DE10119450A1 - Luftgekühlte Gleichstrommaschine - Google Patents

Luftgekühlte Gleichstrommaschine

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Abstract

Bei einer luftgekühlten Gleichstrommaschine (3) besteht das Problem der optimalen Kühlung des Kommutators und der Verschmutzung der Gleichstrommaschine (3) durch Bürstenstaub. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Optimierung der luftgekühlten Gleichstrommaschine (3) sowohl in Bezug auf die Kommutatorkühlung als auch in Bezug auf die Lebensdauer der luftgekühlten Gleichstrommaschine (3) anzugeben. Die Erfindung sieht die Lösung des Problems durch die Vorgabe der Strömungsrichtung von zumindest Teilen des Kühlluftstromes (9, 10, 12, 13, 14) von der Antriebsseite (6) zur Bedienseite (7) vor.

Description

Die Erfindung betrifft eine luftgekühlte Gleichstrommaschine mit einem Ständerblechpaket, einem Läufer und einen Kommuta­ tor.
Als Stand der Technik sind luftgekühlte Gleichstrommaschinen mit einem Ständerbleckpaket mit Stirnseiten bekannt. Weitere Merkmale sind Ständerwicklungen, ein Läufer mit Läuferwick­ lungen, ein Kommutator mit Kommutatorbürsten und ein Mittel zur Kühlung. Gemeinhin wird zwischen der Antriebsseite und der Bedienseite der Gleichstrommaschine unterschieden. Als Antriebsseite wird die Seite an einer Stirnseite des Ständer­ blechpakets der luftgekühlten Gleichstrommaschine bezeichnet, welche über ein Mittel zur Ankopplung der Bewegung des Läu­ fers an eine aufnehmende Bewegungseinheit verfügt. Hierunter fällt zu meist die Läuferwelle der Gleichstrommaschine, wel- che an eine Arbeitsmaschine angeschlossen ist. Unter der Be­ dienseite wird diejenige Seite der Gleichstrommaschine ver­ standen, welche in derjenigen Richtung der Stirnseite des Ständerblechpaketes liegt, welche dem Kommutator zugewandt ist. Wärmequellen einer Gleichstrommaschine sind u. a. die un­ terschiedlichen Ständerwicklungen, wie die Ankerpolwicklungen oder die Wändepolwicklungen und die Läuferwicklungen. Neben den Wicklungen ist auch der Kommutator eine wesentliche Wär­ mequelle der Gleichstrommaschine.
Bei der Auslegung der Gleichstrommaschine erfolgt zumeist ei­ ne Betrachtung entsprechend der zulässigen, maximalen Tempe­ ratur. Die Erwärmung des Kommutators, welcher sich auf der Bedienseite befindet hat unter anderen zwei Ursachen. Zum ei­ nen erfolgt die Erwärmung durch den wärmeleitenden Kontakt zu den Wicklungen des Läufers und zum anderen ergibt sich eine Erwärmung aus den Wechselwirkungen zwischen Kommutator und den Bürsten, wie z. B. durch Reibung oder durch Übergangswiderstände. Abhängig von der Temperatur des Kommutators und der Bürsten, ändert sich elektrisch und/oder mechanisch der Bürstenkontakt zum Kommutator. Der Bürstenkontakt verbessert sich zunächst mit steigender Temperatur wird allerdings dann wieder ab einem bestimmten Temperaturniveau schlechter. Die Auslegung der Gleichstrommaschine erfolgt unter Berücksichti­ gung der Bedingungen bei einem definierten Betrieb, wobei dieser von der jeweiligen Anforderung an die Gleichstromma­ schine abhängt. Die Auslegung eines Typs erfolgt gemäß den Vorgaben zur maximalen Betriebstemperatur und auch unter Be­ rücksichtigung der Bürstenkontakttemperatur, welche vorzugs­ weise in einem vorbestimmten Temperaturband zu halten ist.
Bei Betrieb der Gleichstrommaschine außerhalb der gewünschten Bürstenkontakttemperatur ist gegebenenfalls mit Funkenbildung und einem erhöhten Bürstenabrieb zu rechnen. Dies führt zu erhöhtem Verschleiß an den Bürsten, so wie am Kommutator und demzufolge auch zu einer Reduzierung der Betriebsstundenzahl, der Gleichstrommaschine. Zur Erlangung eines gewünschten Tem­ peraturbereichs am Bürstenkontakt wird ein Kühlluftstrom an den Kommutatorbereich bzw. an den Kontaktbereich der Bürsten mit dem Kommutator geführt, um zunächst dort eine Kühlwirkung zu erzielen und danach erst Wicklungen in Ständer und Läufer zu deren Kühlung zugeführt. Es wird den erhöhten Kühlanforde­ rungen im Bereich des Kommutators Rechnung getragen, da erst im zweiten Schritt Wicklungen gekühlt werden.
Diese Kombination der einzelnen Kühlschrittabfolgen führt zu einem Kühlluftverlauf von der Bedienseite zur Antriebseite der Gleichstrommaschine hin. Ein den Kühlluftstrom erzeugen­ der Lüfter ist demzufolge auf der Bedienseite der Gleich­ strommaschine angebracht bzw. tritt der Kühlluftstrom auf der Bedienseite ein. Dabei kommen sowohl Fremdlüfter als auch Ei­ genlüfter zum Einsatz.
Nachteilig bei dieser Kühleinrichtung ist, dass der von der Bedienseite zur Antriebseite führende Kühlluftstrom zunächst den Kommutatorbereich kühlt, um danach mit seinem bereits er­ wärmten Kühlluftstrom zur Kühlung der Wicklungen im Ständer und Läufer verwandt wird. Dies reduziert die Kühlwirkung des Kühlluftstroms im Verhältnis zu Ständerwicklungen und Läufer­ wicklungen. Hieraus ergibt sich eine Reduzierung der leis­ tungsmäßigen Beanspruchbarkeit der luftgekühlten Gleichstrom­ maschine durch die nicht optimale Kühlung der Wicklungen. Darüber hinaus gelangen über den Luftstrom Fremdpartikel, wie sie insbesondere auch durch den Abrieb der Bürsten entstehen, in den Bereich von Ständer und Läufer. Fremdpartikel können Beschädigungen, insbesondere an den Wicklungen und deren Iso­ lierung, hervorrufen. Dieses Problem verschärft sich, insbe­ sondere durch die kinetische Energie der Teilchen selbst und dem Umstand, dass die elektrische Gleichstrommaschine bewegte Teile wie den Läufer aufweist. Weiterhin können durch eine elektrische leitende Eigenschaft der Teilchen Schäden entste­ hen, insbesondere dann wenn sich Ablagerungen bilden.
Durch Fremdpartikel hervorgerufene Beschädigungen, wie auch durch Fremdpartikel entstandene Ablagerungen sind Gründe für Ausfälle der Gleichstrommaschine und einer Reduzierung der Lebenszeit.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Op­ timierung einer luftgekühlten Gleichstrommaschine anzugeben. Die Optimierung bezieht sich einerseits auf Parameter wie Be­ triebsstunden und Lebensdauer als auch auf die normierte Leistung der Gleichstrommaschine.
Diese Aufgabe wird bei einer luftgekühlten Gleichstrommaschi­ ne mit einem Ständerblechpaket mit Stirnseiten, Ständerwick­ lungen, einem Läufer mit Läuferwicklungen, einem Kommutator, Kommutatorbürsten, einer Antriebsseite, welche die Seite der luftgekühlten Gleichstrommaschine kennzeichnet, die über ein Mittel zur Ankopplung der Bewegung des Läufers an eine auf­ nehmende Bewegungseinheit verfügt und einer Bedienseite an der Stirnseite des Ständerblechpaketes die dem Kommutator zugewandt ist, wobei zumindest Teile der Wärmequellen der luft­ gekühlten Gleichstrommaschine mit einem Kühlluftstrom beauf­ schlagt sind, erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Strö­ mungsrichtung von zumindest Teilen des Kühlluftstroms von der Antriebsseite zur Bedienseite verläuft.
Werden zumindest Teile des Kühlluftstroms von der Antriebs­ seite zur Bedienseite geführt, so sind diese dazu verwendbar die insbesondere von dem Kommutatorbürsten herrührenden Fremdpartikel nicht oder nur erschwert in dem Bereich des Ständerblechpaketes bzw. den Bereich des Läufers gelangen zu lassen. Eine von der Antriebsseite aus geführte Kühlluft ist so auszulegen, dass diese Mindestkühlanforderungen genügt, welche bei der Auslegung des Antriebs und unter Berücksichti­ gung der Maximalleistung ausschlaggebend sind.
Vorteilhafterweise ist zur Erzeugung des Kühlluftstroms zur Kühlung der luftgekühlten Gleichstrommaschine genau ein Lüf­ ter vorgesehen. Die Verwendung nur eines Lüfters birgt Kos­ tenvorteile im Vergleich zu der Installation von einer Anzahl von Lüftern größer eins.
In einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind von einem Lüf­ ter zumindest zwei voneinander räumlich getrennte Kühlluft­ ströme erzeugbar, wobei zumindest einer der Kühlluftströme zur Kühlung des Kommutators beiträgt. Die Führung von räum­ lich getrennten Kühlluftströmen erfolgt separat und individu­ ell entsprechend den Anforderungen der Kühlung. Der Kühlluft­ strom zur Kühlung des Kommutators ist so geführt, dass die Bürstenkontakttemperatur möglichst in einem vorgegebenen Tem­ peraturbereich gehalten ist. Abhängig von den Kühlanforderun­ gen am Kommutator bzw. an den Bürstenköpfen, welche am Kommu­ tator anliegen, ist die Abspaltung eines separaten, räumlich getrennten Kühlluftstroms von einem größeren Kühlluftstroms bzgl. verschiedener Kriterien zu wählen. Der Ort der Abspal­ tung wie auch die Art der Führung des Kühlluftstromes, z. B. im oder am Statorblechpaket entlang, sind Beispiele wählbarer Parameter.
Eine Form der Ausgestaltung ist die Führung separater, räum­ lich getrennter Kühlluftströme zum Kommutator über in das Blechpaket eingestanzte Kanäle. Diese Kanäle sind in ihrer Anzahl frei wählbar. Die Positionierung der Kanäle im Blech­ paket ist sowohl von Überlegungen über die Steifigkeit des Blechpaketes abhängig, wie auch von der an diesem Ort des Ständerblechpaketes im Betrieb zu erwartenden Temperatur. Für eine optimale Bürstenkontakttemperatur ist soweit möglich die Temperatur des Kühlluftstroms zur Kühlung des Kommutatorbe­ reichs so zu wählen, dass eine Abwägung bzgl. der Temperatur des Kühlluftstroms zu treffen ist, entsprechend der erwarten­ den Betriebszustände des Motors. Der Kühlluftstrom kann zur Erzielung einer optimierten Temperatur im Kommutatorbereich einerseits gänzlich zur Kühlung verwandt sein oder bereits eine Vorerwärmung z. B. durch die Wärme des Ständerpaketes o­ der der Wicklungen oder auch durch eine Mischung mit einem bereits erwärmten Kühlluftstrom erfahren haben. Die Aufspal­ tung des Kühlluftstroms erfolgt in einfachster Weise nach dessen Erzeugung durch den Lüfter. Durch ein sich an der An­ triebsseite ergebenden Aufteilungen des Kühlluftstroms in Teile, welche räumlich getrennt zum Kommutator geführt sind oder über die Wicklungen des Ständers und des Läufers geführt werden, ergibt sich eine funktionale Trennung des Kühlluft­ stromes.
Ist eine Vorwärmung der Bürstenkontakte gewünscht, so sind die Luftströme an Wärmequellen vorbei zu leiten um die Kühl­ luft anzuwärmen. Dies ist insbesondere für Motoren erwünscht, welche in niedrigen Lastbereichen gefahren werden und im Be­ reich des Kommutators wenig Wärmeenergie erzeugen.
Vorteilhafterweise ist der zur Kühlung der Wärmequelle Kommu­ tator verwandte Kühlluftstrom räumlich getrennt von anderen Wärmequellen. Dies trägt der Erfahrung Rechnung, dass Gleichstromantriebe entsprechend ihrer maximalen Leistung ausgelegt sind, welche u. a. durch die Wärmebelastbarkeit der Kommutato­ reinrichtung beeinflusst ist. Die räumliche Trennung der Kühlluftströme für die Kommutatorkühlung, erfolgt wie oben bereits beschrieben, durch Kanäle im Ständerblechpaket. Der Kühlluftstrom in Kanälen außerhalb des Ständerblechpaketes wird vorteilhafterweise in geringerem Umfang wie in Kanälen innerhalb des Ständerblechpaketes aufgewärmt und erhöht somit die Kühlwirkung im Bereich des Kommutators. Wird zur optima­ len Auslegung eine zumindest teilweise Erwärmung des Luft­ stromes erwünscht, so kann zumindest teilweise die Führung des Kühlluftstromes innerhalb von wärmeabgebenden Bereichen, wie dies z. B. das Ständerblechpaket ist, verlaufen.
Wird der durch den Bereich der Ständer- und Läuferwicklungen geführte Kühlluftstrom über den Kommutator geführt, so kann dies für eine Anhebung der Bürstenkontakttemperatur herange­ zogen werden. Bei hoher Auslastung der Gleichstrommaschine ist die Führung des Kühlluftstromes durch den Bereich der Ständer- und Läuferwicklungen jedoch so zu halten, dass diese nicht oder nur unwesentlich zu einer Verschlechterung der Kühlwirkung am Kommutator führt.
In einfacher Weise kann der Kühleffekt im Kommutatorbereich durch Mittel zur Luftstromführung verbessert werden. Kanäle wie Leitbleche oder Formteile leiten den Kühlluftstrom an vorgebbare Bereiche des Kommutators. Dieser Effekt ergibt sich auch aus einer vorteilhaften Gestaltung der Gehäuseform. Durch die Leitung und/oder Führung des Kühlluftstromes zur Kühlung des Kommutatorbereiches sind kritische Stellen wie der Kontaktbereich zwischen Bürste und Kommutator besonders effektiv zu kühlen.
Weiterhin kann der nach der Kühlung entstandene wärmere Kühl­ luftstrom durch Führungen des Kühlluftstromes abgeleitet wer­ den. Dies ist von besonderem Interesse, da hier zumeist ein Anteil von Fremdpartikeln in der Kühlluft ist, welche vorzugsweise vom Bürstenabrieb stammen. Dermaßen kontaminierte Kühlluftströme sind der weiteren Kühlung zu entziehen, um Nachteile durch Beschädigungen vorzubeugen. Beschädigungen können sich aus der kinetischen Energie der Fremdpartikel er­ geben aber auch aus deren elektrisch leitenden Eigenschaft, welche insbesondere im Fall von Ablagerungen nachteilig ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Luftstromführung von der An­ triebsseite zur Bedienseite können Fremdpartikel aus dem Kom­ mutatorbereich nicht mehr in den Bereich der Ständerwicklun­ gen und Läuferwicklungen gelangen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der luftge­ kühlten Gleichstrommaschine erzeugt antriebsseitig ein Lüfter den Kühlluftstrom. Der Kühlluftstrom wird zumindest teilweise über die Wicklungen von Ständer und Läufer geführt. Ein ande­ rer Teil des erzeugten Kühlluftstroms wird über bypassartige Kanäle in Richtung der Bedienseite geführt. Hierbei handelt es sich um einen oder mehrere bypassartige Kanäle, welche im Ständerblechpaket und/oder über bypassartige Kanäle außerhalb des Ständerblechpakets geführt sind. Der Kühlluftstrom aus bypassartigen Kanälen wird zumindest in den Bereich des Kom­ mutators gerichtet.
Vorteilhafterweise erfolgt eine Kühlung an kritischen Stel­ len, wie den Kontakten von Bürste zu Kommutator. Mittel zur Luftstromführung wie Leitbleche, Formteile oder die Ausges­ taltung des Gehäuseinneren ermöglichen es, Partikel wie Bürs­ tenstaub als zusätzlichen Effekt der gezielten Kühlung aus dem elektrischen Bereich des Gleichstrommotors zu führen, was in der Regel den Austritt aus Entlüftungsöffnungen bedeutet.
In einfacher Weise kann der Lüfter der elektrischen Gleich­ strommaschine nicht nur an der Antriebsseite befindlich sein, sondern auch an der Bedienseite oder in einer anderen belie­ bigen Position dazwischen. Es ist dann dafür Sorge zu tragen, dass zumindest ein Teil dieses Kühlluftstromes zur Kühlung der Wicklungen des Ständers und/oder des Läufers von der An­ triebsseite zur Bedienseite strömt. Dies wird durch Kanäle oder Luftführungen sichergestellt. Ein anderer Teil des vom Lüfter erzeugten Kühlluftstroms ist dem Bereich des Kommuta­ tors zuzuführen. Werden anstelle von motorbezogenen einzelnen Lüftern größere Lüftungssysteme für mehrere Motoren ausge­ legt, so ändert sich das Prinzip der getrennten Belüftung von Wicklungen und Kommutator nicht. Allein der Aufstellungsort des Lüfters ist zu ändern.
Die folgende Figurenbeschreibung mit den Fig. 1 bis 5 zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung und versteht sich nicht als Einschränkung sondern vielmehr ebenso wie die Un­ teransprüche als vorteilhafte Ausgestaltung. Es zeigen:
Fig. 1 eine luftgekühlte Gleichstrommaschine mit antriebssei­ tig montierten Lüfter,
Fig. 2 eine luftgekühlte Gleichstrommaschine mit einem über Kühlkanäle verbundenen Lüfter,
Fig. 3 ein Beispiel für einen Kühlluftkanal im Ständerblechpa­ ket,
Fig. 4 ein Beispiel für Kühlluftkanäle im Ständerblechpaket,
Fig. 5 ein Beispiel für Kühlluftkanäle im Ständerblechpaket.
Fig. 1 zeigt eine elektrische Gleichstrommaschine 3 mit einem auf der Antriebsseite 6 positionierten Lüfter 1. Der Lüfter 1 ist vorzugsweise mit einem Filter 2 ausgestattet, welcher die vom Lüfter 1 angesaugte Luft filtert bevor diese als Kühl­ luftstrom 9 in die Gleichstrommaschine 3 geführt ist. Der Kühlluftstrom 9 hat den Einlassbereich 16 in die Gleichstrom­ maschine 3 auf der Antriebsseite 6, welche dadurch gekenn­ zeichnet ist, dass auf dieser Seite ein Anschluss der Motor­ achse 8 für eine Arbeitsmaschine ist.
Innerhalb der Gleichstrommaschine 3 teilt sich der Kühlluft­ strom 9 zumindest in einen Kühlluftstrom durch den Bereich der Wicklungen für Ständer-, Wendepol- und Läuferwicklungen auf, wobei dieser im folgenden als Wicklungskühlluftstrom 12 bezeichnet ist und einen Kanalkühlluftstrom 10, welcher durch Kanäle 4 innerhalb des Ständerblechpaketes 11 geführt ist. Auf der Bedienseite 7 tritt zumindest ein Wicklungskühlluft­ strom 12, welcher zumindest im Nennbetrieb der Gleichstromma­ schine 3 stärker erwärmt ist als der Kanalkühlluftstrom 10, aus. Auf der Bedienseite 7 ist der Kanalkühlluftstrom 10 ins­ besondere auf den Bereich des Kommutators geleitet, so dass er den Kommutator bzw. den Bereich der Kommutatorbürsten zu­ mindest in großem Umfang kühlt. Abhängig von der Führung der Kühlluftströme 9, 10 und 12 ist im Bereich des Kommutators eine Vermischung der Kühlluftströme 9, 10 und 12 vorsehbar. Die Art und Höhe der Vermischung ist abhängig von der Führung der Kühlluftströme 9, 10, 12, insbesondere auch durch die formmäßige Ausgestaltung der Lagerschilder und von der beab­ sichtigten Kühlwirkung im Bereich des Kommutators auf der Be­ dienseite 7. Über Entlüftungsöffnungen 5, welche sich sowohl am Umfang eines Gehäuses 15, welches als Abdeckung auf der Bedienseite 7 dient, wie auch auf der Stirnseite eines Gehäu­ ses 15 befinden können tritt zumindest einer der Kühlluft­ ströme 9, 10 bzw. 12 aus. Etwaige Bürstenpartikel bzw. auch Bürstenstaub werden zumindest durch einen der Kühlluftströme 9, 10 bzw. 12 mitgenommen und in den Außenbereich der Gleich­ strommaschine 3 gebracht.
Fig. 2 zeigt wie Fig. 1 eine Gleichstrommaschine 3 mit einem Lüfter 1 und Filter 2. Im Unterschied zu Fig. 1 wird der Kühl­ luftstrom 9 in einen antriebsseitigen Kühlluftstrom 13 und einen bedienseitigen Kühlluftstrom 14 aufgeteilt. Der an­ triebsseitige Kühlluftstrom 13 übernimmt zumindest teilweise die Aufgabe des Kühlluftstromes 9 in Bezug auf die Wicklungs­ kühlung wie in Fig. 1. Optional sind weitere Kanäle 4 zur Küh­ lung in denen ein Kühlluftstrom verläuft, ausgebildet, jedoch nicht dargestellt.
Der vom Kühlluftstrom 9 für die Bedienseite 7 abgespaltene bedienseitige Kühlluftstrom 14 hat entsprechend die Aufgaben des Kühlluftstromes 10 übernommen. Die Positionierung des Lüfters 1 mit optionalen Filter 2 auf oder an der Gleich­ strommaschine 3 ist vorteilhafter Weise frei wählbar und kann so den Erfordernissen am Einbauort entsprechen.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt eines Ständerblechpaketes 11 mit einem am Randbereich liegenden Kanal 4. Kanäle 4 für die Kühlluft können sowohl in allen oder auch nur einigen Ecken des Ständerblechpaketes 11 liegen als auch in jeder anderen Position und sind in ihrer Anzahl, Größe und Form variierbar. Die Fertigung derartige Kanäle 4 erfolgt vorzugsweise durch Stanzung der Ständerbleche, wobei auch andere materialabtra­ gende Methoden wie fräsen, bohren, oder schneiden zur Gene­ rierung von Löchern möglich sind.
Fig. 4 zeigt im Querschnitt die Ecke eines Ständerblechpaketes 11 mit zwei Kanälen 4, welche symmetrisch angeordnet sind. Durch vorteilhafte Anordnung bzw. Auswahl der Form der Kanäle 4 ist es möglich, die Steifigkeit des Ständerblechpaketes 11 zu erhöhen.
Fig. 5 zeigt zwei Kanäle 4 in einer Ecke eines Ständerblechpa­ ketes 11 in geometrisch runder Ausführungsform. Durch die Ge­ ometrie des Kanals 4 ist das Strömungsverhalten zu beeinflus­ sen. Weiterhin beeinflusst die Oberfläche zum Ständerblechpa­ ket 11, auch die Wärme-Auf- bzw. Abgabe vom Ständerblechpaket 11 an einen Kühlluftstrom im Kanal 4.

Claims (6)

1. Luftgekühlte Gleichstrommaschine mit einem Ständerblechpa­ ket (11) mit Stirnseiten, Ständerwicklungen, einem Läufer mit Läuferwicklungen, einem Kommutator, Kommutatorbürsten, einer Antriebsseite (16), welche die Seite der luftgekühlten Gleichstrommaschine (3) kennzeichnet, die über ein Mittel zur Ankopplung der Bewegung des Läufers an eine aufnehmende Bewe­ gungseinheit verfügt und einer Bedienseite (7) an der Stirn­ seite des Ständerblechpaketes (11), die dem Kommutator zuge­ wandt ist, wobei zumindest Teile der Wärmequellen der luftge­ kühlten Gleichstrommaschine (3) mit einem Kühlluftstrom (9, 10, 12, 13, 14) beaufschlagt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Strö­ mungsrichtung von zumindest Teilen des Kühlluftstroms (9, 10, 12, 13, 14) von der Antriebsseite (6) zur Bedienseite (7) verläuft.
2. Luftgekühlte Gleichstrommaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühl­ luftstrom (9, 10,12, 13, 14) der zur Kühlung der luftgekühlten Gleichstrommaschine (3) verwandt ist durch einen Lüfter (1) erzeugbar ist.
3. Luftgekühlte Gleichstrommaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Lüfter (1) erzeugbare Kühlluftstrom (9, 10, 12, 13, 14) zumindest zwei voneinander räumlich getrennte Kühlluftströme (9, 10, 12, 13, 14) aufweist, wobei zumindest einer der Kühlluft­ ströme (9, 10, 12, 13, 14) zur Kühlung des Kommutators beiträgt.
4. Luftgekühlte Gleichstrommaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Kühlung der Wärmequelle Kommutator verwandte Kühlluftstrom (9, 10, 12, 13, 14) räumlich getrennt von anderen Wärmequellen verläuft.
5. Luftgekühlte Gleichstrommaschine nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, dass Mittel zur Führung des Kühlluftstromes (9, 10, 12, 13, 14) wie Kanäle, Leitbleche, Formteile oder Gehäu­ seformgebungen vorhanden sind, welche den Kühlluftstrom (9, 10, 12, 13, 14) an vorgebbare Bereiche am Kommutator leiten.
6. Luftgekühlte Gleichstrommaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass antriebs­ seitig ein Lüfter (1) einen Kühlluftstrom (9, 10, 12, 13, 14) er­ zeugt, welcher zumindest teilweise über die Ständerwicklungen geführt ist und teilweise über zumindest einen bypassartigen Kanal (4) in Richtung der Bedienseite (7) im Ständerblechpa­ ket (11) und/oder über bypassartige außerhalb des Ständer­ blechpakets (11) liegende Kanäle (4) und zumindest auf den Bereich des Kommutators gerichtet ist.
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