DE1012201B

DE1012201B - Saddle, especially for motorcycles, scooters or the like.

Info

Publication number: DE1012201B
Application number: DEB33855A
Authority: DE
Inventors: Jean Bourgois
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-01-27
Filing date: 1954-12-22
Publication date: 1957-07-11

Description

Sattel, insbesondere für Motorräder, Motorroller od. dgl... Es sind bereits federnde Satteldecken bekannt, die aus einem Stück geformt und aus zwei im wesentlichen parallel zueinanderliegenden Wänden zusammengesetzt sind, wobei das Sattelgestell zwischen diesen beiden Wänden angeordnet ist. Die Nachgiebigkeit derartiger Sättel läßt sich leicht dadurch einstellen, daß man den Bug 'des Sattelgestells vom rückwärtigen Bogen entfernt oder ihm nähert, wozu man beliebigegeeignete Vorrichtungen verwenden kann.Saddle, in particular for motorcycles, scooters or the like ... There are already known resilient saddlecloths, which are formed from one piece and from two are composed of substantially parallel walls, wherein the saddle frame is arranged between these two walls. The compliance Such saddles can be easily adjusted by the bow 'of the saddle frame away from or near the back arch using any suitable device can use.

Ein Nachteil dieser Sättel besteht jedoch in der Tatsache, daß sie an ihrem hinteren Rande sehr hart sind, wo die Satteldecke mit dem hinteren Bogen des Gestells verbunden ist. Man hat deshalb vorgeschlagen, die Bequemlichkeit des Sattels dadurch zu verbessern, daß man geeignete Polsterungen an dieser Stelle vorsieht, die z. B. durch Schwammkautschukkissen gebildet werden, welche zwischen dem Sattelgestell und der oberen Wand der Satteldecke eingefügt sind, insbesondere im Bereich des Bugstückes und des rückwärtigen Bogens. Diese Kisseneinlagen erhöhen indessen die Kosten eines solchen Sattels beachtlich und gestalten die Herstellung schwierig, außerdem weisen sie eine nur geringfügige Nachgiebigkeit auf.A disadvantage of these saddles, however, is the fact that they are very hard at their rear edge, where the saddlecloth with the rear arch of the frame is connected. It has therefore been suggested that the convenience of the To improve the saddle by providing suitable padding at this point, the z. B. formed by sponge rubber cushions, which between the saddle frame and the upper wall of the saddlecloth are inserted, in particular in the area of the Bow section and the rear bow. These pillow inserts, however, increase the The cost of such a saddle is considerable and it is difficult to manufacture, in addition, they are only slightly flexible.

Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß der um den hinteren, als »Halbmond« bezeichneten Rand des Traggerüstes gespannte Teil der Satteldecke die Querschnittsform eines Winkels mit starker Querschnittsfläche aufweist, dessen unterer, im wesentlichen horizontaler Schenkel mit der unteren Wand und dessen oberer, im wesentlichen vertikaler Schenkel mit der oberen Wand fest verbunden ist, so daß die Spannung der unteren auf die der oberen Wand des Sattels übertragen wird und der Winkel um den hinteren Halbmond des Sattelgestells schwingt, der als Drehachse dient.The invention eliminates these disadvantages in that the around the rear, part of the saddlecloth called the "half moon" edge of the supporting structure has the cross-sectional shape of an angle with a large cross-sectional area, the lower, essentially horizontal leg with the lower wall and its upper, substantially vertical leg is firmly connected to the upper wall, so that the tension of the lower is transferred to that of the upper wall of the saddle and the angle swings around the rear crescent of the saddle frame, which acts as the axis of rotation serves.

Die beiden Wände der Satteldecke tragen auf diese Weise zu seiner Nachgiebigkeit bei und ihre Spannungen gleichen sich gegenseitig aus.The two walls of the saddlecloth contribute to his in this way Compliance at and their tensions balance each other out.

Darüber hinaus kann der vertikale Schenkel des Winkels aus zwei Teilen bestehen, wobei der untere Teil das Bett für den Halbmond des Sattelgestells bildet und der obere Teil profiliert, z. B. wellenartig geformt ist, um ein weiches Durchfedern unter der Einwirkung der Last zu erleichtern.In addition, the vertical leg of the bracket can be made up of two parts consist, with the lower part forming the bed for the crescent moon of the saddle frame and the upper part is profiled, e.g. B. is wave-shaped to provide a soft deflection to facilitate under the action of the load.

Die Nachgiebigkeit des hinteren Randes des Sattels ist auf diese Weise wesentlich verbessert worden. Schließlich kann die untere Wand in Bänder aufgeteilt sein, die im wesentlichen in der Sattellängsrichtung verlaufen, um die Dehnbarkeit und infolgedessen auch die Weichheit der oberen Wand auf Grund der vorstehend erwähnten und eine Verbindung zwischen beiden herstellenden Winkelanordnungen günstiger zu gestalten. In den Zeichnungen sind zwei lediglich als Beispiel dienende Ausführungsformen dargestellt.The compliance of the rear edge of the saddle is this way has been significantly improved. Finally, the bottom wall can be split into ribbons be, which run essentially in the longitudinal direction of the saddle, to the extensibility and consequently also the softness of the top wall due to the aforementioned and a connection between the two producing angle assemblies is cheaper design. In the drawings are two exemplary embodiments only shown.

Fig.1 ist ein waagerechter Längsschnitt einer ersten Ausführungsform; Fig.2 zeigt auf dieselbe Art ein zweites Ausfühl rungsbeispiel; Fig. 3 ist eine Aufsicht desselben, zur Hälfte in waagerechtem Schnitt.Fig. 1 is a horizontal longitudinal section of a first embodiment; Fig.2 shows a second Ausfü approximately example in the same way; Fig. 3 is a Top view of the same, half in a horizontal section.

In Fig. 1 ist die obere Hauptschicht oder Wandung der Satteldecke mit 1 und ihre untere Wandung mit 2 bezeichnet. Der starre Metallrahmen 3 des Gestells, welcher hier aus einem runden Draht und aus einem Rohr besteht, fügt sich zwischen diese beiden Wandungen ein. Eine Verstärkungswulst 4 bildet den Bug des Sattels, der in eine weiche Lippe 5 auslaufen kann. Diese soll die Verbindung zum Benzinbehälter des Motorrades bilden. Hinten fügt sich der runde Draht 3 in eine Montagenut 6. Der hintere Sattelrand, dessen normale Höhe gleich h ist, ist nach oben hin bis zur Höhe H verlängert, und dieser verlängerte Teil ist einwärts gebogen oder so geformt, daß er z. B. Wellen wie 7, 8 bildet, die veranlassen, daß sich der hintere Rand unter dem Gewicht des Fahrers federnd zusammendrückt. Immerhin ist die Dicke des hinteren Randes stark genug gewählt, um dieses Zusammendrücken zu begrenzen, und ein Aufstoßen auf dem Metallgestell unmöglich zu machen. Die untere Wandung 2 verbessert nicht nur das Aussehen des Sattels, indem sie den starren Rahmen seines Metallgestells völlig verkleidet, sondern sie begrenzt außerdem das Nachgeben der oberen Wandung 1, wenn diese mit ihr in Berührung kommt. Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Anordnung wirkt der hintere Sattelrand nicht durch Zusammendrücken, sondern durch Durchbiegung. Seine Stärke ist also größer als im Falle der Fig. 1, und sein verlängerter, über die Höhe h hinausragender Teil kann sich nur unter dem Gewicht nach innen biegen. _ Außerdem ist der durch die zwei senkrecht aufeinxnderstehenden :Flügel 9 und 10 gebildete, verdickte Teil dazu bestimmt, als Winkelhebel zu dienen und auf die obere Wandung 1 den von der unteren Wandung 2 ausgeübten Druck zu übertragen. Letztere wirkt dann wie eine Zugfeder. Dieser Winkelhebel 9, 10 schwingt in verschiedenem Maße von der Mitte des Sattels zu den äußersten Stellen des hinteren Bogens sich vermindernd um das als Angel dienende Rohr 3.In Fig. 1, the upper main layer or wall of the saddlecloth is designated by 1 and its lower wall by 2. The rigid metal frame 3 of the frame, which here consists of a round wire and a tube, fits between these two walls. A reinforcing bead 4 forms the bow of the saddle, which can end in a soft lip 5. This should form the connection to the fuel tank of the motorcycle. At the rear, the round wire 3 fits into a mounting groove 6. The rear edge of the saddle, the normal height of which is equal to h, is extended upwards to the height H, and this extended part is bent inwards or shaped so that it can e.g. B. forms waves like 7, 8, which cause that the rear edge compresses resiliently under the weight of the driver. After all, the thickness of the rear edge is chosen to be strong enough to limit this compression and to make it impossible to burp on the metal frame. The lower wall 2 not only improves the appearance of the saddle by completely covering the rigid frame of its metal frame, but it also limits the yielding of the upper wall 1 when it comes into contact with it. In the arrangement shown in FIGS. 2 and 3, the rear edge of the saddle does not act by compression, but rather by bending. Its strength is therefore greater than in the case of FIG. 1, and its extended part protruding beyond the height h can only bend inward under the weight. In addition, the thickened part formed by the two vertically superimposed wings 9 and 10 is intended to serve as an angle lever and to transmit the pressure exerted by the lower wall 2 to the upper wall 1. The latter then acts like a tension spring. This angle lever 9, 10 swings to different degrees from the center of the saddle to the outermost points of the rear arch, decreasing around the tube 3 serving as a hinge.

Offensichtlich ist es bei sorgfältiger Stärkenbemessung der verschiedenen Sattelteile, insbesondere der Teile 1, 2, 7, 8, 9 und 10, möglich, einen Sattel herzustellen, dessen Federung dem Gewicht des Fahrers entspricht. Diese verschiedenen Stärken bereiten bei der Herstellung derartiger geformter Sättel nicht die geringste Schwierigkeit.Obviously, with careful assessment of the strengths of the various Saddle parts, in particular parts 1, 2, 7, 8, 9 and 10, possible a saddle manufacture whose suspension corresponds to the weight of the driver. These different There are no strengths whatsoever in the manufacture of such shaped saddles Difficulty.

Ohne von der Erfindung abzuweichen, könnte man auch verschiedene Teile des hier beschriebenen und dargestellten Sattels abändern. So ließe sich z. B. die untere Wandung, statt voll zu sein, mit vorzugsweise fächerförmig angeordneten Spalten ausstatten. Dann würde die Mittelspalte sich mit der Mittelachse des Sattels decken, während die zwei Außenspalten in gleicher Richtung mit dem Rande 11 der Seitenöffnungen zum Einbringen des Gestellrahmens verlaufen könnten.Various parts could also be used without departing from the invention modify the saddle described and illustrated here. So z. B. the lower wall, instead of being full, with columns preferably arranged in a fan shape equip. Then the central column would coincide with the central axis of the saddle, while the two outer gaps in the same direction with the edge 11 of the side openings could run for introducing the rack frame.

Diese Spalten könnten so breit sein, daß die untere Wandung 2 aus einer Gruppe Streifen geeigneter Breite unter Wahrung geeigneter Abstände bestünde. Der erfindungsgemäße Sattel kann nicht allein aus Gummi, sondern auch aus jedem anderen beliebigen geeigneten, in Formen gieß-, drück-, preß- oder spritzbaren Werkstoff hergestellt werden.These columns could be so wide that the lower wall 2 from a group of strips of suitable width would exist while maintaining suitable spacing. The saddle according to the invention can not only be made of rubber, but also of any any other suitable material that can be cast, pressed, pressed or injected into forms getting produced.

Schließlich liegt es auf der Hand, daß die Erfin-Jung, trotzdem obige Beschreibung einen Sattel zum Gegenstand hatte, sich ebenso gut auf Beifahrersitze, z sogar auf nicht unbedingt zu Fahrzeugen gehörenääe Sitze bezieht.After all, it is obvious that the Erfin-Jung, despite the above Description was about a saddle, fits just as well on passenger seats, z even refers to seats that do not necessarily belong to vehicles.

Claims

-PATRNTANSPRIICIIG: 1. Saddle, especially for motorcycles, Motd! R- '' roller or the like, with an elastic saddlecloth made in a mold, consisting of two essentially parallel horizontal walls between which the supporting structure of the saddle is located and with a rearward extension and reinforced, upwardly extending rim is provided which makes contact between the rear crescent of the supporting structure and the user prevented marked, daP 'the reinforced edge. Forms an angle whose @ ° lower, - essentially horizontal leg with the lower wall and its upper, substantially vertical leg is firmly connected to the obeTen wall, so that transfer the tension of the lower to the upper wall of the saddle. will and the Angle around the rear half-mog “'' of the saddle frame swings, which acts as the axis of rotation serves.

2. Saddle according to claim 1, characterized by @ '. that the vertical leg des Winkel., consists of two parts, the lower part 'dM bed for the crescent the saddle frame is formed and the upper part is profiled, e.g. B. wavy ge @ ' is shaped to facilitate a soft deflection under the action of the load.

3. Saddle according to claim 1 and 2, characterized in that the lower wall is divided into ° bands extending essentially in the longitudinal direction of the saddle. Considered publications: German Patent Nos. 832 718, 860 462; French Patent Nos 1041998, 1048181. French additional patent specification No. 37,943 e.g. Patent No. 679 462.