DE10115818A1 - Verwendung keramischer Schlicker zur Herstellung vollkeramischer Dentalformteile - Google Patents
Verwendung keramischer Schlicker zur Herstellung vollkeramischer DentalformteileInfo
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Abstract
Die Erfindung umfasst die Verwendung einer Suspension, die in mindestens einem Lösungsmittel keramische Partikel, mindestens ein Dispergierungsmittel und gegebenenfalls weitere Additive, beispielsweise Bindemittel enthält, zur Herstellung vollkeramischer Dentalformteile wie Kronen, Brücken oder dergleichen. Bei dem Dispergierungsmittel handelt es sich um eine Verbindung, die mindestens eine Carboxylgruppe aufweist. Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, als Dispergierungsmittel Oxacarbonsäuren, insbesondere Oligooxamonocarbonsäuren einzusetzen.
Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Suspension, die
keramische Partikel enthält, zur Herstellung vollkeramischer
Dentalformteile wie Kronen, Brücken oder dergleichen sowie
eine Suspension mit keramischen Partikeln.
Schon immer war Keramik oder "Porzellan" ein attraktiver
Werkstoff, um Zähne mit sehr zahnähnlichem Aussehen in Form
und Farbe nachzubilden. Keramik ist ein chemisch beständiger,
korrosionsfester und biokompatibler Werkstoff, der zudem noch
in schier unendlicher Menge in mineralischer Form verfügbar
und somit preiswert ist. Aus diesem Werkstoff ist mit zahn
technischen Mitteln individueller Zahnersatz einfach und
reproduzierbar herzustellen, so daß der Durchbruch des
Werkstoffes "Dentalkeramik" eingetreten ist.
Um die einzige Schwäche dieses Werkstoffes, die Sprödigkeit,
zu umgehen, wird zahntechnisch gefertigter Zahnersatz in der
Regel schon seit langem als klassischer Werkstoff-Verbund
hergestellt, z. B. als sogenannte Metallkeramik. Eine metall
keramische Krone oder Brücke besteht aus einem metallischen
Gerüst bzw. Unterbau und einer der Zahnform nachempfundenen
sogenannten Verblendung aus Dentalkeramik. Der Unterbau wird
beim Einsetzen des Zahnersatzes direkt auf dem nach der
zahnärztlichen Präparation verbleibenden Restzahn befestigt
und wird oft als (Schutz-)Käppchen bezeichnet. Je nachdem,
aus welchem Metall bzw. aus welcher Legierung die Käppchen
bestehen und je nach Herstellungsverfahren (Giessen, Galvano
forming-Verfahren, d. h. galvanische Abscheidung), können
Probleme in Form von Korrosion und daraus resultierende
Verfärbungen, Körperunverträglichkeiten u. a. m. entstehen.
Deshalb wurden in den letzten Jahren zunehmend Systeme
entwickelt, die vergleichbare Unterkonstruktion aus kerami
schen Materialien herstellen und zahntechnisch weiterverar
beiten können.
Es gibt bereits mehrere funktionierende Systeme auf dem
Dentalmarkt. So werden die Keramik-Käppchen beispielsweise
durch manuelles Auftragen eines Schlickers auf einen Modell
stumpf, anschließendem Sinterbrand sowie nachfolgender Infil
tration mit Spezialglas (VITA In-Ceram) oder durch einen
Pressvorgang unter Temperatureinwirkung (Empress, Fa. IVO-
CLAR) hergestellt. Es gibt auch Systeme, bei denen die
Käppchen aus vorgesinterten Keramikblöcken digital gefräst
werden (DCS-System, CEREC usw.). Allen solchen sogenannten
Vollkeramik-Systemen ist jedoch gemeinsam, daß sie die
Passgenauigkeit metallischer Käppchen auf dem Restzahn, ob
letztere nun gegossen sind oder durch galvanische Prozesse
entstehen, in der Regel nicht erreichen. Zudem sind diese
Systeme in der Anschaffung meist sehr teuer.
Die mangelnde Passgenauigkeit existierender Vollkeramik-
Systeme ergibt sich durch die verwendeten Formgebungsverfah
ren. Bei der Herstellung metallischer Käppchen wird gegossen
oder galvanisiert, so daß sich das Metall in geschmolzener
bzw. gelöster Form optimal der Stumpfgeometrie anpassen kann.
Dagegen muß z. B. bei CADCAM-gestützten Vollkeramikverfahren
nach einem digital aufgenommenen Datensatz aus festem Materi
al spanabhebend gefräst werden. Das Scannen des Zahnstumpfes
und das Fräsen enthalten, je nach der digitalen Auflösung der
Systemkomponenten, bereits Ungenauigkeiten.
Eine weitere grundsätzliche Schwierigkeit bei allen existie
renden oder zukünftigen Systemen zur Herstellung vollkerami
schen Zahnersatzes hinsichtlich der Passgenauigkeit der
fertigen Teile ist der keramische Schrumpf, also die mit dem
verdichtenden Sinterprozess einhergehende Volumenschwindung
keramischer Formteile. Dieser Sinterschrumpf lässt sich zwar
innerhalb gewisser Grenzen reduzieren, aber nicht völlig
vermeiden. Deshalb wird der mit dem Sinterschritt verbundene
Sinterschrumpf beispielsweise indirekt dadurch vermieden, daß
man bereits gesinterte Keramik (CADCAM-Verfahren, s. o.)
verarbeitet oder versucht, auf andere Art und Weise ein
porenfreies Feststoffgefüge zu erreichen (Glasinfiltration
der porösen Keramik-Käppchen beim InCeram-Verfahren, s. o.).
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die beschriebenen und
weitere Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden.
Insbesondere sollen für die Herstellung vollkeramischer
Dentalformteile durch die Erfindung neue Anwendungsgebiete
erschlossen werden, insbesondere durch die Verwendung ent
sprechender Materialien.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung einer kerami
schen Suspension gemäß Anspruch 1 und die in Anspruch 18 und
19 beanspruchte Suspension selbst. Bevorzugte Ausführungen
der erfindungsgemäßen Verwendung sind in den abhängigen
Ansprüchen 2 bis 17 dargestellt. Der Wortlaut sämtlicher
Ansprüche wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser
Beschreibung gemacht.
Erfindungsgemäß wird eine Suspension, die in mindestens einem
Lösungsmittel keramische Partikel, mindestens ein Dispergie
rungsmittel und gegebenenfalls weitere Additive, beispiels
weise Bindemittel enthält, zur Herstellung vollkeramischer
Dentalformteile verwendet. Dabei handelt es sich bei dem
Dispergierungsmittl um eine Verbindung, die mindestens eine
carboxylgruppe aufweist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden im folgenden
einige Ausführungen zu Suspensionen keramischer Partikel, die
auch als keramische Schlicker bezeichnet werden, gemacht.
Unter keramischen Schlickern versteht man Suspensionen
dispergierter keramischer Pulver in geeigneten Lösungsmit
teln, meist Wasser oder einfache Alkohole. Dabei werden
Suspensionen möglichst hoher Feststoffgehalte bei möglichst
niedriger Viskosität angestrebt. Um eine schnelle Sedimenta
tion der Partikel zu verhindern, werden bei der Herstellung
der Schlicker meist Additive wie Dispergierungsmittel und
sogenannte Binder in kleinen Mengen zugegeben.
Feine Pulver mit großen Oberflächen neigen aufgrund der
starken Van-der-Waals-Kräfte, die zwischen den Pulverparti
keln wirken, stark zur Agglomeration. Zur Ausnutzung des
Potentials der feinen Pulver im Hinblick auf hohe mechanische
Festigkeiten, niedrige Brenntemperaturen und hohe Passge
nauigkeiten der keramischen Gerüstelemente, ist eine Kontrol
lierung der interpartikulären Anziehungskräfte zwischen den
Pulverpartikeln während der Verarbeitung notwendig. Eine
weitgehend agglomeratfreie Pulververarbeitung ist nur in Form
von kolloidalen Suspensionen gewährleistet. Dabei fällt der
Dispergierung der Pulver eine entscheidende Rolle zu, weil
die anschließenden Verfahrensschritte Formgebung und Sinte
rung maßgeblich von dem Dipergierzustand der Schlicker be
stimmt werden.
Ziel der Dispergierung ist es, mit Hilfe von physikoche
mischen und mechanischen Mitteln den genannten Kräften so
entgegenzuwirken, daß eine Suspension resultiert, in der die
Pulverpartikel stabil im deagglomerierten Zustand vorliegen.
Die maßgeblichen Grundprozesse hierfür sind neben der Benet
zung des Feststoffes, die Deagglomerierung der Partikelzu
sammenlagerungen sowie die Stabilisierung der dispergierten
Suspensionen. Eine erfolgreiche Dispergierung ist damit mit
bestimmten Randbedingungen verknüpft. So sollte beispielswei
se das Dispergiermedium so gewählt sein, daß das Lösungsmit
tel den Feststoff möglichst spontan und vollständig benetzt
und dabei jedoch den Feststoff weder löst noch chemisch
verändert. Darüberhinaus sollte zwischen den Pulverpartikeln
eine möglichst hohe Abstoßungsenergie erreicht werden.
Von entscheidender Bedeutung für den resultierenden Disper
gierzustand des Schlickers sind vor allem die in dem flüssi
gen Medium erreichbaren abstoßenden Kräfte zwischen den
einzelnen Pulverpartikeln. Grundlage hierfür ist häufig ein
mechanisches Vorbehandlungsverfahren, das einen möglichst
hohen Energieeintrag und damit eine vollständige Deagglomera
tion gewährleistet. Es kommen neben hochtourigem Rühren
hauptsächlich Mahlen oder eine Ultraschallbehandlung in
Betracht. Die wirkungsvollste und effektivste Methode zur
Dispergierung stellt dabei die Ultraschallbehandlung dar. Um
ein erneutes Agglomerieren zu verhindern, werden Dispergier
hilfen eingesetzt, die die anziehenden Kräfte zwischen den
Partikeln reduzieren und entweder elektrostatisch oder
sterisch stabilisierend wirken. Im Falle der sterischen
Stabilisierung verhindern Polymerketten, die die Pulverober
flächen belegen, eine Annäherung der Pulverpartikel. Höhere
Abstoßungsenergien werden mit Hilfe von elektrostatischen
Abstoßungskräften erhalten. Hierbei werden durch oberflächen
aktive Substanzen, wie z. B. anorganische oder organische
Säuren und Basen, sowohl in wässrigen als auch in organischen
Lösungsmitteln Ladungen auf den Pulveroberflächen erzeugt.
Die Oberflächenladungen bauen in dem Dispergiermedium eine
Hülle entgegengesetzt geladener Ionen um sich auf, die die
Partikel nach außen neutral erscheinen lassen. Durch die
Brown'sche Molekularbewegung der dispergierten Partikel in
dem Schlicker wird ein Teil dieser Doppelschicht mitgezogen,
wodurch an der Scherebene eine Potentialdifferenz entsteht.
Diese Potentialdifferenz ist als sogenanntes Zeta-Potential
experimentell über die Partikelwanderungsgeschwindigkeit im
elektrischen Feld bestimmbar. Hierbei gelten näherungsweise
nach der SMOLUCHOWSKY-Gleichung folgende Zusammenhänge:
(Gl. 1) µ = v/E = εζ/4πη
Darin ist die auf die elektrische Feldstärke E bezogene
Partikelwanderungsgeschwindigkeit v [m/s] die elektrophoreti
sche Beweglichkeit µ [m2/V.s], ε die Dielektrizitätskonstante
des flüssigen Mediums, η die dynamische Viskosität und das
elektrokinetische Potential oder Zeta-Potential. Das ζ Zeta-
Potential hängt von Form, Oberflächenbeschaffenheit und
Leitfähigkeit der Pulverpartikel ab und lässt sich durch
folgende Gleichung beschreiben:
(Gl. 2) ζ = 4πvη/εE
Die elektrostatischen Abstoßungskräfte zwischen den Pulver
partikeln sind damit bei einem maximalen Betrag von ζ am
größten. Grundvoraussetzung für eine agglomeratfreie Verarbeitung
in kolloidalen Suspensionen ist damit der gezielte
Einsatz von Dispergierhilfen, die eine hohe Oberflächenladung
auf den Partikeln induzieren und somit die Ausbildung eines
maximalen Zeta-Potentials ermöglichen.
Für die weitere Erläuterung des Erfindung sei hier ebenfalls
kurz die Herstellung und Weiterverarbeitung zahntechnischer
Modelle erläutert. Der Zahn oder die Zähne, die mit dem
Dentalformteil versehen werden sollen, werden vom Zahnarzt in
entsprechender Weise präpariert. Von dieser Mundsituation
entnimmt der Zahnarzt einen Abdruck mit Hilfe eines aushär
tenden Elastomermaterials. Hier kann es sich beispielsweise
um einen Silikonkunststoff handeln. Der so erhaltene Abdruck
stellt ein Negativmodell der vom Zahnarzt vorgenommenen
Präparation dar. Dieser Abdruck, d. h. das Negativmodell wird
dem Zahntechniker übergeben, der diesen Abdruck mit Hilfe
eines geeigneten Modellmaterials, meist Dentalgips, aus
giesst. Nach dem Abbinden des Gipses entsteht ein Positivmo
dell, das sogenannte Meistermodell, welches der Präparation
des Zahnarztes exakt entspricht. Dieses Meistermodell wird
üblicherweise als Vorlage zurückbehalten. Es wird dazu
verwendet, ein oder mehrere Arbeitsmodelle herzustellen, die
dann weiterverarbeitet werden. Die Herstellung des Arbeitsmo
dells erfolgt durch Duplieren, d. h. mit Hilfe eines Duplier
materials, beispielsweise Silikonkunststoff, wird ein Nega
tivmodell hergestellt, das dann wiederum mit Gips ausgegossen
wird. Auf diese Weise wird ein weiteres Positivmodell,
nämlich das Arbeitsmodell erstellt.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden die
vollkeramischen Dentalformteile durch elektrophoretische Ab
scheidung hergestellt. Die Grundlagen und die Durchführung
einer solchen elektrophoretischen Abscheidung sind dem
Fachmann bekannt. Dabei wird in Flüssigkeit dispergiertes, in
diesem Fall keramisches Pulver, mit Hilfe eines elektrischen
Felds auf dem Modell/Arbeitsmodell als bereits vorverdich
tete Schicht abgeschieden. Der auf diese Weise erhaltene
keramische Körper, der sogenannte Grünkörper, wird, gegebe
nenfalls nach Trocknung und Entformung vom Modell, gesintert.
Bei der elektrophoretischen Formgebung wird das Modell der
Mundsituation, das elektrisch z. B. mit Leitsilberlack
kontaktiert ist, als Elektrode in einen Stormkreis geschal
ten. Als Gegenelektrode dient beispielsweise eine Platin-
Elektrode, deren Form je nach Form des Modells variiert
werden kann, um ein hohes homogenes elektrisches Feld für das
gesamte Modell zu erreichen.
Die Abscheidung mit dem hergestellten Schlicker auf das
Arbeitsmodell erfolgt bei konstant gehaltener Spannung bzw.
bei konstant gehaltenem Strom über einen Zeitraum von 1 bis
60 Minuten. Typische Werte für die Abscheidespannung bzw.
Abscheideströme liegen zwischen 1 und 100 V bzw. zwischen 0
und 500 mA. Die bei Verwendung der elektrophoretischen
Abscheidung erhaltenen Gründichten sind üblicherweise größer
als 70%, vorzugsweise größer als 80% der theoretischen
Dichte. Die elektrophoretische Abscheidung kann gegebenen
falls automatisiert mit Hilfe eines entsprechenden Geräts
erfolgen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Suspensionen keramischer
Partikel sind wie ausgeführt Suspensionen dispergierter
keramischer Pulver in geeigneten Lösungsmitteln. Als Lö
sungsmittel werden vorzugsweise polare Lösungsmittel verwen
det, wobei es sich vorzugsweise um Wasser, Alkohole und deren
Mischungen, oder Mischungen aus Wasser mit Alkoholen handelt.
Vorzugsweise werden polare Lösungsmittel mit Dielektrizitätszahlen
im Bereich zwischen 15 und 85, vorzugsweise im Bereich
von 15 bis 20 verwendet.
Bei den keramischen Partikeln handelt es sich vorzugsweise um
oxidkeramische Partikel, insbesondere um Aluminiumoxid
(Al2O3)-Partikel und/oder Zirkonoxid(ZrO2)-Partikel, oder
deren Mischungen. Die Korngrößen der keramischen Partikel
liegen vorzugsweise zwischen 1 nm und 100 µm, vorzugsweise
zwischen 100 nm und 10 µm. Insbesondere sind die keramischen
Partikel in der Suspension in einer Menge zwischen 10 und 90
Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 40 und 60 Gewichtspro
zent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Suspension, enthal
ten.
Üblicherweise sind noch Bindemittel Bestandteil der Suspen
sion, wobei es sich vorzugsweise um mindestens einen Polyvi
nylalkohol oder um mindestens ein Polyvinylbutyral handelt.
Solche Bindemittel dienen u. a. zur Verbesserung sowohl des
Trocknungsverhaltens als auch der Festigkeiten der resultie
renden Grünkörper. Die Bindemittel sind in der Suspension,
bezogen auf deren Feststoffgehalt vorzugsweise in Mengen
zwischen 0,1 und 20 Gewichtsprozent, insbesondere zwischen
0,2 und 2 Gewichtsprozent enthalten.
Die verwendeten Schlicker zeichnen sich durch Viskositäten im
Bereich von 1 mPa.s bis 50 mPa.s, vorzugsweise im Bereich von
3 bis 10 mPa.s bei einer Scherrate von 600 s-1 aus. Die durch
die zugegebene Dispergierhilfe erhaltenen Zeta-Potentiale der
Schlicker liegen zwischen ±1 mv und ±100 mv, vorzugsweise
zwischen ±30 mv und ±50 mv.
Nach der Erfindung sind Ausführungsformen besonders bevor
zugt, bei denen in der keramischen Suspension bestimmte
Dispergierungsmittel eingesetzt werden. In diesen Fällen
handelt es sich bei dem Dispergierungsmittel um mindestens
eine Carbonsäure, vorzugsweise um eine sogenannte Oxacarbon
säure. Solche Oxacarbonsäuren (engl.: oxa acids) sind Verbin
dungen, die neben einer oder mehreren Carboxylgruppen zusätz
lich Sauerstoffatome innerhalb der Restkette der Carbonsäure
tragen. Entsprechende Verbindungen werden beispielsweise von
der Clariant GmbH, Deutschland (Hoechst Fine Chemicals)
angeboten und vertrieben.
Oxasäuren bzw. Oxacarbonsäuren liegen üblicherweise in Form
von Mono- oder Dicarbonsäuren vor. Erfindungsgemäß ist die
Verwendung von Oxamonocarbonsäuren bevorzugt.
Innerhalb des Kettenrests der Carbonsäure können bei Oxasäu
ren ein Sauerstoffatom oder auch zwei und mehrere Sauerstoff
atome vorgesehen sein. Letztere bezeichnet man als Oligooxa
carbonsäuren, deren Verwendung erfindungsgemäß ebenfalls
bevorzugt ist.
Weiter bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die
Oxacarbonsäure 6 bis 12, insbesondere 8 bis 10 Kettenatome
aufweist. Dabei werden die Kohlenstoffatome der Carboxylgrup
pe mitgezählt. Auch hier sind Oligooxacarbonsäuren mit den
entsprechenden Kettenlängen bevorzugt, d. h. Oxasäuren mit
mehreren Sauerstoffatomen innerhalb der Kette. Insbesondere
können erfindungsgemäß Trioxacarbonsäuren als Dispergierungs
mittel verwendet werden. Von diesen Trioxacarbonsäuren ist
3,6,9-Trioxadecansäure als besonders bevorzugt zu nennen. Es
handelt sich dabei um eine Oxasäure mit einer 10er-Kette,
wobei sich die drei Suerstoffatome innerhalb der Kette an den
Positionen 3, 6 und 9 (Position 1 ist das Kohlenstoffatom der
Carboxylgruppe) befinden.
Bei der Erfindung kann die Menge an Dispergierungsmittel in
der Suspension innerhalb weiter Grenzen variiert werden.
Bevorzugt sind Mengen an Dispergierungsmittel zwischen 0,1
und 10 Gewichtsprozent, bezogen auf den Feststoffgehalt der
Suspension. Innerhalb dieses Bereichs sind Mengen zwischen
0,1 und 2 Gewichtsprozent weiter bevorzugt.
Bei weiteren Ausführungsformen der Erfindung können innerhalb
der Suspension mindestens 2 Fraktionen keramischer Partikel
mit unterschiedlicher mittlerer Korngröße enthalten sein. Auf
diese Weise kann erreicht werden, daß die Dichte des abge
schiedenen Grünkörpers erhöht wird, da die keramischen
Partikel mit kleinerer mittlerer Korngröße die Zwischenräume
zwischen den keramischen Partikeln mit größerer mittlerer
Korngröße zumindest teilweise ausfüllen. Bekanntermaßen folgt
die Korngrößenverteilung einer Fraktion kearmischer Partikel
mit bestimmter mittlerer Korngröße einer Gauss-Verteilung.
Dementsprechend sind bei den beschriebenen bevorzugten
Ausführungen (um in diesem Bild zu bleiben) die zwei oder
mehr Gauss-Kurven gegeneinander verschoben.
Der im Zuge der Erfindung hergestellte Grünkörper weist
vorzugsweise eine durchschnittliche Schichtdicke von 0,2 bis
2 mm, insbesondere von 0,8 bis 1,2 mm auf. Dadurch können
nach dem Sinterschritt die erwünschten Schichtdicken des
vollkeramischen Formteils bereitgestellt werden.
Der keramische Grünkörper wird bei den Temperaturen gesin
tert, die sich aus den verwendeten Keramikmaterialien erge
ben. Vorzugsweise liegt die Sintertemperatur zwischen 1100°C
und 1700°C, insbesondere zwischen 1150°C und 1300°C.
Vorzugsweise beträgt die Sintertemperatur ca. 1200°C.
Die Sinterzeit wird ebenfalls z. B. in Abhängigkeit von dem
verwendeten Keramikmaterial gewählt. Hier sind bevorzugte
Sinterzeiten zwischen 2 und 10 Stunden, insbesondere zwischen
4 und 6 Stunden zu nennen. Bei weiteren bevorzugten Ausfüh
rungsformen wird ca. 5 Stunden gesintert.
Um eine homogene Temperaturverteilung im Grünkörper zu
erreichen, wird dieser allmählich auf die endgültige Sinter
temperatur gebracht. Bevorzugte Aufheizraten betragen hier
zwischen 1 und 20°C/min. insbesondere zwischen 5 und 10
°C/min. Innerhalb des zuletzt genannten Bereichs sind Auf
heizraten zwischen 5 und 7,5°C/min weiter bevorzugt.
Vorzugsweise wird im Sinterschritt bei der Erfindung so
vorgegangen, daß das Arbeitsmodell zusammen mit dem darauf
abgeschiedenen Grünkörper bei Raumtemperatur an Luft getrock
net und dann anschließend in den Ofen überführt wird. Dort
wird das Arbeitsmodell zusammen mit dem Grünkörper bis auf
ca. 900°C erhitzt, wobei hier eine vergleichsweise geringe
Aufheizrate verwendet werden kann. Dieses Aufheizen kann
stufenweise erfolgen, wobei Haltezeiten bei den entsprechen
den Temperaturen vorgesehen sein können. Durch dieses Erhit
zen wird der Grünkörper vorgesintert, wobei das Gipsmaterial
des Arbeitsmaterials schrumpft, da der Gips sein Kristallwas
ser teilweise verliert. Dann wird das Arbeitsmodell zusammen
mit dem Grünkörper kurz aus dem Ofen genommen und der Grün
körper vom Arbeitsmodell entformt. Dies geschieht leicht, da
das Arbeitsmodell wie beschrieben geschrumpft ist. Dann wird
der vorgesinterte Grünkörper, beispielsweise in Form eines
Käppchens wieder in den Ofen gegeben. Dann wird der Ofen,
vorzugsweise mit einer vergleichsweise hohen Aufheizrate auf
die endgültige Sintertemperatur gebracht und das Formteil
fertig gesintert.
Nach dem Sinterschritt werden vollkeramische Formteile mit
Dichten von mehr als 90% der theoretischen Dichte, vorzugs
weise mehr als 95% der theoretischen Dichte bereitgestellt.
Solche Vollkeramikteile, beispielsweise in Form eines Käpp
chens, können dann in üblicher Weise wie ein Metallkäppchen
mit Verblendkeramik versehen und gebrannt werden. Auf diese
Weise entsteht dann der endgültige Zahnersatz, der beispiels
weise in Form einer Krone oder Brücke in den Mund des Patien
ten eingesetzt wird. Selbstverständlich kann erfindungsgemäß
herstellbarer Zahnersatz auch auf dentale Suprakonstruktio
nen, wie beispielsweise Implantatteile aufgesetzt werden.
Bei der Erfindung wird die Suspension keramischer Partikel,
der sogenannte keramische Schlicker, üblicherweise auf ein
Positivmodell der Grundstruktur, für die das Dentalformteil
vorgesehen ist, d. h. im Normalfall auf ein Arbeitsmodell
aufgebracht. Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
weist dieses Positivmodell/Arbeitsmodell größere Abmessungen/
Dimensionen auf als die Grünstruktur. Durch diese größeren
Abmessungen wird der im Sinterschritt eintretende Sinter
schrumpf bereits vorab kompensiert. Nach Abschluß des Sinter
schritts wird dementsprechend ein Dentalformteil, beispiels
weise ein Vollkeramik-Käppchen erhalten, das exakt auf die
Grundstruktur, d. h. beispielsweise den präparierten Zahn
stumpf passt.
Die größeren Abmessungen des Positivmodells können auf
unterschiedliche Weise erreicht werden. So ist es insbesonde
re möglich, das Positivmodell aus einem Material herzustel
len, das eine ausreichende und gegebenenfalls exakt einge
stellte Abbindeexpansion aufweist. So liegen übliche Volumen
expansionen von Dentalgipsen im Bereich von weniger als 0,1%
bis etwa 0,5%. Erfindungsgemäß ist es dementsprechend
möglich, Materialien, insbesondere auf Basis von Gips zu
verwenden, die beim Abbinden Volumenausdehnungen zwischen 1%
und 25%, vorzugsweise zwischen 3% und 10% besitzen.
Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsge
mäßen Verfahrens kann ein Negativmodell, mit dessen Hilfe ein
Positivmodell/Arbeitsmodell hergestellt wird, größere Abmess
ungen als die Grundstruktur besitzen. Insbesondere kann es
sich bei dem Negativmodell um den beim Duplierschritt herge
stellten Abdruck des Meistermodells handeln.
Auch bei den zuletzt beschriebenen Ausführungsformen können
die größeren Abmessungen/Dimensionen des Negativmodells
grundsätzlich auf verschiedene Weise bereitgestellt werden.
Insbesondere wird zur Herstellung des Negativmodells ein
Material, insbesondere elastisches Kunststoffmaterial verwen
det, das eine ausreichende Abbindeexpansion oder sogar einen
Abbindeschrumpf aufweist. Es ist auch möglich, ein Material
nach dem Abbinden nachträglich zu expandieren, beispielsweise
durch Quellung in einem Lösungsmittel. Es ist bevorzugt, wenn
die Volumenänderung des Materials zwischen 1% und 25%,
insbesondere zwischen 3% und 10% beträgt.
Bei allen beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen können
die jeweiligen Schritte zur Herstellung des Positivmodells
oder Negativmodells mehrmalig durchgeführt werden. Auf diese
Weise kann man sich den gewünschten größeren Abmessungen zur
Kompensation des Sinterschrumpfs sukzessive annähern oder
gegebenenfalls sogar verschiedene vollkeramische Formteile
erstellen und deren Passung mit der Grundstruktur testen.
Für den Fall, daß das Formteil im Mund unlösbar mit der
Grundstruktur verbunden werden soll (nicht-herausnehmbarer
Zahnersatz) kann bei Herstellung des Positivmodells oder des
Negativmodells mit den größeren Abmessungen auch die Schichtdicke
des Klebers oder Zahnzements, die beim Einbringen des
Formteils in den Mund notwendig sind, berücksichtigt werden.
Dies ist selbstverständlich im Falle von herausnehmbarem
Zahnersatz nicht erforderlich.
Weiter ist es erfindungsgemäß möglich, das Positivmodell oder
auch das Negativmodell mit den entsprechenden größeren
Abmessungen aus Vollmaterial herauszuarbeiten. Dies kann
vorzugsweise durch das sogenannte CADCAM-Fräsen erfolgen. In
diesen Fällen wird das überdimensionierte Arbeitsmodell oder
der überdimensionierte Duplierabdurck durch digitales Scannen
der Originalsituation, durch rechnerisches Bearbeiten des
erhaltenen Datensatzes unter Einbringung eines Korrekturfak
tors für den zu erwartenden Sinterschrumpf und anschließende
digital unterstützte Herstellung des Modells bereitgestellt.
Eine weitere bevorzugte Möglichkeit zur Herstellung des
Positivmodells/Negativmodells mit den entsprechenden größeren
Abmessungen ist das sogenannte Rapid Prototyping. Bei diesem
grundsätzlich bekannten Verfahren wird vorzugsweise eine
Kunststoffmonomerlösung mit Laserlicht polymerisiert und zwar
exakt in der vorgegebenen Form, die in ganz ähnlicher Weise
wie oben beschrieben digital erfasst ist.
Bezüglich des ebenfalls von der Erfindung umfassten kerami
schen Schlickers wird auf die Ansprüche und die bisherige
Beschreibung Bezug genommen.
Es werden zu 100 g Ethanol, in dem zuvor 0,8 g 3,6,9-Trioxa
decansäure mit Hilfe eines Magnetrührers gelöst wurden,
portionsweise 100 g Zirkonoxid-Pulver unter Rühren zugegeben.
Die Primärpartikelgröße (Partikelgröße in nicht-agglomerier
tem Zustand) des hierbei verwendeten Zirkondioxid-Pulvers
liegt bei ca. 0,6 µm. Zur vollständigen Deagglomeration der
hergestellten Suspension erfolgt anschließend eine 5 min
andauernde Ultraschallbehandlung. Der resultierenden Suspen
sion werden 5 g Polyvinylbutyral zugesetzt. Eine Homogenisie
rung des erhaltenen Schlickers erfolgt erneut durch eine
Ultraschallbehandlung.
Verwendete Chemikalien: Zirkonoxidpulver SC 15 (Fa. MEL
CHEMICALS); Trioxadecansäure (Fa. CLARIANT); Polyvinylbuty
ral, Molekulargewicht 70.000 (Fa. CLARIANT).
Vom Meistermodell einer Einzelzahnpräparation wird mit Hilfe
eines Duplier-Negativmodells ein Arbeitsmodell (Positiv
modell) hergestellt. Zu diesem Zweck wird das Negativmodell
mit einem Gipsmaterial ausgegossen, das beim Abbinden eine
Volumenausdehnung von ca. 10% aufweist. Das Material des
Negativmodells lässt aufgrund seiner Elastizität die größere
Expansion des Gipses zu. Die erhöhte Expansion ist derart
eingestellt, daß sie den Sinterschrumpf eines gemäß der
obigen Vorschrift hergestellten Schlickers aus Zirkonoxid-
Pulver kompensiert.
Der als Arbeitsmodell dienende Gipsstumpf wird mit Leitsil
berlack bestrichen und zusammen mit einer Platin-Gegenelek
trode in üblicher Weise in den Schlicker eingetaucht. An
beiden Elektroden wird eine konstante Spannung von ca. 30 Volt
angelegt. Hier sind bevorzugte Bereiche von 5 Volt bis
100 Volt, vorzugsweise zwischen 10 Volt und 30 Volt möglich.
Es kann auch so verfahren werden, daß ein konstanter Strom
von 10 mA angelegt wird. Hier sind bevorzugte Bereiche
zwischen 0,1 mA und 100 mA, vorzugsweise zwischen 0,2 mA und
10 mA möglich. Als Abscheidedauer wird im vorliegenden Fall
ein Zeitraum von 20 Minuten gewählt. Hier können je nach
gewünschter Schichtdicke Abscheidedauern zwischen 1 Minute
und 60 Minuten, vorzugsweise zwischen 5 Minuten und 20
Minuten gewählt werden. Im vorliegenden Fall wurde die
Abscheidung unter leichtem Rühren durchgeführt, wobei auf
diesem Rührvorgang ggf. auch verzichtet werden kann.
Durch diese elektrophoretische Abscheidung wird ein kerami
scher Grünkörper enthalten, der zusammen mit dem Arbeitsmo
dell getrocknet wird. Dann wird in der bereits oben beschrie
benen Weise vorgesintert (Aufheizen mit 2°C/min auf 600°C;
½ Stunde bei 600°C halten; dann Aufheizen mit 5°C/min auf
900°C; dann 1 Stunde bei 900°C halten) und das Arbeitsmo
dell vom vorgesinterten Grünkörper entformt. Dieser wird
anschließend bei 1200°C knapp 5 Stunden lang gesintert. Es
wird eine Aufheizrate von 15°C/min. gewählt, um den vorge
sinterten Grünkörper auf die endgültige Sintertemperatur zu
bringen.
Das so erhaltene Vollkeramikkäppchen paßt mit hoher Genauig
keit auf das Meistermodell und dementsprechend auch auf die
Zahnpräparation. Die Dichte des Käppchens liegt bei < 90%
der theoretischen Dichte. Außerdem weist das Käppchen keiner
lei Risse auf und besitzt eine ansprechende weiße Farbe mit
einer gewissen Transluzens.
Claims (19)
1. Verwendung einer Suspension, die in mindestens einem
Lösungsmittel keramische Partikel, mindestens ein
Dispergierungsmittel in Form einer mindestens eine
Carboxylgruppe enthaltenden Verbindung und gegeben
enfalls weitere Additive, beispielsweise Bindemittel
enthält, zur Herstellung vollkeramischer Dentalform
teile, wie Kronen, Brücken oder dergleichen.
2. Verwendung nach Anspruch 1 zur Herstellung vollke
ramischer Dentalformteile durch elektrophoretische
Abscheidung.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Dispergierungsmittel
um eine Carbonsäure, vorzugsweise um eine Oxacarbon
säure, insbesondere um eine Oxamonocarbonsäure handelt.
4. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Disper
gierungsmittel um eine Oligooxacarbonsäure handelt.
5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich um eine Oxacarbonsäure, insbesondere um eine
Oligooxacarbonsäure mit 6 bis 12, vorzugsweise 8 bis 10
Kettenatomen handelt.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Dispergierungsmittel
um eine Trioxacarbonsäure, vorzugsweise 3,6,9-Trioxa
decansäure handelt.
7. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergierungsmittel in
der Suspension in einer Menge zwischen 0,1 und 10
Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,1 und 2 Ge
wichtsprozent, bezogen auf den Feststoffgehalt der
Suspension, enthalten ist.
8. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension ein Zeta-
Potential zwischen ±1 mv und ±100 mv, vorzugsweise
zwischen ±30 mv und ±50 mv besitzt.
9. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekenzeichnet, daß es sich bei dem Lösungsmittel
um ein polares Lösungsmittel handelt.
10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Lösungsmittel um Wasser handelt.
11. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Lösungsmittel um einen Alkohol, vorzugs
weise um einen aliphatischen Alkohol, insbesondere Etha
nol handelt.
12. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß es sich bei den keramischen
Partikeln um oxidkeramische Partikel, vorzugsweise um
Aluminiumoxid-Partikel und/oder Zirkonoxid-Partikel
handelt.
13. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Suspension mindestens
zwei Fraktionen keramischer Partikel mit unterschied
licher mittlerer Korngröße enthalten sind.
14. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Korngrößen der keramischen
Partikel zwischen 1 nm und 100 µm, vorzugsweise zwischen
100 nm und 10 µm liegen.
15. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die keramischen Partikel in
der Suspension in einer Menge zwischen 10 und 90 Ge
wichtsprozent, vorzugsweise zwischen 40 und 60 Ge
wichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Sus
pension, enthalten sind.
16. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß es sich bei dem. Bindemittel
um mindestens einen Polyvinylalkohol oder um mindestens
ein Polyvinylbutyral handelt.
17. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel in der
Suspension in einer Menge zwischen 0,1 bis 20 Gewichts
prozent, vorzugsweise 0,2 bis 10 Gewichtsprozent,
bezogen auf den Feststoffgehalt der Suspension, enthal
ten ist.
18. Suspension, dadurch gekennzeichnet, daß sie in mindes
tens einem Lösungsmittel keramische Partikel, mindes
tens ein Dispergierungsmittel in Form einer mindestens
eine Carboxylgruppe enthaltenden Verbindung und gege
benenfalls weitere Additive, beispielsweise Bindemittel
enthält.
19. Suspension nach Anspruch 18, weiter gekennzeichnet durch
Art und Menge des Dispergierungsmittels wie in den An
sprüchen 3 bis 7 definiert, durch das Zeta-Potential wie
in Anspruch 8 definiert, durch die Art des Lösungs
mittels wie in den Ansprüchen 9 bis 11 definiert, durch
Art und Menge der keramischen Partikel wie in den An
sprüchen 12 bis 15 definiert und Art und Menge des Bin
demittels wie in den Ansprüchen 16 und 17 definiert.
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---|---|---|---|
DE10115818A DE10115818A1 (de) | 2001-03-26 | 2001-03-26 | Verwendung keramischer Schlicker zur Herstellung vollkeramischer Dentalformteile |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10115818A DE10115818A1 (de) | 2001-03-26 | 2001-03-26 | Verwendung keramischer Schlicker zur Herstellung vollkeramischer Dentalformteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7679706
Family Applications (1)
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DE10115818A Withdrawn DE10115818A1 (de) | 2001-03-26 | 2001-03-26 | Verwendung keramischer Schlicker zur Herstellung vollkeramischer Dentalformteile |
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