DE10117030C2 - Verfahren zur Darstellung von bildhaft strukturierten Informationen auf einem Bildschirm - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von bildhaft strukturierten Informationen auf einem BildschirmInfo
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- DE10117030C2 DE10117030C2 DE2001117030 DE10117030A DE10117030C2 DE 10117030 C2 DE10117030 C2 DE 10117030C2 DE 2001117030 DE2001117030 DE 2001117030 DE 10117030 A DE10117030 A DE 10117030A DE 10117030 C2 DE10117030 C2 DE 10117030C2
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Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Wiedergabe
von in einem Speichermedium hinterlegten, komplexen, bildhaft
strukturierten Informationen, insbesondere von elektronisch
oder magnetisch gespeicherten Bau-, Verrohrungs- und/oder
Schaltplänen oder sonstigen Konstruktionsplänen, auf einem
Bildschirm, der an eine mit dem Speichermedium gekoppelte Re
chenanlage angeschlossen ist.
Vor der Erfindung und Verbreitung elektrischer und insbeson
dere elektronischer Schaltkreise oblag die Steuerung und Re
gelung der verschiedensten Maschinen und Anlagen besonders
geschultem Personal, während andere, komplexe Aufgaben bspw.
in Ermangelung einer ausreichenden Präzision noch gar nicht
mechanisierbar waren. Daher waren die vorhandenen Maschinen
zumeist nicht miteinander gekoppelt und hatten außerdem einen
vergleichsweise einfachen Aufbau, so dass keine komplizierten
Schaltpläne zu erstellen waren. Mechanische Konstruktionsplä
ne, architektonische Baupläne ud. dgl. wurden auf großforma
tige Papier- oder Pergamentböden gezeichnet. Mit zunehmendem
Fortschritt wurde einerseits die Maschinenkonstruktion infol
ge einer zunehmenden Miniaturisierung immer aufwendiger, an
dererseits wurde durch die Verbreitung von elektrischen
Schaltungen und insbesondere den Einsatz von Transistoren und
Mikroprozessoren die Delegation von Steuerungs- und Rege
lungsaufgaben von dem Überwachungspersonal auf entsprechende
Geräte ermöglicht, wobei u. a. auch Kopplungen unterschiedli
chen Maschinen bspw. einer Fertigungslinie vorgenommen wer
den, so dass moderne Produktionsanlagen sich nur noch mit ei
nem immensen Aufwand auf einem einzigen Plan darstellen lie
ßen, der bspw. die Größe eines Werbeplakates oder noch größer
aufzuweisen hätte. Andererseits hat wiederum die zunehmende
Verbreitung von elektronischen Speichermedien dazu geführt,
dass viele Pläne heutzutage überhaupt nicht mehr mit Tusche
od. dgl. auf einem Papier oder papierähnlichen Substrat auf
gezeichnet werden, sondern direkt als elektronische Datei er
zeugt werden. Diese hat andererseits den Vorteil, dass sie
innerhalb eines Computernetzwerks problemlos von einem Compu
ter zu einem anderen übertragen werden kann. Jedoch besteht
das Problem nun darin, die immense Informationsfülle eines
Schalt- oder Konstruktionsplanes auf der begrenzten Fläche
eines Bildschirms etwa von DIN A4-Format darzustellen.
Man ist hierbei dazu übergegangen, die umfangreiche Informa
tion eines gesamten Anlagenplanes in Teile aufzutrennen, die
jeweils für sich genommen auf einem Bildschirm etwa vom DIN
A4-Format darstellbar sind. Jeder Teilplan bildet sozusagen
ein Steinchen eines Mosaiks, so dass nur die Gesamtheit aller
Teilpläne den vollen Informationsgehalt vermitteln kann. Die
se Vorgehensweise ist jedoch wenig anschaulich, da zwischen
den einzelnen Teilplänen nur hin- und hergeschalten werden
kann, und oftmals lassen diese sich gar nicht aneinander set
zen, wenn alle Verbindungen zwischen den unterschiedlichen
Teilplänen berücksichtigt sind. Dies ist bspw. dann der Fall,
wenn die auf einen Teilplan enthaltenen Elemente mit mehr als
vier anderen Planteilen zusammenwirken bzw. kommunizieren, so
dass nur eine dreidimensionale, teilweise Überlappung der
einzelnen Planteile den vollständigen Informationsgehalt ver
mitteln könnte. Es ist einleuchtend, dass es selbst für einen
geübten Fachmann ein Problem darstellt, sich in einer derar
tigen Vielzahl von Teilplänen zurecht zu finden, bspw. wenn
bei einer komplexen Anlage ein Fehler gefunden werden soll.
Hier schafft auch die Lehre nach der DE 100 35 428 A1 keine
Abhilfe. Diese betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Anzeigen von interaktiven Bitmap-Bildern innerhalb eines
Anzeigeraums. Hier wird nur der Wiedergabemaßstab eines Bil
des verändert, ohne jedoch die Bildinformation an den geän
derten Maßstab anzupassen. Dies führt bei einer Verkleinerung
des Bildes (Übersichtsbild) aufgrund der beschränkten Auflö
sung eines Bildschirms zu einer völlig unübersichtlichen Dar
stellung, so dass gerade die bei einem Gesamtbild angestrebte
Darstellung der Grundstruktur verlorengeht.
Ähnliches gilt für das US-Patent 5,883,619, das ein Verfahren
zum Scrollen (Verschieben) eines Bildschirmfensters über die
Bildinformation mittels einer speziellen Steuerung offenbart.
Auch hier ist zwar ein Zoomen möglich, wobei jedoch ebenfalls
die Bildinformation unverändert bleibt.
Der Druckschrift DE 198 37 510 A1 ist ein Verfahren zur Ver
änderung des Maßstabs einer Darstellung zu entnehmen, wozu
ein spezielles Bedienelement vorgesehen ist. Dieses wohl he
belförmige Teil ist drehbar, in axialer Richtung reversibel
bewegbar und besitzt zwei translatorische Freiheitsgrade.
Durch Drehung des Bedienelements wird der Maßstab beein
flusst. Unabhängig von dem Maßstab können andere Informatio
nen eingeblendet werden, bspw. eine Bedienungsanleitung an
stelle einer Innenraumaufnahme eines Fahrzeugs. Dies wird
durch axiale Bewegung (Drücken) des Bedienelements bewirkt.
Hier sind die unterschiedlichen Informationen unabhängig von
einander und werden bei jedem Maßstab ausgetauscht. Die damit
verfolgte Absicht ist weniger eine detailliertere Darstellung
eines Elements als vielmehr die Anzeige weiterführender In
formationen zu einem zunächst bildhaft wiedergegebenen, aus
wählbaren Elements. Demnach wird auch hier bei einer Verklei
nerung der Darstellung der Informationsgehalt nicht beein
flusst, so dass sich bei einer reinen Maßstabsveränderung
wiederum eine nicht lesbare und damit unnütze Gesamtdarstel
lung ergibt.
Dasselbe trifft auf die Lehre der DE 41 07 891 A1 zu. Dort
wird ein Verfahren zum horizontalen und/oder vertikalen Ver
schieben des auf einem Bildschirm dargestellten Ausschnittes
eines ursprünglich größeren Bildes vorgeschlagen. Dabei steht
weniger die Zoom-Funktion als vielmehr das Scrollen im Vor
dergrund. Eine substantielle Änderung der Bildinformation ist
nicht vorgesehen.
Schließlich beschreibt Michael Hahner in "Das große AutoCAD-
Buch", Düsseldorf 1990, auf den Seiten 16, 17, 24-37 sowie 782-
791 ein vektororientierte Programm für die computerunter
stützte Entwicklung (CAD), die zu dessen Anwendung erforder
liche Hardware sowie Eigenschaften und Verwendung des übli
chen ZOOM-Befehls, wobei der Bildmaßstab ohne Veränderung der
Bildinformation variiert wird. Ein derartiges "Zoomen" würde
bei komplexen Schalt- oder sonstigen Plänen nicht sinnvoll
einsetzbar sein, da sich bei einer Verkleinerung der Darstel
lung kein übersichtliches Bild ergibt.
Aus diesen Nachteilen des beschriebenen Stands der Technik
resultiert das die Erfindung initiierende Problem, eine Mög
lichkeit der Darstellung komplexer, bildhafter Informationen
auf einem Bildschirm zu schaffen, die so anschaulich ist,
dass eine Person sich einerseits in einem kürzestmöglichen
Zeitraum auf einem derartigen Plan zurechtfinden kann, ande
rerseits aber auch zu einem, mehreren oder allen dargestell
ten Elementen detaillierte Informationen erhalten kann.
Die Lösung dieses Problems gelingt dadurch, dass unabhängig
von dem Darstellungsmaßstab m stets die gesamte Fläche Fb der
bildhaft strukturierten Information visualisierbar ist, ggf.
durch Verschieben des auf dem Bildschirm oder -fenster dar
stellbaren Bildausschnittes Fbs ≦ Fb, wobei die dargestellte
Information bei einer Vergrößerung des Maßstabes m, d. h., ei
ner Streckung der auf dem Bildschirm oder -fenster darge
stellten, bildhaft strukturierten Information bei gleichzei
tiger Verkleinerung des sichtbaren Bildausschnittes, bis zu
einer maximalen Informationsdichte vervollständigt wird, und
wobei verschiedene Bildinformationen (ggf. in modifizierter
Form) in allen Maßstabsbereichen vorhanden sind (allgemeine
oder strukturelle Informationen), andere Bildinformationen
dagegen nur in den Bereichen großen Maßstabs (Detailinforma
tionen).
Im Gegensatz zum Stand der Technik wird solchermaßen jede
auch noch so komplexe Anlage in einem zweidimensionalen Plan
dargestellt. Indem der Maßstab dieses Planes während der Wie
dergabe verändert werden kann, lassen sich an besonders wich
tigen bzw. interessanten Punkten Zusatzinformationen visuell
sichtbar machen, die bei der Gesamtdarstellung aus Platzgrün
den entfallen müssen. Um aber bei derartigen Detaildarstel
lungen nicht den Bezug zu Nachbarelementen zu verlieren, sind
auch bei vergrößertem Maßstab alle Elemente des betreffenden
Planes visualisierbar, indem der Bildschirmausschnitt belie
big verschiebbar ist. So kann man bspw. bei einem elektri
schen Schaltplan unschwer eine elektrische Verbindungsleitung
finden, indem man ein damit angeschlossenes Bauteil durch
Vergrößerung des Maßstabes und geeignetes Verschieben des
Bildausschnittes aufsucht. Sodann lässt sich bei großem Maß
stab die betreffende Leitung durch Verschieben des Bildaus
schnittes beliebig bis zu einem weiteren, angeschlossenen
Teil verfolgen, wobei diese kontinuierlich sichtbar bleibt,
so dass keine weiteren Zuordnungsprobleme auftreten. An dem
gefundenen Verbindungsbauteil kann bspw. der Maßstab wieder
verringert werden, um dieses in die Gesamtanordnung logisch
einzuordnen. Wie man sieht, ist diese Vorgehensweise viel an
schaulicher und dadurch einfacher als das bisher übliche Um
schalten von einem Teilplan zu einem anderen, wo sodann die
betreffende Leitung zunächst wieder gesucht werden muss. Eine
weitere Möglichkeit besteht darin, ein gegenüber dem Bild
schirm flächenmäßig verringertes Fenster mit einem erhöhten
Maßstab über den Bildschirmhintergrund verschiebbar zu ges
talten, so dass sich ein Lupeneffekt ergibt, der das Hervor
heben einzelner Bildausschnitte noch zusätzlich dadurch er
leichtert, dass durch die Anordnung des Fensters gegenüber
dem Bildschirmhintergrund gleichzeitig eine Information dar
über enthalten ist, wo der betreffende Detailausschnitt auf
dem Gesamtplan zu finden ist. Ein derartiger Lupeneffekt kann
weiterhin dadurch verstärkt werden, dass in dem Randbereich
eines derartigen Vergrößerungsfensters eine Übergangszone ge
schaffen ist, wo der Maßstab kontinuierlich ändert und stetig
von dem vergrößerten Wiedergabemaßstab in dem Detailfenster
zu dem kleineren Hintergrundmaßstab mh übergeht. Sofern in
einem derartigen Übergangsbereich gar eine partielle Stau
chung des Maßstabes (m < mh) erfolgt, können einzelne Leitungs-
oder Rohrverbindungen von der vergrößerten Detaildarstellung
direkt bis in den Hintergrundplan zurückverfolgt werden. Da
mit sich solchenfalls in Randbereichen mit gedrängter Dar
stellung keine verwirrenden Eckbereiche ergeben, empfiehlt es
sich solchenfalls, ein rundes, vorzugsweise kreisförmiges
Fenster zu verwenden und dem Randbereich eine entsprechende,
vorzugsweise kreisringförmige Gestalt zu verleihen. Solchen
falls kann der Maßstab einfach als Funktion des Abstandes r
vom Zentrum des betreffenden Fensters festgelegt werden. So
fern hierbei die Nebenbedingung
mit
mh = Maßstab des Bildhintergrundes
rf = äußerer Rand des kreisförmigen Fensters im Bildformat
eingehalten wird, so schließt sich die Bilddarstellung am äu ßeren Rand des Fenster nahtlos an die Hintergrund-Bilddar stellung an. Eine Umrandung des Fensters muss solchenfalls überhaupt nicht eingeblendet werden. Durch die nachträgliche Informationsverdichtung können Detailinformationen, bspw. in einen Plan eingetragene Parameter einzelner Komponenten, etc. für die Detailmaßstäbe vorbehalten sein, während diese Infor mationen bei den gröberen Übersichtsdarstellungen vollständig weggelassen werden, da sie hierbei ohnehin nicht mehr ables bar sind und stattdessen nur die Übersichtlichkeit beein trächtigen. Bei schriftlich wiedergegebenen Informationen ist es darüber hinaus auch möglich, innerhalb bestimmter Maß stabsbereiche die Schrift unverändert zu lassen, so dass sie stets deutlich lesbar ist. Dies kann dadurch erreicht werden, dass diese schriftlichen Informationen in eigenen Speicherbe reichen festgehalten sind und bei einer maßstäblichen Verän derung des Bildschirmausschnittes unverändert in den Bild schirmspeicher kopiert werden.
mh = Maßstab des Bildhintergrundes
rf = äußerer Rand des kreisförmigen Fensters im Bildformat
eingehalten wird, so schließt sich die Bilddarstellung am äu ßeren Rand des Fenster nahtlos an die Hintergrund-Bilddar stellung an. Eine Umrandung des Fensters muss solchenfalls überhaupt nicht eingeblendet werden. Durch die nachträgliche Informationsverdichtung können Detailinformationen, bspw. in einen Plan eingetragene Parameter einzelner Komponenten, etc. für die Detailmaßstäbe vorbehalten sein, während diese Infor mationen bei den gröberen Übersichtsdarstellungen vollständig weggelassen werden, da sie hierbei ohnehin nicht mehr ables bar sind und stattdessen nur die Übersichtlichkeit beein trächtigen. Bei schriftlich wiedergegebenen Informationen ist es darüber hinaus auch möglich, innerhalb bestimmter Maß stabsbereiche die Schrift unverändert zu lassen, so dass sie stets deutlich lesbar ist. Dies kann dadurch erreicht werden, dass diese schriftlichen Informationen in eigenen Speicherbe reichen festgehalten sind und bei einer maßstäblichen Verän derung des Bildschirmausschnittes unverändert in den Bild schirmspeicher kopiert werden.
Indem der Darstellungsmaßstab
mit
Ub = Bildumfang
Ubs = Umfang des Bildschirms oder eines Bildschirmfensters
zwischen zwei Grenzen mmin (≈ 1, Übersichtsbild) und mmax (< 1, Detailausschnitt) veränderbar ist, wird die zur Verfügung stehende Bildschirmfläche stets optimal genutzt.
Ub = Bildumfang
Ubs = Umfang des Bildschirms oder eines Bildschirmfensters
zwischen zwei Grenzen mmin (≈ 1, Übersichtsbild) und mmax (< 1, Detailausschnitt) veränderbar ist, wird die zur Verfügung stehende Bildschirmfläche stets optimal genutzt.
Es hat sich als günstig erwiesen, dass eine Navigation durch
die gesamte, bildhaft strukturierte Information mittels einer
Maßstabsverstellfunktion sowie je einer Vertikal- und Hori
zontalverschiebefunktion für den aktuellen Bildausschnitt er
folgt. Hierbei lässt sich mit den Verschiebefunktionen jeder
Bereich des Planes bzw. Bildes in den Mittelpunkt des Bild
schirms bzw. Fensters rücken und sodann mittels der Maßstabs
verstellfunktion auf das gewünschte Maß vergrößern, um die
betreffenden Informationen dieses Bildteiles vollständig aus
lesen zu können.
Erfindungsgemäß ist weiterhin für jede Verstell- bzw. Ver
schiebefunktion je eine Eingabemöglichkeit für eine Vergröße
rung und eine Verkleinerung des betreffenden Parameters vor
gesehen. Durch Wahl getrennter Eingabemöglichkeiten für die
verschiedenen Funktionen sind diese voneinander völlig unab
hängig, so dass sich jeder Bereich des Bildes in jedem zuläs
sigen Maßstab wiedergeben lässt. Obzwar die Eingabe auch an
hand der Absolutwerte der betreffenden Parameter erfolgen
könnte, hat es sich als einfacher erwiesen, jeweils relative
Verstellbefehle einzugeben, da dies dem Wunsch eines Betrach
ters - "weiter nach rechts", "größer" - stärker entgegen
kommt.
Vorzugsweise ist die Eingabemöglichkeit zur Maßstabsverstel
lung mittels zweier Tasten realisiert, deren Betätigung eine
(inkrementale) Vergrößerung oder Verkleinerung des Maßstabs
zur Folge hat. Es handelt sich hierbei um eine Realisierung
der oben beschriebenen Relativ-Verstellung, wobei jeder der
artigen Taste in jedem Zustand der Darstellung eine immer
konstant bleibende Bedeutung zukommt wie "Bildausschnitt nach
rechts verschieben" oder "Darstellungsmaßstab vergrößern".
Die Bedienung dieser Tasten ist äußerst einfach, so dass sich
jede beliebige Person mit der erfindungsgemäßen Darstellungs
weise ohne langwierige Lernphase zurecht findet.
Es hat sich bewährt, dass die Eingabemöglichkeit zur Maß
stabsverstellung mittels eines Drehelementes realisiert ist,
dessen Winkelstellung dem gewünschten Maß entspricht, oder
dessen Winkelgeschwindigkeit oder -beschleunigung eine (pro
portionale oder inkrementale) Vergrößerung oder Verkleinerung
des Maßstabs zur Folge hat. Derartige Drehelemente lassen im
Allgemeinen Verdrehungen in beiden Richtungen zu, wobei un
terschiedlichen Drehrichtungen entgegengesetzte Verstellungen
des Maßstabes zugeordnet werden können. Dadurch lässt sich
gegenüber der Tastenversion die Eingabemöglichkeit zur Ver
stellung des Maßstabs auf ein einziges Element reduzieren,
das ggf. mit einem einzigen Finger bedient werden kann. Auch
mit einem derartigen Drehelement ist einerseits die absolute
Eingabe des betreffenden Maßstabes bspw. nach Art eines Po
tentiometers möglich, wobei der gesamte Maßstabsbereich von
mmin, bis mmax auf den solchermaßen begrenzten Drehbereich eines
Pontentiometers abgebildet wird, oder es erfolgt eine Bestim
mung der Relativverdrehung, wobei die Winkelbeschleunigung
oder -geschwindigkeit gemessen und als Befehl für eine ent
sprechende Verstellung des Maßstabes herangezogen wird.
Weitere Vorzüge ergeben sich dadurch, dass die Eingabemög
lichkeiten für die Vertikal- und Horizontalverschiebung des
Bildausschnittes miteinander kombiniert sind, bspw. in Form
einer Computermaus. Solchenfalls kann ein Verschiebevektor
einer derartigen Computermaus gegenüber der betreffenden
Grundlage, bspw. Tischoberfläche, in einen entsprechenden
Verschiebevektor für den Bildausschnitt gegenüber dem Bild
hintergrund umgesetzt werden. Hierdurch wird die Bedienung
weiter vereinfacht, da solchenfalls der Wunsch einer Bedien
person, den Bildausschnitt bspw. weiter nach links zu ver
schieben, dem Computer einfach durch eine entsprechende Bewe
gung der Computermaus mitgeteilt werden kann.
Die Erfindung bietet die Möglichkeit, dass die Eingabetasten
oder das Drehelement zur Veränderung des Maßstabs an der Com
putermaus angeordnet sind. Solchenfalls sind alle Bedienfunk
tionen zur Steuerung des aktuellen Bildausschnittes in einem
einzigen, handlichen Eingabegerät zusammengefasst, und eine
Bedienperson kann mit nur einer Hand jeden beliebigen Teil
des betreffenden Bildes in jedem beliebigen Maßstab sichtbar
machen. Solchenfalls bleibt eine Hand frei, die es der be
treffenden Person erlaubt, sich bspw. Notizen zu bestimmten
Teilen des Planes zu machen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass mit der Maßstabsver
stellfunktion und/oder der Vertikal- und Horizontalverschie
befunktion für den aktuellen Bildausschnitt eine nahezu infi
nitesimale Veränderung des aktuellen Bildausschnittes möglich
ist. Damit lässt sich ein kontinuierlicher Übergang von einem
ursprünglichen Darstellungszustand in einen modifizierten Zu
stand realisieren, bspw. vergleichbar mit der Handhabung ei
ner Lupe, die kontinuierlich von einem ersten Ort eines Kon
struktionsplans bis zu einem zweiten Ort bewegt wird, oder
die in ihrer Höhe gegenüber dem betreffenden Plan verändert
wird, um den Abbildungsmaßstab zu beeinflussen. Die hierbei
durchgeführten, dreidimensionalen Bewegungen einer Lupe wer
den bei der erfindungsgemäßen Bildschirmdarstellung durch die
verschiedenen Verstellfunktionen modelliert, so dass sich dem
Anwender ein äußerst vertrautes "Handling" darbietet, das die
Arbeit mit der erfindungsgemäßen Darstellungsweise weiter
vereinfacht.
Die Erfindung zeichnet sich weiterhin aus durch eine zeitlich
und/oder räumlich kontinuierliche Abfrage einer Eingabeein
richtung für eine Verstellfunktion. Da bei der oben beschrie
benen, infinitesimalen Veränderung des aktuellen Bildaus
schnittes eine kurzzeitige Bewegung einer Eingabeeinrichtung
noch nicht zu der angestrebten Enddarstellung führt, müssen
die betreffenden Eingabeeinrichtungen über einen längeren
Zeitraum hinweg betätigt, bspw. gedrückt gehalten werden. In
nerhalb dieses Zeitraums wird von der betreffenden Rechenan
lage der Zustand der Eingabeeinrichtungen ständig abgefragt,
und so lange ein entsprechender Verstellbefehl gegeben wird,
wird automatisch eine weitere, infinitesimale Veränderung des
Bildausschnittes herbeigeführt, bis der gewünschte Bildaus
schnitt erreicht ist und der Verstellbefehl beendet wird.
Hierdurch ergibt sich eine sehr gefühlvolle und präzise Jus
tiermöglichkeit des Bildausschnittes, die alle denkbaren Zwi
schenstellungen erlaubt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass mit der Maßstabsver
stellfunktion und/oder der Vertikal- und Horizontalverschie
befunktion für den aktuellen Bildausschnitt eine quantisierte
Veränderung des aktuellen Bildausschnittes möglich ist. Hier
bei sind mit quantisierten Veränderungen vor allem größere
Maßstabssprünge bspw. in einer Größenordnung von etwa 5-20%
oder noch mehr gemeint, bei denen sich die Bildinformation
deutlicher ändert, die andererseits jedoch noch nicht so groß
sind, dass die Bildinformation bspw. zu 100% ausgetauscht
würde wie dies beim bisherigen Verfahren ist, wo zwischen
völlig unterschiedlichen Teilplänen hin- und hergeschalten
wird. Indem solchenfalls bspw. 80-95% der Bildinformation
substantiell erhalten bleiben, ergibt sich trotz einer quan
tisierten Verstellung des Bildausschnittes für den Betrachter
ein "allmählicher" Übergang, der es ihm zu jedem Zeitpunkt
erlaubt, bspw. anhand des überlappenden Informationsgehaltes
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Darstellungen bspw. eine
Strom- oder Rohrleitung von einem Ausgangspunkt bis zu ihrem
Endpunkt zu verfolgen. Andererseits bietet diese zuletzt be
schriebene Verstellmöglichkeit die Möglichkeit, in einem kür
zesten Zeitraum größere Verstellbewegungen durchzuführen wie
bei der oben beschriebenen, infinitesimalen Veränderung, an
dererseits wird der Rechenaufwand und ggf. auch der benötige
Speicherplatz deutlich reduziert, da die Anzahl der poten
tiell unterschiedlichen Bildschirmdarstellungen drastisch ge
senkt wird.
Die Erfindung lässt sich ergänzen durch eine auf dem Bild
schirm sichtbare Markierung zum Hervorheben eines zu vergrö
ßernden und/oder zu verschiebenden Bildbereichs. Diese Maß
nahme dient der weiteren Beschleunigung der Navigation auf
einem Übersichtsplan, indem bspw. ein interessierender Aus
schnitt direkt markiert werden kann, ohne dass hierbei die
Bildschirmdarstellung des Übersichtsplanes verändert würde.
Dadurch ist die Möglichkeit eröffnet, der Rechenanlage auf
kürzestem Weg mitzuteilen, welcher Ausschnitt des Gesamtpla
nes überhaupt von Bedeutung ist. Anschließend kann der mar
kierte Bildbereich bei Betätigen einer Eingabetaste vergrö
ßert und/oder zentriert werden. Solchenfalls kann in einem
kürzestmöglichen Zeitraum der relevante Teil der Gesamtdar
stellung hervorgehoben und mit seinen Detailinformationen be
trachtet werden.
Vorzugsweise wird die Bildstruktur zu Beginn der Darstellung
ggf. erzeugt und in einen Bereich des Arbeitsspeichers ko
piert. Dadurch werden die für eine Darstellung erforderlichen
Berechnungen bspw. bei dem Aufruf des betreffenden Programmes
durchgeführt, und anschließend liegt die Bildinformation
bspw. in Form einer oder mehrerer Bitmaps in dem Arbeitsspei
cher bereit, und die Rechenanlage kann je nach der gewünsch
ten Darstellungsweise unterschiedliche Bereiche der solcher
maßen erzeugten Gesamtdarstellung in den Bildspeicher kopie
ren und dadurch den Bildausschnitt festlegen.
Der Erfindungsgedanke erlaubt eine Weiterbildung dahingehend,
dass eine Verschiebung des Bildausschnittes durch eine ent
sprechende, zeilen- bzw. spaltenorientiert verschobene Zuord
nung der hinterlegten Bildstruktur zu dem Bildschirmspeicher
erzeugt wird. Im Rahmen einer Bitmap kann die Adresse jedes
Bildpunktes bspw. in einen höherwertigen Adressteil und einen
niedrigerwertigen Adressteil unterschieden werden, wobei
bspw. der höherwertige Adressteil der Zuordnung eines Bild
punktes zu einer bestimmten Zeile, der niedrigerwertige Ad
ressteil der Einordnung dieses Punktes in eine bestimmte
Spalte dieser Zeile, dient. Solchenfalls entspricht einer
Vertikalverschiebung des Bildausschnittes eine Verschiebung
der Zuordnung zwischen Bitmap und Bildschirmspeicher um eine
oder mehrere Zeilen, was anhand des höherwertigen Adressteils
bewirkt werden kann. Entsprechend ist zur Verschiebung des
Bildausschnittes in horizontaler Richtung ein den niedriger
wertigen Adressteil beeinflussender Offset in die Zuordnung
zwischen Bitmap und Bildschirmspeicher einzufügen. Der ver
schobene Bildschirmausschnitt kann somit auf das modifizierte
Kopieren eines Ausschnittes der Bitmap in den Bildschirmspei
cher zurückgeführt werden.
Erfindungsgemäß kann eine Maßstabsänderung des Bildausschnit
tes dadurch erzeugt werden, dass bestimmte, vorgegebene Spal
ten und/oder Zeilen bei der Zuordnung der hinterlegten Bild
struktur zu dem Bildschirmspeicher ausgelassen bzw. eingefügt
werden. Indem bspw. jede fünfte Spalte und Zeile bei der Zu
ordnung der Bitmap zu dem Bildschirmspeicher ausgelassen
wird, kann der Maßstab um 20% reduziert werden, so dass nun
ein flächenmäßig größerer Anteil der bildhaften Information
auf dem Bildschirm oder einem Bildschirmfenster sichtbar
wird. Umgekehrt ist eine Maßstabsvergrößerung durch (Wie
der-)Einfügen von (ausgelassenen) Spalten und Zeilen zu er
reichen.
Die Erfindung erfährt eine vorteilhafte Ausgestaltung da
durch, dass unterschiedliche Maßstäbe der Bildstruktur zu
Maßstabsbereichen zusammengefasst sind. Hiermit lassen sich
sozusagen unterschiedliche Informationsebenen unterscheiden,
bspw. ein erster Maßstabsbereich von 1-1,5 (Übersichtsmaß
stab), ein Zwischenbereich mit einem Maßstab von 1,5 bis
bspw. 4 (Gruppenübersichtsmaßstab), sowie darüber, bspw. zwi
schen 4 und 10 (Detailmaßstab).
Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, dass bei
der Festlegung der Struktur der Bilddarstellung jedem Bild
element ein oder mehrere Maßstabsbereiche zugeordnet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt nicht nur das Zeichnen
komplexer Pläne, sondern durch Einordnung verschiedener Bild
elemente nach ihrem Informationsgehalt in verschiedene Maß
stabsbereiche kann auch festgelegt werden, unter welchen Um
ständen diese Informationen sichtbar sind.
Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf
der Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Er
findung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine erste Bildschirmdarstellung eines elektronisch
gespeicherten Schaltplans;
Fig. 2 eine zweite Bildschirmdarstellung des elektronisch
gespeicherten Schaltplans aus Fig. 1 in einem grö
ßeren Maßstab; sowie
Fig. 3 eine dritte Bildschirmdarstellung des elektronisch
gespeicherten Schaltplans aus Fig. 1 und 2 in einem
abermals vergrößerten Maßstab.
In den Figuren ist jeweils die Vorderansicht eines Monitors 1
wiedergegeben, in dessen Gehäuse 2 ein rechteckiger Aus
schnitt 3 vorgesehen ist, hinter dem sich ein Bildschirm 4,
bspw. eine Bildröhre, befindet.
Der Monitor 1 ist an einen Computer angeschlossen, der über
einen Arbeitsspeicher sowie über Ein- und Ausgabemöglichkei
ten, insbesondere eine Computermaus, verfügt. Über ein Dis
kettenlaufwerk kann ein zuvor als Datei erzeugter Verroh
rungsplan 5 in den Arbeitsspeicher geladen werden. Eine ent
sprechende Steuerung des Computers kann mittels auf dem Bild
schirm 4 eingeblendeter Schaltflächen sowie einer Computer
maus vorgenommen werden.
Beim Aufruf der Datei erscheint auf dem Bildschirm 4 eine Über
sichtsdarstellung des betreffenden Planes etwa in einem
Maßstab gemäß Fig. 1. Man erkennt hierbei, dass einzelne E
lemente des Plans zu Funktionsblöcken 6 zusammengefaßt sind,
die zumeist nur mit einer Verbindungsleitung 7 aneinanderge
koppelt sind, wobei eine derartige Verbindungsleitung 7 als
Sammelleitung aufgefaßt werden kann, die im Einzelfall eine
Vielzahl von Signalleitungen sowie Leistungs- und/oder Mas
senflüssen repräsentieren kann. Ggf. können einzelne Funkti
onsblöcke 6 durch eine kurze und prägnante Beschriftung,
bspw. "Rohstoffzuführung", "Mischstation" od. dgl. gekenn
zeichnet sein.
Aus den obigen Erläuterungen wird deutlich, dass bspw. im
Falle des Defektes an einem Anlagenteil ein derart grober Über
sichtsplan nicht ausreichend ist, um den Fehler lokalisie
ren zu können. Eine weitere Eingrenzung ist jedoch dadurch
möglich, dass von der Gesamtdarstellung einer Anlage gemäß
Fig. 1 auf eine Gruppendarstellung der relevanten Anlagen
gruppe gemäß Fig. 2 übergangen wird. Dies kann einerseits
durch kontinuierliches Verändern des Maßstabes sowie durch
Verschieben des Bildausschnittes vorgenommen werden, in dem
dargestellten Beispiel wird dieses Verfahren jedoch dadurch
abgekürzt, dass mit einem über die Bildschirmoberfläche 4 be
wegbaren Zeigerelement 8 ein bestimmter Ausschnitt des Über
sichtsplanes 5 bspw. durch eine Umrahmung 9 hervorgehoben
wird. Der vorzugsweise rechteckige Rahmen 9 kann dabei fest
gelegt werden, indem zunächst mit dem Zeigerelement 8 die
linke, obere Ecke 10 angefahren wird und durch Betätigung ei
ner Taste fixiert wird, anschließend wird das Zeigerelement 8
zu der rechten, unteren Ecke 11 verfahren und durch eine
zweite Betätigung einer entsprechenden Eingabetaste wird auch
diese Ecke 11 festgelegt.
Sodann wird der Inhalt des Rahmens 9 auf die Größe des Bild
schirms 4 vergrößert, und es ergibt sich die Darstellung 12
gemäß Fig. 2. Man erkennt deutlich, dass nun die verschiede
nen Funktionsblöcke 6 der Übersichtsdarstellung 5 in Einzel
elemente 13 aufgelöst sind. Auch die Sammelverbindungsleitun
gen 7 sind nun in Einzelleitungen 14 aufgespalten, so dass
der Informationsgehalt der Gruppenübersichtsdarstellung 12
bezüglich des Bildausschnittes 9 bereits weitaus größer ist
als im Rahmen der Gesamtübersichtsdarstellung 5. Diese struk
turelle Informationsvergrößerung ist darauf zurückzuführen,
dass bei dem Übergang von der Übersichtsdarstellung 5 zu der
Gruppenübersichtsdarstellung 12 einzelne Bildelemente 6, 7
modifiziert wurden, so dass die Gruppenübersicht 12 nicht nur
eine rein maßstäbliche Vergrößerung des Übersichtsbildes 5
darstellt, sondern darüber hinaus auch modifizierte bzw. zu
sätzliche Informationen enthält.
Andererseits sind die Einzelelemente 13 der Funktionsüber
sicht 12 noch nicht vollständig, da bspw. Hilfs- und Sicher
heitseinrichtungen aus Gründen der Übersichtlichkeit wegge
lassen sind. Es ist jedoch möglich, innerhalb dieser Funkti
onsübersicht 12 den relevanten Bereich der betreffenden Funk
tionsgruppe weiter einzuengen, was wiederum anhand des Zei
gerelementes 8 erfolgen kann, mit dem nun ein weiterer Rahmen
15 um die interessierenden Elemente 13, 14 gelegt wird.
Nach Festlegung des Rahmens 15 wird der auf dem Bildschirm 4
sichtbare Ausschnitt des Gesamtplanes neu festgelegt, und es
ergibt sich die Detaildarstellung 16 gemäß Fig. 3. Man er
kennt deutlich, dass nun zu den bereits in der Gruppenüber
sicht 12 sichtbaren Elementen 13, 14 noch alle sonstigen
Schaltelemente 17 und Verbindungsleitungen 18 hinzugefügt
wurden, wodurch der Detailplan 16 in Bezug auf den betreffen
den Ausschnitt 15 nun vollständig ist, so dass nun ein evtl.
defektes Anlagenteil ermittelt werden kann. Ggf. kann in ei
nem weiteren Schritt ein einzelnes Teil 19, bspw. ein Behäl
ter oder gar nur ein Ventil, markiert werden, um sich weitere
Informationen über dieses Teil, bspw. Sicherheitsgrenzwerte
u. ä., anzeigen zu lassen.
Auch ist es möglich, bspw. bei der Darstellung gemäß Fig. 3
den Bildausschnitt in eine beliebige Richtung zu verschieben,
so dass jedes angrenzende Schaltelement 13, 17, 19 betrachtet
werden kann. Will man sich wieder eine Übersicht verschaffen,
kann der Maßstab ggf. stufenlos reduziert werden, bis über
die Gruppenübersicht 12 schließlich die Gesamtübersicht 5 er
reicht ist.
Claims (18)
1. Verfahren zur Wiedergabe von in einem Speichermedium
hinterlegten, komplexen, bildhaft strukturierten Informatio
nen, insbesondere von elektronisch oder magnetisch gespei
cherten Bau-, Verrohrungs- und/oder Schaltplänen oder sonsti
gen Konstruktionsplänen, auf einem Bildschirm (4), der an
eine mit dem Speichermedium gekoppelte Rechenanlage ange
schlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
dass unabhängig von dem Darstellungsmaßstab m stets die ge
samte Fläche Fb der bildhaft strukturierten Information visu
alisierbar ist, ggf. durch Verschieben des auf dem Bildschirm
(4) oder -fenster darstellbaren Bildausschnittes Fbs ≦ Fb, und
wobei die dargestellte Information bei einer Vergrößerung des
Maßstabes m, d. h., einer Streckung der auf dem Bildschirm (4)
oder -fenster dargestellten, bildhaft strukturierten Informa
tion bei gleichzeitiger Verkleinerung des sichtbaren Bildaus
schnittes, bis zu einer maximalen Informationsdichte (13, 14,
17, 18) vervollständigt wird, wobei verschiedene Bildinforma
tionen (6, 7 ; ggf. in modifizierter Form) in allen Maßstabs
bereichen (5, 12, 16) vorhanden sind (allgemeine oder struk
turelle Informationen), andere Bildinformationen (13, 14, 17,
18) dagegen nur in den Bereichen großen Maßstabs m (Detailin
formationen).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Darstellungsmaßstab
mit
Ub = Bildumfang
Ubs = Umfang des Bildschirms oder eines Bildschirmfensters
zwischen zwei Grenzen mmin (≈ 1, Übersichtsbild 5) und mmax (< 1, Detailausschnitt 16) veränderbar ist.
mit
Ub = Bildumfang
Ubs = Umfang des Bildschirms oder eines Bildschirmfensters
zwischen zwei Grenzen mmin (≈ 1, Übersichtsbild 5) und mmax (< 1, Detailausschnitt 16) veränderbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine Navigation durch die ge
samte, bildhaft strukturierte Information mittels einer Maß
stabsverstellfunktion sowie je einer Vertikal- und Horizon
talverschiebefunktion für den aktuellen Bildausschnitt er
folgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, dass für jede Ver
stell- bzw. Verschiebefunktion je eine Eingabemöglichkeit für
eine Vergrößerung und eine Verkleinerung des betreffenden Pa
rameters vorgesehen ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einga
bemöglichkeit zur Maßstabsverstellung mittels zweier Tasten
realisiert ist, deren Betätigung eine (inkrementale) Vergrö
ßerung oder Verkleinerung des Maßstabs m zur Folge hat.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einga
bemöglichkeit zur Maßstabsverstellung mittels eines Drehele
mentes realisiert ist, dessen Winkelstellung dem gewünschten
Maß entspricht, oder dessen Winkelbeschleunigung eine (pro
portionale oder inkrementale) Vergrößerung oder Verkleinerung
des Maßstabs zur Folge hat.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Eingabe
möglichkeiten für die Vertikal- und Horizontalverschiebung
des Bildausschnittes (12, 19) miteinander kombiniert sind,
bspw. in Form einer Computermaus.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6 in Verbindung mit An
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Eingabetasten oder das Drehelement zur Veränderung des
Maßstabs m an der Computermaus angeordnet sind.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mit der
Maßstabsverstellfunktion und/oder der Vertikal- und Horizon
talverschiebefunktion für den aktuellen Bildausschnitt eine
nahezu infinitesimale Veränderung des aktuellen Bildaus
schnittes möglich ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch eine zeitlich und/oder räumlich kontinuierliche Abfrage
einer Eingabeeinrichtung für eine Verstellfunktion.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, dass mit der Maß
stabsverstellfunktion und/oder der Vertikal- und Horizontal
verschiebefunktion für den aktuellen Bildausschnitt (12, 19)
eine quantisierte Veränderung des aktuellen Bildausschnittes
(12, 19) möglich ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet
durch eine auf dem Bildschirm sichtbare Markierung (9, 15)
zum Hervorheben eines zu vergrößernden und/oder zu verschie
benden Bildbereichs.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass der markierte Bildbereich
(9, 15) bei Betätigen einer Eingabetaste vergrößert und/oder
zentriert wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bild
struktur zu Beginn der Darstellung ggf. erzeugt und in einen
Bereich des Arbeitsspeichers kopiert wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Ver
schiebung des Bildausschnittes durch eine entsprechende, zei
len- bzw. spaltenorientiert verschobene Zuordnung der hinter
legten Bildstruktur zu dem Bildschirmspeicher erzeugt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Maß
stabsänderung des Bildausschnittes dadurch erzeugt wird, dass
bestimmte, vorgegebene Spalten und/oder Zeilen bei der Zuord
nung der hinterlegten Bildstruktur zu dem Bildschirmspeicher
ausgelassen bzw. eingefügt werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass unter
schiedliche Maßstäbe der Bildstruktur zu Maßstabsbereichen
(5, 12, 16) zusammengefaßt sind.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass bei der
Festlegung der Struktur der Bilddarstellung jedem Bildelement
(6, 7, 13, 14, 17, 18) ein oder mehrere Maßstabsbereiche (5,
12, 16) zugeordnet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001117030 DE10117030C2 (de) | 2001-04-05 | 2001-04-05 | Verfahren zur Darstellung von bildhaft strukturierten Informationen auf einem Bildschirm |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2001117030 DE10117030C2 (de) | 2001-04-05 | 2001-04-05 | Verfahren zur Darstellung von bildhaft strukturierten Informationen auf einem Bildschirm |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10117030A1 DE10117030A1 (de) | 2002-10-17 |
DE10117030C2 true DE10117030C2 (de) | 2003-03-27 |
Family
ID=7680530
Family Applications (1)
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