DE10121533C2 - Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge - Google Patents

Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge

Info

Publication number
DE10121533C2
DE10121533C2 DE2001121533 DE10121533A DE10121533C2 DE 10121533 C2 DE10121533 C2 DE 10121533C2 DE 2001121533 DE2001121533 DE 2001121533 DE 10121533 A DE10121533 A DE 10121533A DE 10121533 C2 DE10121533 C2 DE 10121533C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steering column
transmitter
receiver
area
receiver element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2001121533
Other languages
English (en)
Other versions
DE10121533A1 (de
Inventor
Willi Grueb
Peter Becker
Johann Hamlescher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Technologies AG
Original Assignee
ThyssenKrupp Automotive AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ThyssenKrupp Automotive AG filed Critical ThyssenKrupp Automotive AG
Priority to DE2001121533 priority Critical patent/DE10121533C2/de
Publication of DE10121533A1 publication Critical patent/DE10121533A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10121533C2 publication Critical patent/DE10121533C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R16/00Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
    • B60R16/02Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements
    • B60R16/023Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements for transmission of signals between vehicle parts or subsystems
    • B60R16/027Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements for transmission of signals between vehicle parts or subsystems between relatively movable parts of the vehicle, e.g. between steering wheel and column

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Signalübertragung von einem impulsauslösenden Element zu einem im Bereich einer Lenksäule vorgesehenen, mit einer Zündeinrichtung in Wirkverbindung stehenden Treibsatz.
Lenksäulen sind im normalen Betriebszustand eines Fahrzeuges als torsionssteife Bauteile ausgebildet. Im Gefahrenfall, z. B. bedingt durch einen Auffahrunfall, kann es geschehen, daß die Lenksäule so weit in den Fahrzeuginnenraum bewegt wird, daß Personenschäden nicht auszuschließen sind.
Allgemein bekannt ist, diese Torsionssteifigkeit im Gefahrenfall zumindest partiell so zu modifizieren, daß die Lenksäule entweder vollständig zerstört oder aber partiell flexibel gemacht wird. Lenksäulen können durch mechanische Elemente oder dergleichen beweglich ausgeführt werden. Ebenfalls bekannt sind pyrotechnische Treibsätze, die an querschnittsgeschwächten Stellen der Lenksäule positioniert werden.
In der DE-A 199 25 209 ist eine Kraftfahrzeuglenkung beschrieben, insbesondere eine Nutzfahrzeuglenkung, mit einer ein Lenkrad mit einem Lenkradairbag tragenden Lenksäule, wobei die Lenksäule an einem Fahrzeugaufbau abgestützt und diesem gegenüber nach Überwinden oder Lösen einer Arretierung mittels eines im Kollisionsfall aktivierten Stellelementes um eine im wesentlichen quer zur Fahrzeuglenkachse verlaufenden Schwenkachse schwenkbar ist. Das Stellelement wird durch einen am Fahrzeugaufbau abgestützten pyrotechnischen Gurtschloßretraktor gebildet, welcher im Frontalkollisionsfall zeitgleich mit dem Lenkradairbag auslösbar und durch dessen nach Auslösung erfolgter Längenverkürzung ein Drehmoment auf die Lenksäule um die Schwenkachse derart erzeugbar ist, daß die Lenksäule in Richtung auf den Fahrer zuschwenkbar ist.
In der DE-A 198 51 390 ist ein Verfahren zur Festsetzung einer in axialer und/oder vertikaler Richtung verstellbaren Kraftfahrzeuglenksäule, die eine Lenkwelle und ein die Lenkwelle aufnehmendes Gehäuse aufweist, an einer karosseriefesten Halterung der Lenksäule des Kraftfahrzeuges im Fall eines Unfalles vorgestellt, bei dem im Moment des Aufpralls des Kraftfahrzeuges auf ein Hindernis durch pyrotechnische Mittel eine formschlüssige Verbindung zwischen dem verstellbaren Lenksäulengehäuse und der karosseriefesten Halterung der Lenksäule geschaffen wird.
Der DE-A 31 50 427 ist eine Kontakteinrichtung zur Übertragung eines Signal- oder Zündstromes zwischen der stellfesten Lenksäule zum gegenüber der Lenksäule verdrehbaren Lenkrad zu entnehmen, wobei an dem einen Teil ein Kontakt und an dem anderen Teil eine Gegenkontaktbahn als Laufbahn für den Kontakt oder einen mit dem Kontakt verbundenen Kontaktkörper befestigt sind. Der Kontakt besteht aus einer sich mit der Gegenkontaktbahn deckenden Kontaktbahn und der Kontaktkörper aus mindestens einem vorteilhaft drei Wälzkörpern, die mittels Kugelkäfigring in gleichem Winkelabstand von 120° in den Kugellaufbahnen gehalten sind. Eine der Kontaktbahnen ist federnd abgestützt.
Nachteilig, insbesondere bei der DE-A 31 50 427, ist festzustellen, daß infolge der mechanisch wirkenden Kontakteinrichtung sich ein erhöhter Verschleiß und/oder Korrosion einstellen können, die unter Umständen im Gefahrenfall eine entsprechende Betätigung von Sicherheitselementen problematisch machen. Darüber hinaus sind derartig mechanisch wirkende Kontakteinrichtungen bauteilintensiv und somit störanfällig.
Nach der DE 198 29 237 A1 ist es weiterhin bekannt, den Signal- oder Zündstrom elektromagnetisch zu übertragen. Dazu wird vorgeschlagen, ein Spulensystem an der Lenksäulenaufnahme vorzusehen, das mit einem der jeweiligen Treibladung des Gasgenerators zugeordneten Zündspulensystem zusammenwirkt.
Nachteilig bei dieser Ausbildung wird nicht sichergestellt, dass die Auslösung der Sprengkapsel auch durch Fernfelder, wie beispielsweise Blitz, ausgelöst werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Signalübertragung von einem impulsauslösenden Element zu einer mindestens eine Zündeinrichtung beinhaltenden pyrotechnischen Treibsatz zu konzipieren, die einfach im Aufbau und in jedem Zustand betriebssicher ist, wobei auch eine ungewollte Betätigung des Treibsatzes durch andersartige Signalquellen ausgeschlossen sein soll.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Einrichtung zur Signalübertragung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Abweichend zum Stand der Technik wird durch den Erfindungsgegenstand eine berührungslos wirkende Signalübertragungseinrichtung zwischen Sender- und Empfängerelement gebildet, durch welche ein im Bereich der Lenkwelle vorgesehener, mindestens eine Zündeinrichtung (z. B. eine Zündpille) beinhaltender pyrotechnischer Treibsatz im Gefahrenfall zur Explosion gebracht werden kann. Die Zündeinrichtung ist Bestandteil einer pyrotechnischen Einrichtung, welche nach dem Zündvorgang die ursprünglich torsionssteife Lenksäule in eine flexible Welle umwandelt, um insbesondere im Crashfall ein Eindringen der Lenksäule in den Fahrgastraum zu verhindern.
Der Erfindungsgegenstand ist vorzugsweise als Baugruppe ausgebildet, wobei die einzelnen Elemente innerhalb eines Gehäuses, wirktechnisch miteinander verbunden, vorgesehen sind. Die Baugruppe kann aus einem fest montierten elektromagnetischen Senderelement vorgebbarer Leistung (z. B. 80-150 kHz) samt Steuerung und separatem auf der Lenksäule montierten Empfängerelement, mit der Lenksäule in Umfangsrichtung bewegbar, gebildet werden. Diese Anordnung entspricht in etwa der eines Transformators mit einem großen (vorgebbaren bzw. einstellbaren) magnetischen Luftspalt und drehbarer Sekundärwicklung.
Als Halteelement und zur Montage auf die Lenksäule dient ein Spulenkörper, der beispielsweise in Spritzgußtechnik hergestellt werden kann. Um die magnetische Koppelung zu verbessern, kann beispielsweise ein weichmagnetisches Ferrit-Kunststoffgemisch Anwendung finden.
Die Signalübertragung (Impulsübertragung) kann, einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß, mit Hilfe mindestens eines Gegentaktoszillators realisiert werden, der im Bereich der Steuerung vorgesehen ist. Der Gegentaktoszillator besteht vorzugsweise aus zwei Meissner-Oszillatoren und einer Blindleistungskompensation mit Resonanzkondensator. Mit dieser Anordnung kann die erforderliche Zündenergie innerhalb eines Zeitraumes von 2 ms bei einer minimalen Eingangsspannung von 12 V (Fahrzeugbatterie) bereitgestellt werden. Abhängig von der magnetischen Kopplung (Abstand Sender- Empfängerelement) ändert sich die Duktilität der Primärwicklung und somit die Resonanzfrequenz, jedoch bleibt die Amplitude der Schwingungen und damit die übertragene Leistung konstant.
Abweichend zu einer mechanisch wirkenden Signalübertragungseinrichtung kann die Komplexität und Bauteilanzahl auf ein mindestmögliches Maß für die Funktionserfüllung reduziert werden. Vorteilhafterweise wird die Steuerung nur im Anforderungsfall (Aktivierung der Zündeinrichtung) vollständig eingeschaltet, wobei vorzugsweise kein Diagnosesignal generiert wird. Dies bedeutet, daß die erfindungsgemäße Einrichtung im normalen Fahrzustand (Betriebszustand) eines Fahrzeuges in einem sogenannten Standby-Modus vorgesehen ist und erst im Gefahrenfall über das impulsauslösende Element aktiviert wird. Als impulsauslösende Elemente können beispielsweise Bauteile der Airbagelektronik oder einer zentralen Crashelektronik dienen, so daß der Airbag bedarfsweise zusammen mit dem pyrotechnischen Treibsatz ausgelöst werden kann und in jedem Fall ein Eindringen der Lenksäule in den Fahrgastraum bei weitestgehendem Schutz der Fahrzeuginsassen vermieden wird.
Bedingt dadurch, daß die meisten Bauelemente der erfindungsgemäßen Einrichtung erst bei Ansteuerung belastet werden, wird eine hohe Verfügbarkeit der Einrichtung erreicht, wobei selbige so auszulegen ist, daß im Fehlerfall (z. B. Bauelementeausfall) die übertragene Energie zum Aktivieren der Zündeinrichtung nicht ausreicht. Die erfindungsgemäße Einrichtung hat daher Fail-Safe-Eigenschaften.
Das Prinzip der Steuerung basiert auf der Tatsache, daß eine Oszillatorschaltung nur dann zu schwingen beginnt, wenn die Gesamtverstärkung A < 1 ist. Die Verstärkung wird mit Hilfe eines im Rückkoppelfeld integrierten Verstärkers gesteuert. Damit der Oszillator zu schwingen beginnt, wird dem Verstärker Energie, z. B. aus der Fahrzeugbatterie, zugeführt und der Schwingkreis daher angeregt. Sollte der Schwingkreis (z. B. durch einen Bauteilausfall) angeregt werden, ohne daß dem Verstärker Energie zugeführt wird, nimmt die Schwingung wegen der großen Dämpfung exponentiell ab. Die übertragene Energie reicht zum Aktivieren der Zündeinrichtung nicht aus.
Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Einrichtung im Bereich des Motorraumes vorgesehen und wirkt mit dem ebenfalls dort vorgesehenen Treibsatz (z. B. im abgekröpften Bereich der Lenksäule) zusammen.
In ihrer einfachsten Bauform besteht die Einrichtung senderseitig aus einem ferromagnetischen Kern mit einer einzelnen Primärwicklung, in welchen eine mit der Lenksäule über den Spulenkörper in Wirkverbindung stehende Sekundärwicklung eintaucht, wodurch entsprechend vorgebbare Abstände der Wicklungen zueinander gegeben sind. Aus Sicherheitsgründen wird sowohl sender- als auch empfängerseitig eine redundante Bauform vorgesehen, so daß senderseitig im Bereich des im Querschnitt etwa E-förmig ausgebildeten ferromagnetischen Kernes zwei Spulen bildende Primärwicklungen vorgesehen sind und auch auf der Lenksäulenseite zwei, vorzugsweise gegensinnig gewickelte Spulen bildende Sekundärwicklungen vorgesehen sind, die unter Bildung des bereits angesprochenen Luftspaltes zwischen den Primär- und Sekundärwicklungen in entsprechender Weise in die, durch das Querschnittsprofil des ferromagnetischen Kernes gebildeten Freiräume eintauchen.
Die die erwähnte Baugruppe ergebende Einrichtung wird vorzugsweise in geschützter Form im Bereich des Motorraumes plaziert, wobei infolge der berührungslosen Signalübertragung im Bereich der Sender- und Empfängerelemente auch keinerlei Verschleiß dieser Bauteile gegeben ist. Infolge der übereinander liegenden und in Reihe geschalteten Spulen (Sekundärwicklungen) im Bereich des Empfängers sowie deren entgegengesetztem Wicklungssinn wird eine Unempfindlichkeit gegen Fernfelder (z. B. Blitzeinwirkung) erreicht.
Besonders die Ausbildung, dass zumindest die Spulen im Bereich des Empfängerelements gegensinnig gewickelt sind, führt zu der vorteilhaften Wirkung, dass die gesamte Einrichtung zur Signalübertragung sich als eine Sicherheitsschaltung mit definiertem Ausfallverhalten (Fail-safe-Verhalten) gestalten lässt. Weiterhin vorteilhaft enthält die Einrichtung sehr wenige Bauelemente, wodurch die Gefahr des Ausfalls der Einrichtung wesentlich reduziert werden kann. Weiterhin vorteilhaft wurde erreicht, dass kein Bauteilsausfall zum unzulässigen Auslösen der Einrichtung führen kann. Dadurch ist es nicht erforderlich, eine Überwachung der Schaltung vorzusehen. Durch die bifilar angeordneten beiden Spulen wird darüber hinaus eine weitgehende Immunität der Einrichtung gegenüber Fernfeldern, z. B. Blitz, erreicht.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Prinzipskizze des Standes der Technik;
Fig. 2 Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Einrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Einrichtung 1 gemäß dem Stand der Technik zur Signalübertragung von einem impulsauslösenden Element 2, das in diesem Beispiel durch ein Bauteil der Airbagelektronik gebildet sein soll, zu einem mit einer Lenksäule 3 eines nicht weiter dargestellten Fahrzeuges in Wirkverbindung stehenden, mindestens eine Zündpille 4 (Zündeinrichtung) aufweisenden pyrotechnischen Treibsatz 5. Die Lenksäule 3 weist einen abgekröpften Bereich 6 auf und wird einerseits in Richtung des Fahrgastraumes F und andererseits in Richtung der Räder R geführt. Im Fahrzustand ist die Lenksäule 3 in Wirkverbindung mit dem abgekröpften Bereich 6 als torsionssteifes Bauteil ausgebildet. Im Falle beispielsweise eines Auffahrunfalles kann es nun geschehen, daß die Lenksäule 3 in Richtung des Fahrgastraumes F verschoben wird, wobei es unter Umständen zu folgenschweren Personenschäden kommen kann. Um dies zu verhindern muß die Lenksäule 3 zumindest partiell so weit beschädigt, d. h. flexibel gemacht werden, daß sie nicht oder nur geringfügig in Richtung des Fahrgastraumes F bewegt werden kann. In diesem Beispiel ist nun am abgekröpften Bereich 6 der bereits angesprochene pyrotechnische Treibsatz 5 samt Zündpille 4 positioniert, wobei im Fall der Explosion des Treibsatzes 5 die Lenksäule 3 im abgekröpften Bereich 6 zerstört wird. Zur Signalübertragung vom impulsauslösenden Element 2 in Richtung der Zündpille 4 ist ein Übertragungselement vorgesehen, das in diesem Fall gebildet wird durch ein Senderelement 7 sowie ein Empfängerelement 8, wobei letzteres über die gestrichelt dargestellte Leitung 9 mit der Zündpille 4 in Wirkverbindung steht. Das Senderelement beinhaltet einen im Querschnitt U-förmigen ferromagnetischen Kern 10, der im Bereich seiner Rückseite 11 eine Primärwicklung 12 aufnimmt, die in Wirkverbindung mit einer Steuerung 13 steht. Die Steuerung 13 (und die in ihr vorgesehenen Bauteile) wird über die Leitung 14 mit elektrischem Strom, beispielsweise aus der Fahrzeugbatterie, versorgt. Das Senderelement 7 ist in diesem Beispiel stationär vorgesehen, während das Empfängerelement 8, beinhaltend eine Sekundärwicklung 15, über einen Spulenkörper 16 mit der Lenksäule 3 in Umfangsrichtung beweglich vorgesehen ist. Der Spulenkörper 16 besteht in diesem Beispiel aus einem weichmagnetischen Ferrit-Kunststoffgemisch, das als Spritzgußteil ausgebildet ist. Die Einrichtung 1 entspricht in etwa dem Aufbau eines Transformators mit einem großem magnetischen Luftspalt 17 und drehbarer Sekundärwicklung 15. Die Steuerung 13 beinhaltet u. a. einen Gegentaktoszillator 18, bestehend aus zwei Meisser-Oszillatoren 19, die in Wirkverbindung mit einem Verstärker 20 stehen.
Das Kennzeichen eines Meissner-Oszillators ist, daß die Koppelung über einen Transformator erfolgt, dessen Primärwicklung zusammen mit einem Kondensator den frequenzbestimmten Schwingkreis darstellt. Wie bei jedem Oszillator muß auch hier sowohl die Amplitudenbedingung als auch die Phasenbedingung erfüllt sein. Die Amplitudenbedingung besagt, daß ein Oszillator nur dann schwingen kann, wenn der Verstärker die Abschwächung im Rückkoppler aufhebt. Die Phasenbedingung besagt, daß eine Schwingung nur dann zustande kommen kann, wenn die Ausgangsspannung mit der Eingangsspannung in Phase ist. Wenn die Verstärkung A = 1 ist, ergibt sich eine sinusförmige Ausgangsspannung mit konstanter Amplitude und der Frequenz
Damit die Oszillatorschaltung beim Einschalten der Betriebsspannung zu schwingen beginnt, muß zunächst A < 1 an, dann steigt die Amplitude exponentiell an, bis der Verstärker übersteuert wird. Infolge der Übersteuerung verkleinert sich A so weit, bis der Wert 1 erreicht wird. Die der Steuerung 13 zugrundeliegende, auf eine Fail-Safe-Funktion reagierende Schaltung ist für den Erfindungsgegenstand nebensächlich, da hier unterschiedlichste Gestaltungsformen unter Einbeziehung von Kondensatoren, Dioden, Transistoren und Widerständen in entsprechend unterschiedlicher Anordnung und Ausgestaltung zum Einsatz gelangen können. Insofern ist die Steuerung 13 lediglich als Blackbox dargestellt. Wesentlich ist jedoch, daß bei Auslösung eines Signals durch das impulsauslösende Element bei anliegender Betriebsspannung über die Leitung 14 die Meissner-Oszillatoren 19 dergestalt zu schwingen beginnen, daß die Gesamtverstärkung A < 1 ist. In diesem Fall wird das Signal über den Verstärker und die Primärwicklung 12 in verstärkter Form auf die Sekundärwicklung 15 und die Leitung 9 zur Zündpille 4 übertragen und der pyrotechnische Treibsatz 5 zur Explosion gebracht. In diesem Beispiel soll der pyrotechnische Treibsatz 5 mit einem Zeitverzug von nur 2 ms, im wesentlichen parallel mit dem nicht weiter dargestellten Airbag, ausgelöst werden und den Bereich 6 der Lenksäule 3 flexibel machen.
Fig. 2 zeigt eine Erweiterung zu Fig. 1, wobei die, die Sender- 7 und Empfängerelemente 8 bildenden Bauteile in redundanter Form vorgesehen sind. Gleiche Bauteile werden mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dargestellt ist das impulsauslösende Element 2, das in diesem Beispiel Teil einer zentralen Crashelektronik sein soll. Ferner erkennbar ist die Steuerung 13, beinhaltend den Gegentaktoszillator 18 samt Meissner-Oszillatoren 19 und den Verstärker 20 sowie die Energie-Versorgungsleitung 14. Das Senderelement 7 besteht auch hier aus einem ferromagnetischen Kern, wobei der Querschnitt in diesem Beispiel etwa E-förmig sein soll. Im rückwärtigen Bereich 11 weist der ferromagnetische Kern 10 zwei Spulen bildende Primärwicklungen 12 auf, die wirktechnisch mit dem Gegentaktoszillator 18 verbunden sind. Das Empfängerelement 8, das über den Spulenkörper 16 mit der Lenksäule 3 verbunden ist, beinhaltet in diesem Beispiel zwei gegensinnig gewickelte Spulen bildende Sekundärwicklungen 15, die jeweils unter Bildung eines großen magnetischen Luftspaltes 17 in den Freiraum 21, 22 des E-Profiles eintauchen. Die Spulen bildenden Sekundärwicklungen 15, die - wie bereits dargelegt mit entgegengesetztem Wicklungssinn ausgebildet sind - erlauben eine große Unempfindlichkeit gegen Fernfelder (z. B. Blitzeinwirkung). Der zwischen Primär- und Sekundärseite vorhandene Abstand ist hierbei so auszulegen, daß eine sichere elektrische Trennung vorliegt, um eine Übertragung einer Gleichspannung von der Primär- auf die Sekundärseite zu verhindern.

Claims (11)

1. Einrichtung zur Signalübertragung von einem impulsauslösenden Element (2) zu einem mit einer im normalen Betriebszustand torsionssteifen Lenksäule (3) eines Fahrzeuges in Wirkverbindung stehenden, mindestens eine Zündeinrichtung (4) aufweisenden, die Lenksäule (3) im Gefahrenfall zumindest partiell flexibel machenden pyrotechnischen Treibsatz (5), beinhaltend im Bereich der Lenksäule (3) relativ zueinander beweglich vorgesehene Sender- (7) und Empfängerelemente (8), wobei das impulsauslösende Element (2) im Gefahrenfall einer mit dem Senderelement (7) zusammenwirkenden Steuerung (13) ein Signal zuleitet, das in verstärkter Form berührungslos dem Empfängerelement (8) und anschließend der Zündeinrichtung (4) zuführbar ist, wobei die Sender- (7) und Empfängerelemente (8) nach Art eines elektromagnetisch wirkenden Transformators ausgebildet sind, gekennzeichnet durch mindestens zwei Primärwicklungen (12) im Bereich des Sender- (7) und mindestens zwei Sekundärwicklungen (15) im Bereich des Empfängerelementes (8).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Senderelement (7) stationär außerhalb der Lenksäule (3) und das Empfängerelement (8) drehbeweglich mit der Lenksäule (3) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Spulen (15) im Bereich des Empfängerelementes (8) gegensinnig gewickelt sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der jeweiligen Primär- (12) und Sekundärwicklung (15) ein vorgebbarer und bedarfsweise einstellbarer magnetischer Luftspalt (17) gegeben ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ferromagnetische Kern (10) des Senderelementes (7) im Querschnitt etwa E-förmig ausgebildet ist und im Bereich seines längsten Schenkels (11) die Primärwicklungen (12) trägt, wobei die Sekundärwicklungen (15) des Empfängerelementes (8) in die zwischen den freien Schenkeln des E-Profils (10) gebildeten Freiräume (21, 22) mit vorgebbaren Abstand dazu sowie zu den Primärwicklungen (12) eingebracht sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Senderelement (8) zusammenwirkende Steuerung (13) mindestens einen Gegentaktoszillator (18) umfaßt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegentaktoszillator (18) mindestens zwei Oszillatorelemente (19) und eine Blindleistungskompensation mit Resonanzkompensator umfaßt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillatoren erst dann in Schwingung versetzbar sind, wenn eine Gesamtverstärkung A < 1 gegeben ist, wobei die Verstärkung unter Verwendung eines im Rückkoppelpfad integrierten Verstärkers (20) gesteuert ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (16) ein Spritzgußteil ist, wobei zur Verbesserung der magnetischen Koppelung ein weichmagnetischen Ferrit-Kunststoffgemisch einsetzbar ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest Senderelemente (7) und Steuerung (13) und bedarfsweise auch das Empfängerelement (8) innerhalb eines Gehäuses vorgesehen und im motorraumseitigen Lenksäulenbereich positioniert sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibsatz (5) im abgekröpften Bereich (6) der Lenksäule (3) vorgesehen ist.
DE2001121533 2001-05-03 2001-05-03 Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge Expired - Fee Related DE10121533C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001121533 DE10121533C2 (de) 2001-05-03 2001-05-03 Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001121533 DE10121533C2 (de) 2001-05-03 2001-05-03 Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10121533A1 DE10121533A1 (de) 2002-11-21
DE10121533C2 true DE10121533C2 (de) 2003-07-24

Family

ID=7683503

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001121533 Expired - Fee Related DE10121533C2 (de) 2001-05-03 2001-05-03 Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10121533C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011120526B3 (de) * 2011-10-24 2013-02-28 Maschinenfabrik Reinhausen Gmbh Hochspannungsschaltgerät mit Energieversorgungseinrichtung

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3150427A1 (de) * 1981-12-19 1983-07-14 Petri Ag, 8750 Aschaffenburg Kontakteinrichtung zur stromuebertragung zwischen dem lenkrad und der lenksaeule von kraftfahrzeugen
DE19529528A1 (de) * 1995-08-11 1997-02-13 Bosch Gmbh Robert Anordnung zum kontaktlosen Übertragen von Signalen zwischen einem feststehenden und einem drehbar gelagerten Fahrzeugteil
DE19532296A1 (de) * 1995-09-01 1997-03-06 Bosch Gmbh Robert Anordnung zum kontaktlosen Übertragen von Signalen zwischen zwei gegeneinander drehbar gelagerten Fahrzeugteilen
DE19829237A1 (de) * 1997-06-30 1999-01-07 Volkswagen Ag Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug
DE19851390A1 (de) * 1998-11-07 2000-05-25 Lemfoerder Lenksaeulen Gmbh Verfahren zur Festsetzung einer verstellbaren Kraftfahrzeuglenksäule und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19925209A1 (de) * 1999-06-01 2000-12-07 Man Nutzfahrzeuge Ag Kraftfahrzeuglenkung
DE10020949A1 (de) * 1999-04-28 2001-02-08 Tokin Corp Kontaktloser Transformator sowie eine mit diesem Transformator ausgestattete Fahrzeug-Signalrelaisanordnung

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3150427A1 (de) * 1981-12-19 1983-07-14 Petri Ag, 8750 Aschaffenburg Kontakteinrichtung zur stromuebertragung zwischen dem lenkrad und der lenksaeule von kraftfahrzeugen
DE19529528A1 (de) * 1995-08-11 1997-02-13 Bosch Gmbh Robert Anordnung zum kontaktlosen Übertragen von Signalen zwischen einem feststehenden und einem drehbar gelagerten Fahrzeugteil
DE19532296A1 (de) * 1995-09-01 1997-03-06 Bosch Gmbh Robert Anordnung zum kontaktlosen Übertragen von Signalen zwischen zwei gegeneinander drehbar gelagerten Fahrzeugteilen
DE19829237A1 (de) * 1997-06-30 1999-01-07 Volkswagen Ag Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug
DE19851390A1 (de) * 1998-11-07 2000-05-25 Lemfoerder Lenksaeulen Gmbh Verfahren zur Festsetzung einer verstellbaren Kraftfahrzeuglenksäule und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE10020949A1 (de) * 1999-04-28 2001-02-08 Tokin Corp Kontaktloser Transformator sowie eine mit diesem Transformator ausgestattete Fahrzeug-Signalrelaisanordnung
DE19925209A1 (de) * 1999-06-01 2000-12-07 Man Nutzfahrzeuge Ag Kraftfahrzeuglenkung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011120526B3 (de) * 2011-10-24 2013-02-28 Maschinenfabrik Reinhausen Gmbh Hochspannungsschaltgerät mit Energieversorgungseinrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE10121533A1 (de) 2002-11-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0742951B1 (de) Batterie-kabelklemme für fahrzeuge
DE102006056042B4 (de) System zur Verriegelung und Freigabe einer elektromechanischen Lenkung
DE3015155A1 (de) Geschwindigkeitsaenderungssensor
EP1138559B1 (de) Verwendung eines Auslöseschalters für ein Personenschutzsystem
DE102019108466A1 (de) Positionserkennung für eine Lenksäule eines Kraftfahrzeuges
DE102011087413A1 (de) Gurtaufroller mit zwei parallel wirkenden Kraftbegrenzungseinrichtungen
EP0830271B1 (de) Steueranordnung zur auslösung eines rückhaltemittels in einem fahrzeug bei einem seitenaufprall
DE19547307B4 (de) Passagierschutzvorrichtung und zugehörige Betätigungsvorrichtung
EP0813999B1 (de) Zündkreis-Endstufe
WO2016177767A1 (de) Schliesssystem mit notbetrieb für ein kraftfahrzeug
DE102007032171A1 (de) Vorrichtung zur Erkennung des Belegungszustandes eines Fahrzeugsitzes
WO2018153773A1 (de) Lenksäulenbaugruppe
DE10214602A1 (de) Aktive Fronthaube
DE60306694T2 (de) Lenkschlossvorrichtung
DE10121533C2 (de) Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge
DE102004034877A1 (de) Anprallsensor
DE3736949A1 (de) Anordnung zur betaetigung einer sicherheitseinrichtung
DE202007009033U1 (de) Elektronische Zustandserfassungseinrichtung
DE19957571B4 (de) Anordnung zur Aufnahme eines Pedals
DE102010002900A1 (de) Aktuator und Verfahren zur Ansteuerung eines Aktuators zur Adaption einer Steifigkeit eines Deformationselements
DE102018219167A1 (de) Lenkeinrichtung für ein Kraftfahrzeug
EP0849124B1 (de) Fahrzeuglenkrad mit Airbagmodul
DE4130646C2 (de) Verfahren zum Auslösen eines Explosivkörpers
EP1177123B1 (de) Lenksäule sowie herstellungsverfahren dafür
DE19754654A1 (de) Zündschaltung und Verfahren zum Betreiben einer Zündschaltung, insbesondere in einem Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20141202