DE10122442A1 - Verfahren zur Synchronisation von mindestens zwei Recheneinheiten eines Steuerungssystems - Google Patents
Verfahren zur Synchronisation von mindestens zwei Recheneinheiten eines SteuerungssystemsInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Synchronisation von mindestens zwei Recheneinheiten eines Steuerungssystems wird ein Synchronisationsereignis gebildet und den Recheneinheiten des ersten und zweiten Funktionsbereiches mitgeteilt. In den Recheneinheiten wird eine lokale Systemzeit ermittelt. Über einen Vergleich der lokalen Systemzeit mit einer allen Recheneinheiten zugeführten Globalzeit wird die Systemzeit korrigiert.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Synchronisati
on von mindestens zwei Recheneinheiten eines Steuerungssystems
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der Druckschrift EP 974 912 A2 ist ein Steuerungssystem be
kannt, das zwei separate Recheneinheiten aufweist, die jeweils
mit einer internen Systemuhr zur Zeitnahme einer lokalen Sys
temzeit ausgestattet sind. Um Redundanz zu erreichen, sind die
beiden Recheneinheiten identisch aufgebaut und übernehmen iden
tische Aufgaben. Beide Recheneinheiten kommunizieren über Da
tenleitungen mit einem Controller. Um ein zeitsynchrones Arbei
ten beider Recheneinheiten zu gewährleisten, wird die lokale
Systemzeit in den Recheneinheiten vom Controller regelmäßig ab
gefragt und auf eine vom Controller gelieferte Globolzeit ange
passt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass beide Rechen
einheiten synchron arbeiten, so dass bei einem Ausfall einer
Recheneinheit deren Aufgabe von der zweiten Recheneinheit un
mittelbar und ohne sprungartige Änderung übernommen werden
kann.
Das in der EP 974 912 beschriebene Steuerungssystem ist redun
dant aufgebaut, wobei die Synchronisation der redundanten Re
cheneinheiten insbesondere bei sicherheitsrelevanten Bauteilen,
beispielsweise bei Lenksteuerungssystemen oder Bremsensteue
rungssystemen in Kraftfahrzeugen, zur Erfüllung der Sicher
heitsanforderungen erforderlich ist.
Um insbesondere im Kraftfahrzeugbereich den steigenden Anforde
rungen an X-By-Wire-Systemen gerecht zu werden, werden in zu
nehmendem Maße Steuerungssysteme mit verteilten Recheneinheiten
eingesetzt, die im Gegensatz zu dem in der EP 974 912 A2 be
schriebenen System auch unterschiedlichen Funktionsbereichen
zugeordnet sein können und unterschiedliche Aufgaben innerhalb
des zu steuernden bzw. zu regelnden Gesamtsystems erledigen.
Die in verteilten Systemen unterschiedlichen Funktionsbereichen
zugeordneten Recheneinheiten müssen ebenfalls synchronisiert
werden, um ein ordnungsgemäßes Zusammenspiel und Funktionieren
des Gesamtsystems zu gewährleisten. Zugleich ist man jedoch be
strebt, Recheneinheiten aus unterschiedlichen Funktionsberei
chen weitgehend autonom zu gestalten, um hinsichtlich der Funk
tionalität, insbesondere aber auch der Möglichkeit, die Rechen
einheiten variabel einzubauen bzw. an ihre jeweilige Funktion
anzupassen, größtmöglichen Gestaltungsspielraum zu haben.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, Recheneinheiten eines
Steuerungssystems, die unterschiedlichen Funktionsbereichen zu
geordnet sind, mit geringem Aufwand und störsicher zu synchro
nisieren.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruches 1 gelöst.
Das neue Verfahren bietet den Vorteil, dass zur Synchronisation
der unterschiedlichen Recheneinheiten nicht mehr zwangsläufig
ein mit jeder Recheneinheit kommunizierender Controller erfor
derlich ist, sondern dass nunmehr die Synchronisation auf Soft
wareebene durchgeführt werden kann. Zusätzliche Hardwarekompo
nenten, über die die Synchronisation bislang durchgeführt wird,
können entfallen.
Erreicht wird dies dadurch, dass zunächst ein Synchronisations
ereignis gebildet und den Recheneinheiten aus den unterschied
lichen Funktionsbereichen mitgeteilt wird. Sobald das Synchro
nisationsereignis in den Recheneinheiten empfangen worden ist,
wird auf lokaler Ebene in jeder Recheneinheit die dort vorherr
schende Systemzeit ermittelt und zwischengespeichert. Zweckmä
ßig wird in einer der Recheneinheiten, die die Funktion einer
Master-Recheneinheit einnimmt, eine allgemein gültige Globolzeit gebildet. Im nächsten Schritt wird die Globolzeit sämtli
chen anderen Recheneinheiten zugeführt, wobei die Differenz zu
den zwischengespeicherten, lokalen Systemzeiten ermittelt und
der jeweiligen Zeitkorrektur in jeder Recheneinheit zugrunde
gelegt wird.
Das gesamte Synchronisationsverfahren kann auf Softwareebene
durchgeführt werden, wobei das Synchronisationsereignis als ei
ne Synchronisationsbotschaft mit einer Datenbotschaft übermit
telt wird. Diese Synchronisationsinformation kann softwaresei
tig erzeugt werden. Es ist dagegen nicht notwendig, dass ein
Controller oder eine sonstige Hardwarekomponente ein den Re
cheneinheiten zuzuführendes Synchronisationsereignis erzeugt.
Der Empfang des Synchronisationsereignisses in den Rechenein
heiten löst die lokale Zeitnahme aus, wodurch sichergestellt
ist, dass zum einen in allen Recheneinheiten innerhalb einer
zulässigen Karenzzeit die lokale Systemzeit genommen wird und
zum andern auch sämtliche Recheneinheiten bei der Synchronisa
tion berücksichtigt werden.
Die Globalzeit wird schließlich sämtlichen Recheneinheiten zu
geführt, wobei die Zeitkorrektur aus der Differenz der lokalen,
zwischengespeicherten Systemzeit und der Globolzeit durchge
führt wird.
Zweckmäßig sind die Recheneinheiten aus den beiden unterschied
lichen Funktionsbereichen über zwei separate Datenleitungen,
welche insbesondere als CAN-Busse ausgebildet sind, miteinander
verbunden. Zusätzlich sind die Recheneinheiten innerhalb eines
gemeinsamen Funktionsbereichs über interne Datenleitungen mit
einander verbunden. Das Synchronisationsereignis wird vorteil
haft über beide CAN-Busse und auch die internen Datenleitungen
übertragen, was zu dem Effekt führt, dass das Synchronisations
ereignis in jeder Recheneinheit zweimal zu unterschiedlichen
Zeiten empfangen wird, wobei bei jedem Empfang jeweils die lo
kale Systemzeit gebildet und abgespeichert wird. Aus der Zeit
differenz des zweimaligen Empfangs des Synchronisationsereig
nisses bzw. der Differenz zwischen zwei lokalen Systemzeiten
innerhalb einer Recheneinheit kann auf Funktionsfähigkeit des
Steuerungssystems bzw. eines Teils des Steuerungssystems ge
schlossen werden. Der zweimalige Empfang des Synchronisations
ereignisses bzw. die zweimal genommene lokale Systemzeit muss
innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters liegen, andernfalls
liegt ein Fehler vor.
Vorzugsweise werden die Synchronisationsereignisse periodisch
gesendet, mit der Folge, dass auch die Synchronisation der ver
teilten Recheneinheiten periodisch durchgeführt wird.
Das Verfahren eignet sich in besonderer Weise zur Anwendung in
einem Steuerungssystem in einem Fahrzeug, das Recheneinheiten
in zwei verschiedenen Funktionsbereichen aufweist, von denen
ein erster Funktionsbereich einem vom Fahrer manuell zu beauf
schlagenden Bedienelement und ein weiterer Funktionsbereich ei
nem Fahrzeugaggregat zugeordnet ist, welches die Vorgaben aus
dem Bedienelement in eine entsprechende Einstellung des Fahr
zeuges umsetzt. Es handelt sich bei dem Steuerungssystem insbe
sondere um ein Lenkstellsystem, wobei das Bedienelement das
Lenkrad mit einem Lenkradaktuator und das Fahrzeugaggregat ein
Radwinkelaktuator zur Einstellung des Lenkwinkels ist. Es kom
men daneben aber auch andere Steuerungssysteme in Betracht,
beispielsweise Steuerungssysteme zur Einstellung der Fahrzeug
bremse wie z. B. elektrohydraulische oder elektromechanische
Bremsen oder aber Steuerungssysteme zur Beaufschlagung von
Fahrwerk, Motor und/oder Antriebsstrang.
Jedem Funktionsbereich können eine Mehrzahl von Recheneinheiten
zugeordnet sein, insbesondere jeweils vier Recheneinheiten, wo
durch Redundanz innerhalb eines Funktionsbereichs erreicht
wird. Die Globolzeit wird insbesondere von einer Recheneinheit
genau eines Funktionsbereiches bestimmt.
Es können gegebenenfalls auch die Recheneinheiten aus mehr als
zwei Funktionsbereichen synchronisiert werden.
Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren
Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu ent
nehmen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Steuerungssystems
mit zwei separat ausgebildeten und funktionell ge
trennten Funktionsbereichen, die jeweils eine Mehr
zahl von Recheneinheiten umfassen und über CAN-Busse
miteinander verbunden sind,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm mit der Darstellung der Zeitnahme
in den einzelnen Recheneinheiten.
Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Steuerungssystem 1 um
fasst zwei separate Funktionsbereiche 2 und 3, die über Daten
leitungen 4 und 5, welche als CAN-Busse ausgebildet sind, mit
einander verbunden sind. Die beiden Funktionsbereiche 2 und 3
sind funktionell getrennt und übernehmen unterschiedliche Funk
tionen innerhalb des Steuerungssystems 1.
Bei einer Anwendung des Steuerungssystems 1 in Kraftfahrzeugen
kann es sich bei dem Funktionsbereich 2 um eine Hardwarekompo
nente des Steuerungssystems handeln, welche für die Einstellung
von vom Fahrer manuell zu beaufschlagenden Bedienelementen ver
antwortlich ist, und beim Funktionsbereich 3 um eine Hardware
komponente handeln, über die Fahrzeugaggregate entsprechend der
Vorgabe über die Bedienelemente eingestellt werden. Insbesonde
re handelt es sich bei dem Steuerungssystem um ein Lenksteuer
system, wobei in diesem Fall das vom Funktionsbereich 2 anzu
steuernde Bedienelement ein Lenkrad mit einem Lenkradaktuator
und das vom Funktionsbereich 3 anzusteuernde Fahrzeugaggregat
ein Radwinkelaktuator ist, über den der gewünschte Lenkwinkel
auf die lenkbaren Räder übertragen wird.
Jeder Funktionsbereich 2 bzw. 3 umfasst jeweils eine Mehrzahl
von Recheneinheiten 2a bis 2d bzw. 3a bis 3d, die die Aktuato
ren beaufschlagen, welche den jeweiligen Funktionsbereichen 2
und 3 zugeordnet sind. Innerhalb eines Funktionsbereiches 2
bzw. 3 sind die Recheneinheiten 2a bis 2d bzw. 3a bis 3d über
interne Datenleitungen 6 und 7 bzw. 8 und 9 miteinander verbun
den. Die CAN-Busse 4 und 5 verbinden die ersten Recheneinheiten
2a und 3a der Funktionsbereiche 2 und 3 sowie die letzten Re
cheneinheiten 2d und 3d dieser Funktionsbereiche.
Im laufenden Betrieb des Steuerungssystems müssen die Rechen
einheiten 2a bis 2d und 3a bis 3d jedes Funktionsbereiches 2
bzw. 3 synchronisiert werden, um ein ordnungsgemäßes Funktio
nieren sicherzustellen. Die Synchronisation wird in zyklischen
Abständen durchgeführt. Hierfür wird ein die Synchronisation
auslösendes Synchronisationsereignis gebildet und sämtlichen
Recheneinheiten 2a bis 2d und 3a bis 3d der beiden Funktionsbe
reiche 2 und 3 mitgeteilt. Unmittelbar nach dem Empfang des
Synchronisationsereignisses wird in sämtlichen Recheneinheiten
eine Zeitnahme durchgeführt und die jeweils vorherrschende, lo
kale Systemzeit ermittelt und zwischengespeichert.
Eine der Recheneinheiten fungiert als Master-Recheneinheit und
gibt eine Globolzeit vor, welche der Synchronisation der übri
gen Recheneinheiten zugrunde gelegt wird. Den übrigen Rechen
einheiten kommt die Aufgabe eines Slaves zu.
Nach der Ermittlung der Globolzeit in den Recheneinheiten 2a
bis 2d des ersten Funktionsbereiches 2 wird die Globolzeit
sämtlichen Recheneinheiten beider Funktionsbereiche 2 und 3 -
mit Ausnahme der Master-Recheneinheit, in der die Globolzeit
ermittelt worden ist - zugeführt. Anschließend wird in jeder
Recheneinheit die Differenz zwischen der zwischengespeicherten,
lokalen Systemzeit und der Globolzeit ermittelt und aus dieser
Differenz eine Zeitkorrektur durchgeführt. Auf diese Weise wer
den sämtliche Recheneinheiten 2a bis 2d und 3a bis 3d auf die
ermittelte Globolzeit angepasst.
Das Synchronisationsereignis kann entweder in einer Rechenein
heit erzeugt werden, beispielsweise in einer der Recheneinhei
ten des ersten Funktionsbereiches, oder über eine der Datenlei
tungen 4 bzw. 5 den Recheneinheiten zugeführt werden; in diesem
Fall kann das Synchronisationsereignis in einer nicht darge
stellten Komponente des Steuerungssystems erzeugt oder von au
ßerhalb dem Steuerungssystem 1 zugeführt werden.
Fig. 2 zeigt den zeitlichen Ablauf der Zeitnahme in jeder Re
cheneinheit. Im linken Bereich ist ein Zeitstrahl 10 mit fort
laufender Zeit t dargestellt. Parallel zum Zeitstrahl 10 ist
der Datentransport zwischen den Recheneinheiten 2a bis 2d und
3a bis 3d über die CAN-Busse 4 und 5 bzw. die internen Daten
leitungen 6 und 7 bzw. 8 und 9 innerhalb jeweils eines Funkti
onsbereiches zwischen den zugeordneten Recheneinheiten darge
stellt.
In den Recheneinheiten 2a und 2d, die unmittelbar am CAN-Bus 4
bzw. 5 hängen, des als Master fungierenden ersten Funktionsbe
reiches 2 wird zeitgleich ein Synchronisationsereignis 11 er
zeugt, welches zweckmäßig innerhalb einer Synchronisationsbot
schaft 12 auf den jeweils benachbarten CAN-Bus 4 bzw. 5 ge
schickt wird. Das Synchronisationsereignis wird zeitgleich in
allen am jeweiligen CAN-Bus 4 bzw. 5 hängenden Recheneinheiten
2a und 3a bzw. 2d und 3d empfangen. Über die internen Datenlei
tungen 6 und 7 bzw. 8 und 9 wird das Synchronisationsereignis
von den unmittelbar an den CAN-Bussen hängenden Recheneinheiten
an die weiteren Recheneinheiten des jeweiligen Funktionsberei
ches weiter geleitet.
Dargestellt ist im Ausführungsbeispiel die Übertragung des Syn
chronisationsereignisses von der Recheneinheit 2a des ersten
Funktionsbereiches über die interne Datenleitung 7 auf alle
weiteren Recheneinheiten 2b, 2c und 2d desselben Funktionsbe
reiches. In entsprechender Weise wird das Synchronisationser
eignis aus der unmittelbar am CAN-Bus 5 hängenden Recheneinheit
2d des ersten Funktionsbereiches über die interne Datenleitung
6 auf die weiteren Recheneinheiten 2a bis 2c desselben Funkti
onsbereiches übertragen. In analoger Weise erfolgt ein Aus
tausch des Synchronisationsereignisses von der Recheneinheit 3a
des zweiten Funktionsbereiches über die interne Datenleitung 9
auf die weiteren Recheneinheiten 3b bis 3d bzw. von der Rechen
einheit 3d des zweiten Funktionsbereiches über die interne Da
tenleitung 8 auf die weiteren Recheneinheiten 3a bis 3c.
Die Datenübertragung über den CAN-Bus 4 bzw. 5 erfolgt auf alle
unmittelbar am CAN-Bus hängenden Recheneinheiten zeitgleich.
Die Übertragung zwischen den Recheneinheiten über die internen
Datenleitungen 6 bzw. 7 oder 8 bzw. 9 erfolgt dagegen mit zeit
licher Verzögerung, was zu einem Zeitversatz bei der internen
Datenübertragung führt.
Da jede Recheneinheit das Synchronisationsereignis zweimal er
hält - entweder in der Kombination über CAN-Bus und interne Da
tenleitung oder zweimal über interne Datenleitung - liegt über
der Zeitachse gesehen jedes Synchronisationsereignis in jeder
Recheneinheit zweimal aufeinander folgend vor. Zweckmäßig wird
als zusätzliche Plausibilitätskontrolle überprüft, ob innerhalb
jeder Recheneinheit die beiden Synchronisationsereignisse in
nerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters liegen. Ist dies der
Fall, wird das Synchronisationsverfahren fortgeführt; andern
falls wird eine Fehlermeldung produziert.
Sobald ein Synchronisationsereignis in einer Recheneinheit emp
fangen wird, wird dort die lokal vorherrschende Systemzeit er
mittelt und zwischengespeichert. Bei einem zweimaligen Empfang
des Synchronisationsereignisses in einer Recheneinheit wird
dementsprechend auch zweimal die lokale Systemzeit ermittelt
und es werden beide Werte zwischengespeichert.
Im Anschluss an die in Fig. 2 dargestellte Zeitnahme wird die
Globolzeit ermittelt und wiederum über die CAN-Busse 4 und 5
bzw. die internen Datenleitungen 6 und 7 bzw. 8 und 9 sämtli
chen Recheneinheiten zugeführt, die daraufhin eine Zeitkorrek
tur durchführen. Nach erfolgter Zeitkorrektur ist die Synchro
nisation sämtlicher Recheneinheiten im betreffenden Berech
nungszyklus beendet.
1
Steuerungssystem
2
Funktionsbereich
2
a bis
2
d Recheneinheit
3
Funktionsbereich
3
a bis
3
d Recheneinheit
4
Datenleitung
5
Datenleitung
6
Datenleitung
7
Datenleitung
8
Datenleitung
9
Datenleitung
10
Zeitstrahl
11
Synchronisationsereignis
12
Synchronisationsbotschaft
Claims (11)
1. Verfahren zur Synchronisation von mindestens zwei Rechenein
heiten eines Steuerungssystems, insbesondere eines Steuerungs
systems (1) für ein Stellglied in einem Fahrzeug, wobei die Re
cheneinheiten (2a bis 2d; 3a bis 3d) über Datenleitungen (4 bis
9) miteinander kommunizieren und mindestens zwei unterschiedli
chen Funktionsbereichen (2, 3) zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Synchronisationsereignis gebildet und den Rechen einheiten (2a bis 2d; 3a bis 3d) des ersten und zweiten Funktionsbereichs (2, 3) mitgeteilt wird,
dass nach dem Empfang des Synchronisationsereignisses in al len Recheneinheiten (2a bis 2d; 3a bis 3d) des ersten Funk tionsbereichs (2) und des zweiten Funktionsbereichs (3) eine Zeitnahme durchgeführt und eine jeweils vorherrschende, lo kale Systemzeit ermittelt und zwischengespeichert wird,
dass eine allgemein gültige Globolzeit ermittelt und den Re cheneinheiten (2a bis 2d; 3a bis 3d) zugeführt und aus der Differenz zu der jeweiligen zwischengespeicherten, lokalen Systemzeit eine Zeitkorrektur durchgeführt wird.
dass ein Synchronisationsereignis gebildet und den Rechen einheiten (2a bis 2d; 3a bis 3d) des ersten und zweiten Funktionsbereichs (2, 3) mitgeteilt wird,
dass nach dem Empfang des Synchronisationsereignisses in al len Recheneinheiten (2a bis 2d; 3a bis 3d) des ersten Funk tionsbereichs (2) und des zweiten Funktionsbereichs (3) eine Zeitnahme durchgeführt und eine jeweils vorherrschende, lo kale Systemzeit ermittelt und zwischengespeichert wird,
dass eine allgemein gültige Globolzeit ermittelt und den Re cheneinheiten (2a bis 2d; 3a bis 3d) zugeführt und aus der Differenz zu der jeweiligen zwischengespeicherten, lokalen Systemzeit eine Zeitkorrektur durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einer der Recheneinheiten (2a bis 2d; 3a bis 3d) eine
allgemein gültige Globalzeit gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Recheneinheiten (2a bis 2d; 3a bis 3d) der beiden
Funktionsbereiche (2, 3) über zwei Datenleitungen (4, 5) mit
einander verbunden sind und das Synchronisationsereignis über
beide Datenleitungen (4, 5) übertragen wird, wobei bei einem
Empfang des Synchronisationsereignisses sowohl über die erste
als auch über die zweite Datenleitung (4, 5) in jeder Rechen
einheit (2a bis 2d; 3a bis 3d) jeweils die lokale Systemzeit
gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zeitdifferenz zwischen zwei lokalen Systemzeiten einer
Recheneinheit innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters liegen
muss.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass in periodischen Zyklen Synchronisationsereignisse gesendet
und die Recheneinheiten synchronisiert werden.
6. Steuerungssystem in einem Fahrzeug zur Durchführung des Ver
fahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindes
tens eine Recheneinheit (2a bis 2d) eines ersten Funktionsbe
reichs (2) für die Einstellung eines vom Fahrer manuell zu be
aufschlagenden Bedienelements und mindestens eine Recheneinheit
(3a bis 3d) eines zweiten Funktionsbereichs (3) für die Ein
stellung und Beaufschlagung eines Fahrzeugaggregates entspre
chend der Einstellung des Bedienelements vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass den Recheneinheiten (2a bis 2d; 3a bis 3d) in den bei den Funktionsbereichen (2, 3) ein Synchronisationsereignis zuführbar ist,
dass nach dem Empfang des Synchronisationsereignisses in al len Recheneinheiten (2a bis 2d; 3a bis 3d) des ersten Funk tionsbereichs (2) und des zweiten Funktionsbereichs (3) eine jeweils vorherrschende, lokale Systemzeit ermittelbar und in einem Speicher speicherbar ist,
dass eine allgemein gültige Globolzeit ermittelbar und aus der Differenz der Globolzeit zu den im Speicher der Rechen einheiten (2a bis 2d; 3a bis 3d) abgelegten Systemzeiten ei ne Zeitkorrektur durchführbar ist.
dass den Recheneinheiten (2a bis 2d; 3a bis 3d) in den bei den Funktionsbereichen (2, 3) ein Synchronisationsereignis zuführbar ist,
dass nach dem Empfang des Synchronisationsereignisses in al len Recheneinheiten (2a bis 2d; 3a bis 3d) des ersten Funk tionsbereichs (2) und des zweiten Funktionsbereichs (3) eine jeweils vorherrschende, lokale Systemzeit ermittelbar und in einem Speicher speicherbar ist,
dass eine allgemein gültige Globolzeit ermittelbar und aus der Differenz der Globolzeit zu den im Speicher der Rechen einheiten (2a bis 2d; 3a bis 3d) abgelegten Systemzeiten ei ne Zeitkorrektur durchführbar ist.
7. Steuerungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuerungssystem (1) ein Lenkstellsystem, das Bedien
element ein Lenkrad mit einem Lenkradaktuator und das Fahrzeug
aggregat ein Radwinkelaktuator ist.
8. Steuerungssystem nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem dem Bedienelement zugeordneten Funktionsbereich (2)
vier Recheneinheiten (2a bis 2d) vorgesehen sind.
9. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem dem Fahrzeugaggregat zugeordneten Funktionsbereich
(3) vier Recheneinheiten (3a bis 3d)vorgesehen sind.
10. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Globalzeit in der dem Bedienelement zugeordneten Re
cheneinheit (2a bis 2d) ermittelt wird.
11. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenleitungen (4, 5), über die Recheneinheiten (2a
bis 2d; 3a bis 3d) unterschiedlicher Funktionsbereiche (2, 3)
miteinander kommunizieren, als CAN-Busse ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001122442 DE10122442A1 (de) | 2001-05-09 | 2001-05-09 | Verfahren zur Synchronisation von mindestens zwei Recheneinheiten eines Steuerungssystems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001122442 DE10122442A1 (de) | 2001-05-09 | 2001-05-09 | Verfahren zur Synchronisation von mindestens zwei Recheneinheiten eines Steuerungssystems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10122442A1 true DE10122442A1 (de) | 2002-07-18 |
Family
ID=7684104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001122442 Ceased DE10122442A1 (de) | 2001-05-09 | 2001-05-09 | Verfahren zur Synchronisation von mindestens zwei Recheneinheiten eines Steuerungssystems |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10122442A1 (de) |
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2001
- 2001-05-09 DE DE2001122442 patent/DE10122442A1/de not_active Ceased
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