DE10118304A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Bereitstellen codierter Daten - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Bereitstellen codierter DatenInfo
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Abstract
Indem erstmals eine Vorrichtung zur Bereitstellung auslesbarer Daten bereitgestellt wird, die eine Fläche, eine flächig der Fläche zugeordneten Codierung und eine Mehrzahl von Datenpunkten, die der Codierung zugeordnet sind, umfasst und wobei ein Datenpunkt zumindest teilweise eine codierte Information aufweist, ist es erstmals möglich, Daten in komprimierter Form einer zu beschreibenden und/oder auszulesenden Fläche zuzuordnen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung
auslesbarer Daten nach den Merkmalene des Anspruchs 1 und
eine Codierung und ein Verfahren zum Bereitstellen
auslesbarer Daten gemäß den Merkmalen der Ansprüche 25 und
26.
Vorrichtungen und Verfahren der gattungsgemäßen Art sind
bekannt und werden in der Praxis vielfältig eingesetzt. Es
handelt sich hierbei insbesondere, um den sogenannten
Strichcode, der im wesentlichen in eindimensionaler Form
einen maschinenlesbaren Code beinhaltet, welcher vermittels
eines Stiftscanners ausgelesen werden kann.
Dem Stand der Technik läßt sich ferner der Versuch entnehmen
beliebige Computerdaten auf ein Papier aufzubringen, indem
die Informationen in einer Abfolge von schwarzen Punkten auf
einer Seite gespeichert werden. Das Punktmuster wird mit
einem Scanner in einen Computer eingelesen. Ferner ist ein
auf Papier gedrucktes Punktmuster bekannt, welches einem
Scannstift mitteilen soll, in welche Richtung er von der Hand
bewegt wird.
Bei den oben beschriebenen Techniken hat sich insbesondere
als nachteilig ergeben, dass mit ihnen zum einen auf einer
Fläche eine zu geringe Datenmenge speicherbar ist, so dass
zum Auslesen der Informationen von der Fläche in den Computer
ein vergleichsweise komplex arbeitender Lesestift notwendig
ist und zum andern wird bei großflächigem Auftrag der
bekannten Codierungen das Erscheinungsbild der Fläche,
aufgrund unterschiedlicher Schattierungen, wesentlich
verändert. Was dessen Flexibilität in der Anwendung im hohen
Maße beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher insbesondere eine
Vorrichtung bereitzustellen, die eine dicht gepackte
Speicherung von auslesbaren Daten ermöglicht und ferner ein
einheitliches Erscheinungsbild der zu beschreibenden Fläche
zuläßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf höchst überraschende
Weise durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Eine in diesem Zusammenhang stehende Codierung und ein
entsprechendes Verfahren sind in den Ansprüchen 25 und 26
angeben. Ferner ist in Anspruch 21 eine Unterlage, in
Anspruch 22 ein Datenpunkt, in Anspruch 23 ein Datenpixel, in
Anspruch 24 ein Codierbereich und in Anspruch 29 ein
Stiftscanner definiert.
Vorteilhafte Weiterbildungen finden sich in den jeweils
zugeordneten Unteransprüchen.
Indem höchst vorteilhaft erstmals eine Vorrichtung zur
Bereitstellung auslesbarer Daten bereitgestellt wird, die
eine Fläche, eine flächig der Fläche zugeordneten Codierung
und eine Mehrzahl von Datenpunkten, die der Codierung
zugeordnet sind, umfasst und wobei ein Datenpunkt zumindest
teilweise eine codierte Information aufweist, ist es erstmals
möglich, Daten in komprimierter Form einer zu beschreibenden
und/oder auszulesenden Fläche zuzuordnen.
Besonders vorteilhaft ist dabei erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Codierung bezüglich der der Codierung zugeordneten
Fläche ein im Erscheinungsbild einheitliches Muster bzw.
Flächemuster aufweist. Dabei kann das Codierungsmuster
erfindungsgemäß sogar so ausgestaltet sein, dass es für das
menschliche Auge entweder überhaupt nicht sichtbar ist, d. h.
transparent ist oder nur als im Erscheinungsbild
einheitlicher Hintergrund der Fläche wahrgenommen wird.
Bedruckt oder beschrieben kann die erfindungsgemäße Fläche in
gleicher Weise wie dies bei einer konventionellen Fläche der
Fall ist.
In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgegenstands
setzt sich der flächige Charakter auch bei den Datenpunkten
fort, indem auf den erfindungsgemäßen Datenpunkten selbst
ebenfalls eine Mehrzahl an Pixel flächig anordenbar ist. Dies
bietet insbesondere den Vorteil, dass die durch den
Datenpunkt oder die Datenpunkte wiedergegebene Information,
erfindungsgemäß wesentlich umfangreicher sein kann als dies
üblicher Weise der Fall ist. Dies insbesondere deshalb, weil
durch die Anordnung der Pixel weitere Daten bzw.
Informationen gespeichert werden können.
Im Rahmen der Erfindung liegt allerdings nicht nur Daten in
der Anordnung der Pixel zu speichern, die Erfindung erlaubt
es sogar im Datenpixel selbst Informationen zu codieren,
indem die Pixel zumindest teilweise eine aus
Teilcodierungsflächen gebildete Codierungsfläche aufweisen.
Die Teilcodierungsflächen können dabei unterschiedlichste
Geometrien aufweisen und in verschiedenster Form beschrieben
werden.
Dies hat zur Folge, dass in weiterer besonders vorteilhafter
Weise das erfindungsgemäße Pixel nicht nur eine binäre
Information enthalten kann, sondern soweit dies als notwendig
erachtet wird, mehrfach digital codierbar ist. Höchst positiv
wird hierdurch eine Erhöhung der Speicherkapazität der
Codierung erzielt und damit die Datenmenge erhöht, die einer
Fläche zugeordnet werden kann.
Ferner besteht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
unter anderem darin, dass die Teilcodierungsflächen des
Pixels zumindest teilweise Dreiecke umfassen können. Dreiecke
eignen sich insbesondere deshalb, weil sie durch geeignete
Scannersysteme gut differenziert und damit aufgelöst werden
können. Ein entsprechender Stiftscanner ist beispielsweise
der PCT/DE 98/03732 der Anmelderin zu entnehmen, deren Inhalt
unter Bezugnahme hierin mit aufgenommen wird. Der
Stiftscanner kann auf einfache Art und Weis im Rahmen der
dort beschriebenen Vorrichtungen an die erfindungsgemäße
Codierung angepasst werden und somit zum Lesen derselben
verwendet werden.
Hierbei ist es sehr vorteilhaft, wenn die Pixel vorzugsweise
eine quadratische und/oder rechteckige Gestalt aufweisen.
Dies gilt insbesondere dann, wenn ein ebenfalls rechteckig
oder quadratisch zu codierender Datenpunkt auszufüllen ist.
Eine Beschränkung der Erfindung auf rechtwinkelige Formen für
Pixel und/oder Datenpunkt ist erfindungsgemäß nicht
vorgesehen.
Von Vorteil ist dabei allerdings auch, dass die
erfindungsgemäßen Codierungsdreiecke der Pixel auf einfache
Art und Weise durch Diagonalteilung der quadratischen
und/oder rechteckigen Pixelfläche gebildet werden können.
Sehr positiv ist insoweit, dass durch die unterschiedlichen
Diagonalteilungsmöglichkeiten das erfindungsgemäße Pixel
nicht nur zweifach, sondern vierfach codierbar ist.
Weitere Geometrien für die Pixelcodierung sind
erfindungsgemäß allerdings auch denkbar. So liegt es im
Rahmen der Erfindung beispielsweise auch verschieden
Teilflächen in einem Pixel dadurch zu erzeugen, dass in ein
beispielsweise quadratisches Pixels zur Flächenaufteilung ein
Quadrat eingestellt wird und zwar so, dass dessen Ecken
mittig die Seiten des Pixels treffen.
Die oben beschriebene Dreieckscodierung bietet in besonders
vorteilhafter Weise durch die Zuordnung der
teilflächencodierten Pixel zu einem Datenpunkt die
einzigartige Möglichkeit eine einer Fläche zuordenbare
Codierung bzw. Codierungsfläche zu schaffen, die für das
menschliche Auge unter normalen Umständen nicht sichtbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass z. B. bei
einer optisch lesbaren Schwarz-Weiß-Codierung der
Teilcodierungsflächen eines Pixels, das Pixel nicht nur
entweder weiß oder schwarz erscheint, um so wie dies üblicher
ist, insbesondere die Zustände am oder aus bzw. "0" oder "1"
wiederzugeben, sondern das Pixel durch die Aufteilung in z. B.
zwei Dreiecksteilflächen in der Lage ist, die gleiche
Information dadurch wiederzugeben, dass z. B. eine der
Teilflächen schwarz ist und die andere weiß; so dass sich
insgesamt, unabhängig vom An- oder Aus-Zustand des Pixels,
dieses sein optisches Erscheinungsbild nicht ändert. Optisch
lesbar bzw. optisch codierbar soll im Rahmen der Erfindung
allerdings nicht einschränkend verstanden werden, d. h. diese
Begriffe beziehen sich erfindungsgemäß nicht nur auf
physikalische Parametermessung von Wellenlängen des
sichtbaren Spektrums, sondern auch auf solche die für das
menschliche Auge nicht erkennbar sind.
Darüber hinaus besteht eine vorteilhafte Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung auch darin, dass der
erfindungsgemäße Datenpunkt in Teilbereichen gegliedert ist
und insbesondere einen Ausrichtungsbereich und einen
Codierbereich umfasst. Durch eine derartige Gliederung ist es
unter anderem möglich den einzelnen Bereichen
unterschiedliche Funktionen bzw. Informationen zuzuordnen,
wodurch insbesondere die Lesbarkeit durch einen Scannstift
verbessert bzw. vereinfacht wird.
Im erfindungsgemäßen Sinne umfasst in vorteilhafter Weise der
Codierbereich unter anderem Daten zur Lage des Datenpunkts
auf der Fläche. Das heißt insbesondere die Koordinaten die
seine Lage in Bezug auf die Fläche angeben. Daneben können
dem Codierbereich auch flächenbezogene Daten zugewiesen
werden, so dass höchst vorteilhaft ein über den Codierbereich
geführter Lesestift bzw. Scannstift (siehe auch oben) aus dem
durch die Datenpixel gebildeten Codierungsmuster nicht nur
Informationen zur Lage des Datenpunktes erhält, sondern auch
solche zur Art der Fläche. Dies bedeutet, dass jedem
erfindungsgemäßen Datenpunkt nicht nur individuelle Daten,
sondern auch allgemein Daten zur zu beschreibenden Fläche
zugeordnet sind.
Die Flächenangaben könne z. B. Informationen zur Seite bzw.
zur Seitenzahl und/oder zu einem Formular umfassen. Der
Scannstift bzw. der mit einer Scanneinrichtung ausgestattete
Schreibstift weiß daher stets darüber Bescheid, wo er sich
auf der Fläche befindet, auf welcher Seite und/oder auf
welchem Formular bzw. welcher Formularseite.
Die erfindungsgemäße Datenpunkte weisen daher in positiver
Form zumindest teilweise redundante Daten auf. Im Ergebnis
führt dies höchst vorteilhaft zu einer im Vergleich erhöhten
Datensicherheit. Dies wirkt sich sowohl positiv beim Zuordnen
der Daten zu einer Fläche als auch beim Lesen der Daten bzw.
Informationen durch einen entsprechenden Lesestift aus. Es
kann so auf einfache Art und Weise sichergestellt werden,
dass der Stift an im wesentlichen jedem Ort auf der Fläche
erkennen kann, wo und auf welchem Blatt bzw. Formular er sich
gerade befindet.
Das Vorhandensein und Einbeziehen redundanter Daten, bezieht
sich hierbei jedoch nicht allein auf die Möglichkeit solche
in den verschiedenen Bereichen eines erfindungsgemäßen
Datenpunktes festzulegen, sonder auch darauf, dass die
erfindungsgemäße Dreieckscodierung in den Pixel eine, wie
bereits beschriebene, Mehrfachcodierung ermöglicht.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des
Erfindungsgegenstands, konnte auch gezeigt werden, dass der
Datenpunkt auf eine Länge und eine Breit von nur 350 µm
reduzierbar ist. Dies bietet den Vorteil, dass einer Fläche
eine große Anzahl von Datenpunkten zugeordnet werden kann.
In diesem Zusammenhang steht auch, dass erfindungsgemäß ein
Datenpixel auf eine Länge und eine Breite von nur 50 µm
beschränkbar ist. In Konsequenz bedeutet dies, dass
erfindungsgemäß insgesamt 49 Datenpixel einem Datenpunkt
zugeordnet werden können. Bei der so gewählten
Ausführungsform besteht damit die Möglich insgesamt 1024 x-
und y-Positionen mit Datenpunkten zu beschreiben und ferner
eine Anzahl von 65536 unterschiedliche Formulartypen zu
differenzieren.
Neben der optischen Codierbarkeit der Pixel bzw. der
Datenpunkte, wie sie bereits oben beschieben wurde, liegt
sehr vorteilhaft im Rahmen der Erfindung auch, dass die Pixel
unter anderem auch induktiv, kapazitiv und aromatisch
codierbar sind. Aromatisch in diesem Sinne soll heißen, dass
die Codierung der Datenpunkte bzw. der Pixel von einem
Geruchssensor erfassbar ist, um dann weiter verarbeitet zu
werden.
Wie der vorherstehenden Darstellung zu entnehmen ist, stellt
die Erfindung nicht nur eine Vorrichtung zum auslesen von
Daten bereit, sondern im Rahmen dessen auch neuartige und
höchst vorteilhafte Datenpunkte, die erfindungsgemäß eine aus
Codierungsteilflächen gebildete Codierungsfläche aufweisen
können. Dabei zeichnet sich das Datenpixel auch dadurch
höchst vorteilhaft aus, dass es eine aus
Codierungsteilflächen gebildete Codierungsfläche umfasst.
Ferner bezieht sich die Erfindung auch auf eine Unterlage,
insbesondere ein beschreibbare Unterlage, bei der die
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einsatz kommt und einem
Stiftscanner, der in der Lage ist, die von der
erfindungsgemäßen Vorrichtung bereitgestellten Daten auslesen
kann.
Darüber hinaus liegt im Rahmen der Erfindung aber auch ein
Verfahren, welches auf höchst vorteilhafte Weise erlaubt,
beispielsweise einem Scannstift Daten bzw. Informationen
bereitzustellen. Dabei umfasst das Verfahren neben dem
bereitstellen einer Fläche unter Zuordnung einer Codierung zu
der Fläche, ein Zuordnen von Datenpunkten zu der Codierung,
wobei den Datenpunkten codierte Informationen zugeordnet
werden. Von Vorteil ist hierbei insbesondere dass die
Datenpunkte ihrerseits nicht nur reine Daten sondern auch
eine codierte Information umfassen, die einem geeigneten
Stift mitgeteilt werden können.
Mit Vorteil werden beim erfindungsgemäßen Verfahren die Daten
nicht nur eindimensional ausgelesen, sondern insbesondere
unter Einsatz des erfindungsgemäßen Datenpunktes flächig,
wobei das mehrdimensionale Lesen auf der Basis eines
Codierbereichs bzw. Codierungsmusters erfolgt, welches durch
die erfindungsgemäßen Pixel ausbildbar ist. Wobei durch die
Anordnung der Pixel vorzugsweise ein aus
Codierungsteilflächen der Pixel gebildete Dreieckscodierung
ausgebildet wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von einem
Ausführungsbeispiel in Verbindung mit den entsprechenden
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen aus einem Ausrichtungsbereich und einem
Codierbereich bestehenden Datenpunkt,
Fig. 2 die Dreieckscodierung im Detail mit zwei
Zuständen: Pixel an und Pixel aus,
Fig. 3 die Dreieckscodierung im Zusammenhang mit den
erfindungsgemäßen Pixeln bzw. dem erfindungsgemäßen
Datenpunkt.
Aus Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Datenpunkt 1 zu
entnehmen, der eine Länge und eine Breite von 350 µm umfasst.
Der Datenpunkt 1 ist in 49 Datenpixel 107 unterteilt. Die
Datenpixel 107 sind ebenfalls quadratisch und weisen eine
Seitenlänge von 50 µm auf. Die einzelnen Pixels 107 bzw. Bits
sind im Datenpunkt 1 verschiedenen Bereichen 102, 103
zugeordnet. Dabei handelt es sich um den Ausrichtungsbereich
102 bzw. dem Rahmen zur Identifikation der Ausrichtung und
dem Codierbereich 103. Der Codierbereich 103 umfasst ferner
die Codierung der x-Position 104, die Codierung der y-
Position 105 und die Codierung einer Fläche bzw. eines
Blattes oder eines Formulartyps 106. Der Codierungsrahmen 102
wird durch die erste Pixelzeile des Datenpunkts und der
ersten Pixelspalte des Datenpunkts gebildet. Innerhalb bzw.
unterhalb dieses Rahmens befindet sich der Codierbereich 103.
Die sechs Pixel der ersten Zeile des Codierbereichs 103 und
die vier ersten Pixel der zweiten Zeile des Codierbereichs
103 dienen der Codierung der x-Position 104, die
nachfolgenden jeweils von links nach rechts gezählten zehn
Pixel bilden die Codierung der y-Position 105, die
verbleibenden Pixel sind zur Codierung des Blatt- bzw.
Formulartyps 106. Die Information über die x-Position 104 und
die y-Position 105 des Datenpunkts 1 wird somit jeweils in
einer möglichen zehn Bit umfassenden Codierung gespeichert.
Die Formularcodierung 106 umfasst demgegenüber mögliche
sechzehn Bit.
Eine Mehrzahl solcher Datenpunkte 1 wird erfindungsgemäß
einer Fläche zugeordnet. Die Anzahl der zuordenbaren
Datenpunkte 1 hängt dabei insbesondere von den im Datenpunkt
speicherbaren Formulartypen und den möglichen speicherbaren
x- und y-Positionen ab. Ferner natürlich auch von dem zum
Lesen der Datenpunkte verwendeten Scannstift und dessen
Auflösungs- bzw. Orientierungsvermögens.
Aus Fig. 2 ist ein Detail zu entnehmen, welches die den
einzelnen Pixeln 2 zuordenbare Dreieckscodierung darstellt.
Hierbei weisen die Pixel 2 eine quadratische Grundform auf,
welche durch die Diagonale geteilt wurde. Die Pixelfläche 207
umfasst daher zwei Dreiecke 209, 210. Im Gegensatz zum Stand
der Technik werden die binären Ein- und Aus-Zustände des
Pixels nicht dadurch ausgedrückt, dass das Pixel gänzlich
"ein- und ausgeschaltet" wird, sondern dadurch, dass das
Pixel umgeschaltet wird. Das heißt, dass eine der
Dreiecksteilflächen auf "An" oder "Aus" ausgesetzt wird.
Bildlich wird die An-/Aus-Situation durch das
Dunkelschattieren oder Nicht-Dunkelschattieren der Dreiecke
dargestellt.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist dann ein Pixel
als an anzusehen, wenn das Dreieck 209 oberhalb der
Pixeldiagonale 211 dunkel eingefärbt ist und das darunter
hell. Umgekehrte ist die Situation, wenn das Pixel
ausgeschaltet ist. Bei dieser Ausführungsform wurde das
Pixelquadrat 207 durch die von der oberen linken Ecke zur
unteren rechten Ecke geführte Flächendiagonale 211 in zwei
Dreiecke aufgeteilt. Eine weitere Diagonalteilung besteht
aber auch darin die Pixelfläche 207 durch eine
Verbindungslinie der rechten oberen Ecke mit der linken
unteren Ecke in zwei Dreieck aufzuteilen. Im Ergebnis führt
dies dazu, dass es erfindungsgemäß möglich ist eine
Datenpixel mehrfach zu codieren. Bei der Dreiecksausbildung
wie im vorliegenden Fall können insgesamt vier
unterschiedliche Dreiecksdarstellungen erzeugt werden. In
einem Pixel können damit insgesamt vier digitale Zustände
codiert werden. Es ist insoweit beispielsweise möglich einem
Pixel über die Zustände 0 und 1 hinaus weitere Informationen
zuzuordnen. Hierbei kann es sich z. B. um
Korrekturinformationen handeln.
Aus Fig. 3 ist beispielhaft ein erfindungsgemäßer Datenpunkt
3 zu entnehmen, bei dem insbesondere im Codierbereich 303
eine Dreieckscodierung im obigen Sinne zugeordnet wurde.
Gemäß der Pixelcodierung nach Fig. 2 wird die x-Position des
dargestellten Datenpunkts durch die Dualzahl 0001101110
wiedergegeben. Entsprechend können nach dem Codierschema der
Fig. 1 und 2 auch die Werte für die y-Position des
Codierpunkts und die der Formularcodierung ausgelesen werden.
Der x-Positionswert kann somit mit einer Dezimalzahl von 110
wiedergeben werden. Entsprechend entnimmt man Fig. 3 für die
y-Koordinate den Wert 245 und für die Formularzahl bzw.
Formularnummer den Dezimalwert 145. Mit der jeweils in einer
zehnstelligen Dualzahl codierten x- und y-Position ist es
möglich einem Datenpunkt insgesamt 1024 Positionen
zuzuweisen.
Diese Positionswerte werden erfindungsgemäß den
entsprechenden Koordinaten auf einer Fläche zugeordnet. Dabei
ist es nicht notwendig, dass die einzelnen der Fläche
zugeordneten Datenpunkte unmittelbar aufeinander stoßen, es
reicht vielmehr zur Lesbarkeit aus, wenn diese beabstandet
voneinander liegen. Dies hat den Vorteil, dass die durch die
einzelnen Datenpunkte gebildete Codierung eine noch größere
Fläche abdecken können. Vorteilhaft hat sich hierbei ein
Distanzwert von 150 µm gezeigt. Was im Ergebnis bedeutet, dass
bei 1024 angebbaren Koordinatenpunkten bzw. Datenpunkten im
Abstand von jeweils 150 µm ein bis zu 51,2 cm lange und breite
Fläche codierbar ist. Da die Blatt- oder Formularcodierung
sogar durch eine sechzehnstellige Dualzahl wiedergebbar ist
können insgesamt 65536 unterschiedliche Formular- bzw. Blatt-
Typen in einem Datenpunkt abgespeichert werden.
Der auch aus Fig. 3 zu entnehmende Ausrichtungsrahmen 302
umfasst im vorliegenden Ausführungsbeispiel Datenpixel ohne
Dreieckscodierung. Der Ausrichtungsrahmen 302 dient im
wesentlichen dazu, einem Lesestift jederzeit vermitteln zu
können, in welcher Lage bzw. Ausrichtung sich die zu
beschreibende Fläche befindet. Auf diese Weise kann z. B. bei
Formularen sichergestellt werden, dass die zu beschriftenden
oder zu beschreibenden Felder in korrekter Weise beschrieben
werden. Ferner eröffnet es die Möglichkeit, auch schräg auf
ein Blatt geschriebene Worte bzw. Zeichen erkennen zu können.
Wie für den Fachmann offensichtlich, kommt es im vorliegenden
Ausführungsbeispiel nicht darauf an, ob der Rahmen 302 mit
einer Dreieckscodierung oder nicht ausgestattet ist,
entscheidend ist nur inwieweit die dem Ausrichtungsrahmen 302
zugeordnete Codierung in der Lage ist einem Lesestift die
geeigneten Rahmenidentifikationsdaten zu vermitteln.
Wie Fig. 3 ferner zu entnehmen ist, wechseln die dort
insbesondere im Codierbereich 303 gezeigten Datenpunkte
unabhängig vom codierten Inhalt nicht ihr "macroskopisches"
Erscheinungsbild. Dies liegt daran, dass sich die hell
dunkel-Verteilung aufgrund der Dreieckscodierung der Pixel
unabhängig von der codierten Information über dem gesamten
Datenpunkt 3 nicht verändert. Dies bedeutet, dass die
Datenpunkte 3, die beispielsweise einem DIN A 4 Blatt
zugeordnet werden, in der oberen linken Ecke des Blattes das
gleiche Erscheinungsbild haben wie in der unteren rechten
Ecke. Dies wäre nicht der Fall, wenn die Datenpixel
vollständig ein- und ausgeschaltet werden würden. Das heißt
bei der optischen Codierung, wenn sie entweder vollständig
weiß oder vollständig schwarz bzw. eingefärbt wären. Bei
einer solchen Codierung wäre zwangsläufig ein Hell-Dunkel-
Unterschied über die gesamte zugeordnete Fläche zu erkennen
und würde somit das übliche Erscheinungsbild einer Seite
wesentlich verändern und auch deren Beschreibbarkeit bzw.
Bedruckbarkeit stark negativ beeinflussen.
Das erfindungsgemäße Codierungsmuster bleibt jedoch aufgrund
der Dreieckscodierung 2 und der vergleichsweise geringen
Abmessungen der Datenpunkte 3 und der Pixel 207 für einen
Betrachter im wesentlichen unsichtbar. Das Blatt oder das
Formular ändert sein Aussehen durch das Zuordnen der
erfindungsgemäßen Codierung nicht. Gleichzeitig können jedoch
eine Vielzahl von Informationen zusätzlich in die
erfindungsgemäße Codierung aufgenommen werden. Dies
verbessert nicht nur die Lesbarkeit der Codierung sondern
höchst vorteilhaft auch die Datensicherheit.
Claims (29)
1. Vorrichtung zur Bereitstellung auslesbarer Daten
umfassend:
- - eine Fläche;
- - eine flächig der Fläche zugeordnete Codierung,
- - eine Mehrzahl von Datenpunkten (3), die der Codierung zugeordnet sind,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Codierung insbesondere
bezüglich der der Codierung zugeordneten Fläche ein im
Erscheinungsbild einheitliches Muster aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Datenpunkt (3) eine
Mehrzahl von Pixel (2) umfasst, die flächig anordenbar
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pixel (2) zumindest
teilweise eine aus Teilcodierungsflächen gebildete
Codierungsfläche aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pixel (2) binär und/oder
mehrfach codierbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Teilcodierungsflächen
(209, 210) des Pixels zumindest teilweise Dreiecke
umfassen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pixel (2) vorzugsweise
quadratisch und/oder rechteckig sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die als Dreiecke
ausgebildeten Teilcodierungsflächen (209, 210) der (des)
Pixel(s) durch Diagonalteilung (211) der Codierungsfläche
ausbildbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Datenpunkte (2) bzw. die
Pixel bzw. die Teilcodierungsflächen (209, 210) optisch
codierbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Datenpunkt in
Teilbereichen gegliedert ist und insbesondere einen
Ausrichtungsbereich (102) und einen Codierbereich (103,
303) umfasst.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ausrichtungsbereich
(102) insbesondere Daten zur Ausrichtung des Datenpunkts
(1) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Codierbereich (103, 303)
insbesondere Daten zur Lage des Datenpunkts (1, 3) auf
der Fläche und/oder flächenbezogene Daten aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Datenpunkt (2) zumindest
teilweise redundante Daten aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den
flächenbezogenen Daten, um insbesondere Informationen zur
Seitenangabe und/oder zu einem Formular handelt.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass der Datenpunkt (1, 3)
vorzugsweise eine Länge und eine Breite von 350 µm
aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Pixel (2) vorzugsweise
eine Länge und eine Breit von 50 µm aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Datenpunkt (1, 3)
vorzugsweise 49 Pixel umfaßt, wovon vorzugsweise 13 dem
Ausrichtungsbereich und 36 dem Codierbereich zuordenbar
sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Fläche um
ein beschreibbares Blatt und/oder um ein Formular
handelt.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pixel (2) induktiv
lesbar sind.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pixel (2) aromatisch
lesbar sind.
21. Unterlage, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche.
22. Datenpunkt, insbesondere gemäß den Ansprüchen 1 bis 20
mit wenigstens einem Codierbereich (104), wobei der
Codierbereich Pixel (2) und das/die Pixel (2) eine aus
Codierungsteilflächen (209, 210) gebildete
Codierungsfläche (207) umfasst.
23. Datenpixel, insbesondere gemäß den Ansprüchen 1 bis 20,
wobei das Pixel (2) eine aus Codierungsteilflächen (209,
210) gebildete Codierungsfläche umfaßt.
24. Codierbereich, gekennzeichnet durch einen Datenpixel nach
Anspruch 23 und/oder einem Datenpunkt nach Anspruch 22.
25. Codierung, gekennzeichnet durch einen Datenpunkt nach
Anspruch 22 und/oder einem Datenpixel nach Anspruch 23
und/oder einem Codierbereich nach Anspruch 24.
26. Verfahren zum Bereitstellen von Daten,
folgende Schritte umfassend:
- a) Bereitstellen einer Fläche
- b) Flächiges Zuordnen einer Codierung zu der Fläche
- c) Zuordnen von Datenpunkten (3) zu der Codierung
- d) Zuordnen von codierter Information zu den Datenpunkten (3).
27. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, dass die Datenpunkte (3) flächig
und/oder pixelweise ausgelesen werden.
28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, dass die Codierung einen
Codierbereich nach Anspruch 24 und/oder einen Datenpixel
nach Anspruch 23 und/oder einen Datenpunkt nach Anspruch
22 umfasst.
29. Stiftscanner derart angepasst, dass durch den
Stiftscanner die durch die Vorrichtungen nach den
Ansprüchen 1 bis 25 und dem Verfahren nach den Ansprüchen
26 bis 28 bereitgestellten Daten auslesbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118304 DE10118304A1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Vorrichtung und Verfahren zum Bereitstellen codierter Daten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118304 DE10118304A1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Vorrichtung und Verfahren zum Bereitstellen codierter Daten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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---|---|---|---|
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7751089B2 (en) | 2003-05-26 | 2010-07-06 | Anoto Ab | Method for compressing a digital representation containing a page-describing code, which is sent from a computer to a printer |
US7753283B2 (en) | 2003-06-13 | 2010-07-13 | Anoto Aktiebolag (Anoto Ab) | On-demand printing of coding patterns |
-
2001
- 2001-04-12 DE DE2001118304 patent/DE10118304A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7751089B2 (en) | 2003-05-26 | 2010-07-06 | Anoto Ab | Method for compressing a digital representation containing a page-describing code, which is sent from a computer to a printer |
US7753283B2 (en) | 2003-06-13 | 2010-07-13 | Anoto Aktiebolag (Anoto Ab) | On-demand printing of coding patterns |
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