DE10121735A1 - Schwingungsdämpfer - Google Patents
SchwingungsdämpferInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft Federelemente, basierend auf einem hohlen zylindrischen Dämpfungselement (i) auf der Basis von Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten, wobei der Hohlraum durch mindestens eine Kante (ii) verengt wird, die mindestens einen Einschnitt (iii) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft Federelemente basierend auf einem hohlen
zylindrischen Dämpfungselement (i) auf der Basis von Poly
isocyanat-Polyadditionsprodukten, wobei der Hohlraum durch
mindestens eine, bevorzugt eine Kante (ii) verengt wird, die
mindestens einen, bevorzugt 2 bis 8, besonders bevorzugt 3 bis
5 Einschnitt(e) (iii) aufweist. Dabei basiert (i) bevorzugt auf
zelligen Polyurethanelastomeren, die ggf. Polyharnstoffstrukturen
enthalten können, besonders bevorzugt auf der Basis von zelligen
Polyurethanelastomeren mit einer Dichte nach DIN 53420 von 200
bis 1100, bevorzugt 300 bis 800 kg/m3, einer Zugfestigkeit nach
DIN 53571 von ≧ 2, bevorzugt 4 bis 5,8 N/mm2, einer Dehnung nach
DIN 53571 von ≧ 300, bevorzugt 410 bis 500% und einer Weiterreiß
festigkeit nach DIN 53515 von ≧ 8, bevorzugt 13 bis 19 N/mm. Des
weiteren betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung von
Federelementen, insbesondere solchen mit einem geringen Volumen.
Die erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfer sind detailliert in den
Fig. 1 bis 5 dargestellt.
Die aus Polyurethanelastomeren hergestellten Federungselemente
werden in Automobilen beispielsweise innerhalb der Schwingungs
dämpfer, beispielsweise auf der Basis von elastischen Kunst
stoffen, beispielsweise Gummi oder Elastomeren auf der Basis
von Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten, beispielsweise Poly
urethanen und/oder Polyharnstoffen, verwendet und sind all
gemein bekannt. Sie werden insbesondere in Kraftfahrzeugen
als Stoßdämpfer oder Pralldämpfer eingesetzt. Die Aufgabe der
Schwingungsdämpfer besteht allgemein darin, Schwingungen durch
Umwandlung von Schwingungsenergie in Wärme zum Abklingen zu
bringen.
Federelemente sind u. a. im LKW-Bereich zur Federung und
Schwingungsdämpfung der Personenkabine bekannt. Die Kabine
ist üblicherweise auf dem Fahrzeugrahmen an mehreren Stellen
elastisch gelagert. Die Lagerstellen dienen direkt oder indirekt
als Verbindungsstellen zwischen Rahmen und Kabine.
Somit wird die Kabine gegen die Schwingungen, die über das Fahr
werk eingetragen werden, entkoppelt. Das führt zu einer wesent
lichen Verbesserung des Fahrkomfort.
Aufgrund der sehr unterschiedlichen Charakteristika und Eigen
schaften einzelner Automobilmodelle müssen die Schwingungs
dämpfer individuell an die verschiedenen Automobilmodelle ange
passt werden, um eine ideale Dämpfung zu erreichen. Beispiels
weise können bei der Entwicklung der Schwingungsdämpfer das
Gewicht des Fahrzeugs, das Fahrwerk des speziellen Modells, die
vorgesehenen Stoßdämpfer, die Abmessungen des Automobils und
seine Motorleistung sowie die gewünschte Dämpfungscharakteristik
je nach gewünschtem Komfort bei der Fahrt berücksichtigt werden.
Hinzu kommt, dass durch die Konstruktion der Automobile schon
aufgrund des zur Verfügung stehende Platzes individuelle auf
die jeweilige Automobilkonstruktion abgestimmte Einzellösungen
erfunden werden müssen.
Aus den vorstehend genannten Gründen können die bekannten
Lösungen für die Ausgestaltung einzelner Schwingungsdämpfer
nicht generell auf neue Automobilmodelle übertragen werden.
Bei jeder neuen Entwicklung eines Automobilmodells muss eine
neue Form des Schwingungsdämpfers entwickelt werden, der den
spezifischen Anforderungen des Modells gerecht wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es somit, für ein
bestehendes Konzept einen neuen, platzsparenden und kosten
günstigen Schwingungsdämpfer zu entwickeln, der den spezifischen
Anforderungen gerade dieses Modells gerecht wird und einen mög
lichst guten Fahrkomfort mit hohen Dämpfungseigenschaften gewähr
leisten soll.
Gerade die räumliche Ausgestaltung der Schwingungsdämpfer,
d. h. ihre dreidimensionale Form, hat neben ihrem Material eine
entscheidenden Einfluss auf ihre Funktion. Über die Form der
Schwingungsdämpfer wird nicht nur ein genaues Einpassen in die
Automobilkonstruktion gewährleistet, sondern auch die Dämpfungs
charakteristik gezielt gesteuert. Dabei haben nicht nur Länge und
Dicke des Schwingungsdämpfers Einfluss auf die Funktion, sondern
auch weitere Ausgestaltungen in der Form wie z. B. Einfräsungen,
Abrundungen, Einbuchtungen oder ähnliches. Diese dreidimensionale
Form der Schwingungsdämpfer müsste somit individuell für jedes
Automobilmodell entwickelt werden.
Eine besondere Anforderung bestand darin, eine Geometrie für
das Dämpfungselement zu finden, mit der nicht nur eine sehr
Dämpfungscharakteristik erreicht wird, sondern auch eine mög
lichst einfache und wirtschaftliche Herstellung ermöglicht wird.
Dies gilt insbesondere für Dämpfungselemente mit kleinen Volumen.
Diese Anforderungen werden durch die eingangs dargestellten
Federelemente erfüllt.
Im Hinblick auf den bevorzugten Einsatz der Federelemente war
es besonders bevorzugt, die Anbindung (z. B. Verschraubung) des
Dämpfers unverändert zu lassen. Dabei wird üblicherweise eine
eingeclipste Schraube mit dem Träger (z. B. dem LKW) kraft
schlüssig verbunden. Diese Schraubenverclipsung erfordert erheb
liche Hinterscheidungen im Schwingungsdämpfer, die durch die
Werkzeugkontur im Schäumprozess dargestellt werden muss. Dieses
Verfahren bedingt aber, dass der Dämpfer nur als Einzelteil
geschäumt werden kann. Um in einem Arbeitsschritt gleichzeitig
zwei Teile herstellen zu können, was insbesondere bei Formteilen
mit geringem Volumen deutliche Vorteile aufweisen würde, musste
die Geometrie des Dämpfers so geändert werden, dass sich seine
statischen und dynamischen Eigenschaften nicht wesentlich zum
bestehenden Seriendämpfer verändern. Ein wesentlicher Vorteil der
erfindungsgemäßen Geometrie liegt im Einsatz von Entformungs
kerben (Einschnitte (iii)) im Dämpfer, beispielsweise durch das
Anbringen von Stegen im Schäumwerkzeug. Durch diese Kerben ist
es möglich, den Schwingungsdämpfer als Doppelteil aus dem Werk
zeug zu entformen. Durch diese Kerben kann sich der Dämpfer trotz
Hinterschneidung beim Entformen über den Kern ziehen.
Die entwickelte Geometrie wird weiterhin charakterisiert durch:
- - Geringe dynamische Versteifung bei der Schwingungsentkopplung
- - Größtmögliche Dämpfung bei hohen eingetragenen Schwingungs energien
- - Wegbegrenzung der Einfederung bei hohen Lasten (Kippen der Kabine)
Erfindungsgemäß bevorzugt sind Dämpfungselemente (i) mit einem
Volumen von kleiner 40 ml, bevorzugt kleiner 35 ml. Dabei bezieht
sich das Volumen auf das Volumen der Polyisocyanat-Polyadditions
produkte, gegebenenfalls inklusive der in zelligen Polyisocyanat-
Polyadditionsprodukten enthaltenen Zellen. Gerade bei diesen
Dämpfungselementen zeigen sich die Vorteile der erfindungsgemäßen
Einschnitten (iii), die bevorzugt über die ganze Tiefe des Kante
(ii) reichen, in der Kante (ii), da mit Hilfe dieser Einschnitte
nunmehr die Herstellung dieser Dämpfungselemente als Doppelteil
möglich ist.
Bevorzugt ist das Dämpfungselement (i) derart ausgebildet, dass
der Hohlraum in (i) konisch zuläuft, d. h. der Durchmesser (ix)
ist kleiner als der Durchmesser (viii).
Besonderes bevorzugt sind Federelemente, die Befestigungs
elemente, z. B. Stifte oder bevorzugt Schrauben, zur Fixierung
an dem zu dämpfenden Objekt, z. B. der Fahrerkabine, dem Chassis
oder dem Fahrwerk aufweisen. Diese Befestigungselemente stellen
bevorzugt Schrauben dar, deren Basis in (i) fixiert wird und
deren Schraubengewinde derart aus (i) positioniert wird, das eine
externe Befestigung des Dämpfungselements möglich wird. Bevorzugt
sind entsprechend Federelemente, bei denen in dem Hohlraum von
(i) ein Befestigungselement (v) fixiert ist, das eine Schraube
aufweist, wobei besonders bevorzugt das Schraubengewinde nicht
in den Hohlraum von (i) ragt, sondern an dem Ende von (i), an
dem (v) fixiert wird, hervorsteht. Das Befestigungselement (v)
weist bevorzugt einen Durchmesser (xii) von 14 mm bis 18 mm,
bevorzugt 16 mm, auf und ist bevorzugt hinter der Kante (ii)
in einer Hinterschneidung in dem elastischen Material von (i)
fixiert. Die Hinterschneidung, in die (ix) aufgrund des
elastischen Materials von (i) bevorzugt eingeclipst werden
kann, weist bevorzugt eine Tiefe (xiii) von 0,5 mm bis 5 mm,
besonders bevorzugt 2 mm bis 4 mm, insbesondere 3 mm auf,
jeweils als Abstand zur Kante (ii). Die Tiefe ist somit
definiert als die Hälfte der Differenz von (xii) zu (ix).
Bevorzugt ist somit in dem Hohlraum von (i) hinter der Kante (ii)
in einer Hinterschneidung (iv) in dem elastischen Material von
(i) ein Befestigungselement (v) fixiert, das eine Schraube
aufweist. Die Kante (ii) kann somit bevorzugt dazu dienen, um
hinter ihr in einer Hinterschneidung ein Befestigungselement
zu fixieren.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Schwingungsdämpfer, die
zusätzlich zu dem erfindungswesentlichen Merkmal der Ein
schnitte (iii) ein spezifische Geometrie aufweisen, sind im
Detail in den Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellt, wobei die
besonders bevorzugten Dämpfungselemente bevorzugt auf die in
den Figuren dargestellten Abmessungen begrenzt sind. Gerade
diese dreidimensionale Form erwies sich als besonders geeignet,
den spezifischen Anforderungen durch das spezielle Automobil
modell gerecht zu werden, insbesondere auch im Hinblick
auf die spezifischen räumlichen Anforderungen durch die
Konstruktion des Fahrwerks, d. h. den Platz im Fahrwerk, der
durch den Schwingungsdämpfer eingenommen werden kann.
Bevorzugt weisen (i) eine Höhe (vi) von 31 mm bis 33 mm, bevor
zugt 32 mm, und einen Durchmesser (vii) von 35 mm bis 39 mm,
bevorzugt 36 mm bis 38 mm und der Hohlraum einen Durchmesser
(viii) von 15 mm bis 16 mm, bevorzugt 15,6 mm und einen Durch
messer (ix) von 9 mm bis 11 mm, bevorzugt 10 mm auf.
Die Kante (ii) weist bevorzugt eine Höhe (x) von 3 mm bis 5 mm,
bevorzugt 4 mm auf. Die Einschnitte (iii) haben bevorzugt eine
Breite (xi) von 0,5 mm bis 4 mm, bevorzugt 2 mm.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung betraf ein ein
faches und ergiebiges Verfahren zur Herstellung Federelementen,
insbesondere solchen auf der Basis von Polyisocyanat-Poly
additionsprodukten mit einem geringen Volumen. Bei der Her
stellung von Formteilen aus mikrozelligen Polyurethanen stellt
sich das Problem, dass für die Herstellung einwandfreier
Formteile ein Mindestvolumen benötigt wird. Formteile mit
einem kleinen Volumen, beispielsweise kleiner 40 ml, werden
entsprechend als Formteile mit einem größeren Volumen produ
ziert, wobei nach der Herstellung das überschüssige Material
abgeschnitten wird. Diesen Abfall galt es zu vermeiden. Die
Problematik, Formteile mit Hinterschnitten zu produzieren,
wurde bereits eingangs dargestellt.
Diese Aufgabe konnten durch Verfahren zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Federelementen gelöst werden, bei denen man
in einem Werkzeug das Dämpfungselemente (i) als Doppelteil her
stellt. Das Doppelteil enthält dabei zwei Dämpfungselemente (i),
die in einem Arbeitsschritt zusammen hergestellt werden.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Geometrie der Dämpfungselemente
(i) mit den Einschnitten (iii) ist es nunmehr möglich, den
Schwingungsdämpfer als Doppelteil aus dem Werkzeug zu entformen.
Durch diese Kerben kann sich der Dämpfer trotz Hinterschneidung
beim Entformen über den Kern ziehen. Gerade bei Dämpfungs
elementen mit einem kleinen Volumen kann somit auf die (gezielte)
Herstellung von Abfall verzichtet werden.
Dabei bilden die Dämpfungselemente (i) als Doppelteil bevorzugt
einen gemeinsamen Hohlraum und sind bevorzugt an der von der
Kante (ii) abgewandten Seite miteinander verbunden sind. Eine
entsprechende Anordnung ist in den Fig. 1, 3, 4 und 5 dar
gestellt. In der Abb. 5 ist eine schematische Darstellung
des Formwerkzeugs mit dem Doppelteil angegeben.
Das Werkzeug mit dem das Doppelteil enthaltend die zwei
Dämpfungselemente (i) hergestellt werden kann, besteht bevor
zugt aus mindestens zwei Teilen, wobei das eine Werkzeugteil die
Hinterschneidung (iv) hinter der Kante (ii) des einen Dämpfungs
elementes (i) abbildet und der restliche Hohlraum des Doppelteils
sowie die Hinterschneidung (iv) des zweiten Dämpfungselementes
durch des zweite Teil des Formwerkzeugs ausgebildet wird. Nach
der Herstellung des Doppelteils im Formwerkzeug kann man das
Doppelteil durch Herausziehen des Kerns des Formwerkzeugs aus
dem Hohlraum entformen und die einzelnen Dämpfungselemente in
dem Doppelteil beispielsweise durch übliche Trennverfahren und
Trennwerkzeugen, bevorzugt durch Zersägen oder Zerschneiden,
voneinander trennen.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren weist insbesondere den Vorteil
auf, dass trotz der neuartigen und deutlich wirtschaftlicheren
Fertigungsart die Bauteile ohne eine Änderung der Einbauverhält
nisse eingesetzt werden. Trotz der Einfügung der Einschnitte ist
ein Änderung der Geometrie nicht notwendig.
Erfindungsgegenstand sind auch Automobile oder insbesondere Last
kraftwagen enthaltend die erfindungsgemäßen Federelemente.
Die erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfer basieren bevorzugt
auf Elastomeren auf der Basis von Polyisocyanat-Polyadditions
produkten, beispielsweise Polyurethanen und/oder Polyharnstoffen,
beispielsweise Polyurethanelastomeren, die gegebenenfalls Harn
stoffstrukturen enthalten können. Bevorzugt handelt es sich bei
den Elastomeren um mikrozellige Elastomere auf der Basis von
Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten, bevorzugt mit Zellen mit
einem Durchmesser von 0,01 mm bis 0,5 mm, besonders bevorzugt
0,01 bis 0,15 mm. Besonders bevorzugt besitzen die Elastomere die
eingangs dargestellten physikalischen Eigenschaften. Elastomere
auf der Basis von Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten und ihre
Herstellung sind allgemein bekannt und vielfältig beschreiben,
beispielsweise in EP-A 62 835, EP-A 36 994, EP-A 250 969,
DE-A 195 48 770 und DE-A 195 48 771.
Die Herstellung erfolgt üblicherweise durch Umsetzung von Iso
cyanaten mit gegenüber Isocyanaten reaktiven Verbindungen.
Die Elastomere auf der Basis von zelligen Polyisocyanat-Poly
additionsprodukte werden üblicherweise in einer Form hergestellt,
in der man die reaktiven Ausgangskomponenten miteinander umsetzt.
Als Formen kommen hierbei allgemein übliche Formen in Frage,
beispielsweise Metallformen, die aufgrund ihrer Form die
erfindungsgemäße dreidimensionale Form des Schwingungsdämpfers
gewährleisten.
Die Herstellung der Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte kann nach
allgemein bekannten Verfahren erfolgen, beispielsweise indem man
in einem ein- oder zweistufigen Prozess die folgenden Ausgangs
stoffe einsetzt:
- a) Isocyanat,
- b) gegenüber Isocyanaten reaktiven Verbindungen,
- c) Wasser und gegebenenfalls
- d) Katalysatoren,
- e) Treibmittel und/oder
- f) Hilfs- und/oder Zusatzstoffe, beispielsweise Polysiloxane und/oder Fettsäuresulfonate.
Die Oberflächentemperatur der Forminnenwand beträgt üblicherweise
60 bis 95°C, bevorzugt 75 bis 90°C.
Die Herstellung der Formteile wird vorteilhafterweise bei einem
NCO/OH-Verhältnis von 0,85 bis 1,20 durchgeführt, wobei die er
wärmten Ausgangskomponenten gemischt und in einer der gewünschten
Formteildichte entsprechenden Menge in ein beheiztes, bevorzugt
dichtschließendes Formwerkzeug gebracht werden.
Die Formteile sind nach 10 bis 40 Minuten ausgehärtet und damit
entformbar.
Die Menge des in das Formwerkzeug eingebrachten Reaktions
gemisches wird üblicherweise so bemessen, dass die erhaltenen
Formkörper die bereits dargestellte Dichte aufweisen.
Die Ausgangskomponenten werden üblicherweise mit einer Temperatur
von 15 bis 120°C, vorzugsweise von 30 bis 110°C, in das Form
werkzeug eingebracht. Die Verdichtungsgrade zur Herstellung
der Formkörper liegen zwischen 1, 1 und 8, vorzugsweise zwischen
2 und 6.
Die zelligen Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte werden
zweckmäßigerweise nach dem one shot-Verfahren mit Hilfe der
Niederdruck-Technik oder insbesondere der Reaktionsspritzguss-
Technik (RIM) in offenen oder vorzugsweise geschlossenen Formwerkzeugen,
hergestellt. Die Reaktion wird insbesondere unter
Verdichtung in einem geschlossenen Formwerkzeug durchgeführt. Die
Reaktionsspritzguss-Technik wird beispielsweise beschrieben von
H. Piechota und H. Röhr in "Integralschaumstoffe", Carl Hanser-
Verlag, München, Wien 1975; D. J. Prepelka und J. L. Wharton in
Journal of Cellular Plastics, März/April 1975, Seiten 87 bis 98
und U. Knipp in Journal of Cellular Plastics, März/April 1973,
Seiten 76-84.
Bei Verwendung einer Mischkammer mit mehreren Zulaufdüsen können
die Ausgangskomponenten einzeln zugeführt und in der Mischkammer
intensiv vermischt werden. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen,
nach dem Zweikomponenten-Verfahren zu arbeiten.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird in
einem zweistufigen Prozess zunächst ein NCO-gruppenhaltiges
Prepolymeres hergestellt. Dazu wird die Komponente (b) mit (a)
im Überschuss üblicherweise bei Temperaturen von 80°C bis 160°C,
vorzugsweise von 110°C bis 150°C, zur Reaktion gebracht. Die
Reaktionszeit ist auf das Erreichen des theoretischen NCO-
Gehaltes bemessen.
Bevorzugt erfolgt demnach die erfindungsgemäße Herstellung der
Formkörper in einem zweistufigen Verfahren, indem man in der
ersten Stufe durch Umsetzung von (a) mit (b) ein Isocyanatgruppen
aufweisendes Prepolymer herstellt und dieses Prepolymer in
der zweiten Stufe in einer Form mit einer Vernetzerkomponente
enthaltend gegebenenfalls die weiteren eingangs dargestellten
Komponenten umsetzt.
Zur Verbesserung der Entformung der Schwingungsdämpfer hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, die Formwerkzeuginnenflächen
zumindest zu Beginn einer Produktionsreihe mit üblichen äußeren
Formtrennmitteln, beispielsweise auf Wachs- oder Silikonbasis
oder insbesondere mit wässrigen Seifenlösungen, zu beschichten.
Die Formstandzeiten betragen in Abhängigkeit von der Größe und
Geometrie des Formteils durchschnittlich 10 bis 40 Minuten.
Nach der Herstellung der Formteile in der Form können die
Formteile bevorzugt für eine Dauer von 1 bis 48 Stunden bei
Temperaturen von üblicherweise von 70 bis 120°C getempert werden.
Zu den Ausgangskomponenten zur Herstellung der Polyisocyanat-
Polyadditionsprodukte kann folgendes ausgeführt werden:
Als Isocyanate (a) können allgemein bekannte (cyclo)aliphatische und/oder aromatische Polyisocyanate eingesetzt werden. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbundelemente eignen sich besonders aromatische Diisocyanate, vorzugsweise 2,2'-, 2,4'- und/oder 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (MDI), 1,5-Naphthylen diisocyanat (NDI), 2,4- und/oder 2,6-Toluylendiisocyanat (TDI), 3,3'-Dimethyl-diphenyl-diisocyanat, 1,2-Diphenylethandiisocyanat, Phenylendiisocyanat und/oder (cyclo)aliphatische Isocyanate wie z. B. 1,6-Hexamethylendiisocyanat, 1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl- 5-isocyanatomethylcyclohexan und/oder Polyisocyanate wie z. B. Polyphenylpolymethylenpolyisocyanate. Die Isocyanate können in Form der reinen Verbindung, in Mischungen und/oder in modifizier ter Form, beispielsweise in Form von Uretdionen, Isocyanuraten, Allophanaten oder Biureten, vorzugsweise in Form von Urethan- und Isocyanatgruppen enthaltenden Umsetzungsprodukten, sogenannten Isocyanat-Prepolymeren, eingesetzt werden. Bevorzugt werden gegebenenfalls modifiziertes 2,2'-, 2,4'- und/oder 4,4'-Diphenyl methandiisocyanat (MDI), 1,5-Naphthylendiisocyanat (NDI), 2,4- und/oder 2,6-Toluylendiisocyanat (TDI) und/oder Mischungen dieser Isocyanate eingesetzt.
Als Isocyanate (a) können allgemein bekannte (cyclo)aliphatische und/oder aromatische Polyisocyanate eingesetzt werden. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbundelemente eignen sich besonders aromatische Diisocyanate, vorzugsweise 2,2'-, 2,4'- und/oder 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (MDI), 1,5-Naphthylen diisocyanat (NDI), 2,4- und/oder 2,6-Toluylendiisocyanat (TDI), 3,3'-Dimethyl-diphenyl-diisocyanat, 1,2-Diphenylethandiisocyanat, Phenylendiisocyanat und/oder (cyclo)aliphatische Isocyanate wie z. B. 1,6-Hexamethylendiisocyanat, 1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl- 5-isocyanatomethylcyclohexan und/oder Polyisocyanate wie z. B. Polyphenylpolymethylenpolyisocyanate. Die Isocyanate können in Form der reinen Verbindung, in Mischungen und/oder in modifizier ter Form, beispielsweise in Form von Uretdionen, Isocyanuraten, Allophanaten oder Biureten, vorzugsweise in Form von Urethan- und Isocyanatgruppen enthaltenden Umsetzungsprodukten, sogenannten Isocyanat-Prepolymeren, eingesetzt werden. Bevorzugt werden gegebenenfalls modifiziertes 2,2'-, 2,4'- und/oder 4,4'-Diphenyl methandiisocyanat (MDI), 1,5-Naphthylendiisocyanat (NDI), 2,4- und/oder 2,6-Toluylendiisocyanat (TDI) und/oder Mischungen dieser Isocyanate eingesetzt.
Als gegenüber Isocyanaten reaktive Verbindungen (b) können all
gemein bekannte Polyhydroxylverbindungen eingesetzt werden,
bevorzugt solche mit einer Funktionalität von 2 bis 3 und bevor
zugt einem Molekulargewicht von 60 bis 6000, besonders bevorzugt
500 bis 6000, insbesondere 800 bis 3500. Bevorzugt werden als (b)
Polyetherpolyole, Polyesterpolyalkohole und/oder hydroxylgruppen
haltige Polycarbonate eingesetzt.
Bevorzugt werden als (b) Polyesterpolyalkohole, im Folgenden auch
als Polyesterpolyole bezeichnet, eingesetzt. Geeignete Polyester
polyole können beispielsweise aus Dicarbonsäuren mit 2 bis
12 Kohlenstoffatomen und zweiwertigen Alkoholen hergestellt
werden. Als Dicarbonsäuren kommen beispielsweise in Betracht:
aliphatische Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Adipinsäure, Korksäure, Azelainsäure und Sebacinsäure und
aromatische Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure
und Terephthalsäure. Die Dicarbonsäuren können einzeln oder als
Gemische verwendet werden. Zur Herstellung der Polyesterpolyole
kann es gegebenenfalls vorteilhaft sein, anstelle der Carbonsäure
die entsprechenden Carbonsäurederivate, wie Carbonsäureester mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoholrest, Carbonsäureanhydride
oder Carbonsäurechloride zu verwenden. Beispiele für zweiwertige
Alkohole sind Glykole mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
2 bis 6 Kohlenstoffatome, wie z. B. Ethylenglykol,
Diethylenglykol, Butandiol-1,4, Pentandiol-1,5, Hexandiol-1,6,
Decandiol-1,10, 2-Methylpropan-1,3-diol, 2,2-Dimethylpropan
diol-1,3, Propandiol-1,3 und Dipropylenglykol. Je nach den
gewünschten Eigenschaften können die zweiwertigen Alkohole allein
oder gegebenenfalls in Mischungen untereinander verwendet werden.
Als Polyesterpolyole vorzugsweise verwendet werden Ethandiol
polyadipate, 1,4-Butandiol-polyadipate, Ethandiol-butandiol-poly
adipate, 1,6-Hexandiol-neopentylglykol-polyadipate, 1,6-Hexan
diol-1,4-Butandiol-polyadipate, 2-Methyl-1,3-propandiol-1,4-
butandiol-polyadipate und/oder Polycaprolactone.
Geeignete estergruppenhaltige Polyoxyalkylenglykole, im wesent
lichen Polyoxytetramethylenglykole, sind Polykondensate aus
organischen, vorzugsweise aliphatischen Dicarbonsäuren, ins
besondere Adipinsäure mit Polyoxymethylenglykolen des zahlen
mittleren Molekulargewichtes von 162 bis 600 und gegebenenfalls
aliphatischen Diolen, insbesondere Butandiol-1,4. Ebenfalls
1 geeignete estergruppenhaltige Polyoxytetramethylenglykole sind
solche aus der Polykondensation mit e-Caprolacton gebildete Poly
kondensate.
Geeignete carbonatgruppenhaltige Polyoxyalkylenglykole, im
wesentlichen Polyoxytetramethylenglykole, sind Polykondensate
aus diesen mit Alkyl- bzw. Arylcarbonaten oder Phosgen.
Beispielhafte Ausführungen zu der Komponente (b) sind in
DE-A 195 48 771, Seite 6, Zeilen 26 bis 59 gegeben.
Zusätzlich zu den bereits beschriebenen gegenüber Isocyanaten
reaktiven Komponenten können des weiteren niedermolekulare
Kettenverlängerungs- und/oder Vernetzungsmitteln (b1) mit einem
Molekulargewicht von kleiner 500, bevorzugt 60 bis 499 eingesetzt
werden, beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe der di- und/oder
trifunktionellen Alkohole, di- bis tetrafunktionellen Poly
oxyalkylen-polyole und der alkylsubstituierten aromatischen
Diamine oder von Mischungen aus mindestens zwei der genannten
Kettenverlängerungs- und/oder Vernetzungsmittel.
Als (b1) können beispielsweise Alkandiole mit 2 bis 12, bevorzugt
2,4, oder 6 Kohlenstoffatomen verwendet werden, z. B. Ethan-,
1,3-Propan-, 1,5-Pentan-, 1,6-Hexan-, 1,7-Heptan-, 1,8-Octan-,
1,9-Nonan-, 1,10-Decandiol und vorzugsweise 1,4-Butandiol,
Dialkylenglykole mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie z. B.
Diethylenglykol und Dipropylenglykol und/oder di- bis tetra
funktionelle Polyoxyalkylen-polyole.
Geeignet sind jedoch auch verzweigtkettige und/oder ungesättigte
Alkandiole mit üblicherweise nicht mehr als 12 Kohlenstoffatomen,
wie z. B. 1,2-Propandiol, 2-Methyl-, 2,2-Dimethylpropandiol-1,3,
2-Butyl-2-ethylpropandiol-1,3, Buten-2-diol-1,4 und Butin-2-
diol-1,4, Diester der Terephthalsäure mit Glykolen mit 2 bis
4 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Terephthalsäure-bis-ethylenglykol-
oder -butandiol-1,4, Hydroxyalkylenether des Hydrochinons oder
Resorcins, wie z. B. 1,4-Di-(b-hydroxyethyl)-hydrochinon oder
1,3-Di(b-hydroxyethyl)-resorcin, Alkanolamine mit 2 bis 12 Kohlen
stoffatomen, wie z. B. Ethanolamin, 2-Aminopropanol und 3-Amino-
2,2-dimethylpropanol, N-Alkyldialkanolamine, wie z. B. N-Methyl-
und N-Ethyl-diethanolamin.
Als höherfunktionelle Vernetzungsmittel (b1) seien beispiels
weise tri- und höherfunktionelle Alkohole, wie z. B. Glycerin,
Trimethylolpropan, Pentaerythrit und Trihydroxycyclohexane
sowie Trialkanolamine, wie z. B. Triethanolamin genannt.
Als Kettenverlängerungsmittel können verwendet werden: alkyl
substituierte aromatische Polyamine mit Molekulargewichten
vorzugsweise von 122 bis 400, insbesondere primäre aromatische
Diamine, die in ortho-Stellung zu den Aminogruppen mindestens
einen Alkylsubstituenten besitzen, welcher die Reaktivität
der Aminogruppe durch sterische Hinderung vermindert, die bei
Raumtemperatur flüssig und mit den höhermolekularen, bevorzugt
mindestens difunktionellen Verbindungen (b) unter den Ver
arbeitungsbedingungen zumindest teilweise, vorzugsweise jedoch
vollständig mischbar sind.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Formkörper können
die technisch gut zugänglichen 1,3,5-Triethyl-2,4-phenylen
diamin, 1-Methyl-3,5-diethyl-2,4-phenylendiamin, Mischungen
aus 1-Methyl-3,5-diethyl-2,4- und -2,6-phenylendiaminen,
sogenanntes DETDA, Isomerengemische aus 3,3'-di- oder
3,3',5,5'-tetraalkylsubstituierten 4,4'-Diaminodiphenyl
methanen mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkylrest, insbesondere
Methyl-, Ethyl- und Isopropylreste gebunden enthaltende
3,3',5,5'-tetraalkylsubstituierte 4,4'-Diamino-diphenylmethane
sowie Gemische aus den genannten tetraalkylsubstituierten
4,4'-Diaminodiphenylmethanen und DETDA verwendet werden.
Zur Erzielung spezieller mechanischer Eigenschaften kann es auch
zweckmäßig sein, die alkylsubstituierten aromatischen Polyamine
im Gemisch mit den vorgenannten niedermolekularen mehrwertigen
Alkoholen, vorzugsweise zwei- und/oder dreiwertigen Alkoholen
oder Dialkylenglykolen zu verwenden.
Bevorzugt werden jedoch keine aromatischen Diamine eingesetzt.
Bevorzugt erfolgt die Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte
somit in Abwesenheit von aromatischen Diaminen.
Die Herstellung der zelligen Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte
kann bevorzugt in Gegenwart von Wasser (c) durchgeführt werden.
Das Wasser wirkt sowohl als Vernetzer unter Bildung von Harn
stoffgruppen als auch aufgrund der Reaktion mit Isocyanatgruppen
unter Bildung von Kohlendioxid als Treibmittel. Aufgrund dieser
doppelten Funktion wird es in dieser Schrift getrennt von (e) und
(b) aufgeführt. Per Definition enthalten die Komponenten (b) und
(e) somit kein Wasser, das per Definition ausschließlich als (e)
aufgeführt wird.
Die Wassermengen, die zweckmäßigerweise verwendet werden können,
betragen 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 3,0 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der Komponente (b). Das Wasser kann
vollständig oder teilweise in Form der wässrigen Lösungen der
sulfonierten Fettsäuren eingesetzt werden.
Zur Beschleunigung der Reaktion können dem Reaktionsansatz sowohl
bei der Herstellung eines Prepolymeren als auch gegebenenfalls
bei der Umsetzung eines Prepolymeren mit einer Vernetzer
komponente allgemein bekannte Katalysatoren (d) zugefügt werden.
Die Katalysatoren (d) können einzeln wie auch in Abmischung
miteinander zugegeben werden. Vorzugsweise sind dies metall
organische Verbindungen, wie Zinn-(II)-Salze von organischen
Carbonsäuren, z. B. Zinn-(II)-dioctoat, Zinn-(II)-dilaurat,
Dibutylzinndiacetat und Dibutylzinndilaurat und tertiäre Amine
wie Tetramethylethylendiamin, N-Methylmorpholin, Diethylbenzyl
amin, Triethylamin, Dimethylcyclohexylamin, Diazabicyclooctan,
N,N'-Dimethylpiperazin, N-Methyl, N'-(4-N-Dimethylamino-)Butyl
piperazin, N,N,N',N",N"-Pentamethyldiethylendiamin oder ähnliche.
Weiterhin kommen als Katalysatoren in Betracht: Amidine, wie z. B.
2,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydropyrimidin, Tris-(dialkylamino
alkyl)-s-hexahydrotriazine, insbesondere Tris-(N,N-dimethylamino
propyl)-s-hexahydrotriazin, Tetraalkylammoniumhydroxide, wie z. B.
Tetramethylammoniumhydroxid, Alkalihydroxide, wie z. B. Natrium
hydroxid, und Alkalialkoholate, wie z. B. Natriummethylat und
Kaliumisopropylat, sowie Alkalisalze von langkettigen Fett
säuren mit 10 bis 20 C-Atomen und gegebenenfalls seitenständigen
OH-Gruppen.
Je nach einzustellender Reaktivität gelangen die Katalysatoren
(d) in Mengen von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Pre
polymere, zur Anwendung.
Gegebenenfalls können in der Polyurethanherstellung übliche
Treibmittel (e) verwendet werden. Geeignet sind beispielsweise
niedrig siedende Flüssigkeiten, die unter dem Einfluss der
exothermen Polyadditionsreaktion verdampfen. Geeignet sind
Flüssigkeiten, welche gegenüber dem organischen Polyisocyanat
inert sind und Siedepunkte unter 100°C aufweisen. Beispiele
derartiger, vorzugsweise verwendeter Flüssigkeiten sind
halogenierte, vorzugsweise fluorierte Kohlenwasserstoffe, wie
z. B. Methylenchlorid und Dichlormonofluormethan, per- oder
partiell fluorierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Trifluormethan,
Difluormethan, Difluorethan, Tetrafluorethan und Heptafluor
propan, Kohlenwasserstoffe, wie z. B. n- und iso-Butan, n- und
iso-Pentan sowie die technischen Gemische dieser Kohlenwasser
stoffe, Propan, Propylen, Hexan, Heptan, Cyclobutan, Cyclopentan
und Cyclohexan, Dialkylether, wie z. B. Dimethylether, Diethyl
ether und Furan, Carbonsäureester, wie z. B. Methyl- und Ethyl
formiat, Ketone, wie z. B. Aceton, und/oder fluorierte und/oder
perfluorierte, tertiäre Alkylamine, wie z. B. Perfluor-dimethyl
iso-propylamin. Auch Gemische dieser niedrigsiedenden Flüssig
keiten untereinander und/oder mit anderen substituierten oder
unsubstituierten Kohlenwasserstoffen können verwendet werden.
Die zweckmäßigste Menge an niedrigsiedender Flüssigkeit zur Her
stellung derartiger zellhaltiger elastischer Formkörper aus Harn
stoffgruppen gebunden enthaltenden Elastomeren hängt ab von der
Dichte, die man erreichen will, sowie von der Menge des bevorzugt
mit verwendeten Wassers. Im allgemeinen liefern Mengen von 1 bis
15 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 11 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der Komponente (b), zufriedenstellende Ergebnisse. Besonders
bevorzugt wird ausschließlich Wasser (c) als Treibmittel ein
gesetzt.
Bei der erfindungsgemäßen Herstellung des Formteile können Hilfs-
und Zusatzstoffe (f) eingesetzt werden. Dazu zählen beispiels
weise allgemein bekannte oberflächenaktive Substanzen, Hydrolyse
schutzmittel, Füllstoffe, Antioxidantien, Zellregler, Flamm
schutzmittel sowie Farbstoffe. Als oberflächenaktive Substanzen
kommen Verbindungen in Betracht, welche zur Unterstützung der
Homogenisierung der Ausgangsstoffe dienen und gegebenenfalls auch
geeignet sind, die Zellstruktur zu regulieren. Genannt seien
beispielsweise zu den erfindungsgemäßen Emulgatoren zusätzliche
Verbindungen mit emulgierender Wirkung, wie die Salze von Fett
säuren mit Aminen, z. B. ölsaures Diethylamin, stearinsaures
Diethanolamin, ricinolsaures Diethanolamin, Salze von Sulfon
säuren, z. B. Alkali- oder Ammoniumsalze von Dodecylbenzol- oder
Dinaphthylmethandisulfonsäure. Des weiteren kommen Schaum
stabilisatoren in Frage, wie z. B. oxethylierte Alkylphenole,
oxethylierte Fettalkohole, Paraffinöle, Ricinusöl- bzw. Ricinol
säureester, Türkischrotöl und Erdnussöl und Zellregler, wie
Paraffine und Fettalkohole. Außerdem können als (f) Polysiloxane
und/oder Fettsäuresulfonate eingesetzt werden. Als Polysiloxane
können allgemein bekannte Verbindungen verwendet werden,
beispielsweise Polymethylsiloxane, Polydimethylsiloxane und/oder
Polyoxyalkylen-Silikon-Copolymere. Bevorzugt weisen die Poly
siloxane eine Viskosität bei 250C von 20 bis 2000 MPas auf.
Als Fettsäuresulfonate können allgemein bekannte sulfonierte
Fettsäuren, die auch kommerziell erhältlich sind, eingesetzt
werden. Bevorzugt wird als Fettsäuresulfonat sulfoniertes
Rizinusöl eingesetzt.
Die oberflächenaktiven Substanzen werden üblicherweise in
Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile
der Komponenten (b) angewandt.
Claims (14)
1. Federelement basierend auf einem hohlen zylindrischen
Dämpfungselement (i) auf der Basis von Polyisocyanat-Poly
additionsprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum
durch mindestens eine Kante (ii) verengt wird, die mindestens
einen Einschnitt (iii) aufweist.
2. Federelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
(i) auf zelligen Polyurethanelastomeren basiert.
3. Federelement gemäß Anspruch 1 auf der Basis von zelligen
Polyurethanelastomeren mit einer Dichte nach DIN 53420 von
200 bis 1100 kg/m3, einer Zugfestigkeit nach DIN 53571 von
≧ 2 N/mm2, einer Dehnung nach DIN 53571 von ≧ 300% und einer
Weiterreißfestigkeit nach DIN 53515 von ≧ 8 N/mm.
4. Federelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Dämpfungselement ein Volumen von kleiner 40 ml aufweist.
5. Federelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlraum in (i) konisch zuläuft.
6. Federelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Hohlraum von (i) hinter der Kante (ü) in einer
Hinterschneidung (iv) in dem elastischen Material von (i) ein
Befestigungselement (v) fixiert ist, das eine Schraube auf
weist.
7. Federelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
(i) eine Höhe (vi) von 31 mm bis 33 mm und einen Durchmesser
(vii) von 35 mm bis 39 mm und der Hohlraum einen Durchmesser
(viii) von 15 mm bis 16 mm und einen Durchmesser (ix) von 9 mm
bis 11 mm aufweist.
8. Federelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kante (ii) eine Höhe (x) von 3 mm bis 5 mm aufweist.
9. Federelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Einschnitte (iii) eine Breite (xi) von 0,5 mm bis 4 mm
aufweisen.
10. Verfahren zur Herstellung von Federelementen gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem
Werkzeug das Dämpfungselemente (i) als Doppelteil herstellt.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dämpfungselemente (i) als Doppelteil einen gemeinsamen Hohl
raum bilden und an der von der Kante (ii) abgewandten Seite
miteinander verbunden sind.
12. Verfahren gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
dass das Werkzeug aus mindestens zwei Teilen besteht, wobei
das eine Werkzeugteil die Hinterschneidung (iv) hinter der
Kante (ii) des einen Dämpfungselementes (i) abbildet und der
restliche Hohlraum des Doppelteils sowie die Hinterschneidung
(iv) des zweiten Dämpfungselementes durch des zweite Teil des
Formwerkzeugs ausgebildet wird.
13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass man das Doppelteil durch herausziehen
des Kerns des Formwerkzeugs aus dem Hohlraum entformt und die
einzelnen Dämpfungselemente in dem Doppelteil durch Zersägen
oder Zerschneiden voneinander trennt.
14. Automobile oder Lastkraftwagen enthaltend Federelemente gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001121735 DE10121735A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Schwingungsdämpfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001121735 DE10121735A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Schwingungsdämpfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10121735A1 true DE10121735A1 (de) | 2002-11-07 |
Family
ID=7683630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001121735 Ceased DE10121735A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Schwingungsdämpfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10121735A1 (de) |
-
2001
- 2001-05-04 DE DE2001121735 patent/DE10121735A1/de not_active Ceased
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BASF SE, 67063 LUDWIGSHAFEN, DE |
|
R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R003 | Refusal decision now final |