DE10119554B4 - Kraftstoffbehälter - Google Patents
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Abstract
Kraftstoffbehälter für ein Kraftfahrzeug
mit einem Kraftstofffilter zur Filterung von aus dem Kraftstoffbehälter gefördertem
Kraftstoff, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstofffilter (2)
an einer zur Außenseite
hinweisenden Wandung des Kraftstoffbehälters (1) angeordnet und von
einer dichtend mit der Wandung verbundenen Abdeckung (5) verdeckt
ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffbehälter für ein Kraftfahrzeug mit einem Kraftstofffilter zur Filterung von aus dem Kraftstoffbehälter gefördertem Kraftstoff.
- Solche Kraftstoffbehälter werden in heutigen Kraftfahrzeugen häufig eingesetzt und sind aus der Praxis bekannt. Der Kraftstofffilter ist dabei in der Regel innerhalb des Kraftstoffbehälters angeordnet, da hierdurch ein Entweichen von Kraftstoff durch Diffusion, Permeation oder Leckage in die Umwelt besonders gering gehalten wird.
- Nachteilig bei dem bekannten Kraftstoffbehälter ist, dass der im Kraftstoffbehälter montierte und meist sehr große Abmessungen aufweisende Kraftstofffilter nach einer Verschmutzung nur schwer ausgewechselt werden kann. Eine einfach zu verschließende Montageöffnung erfordert zudem sehr große Abmessungen, was ein Entweichen von Kraftstoff ermöglicht.
- Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Kraftstoffbehälter der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass er einen möglichst einfachen Wechsel des Kraftstofffilters ermöglicht und einen besonders hohen Schutz gegen ein Austreten von Kraftstoff beziehungsweise Kraftstoffdampf bietet.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Kraftstofffilter an einer zur Außenseite hin weisenden Wandung des Kraftstoffbehälters angeordnet und von einer dichtend mit der Wandung verbundenen Abdeckung verdeckt ist.
- Durch diese Gestaltung ist die Wandung im Bereich des Kraftstofffilters mehrschichtig ausgebildet, so dass bei einem Wechsel des Kraftstofffilters ausschließlich der äußere Teil der Wandung geöffnet werden muss. Eine Montageöffnung im inneren Teil der Wandung ist dank der Erfindung nicht erforderlich. Daher werden Kraftstoffdämpfe zuverlässig in dem erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälter zurückgehalten. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass beim Filterwechsel kein Kraftstoff aus dem erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälter abgelassen werden muss und eine Benetzung der Hand mit Kraftstoff beim Greifen des auszuwechselnden Kraftstofffilters zuverlässig vermieden wird.
- Häufig werden in der Praxis Kraftstoffbehälter mit mehreren Schichten für eine weitgehende Vermeidung eines Entweichens von Kraftstoff, beispielsweise durch Diffusion, Permeation oder Leckage bei Beschädigungen eingesetzt. Die Schichten können dabei als einzeln übereinander zu montierende Schalen oder durch eine, entsprechende mehrschichtige Fertigung der Wandung erzeugt werden. Die innere Schicht dient dabei meist als Diffusions- oder Permeationssperre für den Kraftstoff, während die äußerste Schicht die erforderliche Stabilität gewährleistet und eine weitere Sperre für den Kraftstoff bildet. Der erfindungsgemäße Kraftstoffbehälter mit mehreren Schichten gestaltet sich konstruktiv besonders einfach, wenn die Abdeckung aus demselben Material gefertigt ist wie eine innere Schicht der Wandung.
- Zur weiteren Vereinfachung des Aufbaus des erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälters trägt es bei, wenn die Abdeckung als von einer inneren Schicht der Wandung erzeugten Tasche ausgebildet ist.
- Der Kraftstoff wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung im Bereich des Filters zuverlässig mittels zweier voneinander getrennter Bauteile von der Umgebung getrennt, wenn ein Gehäuse des Kraftstofffilters gegenüber der Abdeckung abgedichtet ist. Durch diese Gestaltung wird eine verstärkte Permeation im Bereich des Kraftstofffilters vermieden.
- Zur Vereinfachung der Montage des erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälters trägt es bei, wenn ein Druckregler mit dem Kraftstofffilter als bauliche Einheit gestaltet ist.
- Zur weiteren Verringerung eines Austretens von Kraftstoff aus dem erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälter trägt es bei, wenn die Abdeckung gegenüber Anschlüssen des Kraftstofffilters und/oder des Druckreglers abgedichtet ist.
- Zur weiteren Vereinfachung der Montage des erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälters trägt es bei, wenn Stutzen zum Anschluss von innerhalb des Kraftstoffbehälters befindlichen Leitungen an der Abdeckung angeordnet sind.
- Ein Austreten von Kraftstoff beim Filterwechsel lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn in den Stutzen beim Aufstecken einer Leitung öffnende Rückschlagventile angeordnet sind. Weiterhin kann beim Filterwechsel kein Schmutz oder dergleichen in den Kraftstoffbehälter hineinfallen.
- Zumindest im Neuzustand des erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälters wird ein Entweichen von Kraftstoff besonders zuverlässig verhindert, wenn zwischen dem Kraftstofffilter und einer äußeren Schicht der Wandung ein mit der inneren Schicht verbundener Deckel angeordnet ist.
- Die Wandung hat im Bereich des Kraftstofffilters gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine besonders hohe Stabilität, wenn an der Außenseite der Wandung ein mit der äußeren Schicht verbundener Deckel angeordnet ist.
- Zur weiteren Verringerung des Entweichens von Kraftstoff aus dem erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälter trägt es bei, wenn die Deckel stoffschlüssig mit den Schichten verbunden sind.
- Vor der Entnahme des Kraftstofffilters könnte die Wandung beispielsweise aufgeschnitten werden und nach dem Einsetzen eines neuen Kraftstofffilters wie der verklebt oder verschweißt werden. Derartige Verklebungen erfordern jedoch eine aufwändige und damit störungsanfällige Verarbeitung. Die vorgesehene Dichtheit des erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälters nach dem Auswechseln des Kraftstofffilters lässt sich jedoch einfach sicherstellen, wenn die Wandung im Bereich des Deckels Befestigungsmittel für einen nach Entfernung des Deckels montierbaren Reparaturdeckel hat. Die Befestigungsmittel können beispielsweise Gewinde für Schrauben, Vorsprünge für Klipsverbindungen oder Teile eines Bajonettverschlusses sein.
- Die hydraulische Kontaktierung für den Kraftstofffilter im Tank lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach fertigen, Stutzen und Leitungen einstückig im Gasinnendruckvertahren gefertigt sind.
- Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
-
1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälters im Bereich eines Kraftstofffilters, -
2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälters im Bereich eines Kraftstofffilters. -
1 zeigt einen Teilbereich einer Wandung eines Kraftstoffbehälters1 mit einem Kraftstofffilter2 im Längsschnitt. Die Wandung hat eine innere Schicht3 und eine äußere Schicht4 . Die innere Schicht3 ist einstückig mit einer als Tasche ausgebildeten Abdeckung5 zur Aufnahme des Kraftstofffilters2 gefertigt. Die Abdeckung5 ist zur Außenseite des Kraftstoffbehälters1 hin mit zwei Deckeln6 ,7 verschlossen. Der unterste Deckel6 ist aus demselben Material gefertigt wie die innere Schicht3 und mit dieser stoffschlüssig verbunden. Der äußere Deckel7 ist stoffschlüssig mit der äußeren Schicht4 verbunden. In einem von den Deckeln6 ,7 aus gesehen radial äußeren Bereich ist ein Befestigungsrand8 für einen nicht dargestellten Reparaturdeckel angeordnet. Der Befestigungsrand8 kann beispielsweise nicht dargestellte Gewinde, Rastmittel oder Teile eines Bajonettverschlusses aufweisen, an denen der Reparaturdeckel befestigt wird. Der Kraftstofffilter2 hat ein mittels O-Ringen9 ,10 gegenüber der Abdeckung5 und dem inneren Deckel6 abgedichtetes Gehäuse11 . Weiterhin bildet der Kraftstofffilter2 mit einem Druckregler12 eine bauliche Einheit. Hierdurch kann nach einem Entfernen der Deckel6 ,7 der Kraftstofffilter2 einfach aus der Abdeckung5 herausgenommen und ersetzt werden. Anschließend wird der Reparaturdeckel an dem Befestigungsrand8 montiert und gegenüber den Schichten3 ,4 des Kraftstoffbehälters2 abgedichtet. - Die Deckel
6 ,7 weisen einen Anschlussstutzen13 zum Anschluss einer zu einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges führenden Vorlaufleitung auf. Die Abdeckung5 hat Stutzen14 –16 zur Aufnahme von Rückschlagventilen17 –19 . An den Rückschlagventilen17 –19 lassen sich in den Kraftstoffbehälter1 hineinführende Leitungen anschließen. Die Rückschlagventile17 –19 schließen, wenn der Kraftstofffilter2 mit dem Druckregler12 entfernt wird. In der dargestellten montierten Stellung des Kraftstofffilters2 und des Druckreglers12 sind die Rückschlagventile17 –19 geöffnet. Einer der Stutzen14 dient zum Anschluss einer zu einer Kraftstoffpumpe führende Pumpleitung, während über den mittleren Stutzen15 eine Abregelmenge von dem Druckregler12 in den Kraftstoffbehälter1 zurückgeführt wird. Der dritte Stutzen16 dient zum Anschluss einer Leitung für einen Referenzdruck. Über diese Leitung lässt sich nach Entfernung des Kraftstofffilters2 Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter1 abpumpen. -
2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kraftstoffbehälters1 . Dieser unterscheidet sich von dem aus1 vor allem dadurch, dass eine einteilig mit der inneren Schicht3 gefertigte Abdeckung21 zur Aufnahme des Kraftstofffilters2 zwei in den Kraftstoffbehälter hineinragende Stutzen22 ,23 hat. Die Stutzen22 ,23 sind parallel zueinander angeordnet. Einer der Stutzen23 nimmt einen Druckregler20 auf. Der Druckregler20 und das Gehäuse11 des Kraftstofffilters2 sind über O-Ringe24 ,25 gegenüber den Stutzen22 ,23 der Abdeckung21 abgedichtet.
Claims (12)
- Kraftstoffbehälter für ein Kraftfahrzeug mit einem Kraftstofffilter zur Filterung von aus dem Kraftstoffbehälter gefördertem Kraftstoff, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstofffilter (
2 ) an einer zur Außenseite hinweisenden Wandung des Kraftstoffbehälters (1 ) angeordnet und von einer dichtend mit der Wandung verbundenen Abdeckung (5 ) verdeckt ist. - Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (
5 ) aus demselben Material gefertigt ist wie eine innere Schicht (3 ) der Wandung. - Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (
5 ) als von einer inneren Schicht (3 ) der Wandung erzeugten Tasche ausgebildet ist. - Kraftstoffbehälter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse (
11 ) des Kraftstofffilters (2 ) gegenüber der Abdeckung (5 ) abgedichtet ist. - Kraftstoffbehälter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckregler (
12 ,20 ) mit dem Kraftstofffilter (2 ) als bauliche Einheit gestaltet ist. - Kraftstoffbehälter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (
5 ,21 ) gegenüber Anschlüssen des Kraftstofffilters (2 ) und/oder des Druckreglers (12 ,20 ) abgedichtet ist. - Kraftstoffbehälter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Stutzen (
14 –16 ,22 ,23 ) zum Anschluss von innerhalb des Kraftstoffbehälters (1 ) befindlichen Leitungen an der Abdeckung (5 ) angeordnet sind. - Kraftstoffbehälter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Stutzen (
14 –16 ) beim Aufstecken einer Leitung öffnende Rückschlagventile (17 –19 ) angeordnet sind. - Kraftstoffbehälter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kraftstofffilter (
2 ) und einer äußeren Schicht (4 ) der Wandung ein mit der inneren Schicht (3 ) verbundener Deckel (6 ) angeordnet ist. - Kraftstoffbehälter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der Wandung ein mit der äußeren Schicht (
4 ) verbundener Deckel (7 ) angeordnet ist. - Kraftstoffbehälter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel (
6 ,7 ) stoffschlüssig mit den Schichten (3 ,4 ) verbunden sind. - Kraftstoffbehälter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung im Bereich des Deckels (
6 ,7 ) Befestigungsmittel für einen nach Entfernung des Deckels (6 ,7 ) montierbaren Reparaturdeckel hat.
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