DE10121704A1 - Unified-Messaging-Kommunikationsverfahren und Unified-Messaging-Kommunikationssystem mit Anrufbeantworter-Funktion - Google Patents
Unified-Messaging-Kommunikationsverfahren und Unified-Messaging-Kommunikationssystem mit Anrufbeantworter-FunktionInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Unified-Messaging-Kommunikationsverfahren und ein Unified-Messaging-Kommunikationssystem (13), welches von mehreren Benutzern gemeinsam verwendet werden kann, mit einem ersten, an das Internet anschließbaren zentralen Rechner (3), in welchem an einen Benutzer oder an eine Gruppe von Benutzern gerichtete Nachrichten zur späteren Abfrage durch den jeweiligen Benutzer oder durch ein Mitglied der Benutzergruppe abgespeichert werden können, wobei die Nachrichten jeweils unter Nutzung eines von mehreren, verschiedenen Nachrichtenübertragungsprotokollen von einem weiteren Benutzer an den Benutzer oder die Benutzergruppe versendet und unter Zwischenschaltung mindestens eines weiteren Rechners (6) an den ersten Rechner (3) weitergeleitet werden, und wobei der zentrale Rechner (3) ein Anrufbeantworter-Modul (10) aufweist, welches einen benutzerspezifischen Text verwendet, der vom jeweiligen Benutzer oder von einem Mitglied der jeweiligen Benutzergruppe festgelegt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Unified-Messaging-Kommunikationssystem gemäß
Oberbegriff das Anspruchs 1, sowie ein Unified-Messaging-Kommunikationsverfahren
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 13.
Die Datenübertragung über das Internet nimmt weiter an Bedeutung zu. Hierbei
kommuniziert z. B. ein zentraler Computer mit z. B. einem entfernt hiervon angeordneten
- stationären oder tragbaren - Computer, mit einem Mobiltelefon, etc. Die
Kommunikation erfolgt unter Verwendung von sog. Internetprotokollen, insbesondere
dem Transmission Control Protocol (TCP) und dem Internet Protocol (IP), kurz
TCP/IP. Hierzu ist z. B. auf dem entfernten Computer eine Software geladen, die das
TCP/IP Protokoll verstehen und auswerten kann (Socket oder TCP/IP Stack).
Der am schnellsten wachsende Dienst des Internets beruht auf dem Hypertext Transfer
Protocol (HTTP) und wird World Wide Web (WWW) genannt. Über das World Wide Web
können einzelne Dokumente, sog. Websites oder Web-Pages, übertragen werden.
Vor der Herstellung einer Internetverbindung zwischen entferntem und zentralem
Computer wird der entfernte Computer z. B. zunächst mit einem weiteren, ihm
zugeordneten Web-Host eines Internet-Serviceproviders (ISP) verbunden. Auf diesem
läuft eine der Clientsoftware (d. h. dem Browser) auf dem entfernten Computer
entsprechende Serversoftware. Dann wird am entfernten Computer die zu der jeweils
gewünschten Website auf dem zentralen Computer gehörende Web-Adresse eingegeben,
zu der dann vom weiteren, dem entfernten Computer zugeordneten ISP-Web-Host aus
eine Internetverbindung aufgebaut wird.
Die Web-Adresse wird in Form eines der jeweiligen Website zugeordneten
Domainnamens bzw. einer URL-(Universal Resource Locator-)Adresse angegeben.
Diese ist aus mehreren Teilen aufgebaut. Der erste Teil bezeichnet das Internet-Protokoll
(Zeichenfolge "http:/"). Darauf folgt - optional - die Zeichenfolge "www" als
Bezeichnung für das World Wide Web. Der nächste Teil der URL-Adresse kennzeichnet
den jeweiligen zentralen Computer, auf dem die Website gespeichert ist, und der
darauffolgende Teil den Pfad zu einem lokalen Verzeichnis, in dem die Website auf dem
zentralen Computer gespeichert ist. Mit dem letzten URL-Adressteil wird der exakte
Dateiname der Website bezeichnet, die dann vom zentralen Computer aus - unter
Zwischenschaltung des ISP-Web-Hosts - über das Internet an den entfernten Computer
übertragen wird.
Im Stand der Technik sind auch bereits sog. Unified Messaging Systeme (UMS) bekannt.
Hierbei werden mehrere, auf verschiedenen Technologien beruhende
Kommunikationsdienste, z. B. Fax, SMS (Short Message Service), E-Mail - unter
Nutzung des Internets - über ein gemeinsames, zentrales System abgewickelt.
Beispielsweise kann ein UMS-Nutzer auf einer ihm zugeordneten Website eines zentralen
Rechners eines UMS-Providers an ihn gerichtete Faxe, SMS-Kurznachrichten und E-
mails abfragen, und von der Website aus seinerseits Faxe, SMS-Kurznachrichten und E-
mails verschicken.
Des weiteren sind im Stand der Technik sog. direkte, und sog. indirekte
Internettelefonieverfahren bekannt. Bei der direkten Internettelefonie wird ein
Sprachsignal von einem Mikrofon eines Sendercomputers aufgenommen, in der Soundkarte
des Computers digitalisiert, und dann komprimiert. Daraufhin wird eine Internetverbindung
zu einem herkömmlichen Empfängercomputer aufgebaut. Dem jeweiligen
Internettelefonie-Nutzer muß also die IP-Adresse seines Gesprächspartners bzw. von
dessen Empfängercomputer bekannt sein. Die Sprachdaten können dann unter
Zwischenschaltung von ISDN-Karten bzw. Modems am Sender- und Empfängercomputer
in Form von IP-Paketen über das Internet vom Sender- zum Empfängercomputer
übertragen werden. Dort werden die empfangenen Daten dekomprimiert, in einer
Soundkarte des Empfängercomputers in ein Analogsignal umgewandelt, und zum
Lautsprecher des Computers übermittelt. Die Übertragung von Sprachdaten in
umgekehrter Richtung (d. h. vom Empfängercomputer zum Sendercomputer) erfolgt auf
entsprechend umgekehrte Weise.
Demgegenüber werden bei der sog. indirekten Internettelefonie die Sprachdaten vom
Sendercomputer aus statt an einen herkömmlichen Empfängercomputer an einen speziellen
Telefonnetz-Internet-Schnittstellencomputer (sog. Gateway-Computer) übertragen. Dieser
wählt die gewünschte Rufnummer eines herkömmlichen Telefonanschlusses an, und
überträgt die Sprachdaten als analoges Signal an das dem Telefonanschluß zugeordnete
Telefon. Die Übertragung von Sprachdaten in umgekehrter Richtung (d. h. vom Telefon
zum Sendercomputer) erfolgt auf entsprechend umgekehrte Weise: Der Telefonnetz-
Internet-Schnittstellencomputer digitalisiert das vom Telefon empfangenen analoge
Sprachsignal, und überträgt es über das Internet an den Sendercomputer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Unifild-Messaging-
Kommunikationssystem, sowie ein neuartiges Unified-Messaging-
Kommunikationsverfahren zur Verfügung zu stellen.
Die Erfindung löst die o. g. und weitere Aufgaben durch die Gegenstände der Ansprüche
1 und 13.
Demnach wird von der Erfindung ein Unified-Messaging-Kommunikationssystem
bereitgestellt, welches von mehreren Benutzern gemeinsam verwendet werden kann, mit
einem ersten, an das Internet anschließbaren zentralen Rechner (bzw. mit mehreren
zentralen Rechnern, die gemeinsam die gleiche Funktionalität erfüllen, wie der erste
Rechner), in welchem (bzw. in welchen) an einen Benutzer oder an eine Gruppe von
Benutzern gerichtete Nachrichten zur späteren Abfrage durch den jeweiligen Benutzer
oder durch ein Mitglied der Benutzergruppe abgespeichert werden können, wobei die
Nachrichten jeweils unter Nutzung eines von mehreren möglichen, verschiedenen
Nachrichtenübertragungsprotokollen von einem weiteren Benutzer an den Benutzer oder
die Benutzergruppe versendet werden, und unter Zwischenschaltung mindestens eines
weiteren Rechners an den (bzw. die) ersten Rechner weitergeleitet werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zentrale Rechner ein Anrufbeantworter-Modul aufweist, welches einen
benutzerspezifischen Text verwendet, der vom jeweiligen Benutzer oder von einem
Mitglied der jeweiligen Benutzergruppe festgelegt werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Besonders bevorzugt ist dem Benutzer oder der Benutzergruppe eine Telefonnummer
zugeordnet, die eine "012"-Vorwahl aufweist, unter der die Nachrichten von dem
weiteren Benutzer an den Benutzer oder die Benutzergruppe zugesandt werden können.
Telefonnummern mit einer Vorwahlnummer "(0)12" (vom Ausland aus unter Weglassen
der führenden Null, und zusätzlicher Verwendung der deutschen Ländervorwahl
erreichbar) können bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg
TP) in Deutschland zur Anbietung sog. "innovativer Dienste" - ohne weitere, nähere
Spezifizierung - reserviert werden. Obwohl die Möglichkeit zur Reservierung derartiger
Nummern schon seit langem besteht, ist bisher keine derartige Nummer reserviert, und
kein "innovativer Dienst" unter einer derartigen Nummer angeboten worden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezug auf ein Ausführungsbeispiel und die
beigefügte Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Unified Messaging Datenkommunkationssystem;
Fig. 2 eine in dem in Fig. 1 gezeigten zentralen Rechner gespeicherte
Telefonnummern-Zuordnungsliste (Anmerkung: Bei einem alternativen, hier
nicht gezeigten Ausführungsbeispiel werden statt dieses zentralen Rechners
mehrere zentrale Rechner verwendet, die gemeinsam die gleiche Funktionalität
wie dieser erfüllen).
In Fig. 1 ist ein Unified Messaging Datenkommunkationssystem 13 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, über welches - unter Nutzung des Internets
14 - mehrere, auf verschiedenen Übertragungsprotokollen und/oder - technologien
beruhende Kommunikationsdienste, z. B. Sprach-Telefonie, Fax, SMS (Short Message
Service), E-Mail zentral abgewickelt werden.
Das Datenkommunikationssystem 13 weist einen zentralen Rechner 3 (Web-Host) auf,
der an das Internet 14 angeschlossen ist. Ein einem ersten Nutzer zugeordneter erster
Computer 1a und ein einem zweiten Nutzer zugeordneter zweiter Computer 1b können
über einen Rechner 2 eines ISPs (ISP = Internet Service Provider) an das Internet 14
angeschlossen werden. Der zweite Nutzer kann dann über das Internet 14 von seinem
Computer 1b aus z. B. eine E-mail an eine dem ersten Nutzer zugeordnete E-mail
Adresse versenden. Die E-mail wird dann in einer dem zentralen Rechner 3
zugeordneten Speichervorrichtung (nicht dargestellt) gespeichert, und kann später vom
ersten Nutzer z. B. von dessen Computer 1a, oder z. B. von seinem GSM, GPRS, WAP,
UMTS oder ein beliebiges anderes Übertragungsprotokoll nutzenden Mobiltelefon 7 aus
unter einer bestimmten, dem ersten Nutzer zugeordneten Internetadresse bzw. Webseite
abgerufen werden.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind beim erfindungsgemäßen System 13 ein erstes Festnetz-
Telefon 5a und ein zweites Festnetz-Telefon 5b (sowie weitere, nicht gezeigte Festnetz-
Telefone) an ein öffentliches Telefonnetz 4, und das Mobiltelefon 7 sowie weitere
Mobiltelefone 8 an ein Mobilfunknetz 11 angeschlossen. Das öffentliche Telefonnetz 14
ist über einen zentralen Rechner 6, und das Mobilfunknetz 11 über einen zentralen
Rechner 9 mit dem Internet 14 verbunden. Dem Mobiltelefon 7 ist die
Teilnehmeranschluß-Telefonnummer "0171-777777" (Telefonnummer A), und dem
ersten Festnetztelefon 5a die Teilnehmeranschluß-Telefonnummer "089-888888"
zugeordnet, unter denen die jeweiligen Telefone 7, 5a angerufen werden können.
Sämtlichen oder einem Teil der Nutzer des Systems 13 ist jeweils eine bestimmte, mit der
Vorwahl "012" beginnende Telefonnummer zugeordnet (z. B. die Telefonnummer "012-
12-123456789" (Telefonnummer C) dem ersten Nutzer, und die Telefonnummer "012-
12-123123123" (Telefonnummer D) dem zweiten Nutzer).
Beispielsweise kann der zweiten Nutzer unter der Telefonnummer C (d. h. der
Telefonnummer "012-12-123456789") über das Mobiltelefon 8 eine SMS-Textnachricht
an den ersten Nutzer senden. Der zentrale Rechner 9 (bzw. der zentrale Rechner 6) leiten
sämtliche unter einer Telefonnummer mit einer "012"-Vorwahl versendeten Nachrichten
an den zentralen Rechner 3 weiter (bzw. sämtliche Nachrichten, die unter einer
Telefonnummer mit einer "012"-Vorwahl, zuzüglich einer bestimmten auf die Vorwahl
folgenden Anfangs-Nummernfolge versendet werden (z. B. unter einer mit der
Ziffernfolge "012-12" beginnenden Telefonnummer)). Bei den Nachrichten kann es sich
außer um SMS-Textnachrichten z. B. auch um Telefonie-Sprachnachrichten, etc. handeln
(s. u.).
Vor der Weiterleitung an den zentralen Rechner 3 wird im zentralen Rechner 9 (bzw.
dem zentralen Rechner 6) das zunächst beim Versand der jeweiligen Nachricht
verwendete Protokoll (z. B. SMS) in ein Internetprotokoll (z. B. TCP/IP) umgesetzt.
Die an den zentralen Rechner 3 weitergeleitete Nachricht wird in einer dem zentralen
Rechner 3 zugeordneten Speichervorrichtung (nicht dargestellt) gespeichert, und kann
später vom ersten Nutzer z. B. von dessen Computer 1a, oder z. B. von seinem WAP-
oder Mobiltelefon 7 aus unter der gleichen, dem ersten Nutzer zugeordneten
Internetadresse abgerufen werden, wie z. B. die o. g. E-mail.
Will der zweite Nutzer statt einer SMS z. B. vom Mobiltelefon 8 (oder z. B. vom Festnetz-
Telefon 5b) aus unter der Telefonnummer C eine Telefonie-Sprachnachricht an den
ersten Nutzer versenden (d. h. mit diesem telefonieren), wird auf entsprechende Weise
wie oben im Zusammenhang mit dem Versenden von E-mails beschrieben zunächst eine
Verbindung zwischen Mobiltelefon 8 (bzw. Festnetz-Telefon 5b) und zentralem Rechner
9 (bzw. zentralem Rechner 6) aufgebaut, und die Verbindung dann an den zentralen
Rechner 3 weitergeschaltet. Die zentralen Rechner 6, 9 fungieren dann entsprechend wie
bei indirekten Internettelefonieverfahren bekannt als Telefonnetz-Internet-
Schnittstellencomputer.
In der Speichervorrichtung des zentralen Rechners 3 ist - für sämtliche registrierte
Systemnutzer - jeweils eine "Follow-me"- bzw. Telefonnummern-Zuordnungsliste
gespeichert. Alternativ oder zusätzlich können auch Rufnummernketten verwendet
werden. Fig. 2 zeigt beispielhaft die Telefonnummern-Zuordungsliste 12 des ersten
Nutzers. Dessen "012"-Vorwahl-Telefonnummer C (d. h. der Telefonnummer "012-12-
123456789") sind mehrere, nach Priorität geordnete, jeweils zu einem bestimmten
Endgerät gehörende Telefonnummern zugeordnet (hier - mit höchster Priorität - die
Teilnehmeranschluß-Telefonnummer "0171-777777" (Telefonnummer A) des
Mobiltelefons 7, sowie - mit nächsthöchster Priorität - die dem ersten Festnetztelefon 5a
zugeordnete Teilnehmeranschluß-Telefonnummer "089-888888" (Telefonnummer B),
usw.).
Der zentrale Rechner 3 versucht zunächst, eine Verbindung zu dem der Telefonnummer
A mit der höchsten Priorität zugeordneten Endgerät, d. h. dem Mobiltelefon 7
herzustellen. Ist dies nicht möglich (z. B. weil der erste Nutzer den entsprechenden Anruf
nicht entgegennimmt), wird - nach mehrmaligem, z. B. 3-maligem, erfolglosem
Anklingelnlassen - versucht, eine Verbindung zu dem der Telefonnummer B mit der
nächsthöchsten Priorität zugeordneten Endgerät, d. h. dem Telefon 5a herzustellen. Ist
auch dies - nach mehrmaligem, z. B. 3-maligem, erfolglosem Anklingelnlassen - nicht
möglich, kann der zweite Nutzer dem ersten Nutzer eine Sprach-Nachricht hinterlassen,
die unter Steuerung eines softwaremäßig verwirklichten Anrufbeantworter-Moduls 10 des
zentralen Rechners 3 in dessen Speichervorrichtung abgespeichert wird. (Im Prinzip kann
der zentrale Rechner 3 - vor Aufruf des Anrufbeantworter-Moduls 10 - versuchen, mit
beliebig vielen weiteren Zielen beliebiger Axt, eine Verbindung herzustellen.)
Bevor der zweite Nutzer dem ersten Nutzer die (Anrufbeantworter-)Sprachnachricht
hinterlassen kann, wird ihm unter Steuerung des Anrufbeantworter-Moduls 10 eine im
zentralen Rechner 3 gespeicherte Anrufbeantworter-Textnachricht vorgelesen, z. B.
"XXX ist vorübergehend nicht erreichbar. Wenn Sie eine Nachricht hinterlassen wollen,
sprechen Sie bitte nach dem Signalton". Die entsprechenden Sprachdaten werden über
das Internet 14 und den jeweiligen zentralen Rechner 6, 9 an das jeweils anrufende
Endgerät übertragen (hier: an das Mobiltelefon 8 bzw. das Festnetz-Telefon 5b).
Die Anrufbeantworter-Textnachricht kann der jeweilige Nutzer selbst bestimmen. Hierzu
kann der jeweilige, z. B. der erste, Nutzer die ihm jeweils zugeordnete Telefonnummer C
(d. h. z. B. die Telefonnummer "012-12-123456789") anrufen, z. B. über das Festnetz-
Telefon 5a oder das Mobiltelefon 7. Der zentrale Rechner 9 (bzw. der zentrale Rechner
6) leitet die Verbindung (aufgrund der verwendeten "012" bzw. "012-12"-Vorwahl)
entsprechend wie oben beschrieben an den zentralen Rechner 3 weiter. Dieser führt eine
Berechtigungskontrolle durch, die derjenigen entspricht, die weiter unten im
Zusammenhang mit dem Abruf von Nachrichten beschrieben wird. Der jeweilige Nutzer
kann dann in sein Festnetz- bzw. Mobiltelefon 5a, 7 einen beliebigen Anrufbeantworter-
Text sprechen. Die entsprechenden Sprachdaten werden dann über das öffentliche
Telefonnetz 4 bzw. das Mobilfunknetz 11 unter Zwischenschaltung der jeweiligen
zentralen Rechner 6, 9 über das Internet 14 an den zentralen Rechner 3 übertragen, und
dort als Anrufbeantworter-Textnachricht abgespeichert.
Zur Abfrage seiner Nachrichten kann der erste Nutzer die ihm zugeordnete
Telefonnummer C (d. h. die Telefonnummer "012-12-123456789") anrufen, z. B. über
sein Festnetz-Telefon 5a oder sein Mobiltelefon 7. Der zentrale Rechner 9 (bzw. der
zentrale Rechner 6) leitet die Verbindung entsprechend wie oben beschrieben (aufgrund
der verwendeten "012" bzw. "012-12"-Vorwahl) an den zentralen Rechner 3 weiter.
Hierbei wird auch die Teilnehmeranschluß-Telefonnummer des jeweiligen Endgeräts,
von dem aus die Abfrage erfolgt (d. h. die Telefonnummer B des Festnetz-Telefons 5a,
oder die Telefonnummer A des Mobiltelefons 7) an den jeweiligen zentralen Rechner 6, 9
übertragen, und von diesem über das Internet 14 an den zentralen Rechner 3.
Dort wird kontrolliert, ob der erste Nutzer zur Abfrage der gespeicherten Nachrichten
berechtigt ist. Hierzu wird z. B. eine PIN-Abfrage durchgeführt. Alternativ oder zusätzlich
wird überprüft, ob die jeweilige Teilnehmeranschluß-Telefonnummer des Endgeräts, von
dem aus die Abfrage erfolgt, in der Telefonnummern-Zuordnungsliste 12 gespeichert ist,
die zur jeweils angerufenen "012"-Telefonnummer gehört (bzw. zum jeweiligen Nutzer).
(Anmerkung: die Anmelderin behält sich vor, zukünftige Ansprüche allein auf das
diesbezügliche Abfrage-Berechtigungskontrollsystem bzw. -verfahren zu richten, d. h. die
Ansprüche 1, 6-8, 13, ohne die Beschränkung auf eine bestimmte Vorwahlnummer
(Anspruch 5), und/oder ohne den auf das Anrufbeantworter-Modul bezogenen
kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 und 13).
Ist die jeweilige Teilnehmeranschluß-Telefonnummer des Endgeräts, von dem aus die
Abfrage erfolgt, in der Telefonnummern-Zuordnungsliste 12 enthalten, und/oder ist der
vom jeweiligen Endgerät aus übertragene PIN korrekt, kann der Nutzer die für ihn
gespeicherten Nachrichten abrufen. Z. B. werden dem Nutzer durch ein softwaremäßig
verwirklichtes OCR-Modul des zentralen Rechners 3 die für ihn abgespeicherten E-mails
oder SMS-Nachrichten, oder z. B. durch das Anrufbeantworter-Modul 10 die für ihn
gespeicherten Telefonie-Sprachnachrichten vorgelesen (d. h. über das Internet 14 unter
Verwendung von Internet-Protokollen zum jeweiligen zentralen Rechner 6, 9 bun von
dort aus unter Verwendung von z. B. ISDN-, oder GSM-, GPRS-, UMTS- oder
beliebigen anderen Übertragungsprotokollen über das öffentliche Telefonnetz 4 bzw. das
Mobilfunknetz 11 zum jeweiligen Endgerät, z. B. zum Festnetz-Telefons 5a, oder zum
Mobiltelefon 7 übertragen).
Jeder registrierte Nutzer kann die in der ihm zugeordneten Telefonnummern-
Zuordnungsliste 12 enthaltenen Teilnehmeranschluß-Telefonnummern A, B (und deren
Priorität) selbst bestimmen, z. B. über das Internet 14, und die ihm zugeordnete
Internetadresse bzw. Webseite.
Statt die gleiche Liste als "Follow-me"-Liste 12 und als Berechtigungsabfrage-Liste 12
(Fig. 2) zu verwenden, können bei einem alternativen, hier nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel hierfür auch zwei separate Listen geführt werden, die entsprechend
wie die o. g. Telefonnummern-Zuordnungsliste jeweils separat über das Internet 14, z. B.
vom ersten Computer 1a aus, einstellbar sind.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist alternativ oder zusätzlich möglich, dass der jeweilige
Nutzer direkt über die ihm zugeordnete, auf dem zentralen Rechner 3 gespeicherte
Website (z. B. vom ersten Computer 1a aus) an ihn gerichtete Nachrichten, z. B. SMS-
Kurznachrichten und E-mails abfragen, eine vom Anrufbeantworter-Modul 10
verwendete Anrufbeantworter-Textnachricht festlegen bzw. ändern, und von der Website
(genauer: seinem persönlichen Account) aus seinerseits Nachrichten, z. B. SMS-
Kurznachrichten und E-mails verschicken kann.
1
a Computer
1
b Computer
2
ISP-Rechner
3
zentraler Internetrechner
4
öffentliches Telefonnetz
5
a Festnetz-Telefon
5
b Festnetz-Telefon
6
zentraler Rechner
7
Mobiltelefon
8
Mobiltelefon
9
zentraler Rechner
10
Anrufbeantworter-Modul
11
Mobilfunknetz
12
Telefonnummern-Zuordnungsliste
13
Datenkommunikationssystem
14
Internet
Claims (13)
1. Unified-Messaging-Kommunikationssystem (13), welches von mehreren
Benutzern gemeinsam verwendet werden kann, mit einem ersten, an das Internet
anschließbaren zentralen Rechner (3), in welchem an einen Benutzer oder an eine
Gruppe von Benutzern gerichtete Nachrichten zur späteren Abfrage durch den
jeweiligen Benutzer oder durch ein Mitglied der Benutzergruppe abgespeichert werden
können, wobei die Nachrichten jeweils unter Nutzung eines von mehreren,
verschiedenen Nachrichtenübertragungsprotokollen von einem weiteren Benutzer an den
Benutzer oder die Benutzergruppe versendet werden, und unter Zwischenschaltung
mindestens eines weiteren Rechners (6) an den ersten Rechner (3) weitergeleitet werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zentrale Rechner (3) ein Anrufbeantworter-Modul (10) aufweist, welches einen
benutzerspezifischen Text verwendet, der vom jeweiligen Benutzer oder von einem
Mitglied der jeweiligen Benutzergruppe festgelegt werden kann.
2. System (13) nach Anspruch 1, bei welchem die Festlegung des benutzerspezifischen
Text mittels einer an den zentralen Rechner (3) übertragenen Sprachnachricht erfolgt.
3. System (13) nach Anspruch 2, bei welchem die Sprachnachricht von einem
Telefon (5a, 7) aus an den zentralen Rechner (3) übertragen wird.
4. System (13) nach Anspruch 1, bei welchem die Festlegung des
benutzerspezifischen Texts mittels einer über das Internet an den zentralen Rechner (3)
übertragenen Textnachricht erfolgt.
5. System (13) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem dem
Benutzer oder der Benutzergruppe eine Telefonnummer (C) zugeordnet ist, die eine
"012"-Vorwahl aufweist, unter der die Nachrichten von dem weiteren Benutzer an den
Benutzer oder die Benutzergruppe zugesandt werden können.
6. System (13) nach Anspruch 5, bei welchem der Benutzer oder das Mitglied der
Benutzergruppe die Nachrichten dadurch abfragen kann, dass der Benutzer oder das
Mitglied der Benutzergruppe die ihm bzw. der Benutzergruppe zugeordnete
Telefonnummer (C) anruft.
7. System (13) nach Anspruch 6, welches so ausgestaltet ist, dass die Abfrage von
einem Endgerät (8) aus erfolgen kann, welches eine Endgerät-Teilnehmeranschluß-
Telefonnummer (A) aufweist, die von der "012"-Telefonnummer (C) verschieden ist.
8. System (13) nach Anspruch 7, bei welchem der Benutzer oder das Mitglied der
Benutzergruppe dann als zur Berechtigung der Nachrichtenabfrage authentifiziert wird,
wenn die Endgerät-Teilnehmeranschluß-Telefonnummer (A) in einer der "012"-
Telefonnummer zugeordneten Liste (12) von Endgerät-Teilnehmernummern (A, B)
enthalten ist.
9. System (13) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem eine der
vom weiteren Benutzer versandten Nachrichten eine Telefonie-Sprachnachricht ist.
10. System (13) nach Anspruch 9, bei welchem die Telefonie-Sprachnachricht,
insbesondere unter Steuerung durch das Anrufbeantworter-Modul (10), im zentralen
Rechner (3) gespeichert wird.
11. System (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem eine der vom
weiteren Benutzer versandten Nachrichten eine Telefon-Textnachricht, insbesondere
eine SMS-Textnachricht ist.
12. System (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem eine der vom
weiteren Benutzer versandten Nachrichten eine E-Mail ist.
13. Unifild-Messaging-Kommunikationsverfahren zur Verwendung in einem
Unifild-Messaging-Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, welches
von mehreren Benutzern gemeinsam verwendet werden kann, mit einem ersten, an das
Internet anschließbaren zentralen Rechner (3), in welchem an einen Benutzer oder an
eine Gruppe von Benutzern gerichtete Nachrichten zur späteren Abfrage durch den
jeweiligen Benutzer oder durch ein Mitglied der Benutzergruppe abgespeichert werden
können, wobei die Nachrichten jeweils unter Nutzung eines von mehreren,
verschiedenen Nachrichtenübertragungsprotokollen von einem weiteren Benutzer an den
Benutzer oder die Benutzergruppe versendet werden, und unter Zwischenschaltung
mindestens eines weiteren Rechners (6) an den ersten Rechner (3) weitergeleitet werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verfahren den Schritt aufweist:
Verwenden eines vom jeweiligen Benutzer oder von einem Mitglied der jeweiligen Benutzergruppe festlegbaren benutzerspezifischen Texts durch ein im zentralen Rechner (3) vorgesehenes Anrufbeantworter-Modul (10).
Verwenden eines vom jeweiligen Benutzer oder von einem Mitglied der jeweiligen Benutzergruppe festlegbaren benutzerspezifischen Texts durch ein im zentralen Rechner (3) vorgesehenes Anrufbeantworter-Modul (10).
Priority Applications (4)
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DE10121704A DE10121704A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Unified-Messaging-Kommunikationsverfahren und Unified-Messaging-Kommunikationssystem mit Anrufbeantworter-Funktion |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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