DE10119008B4 - Außenbordsprechstelle - Google Patents

Abstract

Außenbordsprechstelle für gepanzerte und ungepanzerte Rad- und Ketten-Fahrzeuge, die mit einer Bordverständigungsanlage ausgestattet sind, an die mittels der Außenbordsprechstelle ein Sprech-/Hör-Gerät anschließbar ist, wobei die Außenbordsprechstelle zusätzlich mit einem Anschluss für ein Bediengerät ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbordsprechstelle und der Anschluss für das Bediengerät derart ausgebildet sind, dass mit dem an die Außenbordsprechstelle angeschlossenen Bediengerät die Bordverständigungsanlage in gleichem Umfang wie mit bordmontierten Bediengeräten betrieben und gesteuert werden kann, dass die Außenbordsprechstelle zusätzlich mit Anschlüssen für eine drahtgebundene Verbindung zwischen der Bordverständigungsanlage des Fahrzeugs zu anderen Fahrzeugen ausgestattet ist, und dass die Anschlüsse mit einer Überspannungsschutzschaltung versehen sind.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Außenbordsprechstelle für gepanzerte und ungepanzerte Rad- und Ketten-Fahrzeuge, die mit einer Bordverständigungsanlage ausgestattet sind, an die mittels der Außenbordsprechstelle ein Sprech-/Hör-Gerät (z. B. Sprechsatz, Handapparat) anschließbar ist, wobei die Außenbordsprechstelle zusätzlich mit einem Anschluss für ein Bediengerät ausgestattet ist.
• Gepanzerte Rad- und Kettenfahrzeuge sind in aller Regel mit einer so genannten Bordverständigungsanlage ausgerüstet. Wegen der in solchen Fahrzeugen herrschenden Bedingungen bezüglich der Anordnung der Arbeitsplätze und der Umgebungsgeräusche sind z. B. Sprech- und Hörgeräte für die Besatzungsmitglieder an den Bediengeräten der Bordverständigungsanlage verfügbar. Außer der Verständigung an Bord der Fahrzeuge dient die Bordverständigungsanlage auch zur Verständigung mit der Außenwelt über an Bord befindliche Funkgeräte.
• In besonderen Fällen besteht die Notwendigkeit für eine drahtgebundene Sprechverbindung zwischen der Außenwelt und der Bordbesatzung. Für solche Fälle ist es bekannt, an der Außenseite des Fahrzeuges einen Anschluss in Form einer so genannten Außenbordsprechstelle vorzusehen. Entsprechend den Einsatzbedingungen für solche Fahrzeuge ist dieser Anschluss in einem mechanisch ausreichend festen Gehäuse angeordnet und von innen anschaltbar. Das von außen anschließbare Endgerät ist z. B. ein dem System angepasster Handapparat.
• Nun befinden sich solche Fahrzeuge nicht nur im fahrenden sondern auch im stationären Einsatz; in solchen Situationen halten sich Personen, also auch u. U. ein Teil der Fahrzeugbesatzung außerhalb des Fahrzeuges auf oder aber weitere gleichartige Fahrzeuge stehen in der Nähe; eine möglichst umfassende Kommunikation soll in solchen Fällen möglich sein, ebenso sollen sich außerhalb des Fahrzeuges aufhaltende Personen der an Bord befindlichen Funkgeräte bedienen können.
• Eine Außenbordsprechstelle der eingangs genannten Art ist bspw. aus der US 6,041,243 oder aus der WO 99/60723 A bekannt. Bei den bekannten Außenbordsprechstellen besteht von außerhalb des Fahrzeugs über das Bediengerät lediglich insofern Zugang zu der Bordverständigungsanlage, als diese zur Kommunikation mit den Fahrzeuginsassen genutzt werden kann. Ein manipulativer oder steuernder Zugriff auf die Bordverständigungsanlage ist mit dem Bediengerät der bekannten Außenbordsprechstellen nicht möglich.
• Zur Erfüllung der genannten Aufgaben und Optionen, ist in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die Außenbordsprechstelle und der Anschluss für das Bediengerät derart ausgebildet sind, dass mit dem an die Außenbordsprechstelle angeschlossenen Bediengerät die Bordverständigungsanlage in gleichem Umfang wie mit bordmontierten Bediengeräten betrieben und gesteuert werden kann, dass die Außenbordsprechstelle zusätzlich mit Anschlüssen für eine drahtgebundene Verbindung zwischen der Bordverständigungsanlage des Fahrzeugs zu anderen Fahrzeugen ausgestattet ist, und dass die Anschlüsse mit einer Überspannungsschutzschaltung versehen sind.
• Diese Ausgestaltung der Bordverständigungsanlage ermöglicht nicht nur eine umfangreichere Benutzung der Anlage selbst, sondern bietet eine größere Flexibilität der Zusammenarbeit mehrerer Fahrzeuge.
• Weitere Vorteile und die Arbeitsweise der Bordverständigungsanlage unter Einsatz der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben.
• 1 zeigt eine Außenbordsprechstelle gemäss der Erfindung.
• 2 zeigt ausschnittsweise einen Plan einer Bordverständigungsanlage.
• Die Außenbordsprechstelle ist mit den elektrischen Funktionseinheiten im zugehörigen Gehäuse 1 untergebracht. Das Gehäuse 1 ist seinerseits auf einer Grundplatte 11 montiert, die am Fahrzeug angeschraubt wird.
• Der bekannte Anschluss 2 für den Sprechverkehr zwischen der Bordbesatzung im Fahrzeug und einer Person außen ist an der Vorderseite des Gehäuses 1 angebracht und im hier gezeigten Zustand mit der Schutzkappe 22 abgedeckt.
• An der Oberseite des Gehäuses 1 sind zwei Zweidrahtanschlüsse mit ihren Buchsen 3 herausgeführt. An diese Buchsen 3 sind die Leitungen für die drahtgebundenen Sprechverbindungen zwischen zwei oder mehr Fahrzeugen anschließbar.
• An der Seitenwand des Gehäuses 1 ist ein Anschluss mit mehrpoligem Buchseneinsatz 4 gezeigt, der z. B. als ISDN-Schnittstelle (165) ausgebildet ist. An diese Schnittstelle kann beispielsweise ein Bediengerät angeschlossen werden, mit dem die Bordverständigungsanlage in gleichem Umfang wie mit den bordmontierten Bediengeräten betrieben und gesteuert werden kann.
• In 2 ist ausschnittsweise ein Plan der Bordverständigungsanlage gezeigt, in dem die wichtigsten Funktionseinheiten dieser Anlage, so weit sie für die Erfindung wesentlich sind, eingezeichnet sind.
• Mittels der Bediengeräte BV-Bediengerät 1–3 und BV-Bediengerät Fahrer wird die Bordverständigungsanlage gesteuert, wobei das BV-Bediengerät Fahrer als zentrales Gerät u. a. auch zur An- und Abschaltung der Funktionen der Außenbordsprechstelle dient. An die Bediengeräte sind die Lautsprecher sowie die einzelnen Sprechsätze für die Bordbesatzung angeschlossen. Außerdem haben die Bediengeräte über den Verteilerkasten Zugang zu einem oder mehreren an Bord befindlichen Funkgeräten. Über einen an Bord montierten Anschaltkasten ist mittels der Verbindung W 69 die Außenbordsprechstelle 1 angeschlossen. An deren außen zugänglichen Anschlüssen 2, 3 und 4 (siehe auch 1) sind die beschriebenen Verbindungen herstellbar. Die Anschlüsse 2, 3 und 4 sind, da an sie außenliegende Verbindungsleitungen angeschlossen werden, mit Überspannungsschutzschaltungen ausgestattet. Außerdem ist am Gehäuse 1 der Außenbordsprechstelle ein Masseanschluss 5 vorgesehen (1).

Claims (3)

1. Außenbordsprechstelle für gepanzerte und ungepanzerte Rad- und Ketten-Fahrzeuge, die mit einer Bordverständigungsanlage ausgestattet sind, an die mittels der Außenbordsprechstelle ein Sprech-/Hör-Gerät anschließbar ist, wobei die Außenbordsprechstelle zusätzlich mit einem Anschluss für ein Bediengerät ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbordsprechstelle und der Anschluss für das Bediengerät derart ausgebildet sind, dass mit dem an die Außenbordsprechstelle angeschlossenen Bediengerät die Bordverständigungsanlage in gleichem Umfang wie mit bordmontierten Bediengeräten betrieben und gesteuert werden kann, dass die Außenbordsprechstelle zusätzlich mit Anschlüssen für eine drahtgebundene Verbindung zwischen der Bordverständigungsanlage des Fahrzeugs zu anderen Fahrzeugen ausgestattet ist, und dass die Anschlüsse mit einer Überspannungsschutzschaltung versehen sind.
2. Außenbordsprechstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Anschluss der Außenbordsprechstelle von einer zentralen Bedieneinheit an Bord des Fahrzeugs ein- und abschaltbar ist.
3. Außenbordsprechstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Anschlüsse im Ruhestand mechanisch verschließbar sind.

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