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
1.15. Ester von 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylessigsäure mit ein- oder mehr wertigen Alkoholen, z. B. mit Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1,6- Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris- (hydroxyethyl)isocyanurat, N,N'-Bis(hydroxyethyl)oxamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxy methyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo [2.2.2]octan.
1.16. Amide of β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure, z. B. N,N'- Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hexamethylendiamid, N,N'- Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)trimethylendiamid, N,N'-Bis- (3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hydrazid, N,N'-Bis[2-(3-[3,5-di- tert-butyl-4-hydroxyphenyl]-propionyloxy)ethyl]oxamid (Naugard® XL-1 von Uniroyal).
1.17. Ascorbinsäure (Vitamin C)
1.18. Aminische Antioxidantien, zum Beispiel N,N'-Diisopropyl-p-pheny lendiamin, N,N'-Di-sec-butyl-p-phenylendiamin, N,N'-Bis(1,4-dimethyl pentyl)-p-phenylen-diamin, N,N'-Bis(1-ethyl-3-methylpentyl)-p-phenylen diamin, N,N'-Bis(1-methyl-heptyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Dicyclohexyl-p- phenylendiamin, N,N'-Diphenyl-p-phenylen-diamin, N,N'-Bis(2-naphthyl)-p- phenylendiamin, N-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylen-diamin, N-(1,3-Di methylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin, N-(1-Methylheptyl)-N'-phenyl-p- phenylendiamin, N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-phenylen-diamin, 4-(p-Toluol sulfamoyl)diphenylamin, N,N'-Dimethyl-N,N'-di-sec-butyl-p-phenylendi amin, Diphenylamin, N-Allyldiphenylamin, 4-Isopropoxy-diphenylamin, N- Phenyl-1-naphthylamin, N-(4-tert-Octylphenyl)-1-naphthylamin, N-Phenyl-2- naphthylamin, octyliertes Diphenylamin, zum Beispiel p,p'-Di-tert-octyl diphenylamin, 4-n-Butylaminophenol, 4-Butyrylaminophenol, 4-Nonanoyl aminophenol, 4-Dodecanoylaminophenol, 4-Octadecanoylaminophenol, Bis(4-methoxyphenyl)amin, 2,6-Di-tert-butyl-4-dimethylaminomethylphenol, 2,4'-Diaminodiphenylmethan, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, N,N,N',N'-Tetra methyl-4,4'-diaminodiphenylmethan, 1,2-Bis[(2-methylphenyl)amino]ethan, 1,2-Bis(phenyl-amino)propan, (o-Tolyl)biguanid, Bis[4-(1',3'-dimethylbutyl)- phenyl]amin, tert-octyliertes N-Phenyl-1-naphthylamin, ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert-Butyl/tert-Octyldiphenylaminen, ein Gemisch von mono- und dialkylierten Nonyldiphenylaminen, ein Gemisch von mono- und dialkylierten Dodecyldiphenylaminen, ein Gemisch von mono- und di alkylierten Isopropyl/Isohexyldiphenylaminen, ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert-Butyldiphenylaminen, 2,3-Dihydro-3,3-dimethyl-4H-1,4- benzothiazin, Phenothiazin, ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert- Butyl/tert-Octylphenothiazinen, ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert-Octylphenothiazinen, N-Allylphenothiazin, N,N,N',N'-Tetraphenyl-1,4- diaminobut-2-en, N,N-bis(2,2,6,6-tetramethylpiperid-4-ylhexamethylendi amin, Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperid-4-yl)sebacat, 2,2,6,6-Tetramethylpiperi din-4-on, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-ol. Es können einzelne dieser Ver bindungen oder Gemische derselben eingesetzt werden.
1.19 Geeignete Thiosynergisten sind zum Beispiel Dilaurylthiodipropionat und/oder Distearylthiodipropionat
1.1. Alkylierte Monophenole, zum Beispiel 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, 2- tert-Butyl-4,6-dimethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-ethylphenol, 2,6-Di-tert- butyl-4-n-butylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-isobutylphenol, 2,6-Dicyclopentyl- 4-methylphenol, 2-(α-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol, 2,6-Diocta decyl-4-methylphenol, 2,4,6-Tricyclohexylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-meth oxymethylphenol, Nonylphenole, die in der Seitenkette linear oder verzweigt sind, zum Beispiel, 2,6-Di-nonyl-4-methylphenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methyl undec-1'-yl)phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methylheptadec-1'-yl)phenol, 2,4-Di methyl-6-(1'-methyltridec-1'-yl)phenol.
1.2. Alkylthiomethylphenole, zum Beispiel 2,4-Dioctylthiomethyl-6-tert-butyl phenol, 2,4-Dioctylthiomethyl-6-methylphenol, 2,4-Dioctylthiomethyl-6- ethylphenol, 2,6-Didodecylthiomethyl-4-nonylphenol.
1.3. Hydrochinone und alkylierte Hydrochinone, zum Beispiel 2,6-Di-tert-butyl-4- methoxyphenol, 2,5-Di-tert-butylhydrochinon, 2,5-Di-tert-amylhydrochinon, 2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol, 2,6-Di-tert-butylhydrochinon, 2,5-Di- tert-butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert- butyl-4-hydroxyphenyl-stearat, Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)adipat.
1.4. Tocopherole, zum Beispiel α-Tocopherol, β-Tocopherol, γ-Tocopherol, δ- Tocopherol und Gemische davon (Vitamin E).
1.5. Hydroxylierte Thiodiphenylether, zum Beispiel 2,2'-Thiobis(6-tert-butyl-4- methylphenol), 2,2'-Thiobis(4-octylphenol), 4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-3- methyl-phenol), 4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-2-methylphenol), 4,4'-Thiobis(3,6- di-sec-amylphe-nol), 4,4'-Bis(2,6-dimethyl-4-hydroxyphenyl)disulfid.
1.6. Alkylidenbisphenole, zum Beispiel 2,2'-Methylenbis(6-tert-butyl-4-methyl phenol), 2,2'-Methylenbis(6-tert-butyl-4-ethylphenol), 2,2'-Methylenbis[4- methyl-6-(α-methylcyclohexyl)phenol], 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-cyclo hexylphenol), 2,2'-Methylenbis(6-nonyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylen bis(4,6-di-tert-butylphenol), 2,2'-Ethylidenbis(4,6-di-tert-butylphenol), 2,2'- Ethylidenbis(6-tert-butyl-4-isobutylphenol), 2,2'-Methylenbis[6-(α-methyl benzyl)-4-nonylphenol], 2,2'-Methylenbis[6-(α,α-dimethylbenzyl)-4-nonyl phenol], 4,4'-Methylenbis(2,6-di-tert-butylphenol), 4,4'-Methylenbis(6-tert- butyl-2-methylphenol), 1,1-Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)butan, 2,6-Bis(3-tert-butyl-5-methyl-2-hydroxybenzyl)-4-methylphenol, 1,1,3- Tris(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)butan, 1,1 -Bis(5-tert-butyl-4-hy droxy-2-methylphenyl)-3-n-dodecylmercaptobutan, Ethylenglycolbis[3,3- bis(3'-tert-butyl-4'-hydroxyphenyl)butyrat], Bis(3-tert-butyl-4-hydroxy-5- methyl-phenyl)dicyclopentadien, Bis[2-(3'-tert-butyl-2'-hydroxy-5'-methyl benzyl)-6-tert-butyl-4-methylphenyl]terephthalat, 1,1-Bis(3,5-dimethyl-2-hy droxyphenyl)butan, 2,2-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propan, 2,2- Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-4-n-dodecylmercaptobutan, 1,1,5,5-Tetra-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)pentan.
1.7. O-, N- und S-Benzylverbindungen, zum Beispiel 3,5,3',5'-Tetra-tert-butyl- 4,4'-dihydroxydibenzylether, Octadecyl-4-hydroxy-3,5-dimethylbenzylmer captoacetat, Tridecyl-4-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzylmercaptoacetat, Tris- (3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)amin, Bis(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-di methylbenzyl)dithioterephthalat, Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)- sulfid, Isooctyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylmercaptoacetat.
1.8. Hydroxybenzylierte Malonate, zum Beispiel Dioctadecyl-2,2-bis(3,5-di-tert- butyl-2-hydroxybenzyl)malonat, Dioctadecyl-2-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5- methylbenzyl)malonat, Didodecylmercaptoethyl-2,2-bis(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxybenzyl) malonat, Bis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenyl]-2,2-bis(3,5- di-tert-butyl-4-hydroxy-benzyl)malonat.
1.9. Aromatische Hydroxybenzylverbindungen, zum Beispiel 1,3,5-Tris-(3,5-di- tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol, 1,4-Bis(3,5-di-tert-butyl- 4-hydroxy-benzyl)-2,3,5,6-tetramethylbenzol, 2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxybenzyl)phenol.
1.10. Triazinverbindungen, zum Beispiel 2,4-Bis(octylmercapto)-6-(3,5-di-tert- butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert- butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert- butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,3,5-triazin, 2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hy droxyphenoxy)-1,2,3-triazin, 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyben zyl)isocyanurat, 1,3,5-Tris(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)iso cyanurat, 2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylethyl)-1,3,5-triazin, 1,3,5-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropioyl)hexahydro-1,3,5-triazin, 1,3,5-Tris(3,5-dicyclohexyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat.
1.11. Acylaminophenole, zum Beispiel 4-Hydroxylauranilid, 4-Hydroxytearanilid, Octyl-N-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)carbamat.
1.12. Ester von β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, z. B. mit Methanol, Ethanol, n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat, N,N'-Bis(hydroxyethyl)oxamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylol propan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
1.13. Ester von β-(5-tert-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, z. B. mit Methanol, Ethanol, n-Octanol, i- Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2- Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Tri ethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat, N,N'-Bis(hy droxyethyl)oxamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethyl hexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabi cyclo[2.2.2]octan.
1.14. Ester von β-(3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, z. B. mit Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentyl glycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl) isocyanurat, N,N'-Bis(hydroxyethyl)oxamid, 3-Thiaunde canol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hy droxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
1.15. Ester von 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylessigsäure mit ein- oder mehr wertigen Alkoholen, z. B. mit Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1,6- Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris- (hydroxyethyl)isocyanurat, N,N'-Bis(hydroxyethyl)oxamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxy methyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo [2.2.2]octan.
1.16. Amide of β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure, z. B. N,N'- Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hexamethylendiamid, N,N'- Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)trimethylendiamid, N,N'-Bis- (3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hydrazid, N,N'-Bis[2-(3-[3,5-di- tert-butyl-4-hydroxyphenyl]-propionyloxy)ethyl]oxamid (Naugard® XL-1 von Uniroyal).
1.17. Ascorbinsäure (Vitamin C)
1.18. Aminische Antioxidantien, zum Beispiel N,N'-Diisopropyl-p-pheny lendiamin, N,N'-Di-sec-butyl-p-phenylendiamin, N,N'-Bis(1,4-dimethyl pentyl)-p-phenylen-diamin, N,N'-Bis(1-ethyl-3-methylpentyl)-p-phenylen diamin, N,N'-Bis(1-methyl-heptyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Dicyclohexyl-p- phenylendiamin, N,N'-Diphenyl-p-phenylen-diamin, N,N'-Bis(2-naphthyl)-p- phenylendiamin, N-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylen-diamin, N-(1,3-Di methylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin, N-(1-Methylheptyl)-N'-phenyl-p- phenylendiamin, N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-phenylen-diamin, 4-(p-Toluol sulfamoyl)diphenylamin, N,N'-Dimethyl-N,N'-di-sec-butyl-p-phenylendi amin, Diphenylamin, N-Allyldiphenylamin, 4-Isopropoxy-diphenylamin, N- Phenyl-1-naphthylamin, N-(4-tert-Octylphenyl)-1-naphthylamin, N-Phenyl-2- naphthylamin, octyliertes Diphenylamin, zum Beispiel p,p'-Di-tert-octyl diphenylamin, 4-n-Butylaminophenol, 4-Butyrylaminophenol, 4-Nonanoyl aminophenol, 4-Dodecanoylaminophenol, 4-Octadecanoylaminophenol, Bis(4-methoxyphenyl)amin, 2,6-Di-tert-butyl-4-dimethylaminomethylphenol, 2,4'-Diaminodiphenylmethan, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, N,N,N',N'-Tetra methyl-4,4'-diaminodiphenylmethan, 1,2-Bis[(2-methylphenyl)amino]ethan, 1,2-Bis(phenyl-amino)propan, (o-Tolyl)biguanid, Bis[4-(1',3'-dimethylbutyl)- phenyl]amin, tert-octyliertes N-Phenyl-1-naphthylamin, ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert-Butyl/tert-Octyldiphenylaminen, ein Gemisch von mono- und dialkylierten Nonyldiphenylaminen, ein Gemisch von mono- und dialkylierten Dodecyldiphenylaminen, ein Gemisch von mono- und di alkylierten Isopropyl/Isohexyldiphenylaminen, ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert-Butyldiphenylaminen, 2,3-Dihydro-3,3-dimethyl-4H-1,4- benzothiazin, Phenothiazin, ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert- Butyl/tert-Octylphenothiazinen, ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert-Octylphenothiazinen, N-Allylphenothiazin, N,N,N',N'-Tetraphenyl-1,4- diaminobut-2-en, N,N-bis(2,2,6,6-tetramethylpiperid-4-ylhexamethylendi amin, Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperid-4-yl)sebacat, 2,2,6,6-Tetramethylpiperi din-4-on, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-ol. Es können einzelne dieser Ver bindungen oder Gemische derselben eingesetzt werden.
1.19 Geeignete Thiosynergisten sind zum Beispiel Dilaurylthiodipropionat und/oder Distearylthiodipropionat
2. UV-Absorber und Lichtstabilisatoren können in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen in Mengen von 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis
8 Gew.-%, bezogen auf die Masse der Zusammensetzung, eingesetzt werden.
Geeignete UV-Absorber und Lichtstabilisatoren sind beispielsweise:
2.1. 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole, um Beispiel 2-(2'-Hydroxy-5'-methyl phenyl) benzotriazol, 2-(3',5'-Di-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2- (5'-tert-Butyl-2'-hydroxyphenylbenzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-5'-(1,1,3,3-tetra methylbutyl) phenyl)benzotriazol, 2-(3',5'-Di-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)-5- chlorbenzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-methylphenyl)-5-chlorbenzo triazol, 2-(3'-sec-Butyl-5'-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(2'-Hy droxy-4'-octyloxyphenyl)benzotriazol, 2-(3',5'-Di-tert-amyl-2'-hydroxy phenyl)benzotriazol, 2-(3',5'-Bis(α,α-dimethylbenzyl)-2'-hydroxyphenyl)- benzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-octyloxycarbonyl-ethyl)phe nyl)-5-chlorbenzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-5'-[2-(2-ethylhexyloxy)carbonyl ethyl]-2'-hydroxyphenyl)-5-chlorbenzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'- (2-methoxycarbonylethyl)phenyl)-5-chlorbenzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hy droxy-5'-(2-methoxycarbonylethyl)phenyl)benzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'- hydroxy-5'-(2-octyl-oxycarbonylethyl)phenyl)benzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl- 5'-[2-(2-ethylhexyloxy) carbonylethyl]-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(3'- Dodecyl-2'-hydroxy-5'-methyl-phenyl)benzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hy droxy-5'-(2-isooctyl-oxycarbonylethyl) phenylbenzotriazol, 2,2'-Methylen bis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-6-benzotriazol-2-ylphenol]; das Umeste rungsprodukt von 2-[3'-tert-Butyl-5'-(2-methoxycarbonylethyl)-2'-hydroxy phenyl]-2H-benzotriazol mit Polyethylenglycol 300; [R-CH2CH2-COO- CH2CH2 2, wobei R = 3'-tert-Butyl-4'-hydroxy-5'-2H-benzotriazol-2-yl- phenyl, 2-[2'-Hydroxy-3'-(α,α-dimethylbenzyl)-5'-(1,1,3,3-tetra-methyl butyl)phenyl] benzotriazol, 2-[2'-Hydroxy-3'-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-5'-(α, α-dimethylbenzyl)phenyl]benzotriazol.
2.2. 2-Hydroxybenzophenone, zum Beispiel die 4-Hydroxy-, 4-Methoxy-, 4- Octyloxy-, 4-Decyloxy-, 4-Dodecyloxy-, 4-Benzyloxy-, 4,2',4'-Trihydroxy- und 2'-Hydroxy-4,4'-dimethoxy-Derivate.
2.3. Ester von substituierten und unsubstituierten Benzoesäuren, wie zum Beispiel 4-tert-Butylphenylsalicylat, Phenylsalicylat, Octylphenylsalicylat, Biben zoylresorcin, Bis(4-tert-butylbenzoyl)resorcin, Benzoylkesorcin, 2,4-Di-tert- butylphenyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat, Hexadecyl-3,5-di-tert-butyl- 4-hydroxybenzoat, Octadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat, 2-Methyl- 4,6-di-tert-butylphenyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat.
2.4. Acrylate, zum Beispiel Ethyl-α-cyan-β,β-diphenylacrylat, Isooctyl-α-cyan-β, β-diphenylacrylat, Methyl-α-carbomethoxycinnamat, Methyl-α-cyan-β- methyl-p-methoxycinnamat, Butyl-α-cyan-β-methyl-p-methoxycinnamat, Methyl-α-carbomethoxy-p-methoxycinnamat und N-(β-Carbomethoxy-β- cyanvinyl)-2-methylindolin.
2.5. Nickelverbindungen, zum Beispiel Nickelkomplexe von 2,2'-Thiobis[4- (1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol], wie der 1 : 1- oder 1 : 2-Komplex, mit oder ohne zusätzliche Liganden, wie n-Butylamin, Triethanolamin oder N-Cyclo hexyldiethanolamin, Nickeldibutyldithiocarbamat, Nickelsalze der Mono alkylester, z. B. des Methyl- oder Ethylesters, von 4-Hydroxy-3,5-di-tert- butylbenzylphosphonsäure, Nickelkomplexe von Ketoximen, z. B. von 2- Hydroxy-4-methylphenylundecylketoxim, Nickelkomplexe von 1-Phenyl-4- lauroyl-5-hydroxypyrazol, mit oder ohne zusätzliche Liganden.
2.6. Sterisch gehinderte Amine, zum Beispiel Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-pipe ridyl)sebacat, Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)succinat, Bis(1, 2,2,6,6- pentamethyl-4-piperidyl)sebacat, Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethyl-4-piperi dyl)sebacat, Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl), n-Butyl-3,5-di-tert-butyl- 4-hydroxy-benzylmalonat, das Kondensat von 1-(2-Hydroxyethyl)-2,2,6,6- tetramethyl-4-hydroxypiperidin und Bernsteinsäure, lineare oder cyclische Kondensate von N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylen diamin und 4-tert-Octylamino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin, Tris(2,2,6,6-tetra methyl-4-piperidyl)nitrilotriacetat, Tetrakis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)- 1,2,3,4-butantetracarboxylat, 1,1'-(1,2-Ethandiyl) bis(3,3,5,5-tetra methylpiperazinon), 4-Benzoyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-Stearyloxy- 2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Bis(1, 2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-2-n-butyl- 2-(2-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzyl)malonat, 3-n-Octyl-7,7,9,9-tetramethyl- 1,3,8-triazaspiro[4.5]decan-2,4-dion, Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethyl-pi peridyl) sebacat, Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)succinat, lineare oder cyclische Kondensate von N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-pipe ridyl)hexamethylendiamin und 4-Morpholino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin, das Kondensat von 2-Chlor-4,6-bis(4-n-butylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)- 1,3,5-triazin und 1,2-Bis(3-aminopropylamino)ethan, das Kondensat von 2- Chlor-4,6-bis(4-n-butylamino-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-1,3,5-triazin und 1,2-Bis(3-aminopropylamino)ethan, 8-Acetyl-3-dodecyl-7,7,9,9-tetra methyl-1,3,8-triazaspiro[4.5]decan-2,4-dion, 3-Dodecyl-1-(2,2,6,6-tetra methyl-4-piperidyl)pyrrolidin-2,5-dion, 3-Dodecyl-1-(1,2,2,6,6-pentamethyl- 4-piperidyl)pyrrolidin-2,5-dion, ein Gemisch von 4-Hexadecyloxy- und 4- Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, ein Kondensationsprodukt von N,N'- Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin und 4-Cyclohexyl amino-2,6-dichloro-1,3,5-triazin, ein Kondensationsprodukt von 1,2-Bis(3- aminopropylamino)ethan und 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin sowie 4-Butyl amino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin (CAS Reg. No. [136504-96-6]); N- (2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)-n-dodecylsuccinimid, N-(1,2,2,6,6-Penta methyl-4-piperidyl)-n-dodecylsuccinimid, 2-Undecyl-7,7,9,9-tetramethyl-1- oxa-3,8-diaza-4-oxospiro[4.5]decan, ein Reaktionsprodukt von 7,7,9,9- Tetramethyl-2-cycloundecyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxospiro[4.5]decan und Epi chlorhydrin, 1,1-Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl-oxycarbonyl)-2-(4- methoxyphenyl)ethen, N,N'-Bis(formyl)-N,N'-bis(2,2,6,6-tetra-methyl-4- piperidyl)hexamethylendiamin, Diester von 4-Methoxymethylenmalonsäure mit 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-hydroxypiperidin, Poly[methylpropyl-3-oxy-4- (2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)]siloxan, Reaktionsprodukt von Malein säureanhydrid-α-Olefin-Copolymer mit 2,2,6,6-Tetramethyl-4-aminopi peridin oder 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-aminopiperidin.
2.7. Oxamide, zum Beispiel 4,4'-Dioctyloxyoxanilid, 2,2'-Diethoxyoxanilid, 2,2'- Dioctyloxy-5,5'-di-tert-butoxanilid, 2,2'-Didodecyloxy-5,5'-di-tert-butox anilid, 2-Ethoxy-2'-ethyloxanilid, N,N'-Bis(3-dimethylaminopropyl)oxamid, 2-Ethoxy-5-tert-butyl-2'-ethoxanilid und dessen Gemisch mit 2-Ethoxy-2'- ethyl-5,4'-di-tert-butoxanilid, Gemische von o- und p-Methoxy-disubsti tuierten Oxaniliden und Gemische von o- und p-Ethoxy-disubstituierten Oxaniliden.
2.8. 2-(2-Hydroxyphenyl)-1,3,5-triazine, zum Beispiel 2,4,6-Tris(2-hydroxy-4- octyloxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4- dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis(2,4-di methylphenyl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis(2-hydroxy-4-propyloxyphenyl)-6-(2,4- dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(4- methylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-dodecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4- dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-tridecyloxyphenyl)-4,6-bis- (2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-butyloxy propoxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl)-1,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hy droxy-3-octyloxypropyloxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl)-1,3,5-triazin, 2-[4- (Dodecyloxy/Tridecyloxy-2-hydroxypropoxy)-2-hydroxyphenyl]-4,6-bis(2,4- dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-dodecyloxypro poxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4- hexyloxy)phenyl-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-methoxy phenyl)-4,6-diphenyl- 1,3,5-triazin, 2,4,6-Tris[2-hydroxy-4-(3-butoxy-2-hy droxy-propoxy)phenyl]-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxyphenyl)-4-(4-methoxy phenyl)-6-phenyl-1,3,5-triazin, 2-{2-Hydroxy-4-[3-(2-ethylhexyl-1-oxy)-2- hydroxypropyloxy]phenyl-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin.
2.1. 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole, um Beispiel 2-(2'-Hydroxy-5'-methyl phenyl) benzotriazol, 2-(3',5'-Di-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2- (5'-tert-Butyl-2'-hydroxyphenylbenzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-5'-(1,1,3,3-tetra methylbutyl) phenyl)benzotriazol, 2-(3',5'-Di-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)-5- chlorbenzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-methylphenyl)-5-chlorbenzo triazol, 2-(3'-sec-Butyl-5'-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(2'-Hy droxy-4'-octyloxyphenyl)benzotriazol, 2-(3',5'-Di-tert-amyl-2'-hydroxy phenyl)benzotriazol, 2-(3',5'-Bis(α,α-dimethylbenzyl)-2'-hydroxyphenyl)- benzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-octyloxycarbonyl-ethyl)phe nyl)-5-chlorbenzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-5'-[2-(2-ethylhexyloxy)carbonyl ethyl]-2'-hydroxyphenyl)-5-chlorbenzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'- (2-methoxycarbonylethyl)phenyl)-5-chlorbenzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hy droxy-5'-(2-methoxycarbonylethyl)phenyl)benzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'- hydroxy-5'-(2-octyl-oxycarbonylethyl)phenyl)benzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl- 5'-[2-(2-ethylhexyloxy) carbonylethyl]-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(3'- Dodecyl-2'-hydroxy-5'-methyl-phenyl)benzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hy droxy-5'-(2-isooctyl-oxycarbonylethyl) phenylbenzotriazol, 2,2'-Methylen bis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-6-benzotriazol-2-ylphenol]; das Umeste rungsprodukt von 2-[3'-tert-Butyl-5'-(2-methoxycarbonylethyl)-2'-hydroxy phenyl]-2H-benzotriazol mit Polyethylenglycol 300; [R-CH2CH2-COO- CH2CH2 2, wobei R = 3'-tert-Butyl-4'-hydroxy-5'-2H-benzotriazol-2-yl- phenyl, 2-[2'-Hydroxy-3'-(α,α-dimethylbenzyl)-5'-(1,1,3,3-tetra-methyl butyl)phenyl] benzotriazol, 2-[2'-Hydroxy-3'-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-5'-(α, α-dimethylbenzyl)phenyl]benzotriazol.
2.2. 2-Hydroxybenzophenone, zum Beispiel die 4-Hydroxy-, 4-Methoxy-, 4- Octyloxy-, 4-Decyloxy-, 4-Dodecyloxy-, 4-Benzyloxy-, 4,2',4'-Trihydroxy- und 2'-Hydroxy-4,4'-dimethoxy-Derivate.
2.3. Ester von substituierten und unsubstituierten Benzoesäuren, wie zum Beispiel 4-tert-Butylphenylsalicylat, Phenylsalicylat, Octylphenylsalicylat, Biben zoylresorcin, Bis(4-tert-butylbenzoyl)resorcin, Benzoylkesorcin, 2,4-Di-tert- butylphenyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat, Hexadecyl-3,5-di-tert-butyl- 4-hydroxybenzoat, Octadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat, 2-Methyl- 4,6-di-tert-butylphenyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat.
2.4. Acrylate, zum Beispiel Ethyl-α-cyan-β,β-diphenylacrylat, Isooctyl-α-cyan-β, β-diphenylacrylat, Methyl-α-carbomethoxycinnamat, Methyl-α-cyan-β- methyl-p-methoxycinnamat, Butyl-α-cyan-β-methyl-p-methoxycinnamat, Methyl-α-carbomethoxy-p-methoxycinnamat und N-(β-Carbomethoxy-β- cyanvinyl)-2-methylindolin.
2.5. Nickelverbindungen, zum Beispiel Nickelkomplexe von 2,2'-Thiobis[4- (1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol], wie der 1 : 1- oder 1 : 2-Komplex, mit oder ohne zusätzliche Liganden, wie n-Butylamin, Triethanolamin oder N-Cyclo hexyldiethanolamin, Nickeldibutyldithiocarbamat, Nickelsalze der Mono alkylester, z. B. des Methyl- oder Ethylesters, von 4-Hydroxy-3,5-di-tert- butylbenzylphosphonsäure, Nickelkomplexe von Ketoximen, z. B. von 2- Hydroxy-4-methylphenylundecylketoxim, Nickelkomplexe von 1-Phenyl-4- lauroyl-5-hydroxypyrazol, mit oder ohne zusätzliche Liganden.
2.6. Sterisch gehinderte Amine, zum Beispiel Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-pipe ridyl)sebacat, Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)succinat, Bis(1, 2,2,6,6- pentamethyl-4-piperidyl)sebacat, Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethyl-4-piperi dyl)sebacat, Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl), n-Butyl-3,5-di-tert-butyl- 4-hydroxy-benzylmalonat, das Kondensat von 1-(2-Hydroxyethyl)-2,2,6,6- tetramethyl-4-hydroxypiperidin und Bernsteinsäure, lineare oder cyclische Kondensate von N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylen diamin und 4-tert-Octylamino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin, Tris(2,2,6,6-tetra methyl-4-piperidyl)nitrilotriacetat, Tetrakis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)- 1,2,3,4-butantetracarboxylat, 1,1'-(1,2-Ethandiyl) bis(3,3,5,5-tetra methylpiperazinon), 4-Benzoyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-Stearyloxy- 2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Bis(1, 2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-2-n-butyl- 2-(2-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzyl)malonat, 3-n-Octyl-7,7,9,9-tetramethyl- 1,3,8-triazaspiro[4.5]decan-2,4-dion, Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethyl-pi peridyl) sebacat, Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)succinat, lineare oder cyclische Kondensate von N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-pipe ridyl)hexamethylendiamin und 4-Morpholino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin, das Kondensat von 2-Chlor-4,6-bis(4-n-butylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)- 1,3,5-triazin und 1,2-Bis(3-aminopropylamino)ethan, das Kondensat von 2- Chlor-4,6-bis(4-n-butylamino-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-1,3,5-triazin und 1,2-Bis(3-aminopropylamino)ethan, 8-Acetyl-3-dodecyl-7,7,9,9-tetra methyl-1,3,8-triazaspiro[4.5]decan-2,4-dion, 3-Dodecyl-1-(2,2,6,6-tetra methyl-4-piperidyl)pyrrolidin-2,5-dion, 3-Dodecyl-1-(1,2,2,6,6-pentamethyl- 4-piperidyl)pyrrolidin-2,5-dion, ein Gemisch von 4-Hexadecyloxy- und 4- Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, ein Kondensationsprodukt von N,N'- Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin und 4-Cyclohexyl amino-2,6-dichloro-1,3,5-triazin, ein Kondensationsprodukt von 1,2-Bis(3- aminopropylamino)ethan und 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin sowie 4-Butyl amino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin (CAS Reg. No. [136504-96-6]); N- (2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)-n-dodecylsuccinimid, N-(1,2,2,6,6-Penta methyl-4-piperidyl)-n-dodecylsuccinimid, 2-Undecyl-7,7,9,9-tetramethyl-1- oxa-3,8-diaza-4-oxospiro[4.5]decan, ein Reaktionsprodukt von 7,7,9,9- Tetramethyl-2-cycloundecyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxospiro[4.5]decan und Epi chlorhydrin, 1,1-Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl-oxycarbonyl)-2-(4- methoxyphenyl)ethen, N,N'-Bis(formyl)-N,N'-bis(2,2,6,6-tetra-methyl-4- piperidyl)hexamethylendiamin, Diester von 4-Methoxymethylenmalonsäure mit 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-hydroxypiperidin, Poly[methylpropyl-3-oxy-4- (2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)]siloxan, Reaktionsprodukt von Malein säureanhydrid-α-Olefin-Copolymer mit 2,2,6,6-Tetramethyl-4-aminopi peridin oder 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-aminopiperidin.
2.7. Oxamide, zum Beispiel 4,4'-Dioctyloxyoxanilid, 2,2'-Diethoxyoxanilid, 2,2'- Dioctyloxy-5,5'-di-tert-butoxanilid, 2,2'-Didodecyloxy-5,5'-di-tert-butox anilid, 2-Ethoxy-2'-ethyloxanilid, N,N'-Bis(3-dimethylaminopropyl)oxamid, 2-Ethoxy-5-tert-butyl-2'-ethoxanilid und dessen Gemisch mit 2-Ethoxy-2'- ethyl-5,4'-di-tert-butoxanilid, Gemische von o- und p-Methoxy-disubsti tuierten Oxaniliden und Gemische von o- und p-Ethoxy-disubstituierten Oxaniliden.
2.8. 2-(2-Hydroxyphenyl)-1,3,5-triazine, zum Beispiel 2,4,6-Tris(2-hydroxy-4- octyloxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4- dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis(2,4-di methylphenyl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis(2-hydroxy-4-propyloxyphenyl)-6-(2,4- dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(4- methylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-dodecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4- dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-tridecyloxyphenyl)-4,6-bis- (2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-butyloxy propoxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl)-1,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hy droxy-3-octyloxypropyloxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl)-1,3,5-triazin, 2-[4- (Dodecyloxy/Tridecyloxy-2-hydroxypropoxy)-2-hydroxyphenyl]-4,6-bis(2,4- dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-dodecyloxypro poxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4- hexyloxy)phenyl-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-methoxy phenyl)-4,6-diphenyl- 1,3,5-triazin, 2,4,6-Tris[2-hydroxy-4-(3-butoxy-2-hy droxy-propoxy)phenyl]-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxyphenyl)-4-(4-methoxy phenyl)-6-phenyl-1,3,5-triazin, 2-{2-Hydroxy-4-[3-(2-ethylhexyl-1-oxy)-2- hydroxypropyloxy]phenyl-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin.
Es können einzelne dieser Verbindungen oder Gemische derselben eingesetzt
werden.
3. Geeignete Metalldesaktivatoren sind zum Beispiel N,N'-Diphenyloxamid, N-
Salicylal-N'-salicyloylhydrazin, N,N'-Bis(salicyloyl)hydrazin, N,N'-Bis(3,5-
di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hydrazin, 3-Salicyloylamino-1,2,4-
triazol, Bis(benzyliden) oxalyldihydrazid, Oxanilid, Isophthaloyldihydrazid,
Sebacoylbisphenylhydrazid, N,N'-Diacetyladipoyldihydrazid, N,N'-
Bis(salicyloyl)oxalyldihydrazid, N,N'-Bis (salicyloyl)thiopropionyldihydra
zid. Es können einzelne dieser Verbindungen oder Gemische derselben
eingesetzt werden.
4. Als Wärmestabilisatoren geeignete Phosphite und Phosphonites sind zum
Beispiel Triphenylphosphit, Diphenylalkylphosphite, Phenyldialkylphosphite,
Tris(nonylphenyl)phosphit, Trilaurylphosphit, Trioctadecylphosphit, Distea
rylpentaerythritdiphosphit, Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit, Diisodecyl
pentaerythritdiphosphit, Bis(2,4-di-tert-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit,
Bis(2,6-di-tert-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritdiphosphit, Diisodecyl
oxypentaerythritdiphosphit, Bis(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl)pentaery
thritdiphosphit, Bis(2,4,6-tris(tert-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit,
Tristearylsorbittriphosphit, Tetrakis(2,4-di-tert-butylphenyl)-4,4'-biphenylen
diphosphonit, 6-Isooctyloxy-2,4,8,10-tetra-tert-butyl-12H-dibenz[d,g]-1,3,2-
dioxaphosphocin, 6-Fluor-2,4,8, 10-tetra-tert-butyl-12-methyldibenz[d,g]-
1,3,2-dioxaphosphocin, Bis(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl) methylphos
phit, Bis(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl)ethylphosphit, 6-Fluor-2,4,8,10-
tetra-tert-butyl-12-methyldibenz[d,g]-1,3,2-dioxaphosphocin, 2,2',2"-Nitrilo-
[triethyltris (3,3',5,5'tetra-tert-butyl-1,1'-biphenyl-2,2'-diyl)phosphit], 2-Ethyl
hexyl(3,3',5,5'-tetra-tert-butyl-1,1'-biphenyl-2,2'-diyl)phosphit, 5-Butyl-5-
ethyl-2-(2,4,6-tri-tert-butyl-phenoxy)-1,3,2-dioxaphosphiran. Es können ein
zelne dieser Verbindungen oder Gemische derselben eingesetzt werden.
Besonders bevorzugt sind Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit (Irgafos® 168, Ciba-
Geigy), Triphenylphosphin, oder (2,4,6-Tri-tert.-butylphenyl)-(2-butyl-2-ethyl-pro
pan-1,3-diyl)phosphit (Ultranox 641®, GE Specialty Chemicals).
Beispiele geeigneter Phosphite und Phosphonite sind auch:
5. Geeignete Peroxidfänger sind zum Beispiel Ester von β-Thiodipropionsäure,
zum Beispiel der Lauryl-, Stearyl-, Myristyl- oder Tridecylester, Mercap
tobenzimidazol oder das Zinksalz von 2-Mercaptobenzimidazol, Zinkdi
butyldithiocarbamat, Dioctadecyldisulfid, Pentaerythrittetrakis(dodecylmer
capto)propionat. Es können einzelne dieser Verbindungen oder Gemische
derselben eingesetzt werden.
6. Geeignete basische Costabilisatoren sind zum Beispiel Melamin, Poly
vinylpyrrolidon, Dicyandiamid, Triallylcyanurat, Harnstoffderivate,
Hydrazinderivate, Amine, Polyamide, Polyurethane, Alkalimetallsalze und
Erdalkalimetallsalze höherer Fettsäuren, zum Beispiel Calciumstearat,
Zinkstearat, Magnesiumbehenat, Magnesiumstearat, Natriumricinoleat und
Kaliumpalmitat, Antimonpyrocatecholat oder Zinkpyrocatecholat. Es können
einzelne dieser Verbindungen oder Gemische derselben eingesetzt werden.
7. Geeignete Keimbildner sind zum Beispiel anorganische Substanzen, wie
Talk, Metalloxide, wie Titandioxid oder Magnesiumoxid, Phosphate,
Carbonate oder Sulfate, vorzugsweise von Erdalkalimetallen; organische
Verbindungen, wie Mono- oder Polycarbonsäuren und deren Salze, z. B. 4-
tert-Butylbenzoesäure, Adipinsäure, Diphenylessigsäure, Natriumsuccinat
oder Natriumbenzoat; polymere Verbindungen, wie ionische Copolymere
(Ionomere). Besonders bevorzugt sind 1,3 : 2,4-Bis(3',4'-dimethylbenzyliden)-
sorbit, 1,3 : 2,4-Di(paramethyldibenzyliden)sorbit und 1,3 : 2,4-Di(benzyli
den)sorbit. Es können einzelne dieser Verbindungen oder Gemische derselben
eingesetzt werden.
8. Geeignete Füllstoffe und Verstärkungsmittel sind zum Beispiel
Calciumcarbonat, Silicate, Glasfasern, Glasballons, Asbest, Talk, Kaolin,
Glimmer, Bariumsulfat, Metalloxide und -hydroxide, Ruß, Graphit,
Wollastonit, Holzmehl und Mehle oder Fasern anderer Naturprodukte,
synthetische Fasern. Es können einzelne dieser Verbindungen oder Gemische
derselben eingesetzt werden.
9. Geeignete andere Additive sind zum Beispiel Weichmacher, Gleitmittel,
Emulgatoren, Pigmente, Viskositätsmodifikatoren, Katalysatoren, Verlauf
mittel, optische Aufheller, Flammschutzmittel, antistatische Mittel und Treib
mittel.
10. Geeignete Benzofuranone und Indolinone sind zum Beispiel diejenigen, die in
U.S. 4 325 863; U.S. 4 338 244; U.S. 5 175 312; U.S. 5 216 052; U.S.
5 252 643; DE-A-43 16 611; DE-A-43 16 622; DE-A-43 16 876; EP-A-
0 589 839 oder EP-A-0 591 102 offenbart sind, oder 3-[4-(2-Acetoxy
ethoxy)phenyl]-5,7-di-tert-butylbenzofuran-2-on, 5,7-Di-tert-butyl-3-[4-(2-
stearoyloxyethoxy)phenyl]benzofuran-2-on, 3,3'-Bis[5,7-di-tert-butyl-3-(4-[2-
hydroxyethoxy]phenyl)benzofuran-2-on], 5,7-Di-tert-butyl-3-(4-ethoxy
phenyl) benzofuran-2-on, 3-(4-Acetoxy-3,5-dimethylphenyl)-5,7-di-tert-
butylbenzofuran-2-on, 3-(3,5-Dimethyl-4-pivaloyloxyphenyl)-5,7-di-tert-
butylbenzofuran-2-on, 3-(3,4-Dimethylphenyl)-5,7-di-tert-butylbenzofuran-
2-on, 3-(2,3-Dimethylphenyl)-5,7-di-tert-butylbenzofuran-2-on, Lacton-
Antioxidantien wie
Diese Verbindungen wirken beispielsweise als Antioxidantien. Es können
einzelne dieser Verbindungen oder Gemische derselben eingesetzt werden.
11. Geeignete fluoreszierende Weichmacher sind die in "Plastics Additives
Handbook", Hrsg. R. Gächter und H. Müller, Hanser Verlag, 3. Aufl., 1990,
Seite 775-789 aufgeführten.
12. Geeignete Formtrennmittel sind Ester von aliphatischen Säuren und
Alkoholen, z. B. Pentaerythrittetrastearat und Glycerinmonostearat, sie werden
allein oder im Gemisch vorzugsweise in einer Menge von 0,02 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf die Masse der Zusammensetzung eingesetzt.
13. Geeignete flammhemmende Additive sind Phosphatester, d. h. Triphenylphos
phat, Resorcindiphosphorsäureester, bromhaltige Verbindungen, wie
bromierte Phosphorsäureester, bromierte Oligocarbonate und Polycarbonate,
sowie Salze, wie C4F9SO3 -Na+.
14. Geeignete Schlagzähmacher sind Butadienkautschuk mit aufgepfropftem
Styrol-Acrylnitril oder Methylmethacrylat, Ethylen-Propylen-Kautschuke mit
aufgepfropftem Maleinsäureanhydrid, Ethyl- und Butylacrylatkautschuke mit
aufgepfropftem Methylmethacrylat oder Styrol-Acrylnitril, interpenetrierende
Siloxan- und Acrylat-Netzwerke mit aufgepfropftem Methylmethacrylat oder
Styrol-Acrylnitril.
15. Geeignete Polymere sind SAN, ABS, PMMA, PTFE, PSU, PPS, Polyolefine,
wie Polyethylen, Polypropylen und Ethylen-Propylen-Kautschuke,
Epoxyharze, Polyester, wie PBT, PET, PCT, PCTG und PETG sowie andere
im Grenzflächenverfahren erzeugte Polycarbonate.
16. Geeignete antistatische Mittel sind Sulfonatsalze beispielsweise
Tetraethylammoniumsalze von C12H25SO3- oder C8F17SO3-.
17. Geeignete Färbemittel sind Pigmente sowie organische und anorganische
Farbstoffe.
18. Verbindungen, die Epoxygruppen enthalten, wie 3,4-Epoxycyclohexyl
methyl-3,4-epoxycyclohexylcarboxylat, Copolymere von Glycidylmeth
acrylat und Epoxysilane.
19. Verbindungen, die Anhydridgruppen, wie Maleinsäureanhydrid, Bernstein
säureanhydrid, Benzoesäureanhydrid und Phthalsäureanhydrid.
Die Verbindungen der Gruppen 18 und 19 wirken als Schmelzestabilisatoren. Sie
können einzeln oder in Gemischen eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen (Formmassen) werden hergestellt,
indem man die jeweiligen Bestandteile in bekannter Weise vermischt und bei Tem
peraturen von etwa 200°C und beispielsweise bei Temperaturen von 200°C bis
300°C in üblichen Aggregaten wie Innenknetern, Extrudern und Doppel
wellenschnecken schmelzcompoundiert und schmelzextrudiert. Die Vermischung der
einzelnen Bestandteile kann sowohl sukzessive als auch simultan erfolgen und zwar
sowohl bei etwa 20°C (Raumtemperatur) als auch bei höherer Temperatur.
Die erfindungsgemäßen Formmassen können zur Herstellung von Formkörpern jeder
Art verwendet werden. Diese können durch Spritzguß, Extrusion und Blasform
verfahren hergestellt werden. Eine weitere Form der Verarbeitung ist die Herstellung
von Formkörpern durch Tiefziehen aus zuvor hergestellten Platten oder Folien.
Beispiele der erfindungsgemäßen Formkörper sind Profile, Folien, Gehäuseteile jeder
Art, z. B. für Haushaltsgeräte wie Saftpressen, Kaffeemaschinen, Mixer; für Büro
maschinen wie Monitore, Drucker, Kopierer; für Platten, Rohre, Elektro
installationskanäle, Fenster, Türen und Profile für den Bausektor, Innenausbau und
Außenanwendungen; auf der Gebiet der Elektrotechnik wie für Schalter und Stecker.
Ferner können die erfindungsgemäßen Formkörper für Innenaus- und Bauteile von
Schienenfahrzeugen, Schiffen, Flugzeugen, Bussen und anderen Kraftfahrzeugen
sowie für Kfz-Karosserieteile verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Formkörper können transparent oder undurchsichtig sein.
Weitere Formkörper sind insbesondere optische und magnetooptische Datenspeicher
wie Mini Disk, Compact Disk (CD) oder Digital Versatile Disk (DVD), Lebens
mittel- und Getränkeverpackungen, optische Linsen und Prismen, Linsen für
Beleuchtungszwecke, Autoscheinwerferlinsen, Verglasungen für Bau- und Kraft
fahrzeuge, Verscheibungen anderer Art wie für Gewächshäuser, sogenannte Steg
doppelplatten oder Hohlkammerplatten.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Die Polymere der Beispiele 1 bis 3 wurden durch Schmelzpolymerisation von Di
phenylcarbonat und Bisphenol A in der Schmelze unter Verwendung von Tetra
phenylphosphoniumphenolat als Katalysator hergestellt. Die Monomer- und Katal
ysatormengen sind in Tabelle 1 angegeben. Die Reaktionsbedingungen sind in
Tabelle 2 angegeben. Die gemessene relative Viskosität der Lösung, der Vergil
bungsindex (YI), die Schmelzviskosität, das Scherentzähungsverhältnis und die
Mengen der multifunktionellen Verbindungen sind in Tabelle 3 angegeben.
Die Vergleichsbeispiele 1, 2, 3 sind lineare Polycarbonate und wurden nach einem
üblichen Grenzflächenpolymerisationsverfahren hergestellt. Sie werden unter den
Marken Makrolon® 2808, 2408 und 3108 von der Bayer AG vertrieben. Die Poly
mere der Vergleichsbeispiele 4 und 5 sind verzweigte Polycarbonate, die nach dem
Grenzflächenpolymerisationsverfahren hergestellt wurden. Entsprechende Produkte
werden unter den Marken Makrolon® 1243 und 1239 von der Bayer AG vertrieben.
Die Vergleichsbeispiele 7, 8 und 9 wurden durch Reaktion von Diphenylcarbonat
und Bisphenol A in der Schmelze unter Verwendung von Tetraphenylphosphonium
phenolat als Katalysator hergestellt. Das Polycarbonat von Beispiel 6 wurde durch
Reaktion von Diphenylcarbonat und Bisphenol A in der Schmelze unter Verwendung
von Tetraphenylphosphoniumphenolat und 100 ppb Natriumphenolat, berechnet als
Natrium, als Katalysator hergestellt. Die Polycarbonate der Beispiele 10, 11 und 13
wurden durch Schmelzpolymerisationsreaktion unter Verwendung von Tetraphenyl
phosphoniumphenolat und 250 ppb Natriumphenolat, berechnet als Natrium, als
Katalysator hergestellt.
Die Monomer- und Katalysatormengen für die Schmelzpolymerisationen sind in
Tabelle 1, die Reaktionsbedingungen in Tabelle 2 angegeben. Zur Polymerisation
kann ein übliches Umesterungsgefäß verwendet werden, daß zum Erhitzen und
Evakuieren des Materials geeignet ist und eine ausreichend lange Misch- und Ver
weilzeit ermöglicht.
Die relative Viskosität wurde in einer 0,5%igen Lösung von Methylenchlorid bei
20°C gemessen.
Der Vergilbungsindex (YI) wurde an spritzgegossenen Proben einer Dicke von 4 mm
im Einklang mit CIELAB-Methoden bestimmt. Das Spritzgießen erfolgte bei 270°C,
300°C und 330°C.
Die Schmelzviskosität wurde unter Verwendung des Testverfahrens gemäß ISO
11443 bei 280°C bestimmt. Das nicht-Newtonsche Fließverhalten wurde durch
Berechnen des Scherentzähungsverhältnisses quantifiziert. Das Scherentzähungs
verhältnis wurde berechnet als Schmelzviskosität bei einer Scherrate von 50 s-1,
dividiert durch die Schmelzviskosität bei einer Scherrate von 5.000 s-1.
Die Menge der multifunktionellen Verbindungen wurde bestimmt, indem man die
monomeren Verbindungen nach einer Totalhydrolyse des Polycarbonats mit HPLC
(high pressure liquid chromatography) abtrennte. Diese Verbindungen wurden durch
Magnetresonanz-Spektroskopietechniken charakterisiert.
Obwohl diese neuen schmelzpolymerisierten Polycarbonate multifunktionelle Struk
tureinheiten enthalten, hochgradig verzweigt sind und ausgeprägte nicht-Newtonsche
Fließeigenschaften aufweisen, zeigen die Polycarbonate ein überraschend gutes
Fließverhalten. Die Polycarbonate der Beispiele, in denen 250 ppb Natriumphenolat
verwendet wird, sind hochgradig verzweigt, was durch das Scherentzäh
nungsverhältnis gezeigt wird. Das Vergleichsbeispiel mit nur 100 ppb Natrium
phenolat weist ein Scherentzähnungsverhältnis auf, das demjenigen von linearem
Polycarbonat mit gleicher Viskosität vergleichbar ist. Daher wurden die ausgepräg
teren nicht-Newtonschen Fließeigenschaften nur dann erhalten, wenn relativ große
Mengen an Verzweigungsverbindungen vorhanden waren. Der hohe Verzwei
gungsgrad wurde ohne die übliche Bildung von hochgradig gelben Verbindungen
erreicht.
Claims (10)
1. Schmelzpolymerisiertes Polycarbonat der allgemeinen Formel (1)
worin die eckige Klammer sich wiederholende Struktureinheiten bezeichnet,
M Ar oder eine multifunktionelle Verbindung A sein kann und
worin
Ar eine Verbindung sein kann, die durch Formel (2) dargestellt wird,
oder eine Verbindung, die durch Formel (3) dargestellt wird,
worin
Z = C1-C8-Alkyliden oder C5-C12-Cycloalkyliden, S, SO2 oder eine Einfachbindung, R ein substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl, Methyl, Propyl, Ethyl, Butyl, Cl oder Br ist und n für 0, 1 oder 2 steht,
worin die multifunktionelle Verbindung A eine Verbindung der Formel
ist und in einer Menge von 200 bis 5.000 ppm im Polycarbonat enthalten sein kann,
worin
Y H oder eine Verbindung der Formel (4)
ist, worin
R H, C1-C20-Alkyl, C6H5 oder C(CH3)2C6H5 und gleich oder verschieden sein kann und
n für 0, 1, 2 oder 3 steht,
X Y oder -(MOCOO)Y ist und M und Y die oben angegebene Bedeutung haben.
worin die eckige Klammer sich wiederholende Struktureinheiten bezeichnet,
M Ar oder eine multifunktionelle Verbindung A sein kann und
worin
Ar eine Verbindung sein kann, die durch Formel (2) dargestellt wird,
oder eine Verbindung, die durch Formel (3) dargestellt wird,
worin
Z = C1-C8-Alkyliden oder C5-C12-Cycloalkyliden, S, SO2 oder eine Einfachbindung, R ein substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl, Methyl, Propyl, Ethyl, Butyl, Cl oder Br ist und n für 0, 1 oder 2 steht,
worin die multifunktionelle Verbindung A eine Verbindung der Formel
ist und in einer Menge von 200 bis 5.000 ppm im Polycarbonat enthalten sein kann,
worin
Y H oder eine Verbindung der Formel (4)
ist, worin
R H, C1-C20-Alkyl, C6H5 oder C(CH3)2C6H5 und gleich oder verschieden sein kann und
n für 0, 1, 2 oder 3 steht,
X Y oder -(MOCOO)Y ist und M und Y die oben angegebene Bedeutung haben.
2. Schmelzpolymerisiertes Polycarbonat nach Anspruch 1, worin eine
Verbindung B der Formel
enthalten ist und worin Ar und X die zuvor angegebene Bedeutung haben.
enthalten ist und worin Ar und X die zuvor angegebene Bedeutung haben.
3. Schmelzpolymerisiertes Polycarbonat nach Anspruch 1 oder 2, worin eine
Verbindung C der Formel
enthalten ist und worin Ar und X die zuvor angegebene Bedeutung haben.
enthalten ist und worin Ar und X die zuvor angegebene Bedeutung haben.
4. Schmelzpolymerisiertes Polycarbonat nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
worin eine Verbindung D der Formel
enthalten ist und worin Ar die zuvor angegebene Bedeutung hat.
enthalten ist und worin Ar die zuvor angegebene Bedeutung hat.
5. Polycarbonat nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem Scherent
zähnungsverhältnis y entsprechend der Gleichung
y < 0,30 + 0,1312x14,881,
worin x die relative Viskosität des Polycarbonats ist.
y < 0,30 + 0,1312x14,881,
worin x die relative Viskosität des Polycarbonats ist.
6. Zusammensetzung, enthaltend ein schmelzpolymerisiertes Polycarbonat nach
einem der Ansprüche 1 bis 5.
7. Formkörper, enthaltend eine Zusammensetzung nach Anspruch 6.
8. Schmelzpolymerisationsverfahren zur Herstellung von Polycarbonaten, in
dem Diphenole und/oder Carbonatoligomere mit Hydroxy- oder Carbonat
endgruppen in Gegenwart eines Katalysators bei einer Temperatur von 150
bis 400°C und einem Druck von 1.000 mbar bis 0,01 mbar hergestellt werden
und als Katalysator eine quartäre Verbindung der Formel (7)
eingesetzt wird, worin R1, R2, R3 und R4 die gleichen oder verschiedene C1 bis C18-Alkylene, C6 bis C10-Aryle oder C5 bis C6-Cycloalkyle bezeichnen können und X- für ein Anion stehen kann, bei dem das entsprechende Säure- Base-Paar H+ + X- ↔ HX ein pKb von < 11 hat und worin als Cokatalysatoren Aminsalze, Salze von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen, wie Hydroxide, Alkoxide und Aryloxide von Silicium, Natrium und Kalium in Mengen von 201-10.000 ppb berechnet als Natrium, eingesetzt werden.
eingesetzt wird, worin R1, R2, R3 und R4 die gleichen oder verschiedene C1 bis C18-Alkylene, C6 bis C10-Aryle oder C5 bis C6-Cycloalkyle bezeichnen können und X- für ein Anion stehen kann, bei dem das entsprechende Säure- Base-Paar H+ + X- ↔ HX ein pKb von < 11 hat und worin als Cokatalysatoren Aminsalze, Salze von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen, wie Hydroxide, Alkoxide und Aryloxide von Silicium, Natrium und Kalium in Mengen von 201-10.000 ppb berechnet als Natrium, eingesetzt werden.
9. Schmelzpolymerisationsverfahren nach Anspruch, worin der Katalysator ein
Gemisch aus Tetraphenylphosphoniumphenolat und Natriumphenolat ist.
10. Schmelzpolymerisationsverfahren nach Anspruch 9, worin der Katalysator
ein Gemisch aus Tetraphenylphosphoniumphenolat und Natriumphenolat ist
und an Natrium 210-500 ppb enthalten sind.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Date | Code | Title | Description |
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Owner name: BAYER MATERIALSCIENCE AG, 51373 LEVERKUSEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |