DE10121852C2 - Hubkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents
HubkolbenbrennkraftmaschineInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hubkolbenbrennkraftmaschine mit wenigstens einem
Zylinder mit einer Zylinderlaufbuchse, in deren brennraumseitiges Ende ein
Flammring eingesetzt ist.
Ein derartiger Flammring ist hohen thermischen Belastungen ausgesetzt. Er sucht
sich dabei zwangläufig auszudehnen. Diese Ausdehnung wird durch die ihn
umgebende kühlere Zylinderbuchse behindert. Dies führt zu Spannungen im
Flammring. Im normalen, störungsfreien Betrieb der Brennkraftmaschine liegen
die Spannungen auch in dem höchsten thermisch beanspruchten Bereich des
Flammringes unterhalb der Grenze, ab der eine plastische Deformation des
Ringes auftritt. Im Extremfall beispielsweise bei Überlast der Brennkraftmaschine
oder Unregelmäßigkeiten bei der Verbrennung, wie etwa klopfendem Betrieb bei
Gasmotoren, wird jedoch die Streckgrenze des Materials des Flammrings
überschritten und somit treten plastische Deformationen auf. Diese Deformationen
führen zu einem unzulässigen Schrumpfen des Flammrings.
Durch die DE 636 782 C1 ist ein aus aufeinandergeschichteten Ringen
zusammengesetzter Flammring bekannt geworden, der an der Innenseite mit
radialen, sich nach außen verjüngenden, keilförmigen Einschnitten versehen ist,
wodurch weniger Wärme in die wassergekühlten Zylinderlaufflächen abgeführt
werden soll.
Weiterhin ist aus der DE 262 939 C1 ebenfalls ein Flammring bekannt, der zur
Vermeidung einer unerwünschten Pressung aufgrund einer Wärmeausdehnung
geschlitzt ausgeführt ist, wobei eventuell mehrer Schlitze vorgesehen sind, die
sowohl durchgehend als auch nicht ganz durchgehend ausgebildet sein können.
Diese aufgezeigten Materialschwächungen des Flammringes sind aus heutiger
Sicht hinsichtlich ihrer erforderlichen Festigkeit nicht ausreichend.
Dies vor Augen liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, den Flammring einer
Anordnung gattungsgemäßer Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu
verbessern, dass er auch extrem hohe Temperaturen ohne Gefahr von
Betriebsstörungen verträgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Wandstärke des
Flammrings partiell in thermisch hoch beanspruchten Bereichen zur Erhöhung
seiner Elastizität vermindert ist.
Durch diese Maßnahme wird die Steifigkeit des Flammrings lokal abgesenkt. Dies
führt zu einem Absenken der Spannungen im Flammring, was wirkungsvoll
plastische Deformationen vermeidet.
Eine Verminderung der Wandstärke lässt sich in konstruktiv und fertigungstechnisch
einfacher Weise dadurch erreichen, dass in den Flammring Nuten eingebracht sind.
Ein guter Spannungsabbau wird in der Regel dadurch erreicht, dass die Nuten an der
Innenseite des Flammringes angeordnet sind. Dabei erstrecken sich vorteilhaft die
Nuten bis zur Oberfläche des Flammrings.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und
der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in perspektivischer Darstellung einen Teil eines
Flammringes und einer Zylinderbuchse.
Die Zeichnung zeigt die Zylinderbuchse 1 einer Hubkolbenbrennkraftmaschine, wie
eines großen Gasmotors. Der Aufbau und die Wirkungsweise von
Hubkolbenbrennkraftmaschinen sind an sich bekannt und bedürfen daher keiner
näheren Erläuterung. In eine obere ringförmige Ausnehmung der Zylinderbuchse 1
ist ein Flammring 2 fest eingesetzt. In die Innenseite 7 des Flammrings 2 sind im
oberen brennraumseitigen Bereich 3 Nuten 4 eingebracht. Durch diese partielle
Verminderung der Wandstärke wird die Elastizität des Flammringes 2 erhöht und
zwar dort, wo die thermische Belastung am höchsten ist. Die Nuten 4 verlaufen beim
Ausführungsbeispiel parallel zur Achse der Zylinderbuchse 1. Alternativ können die
Nuten auch unter einem Winkel zur Achse der Zylinderbuchse 1 angeordnet sein.
Hierdurch kann die Elastizität des Flammringes 2 erhöht werden. Die Nuten 4
erstrecken sich dabei bis zur Oberfläche 5 des Flammrings.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Querschnittsfläche der Nuten 4 etwa
halbkreisförmig begrenzt. Dies hat sich im Hinblick auf die auftretenden Spannungen
als optimal herausgestellt. Dabei ist die Querschnittsfläche bis auf das auslaufseitige
Ende 6 konstant. Je nach der zu erwartenden thermischen Belastung des
Flammringes kann die Querschnittsfläche der Nuten 4 sich auch zur Oberfläche des
Flammrings 2 erweitern.
Bei einigermaßen gleichmäßig über den Umfang thermisch belasteten Flammringen
sind die Nuten gleichmäßig über dessen Umfang verteilt eingebracht. Wenn der
Flammring über den Umfang ungleichmäßig thermisch belastet ist, ist der
gegenseitige Abstand der Nuten 4 im thermisch höher belasteten Bereich verringert.
Alternativ oder zusätzlich können in diesem Fall die Tiefe a der Nuten 4 oder deren
Höhe b vergrößert sein. In jedem Fall folgt die Elastizitätsverteilung über dem
Umfang der thermischen Belastung.
In der Zeichnung ist weiterhin die durch die thermische Belastung, also die
Temperatur, im Betrieb auftretende Flächenpressung eines herkömmlichen
Flammringes konstanter Wandstärke für einen bestimmten Umfangsabschnitt mit
dem Kurvenzug x bezeichnet. An anderen Umfangsabschnitten kann sich ein
abweichender Kurvenzug ergeben. Die Kurve x verdeutlicht, dass am herkömmlichen
Flammring partiell sehr hohe Flächenpressungen und damit Spannungen, die die
Streckgrenze des Materials überschreiten können, auftreten.
Durch die weiterhin eingetragene Kurve y sind die Flächenpressung und damit die
auftretenden Spannungen eines erfindungsgemäßen Flammringes angegeben. Aus
dem Vergleich der beiden Kurven x und y ergibt sich, dass erfindungsgemäß die
kritischen hohen Flächenpressungen wirkungsvoll abgebaut werden können. Die zu
erwartenden Flächenpressungen bzw. Temperaturen für einen Flammring konstanter
Wandstärke und deren Verteilung über den Umfang sind daher Ausgangspunkt für
die Auslegung der erfindungsgemäßen Verminderung der Wandstärke.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es stehen vielfältige
Auslegungsmöglichkeiten der Verminderung der Wandstärke des Flammrings zur
Verfügung.
Claims (7)
1. Hubkolbenbrennkraftmaschine mit wenigstens einem Zylinder mit einer
Zylinderlaufbuchse (1), in deren brennraumseitiges Ende ein Flammring (2)
eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke des
Flammrings (2) partiell in thermisch hoch beanspruchten Bereichen zur
Erhöhung seiner Elastizität vermindert ist, derart, dass zur partiellen
Verminderung der Wandstärke in den Flammring (2) Nuten (4) eingebracht
sind, die an der Innenseite (7) und im oberen Bereich (3) des Flammrings (2)
vorgesehen sind, wo sie sich bis zur Oberfläche (7) des Flammrings (2)
erstrecken, dass die Querschnittsfläche der Nuten (4) sich zur Oberfläche (5)
des Flammringes (2) erweitert und eine etwa halbkreisförmige Begrenzung
aufweist.
2. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Nuten (4) parallel zur Achse der Zylinderlaufbuchse (1)
erstrecken.
3. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Nuten (4) unter einem Winkel zur Achse der Zylinderlaufbuchse (1)
angeordnet sind.
4. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche der Nuten (4) bis auf
das untere auslaufseitige Ende (6) konstant ist.
5. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (4) gleichmäßig über den
Umfang des Flammrings (2) verteilt eingebracht sind.
6. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass bei über den Umfang ungleichmäßig thermisch
belasteten Flammringen (2) die gegenseitigen Abstände der Nuten (4) in
thermisch höher belasteten Bereichen verringert sind.
7. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass bei über den Umfang ungleichmäßig
thermisch belasteten Flammringen (2) die Nuttiefe (a) und/oder die Nuthöhe
(b) in thermisch höher belasteten Bereichen vergrößert ist.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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