DE10115042A1 - Verfahren zur Funktionsprüfung elektrischer Komponenten bei der Produktion von Kraftfahrzeugen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Funktionsprüfung elektrischer Komponenten bei der Produktion von Kraftfahrzeugen sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Funktionsprüfung elektrischer Komponenten bei der Produktion von Kraftfahrzeugen, wobei ein Diagnosesteuergerät mit den entsprechenden Daten- und Signalleitungen des Kraftfahrzeugs fest verbunden ist, wobei abhängig vom Fahrzeugtyp und/oder der Modellnummer des Kraftfahrzeugs eine Konfiguration von Prüfschritten festgelegt wird, wobei entsprechend der Konfiguration der Prüfschritte Prüfsoftware zu dem Diagnosesteuergerät übertragbar ist bzw. in dem Diagnosesteuergerät aktivierbar ist und wobei das Diagnosesteuergerät einen externen Anschluss zum Versenden und Empfangen von nicht drahtgebundenen Nachrichten aufweist, wobei das Fahrzeug durch das Versenden der Nachrichten während des Produktionsvorgangs geortet wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Funktionsprüfung
elektrischer Komponenten bei der Produktion von Kraftfahrzeugen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 3.
Der Anmelderin ist ein derartiges Verfahren bekannt, bei dem in
ein Kraftfahrzeug ein Kabelbaum eingebaut wird, der aus Kabeln
besteht, die als Signalleitungen verwendet werden sowie als
Kabel für die Stromversorgung. Weiterhin sind
Diagnoseschnittstellen vorhanden, an die während des
Produktionsvorganges wie auch bei Wartungsarbeiten während des
Betriebs des Kraftfahrzeugs Testgeräte anschließbar sind, mit
denen Funktionstest gemacht werden können. Dadurch kann in
bestimmten Prüfprozessen, die zwischen einzelnen
Produktionsschritten durchgeführt werden, erkannt werden, ob
eventuell gegenüber der Sollkonfiguration des Fahrzeugs
bestimmte Teile wie notwendige Sensoren fehlen oder fehlerhaft
sind.
Aus der DE 33 13 481 C2 ist es bereits bekannt, im laufenden
Produktionsprozess Sender zur Ortung von Fahrzeugen am Fahrzeug
selbst vorzusehen. Diese Sender senden dabei
fahrzeugspezifische Daten aus, mit denen ein Fahrzeug
individualisierbar ist. Weiterhin können dabei Daten übersandt
werden, die im Produktionsablauf auf Produktionsfehler
schließen lassen. Das entsprechende Fahrzeug kann dann aus dem
Produktionsprozess heraus genommen werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den
Produktionsprozess dahingehend zu verbessern, dass Fehler
schneller erkannt und mit geringerem Aufwand beseitigt werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach
Anspruch 1 gelöst, wonach ein Diagnosesteuergerät mit den
entsprechenden Daten- und Signalleitungen des Kraftfahrzeugs
fest verbunden ist, wobei abhängig vom Fahrzeugtyp und/oder der
Modellnummer des Kraftfahrzeugs eine Konfiguration von
Prüfschritten festgelegt wird, wobei entsprechend der
Konfiguration der Prüfschritte Prüfsoftware zu dem
Diagnosesteuergerät übertragbar ist bzw. in dem
Diagnosesteuergerät aktivierbar ist und wobei das
Diagnosesteuergerät einen externen Anschluss zum Versenden und
Empfangen von nicht drahtgebundenen Nachrichten aufweist, wobei
das Fahrzeug durch das Versenden der Nachrichten während des
Produktionsvorgangs geortet wird.
Dadurch kann vorteilhaft eine Standortbestimmung des Fahrzeugs
durchgeführt werden. Indem die Nachrichten von dem
Diagnosesteuergerät ausgesandt werden, kann durch geeignet
positionierte Empfänger ermittelt werden, wo sich das Fahrzeug
befindet. Es ist dann möglich, den Produktionsablauf zu
verfolgen. Ebenso ist es möglich, das Fahrzeug zu orten, wenn
dieses in einem Abstellbereich abgestellt wurde. Dies ist
beispielsweise nach beendeter Produktion der Fall, wenn das
Fahrzeug vor der Auslieferung abgestellt wird. Ebenso kann dies
zwischen zwei Produktionsschritten der Fall sein.
Durch die selektive Übertragung der Prüfsoftware zu dem
Diagnosesteuergerät bzw. die selektive Aktivierung der
Prüfsoftware in dem Diagnosesteuergerät können vorteilhaft
entsprechend dem Ausstattungsumfang des jeweiligen Fahrzeugs
unmittelbar in dem Produktionsablauf die jeweiligen
Überprüfungen vorgenommen werden. Indem diese Überprüfungen
unmittelbar in dem Produktionsablauf vorgenommen werden, können
Nacharbeiten direkt und zeitnah erledigt werden, so dass der
Nachbearbeitungsaufwand minimiert wird. Es ist dann nicht
notwendig, bei einem fehlerhaften Arbeitsschritt Teile zu
entfernen, die in nachfolgenden Arbeitsschritten angebaut
wurden, um diesen fehlerhaften Arbeitschritt zu korrigieren.
Es ist in diesem Zusammenhang möglich, die Prüfsoftware
selektiv auf das Diagnosesteuergerät aufzuspielen. Ebenso ist
eine Ausführungsform realisierbar, bei der die Prüfsoftware
entsprechend dem vollen Ausstattungsumfang in dem
Diagnosesteuergerät gespeichert ist. Es müssen dann nur noch
die Teile der Prüfsoftware aktiviert werden, die dem
Ausstattungsumfang des jeweiligen Fahrzeugs entsprechen.
Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 2 werden
abhängig von dem erkannten momentanen Ort des Kraftfahrzeugs an
das Diagnosesteuergerät Signale gesandt, mit der entsprechende
Module der Prüfsoftware angestoßen werden, mit der elektrische
Komponenten geprüft werden, die im Produktionsablauf gerade in
das Kraftfahrzeug eingebaut worden sind.
Dadurch wird es möglich, aufgrund des erkannten Ortes des
Fahrzeugs die entsprechenden Prüfvorgänge zu starten. Gemäß
Anspruch 1 ist also die entsprechende Prüfsoftware in dem
Diagnosesteuergerät vorhanden. Anspruch 2 betrifft dann den
Zeitpunkt, zu dem die entsprechenden Prüfvorgänge ausgeführt
werden. Wird also aufgrund der Ortsbestimmung erkannt, dass ein
bestimmter Produktionsschritt gerade ausgeführt wurde, kann
dann der entsprechende Prüfvorgang gestartet werden.
Indem dieser Start des Prüfvorgangs abhängig von der
Ortsbestimmung des Fahrzeugs erfolgt, kann der
Produktionsablauf hinsichtlich Veränderungen flexibel gestaltet
werden. Während beim Stand der Technik die Datenübertragung von
dem Gerät gesteuert wurde, in dessen Empfangsbereich sich das
Fahrzeug gerade befindet, kann mit der vorliegenden Erfindung
eine zentrale Steuerung erfolgen. Die Anbringungsorte der
dezentralen Sende-Empfangsstationen kann dann flexibler
gestaltet werden, weil die Entscheidung, ob ein bestimmter
Prüfschritt ausgeführt werden soll, von dem Zentralrechner
getroffen wird und nicht mehr abhängig davon, dass sich das
Fahrzeug im Empfangsbereich einer bestimmten Sende-
Empfangseinrichtung befindet.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Lösung betrifft Anspruch
3 eine Vorrichtung zur Durchführung eines der vorstehend
erläuterten Verfahrens. Dabei sind mit einem Zentralrechner
mehrere dezentrale Sende- und Empfangsstationen verbunden, über
die der Nachrichtenaustausch mit den Diagnosesteuergeräten
abwickelbar ist, wobei aufgrund der räumlichen Verteilung der
Sende- und Empfangsstationen der gesamte Produktionsbereich
erfassbar ist.
Dadurch ist eine Ortung der Fahrzeuge während der Produktion
möglich. Die Ortung kann beispielsweise erfolgen, indem sich
die Empfangsbereich mehrerer Sende- und Empfangsstationen
überlappen. Es ist dann möglich, eine Ortsbestimmung
vorzunehmen, indem festgestellt wird, welche Sende- und
Empfangsstationen gerade die Daten von dem entsprechenden
Fahrzeug empfangen. Das Fahrzeug muss sich dann im
Überlappungsbereich dieser Sende- und Empfangsstationen
befinden. Ebenso kann auch die Richtung ermittelt werden, aus
der die Daten kommen, die von dem jeweiligen Fahrzeug an die
Sende- und Empfangsstation gesandt werden. Wenn von drei Sende-
und Empfangsstationen entsprechende Informationen vorliegen,
lässt sich mit einer Triangulierung - vergleichbar der
Positionsbestimmung bei dem sogenannten GPS - der Standort des
Fahrzeugs bestimmen. Wenn die Produktionsanlage als eben
betrachtet wird und das Fahrzeug bei der Produktion allenfalls
geringfügig angehoben oder abgesenkt wird, genügt auch die
Richtungsbestimmung von zwei Sende- und Empfangsstationen, um
die Position des Fahrzeugs bestimmen zu können.
Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 4
überlappen sich Bereiche der einzelnen Sende- und
Empfangsstationen.
Entsprechend den Erläuterungen im Zusammenhang mit Anspruch 3
ist dann eine Ortsbestimmung möglich. Ebenso ist es dann
möglich, eine Redundanz herzustellen, indem die Kommunikation
zu einem Zentralrechner über eine andere Sende- und
Empfangsstation abwickelbar ist, wenn eine der Sende- und
Empfangsstationen ausgefallen ist.
Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 5 haben die
Diagnosesteuergeräte eine eigene Spannungsversorgung unabhängig
vom Bordnetz der Kraftfahrzeuge. Dies erweist sich insbesondere
für Prüfvorgänge während der Produktionsphase als vorteilhaft,
wenn eventuell noch keine Batterie in das Fahrzeug eingebaut
ist. Es können dann trotzdem schon die entsprechenden
Prüfvorgänge vorgenommen werden.
Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 6 sind die
Diagnosesteuergeräte mit einer Sende- und Empfangseinrichtung
verbindbar, wobei die Sende- und Empfangseinrichtung nach dem
Produktionsvorgang entfernbar ist.
Dadurch können vorteilhaft Steuergeräte als
Diagnosesteuergeräte verwendet werden, die im Fahrzeug verbaut
bleiben und im Betrieb des Fahrzeugs andere Funktionen
wahrnehmen. Dies können beispielsweise wiederum
Überwachungsfunktionen sein. Es ist dann möglich, während der
Produktionsphase diese Steuergeräte mit der Sende- und
Empfangseinrichtung zu verbinden und dadurch den Datenaustausch
zu realisieren. Nach Beendigung der Produktion bzw. bei
Auslieferung des Fahrzeugs, wenn die Ortung des Fahrzeugs nicht
mehr erforderlich ist, kann dann die Sende- und
Empfangseinrichtung entfernt werden und wieder bei einem zu
produzierenden Fahrzeug weiter verwendet werden. Ebenso ist es
bei einer solchen Ausgestaltung auch möglich, bei
Wartungsarbeiten an die entsprechende Schnittstelle in der
Werkstatt wieder eine Sende- und Emptangseinrichtung
anzuschließen. Es ist dann möglich, die Daten von dem
Steuergerät an einen Zentralrechner zu übertragen. Dies ist
besonders dann vorteilhaft, wenn das bei der Produktion des
Fahrzeugs als Diagnosesteuergerät verwendete Steuergerät auch
im laufenden Betrieb des Fahrzeugs Prüfungsfunktionen
wahrnimmt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt dabei im einzelnen:
Fig. 1 ein Ablaufdiagramm des Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung und
Fig. 2 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Fig. 1 zeigt einen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens. Im
Schritt 101 wird der Kabelbaum in das Fahrzeug eingebaut.
Dieser Kabelbaum enthält Signalleitungen wie auch Leitungen zur
Stromversorgung von elektrischen Komponenten wie beispielsweise
Aggregaten und Sensoren.
Im Schritt 102 wird dann das Diagnosesteuergerät eingebaut und
mit dem Kabelbaum kontaktiert.
Das Diagnosesteuergerät kann in dem Schritt 102 weiterhin mit
einer Sende- und Empfangseinrichtung kontaktiert werden. Über
diese Sende- und Empfangseinrichtung kann das
Diagnosesteuergerät dann während der Produktion Daten
austauschen mit Sende- und Empfangsstationen, die im
Produktionsbereich angebracht sind und wiederum Verbindung zu
einem Zentralrechner haben. Eine solche Ausgestaltung erweist
sich dann als vorteilhaft, wenn das Diagnosesteuergerät nach
dem Produktionsvorgang im Fahrzeug als Steuergerät verbleibt.
Indem dann die Sende- und Empfangseinrichtung mit dem
Diagnosesteuergerät kontaktierbar ist, kann die Sende- und
Empfangseinrichtung nach dem Produktionsvorgang entfernt
werden. Gegebenenfalls kann bei einem Wartungsvorgang
anlässlich eines Werkstattaufenthalts wiederum eine Sende- und
Empfangseinrichtung mit dem Diagnosesteuergerät kontaktiert
werden, um wieder einen Datenaustausch mit dem Fahrzeug
realisieren zu können.
Es ist aber auch möglich, für den Produktionsvorgang ein
Diagnosesteuergerät vorzusehen, das nach Beendigung des
Produktionsvorgangs wieder ausgebaut wird. Dieses
Diagnosesteuergerät kann dann fest mit einer Sende- und
Empfangseinrichtung verbunden sein, die dann Bestandteil des
Diagnosesteuergeräts ist.
Weiterhin wird in dem Schritt 102 noch die notwendige
Prüfsoftware in das Diagnosesteuergerät eingebracht. Abhängig
vom Fahrzeugtyp und der Austattungsvariante werden Prüfmodule
in das Diagnosesteuergerät geladen. Dies kann erfolgen, indem
das Diagnosesteuergerät an einen Rechner angekoppelt wird. Es
ist aber auch möglich, dass die entsprechenden Prüfmodule in
dem Diagnosesteuergerät gespeichert sind. Entsprechend dem
Fahrzeugtyp und dem Austattungsumfang werden dann die
entsprechenden Prüfmodule aktiviert.
Gegebenenfalls kann in dem Schritt 102 noch ein Eigentest des
Diagnosesteuergerätes erfolgen.
Weiterhin erfolgt ein automatisches Ablesen bzw. Abscannen der
Produktionsnummer am Fahrzeug. Diese Produktionsnummer wird
automatisch in das Diagnosesteuergerät eingeschrieben. Durch
diese Produktionsnummer ist dann nachfolgend immer eine
eindeutige Ortung des Fahrzeugs möglich.
In dem Schritt 103 wird dann entsprechend dem
Produktionsfortgang ein Produktionsschritt ausgeführt. Von dem
Diagnosesteuergerät werden die entsprechenden Daten über die
Sende- und Empfangseinrichtung ausgesandt.
In dem Schritt 104 wird dann überprüft, ob der
Produktionsvorgang abgeschlossen ist.
Ist dies der Fall, wird in dem Schritt 105 die Sende- und
Empfangseinrichtung von dem Diagnosesteuergerät abmontiert,
sofern das Diagnosesteuergerät als Steuergerät im Fahrzeug
verbleibt. Andernfalls kann auch das Diagnosesteuergerät
komplett mit der Sende- und Empfangseinrichtung entfernt
werden. Ebenfalls kann bei Beendigung des Produktionsvorgangs
ein Komplettprotokoll über alle Prüfvorgänge zu den
Produktionsschritten erstellt werden.
Wurde in dem Schritt 104 festgestellt, dass der
Produktionsvorgang noch nicht abgeschlossen ist, erfolgt ein
Übergang zu dem Schritt 106, in dem ausgewertet wird, ob der in
dem Schritt 103 ausgeführte Produktionsschritt ordnungsgemäß
erfolgt ist. Die Überprüfung erfolgt dabei, indem von dem
Zentralrechner aufgrund des erkannten Ortes des Fahrzeugs
erkannt wird, dass der entsprechende Produktionsschritt beendet
ist. Es wird dann von dem Zentralrechner das entsprechende
Prüfmodul in dem Diagnosesteuergerät angestoßen. Es können
beispielsweise die Ident-Blöcke zur Identifizierung eingebauter
Steuergeräte erkannt werden. Dadurch kann erkannt werden, ob
alle notwendigen Steuergeräte eingebaut werden. Dasselbe gilt
für die Peripherie der Steuergeräte wie beispielsweise
Sensoren. Ebenso kann die Kontaktierung der elektrischen
Komponenten überprüft werden.
Ist dies nicht der Fall, erfolgt ein Übergang zu dem Schritt
107, in dem der entsprechende Produktionsschritt nachgearbeitet
wird. Von diesem Schritt 107 aus wird die Überprüfung in dem
Schritt 106 wiederholt.
Wurde festgestellt, dass der Produktionsschritt richtig
ausgeführt wurde, erfolgt ein Übergang zu dem Schritt 103, in
dem der nächste Produktionsschritt ausgeführt wird.
Die Überprüfungen in den Schritten 104 und 106 können dezentral
von dem Diagnosesteuergerät ausgeführt werden. Es ist aber auch
möglich, die entsprechenden Daten von dem Diagnosesteuergerät
aus über die Sende- und Empfangseinrichtung, die den
Diagnosegeräten zugeordnet sind, weiter über die Sende- und
Empfangsstationen einem Zentralrechner zuzuführen, von dem dann
die Überprüfungen durchgeführt und die entsprechenden
Ergebnisse zurück gesandt werden.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist ein Fahrzeug 201 zu sehen. Diese ist mit einem
Diagnosesteuergerät ausgerüstet, das hier nicht separat
dargestellt ist. Es sei darauf hingewiesen, dass dieses
Diagnosesteuergerät über eine eigenständige Spannungsversorgung
verfügen kann, um Prüfvorgänge unabhängig davon vornehmen zu
können, ob die Bordbatterie des Fahrzeugs eingebaut ist oder
nicht.
Das Diagnosesteuergerät ist mit einer Sende- und
Empfangseinrichtung 202 verbunden. Dies kann realisiert sein,
indem das Diagnosesteuergerät baulich mit der Sende- und
Empfangseinrichtung 202 vereinigt ist. Nach Beendigung der
Produktion vor der Auslieferung des Fahrzeugs wird dann das
Diagnosesteuergerät mit der integrierten Sende- und
Empfangseinrichtung 202 ausgebaut. Ebenso kann aber das
Diagnosesteuergerät in dem Fahrzeug verbleiben, um im laufenden
Betrieb Aufgaben eines anderen Steuergeräts zu übernehmen wie
beispielsweise Überwachungsfunktionen. In diesem Fall ist das
Diagnosesteuergerät vorteilhaft lösbar mit der Sende- und
Empfangseinrichtung 202 verbunden. Nach Beendigung der
Produktion vor der Auslieferung des Fahrzeugs kann dann die
Sende- und Empfangseinrichtung 202 ausgebaut werden, wobei das
Diagnosesteuergerät als Steuergerät in dem Fahrzeug verbleibt.
Das Diagnosesteuergerät wird dann vorteilhaft umprogrammiert
bzw. die anderen Programme für den Betrieb des Fahrzeugs werden
aktiviert.
Das Diagnosesteuergerät kann weiterhin noch über ein
abnehmbares Display verfügen. Dieses kann von der
Bedienungsperson abgenommen werden, so dass die Informationen
besser verfügbar sind. Zusätzlich zu dem Display kann auch eine
akustische Signalabgabe durch das Diagnosesteuergerät erfolgen.
Weiterhin sind mehrere dezentrale Sende- und Empfangsstationen
203 zu sehen. Diese sind so angebracht, dass deren Abstrahl-
und Empfangsbereiche die gesamte Produktionsanlage überdecken.
Vorteilhaft sind diese Sende- und Empfangsstationen so
angebracht, dass die entsprechenden Bereiche mehrerer Sende-
und Empfangsstationen einander überdecken. Dadurch kann zum
einen eine Ortung des Fahrzeugs vorgenommen werden. Weiterhin
kann eine Redundanz realisiert werden, indem bei Ausfall einer
Sende- und Empfangsstation eine andere Sende- und
Empfangsstation deren Funktion und Aufgaben übernimmt.
Weiterhin ist Fig. 2 zu entnehmen, dass die dezentralen Sende-
und Empfangsstationen 203 mit einem Zentralrechner 204
verbunden sind. Diese Verbindung kann kabelgebunden sein oder
ebenfalls mit Funk realisiert werden.
Vorteilhaft zeigt sich also bei der vorliegenden Erfindung,
dass Montagezeit gespart werden kann, indem Fehler zeitnah
bereits von dem Einbauenden erkannt werden können und nicht
erst bei einer nachträglichen Prüfung in einem
Prüfungsabschnitt erkannt werden und dann umständlicher
beseitigt werden müssen. Besonders vorteilhaft ist es, dass die
Prüfungen, die ohne Personenbeteiligung durchführbar sind, ohne
Aufwand zeitnah zum Produktionsprozess realisierbar sind.
Claims (6)
1. Verfahren zur Funktionsprüfung elektrischer Komponenten bei
der Produktion von Kraftfahrzeugen,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Diagnosesteuergerät mit den entsprechenden Daten- und
Signalleitungen des Kraftfahrzeugs fest verbunden ist (101,
102), dass abhängig vom Fahrzeugtyp und/oder der Modellnummer
des Kraftfahrzeugs eine Konfiguration von Prüfschritten
festgelegt wird, wobei entsprechend der Konfiguration der
Prüfschritte Prüfsoftware zu dem Diagnosesteuergerät
übertragbar ist bzw. in dem Diagnosesteuergerät aktivierbar ist
(102) und dass das Diagnosesteuergerät einen externen Anschluss
zum Versenden und Empfangen von nicht drahtgebundenen
Nachrichten aufweist, wobei das Fahrzeug durch das Versenden
der Nachrichten während des Produktionsvorgangs geortet wird
(106).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass abhängig von dem erkannten momentanen Ort des
Kraftfahrzeugs an das Diagnosesteuergerät Signale gesandt
werden, mit der entsprechende Module der Prüfsoftware
angestoßen werden (106), mit der elektrische Komponenten
geprüft werden, die im Produktionsablauf gerade in das
Kraftfahrzeug eingebaut worden sind.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit einem Zentralrechner (204) mehrere dezentrale Sende-
und Empfangsstationen (203) verbunden sind, über die der
Nachrichtenaustausch mit den Diagnosesteuergeräten abwickelbar
ist (202-203), wobei aufgrund der räumlichen Verteilung der
Sende- und Empfangsstationen (203) der gesamte
Produktionsbereich erfassbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich Bereiche der einzelnen Sende- und Empfangsstationen
(203) überlappen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Diagnosesteuergeräte eine eigene Spannungsversorgung
haben unabhängig vom Bordnetz der Kraftfahrzeuge.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Diagnosesteuergeräte mit einer Sende- und
Empfangseinrichtung (202) verbindbar sind, wobei die Sende- und
Empfangseinrichtung (202) nach dem Produktionsvorgang
entfernbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001115042 DE10115042A1 (de) | 2001-03-27 | 2001-03-27 | Verfahren zur Funktionsprüfung elektrischer Komponenten bei der Produktion von Kraftfahrzeugen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001115042 DE10115042A1 (de) | 2001-03-27 | 2001-03-27 | Verfahren zur Funktionsprüfung elektrischer Komponenten bei der Produktion von Kraftfahrzeugen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10115042A1 true DE10115042A1 (de) | 2002-10-02 |
Family
ID=7679229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001115042 Withdrawn DE10115042A1 (de) | 2001-03-27 | 2001-03-27 | Verfahren zur Funktionsprüfung elektrischer Komponenten bei der Produktion von Kraftfahrzeugen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10115042A1 (de) |
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2001
- 2001-03-27 DE DE2001115042 patent/DE10115042A1/de not_active Withdrawn
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