DE1012079B - Verwendung einer Aluminiumlegierung zur Herstellung von mit einer Aluminium-Silizium-Legierung hartgeloeteten Konstruktionen von guter Warmfestigkeit - Google Patents

Verwendung einer Aluminiumlegierung zur Herstellung von mit einer Aluminium-Silizium-Legierung hartgeloeteten Konstruktionen von guter Warmfestigkeit

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DE1012079B
DE1012079B DEI7607A DEI0007607A DE1012079B DE 1012079 B DE1012079 B DE 1012079B DE I7607 A DEI7607 A DE I7607A DE I0007607 A DEI0007607 A DE I0007607A DE 1012079 B DE1012079 B DE 1012079B
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Germany
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aluminum
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heat resistance
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DEI7607A
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Inventor
Richard Chadwick
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/06Alloys based on aluminium with magnesium as the next major constituent
    • C22C21/08Alloys based on aluminium with magnesium as the next major constituent with silicon

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Description

  • Verwendung einer Aluminiumlegierung zur Herstellung von mit einer Aluminium.-Silizium-Legierung hartgelöteten Konstruktionen von guter Warmfestigkeit Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Aluminiumlegierungen für mit einer Aluminium-Silizium - Legierung hartgelötete Konstruktionen, welche längere Zeit erhöhten Arbeitstemperaturen ausgesetzt werden.
  • Aluminiumlegierungen, die geeignet sind, unter erhöhten Arbeitstemperaturen einen großen Teil ihrer mechanischen Festigkeit beizubehalten, finden vielfältige Anwendung als Baustoffe für Flugzeugmotoren u. dgl., insbesondere bei Gasturbinen. So werden beispielsweise die Kompressorschaufeln für Gasturbinen im allgemeinen aus einer derartigen Legierung geschmiedet, die dann bearbeitet und durch mechanische Mittel an ihrer Arbeitsstelle gehalten werden. Es würde eine beträchtliche Vereinfachung hinsichtlich der Formgebung und der Herstellungskosten darstellen, wenn die Verbindung der Teile anstatt durch mechanische Mittel durch Hartlöten erfolgen könnte; jedoch konnten bisher die einander widersprechenden Erfordernisse, die Warmfestigkeit und die Eignung für das Hartlöten, nicht in Einklang gebracht werden, weil nämlich die vorhandenen warmfesten Legierungen infolge ihrer verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunkte nicht in befriedigender Weise mit Aluminium-Silizium-Hartlötlegierungen hartgelötet werden konnten und Legierungen, die gute Hartlöteigenschaften aufweisen, eine unzureichende Festigkeit bei erhöhten Arbeitstemperaturen besitzen.
  • Es ist bereits eine Anzahl von Legierungen vorgeschlagen worden, welche besonders gute Warmfestigkeitseigenschaften besitzen sollen. Diese Legierungen enthalten bis zu 5% Kupfer, bis zu 1,7% Magnesium, 0,2 bis 1,5% Nickel, 0,2 bis 1,5% Eisen, 0,5 bis 2,8% Silizium und beliebige Zusätze von geringen Mengen an Mangan, Titan, Chrom usw. Die Warmfestigkeit dieser Legierungen wurde dadurch erzielt, daß diesen verhältnismäßig große Anteile an Kupfer, Nickel und Eisen zugesetzt wurden, wodurch jedoch die Solidus-Temperaturen dieser Legierungen beträchtlich heruntergedrückt werden.
  • Die Erfindung betrifft nunmehr die Verwendung einer Legierung, welche geeignet ist, in befriedigender Weise unter Zugrundelegung der Aluminium-Silizium-Hartlöttechnik gelötet werden zu können und die einen verhältnismäßig hohen Anteil ihrer Festigkeit beibehält, wenn sie längere Zeit erhöhten Arbeitstemperaturen ausgesetzt wird.
  • Gemäß der Erfindung werden Aluminiumlegierungen, welche aus 0,5 bis 1,2% Magnesium, 0,5 bis 1,4'% Silizium, 0,75 bis 1,6'% Nickel, 0,3 bis 0,8% Eisen, 0,25 bis 0,65% Kupfer, Rest Aluminium bestehen und in denen der Nickelgehalt nicht kleiner ist als das 1,5fache des Eisengehaltes und nicht größer als das 4fache des Eisengehaltes und worin der gesamte Nickel- -f- Eisengehalt einen Wert von 2% nicht überschreitet, zur Herstellung von mit einer Aluminium-Silizium-Legierung hartgelöteten Konstruktionen von guter Warmfestigkeit verwendet.
  • Die Legierungen können auch noch bis zu 0,4%, vorzugsweise etwa 0,3% Titan, 0,4 bis 1% Mangan, 0,1 bis 0,6% Chrom enthalten.
  • Hartgelötete Konstruktionen, welche eine gute Warmfestigkeit und Wärmeleitfähigkeit besitzen, können aus Aluminiumlegierungen hergestellt werden, indem die Einzelteile aus einer Legierung oder Legierungen gemäß der Erfindung geformt oder hergestellt werden, worauf sie dann in einem gewissen Abstand voneinander unter Zwischenlage einer Aluminium-Silizium-Hartlötlegierung zusammengestellt werden und dann der Zusammenbau durch eine Hartlötbehandlung vereinigt wird.
  • Die Hartlötbehandlung kann in einem Ofen, mit dem Schweißbrenner oder durch Tauchlöten erfolgen. Das Hartlötmetall besteht aus einer Aluminium-Silizium-Legierung, wie beispielsweise einer Legierung, die 10% Silizium oder 10% Silizium und 4%. Kupfer oder 10% Silizium, 10% Zink und 4% Kupfer oder 12,5% Silizium, 4% Kupfer und 3% Nickel enthält und die entweder @äls Belag auf den zu verbindenden Teilen aufgebracht sein kann oder getrennt in Form von Blechen, Drähten oder in anderer geeigneter Form in den Zusammenbau eingeführt werden kann..
  • Um die optimale Kombination der Hartlöteigenschaften und der Festigkeit bei erhöhten Temperaturen zu erzielen; ist es wichtig,- daß der 'Nickelgehalt nicht weniger als- den 1,5fachen Gehalt des Eisens und nicht mehr als das _4fache des Eisengehaltes ausmacht und vorzugsweise etwa das Doppelte beträgt, und um ein unerwünschtes Schmelzen des- Metalles bei der Löttemperatur zu vermeiden, dar fAie. Sümine der Nickel-und Eisengehalte einen Wert -von-Z07o nicht überschreiten. Aus demselben Gründe sollte der Kupfergehalt nicht höher als bei 0,65a/o-liegen.
  • Beispielsweise sei ausgeführt, daß die Einzelteile aus einer Alufniniumlegierung geformt- werden, die 0,7% Magnesium, 1% Silizium, 1% Nickel, 0,5 Eisen, 0,4% Kupfer, 0,30% Titan, 0,6%- Mangan oder 0,4% Chrom, Rest Aluminium enthält, und -die Teile werden bei einer Temperatur von 580° bartgelötet, wobei als Hartlötmetall eine Aluminium-Silizium-Legierung verwendet wird, die 10%. Silizium uridf 4% Kupfer enthält. Auf -diese--Weise wird eine feste, fehlerfreie Verbindung erhalten, während in dem Fall, wo eine Legierung gleicher Zusammensetzung angewandt wird, mit der Ausnahme, da.ß der. Nickelgehalt bis auf 2% und der Eisengehalt bis auf 1%- gesteigert wird, unter" den gleichen- Ha:rtlötbedingungen infolge der Überhitzung des Grundmetalls eine unbefriedigende Verbindung erhalten wird.
  • Die Legierungen können einer Ausscheidungshärtebehandlung -durch - Wärmebehandlung unterworfen werden, die eine Lös.ungsglühung -ümfaßt (optimale Temperatur 540°), woran sich eine Abkühlung mit einer ausreichenden- Geschwindigkeit anschließt, um eine Übersättigung hinsichtlich des Magnesiumsilicidbestandteiles zu erreichen, ,worauf dann.-- eine Nachhärtung durch eine Alterung bei erhöhter Temperatur (optimale T Temperatur 160°) erfolgt. Hartgelötete Konstruktionen werden anschließend an die Hartlötbehandlung der Wärmebehandlung unterworfen, jedoch kann es unter gewissen Umständen möglich sein, die Lösungsbehandlung mit der Hartlötbehandlung zu kombinieren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Die Verwendung einer Aluminiumlegierung, bestehend aus 0,5 bis 1,2% Magnesium, 0,5 bis 1,40/a Silizium, 0,75 bis 1,6% Nickel, 0,3 bis 0,8% Eisen, 0,25 bis 0,65% Kupfer, Rest Aluminium, wobei der Nickelgehalt nicht weniger als --das-l,sfache des Eisengehaltes und nicht mehr als das 4fache des Eisengehaltes ausmacht und der gesamte Nickel- + Eisengehalt nicht mehr als 2% beträgt, zur Herstellung von mit einer Aluminium--Silizium-Legierung hartgelöteten Konstruktionen von guter Warmfestigkeit.
  2. 2. Die Verwendung einer nach Anspruch 1 zusammengesetzten Legierung, wobei der Nickelgehalt doppelt so groß ist wie der Eisengehalt, für den im Anspruch 1 genannten-Zweck. 3. Die Verwendung einer nach Anspruch 1 oder 2 zusammengesetzten. Legierung, wobei diese noch zusätzlich bis zu 0,4% Titan und bzw.'oder 0,4 bis 1,00% Mangan und bzw. oder 0,1 bis 0,60/e Chrom enthält, für den im Anspruch 1 genannten Zweck. In Betracht gezogene Druckschriften: . Grützner-Apel, .Aluminiumlegierungen, Patentsammlung, Berlin 1936, 1. Teil, S. 193, Nr. 20, ,'S. 212, Nr.
  3. 3, S. 386, Nr. 7, S. 394, Nr. 1 und 2, S. 396, Nr. 1; S.400, Nr. 7; -Aluminium-Taschenbuch, 10. Auflage, Düsseldorf; 1951, S. 344 bis 355. - -
DEI7607A 1952-08-21 1953-08-18 Verwendung einer Aluminiumlegierung zur Herstellung von mit einer Aluminium-Silizium-Legierung hartgeloeteten Konstruktionen von guter Warmfestigkeit Pending DE1012079B (de)

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