DE10118674B4 - Querlenker - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G7/00Pivoted suspension arms; Accessories thereof
    • B60G7/02Attaching arms to sprung part of vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Abstract

Querlenker (10) für Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen, mit zumindest einem zur schwenkbeweglichen Lagerung in einem Torsionslager angeordnetem Lagerzapfen (12), wobei der Lagerzapfen (12) zur Erzielung einer definierten Außenkontur mit einer Kunststoff-Ummantelung (28) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerzapfen (12) bei der Fertigung des Querlenkers (10) im Schmiedeverfahren in einer rotationsunsymmetrischen Außenkonfiguration hergestellt ist und zur Erzielung der definierten Außenkontur in einer Spritzgussform mit Kunststoff umspritzt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Querlenker für Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
  • Ein Querlenker dieser gattungsgemäßen Art ist in der DE 42 15 195 A1 beschrieben. Bei diesem vorbekannten Querlenker ist ein im Querschnitt runder Lagerzapfen vorgesehen, der in einem entsprechend geformten Aufnahmeloch einer Kunststoff-Ummantelung eingepresst ist. Die Außenquerschnittsform der Kunststoff-Ummantelung ist elliptisch, und sie ist in einer Außenbuchse entsprechender Querschnittsform eingepresst. Hierdurch sind die Teile aneinander fixiert.
  • Bei einem in der DE 198 50 077 A1 beschriebenen Querlenker ist eine Gummibuchse eines Torsionslagers unmittelbar auf einen Lagerzapfen eines Querlenkers aufvulkanisiert; d. h., das Torsionslager ist unmittelbar am Querlenker integriert und kann somit nicht separat ausgetauscht werden.
  • DE 199 23 698 A1 zeigt einen Querlenker mit einem Lagerzapfen, der eine sechseckige Querschnittsform oder zwei einander diametral gegenüberliegende Längsrippen aufweist.
  • Aus der DE 690 12 802 T2 ist eine Stabilisatorstange zu entnehmen, auf der eine Flanschhülse durch Formpressen, Presspritzen oder Spritzgießen aufgebracht und befestigt ist.
  • In der DE 200 04 149 U1 ist ein Querlenker beschrieben, der einen rohrförmigen Lagerzapfen sechseckiger Querschnittsform aufweist, der in die Aufnahmeöffnung einer Innenbuschse einer querelastischen Lageranordnung eingepresst ist, wobei die Innenbuchse entlang ihrer Innenwand eine Elastomerschicht aufweist, die eingeklebt oder einvulkanisiert ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Querlenker der gattungsgemäßen Art vorzuschlagen, der herstellungstechnisch günstig bei Einhaltung enger Toleranzen fertigbar ist und der mit geringem Aufwand universell einsetzbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen angeführt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der Lagerzapfen bei der Fertigung des Querlenkers im Schmiedeverfahren in einer rotationsunsymmetrischen Außenkonfiguration hergestellt, und er ist zur Erzielung der definierten Außenkontur in einer Spritzgussform mit Kunststoff umspritzt.
  • D. h., der Lagerzapfen ist bei der Fertigung des Querlenkers, z. B. bei einem Querlenker aus einer Aluminiumlegierung, im Schmiedeverfahren, bevorzugt in einer rotationsunsymmetrischen Außenkonfiguration und unter Duldung relativ weiter Toleranzen mit hergestellt. Dessen Maßhaltigkeit und Endkonfiguration wird durch ein nachfolgendes Einlegen des Querlenkers bzw. des Lagerzapfens in eine Spritzgussform und Einspritzen von Kunststoff, vorzugsweise PPS, erzeugt.
  • Die Außenkontur des Lagerzapfen-Rohlings kann oval, mit längsverlaufenden Rippen oder polygonförmig zur Herstellung eines Formschlusses in Umfangsrichtung gestaltet sein.
  • Die maßhaltige Außenkontur nach dem Umspritzen des Lagerzapfens kann zudem im Querschnitt polygonförmig, insbesondere als Sechskant, ausgebildet sein. Daraus resultiert eine zuverlässige und spielfreie Momentenübertragung vom Querlenker bzw. Lagerzapfen über das Torsionslager in die Lagerungsaufnahme der Radaufhängung des Kraftfahrzeuges. Der Lagerzapfen kann dabei durch Presssitz in der Innenhülse des Torsionslagers gehalten sein.
  • Durch Aufspritzen verschiedener Außenkonturen (z. B. Sechskant und Achtkant) auf den ansonsten bauteilegleichen Querlenker bzw. Lagerzapfen können Zuordnungen zu entsprechend ausgebildeten Torsionslagern mit anderen Kennwerten erfolgen, wobei ein versehentliches Vertauschen der Torsionslager zuverlässig ausgeschlossen ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in
  • 1 abschnittsweise einen Querlenker einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge mit einem daran angeformten Lagerzapfen, der in einem Torsionslager einer am Kraftfahrzeug ortsfesten Lageraufnahme angeordnet ist; und
  • 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II der 1 durch den Lagerzapfen.
  • An einem nur abschnittsweise dargestelltem Querlenker 10 einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge ist ein Lagerzapfen 12 ausgebildet, dessen Außenkonfiguration im Querschnitt sechskantförmig gestaltet ist.
  • Der metallische Lagerzapfen 12 ist in eine Innenhülse 14 eines Torsionslagers 16 eingepresst, wobei die Innenhülse 14 ebenfalls sechskantförmig ausgebildet ist und eine Innengummierung 18 zum Erzeugen eines Festsitzes zwischen Lagerzapfen 12 und Torsionslager 16 aufweist.
  • Die Innenhülse 14 ist in bekannter Weise durch Vulkanisation mit der sie umgebenden Gummibüchse 20 und diese mit einer Außenhülse 22 verbun den. Die Außenhülse 22 wiederum ist in eine fahrzeugfeste, nur abschnittsweise dargestellte Lageraufnahme 24 eingepresst.
  • Der Querlenker 10 ist aus einer Aluminium-Legierung im Schmiedeverfahren hergestellt, wobei der mit angeschmiedete, metallische Lagerzapfen 26 im Querschnitt oval und/oder mit zwei diametral gegenüberliegenden Längsrippen 26a, 26b gestaltet ist. Dieser innere Lagerzapfen 26 ist kostengünstig in einem weiten Toleranzband und ohne Oberflächenfinish als Schmiederohling hergestellt.
  • Anschließend wird der Querlenker 10 bzw. der Lagerzapfen 26 in eine Kunststoff-Spritzgießform (nicht dargestellt) einer entsprechenden Spritzgießmaschine eingelegt. Dabei kann es zweckmäßig sein, zur Erzielung einer dicht geschlossenen Gießform an dem Übergang zwischen Lagerzapfen 26 und Querlenker 10 eine ringförmige Anfasung 10a z. B. durch spanende Bearbeitung anzubringen.
  • Dann wird die beschriebene Außenkonfiguration des Lagerzapfens 12 durch Aufspritzen einer Kunststoff-Ummantelung 28 aus bevorzugt PPS (z. B. mit der Handelbezeichnung Fortron) hergestellt.
  • Es versteht sich, dass mit dieser Kunststoff-Ummantelung 28 beliebige Außenkonturen mit großer Maßhaltigkeit in einem engen Toleranzband herstellbar sind, wobei selbst relativ große Maßabweichungen des inneren, metallischen Lagerzapfens 26 kompensierbar sind. Ferner kann an die Kunststoff-Ummantelung 28 eine Abdeckscheibe (28a – gestrichelt dargestellt) mit angeformt sein, die z. B. Schmutzpartikel von der Lagerstelle 18, 20 fernhält.
  • So können bei schmiedetechnischer (oder anderer) Fertigung gleicher Querlenker 10 unterschiedliche Außenkonturen des Lagerzapfens 12 erzeugt werden, die wiederum die eindeutige Zuordnung unterschiedlicher Torsionslager 16 mit unterschiedlichen Kenndaten ermöglichen.

Claims (4)

  1. Querlenker (10) für Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen, mit zumindest einem zur schwenkbeweglichen Lagerung in einem Torsionslager angeordnetem Lagerzapfen (12), wobei der Lagerzapfen (12) zur Erzielung einer definierten Außenkontur mit einer Kunststoff-Ummantelung (28) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerzapfen (12) bei der Fertigung des Querlenkers (10) im Schmiedeverfahren in einer rotationsunsymmetrischen Außenkonfiguration hergestellt ist und zur Erzielung der definierten Außenkontur in einer Spritzgussform mit Kunststoff umspritzt ist.
  2. Querlenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere, metallische Lagerzapfen (26) im Querschnitt im wesentlichen oval und/oder mit Längsrippen (26a, 26b) hergestellt ist.
  3. Querlenker nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die definierte Außenkontur im Querschnitt polygonförmig, insbesondere als Sechskant, ausgebildet ist.
  4. Querlenker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunststoff PPS (z. B. mit der Handelsbezeichnung Fortron) verwendet ist.
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