DE10115831A1 - Verfahren zur Gewinnung von Naturfasern, insbesondere Bambusfasern, die den Zweck der Verstärkungsfasern erfüllen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Naturfasern, insbesondere Bambusfasern, die den Zweck der Verstärkungsfasern erfüllenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Herstellung von Fasern aus faserhaltigen nachwachsenden Rohstoffen, insbesondere von Bambusmaterialien, die als Verstärkungsmaterialien von Stoffen mit organischen und/oder mineralischen Matrixsystemen geeignet sein sollen. DOLLAR A Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, die als ganzheitliche verlustarme Aufbereitungslösung von der Aufgabe des Rohstoffes über seine stufenweise zu erreichende zerfasernde Zerkleinerung bis zur Aufteilung in unterschiedliche Faser- bzw. Faserbündeldicken oder -längen geeignet ist, zur überwiegenden Zerlegung des Rohstoffes entlang natürlicher Strukturgrenzen und zu einem hohen Anteil von Partikeln mit l¶F¶/d¶F¶-Verhältnissen > 100 im Austragsgut zu führen. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die technische Aufgabe dadurch gelöst, dass beliebige auf Rieselfähigkeit und in Abhängigkeit von der herzustellenden größten Partikellänge vorzerkleinerte faserhaltige organische Materialien, insbesondere jedoch Bambus, einem ein- oder mehrstufigen Behandlungsprozess zugeführt werden, bestehend aus einem für variable Zerkleinerungsbedingungen einstellbaren mit Kalt- und/oder Warmluft durchspülten Grobzerfaserungsaggregat, einer oder mehreren Klassierstufen, einer oder mehreren Nachzerkleinerungsstufen und verschiedenen Förderaggregaten als technologische Verbindungsglieder. Erhalten werden je nach Einstellung der Zerfaserungs- und Klassierbedingungen Fasern im ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Herstellung von
Fasern aus faserhaltigen nachwachsenden Rohstoffen, insbesondere von
Bambusmaterialien, die als Verstärkungsmaterialien von Stoffen mit
organischen und/oder mineralischen Matrixsystemen geeignet sein sollen und
dazu entsprechend der Matrixzusammensetzung und Anwendungs
bedingungen auf unterschiedliche Feinheiten aufzubereiten sind.
Der Bestand und die Entwicklung der technischen Literatur auf dem Gebiet
der Bambusfaseraufbereitung lässt erkennen, dass die Fachwelt bisher wenig
Aufmerksamkeit der Gewinnung, Aufbereitung und Weiterverarbeitung von
Bambusfasern geschenkt hat. Die Technikentwicklung befasste sich bisher im
Bereich der organischen Zusatz- und Verstärkungsmaterialien mit nach
überwiegend europäischem Verständnis traditionellen Faserstoffen, so in z. B.
DE 37 30 687 C2, DE 692 05 917 T2, DE 195 18 188 A1 und EP 0 744 477 A2.
Diese v. g. Quellen sind mit der Sicht auf die vorliegende Erfindung
lediglich als technologischer Hintergrund hierzu einzuordnen.
Eine Methode zur Bambusaufbereitung wird in US 4.857.145 dahingehend
vorgeschlagen, durch die Kombination von unterschiedlichen Chemikalien mit
der Anwendung von erhöhtem Druck vorzerkleinerter Bambus in seine
Faserbestandteile aufgelöst wird und dann als Bambusfaserpulpe für weitere
Verfahrensschritte z. B. der Zellstoffgewinnung zur Verfügung steht. Diese
Schrift ist gleichfalls als nichtrelevant bezüglich der vorliegenden Erfindung zu
kennzeichnen.
Andere Bambusaufbereitungstechnologien befassen sich damit, den Rohstoff
in grobe Stücke mit IBambus << dBambus zu zerschneiden und ggf. vor dem Einbau
als Betonbewehrungsmaterial zusätzlich längs zu spalten oder in Streifen zu
zerschneiden (z. B. in US 5.840.226 oder in EP 0.666.155 A1).
Als näher gelegener aber noch nicht zutreffender Stand der Technik bezüglich
vorliegender Erfindung wäre eventuell auf die Schriften GB 2 303 152 A und
US 4,857,145 hinzuwiesen, wobei es sich jedoch auch hierbei erübrigt,
umfassend darauf einzugehen. Aus GB 2 303 152 A wie auch aus US 6.086.804
ist bekannt, den Rohbambus im Spalt rotierender Walzen zu
zerquetschen, anschließend das komprimierte Material maschinell in gleiche
Stücklängen zu zerlegen oder in einem Brecher zu zerkleinern, um danach die
Bruchstücke mit Stachelwalzen aufzulösen und anschließend eine
maschinelle Trennung der faserhaltigen Partikel von solchen ohne
nennenswerte Faseranteile zu erreichen.
Den nächstgelegenen Stand der Technik zur Gewinnung von Naturfasern,
insbesondere Bambusfasern, repräsentiert die Schrift DE 198 31 433. Bei der
durch diese Schrift offenbarten technischen Lösung hat es sich als nachteilig
erwiesen, dass bei der trockenen Zerfaserung und der nachfolgenden
Klassierung technische und technologische Grenzen erreicht werden, die
besonders dem Einsatz sehr feinteiliger Bambusfasern entgegenstehen. Trotz
entsprechender Aufgabegutgröße gelingt es nicht, hohe Anteile langer
schlanker Faserbündel herzustellen. Ebenso ist wegen der
Oberflächenrauhigkeiten der zerfaserten Partikel ihre Aufteilung in einzelne
Faserbündeldicken- und/oder Faserbündellängenklassen außerordentlich
schwierig; die erreichbare Trennschärfe bei der Siebklassierung ist
außerordentlich gering. Hohe Anteile von Fertiggut gelangen als umlaufende
Lasten wieder in das Zerfaserungsaggregat und werden dort zwangsläufig vor
der erneuten Aufgabe des siebschwierigen Gutes in die Klassierstufe weiter
eingekürzt. Als zusätzlicher Nachteil fällt die bei der Bambusfaserherstellung
im Sinne der Reduzierung des Energieaufwandes wirksame
Aufgabegutfeuchte von ≧ 50% bei erntefrischem Bambus ins Gewicht, die
spätestens nach der Zerfaserung auf einen lufttrockenen Zustand der Partikel
mit Restfeuchten ≈ 10 ÷ 12% zur Vermeidung von Schimmelpilzbefall
getrocknet werden müssen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass
Bambusfaserzellen sowohl am lebenden Halm als auch noch viele Wochen
nach der Ernte die Eigenschaft haben, in den hohlen Faserzellen enthaltene
Flüssigkeit außerordentlich schwer abzugeben. Die Zellen entwickeln bei
durch Verletzungen der Zellwandung bestehender Gefahr des Lufteintrittes
und/oder des Flüssigkeitsverlustes in sehr kurzer Zeit Verschlussmechanismen,
wodurch die biochemische Funktionsfähigkeit insbesondere
der Faserzellen längerfristig erhalten bleibt, worauf auch W. Liese in "The
anatomy of bamboo culms", Technical Report 18 of the International Network
for Bamboo and Rattan; Beijing, Eindhoven, New Delhi 1998 hingewiesen hat.
Der Erfindung liegt ausgehend von den Mängeln des unmittelbar
vorgenannten, nächstgelegenen Standes der Technik die technische Aufgabe
zugrunde, eine hierzu weiterentwickelte, damit verbesserte Verfahrensweise
mit zugehöriger Anordnung zur Gewinnung von Naturfasern, insbesondere
Bambusfasern, zu schaffen, die zu verbesserten Produkteigenschaften der
aus dieser Aufbereitung hervorgehenden Bambusfasern führt.
Auch soll die Aufbereitungsverfahrensweise und -technik darauf abzielen, die
Rohstoffeigenschaft auszunutzen, welche sich darin äußert, dass sich
Bambus durch zielgerichtete Zerkleinerung entlang von im gesamten
Stengelquerschnitt existierenden Struktur- und/oder Verwachsungsgrenzen
zwischen faserhaltigen und nichtfaserhaltigen Bestandteilen in nadelartige
Elemente zerlegen lässt, die bis in den Bereich der parallel nebeneinander in
den Gefäßbündeln angeordneten Faserzellen reichen können.
Erfindungsgemäß wird die vorstehende technische Aufgabe und Zielstellung
durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst.
Dabei wurde gefunden, dass man anstelle der konventionellen Trocknung mit
Durchleitung von Luft durch die langsam bewegte aus Hackschnitzeln
gebildete Trocknungsgutschicht bedeutende Intensivierungseffekte durch die
Zuführung vorgewärmter Luft anstelle von Förderluft mit
Umgebungstemperatur in den Mahlraum des Zerfaserungsaggregates
erreichen kann. Damit wird auf Temperaturen ≦ 120 ÷ 130°C vorgewärmte
Luft eingesetzt. Die Zerfaserung des zu trocknenden Gutes wird auch zur
Freilegung von im Pflanzenzellenverbund eingelagertem Wasser eingesetzt.
Durch den Direktkontakt von oberflächenfeuchten Partikeln mit der sie
umspülenden Warmluft wird der Wärme- und Stoffübergang im Sinne der
angestrebten Trocknung der Zerfaserungsprodukte auf Restfeuchten ϕPartikel ≦
10 ÷ 12% erreicht, somit das bei der Zerfaserung frei gesetzte Wasser
abgeführt.
Die erfindungsgemäße Lösung geht davon aus, dass der Zerfaserung auf der
Grundlage der vorrangig einzusetzenden pneumatischen Förderung des o. g.
Rohstoffes, ein thermisch modifizierter Mahltrocknungsvorgang überlagert
wird, wobei die 1. Zerfaserungsstufe vorzugsweise als an sich bekannte Sieb-
oder Schlagprallmühle ausgeführt ist und eine Grobzerfaserungsfunktion bei
weitgehender Vermeidung von Übermahlungseffekten erfüllt. Die weiteren
Zerfaserungsstufen übernehmen vorzugsweise die Aufgabe der ggf.
stufenweise durchzuführenden Verschlankung von vorzerfaserten Partikeln
wozu vorzugsweise Riffelscheibenmühlen mit sehr fein verstellbarem
Mahlspalt mit hohem Scherbeanspruchungsanteil des Mahlgutes eingesetzt
werden. Die Nachfeinung der schonend freizulegenden Faserzellen wird
dann überwiegend durch einen kombinierten Druck- und
Scherbeanspruchungsvorgang, vorzugsweise in Kollergängen oder
Wälzmühlen, bis in den Bereich der Faserzellenabmessungen hinein
vorgenommen. Ebenso ist es möglich, in der Nachfeinung an sich bekannte
Turbomühlen so einzusetzen, dass die sich im Umfeld der Rotorschlagplatten
bildenden Luftwirbel mit hohen Anteilen feinteiliger, sich in Wirbeldrehrichtung
anordnenden Partikeln beladen und so auf diese Weise die gewünschte
Scherbeanspruchung der am äußeren Wirbelrand sich ständig durch
Fliehkrafteinflüsse dort anordnenden größeren Teilchen an den
Rotorschlagplatten erfolgt.
Es ist vorgesehen, dass nach jeder Zerfaserungsstufe ein (oder mehrere)
Klassieraggregat(e), vorzugsweise als Windsichter ausgebildet, angeordnet
ist/sind, um unterschiedliche Sichtklassen durch die problembezogene und
anwendungsorientierte Aufsplittung des Feststoffanteils herzustellen. Darüber
hinaus ist im Interesse guter Sichtergebnisse die Anwendung geringer
Feststoffkonzentrationen vorgesehen, weil nur dann die freie Beweglichkeit
der zu klassierenden Bambuspartikel in der turbulenten Trägerluftströmung zu
gewährleisten ist.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist, im Gegensatz zu der aus der
Aufbereitungspraxis mineralischer Rohstoffe bekannten Mühle-Sichter-
Kombinationen, insbesondere für die Klassierung der einzelnen nach
Faserdicken- und/oder Faserlängen aufzuteilenden Faserfraktionen
beabsichtigt, die einzelnen Aufbereitungsprozeßstufen möglichst geräteseitig
und räumlich zu trennen, um die für die Weiterverarbeitung der Fasern
angestrebte technologisch vorteilhafte nadelförmige Gestalt durch eine relativ
schonende Behandlung innerhalb und zwischen einzelnen
Aufbereitungsstufen zu sichern und damit gleichzeitig unerwünschte
Übermahlungseffekte zu minimieren. Die Gesamtlösung stellt sicher, dass
ausgehend von natürlichen Faserzellenabmessungen (hierzu Index "F") des
nachwachsenden Rohstoffes Bambus mit ∅F ≦ 15 ÷ 30 µm und 1 mm ≦ IF ≦ 4 mm
durch Variation maschinentechnischer und technologischer Parameter bei
der Faserherstellung im einzelnen Zerfaserungsaggregat und bei der
Klassierung die vom Faseranwender vorgegebenen Faserparameter
eingehalten und mit einem hohen Masseausbringen in die jeweils
gewünschte(n) Faserdurchmesser- und/oder Faserlängenklasse(n) realisiert
werden. Die technologische Zielstellung der Bambusfaseraufbereitung besteht
darin, dass die Zerlegung des Rohstoffes in Fasern bzw. Faserbündel
variabler Länge und variabler Dicke von der einzelnen Faserzelle (mit ∅F ≦ 15
÷ 30 µm bei 1 mm ≦ IF ≦ 4 mm) bis zum Faserbündel (hierzu Index "Fb") (mit
∅Fb ≦ 0,1 ÷ 4 mm und 4 mm ≦ IFb ≦ 60 ÷ 70 mm) erfolgt und dass die Produkte
weitgehend frei von nichtfasrigen Bestandteilen sind sowie nach dem
Durchlauf durch die Aufbereitungslinie die für den jeweiligen Einsatzzweck
erforderlichen Eigenschaften, wie Restfeuchte, Faserlängen- und
Faserdickenverteilungen, aufweisen.
Dieses erfinderische Verfahren und seine Anordnung hierzu ermöglicht eine
ganzheitliche, verlustarme Aufbereitung von der Aufgabe des vorzerkleinerten
Rohstoffes über seine stufenweise zu erreichende zerfasernde Zerkleinerung
mit in einzelnen Verfahrensstufen überlagerter Mahltrocknung bis zur
Aufteilung in unterschiedliche Faser- bzw. Faserbündeldicken oder -längen
und ist zur überwiegenden Zerlegung des Rohstoffes entlang natürlicher
Strukturgrenzen und zur Aufteilung des Stoffstromes aus Partikeln
unterschiedlicher Länge und Dicke in einzelne Faserbündeldicken- und/oder
Faserbündellängenfraktionen entsprechend anwendungstechnologischer
Vorgaben geeignet. Dabei wird eine möglichst faserschonende Zerlegung des
Rohstoffes kombiniert mit der für unterschiedliche Faseranwendungen
erforderlichen Aufteilung der Aufbereitungsprodukte in unterschiedliche Faser-
bzw. Faserbündeldicken oder -längen.
Bei der vorgeschlagenen technischen Lösung sind an sich vom Grundsatz her
bekannte Verfahrensweisen neu und erfinderisch verändert und bestimmt
worden sowie auch vom Grundsatz her bekannte Maschinen auf neue Art und
Weise miteinander in Verbindung gebracht worden, so dass beliebige,
rieselfähige und in Abhängigkeit von der herzustellenden größten
Partikellänge vorzerkleinerte, faserhaltige organische Materialien,
insbesondere jedoch Bambus, einem ein- oder mehrstufigen
Behandlungsprozessunterzogen werden. Dabei wird ein für variable
Zerkleinerungsbedingungen einstellbares luftdurchspültes Grobzerfaserungs
aggregat, eine oder mehrere Klassierstufen, eine oder mehrere
Nachzerfaserungsstufen und verschiedene technologisch integrierte Förder-
und Dosieraggregate eingesetzt. Erhalten werden je nach Einstellung der
Zerfaserungs- und Klassierbedingungen Fasern im Längenbereich 0 mm < IFb
≦ 60 mm bzw. im Durchmesserbereich 0,1 mm ≦ dFb ≦ 60 mm, die
überwiegend aus trockenem Aufgabematerial hergestellt sind.
Erfindungsgemäß ist die Verarbeitung von erntefrischem feuchten oder
vorgetrocknetem Aufgabegut durch das vorgeschlagene Mahltrocknen mit
Zuführung vorgewärmter Spülluft in das Grobzerfaserungsaggregat und/oder
in die nachfolgenden Klassierungs- und/oder die Nachzerfaserungsstufen
möglich. Insbesondere hebt sich diese Erfindung vom bisherigen Stand der
Technik dadurch ab, dass durch den Verfahrensschritt Windsichtung und
Mahltrocknungsvorgänge durch die Zuführung vorgewärmter Spühlluft in den
Zerfaserungsverfahrensschritt eingesetzt werden und damit als neuartige
Wirkung erreicht wird, dass auch noch feuchteres Material als es bisher
möglich war, getrocknet werden kann
Die nachfolgenden unter dem Aspekt der Herstellung eines möglichst hohen
Anteils einheitlicher Faserbündel mit 0 mm < dFb ≦ 1 mm entwickelten drei
Ausführungsbeispiele für die Bambusfaserherstellung sollen die Erfindung
näher erläutern.
Fig. 1.1 zeigt eine Verfahrensweise nach Ausführungsbeispiel 1.
Fig. 1.2 zeigt eine Verfahrensweise nach Ausführungsbeispiel 2.
Fig. 2 zeigt eine Verfahrensweise nach Ausführungsbeispiel 3.
Der zu zerfasernde erntefrische oder auf Restleuchtewerte ≈ 25%
vorgetrocknete faserhaltige Rohbambus 1.1 wird als vorzerkleinerte
Hackschnitzel (Index "HS") mit frei wählbaren Stücklängen im Bereich 20 mm
≦ IHS ≦ 30 mm der als Schlagprallmühle mit Austragssieben zur
Stückgrößenbegrenzung gestalteten Grobzerfaserung 1 mechanisch
aufgegeben.
Während dessen gelangt gleichzeitig in den gegen die Umgebungsluft
abgeschlossenen Mahlraum die auf Temperaturen ≦ 120°C vorgewärmte
Zuluft 1.2, so dass das auf den Oberflächen der Aufbereitungsprodukte bei
der Grobzerfaserung 1 freigelegte Wasser verdampft und mit der Luft 1.3
abgeführt werden kann.
Das aus der Grobzerfaserung 1 pneumatisch ausgetragene Gemisch 1.3 aus
grobzerfasertem Bambus und vorgewärmter Luft 1.2 wird einem Windsichter 2
pneumatisch aufgegeben und im Aufstrom mit einer vorgegebenen
Anpassung der Aufstromgeschwindigkeit an die herzustellenden Faserklassen
behandelt.
Die anfallende Grobfraktion 2.1 wird der mit Scheibenmühlen ausgerüsteten
Nachzerfaserung 3 aufgegeben werden, während die mit
Sichtgeschwindigkeiten im Bereich von 2,0 m/s ÷ 9,0 m/s abgetrennte
Mittelfraktion 2.2 aus dem Prozess ausgeschleust und der weiteren
technologischen Verwendung als Verstärkungsfaser zugeführt wird.
Über die Zuluft 1.4 wird sowohl die pneumatische Förderung der
nachzerfaserten Grobfraktion 2.1 als auch die Einstellung des
Feuchtegehaltes der in den Sichter 2 gelangenden Förderluft aus der
Nachzerfaserung 3 als auch aus der Grobzerfaserung 1, in 1.3 enthalten, so
gesteuert, dass die für die Gewährleistung der technologisch geforderten
Austragsgutleuchte mit ϕ ≦ 12% erforderlichen Zuluftbedingungen wie
Lufttemperatur und Luftmenge bei 1.2 und 1.4 zuverlässig auch unter
Berücksichtigung technologischer Nebenbedingungen wie Taupunkttemper
atur in der Abluftreinigung 4 und 5 eingestellt werden können.
Man nutzt im Sinne einer modifizierten Mahltrocknung den Direktkontakt von
oberflächenfeuchten Bambuspartikeln mit der sie umspülenden Warmluft zum
Wärme- und Stoffübergang zur angestrebten Trocknung der Zerfaserungspro
dukte auf Restfeuchten ϕPartikel ≦ 10 ÷ 12%. Die noch in der Förderluft 1.5 des
Windsichters 2 enthaltene Feingutfraktion, z. B. der Abmessungen dFb ≦ 0,1 mm,
wird in einem zweistufigen Abscheideprozess bei der Abluftreinigung zur
weiteren technologischen Verwendung abgetrennt.
Die dazu vorgesehene Abluftreinigung besteht aus einem vorgeschalteten
Feinkornzyklon 4 und einem in Reihe geschalteten Feinstkornabscheider 5 mit
den zugehörigen, hier nicht explizit dargestellten an sich bekannten
Einrichtungen für die Abförderung der zusammengeführten (4.1 + 5.1), aber
auch getrennt abführbaren, Feingutfraktionen 4.1 und 5.1 sowie der Abluft
5.2, so dass man einerseits Abluftstaubgehalte ≦ 1 mg/m3 einhalten und
insbesondere aber eine sehr weitgehende stoffliche Verwertung der
unterschiedlichen Zerfaserungsprodukte von Bambus erreichen kann.
Die für die pneumatischen Fördertechnik zum Faserbündelhandling und zum
Faserbündeltransport erforderlichen Zusatzausrüstungen wie
Zellenradschleusen, sonstige Dosiereinrichtungen, Saugzüge und andere
Gebläse sowie mechanische Förderer sind aus Schema-Vereinfachungsgründen
nicht dargestellt worden, was im übrigen auch für die
Ausführungsbeispiele 2 und 3 gilt.
Das Ziel, einen hohen Anteil möglichst einheitlicher Faserbündel mit 0 mm <
dFb ≦ 1 mm als Ergebnis des Aufbereitungsprozesses zu erhalten wurde mit
dieser so beschriebenen Verfahrensweise erreicht.
Der zu zerfasernde Rohbambus 1.1 wird als vorzerkleinerte Hackschnitzel mit
Stücklängen im Bereich 20 mm ≦ IHS ≦ 30 mm der Grobzerfaserung 1, in Form
einer Schlagprallmühle mit variablen Austragssieben ausgestattet,
aufgegeben. Wie im Ausführungsbeispiel 1 beschrieben gelangt gleichzeitig
auf Temperaturen ≦ 100°C vorgewärmte Zuluft 1.2 in den Mahlraum der
vorgenannten Mühle, um das auf den Oberflächen der Aufbereitungsprodukte
bei der Grobzerfaserung 1 freigelegte Wasser zu verdampfen.
Das aus der Grobzerfaserung 1 pneumatisch ausgetragene Gemisch 1.3 aus
grobzerfasertem Bambus und vorgewärmter, wasserdampfhaltiger Luft wird
einer 1. Feststoffabscheidungsstufe 10, z. B. in Form eines Zyklonabscheiders,
pneumatisch aufgegeben.
Anschließend werden die bis zu einem Massenanteil von ≦ 5% noch in der
Abscheiderabluft 10.6 enthaltenen feinen Partikel gemeinsam mit der Abluft
10.6 einer 2. der Nachzerfaserung 11 nachgeschalteten Feststoffabschei
dungsstufe 12 sowie einem Feinstkornabscheider 5 zugeführt. Diese Abluft
reinigungsstufe 5 ist als Feinstaubfilter zur Einstellung von Reststaubgehalten
≦ 1 mg/m3 ausgestaltet.
Auf die Notwendigkeit der Einbindung von kalter und/oder vorgewärmter Zuluft
1.4 zur Kompensation von möglichen Feuchteeinflüssen aus der vorgelager
ten Grobzerfaserung 1 und der ihr nachgeschalteten 1. Feststoffabschei
dungsstufe 10 wird besonders aufmerksam gemacht.
Die aus der Grobzerfaserung 1 ausgetragene komplette Grobfraktion 2.1 wird
einer mit Turbomühlen ausgerüsteten Nachzerfaserung 11 gemeinsam mit
weiterer Zuluft 1.4 aufgegeben.
Das aus der Mühle auszutragenden Feingut-Luft-Gemisch 11.1 gelangt in die
2. (wieder als Zyklon ausgeführte) Feststoffabscheidung 12 und wird als
faserhaltiger Teilstrom 12.1, reduziert um den o. g. Feinstkornanteil zu einer
Klassierung 13 weitertransportiert.
Diese Klassierung 13 wird in Abhängigkeit von den technologischen
Anforderungen der Verwendung des Fertiggutes 5.3 als Kontrollsiebung zur
Aushaltung und Weiterleitung von Überkorn bzw. einzelner grober Partikel
13.1 mit Schwingsieben unterschiedlicher Bauart betrieben, kann aber auch
als Windsichtung gemäß der Vorgehensweise nach Ausführungsbeispiel 1,
Fig. 1.1 mit den Prozessstufen 4 und 5 arbeiten.
Zu beachten ist, dass der staubförmige Austrag 5.1 der Abluftreinigung 5 im
Falle einer gewünschten Kontrollsiebung entsprechend Bild 1.2 ebenfalls der
Kontrollsiebung in der Klassierung 13 zu unterziehen ist und eine
gemeinsame Fertiggutfraktion 5.3 an die Faserabnehmer geliefert wird.
Das Überkornmaterial 13.1 wird mit der Zielstellung einer Nachmahlung der
Nachzerfaserung 11 zugeführt, so dass das Ziel eines hohen Anteils
möglichst einheitlicher Faserbündel mit 0 mm < dFb ≦ 1 mm erreicht ist.
Der zu zerfasernde, auf Restfeuchtewerte ≦ 12 ÷ 15% vorgetrocknete oder als
erntefrisch mit Wassergehalten ≈ 50% zu Hackschnitzeln hergestellte
faserhaltige Rohbambus 1.1 wird als vorzerkleinerte Hackschnitzel mit IHS ≦ 60 mm
der Grobzerfaserung 1 mechanisch aufgegeben. Gleichzeitig wird durch
den gegen die Umgebungsluft abgeschlossenen Mahlraum der zur
Grobzerfaserung 1 eingesetzten Mühle Zuluft 1.2 angesaugt, so dass die
analog der Mahltrocknungsmethode aus den Ausführungsbeispielen 1 und 2
behandelten Aufbereitungsprodukte 1.3 pneumatisch abgefördert und der
Grob- und Mittelgutklassierung im Windsichter 2 zugeführt werden. Zusätzlich
sollen die in unterschiedlichen Phasen des Zerfaserungsprozesses
anfallenden feinteiligen Partikel mit dFb ≦ 0,1 mm entsprechend ihren
unterschiedlichen granulometrischen Eigenschaften im als Feinkornzyklon
ausgebildeten Feingutabscheider 4 mit einem Teilförderluftstrom 4.2 abgetrennt
und über einen entsprechenden Feinstkornabscheider 5 der stofflichen
Verwertung zugeführt werden.
Im Bambusfaseraufbereitungsprozeß kann sowohl eine vorzugsweise mit
unterschiedlichen Langlochsiebböden ausgerüstete Schwingsiebmaschine an
sich bekannter Bauart als auch ein als mehrstufiger Apparat ausgestalteter
Aufstromwindsichter an sich bekannter Bauart zum Einsatz kommen.
Entscheidend für das vorstehende Problem der Apparateauswahl ist die
Möglichkeit, das an sich siebschwierige Zerfaserungsgut mit vertretbaren
Massedurchsätzen so zu vereinzeln, dass insbesondere die gewünschte
Qualität der auszutragenden Mittelfraktion 2.2 hinsichtlich der Anteile
bestimmter Faserbündeldicken und -längen erreicht wird.
Die Nachzerfaserung der Grobfraktion 2.1 erfolgt, wie im Ausführungsbeispiel
1, in einer mit an sich bekannten Scheibenmühlen ausgerüsteten
Nachzerfaserung 3, wobei besonderer Wert auf eine feinfühlig verstellbare
Spaltweite mit sSp ≦ 1 mm und die Möglichkeit der separaten Zuluftzugabe 1.4
zu legen ist, während die analog Ausführungsbeispiel 1 mit Sichtgeschwin
digkeiten im Bereich von 2,0 m/s ÷ 9,0 m/s abgetrennte Mittelfraktion 2.2 aus
dem Prozess ausgeschleust und der weiteren technologischen Verwendung
als Verstärkungsfaser zugeführt wird.
Die Feingutabscheidung 4 und die Abluftreinigung 5 sind analog Ausführungs
beispiel 1 in einem zweistufigen Abscheideprozeß zusammengefasst. Wie im
1. Beispiel besteht das System aus einem vorgeschalteten Feinkornzyklon 4
mit den zugehörigen, hier nicht explizit dargestellten, an sich bekannten Ein
richtungen für die Übergabe der Feingutfraktionen 4.1 mit Partikeldurch
messern dF ≧ 0,1 mm an eine weiterführende Feinzerfaserung 6 sowie aus
einem über die Zuführung 4.2 in Reihe geschalteten Feinstkornabscheider 5
für die getrennte Abführung der Abluft 5.2 sowie der auszuschleusenden
faserabgereicherten Feststofffraktion 5.1 mit Partikeldurchmessern im Bereich
0,025 mm < dF ≦ 0,1 mm.
Die Feinzerfaserung 6 ist als Zerkleinerungsaggregat mit einem dominie
renden Anteil von überlagerter Druck- und Scherbeanspruchung, wie in traditionellen
Wälzmühlen oder Kollergängen, ausgestaltet und enthält die Mög
lichkeit eine separate Sichterluftzuführung 6.1, um die vorzugsweise entlang
axialer Faserverwachsungen aufzuschließenden Faserbündel zielgerichtet
beanspruchen zu können.
Wahlweise sollen bei der Feinzerfaserung 6 der Schwerkraftaustrag des Mahl
gutes 6.2 oder seine pneumatische Förderung zur anschließenden Feingut
klassierung 7 erfolgen. Zur Feingutklassierung 7 sollen vorzugsweise Kombi
nationssichter mit Überlagerung von Aufstromwindsichtung und Fliehkraftsich
tung zum Einsatz kommen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das abzufüh
rende feinfasrige Fertiggut 7.1 im allgemeinen gute Fließeigenschaften
aufweist und deshalb in dicht schließenden Behältnissen abzufüllen ist.
Das aus der Feingutklassierung 7 abzusaugende Gemisch 7.2 aus Förderluft
6.2 und mitgeführten Feinstaubanteil 7.3 wird in einem zweistufigen
Abscheideprozess gereinigt. Die dazu vorgesehene Abluftreinigung besteht
aus einem vorgeschalteten Feinstkornzyklon 8 und einem dazu in Reihe
geschalteten, als Schlauchfilter ausgebildeten Feinstkornabscheider 9 mit den
zugehörigen, hier nicht explizit dargestellten an sich bekannten Einrichtungen
für die Abförderung der zusammengeführten, aber auch getrennt abführbaren
Feinstgutfraktionen 8.1 und 9.1 sowie für die Abführung der Abluft 9.2 mit
Abluftstaubgehalten ≦ 0,5 mg/m3.
Zu beachten ist, dass die Verfahrensweise gemäß diesem Ausführungsbei
spiel auch dahingehend modifiziert werden kann, dass die Herstellung einer
langfasrigen Mittelfraktion 2.2 entfallen kann und besonderes Augenmerk auf
die Herstellung eines feinfasrigen Fertiggutes 7.1 gelegt wird. In diesem Fall
wäre anstelle der Aufgabe langer Hackschnitzel das Aufgabegut 1.1 auf
möglichst kurze Hackschnitzel mit IHS < 20 mm einzustellen und die
Abtrennung einer Mittelfraktion 2.2 könnte unterbleiben, damit neben der
Möglichkeit zur Herstellung langer schlanker Faserbündel mit 0,1 mm ≦ dFb ≦
1,0 mm auch die Herstellung hoher Anteile eines feinfasrigen Fertiggutes 7.1
mit Faserabmessungen 0,015 mm ≦ dF ≦ 0,05 mm und 1 mm ≦ IF ≦ 4 mm
erreicht wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Gewinnung von Naturfasern, insbesondere
Bambusfasern, die den Zweck der Verstärkungsfasern erfüllen, wobei
die Verfahrensschritte der Vorzerkleinerung und der ein- oder
mehrstufige Zerfaserungen und der Klassierung zur Anwendung
kommen,
dadurch gekennzeichnet,
dass den ein- oder mehrstufigen Zerfaserungsverfahrensschritten (1/
3/11) jeweils vorgewärmte (1.2/1.4) und nicht vorgewärmte (6.1)
Zuluft zugegeben wird, somit den Zerfaserungsverfahrensschritten
jeweils eine thermisch modifizierte Mahltrocknung überlagert wird und
dass nach jeder Zerfaserungsstufe eine Feststoffabtrennung mit oder
ohne Klassiereinrichtung vorgesehen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klassierung (13) auch als ein- oder mehrstufige
Windsichtung (13) ausgestaltet sein kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass im Zuge der Zerfaserung eine Nachfeinung der schonend
freizulegenden Faserzellen überwiegend durch einen kombinierten
Druck- und Scherbeanspruchungsvorgang, vorzugsweise in
Kollergängen oder Wälzmühlen, bis in den Bereich der
Faserzellenabmessungen hinein vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Nachfeinung an sich bekannte Turbomühlen so
eingesetzt werden, dass die sich im Umfeld der Rotorschlagplatten
bildenden Luftwirbel mit hohen Anteilen feinteiliger, sich in
Wirbeldrehrichtung anordnenden Partikeln beladen werden und so
auf diese Weise die gewünschte Scherbeanspruchung der am
äußeren Wirbelrand sich ständig durch Fliehkrafteinflüsse dort
anordnenden größeren Teilchen an den Rotorschlagplatten erfolgt.
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