DE10121760A1 - Batteriebetriebenes Gerät, insbesondere Mobilfunkgerät - Google Patents
Batteriebetriebenes Gerät, insbesondere MobilfunkgerätInfo
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- H02J7/0013—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries acting upon several batteries simultaneously or sequentially
- H02J7/0024—Parallel/serial switching of connection of batteries to charge or load circuit
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein batteriebetriebenes Gerät, insbesondere ein Mobilfunkgerät. Es weist eine erste Stromversorgungseinheit zur Stromversorgung leistungsverstärkender Baugruppen und eine davon unabhängige zweite Stromversorgungseinheit zur Stromversorgung sonstiger Baugruppen auf, wobei die erste Stromversorgungseinheit mehrere in Reihe geschaltete Zellen (I, II, III) und eine Steuerschaltung umfasst, mit der die Spannung einer beliebigen einzelnen Zelle oder einer aus mehreren Zellen bestehenden Zellengruppe abgreifbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein batteriebetriebenes Gerät, insbe
sondere ein Mobilfunkgerät. Die Stromversorgung solcher Gerä
te erfolgt allgemein durch mehrere in Reihe geschaltete Akku-
Zellen. Sämtliche elektrischen oder elektronischen Bauteile
des Geräts sind dabei an ein und dieselbe Spannung ange
schlossen. Eine Anpassung der Spannung an spezielle Betriebs
zustände ist daher nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stromversorgungseinheit
für batteriebetriebene Geräte, insbesondere für Mobilfunkge
räte vorzuschlagen, die hier Abhilfe schafft.
Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, dass das
Gerät eine erste Stromversorgungseinheit zur Stromversorgung
leistungsverstärkender Baugruppen und eine davon unabhängige
zweite Stromversorgungseinheit zur Stromversorgung sonstiger
Baugruppen aufweist, wobei die erste Stromversorgungseinheit
mehrere in Reihe geschaltete Zellen und eine Steuerschaltung
umfasst, mit der die Spannung einer beliebigen einzelnen Zel
le oder einer aus mehreren Zellen bestehenden Zellengruppe
abgreifbar ist. Bei einer Stromversorgung mit beispielsweise
drei 1,5 V Monozellen ist es daher möglich, drei verschiedene
Spannungen, nämlich 1,5 V, 3 V und 4,5 V einzustellen. Beson
ders vorteilhaft ist dies für den Betrieb linearer Leistungs
verstärker (PA) in Mobilfunkgeräten. Die maximale Ausgangs
leistung der dafür verwendeten Transistoren wird nicht stän
dig benötigt. Während nun bei herkömmlichen Mobilfunkgeräten
am Transistor stets die maximale Spannung anliegt, ist es mit
der Erfindung möglich, durch Reduzierung der Versorgungsspan
nung die sich aus dem Produkt Ic × Vc ergebende DC-
Eingangsleistung des Transistors und damit dessen Wirkungs
grad bei gleichbleibender HF-Ausgangsleistung zu verbessern.
Die Versorgungsspannung und der Basisstrom bzw. die Gatespan
nung bei Feldeffekttransistoren können also gerade so hoch
eingestellt werden, wie es der lineare Betrieb des Transis
tors erfordert.
Die Steuerschaltung umfasst bei einer bevorzugten Ausgestal
tung Schalter, die jeweils zwischen zwei unmittelbar mitein
ander verbundenen Zellen angeordnet sind, und mit denen die
Verbindung zwischen zwei Zellen trennbar und der Minuspol der
einen Zelle mit Masse verbindbar ist. Auf diese Weise können
einzelne Zellen aus der Reihenschaltung praktisch herausge
trennt werden, so dass eine der Einzelzelle entsprechende
Versorgungsspannung zur Verfügung steht. Wenn sämtliche
Schalter geschlossen sind, wird die maximale Versorgungsspan
nung abgegriffen. Weiterhin ist es möglich, mehrere Zellen zu
einer Gruppe zusammenzufassen. Zur Auswahl einer Zelle oder
einer Zellengruppe ist in vorteilhafter Weise ein Schalter
vorhanden, der eine der Zellenanzahl entsprechende Anzahl von
jeweils an den Pluspol einer Zelle angeschlossenen Eingängen
und einen Spannungsausgang aufweist, wobei die Eingänge wahl
weise mit dem Spannungsausgang (12) verbindbar sind. Zur Aus
wahl einer Zellengruppe ist ein wenigstens eine Zelle über
brückender Schalter vorhanden. Um Spannungssprünge in einem
derart kurzen Zeitintervall realisieren zu können, dass den
üblichen Funkstandards entsprechende Sendeleistungssprünge
durchgeführt werden können, werden vorzugsweise Feldeffekt
transistoren als Schalter eingesetzt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung insbesondere eines Mobil
funkgerätes sind die erste und die zweite Stromversorgungs
einheit zusammen mit der Steuerschaltung in einem gemeinsamen
Gehäuse untergebracht. Dieses Gehäuse bildet einen an das Ge
rät andockbaren oder darin einschiebbaren "Akku-Pack" mit
Standardabmessungen. Ein Gerät kann optional damit ausgerüs
tet werden. Es sind zwar mehr Zellen erforderlich als bei ei
nem herkömmlichen Akku-Pack. Für die zweite Stromversorgungs
einheit können aber wegen der separaten Versorgung der PA
kleinere Zellen verwendet werden, so dass insgesamt kein grö
ßerer Raumbedarf erforderlich ist. Bei einer weiteren bevor
zugten Ausgestaltung ist die Steuerschaltung so ausgelegt,
dass die einzelnen Zellen in Abhängigkeit der am Spannungs
ausgang gemmessenen Spannung über die Schalter zyklisch wech
selbar sind, so dass sämtliche Zellen gleichmäßig entladen
werden. Um ein schnelles Hochschalten der Spanung zu ermögli
chen ist schließlich noch vorgesehen, dass die Spannung am
Spannungsausgang über einen Kondensator gepuffert ist, dessen
Zuleitung über eine Parallelschaltung einer Diode und eines
Widerstandes erfolgt.
Die Erfindung wird nun anhand eines in den beigefügten Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer Stromversorgungseinheit mit insge
samt drei Zellen, und
Fig. 2 eine Tabelle, aus der die möglichen Zellenkombinationen
und die jeweils zugehörigen Schalterstellungen hevorge
hen.
Fig. 1 zeigt das Schaltbild einer Stromversorgungseinheit mit
insgesamt drei Zellen I-III. Die Zelle I ist mit der Zelle II
und die Zelle II mit der Zelle III über je eine Verbindungs
leitung 1, 1a und je einen Schalter A, B in Reihe geschalten.
Die Schalter A, B weisen zu diesem Zweck zwei Anschlüsse 3, 4
auf. Weiterhin ist an den Schaltern A, B ein Masseanschluss 5
vorhanden. Die Schalter A, B sowie die weiteren im Folgenden
noch erwähnten Schalter sind insbesondere im Falle eines Mo
bilfunkgerätes durch Feldeffekttransistoren realisiert. Bei
anderen Anwendungen sind aber auch mechanische Schalter denk
bar. In der Verbindungsleitung 1a ist zwischen dem Schalter B
und der Zelle III ein weiterer Schalter C angeordnet, der
ebenfalls drei Anschlüsse aufweist, wobei die Anschlüsse 3, 4
zur Verbindung des Schalters C mit dem Schalter B einerseits
und der Zelle III andererseits dienen. An den dritten An
schluss 6 ist eine Bypassleitung 7 geführt, die an einer zwi
schen der Zelle I und dem Schalter A liegenden Stelle von der
Verbindungsleitung 1 abzweigt. Die Schalter A, B und C sind
über eine Signalleitung 8 angesteuert. Das an den Pluspolen
der Zellen I-III anliegende Potential wird über Leitun
gen 9, 10, 11 abgegriffen, welche an Eingänge 9a, 10a, 11a ei
nes weiteren Schalters D herangeführt sind. Der Schalter
weist einen Spannungsausgang 12 auf, der wahlweise mit einer
der Leitungen 9, 10, 11 verbindbar ist.
In der Tabelle nach Fig. 2 sind die verschiedenen Kombinati
onsmöglichkeiten der Zellen I-III sowie die zugehörigen
Schalterstellungen S1-S3 angegeben. Wenn beispielsweise die
Stromversorgung durch eine einzelne Zelle bewerkstelligt wer
den soll, befinden sich die Schalter A, B und C in der Stel
lung S1. Mit Hilfe des Schalters D kann dann eine der Zellen,
in der Schaltstellung S3 beispielsweise die Zelle III ausge
wählt werden. Soll die Stromversorgung mit einer z. B. aus den
Zellen I und II bestehenden Zellengruppe erfolgen, sind die
Schalter über ihre Signalleitungen 8 so anzusteuern, dass
sich der Schalter A in der Schaltstellung S2 und die restli
chen Schalter in der Schaltstellung S1 befinden. Wenn eine
kleinere Spannung als 3 × U abgegriffen wird, erfolgt eine
ungleichmäßige Entladung der Zellen. Durch eine entsprechend
ausgelegte Schaltlogik kann aber ein zyklischer Wechsel der
Zellen erfolgen, so dass eine gleichmäßige Entladung gewähr
leistet ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Ausgangsspan
nung Vcc in den einzelnen Zyklen gemessen und so der relative
Ladezustand der jeweils aktiven Zellen festgestellt wird.
Durch eine kontrollierte Anpassung der entsprechenden Entla
dezeiten können dann eventuell vorhanden Landungsunterschiede
ausgeglichen werden. Das Aufladen der Zellen I-III erfolgt
zweckmäßigerweise gleichzeitig, wobei sich die Schalter A, B
in der Schaltstellung S2 und die übrigen Schalter in der
Schalstellung S1 befinden.
Um einen eventuellen Spannungseinbruch während der Schaltvor
gänge zu minimieren, wird Vcc über einen Kondensator 13 gepuf
fert. Ein dazu in Reihe geschalteter Vorwiderstand 14 dient
dazu, die Spannungsanstiegszeit bei positiven Spannungssprün
gen zu reduzieren. Eine zum Vorwiderstand 14 parallel ge
schaltete Schottky-Diode 15 überbrückt den Vorwiderstand für
den Fall, dass die Ausgangsspannung Vcc unter die Kondensa
torspannung (abzüglich der Diodenspannung) absinkt. Insgesamt
wird ein schnelles Hochschalten der Spannung erreicht.
Claims (8)
1. Batteriebetriebenes Gerät, insbesondere Mobilfunkgerät
dadurch gekennzeichnet, dass es eine erste
Stromversorgungseinheit zur Stromversorgung leistungsver
stärkender Baugruppen und eine davon unabhängige zweite
Stromversorgungseinheit zur Stromversorgung sonstiger
Baugruppen aufweist, wobei die erste Stromversorgungsein
heit mehrere in Reihe geschaltete Zellen (I, II, III) und
eine Steuerschaltung umfasst, mit der die Spannung einer
beliebigen einzelnen Zelle oder einer aus mehreren Zellen
bestehenden Zellengruppe abgreifbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Steuerschaltung Schalter (A, B) umfasst,
die jeweils zwischen zwei unmittelbar hintereinander ge
schalteten Zellen vorhanden sind und mit denen die Ver
bindung zwischen zwei Zellen trennbar und der Minuspol
der einen Zelle mit Masse verbindbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
einen Schalter (D) mit einer der Zellenanzahl entspre
chenden Anzahl von jeweils an den Pluspol der Zellen an
geschlossenen Eingängen und einem wahlweise mit diesen
Eingängen verbindbaren Spannungsausgang (12).
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet
durch einen Schalter (C), mit dem wenigstens eine Zel
le überbrückbar ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schalter Feldeffekttran
sistoren sind.
6. Gerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass beide Stromversorgungseinheiten in
einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn
zeichnet durch eine Steuerschaltung, mit der
sämtliche Zellen gleichmäßig entladbar sind, indem die
einzelnen Zellen in Abhänigkeit der am Spannungsausgang
gemessenen Spannung über die Schalter zyklisch gewechselt
werden.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Spannung am Spannungs
ausgang über einen Kondensator (13) gepuffert ist, dessen
Zuleitung über eine Parallelschaltung einer Diode (15)
und eines Widerstandes (14) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001121760 DE10121760A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Batteriebetriebenes Gerät, insbesondere Mobilfunkgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001121760 DE10121760A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Batteriebetriebenes Gerät, insbesondere Mobilfunkgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10121760A1 true DE10121760A1 (de) | 2002-11-07 |
Family
ID=7683649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001121760 Withdrawn DE10121760A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Batteriebetriebenes Gerät, insbesondere Mobilfunkgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10121760A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2075870A1 (de) * | 2007-12-26 | 2009-07-01 | Honda Motor Co., Ltd. | Entladungssteuerungssystem |
-
2001
- 2001-05-04 DE DE2001121760 patent/DE10121760A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2075870A1 (de) * | 2007-12-26 | 2009-07-01 | Honda Motor Co., Ltd. | Entladungssteuerungssystem |
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