DE10114345A1 - Katalysator mit einer Donor-Akzeptor-Wechselwirkung - Google Patents
Katalysator mit einer Donor-Akzeptor-WechselwirkungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbindungen, in denen ein Übergangsmetall mit zwei Liganden-Systemen komplexiert ist und die beiden Systeme durch mindestens eine Brücke aus einem Donor und einem Akzeptor reversibel miteinander verbunden sind, wobei mindestens ein Substituent an der Akzeptorgruppe ein fluorierter Arylrest ist, die Verwendung dieser Verbindungen als Katalysatoren und ein Verfahren zur Polymerisation von Olefinen.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbindungen, in denen ein Über
gangsmetall mit zwei Liganden-Systemen komplexiert ist und die beiden Systeme
durch mindestens eine Brücke aus einem Donor und einem Akzeptor reversibel mit
einander verbunden sind, wobei mindestens ein Substituent an der Akzeptorgruppe ein
fluorierter Arylrest ist, die Verwendung dieser Verbindungen als Katalysatoren und ein
Verfahren zur Polymerisation von Olefinen.
Die zwischen dem Donoratom und dem Akzeptoratom entstehende koordinative Bin
dung erzeugt in der Donorgruppe eine positive (Teil)Ladung und in der Akzeptor
gruppe eine negative (Teil)Ladung:
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf die Verwendung dieser Katalysatoren mit
einer Donor-Akzeptor-Wechselwirkung als Polymerisationskatalysatoren.
Metallocene als π-Komplex-Verbindungen und ihr Einsatz als Katalysatoren bei der
Polymerisation von Olefinen sind seit langem bekannt (EP-A-129 368 und die darin
zitierte Literatur). Aus EP-A-129 368 ist weiterhin bekannt, dass Metallocene in Kom
bination mit Aluminiumalkyl/Wasser als Cokatalysatoren wirksame Systeme für die
Polymerisation von Ethylen darstellen (so wird beispielsweise aus ca. 1 mol Trimethyl
aluminium und 1 mol Wasser Methylaluminoxan = MAO gebildet. Auch andere
stöchiometrische Verhältnisse wurden schon mit Erfolg angewandt (WO 94/20506)).
Es sind auch bereits Metallocene bekannt, deren Cyclopentadienylgerüste miteinander
durch eine Brücke kovalent verknüpft sind. Als Beispiel für die zahlreichen Patente
und Anmeldungen auf diesem Gebiet sei EP-A 704 461 erwähnt, worin die darin
genannte Verknüpfungsgruppe eine (substituierte) Methylengruppe oder Ethylen
gruppe, eine Silylengruppe, eine substituierte Silylengruppe, eine substituierte
Germylengruppe oder eine substituierte Phosphingruppe darstellt. Auch in EP-A 704 461
sind die verbrückten Metallocene als Polymerisationskatalysatoren für Olefine
vorgesehen.
Katalysatoren mit einer Donor-Akzeptor-Wechselwirkung und ihre Verwendung als
Polymerisationskatalysatoren sind im Prinzip bekannt.
So beschreibt WO-A-98/01455 Verbindungen, in denen ein Übergangsmetall mit zwei
π-Systemen, und zwar insbesondere mit aromatischen π-Systemen (Metallocene)
komplexiert ist und die beiden Systeme durch mindestens eine Brücke aus einem
Donor und einem Akzeptor reversibel miteinander verbunden sind, wobei die Donor-
bzw. Akzeptoratome als Substituenten an den π-Systemen gebunden sind, sowie ihre
Verwendung als Polymerisationskatalysatoren.
WO-A-98/45339 beschreibt Verbindungen, in denen ein Übergangsmetall mit zwei π-
Systemen, und zwar insbesondere mit aromatischen π-Systemen (Metallocene) kom
plexiert ist und die beiden Systeme durch mindestens eine Brücke aus einem Donor
und einem Akzeptor reversibel miteinander verbunden sind, wobei mindestens eines
der Donor- bzw. Akzeptoratome Teil des jeweils zugehörigen π-Systems ist, sowie ihre
Verwendung als Polymerisationskatalysatoren.
Die Patentanmeldungen WO-A-98/01483 bis WO-A-98/01487 beschreiben technische
Polymerisationsverfahren unter Einsatz der beschriebenen Katalysatoren mit Donor-
Akzeptor-Wechselwirkung.
Es ist aus diesen Dokumenten bekannt, dass die Katalysatoren mit Donor-Akzeptor-
Wechselwirkung vorteilhaft als Katalysatoren für die Olefinpolymerisation eingesetzt
werden können.
Überraschend war für den Fachmann jedoch, dass sich besonders vorteilhafte
Katalysatoren mit Donor-Akzeptor-Wechselwirkung herstellen lassen, wenn man
spezielle Substitutionsmuster an der Akzeptorgruppe auswählt.
Gegenstand der Erfindung sind somit Übergangsmetallverbindungen mit zwei π-
Systemen und mindestens einer Donor-Akzeptor-Wechselwirkung zwischen diesen π-
Systemen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Übergangsmetallverbindungen an
wenigstens einem Akzeptoratom mindestens eine fluorsubstituierte Arylgruppe
besitzen.
Erfindungsgemäße π-Systeme sind substituiertes und nicht substituiertes Ethylen,
Allyl, Pentadienyl, Benzyl, Butadien, Benzol, das Cyclopentadienylanion und die
sich durch Ersatz mindestens eines C-Atoms durch ein Heteroatom ergebenden
Spezies. Unter den genannten Spezies sind die cyclischen bevorzugt. Die Art der
Koordination solcher Liganden (π-Systeme) zum Metall kann vom σ-Typ oder vom
π-Typ sein.
Als Übergangsmetallverbindungen mit mindestens einer Donor-Akzeptor-Wechsel
wirkung eignen sich die in den Anmeldungen WO-A-98/01455, WO-A-98/45339,
WO-A-98/01483 bis WO-A-98/01487 beschriebenen Übergangsmetallverbindungen
mit Donor-Akzeptor-Wechselwirkung, dadurch gekennzeichnet, dass diese Über
gangsmetallverbindungen an der Akzeptorgruppe fluorsubstituierte Arylgruppen be
sitzen.
Insbesondere eignen sich Metallocen-Verbindungen der Formel
in der
CpI und CpII zwei gleiche oder verschiedene Carbonionen mit einer Cyclopentadienyl
haltigen Struktur darstellen, in denen eines bis alle H-Atome durch gleiche oder
verschiedene Reste aus der Gruppe von linearem oder verzweigtem C1-C20-
Alkyl, das 1-fach bis vollständig durch Halogen, 1-3fach durch Phenyl sowie 1-
3fach durch Vinyl substituiert sein kann, C6-C12-Aryl, Halogenaryl mit 6 bis 12
C-Atomen, Organometall-Substituenten, wie Silyl, Trimethylsilyl, Ferrocenyl
sowie 1- oder 2-fach durch D und A substituiert sein können.
D ein Donoratom bedeutet, das zusätzlich Substituenten tragen kann und das in seinem jeweiligen Bindungszustand mindestens über ein freies Elektronenpaar verfügt,
A ein Akzeptoratom bedeutet, das wenigstens eine fluorsubstituierte Arylgruppe, bevorzugt jedoch ausschließlich fluorsubstituierte Arylgruppen, als Substi tuenten trägt und das in seinem jeweiligen Bindungszustand eine Elektronen paar-Lücke aufweist,
wobei D und A durch eine reversible koordinative Bindung derart verknüpft sind, dass die Donorgruppe eine positive (Teil)Ladung und die Akzeptorgruppe eine negative (Teil)Ladung annehmen,
M für ein Metall der Gruppen 3-7 des Periodensystems der Elemente nach IUPAC (1985) einschließlich der Lanthaniden und Actiniden steht,
X ein Anionäquivalent bedeutet und
n in Abhängigkeit von der Ladung von M die Zahl Null, Eins, Zwei, Drei oder Vier bedeutet.
D ein Donoratom bedeutet, das zusätzlich Substituenten tragen kann und das in seinem jeweiligen Bindungszustand mindestens über ein freies Elektronenpaar verfügt,
A ein Akzeptoratom bedeutet, das wenigstens eine fluorsubstituierte Arylgruppe, bevorzugt jedoch ausschließlich fluorsubstituierte Arylgruppen, als Substi tuenten trägt und das in seinem jeweiligen Bindungszustand eine Elektronen paar-Lücke aufweist,
wobei D und A durch eine reversible koordinative Bindung derart verknüpft sind, dass die Donorgruppe eine positive (Teil)Ladung und die Akzeptorgruppe eine negative (Teil)Ladung annehmen,
M für ein Metall der Gruppen 3-7 des Periodensystems der Elemente nach IUPAC (1985) einschließlich der Lanthaniden und Actiniden steht,
X ein Anionäquivalent bedeutet und
n in Abhängigkeit von der Ladung von M die Zahl Null, Eins, Zwei, Drei oder Vier bedeutet.
Das erste und das zweite Carbonion CpI und CpII mit einem Cyclopentadienylgerüst
können gleich oder verschieden sein. Das Cyclopentadienylgerüst kann beispielsweise
eines aus der Gruppe von Cyclopentadien, substituiertem Cyclopentadien, Inden,
substituiertem Inden, Fluoren und substituiertem Fluoren, wobei Fluoren und
substituiertes Fluoren besonders bevorzugt sind. Als Substituenten seien 1 bis 4 je
Cyclopentadien-, bzw. ankondensiertem Benzolring genannt. Diese Substituenten
können C1-C20-Alkyl, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl oder iso-Butyl,
Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Hexadecyl, Octadecyl, Eicosyl, C1-C20-Alkoxy, wie
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy oder iso-Butoxy, Hexoxy, Octyloxy,
Decyloxy, Dodecyloxy, Hexadecyloxy, Octadecyloxy, Eicosyloxy, Halogen, wie Fluor,
Chlor oder Brom, C6-C12-Aryl, wie Phenyl, C1-C4-Alkylphenyl, wie Tolyl, Ethyl
phenyl, (i-)Propylphenyl, (i-tert.-)Butylphenyl, Xylyl, Halogenphenyl, wie Fluor-,
Chlor-, Bromphenyl, Difluorphenyl, Trifluorphenyl, Tetrafluorphenyl, Pentafluor
phenyl, Pentachlorphenyl, Naphthyl oder Biphenylyl, Triorganyl-silyl, wie Trimethyl
silyl (TMS), Ferrocenyl sowie D bzw. A, wie oben definiert, sein. Ankondensierte aro
matische Ringe können ferner teilweise oder vollständig hydriert sein, so dass lediglich
die Doppelbindung bestehen bleibt, an der sowohl der ankondensierte Ring als auch der
Cyclopentadienring Anteil haben. Weiterhin können Benzolringe, wie im Inden oder
Fluoren, einen oder zwei ankondensierte weitere Benzolringe enthalten. Noch weiter
hin können der Cyclopentadien- bzw. Cyclopentadienylring und ein ankondensierter
Benzolring gemeinsam einen weiteren Benzolring ankondensiert enthalten. Solche
Cyclopentadiengerüste sind in Form ihrer Anionen ausgezeichnete Liganden für Über
gangsmetalle, wobei jedes Cyclopentadienyl-Carbonion der genannten, gegebenenfalls
substituierten Form eine positive Ladung des Zentralmetalls im Komplex kompensiert.
Einzelbeispiele für solche Carbonionen sind: Cyclopentadienyl, Methyl-cyclopenta
dienyl, 1,2-Dimethyl-cyclopentadienyl, 1,3-Dimethyl-cyclopentadienyl, Indenyl,
Phenylindenyl, 1,2-Diethyl-cyclopentadienyl, Tetramethyl-cyclopentadienyl, Ethyl
cyclopentadienyl, n-Butylcyclopentadienyl, n-Octyl-cyclopentadienyl, β-Phenyl
propyl-cyclopentadienyl, Tetrahydroindenyl, Propyl-cyclopentadienyl, t-Butyl
cyclopentadienyl, Benzyl-cyclopentadienyl, Diphenylmethyl-cyclopentadienyl, Tri
methylgermyl-cyclopentadienyl, Trimethylstannyl-cyclopentadienyl, Trifluormethyl
cyclopentadienyl, Trimethylsilyl-cyclopentadienyl, Pentamethylcyclopentadienyl,
Fluorenyl, Tetrahydro- bzw. Octahydro-fluorenyl, am Sechsring benzoanellierte
Fluorenyle und Indenyle, N,N-Dimethylamino-cyclopentadienyl, Dimethylphosphino
cyclopentadienyl, Methoxy-cyclopentadienyl, Dimethylboranyl-cyclopentadienyl,
(N,N-Dimethylaminomethyl)-cyclopentadienyl.
Der Index n nimmt in Abhängigkeit von der Ladung von M den Wert Null, Eins, Zwei,
Drei oder Vier, bevorzugt Null, Eins oder Zwei an. Die oben genannten Metalle der
Gruppen 3-7 können nämlich, unter anderem abhängig von ihrer Zugehörigkeit zu den
Nebengruppen, Wertigkeiten/Ladungen von Zwei bis Sechs, bevorzugt Zwei bis Vier
annehmen, von denen durch die Carbonionen der Metallocen-Verbindung jeweils zwei
kompensiert werden. Im Falle von La3+ nimmt demnach der Index n den Wert Eins und
im Falle von Zr4+ den Wert Zwei an; bei Sm2+ wird n = Null.
Für die Herstellung der Verbindungen (I) verweisen wir auf WO-A-98/45339.
Weiterhin eignen sich insbesondere Metallocen-Verbindungen der Formel (II) π
in der
πI und πII voneinander verschiedene geladene oder elektrisch neutrale π-Systeme darstellen, die ein- oder zweifach mit ungesättigten oder gesättigten Fünf- oder Sechsringen kondensiert sein können,
D ein Donoratom bedeutet, das Substituent von πI oder Teil des π-Systems von πI ist und das in seinem jeweiligen Bindungszustand mindestens über ein freies Elektronenpaar verfügt,
A ein Akzeptoratom bedeutet, das Substituent von πII oder Teil des π-Systems von πII ist und das in seinem jeweiligen Bindungszustand eine Elektronenpaar- Lücke aufweist,
wobei D und A durch eine reversible koordinative Bindung derart verknüpft sind, dass die Donorgruppe eine positive (Teil)Ladung und die Akzeptorgruppe eine negative (Teil)Ladung annehmen und wobei mindestens eines von D und A Teil des jeweils zugehörigen π-Systems ist,
wobei D seinerseits Substituenten tragen kann,
und A wenigstens eine fluorsubstituierte Arylgruppe, bevorzugt jedoch ausschließlich fluorsubstituierte Arylgruppen, als Substituenten trägt,
wobei jedes π-System bzw. jedes ankondensierten Ringsystem eines oder mehrere D oder A oder D und A enthalten kann und
wobei in πI und πII in der nicht kondensierten oder in der kondensierten Form unabhängig voneinander eines bis alle H-Atome des π-Systems durch gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe von linearem oder verzweigtem C1-C20-Alkyl, das 1-fach bis vollständig durch Halogen, 1-3fach durch Phenyl sowie 1-3fach durch Vinyl substituiert sein kann, C6-C12-Aryl, Halogenaryl mit 6 bis 12 C-Atomen sowie ein- oder zweifach durch D und A substituiert sein können, so dass die reversible koordinative D → A-Bindung (i) zwischen D und A, die beide Teile des jeweiligen π- Systems oder des ankondensierten Ringsystems sind, oder (ii) von denen D oder A Teil des π-Systems oder des ankondensierten Ringsystems und das jeweils andere Substituent des nicht kondensierten π-Systems oder des ankondensierten Ring systems ist oder (iii) sowohl D als auch A solche Substituenten sind, wobei im Falle von (iii) mindestens ein zusätzliches D oder A oder beide Teile des π-Systems oder des ankondensierten Ringsystems ist (sind), ausgebildet wird,
M für ein Metall der Gruppen 3-7 des Periodensystems der Elemente nach IUPAC (1985) einschließlich der Lanthaniden und Actiniden steht,
X ein Anionäquivalent bedeutet und
n in Abhängigkeit von den Ladungen von M sowie denen von πI und πII die Zahl Null, Eins, Zwei, Drei oder Vier bedeutet.
πI und πII voneinander verschiedene geladene oder elektrisch neutrale π-Systeme darstellen, die ein- oder zweifach mit ungesättigten oder gesättigten Fünf- oder Sechsringen kondensiert sein können,
D ein Donoratom bedeutet, das Substituent von πI oder Teil des π-Systems von πI ist und das in seinem jeweiligen Bindungszustand mindestens über ein freies Elektronenpaar verfügt,
A ein Akzeptoratom bedeutet, das Substituent von πII oder Teil des π-Systems von πII ist und das in seinem jeweiligen Bindungszustand eine Elektronenpaar- Lücke aufweist,
wobei D und A durch eine reversible koordinative Bindung derart verknüpft sind, dass die Donorgruppe eine positive (Teil)Ladung und die Akzeptorgruppe eine negative (Teil)Ladung annehmen und wobei mindestens eines von D und A Teil des jeweils zugehörigen π-Systems ist,
wobei D seinerseits Substituenten tragen kann,
und A wenigstens eine fluorsubstituierte Arylgruppe, bevorzugt jedoch ausschließlich fluorsubstituierte Arylgruppen, als Substituenten trägt,
wobei jedes π-System bzw. jedes ankondensierten Ringsystem eines oder mehrere D oder A oder D und A enthalten kann und
wobei in πI und πII in der nicht kondensierten oder in der kondensierten Form unabhängig voneinander eines bis alle H-Atome des π-Systems durch gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe von linearem oder verzweigtem C1-C20-Alkyl, das 1-fach bis vollständig durch Halogen, 1-3fach durch Phenyl sowie 1-3fach durch Vinyl substituiert sein kann, C6-C12-Aryl, Halogenaryl mit 6 bis 12 C-Atomen sowie ein- oder zweifach durch D und A substituiert sein können, so dass die reversible koordinative D → A-Bindung (i) zwischen D und A, die beide Teile des jeweiligen π- Systems oder des ankondensierten Ringsystems sind, oder (ii) von denen D oder A Teil des π-Systems oder des ankondensierten Ringsystems und das jeweils andere Substituent des nicht kondensierten π-Systems oder des ankondensierten Ring systems ist oder (iii) sowohl D als auch A solche Substituenten sind, wobei im Falle von (iii) mindestens ein zusätzliches D oder A oder beide Teile des π-Systems oder des ankondensierten Ringsystems ist (sind), ausgebildet wird,
M für ein Metall der Gruppen 3-7 des Periodensystems der Elemente nach IUPAC (1985) einschließlich der Lanthaniden und Actiniden steht,
X ein Anionäquivalent bedeutet und
n in Abhängigkeit von den Ladungen von M sowie denen von πI und πII die Zahl Null, Eins, Zwei, Drei oder Vier bedeutet.
Erfindungsgemäße π-Systeme sind substituiertes und nicht substituiertes Ethylen,
Allyl, Pentadienyl, Benzyl, Butadien, Benzol, das Cyclopentadienylanion und die
sich durch Ersatz mindestens eines C-Atoms durch ein Heteroatom ergebenden
Spezies. Unter den genannten Spezies sind die cyclischen bevorzugt. Die Art der
Koordination solcher Liganden (π-Systeme) zum Metall kann vom σ-Typ oder vom
π-Typ sein.
Besonders bevorzugt sind Sandwich-Strukturen, in denen die beiden π-Systeme
ausgewählt sind aus Cyclopentadienyl (cp), Indenyl (ind) und Fluorenyl (flu),
insbesondere:
cp-cp
cp-ind
cp-flu
ind-ind
ind-flu
flu-flu
cp-cp
cp-ind
cp-flu
ind-ind
ind-flu
flu-flu
Der Index n nimmt in Abhängigkeit von der Ladung von M den Wert Null, Eins, Zwei,
Drei oder Vier, bevorzugt Null, Eins oder Zwei an. Die oben genannten Nebengruppen
metalle können nämlich, unter anderem abhängig von ihrer Zugehörigkeit zu den
Nebengruppen, Wertigkeiten/Ladungen von Zwei bis Sechs, bevorzugt Zwei bis Vier
annehmen, von denen durch die Carbonionen der Metallocen-Verbindung jeweils zwei
kompensiert werden. Im Falle von La3+ nimmt demnach der Index n den Wert Eins und
im Falle von Zr4+ den Wert Zwei an; bei Sm2+ wird n = Null.
Bei der Ausbildung der Metallocen-Struktur gemäß obiger Formel (I) oder (II) wird je
eine positive Ladung des Übergangsmetalls M durch je ein Cyclopentadienyl-haltiges
Carbonion kompensiert. Noch verbleibende positive Ladungen am Zentralatom M
werden durch weitere, zumeist einwertige Anionen X abgesättigt, von denen zwei
gleiche oder verschiedene auch miteinander verknüpft sein können (Dianionen
beispielsweise einwertig oder zweiwertig negative Reste aus gleichen oder ver
schiedenen, linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Kohlen
wasserstoffen, Aminen, Phosphinen, Thioalkoholen, Alkoholen oder Phenolen. Ein
fache Anionen wie CR3 -, NR2 -, PR2 -, OR-, SR- usw. können durch gesättigte oder
ungesättigte Kohlenwasserstoff oder Silan-Brücken verbunden sein, wobei Dianionen
entstehen und die Anzahl der Brückenatome 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 betragen kann, bevorzugt
sind 0 bis 4 Brückenatome, besonders bevorzugt 1 oder 2 Brückenatome. Die
Brückenatome können außer H-Atomen noch weitere KW-Substituenten R tragen.
Beispiele für Brücken zwischen den einfachen Anionen sind etwa -CH2-, -CH2-CH2-,
-(CH2)3-, CH=CH, -(CH=CH)2-, -CH=CH-CH2-, CH2-CH=CH-CH2-, -Si(CH3)2-,
C(CH3)2-. Beispiele für X sind: Hydrid, Chlorid, Methyl, Ethyl, Phenyl, Fluorid,
Bromid, Iodid, der n-Propylrest, der i-Propylrest, der n-Butylrest, der Amylrest, der i-
Amylrest, der Hexylrest, der i-Butylrest, der Heptylrest, der Octylrest, der Nonylrest,
der Decylrest, der Cetylrest, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Phenoxy, Dimeth
ylamino, Diethylamino, Methylethylamino, Di-t-Butylamino, Diphenylamino, Diphen
ylphosphino, Dicyclohexylphosphino, Dimethylphosphino, Methyliden, Ethyliden,
Propyliden, das Ethylenglykoldianion. Beispiele für Dianionen sind 1,4-Diphenyl-1,3-
butadiendiyl, 3-Methyl-1,3-pentadiendiyl, 1,4-Dibenzyl-1,3-butadiendiyl, 2,4-Hexa
diendiyl, 1,3-Pentadiendiyl, 1,4-Ditolyl-1,3-butadiendiyl, 1,4-Bis(trimethylsilyl)-1,3-
butadiendiyl, 1,3-Butadiendiyl. Besonders bevorzugt sind 1,4-Diphenyl-1,3-buta
diendiyl, 1,3-Pentadiendiyl, 1,4-Dibenzyl-1,3-butadiendiyl, 2,4-Hexadiendiyl, 3-
Methyl-1,3-pentadiendiyl, 1,4-Ditolyl-1,3-butadiendiyl und 1,4-Bis(trimethylsilyl)-1,3-
butadiendiyl. Weitere Beispiele für Dianionen sind solche mit Heteroatomen, etwa der
Struktur
wobei die
Brücke die angegebene Bedeutung hat. Besonders bevorzugt sind darüber hinaus zur
Ladungskompensation schwach oder nicht koordinierende Anionen der oben genannten
Art oder einfach negativ geladene Anionen vom Typ CpI, cpII, πI oder πII mit den dort
beschriebenen Substitutionsmöglichkeiten, die noch zusätzliche D- oder A-Sub
stituenten tragen können aber nicht müssen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) können gemäß WO-A-98/01745 her
gestellt werden.
Neben der obligatorisch vorhandenen ersten Donor-Akzeptor-Bindung zwischen D und
A in den Formeln (I) und (II) können weitere Donor-Akzeptor-Bindungen gebildet
werden, wenn zusätzliche D und/oder A als Substituenten der jeweiligen Cyclopentadiensysteme
vorliegen. Alle Donor-Akzeptor-Bindungen sind durch ihre oben
dargestellte Reversibilität gekennzeichnet. Für den Fall mehrerer D bzw. A können
diese verschiedene der genannten Positionen einnehmen. Die Erfindung umfasst
demnach sowohl die verbrückten Molekül-Zustände als auch die unverbrückten Zu
stände. Die Anzahl der D-Gruppen kann gleich oder verschieden zur Anzahl der A-
Gruppen sein. In bevorzugter Weise werden die Liganden, insbesondere CpI und CpII
über nur eine Donor-Akzeptor-Brücke verknüpft.
Neben den erfindungsgemäßen D/A-Brücken können in den Formeln (I) und (II) auch
kovalente Brücken vorliegen. In diesem Falle verstärken die D/A-Brücken die
Stereorigidität und die Thermostabilität des Katalysators. Beim Wechsel zwischen
geschlossener und geöffneter D/A-Bindung werden Sequenzpolymere mit höherer und
niedrigerer Stereoregularität zugänglich. Solche Sequenzen können bei Copolymeren
unterschiedliche chemische Zusammensetzungen haben.
Als Donorgruppen kommen in den Formeln (I) und (II) vor allem solche in Frage, bei
denen das Donoratom D ein Element der Gruppen 15, 16 oder 17 des Periodensystems
der Elemente ist und mindestens ein freies Elektronenpaar besitzt und wobei sich das
Donoratom im Falle von Elementen der 15. Gruppe in einem Bindungszustand mit
Substituenten befindet und im Falle von Elementen der 16. Gruppe in einem solchen
befinden kann; Donoratome der 17. Gruppe tragen keine Substituenten. Dies wird am
Beispiel von Phosphor P, Sauerstoff O und Chlor Cl als Donoratome wie folgt
verdeutlicht, wobei "Subst." solche genannten Substituenten und "-Cp" die Bindung an
das Cyclopentadienyl-haltige Carbonion darstellen, ein Strich mit einem Pfeil, die in
Formel (I) oder (II) angegebene Bedeutung einer koordinativen Bindung hat und
sonstige Striche vorhandene Elektronenpaare bedeuten:
Als Akzeptorgruppen kommen in den Formeln (I) und (II) vor allem solche in Frage,
deren Akzeptoratom A ein Element aus der 13. Gruppe des Periodensystems der
Elemente (nach IUPAC 1985), wie Bor, Aluminium, Gallium, Indium und Thallium
ist, sich in einem Bindungszustand mit Substituenten befindet und eine Elektronen
lücke besitzt.
D und A sind durch eine koordinative Bindung, die auch als dative Bindung bezeichnet
wird, verknüpft, wobei D eine positive (Teil)Ladung und A eine negative (Teil)Ladung
annehmen.
Es wird demnach zwischen dem Donoratom D und der Donorgruppe bzw. zwischen
dem Akzeptoratom A und der Akzeptorgruppe unterschieden. Die koordinative
Bindung D → A wird zwischen dem Donoratom D und dem Akzeptoratom A
hergestellt. Die Donorgruppe bedeutet die Einheit aus dem Donoratom D, den
gegebenenfalls vorhandenen Substituenten und den vorhandenen Elektronenpaaren;
entsprechend bedeutet die Akzeptorgruppe die Einheit aus dem Akzeptoratom A, den
Substituenten und der vorhandenen Elektronenlücke.
Donorgruppen sind solche, bei denen das freie Elektronenpaar am N, P, As, Sb, Bi, O,
S, Se, Te, F, Cl, Br, I lokalisiert ist; bevorzugt hiervon sind N, P, O, S. Beispielhaft als
Donorgruppen seien genannt: (CH3)2N-, (C2H5)2N-, (C3H7)2N-, (C4H9)2N-, (C6H5)2N-,
(CH3)2P-, (C2H5)2P-, (C3H7)2P-, (i-C3H7)2P-, (C4H9)2P-, (t-C4H9)P-, (Cyclohexyl)2P-,
(C6H5)2P-, (CH3)(C6H5)P-, (CH3O)2P-, (C2H5O)2P-, (C6H5O)2P-, (CH3-C6H4O)2P-,
((CH3)2N)2P-, Methyl enthaltende Phosphinogruppen, CH3O-, CH3S-, C6H5S-,
-C(C6H5)=O, -C(CH3)=O, -OSi(CH3)3, -OSi(CH3)2-t-butyl, in denen N und P je ein
freies Elektronpaar und O und S je zwei freie Elektronenpaare tragen und wobei in den
beiden zuletzt genannten Beispielen der doppelt gebundene Sauerstoff über eine
Spacergruppe gebunden ist, sowie Systeme, wie der Pyrrolidonring, wobei die von N
verschiedenen Ringglieder ebenfalls als Spacer wirken.
Akzeptorgruppen sind solche, bei denen eine Elektronenpaar-Lücke am B, Al, Ga, In
oder Tl, bevorzugt B, Al oder Ga vorhanden ist; beispielhaft seien genannt: (C6F5)2B-,
(C6F5)(Alkyl)B-, (C6F5)HB-, (C6F5)(C6H5)B-, (CH3)(C6F5)B-, (Vinyl)(C6F5)B-,
(Benzyl)(C6F5)B-, Cl(C6F5)B-, (CH3O) (C6F5)B-, Cl(C6F5)Al-, (Alkyl)(C6F5)Al-,
(C6H5)(C6F5)Al-, (C6F5)2Al-, (C6Fs)2Ga-, (C6F5)(Alkyl)Ga-.
Substituenten an den Donoratomen N, P, As, Sb, Bi, O, S, Se bzw. Te und an den
Akzeptoratomen B, Al, Ga, In bzw. Tl sind beispielsweise: C1-C12(Cyclo)Alkyl, wie
Methyl, Ethyl, Propyl, i-Propyl, Cyclopropyl, Butyl, i-Butyl, tert.-Butyl, Cyclobutyl,
Pentyl, Neopentyl, Cyclopentyl, Hexyl, Cyclohexyl, die isomeren Heptyle, Octyle,
Nonyle, Decyle, Undecyle, Dodecyle; die hierzu korrespondierenden Cl-C12-Alkoxy-
Gruppen; Vinyl, Butenyl, Allyl; C6-C12-Aryl, wie Phenyl, Naphthyl oder Biphenylyl,
Benzyl, die durch Halogen, 1 oder 2 C1-C4-Alkylgruppen, C1-C4-Alkoxygruppen,
Sulfonat, Nitro oder Halogenalkylgruppen, C1-C6-Alkyl-carboxy, C1-C6-Alkyl
carbonyl oder Cyano substituiert sein können (z. B. Perfluorphenyl, m,m'-Bis(tri
fluormethyl)-phenyl, Tri(C1-C20-alkyl)silyl, Tri(C6-C12-aryl)silyl und analoge, dem
Fachmann geläufige Substituenten); analoge Aryloxygruppen; Indenyl; Halogen, wie
F, Cl, Br und I, 1-Thienyl, disubstituiertes Amino, wie (C1-C12-Alkyl)2amino,
Diphenylamino, Tris-(C1-C12-alkyl)-silyl, NaSO3-Aryl, wie NaSO3-Phenyl und NaSO
3-Tolyl, C6H5-C∼C-; aliphatisches und aromatisches C1-C20-Silyl, dessen Alkylsub
stituenten neben den oben genannten zusätzlich Octyl, Decyl, Dodecyl, Stearyl oder
Eicosyl sein können und dessen Arylsubstituenten Phenyl, Tolyl, Xylyl, Naphthyl oder
Biphenylyl sein können; und solche substituierten Silylgruppen, die über -CH2- an das
Donoratom bzw. das Akzeptoratom gebunden sind, beispielsweise (CH3)3SiCH2-,
(C1-C12-Alkyl)(phenyl)amino, (C1-C12-Alkyl-naphthyl)-amino, (C1-C12-Alkylphenyl)2-
amino, C6-C12-Aryloxy mit den oben genannten Arylgruppen, C1-C8-Perfluoralkyl,
Perfluorphenyl. Bevorzugte Substituenten sind: C1-C6-Alkyl, C5-C6-Cycloalkyl,
Phenyl, Tolyl, C1-C6-Alkoxy, C6-C12-Aryloxy, Vinyl, Allyl, Benzyl, Perfluorphenyl, F,
Cl, Br, Di-(C1-C6-alkyl)-amino, Diphenylamino, wobei jedoch das Akzeptoratom
wenigstens einen fluorierten Arylsubstituenten, vorzugsweise zwei fluorierte Aryl
substituenten, trägt.
Vorzugsweise sind alle Substituenten an der Akzeptorgruppe fluorsubstituierte
Arylgruppen.
Fluoriert bedeutet hierbei teil- oder vollständig fluoriert, wobei vollständig fluoriert
bevorzugt ist.
Bevorzugt enthält die Akzeptorgruppe ein Element der 13. Gruppe des PSE nach
IUPAC 1985.
Unter Aryl werden sämtliche dem Fachmann bekannte ein- oder mehrkernige
Arylreste mit bevorzugt 6 bis 13 C-Atomen, verstanden, wie Phenyl, Naphthyl,
Fluorenyl, Indenyl, die ihrerseits wiederum substituiert sein können, wobei sie
jedoch mindestens einen, bevorzugt ausschließlich, Fluorsubstituenten besitzen.
Besonders bevorzugt sind fluorierte Phenylgruppen, ganz besonders perfluorierte
Phenylgruppen. Falls es sich um teilfluorierte Arylgruppen handelt, so werden die
übrigen Substituenten welche gleich oder verschieden sein können, unabhängig von
einander bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe Wasserstoff, C1-C23-Alkyl, wie
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl oder iso-Butyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl,
Hexadecyl, Octadecyl, Eicosyl, C1-C20-Alkoxy, wie Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Iso
propoxy, Butoxy oder iso-Butoxy, Hexoxy, Octyloxy, Decyloxy, Dodecyloxy, Hexa
decyloxy, Octadecyloxy, Eicosyloxy, Halogen, wie Chlor oder Brom, C6-C12-Aryl, wie
Phenyl, C1-C4-Alkylphenyl, wie Tolyl, Ethylphenyl, (i-)Propylphenyl, (i-tert.)-
Butylphenyl, Xylyl, Halogenphenyl, wie Fluor-, Chlor-, Bromphenyl, Naphthyl oder
Biphenylyl, Triorganyl-silyl, wie Trimethylsilyl (TMS), Ferrocenyl sowie D bzw. A,
wie oben definiert.
Weiterhin kommen solche Donor- und Akzeptorgruppen in Frage, die chirale Zentren
enthalten oder in denen 2 Substituenten mit dem D- bzw. A-Atom einen Ring bilden.
Wir verweisen an dieser Stelle ausdrücklich auf die Anmeldungen WO-A-98/01455,
WO-A-98/45339, WO-A-98/01483 bis WO-A-98/01487, sowie EP-A-1 041 086
welche gleichzeitig für die Zwecke der US-Patentpraxis als Referenz in die vorliegende
Anmeldung aufgenommen werden.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung der beschriebenen Übergangs
metallverbindungen mit Donor-Akzeptor-Wechselwirkung, dadurch gekennzeichnet,
dass diese Übergangsmetallverbindungen an wenigstens einer Akzeptorgruppe eine
fluorsubstituierte Arylgruppe besitzt, in einem Verfahren zur Homo- oder
Copolymerisation eines oder mehrerer Olefine, i-Olefine, Alkine oder Diolefine als
Monomere oder zur ringöffnenden Polyaddition in der Gas-, Lösungs-, Masse-,
Hochdruck- oder Slurry-Phase bei -60 bis +250°C, bevorzugt bis +200°C und 0,5 bis
5000 bar, bevorzugt 1 bis 3 000 bar und in Gegenwart oder Abwesenheit von ge
sättigten oder aromatischen Kohlenwasserstoffen oder von gesättigten oder aroma
tischen Halogenkohlenwasserstoffen und in Gegenwart oder Abwesenheit von
Wasserstoff, wobei diese Übergangsmetallverbindungen mit Donor-Akzeptor-
Wechselwirkung in einer Menge im Bereich von 101 bis 1012 mol aller Monomerer pro
mol Übergangsmetallverbindung eingesetzt werden und wobei weiterhin in Gegenwart
von Cokatalysatoren, wie Lewis-Säuren, Brönstedt-Säuren oder Pearson-Säuren oder
zusätzlich in Gegenwart von Lewis-Basen gearbeitet werden kann.
Solche Lewis-Säuren sind beispielsweise Borane oder Alane, wie Aluminiumalkyle,
Aluminiumhalogenide, Aluminiumalkoholate, Bororganyle, Borhalogenide, Borsäure
ester oder Bor- bzw. Aluminium-Verbindungen, die sowohl Halogenid- als auch Alkyl-
bzw. Aryl- oder Alkoholat-Substituenten enthalten, sowie Mischungen davon oder das
Triphenylmethyl-Kation. Besonders bevorzugt sind Aluminoxane oder Mischungen
von Aluminium-haltigen Lewis-Säuren mit Wasser. Alle Säuren wirken nach heutigen
Erkenntnissen als ionisierende Agentien, die ein Metalloceniumkation ausbilden, das
durch ein sperriges, schlecht koordinierendes Anion ladungskompensiert wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Reaktionsprodukte solcher ionisierender Agentien
mit erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder (II). Sie lassen
sich durch die allgemeinen Formeln (III) oder (IV) beschreiben
in der
Anion für das gesamte sperrige, schlecht koordinierende Anion und Base für eine Lewis-Base stehen.
Anion für das gesamte sperrige, schlecht koordinierende Anion und Base für eine Lewis-Base stehen.
Die erfindungsgemäßen Übergangsmetall-Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
(II), (III) oder (N) können sowohl in monomerer, dimerer als auch in oligomerer Form
vorliegen.
Beispiele für solche schlecht koordinierenden Anionen sind z. B.
B(C6H5)4, B(C6F5)4, B(CH3)(C6F5)3
oder Sulfonate, wie Tosylat oder Triflat, Tetrafluorborate, Hexafluorphosphate oder
-antimonate, Perchlorate, sowie voluminöse Cluster-Molekülanionen vom Typ der
Carborane, beispielsweise C2B9H12 θ oder CB11H12 sowie substituierte oder unsubsti
tuierte Cyclopentadienyl-, Indenyl- und Fluorenyl-Anionen. Als Substituenten
kommen solche in Frage, die auch für CpI und Cpll beschrieben wurden. Beim
Vorliegen solcher Anionen können π-Komplex-Verbindungen auch bei Abwesenheit
von Aluminoxan als hochwirksame Polymerisationskatalysatoren wirken. Das ist vor
allem dann der Fall, wenn ein X-Ligand eine Alkylgruppe oder Benzyl darstellt. Es
kann aber auch vorteilhaft sein, solche π-Komplexe mit voluminösen Anionen in
Kombination mit Aluminiumalkylen, wie (CH3)3Al, (C2H5)3Al, (n-/i-Propyl)3Al, (n-/t-
Butyl)3Al, (i-Butyl)3Al, die isomeren Pentyl-, Hexyl- oder Octyl-Aluminiumalkyle,
oder Lithiumalkylen, wie Methyl-Li, Benzyl-Li, Butyl-Li oder den entsprechenden
Mg-organischen Verbindungen, wie Grignard-Verbindungen oder Zn-Organylen,
einzusetzen. Solche Metallalkyle übertragen einerseits Alkylgruppen auf das Zentral
metall, andererseits fangen sie Wasser oder Katalysatorgifte aus dem Reaktionsmedium
bzw. Monomer bei Polymerisationsreaktionen ab. Beispiele für Aluminium- oder
Borverbindungen, von denen solche Anionen abgeleitet werden können, sind:
Triethylammonium-tetraphenylborat,
Tripropylammonium-tetraphenylborat,
Tri(n-butyl)ammonium-tetraphenylborat,
Tri(t-butyl)ammonium-tetraphenylborat,
N,N-Dimethylanilinium-tetraphenylborat,
N,N-Diethylanilinium-tetraphenylborat,
N,N-Dimethyl(2,4,6-trimethylanilinium)tetraphenylborat,
Trimethylammonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Triethylammonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Tripropylammonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Tri(n-butyl)ammonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Tri(sec-butyl)ammonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
N,N-Dimethylanilinium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
N,N-Diethylanilinium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
N,N-Dimethyl(2,4,5-trimethylanilinium)-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Trimethylaniminium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat,
Triethylammonium-tetrakis (2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat,
Tripropylammonium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat,
Tri(n-butyl)ammonium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat,
Dimethyl(t-butyl)ammonium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat,
N,N-Dimethylanilinium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat,
N,N-Diethylanilinium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat,
N,N-Dimethyl-(2,4,6-trimethylanilinium)-tetrakis-(2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat;
Dialkylammonium-Salze, wie:
Di-(i-propyl)ammonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat und
Dicyclohexylammonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat;
Tri-substituierte Phosphonium-Salze, wie:
Triphenylphosphonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Tri(o-tolyl)phosphonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Tri(2,6-dimethylphenyl)phosphonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Tritolylmethyl-tetrakis(pentafluorphenyl)borat,
Triphenylmethyl-tetraphenylborat (Trityl-tetraphenylborat),
Trityl-tetrakis(pentrafluorphenyl)borat,
Silber-tetrafluorborat,
Tris(pentafluorphenyl)boran,
Tris(trifluormethyl)boran sowie die analogen Aluminium-Verbindungen.
Triethylammonium-tetraphenylborat,
Tripropylammonium-tetraphenylborat,
Tri(n-butyl)ammonium-tetraphenylborat,
Tri(t-butyl)ammonium-tetraphenylborat,
N,N-Dimethylanilinium-tetraphenylborat,
N,N-Diethylanilinium-tetraphenylborat,
N,N-Dimethyl(2,4,6-trimethylanilinium)tetraphenylborat,
Trimethylammonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Triethylammonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Tripropylammonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Tri(n-butyl)ammonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Tri(sec-butyl)ammonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
N,N-Dimethylanilinium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
N,N-Diethylanilinium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
N,N-Dimethyl(2,4,5-trimethylanilinium)-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Trimethylaniminium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat,
Triethylammonium-tetrakis (2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat,
Tripropylammonium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat,
Tri(n-butyl)ammonium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat,
Dimethyl(t-butyl)ammonium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat,
N,N-Dimethylanilinium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat,
N,N-Diethylanilinium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat,
N,N-Dimethyl-(2,4,6-trimethylanilinium)-tetrakis-(2,3,4,6-tetrafluorophenyl)borat;
Dialkylammonium-Salze, wie:
Di-(i-propyl)ammonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat und
Dicyclohexylammonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat;
Tri-substituierte Phosphonium-Salze, wie:
Triphenylphosphonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Tri(o-tolyl)phosphonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Tri(2,6-dimethylphenyl)phosphonium-tetrakis(pentafluorophenyl)borat,
Tritolylmethyl-tetrakis(pentafluorphenyl)borat,
Triphenylmethyl-tetraphenylborat (Trityl-tetraphenylborat),
Trityl-tetrakis(pentrafluorphenyl)borat,
Silber-tetrafluorborat,
Tris(pentafluorphenyl)boran,
Tris(trifluormethyl)boran sowie die analogen Aluminium-Verbindungen.
Die erfindungsgemäßen Übergangsmetall-Verbindungen bzw. Metallocen-Verbin
dungen können isoliert als Reinstoffe zur (Co)Polymerisation eingesetzt werden. Es ist
aber auch möglich, sie "in situ" im (Co)Polymerisationsreaktor in einer dem Fachmann
bekannten Weise zu erzeugen und zu verwenden.
Weitere Cokatalysatoren sind beispielsweise Aluminoxanverbindungen. Darunter
werden solche der Formel (V)
verstanden, in der
R für C1-C20-Alkyl, C6-C12-Aryl oder Benzyl steht und
n eine Zahl von 2 bis 50, bevorzugt 10 bis 35 bedeutet.
R für C1-C20-Alkyl, C6-C12-Aryl oder Benzyl steht und
n eine Zahl von 2 bis 50, bevorzugt 10 bis 35 bedeutet.
Es ist ebenso möglich, ein Gemisch verschiedener Aluminoxane oder ein Gemisch von
deren Vorläufern (Aluminiumalkyle oder Alkylaluminiumhalogenide) in Kombination
mit Wasser (in gasförmiger, flüssiger, fester oder gebundener Form, etwa als Kristall
wasser) einzusetzen. Das Wasser kann auch als (Rest)Feuchte des Polymerisations
mediums, des Monomers oder eines Trägers wie Silikagel oder Alumosilikat zugeführt
werden.
Die aus der eckigen Klammer von Formel (V) herausragenden Bindungen enthalten als
Endgruppen des oligomeren Aluminoxans R-Gruppen oder AlR2-Gruppen. Solche
Aluminoxane liegen in der Regel als Gemisch mehrerer von ihnen mit unter
schiedlicher Kettenlänge vor. Die Feinuntersuchung hat auch Aluminoxane mit
ringförmiger oder käfigartiger Struktur ergeben. Aluminoxane sind marktgängige
Verbindungen. Im speziellen Fall von R=CH3 wird von Methylaluminoxanen (MAO)
gesprochen.
Die Übergangsmetall-Verbindung/Verbindungen und/oder der Cokatalysator/die
Cokatalysatoren können sowohl als solche in homogener Form als auch einzeln oder
gemeinsam in heterogener Form auf Trägern eingesetzt werden. Das Trägermaterial
kann hierbei anorganischer oder organischer Natur sein, wie Kieselgel, B2O3, Al2O3,
MgCl2, Cellulosederivate, Stärke und Polymere oder auch Schichtsilikate, wie Mont
morrillonite.
Trägermaterialien werden vorzugsweise thermisch und/oder chemisch vorbehandelt um
den Wassergehalt bzw. die OH-Gruppenkonzentration definiert einzustellen oder
möglichst niedrig zu halten. Eine chemische Vorbehandlung kann z. B. in der Um
setzung des Trägers mit Aluminiumalkyl bestehen. Anorganische Träger werden häufig
vor Verwendung auf 100°C bis 1000°C während 1 bis 100 Stunden erhitzt. Die Ober
fläche solcher anorganischer Träger, insbesondere von Silica (SiO2), liegt zwischen 10
und 1000 m2/g, vorzugsweise zwischen 100 und 800 m2/g. Der Teilchendurchmesser
liegt zwischen 0,1 und 500 Mikrometer (µ), vorzugsweise zwischen 10 und 200 µ.
Durch Homo- oder Copolymerisation umzusetzende Olefine, i-Olefine, Cycloolefine,
Alkine und Diolefine sind beispielsweise Ethylen, Propylen, Buten-1, i-Buten, Penten-
1, Hexen-1, Octen-1, 3-Methyl-buten-1, 4-Methyl-penten-1-, 4-Methyl-hexen-1, 1,3-
Butadien, Isopren, 1,4-Hexadien, 1,5-Hexadien und 1,6-Octadien oder Methylocta
diene, Chloropren, Acetylen, Methylacetylen. Mit α,ω-Diolefinen kann weiterhin eine
cyclisierende Polymerisation durchgeführt werden, bei der beispielsweise aus 1,5-
Hexadien Poly-(methylen-1,3-cyclopentan) gebildet wird:
α,ω-Diolefine können auch zur Erzeugung von Langkettenverzweigungen eingesetzt
werden.
Benutzt man Trialkylsilyl-substituierte α,ω-Diolefine, kann nachträglich durch poly
meranaloge Umsetzung eine funktionelle Gruppe eingeführt werden.
Die Olefine und Diolefine können weiterhin substituiert sein, beispielsweise mit
Phenyl, substituiertem Phenyl, Halogen, der veresterten Carboxylgruppe, der Säure
anhydridgruppe; Verbindungen dieser Art sind beispielsweise Styrol, Methylstyrol,
Chlorstyrol, Fluorstyrol, Inden, 4-Vinyl-biphenyl, Vinyl-fluoren, Vinyl-anthracen,
Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Vinylsilan, Trimethylallylsilan, Vinylchlorid, Vinyl
idenchlorid, Tetrafluorethylen, Isobutylen, Vinylcarbazol, Vinylpyrrolidon, Acrylnitril,
Vinylether und Vinylester oder Vinylnorbornen.
Weiterhin sind erfindungsgemäß ringöffnende Polyadditionen, etwa von Lactonen, wie
ε-Caprolacton oder δ-Valerolacton, von Lactamen, wie ε-Caprolactam oder von
Epoxiden wie Ethylenoxid oder Propytenoxid oder von anderen cyclischen Ethern wie
Tetrahydrofuran, möglich.
Einsetzbare Cycloolefine sind in den Anmeldungen WO-98/01483 und WO-98/01484
beschrieben.
Bevorzugte Monomere sind: Ethylen, Propylen, Buten, Hexen, Octen, 1,5-Hexadien,
1,6-Octadien, Cycloolefine, Methylmethacrylat, ε-Caprolacton, δ-Valerolacton und
Acetylen. Es ist möglich, die genannten (Co)Polymerisationen in Gegenwart von
Wasserstoff, etwa zur Molmassen-Einstellung, durchzuführen.
Die mit den erfindungsgemäßen, gegebenenfalls geträgerten, Übergangsmetall
verbindungen mit einer Donor-Akzeptor Wechselwirkung durchzuführenden Homo-
oder Copolymerisationen oder Polyadditionen werden im Bereich der angegebenen
Temperaturen und Drücke adiabatisch oder isotherm durchgeführt. Es handelt sich
dabei um Hochdruckverfahren in Autoklaven oder Rohrreaktoren, um Lösungs
verfahren als auch um Polymerisation in Masse, um Verfahren in der Slurry-Phase in
Rührreaktoren oder Schlaufenreaktoren sowie um Verfahren in der Gas-Phase, wobei
die Drücke für die Slurry-, Lösungs- und Gas-Phase nicht über 100 bar hinausgehen.
Solche Polymerisationen können auch in Gegenwart von Wasserstoff durchgeführt
werden. Alle diese Verfahren sind lange bekannt und dem Fachmann geläufig.
Die erfindungsgemäßen, gegebenenfalls geträgerten, Übergangsmetallverbindungen
mit einer Donor-Akzeptor Wechselwirkung ermöglichen durch die Donor-Akzeptor-
Brücke eine definierte Öffnung der beiden Cyclopentadienylgerüste, bzw. der beiden
Liganden in der Art eines Schnabels, wobei neben einer hohen Aktivität eine hohe
Stereoselektivität, eine kontrollierte Molekulargewichtsverteilung und ein einheitlicher
Einbau von Comonomeren möglich sind. Infolge einer definierten schnabelartigen
Öffnung ist auch Platz für voluminöse Comonomere. Eine hohe Einheitlichkeit in der
Molekulargewichtsverteilung ergibt sich weiterhin aus dem einheitlichen und
definierten Ort der durch Einschub (Insertion) erfolgenden Polymerisation (Single Site
Catalyst).
Die D/A-Struktur kann eine Extra-Stabilisierung der Katalysatoren bis hin zu hohen
Temperaturen bewirken, so dass die Katalysatoren auch im Hochtemperaturbereich von
80 bis 250°C, bevorzugt 80 bis 180°C eingesetzt werden können. Die mögliche ther
mische Dissoziation der Donor-Akzeptor-Bindung ist reversibel und führt durch diesen
Selbstorganisations-Prozess und Selbstreparatur-Mechanismus zu besonders hochwer
tigen Katalysatoreigenschaften. Die thermische Dissoziation ermöglicht z. B. eine
gezielte Verbreiterung der Molekulargewichts-Verteilung, wodurch die Polymere
besser verarbeitbar werden. Dieser Effekt kommt z. B. auch bei solchen Katalysatoren
zum Tragen, bei denen die Liganden, z. B. CpI und CpII, durch je eine kovalente und
eine D/A-Brücke verknüpft sind. Die erfindungsgemäßen D/A-Metallocenstrukturen
ermöglichen z. B. ein mit klassischen Katalysatoren nicht erreichtes Ausmaß an
defektfreier Polyethylenbildung. Entsprechend können die Ethen-Polymerisate außer
ordentlich hohe Schmelztemperaturen beispielsweise oberhalb von 135°C bis 160°C
(Maximum der DSC-Kurve) aufweisen. Solche hochschmelzenden Polyethylene
zeigen gegebenüber den bekannten beispielsweise verbesserte mechanische Eigen
schaften und Wärmeformbeständigkeit (Sterilisierbarkeit bei medizinischen An
wendungen) und eröffnen dadurch Anwendungsmöglichkeiten, die bisher für Poly
ethylen nicht möglich erschienen und beispielsweise bisher nur durch hochtaktisches
Polypropylen erfüllbar waren. Weitere Merkmale sind hohe Schmelzenthalpien und
hohe PE-Molmassen. Insbesondere gelingt mit den erfindungsgemäßen Katalysatoren
ein störungsfreies Wachstum der Polyethylenketten zu extrem hohen Molmassen.
In einem weiten Temperaturbereich wird durch Polymerisations-Temperaturerhöhung
zwar die PE-Molmasse erniedrigt, jedoch ohne nennenswerte Aktivitätsminderung und
ohne dass insgesamt der Bereich technisch interessanter hoher PE-Molmassen und
hoher PE-Schmelztemperaturen verlassen wird.
Es wurde weiterhin beobachtet, dass erfindungsgemäße Übergangsmetallverbindungen
mit einer Donor-Akzeptor Wechselwirkung geeigneter Symmetrie an geeigneten
Monomeren eine regiospezifische (isotaktische, syndiotaktische) Polymerisation be
wirken, jedoch im oberen Teil des genannten Temperaturbereichs am gleichen Mono
mer eine zunehmend unspezifische (ataktische) Verknüpfung der Monomereinheiten
auslösen. Diese Erscheinung ist noch nicht vollständig untersucht, könnte jedoch in
Übereinstimmung mit der Beobachtung stehen, dass koordinative Bindungen, die von
einer ionischen Bindung überlagert sind, wie die Donor-Akzeptor-Bindungen in den er
findungsgemäßen Metallocen-Verbindungen, eine zunehmende Reversibilität bei
höherer Temperatur zeigen. So wurde beispielsweise bei der Ethylen-Propylen-Copoly
merisation beobachtet, dass bei gleichem Angebot beider Comonomerer bei tiefer Poly
merisationstemperatur ein hoch Propylen-haltiges Copolymer gebildet wird, während
mit steigender Polymerisationstemperatur der Propylengehalt zurückgeht, bis schließ
lich bei hoher Temperatur überwiegend Ethylen enthaltende Polymere entstehen.
Die reversible Dissoziation und Assoziation der D/A-Struktur und die dadurch möglich
werdende gegeneinander erfolgende Rotation der Liganden, beispielsweise der Cp-Ge
rüste, kann schematisch wie folgt dargestellt werden:
Eine weitere wertvolle Eigenschaft der erfindungsgemäßen geträgerten Katalysatoren
mit einer Donor-Akzeptor Wechselwirkung besteht in der Möglichkeit zur Selbst
aktivierung und damit einem Verzicht auf teure Cokatalysatoren. Hierbei bindet das
Akzeptoratom A in der geöffneten Form der D/A-Metallocen-Verbindung einen X-
Liganden unter Ausbildung einer zwitterionischen Struktur und erzeugt damit beim
Übergangsmetall eine positive Ladung, während das Akzeptoratom A eine negative
Ladung annimmt. Eine solche Selbstaktivierung kann intramolekular oder inter
molekular erfolgen. Dies sei am Beispiel der Verknüpfung zweier X-Liganden zu
einem Chelat-Liganden, nämlich des Butadiendiyl-Derivates, verdeutlicht:
Die Bindungsstelle zwischen dem Übergangsmetall M und H oder substituiertem oder
nicht substituiertem C, etwa dem noch gebundenen C des im Formelbeispiel gezeigten
Butadiendiyl-Dianions ist sodann der Ort für die Olefin-Insertion zur Polymerisation.
Weiterhin sind die erfindungsgemäßen, gegebenenfalls geträgerten, Übergangsmetall
verbindungen mit einer Donor-Akzeptor Wechselwirkung geeignet zur Herstellung
sowohl thermoplastischer als auch elastomerer Polymerisate nach den verschiedenen,
oben genannten Herstellungsverfahren, wobei sowohl hochkristalline Polymere mit
optimiertem Schmelzbereich als auch amorphe Polymere mit optimierter Glas
temperatur zugänglich sind. Von besonderem Interesse sind auch die so herstellbaren
Polymere mit einer tiefen Glasübergangstemperatur unter 0°C und einer hohen
Schmelztemperatur < 100°C im selben Material.
Die herstellbaren Polymerisate eigenen sich vorzüglich zur Herstellung von Form
körpern aller Art, insbesondere Folien, Schläuche auch für medizinische Zwecke,
Profile, Scheiben, optischen Datenspeicher-Medien, Kabelummantelungen und
Extrudaten, für chirugische Implantate, Laufflächenmaterialien von Ski, Schlagzäh
modifikatoren von Thermoplasten etwa für Stoßfänger am Auto etc.
Die nachfolgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung.
Alle Reaktionen wurden unter streng anaeroben Bedingungen und unter Verwendung
von Schlenk-Techniken bzw. der Hochvakuumtechnik durchgeführt. Die verwende
ten Lösungsmittel waren trocken (Pentan, Hexan, Heptan, mit LiAlH4; Toluol mit
Natrium, Diethylether mit Natrium/Benzophenon; Methylenchlorid mit CaH2) und
mit Argon gesättigt. Chemische Verschiebungen δ sind in ppm angegeben, relativ
zum jeweiligen Standard: 1H(Tetramethylsilan), 13C(Tetramethylsilan), 19F(CCl3F),
31P(85%ige H3PO4), 11B(Bortrifluorid-Etherat ppm). Negative Vorzeichen
bedeuten eine Verschiebung zu höherem Feld.
Ein mit Kühler und Tropftrichter mit Druckausgleich ausgestatteter Zweihals
rundkolben mit Mg-Spänen (4,54 g, 187 mmol) und Rührkern wurde unter Vakuum
und Erhitzen gründlich getrocknet. Dann wurden über eine Kanüle 200 ml frisch
destillierter Natrium-getrockneter Diethylether sowie ein Iodkristall in den Kolben
eingetragen. In den Tropftrichter wurde über eine Kanüle Brompentafluorbenzol
(über CaH2 getrocknet und frisch destilliert, 46,12 g, 187 mmol) eingefüllt und dann
so langsam zu der Mg-Suspension gegeben, dass der Ansatz während der Zugabe
unter leichtem Rückfluss blieb. Die Mischung wurde vier Stunden unter Rückfluss
erhitzt und auf 0°C abgekühlt. Dann wurde über eine Kanüle innerhalb von 30 Min.
eine Lösung von Dimethylzinndichlorid, Me2SnCl2, (20,5 g, 93 mmol) in 150 ml
frisch destilliertem Diethylether zugegeben. Der Ansatz wurde auf Raumtemperatur
erwärmt und über Nacht unter Argon gerührt. Nach Ersatz des Kühlers durch eine
Kurzwegdestillationsapparatur und Abdestillieren des größten Teils des Diethylethers
wurden 200 ml frisch destilliertes Toluol zugegeben. Die Destillation wurde
fortgesetzt, bis der Diethylether vollständig aus dem Ansatz entfernt worden war. Die
toluolische Lösung wurde bei Raumtemperatur unter Argon filtriert und der Feststoff
mit Toluol (10 ml × 3) gewaschen. Aus den vereinigten Filtraten wurde das Toluol
unter vermindertem Druck abgezogen. Das Produkt wurde unter Vakuum
(3 × 10-3 mbar, 110-140°C) destilliert, wobei der Vorlagekolben gekühlt wurde. Das
Endprodukt wurde als bei Raumtemperatur dichter farbloser Feststoff erhalten
(41,0 g, 90% Ausbeute).
1H-NMR (400.13 MHz, CD2Cl2); δ 0.83 (s, mit 117Sn/119Sn-Satelliten).
19F-NMR (376.3 MHz, CD2Cl2); δ -122.0 (m, 4F, ortho), -151.7 (m, 2F, para), -160.7 (m, 4F, meta).
1H-NMR (400.13 MHz, CD2Cl2); δ 0.83 (s, mit 117Sn/119Sn-Satelliten).
19F-NMR (376.3 MHz, CD2Cl2); δ -122.0 (m, 4F, ortho), -151.7 (m, 2F, para), -160.7 (m, 4F, meta).
- 1. R. D. Chambers und T. Chivers. J. Chem. Soc. 1965, 3933.
- 2. D. J. Parks, R. E. H. Spence und W. E. Piers. Angew. Chem. 1995, 107, 895.
- 3. R. E. H. Spence, D. J. Parks, W. E. Piers, M.-A. MacDonald, M. J. Zawarotko und S. J. Rettig. Angew. Chem. 1995, 107, 1337.
In einem gründlich getrockneten 500-ml-Schlenkrohr mit Seitenarm mit J-Young-
Hahn, Teflon/Gummi-Doppel-O-Ring-Stopfen und Rührkern wurde eine Lösung von
Dimethylbis(pentafluorphenyl)zinn, Me2Sn(C6F5)2, (40,98 g, 84,9 mmol) in 30 ml
trockenem Heptan vorgelegt. Die Lösung wurde auf -70°C abgekühlt und über eine
Spritze mit einer Lösung von BCl3 (85 ml einer 1,0 M Lösung in Heptan, 85 mmol)
versetzt. Das Schlenkrohr wurde dicht verschlossen, und die Lösung wurde langsam
auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und 2,5 Stunden bei RT gerührt. Dabei trat
etwas Niederschlag auf. Das Schlenkrohr wurde dann mit einem 105°C heißen Ölbad
30 Stunden erhitzt. Dabei können im oberen Teil des Rohrs einige Kristalle
kondensieren. Der Ansatz wurde über Nacht langsam auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, wobei aus der Lösung eine große Menge an Me2SnCl2-Kristallen ausfällt.
Der Überstand wurde mit Hilfe einer Kanüle in einen anderen gründlich getrockneten
Kolben überführt, wonach die Kristalle mit Hexan (20 ml × 2) gewaschen wurden,
welches mit dem Überstand vereinigt wurde. Durch Trocknen der Kristalle wurde
reines Me2SnCl2 zu mehr als 90% zurückgewonnen. Nach Abziehen der flüchtigen
Anteile aus der Lösung unter vermindertem Druck wurde der weißliche Feststoff
kurz unter Vakuum getrocknet, was 31,3 g Rohprodukt ergab, welches in möglichst
geringen Mengen Hexan wieder aufgelöst wurde. Nach Abfiltrieren der unlöslichen
Anteile (hauptsächlich Me2SnCl2) wurde die klare Lösung über Nacht auf -30°C
abgekühlt. Der Überstand wurde bei noch kalter Lösung abkanüliert, und die
Kristalle wurden unter Vakuum getrocknet, was die reine Verbindung ClB(C6F5)2,
(26,42 g, 82%) in Form von extrem luft- und feuchtigkeitsempfindlichen Kristallen
ergab.
11H-NMR (80.25 MHz, CD2Cl2); δ 58.0 (br. s)
19F-NMR (376.3 MHz, CD2Cl2); δ -129.5 (m, 4F, ortho), -145.5 (m, 2F, para), -161.6 (m, 4F, meta).
11H-NMR (80.25 MHz, CD2Cl2); δ 58.0 (br. s)
19F-NMR (376.3 MHz, CD2Cl2); δ -129.5 (m, 4F, ortho), -145.5 (m, 2F, para), -161.6 (m, 4F, meta).
- 1. a). R. Duchateau, S. J. Lancaster, M. Thornton-Pett und M. Bochmann. Organometallics 1997, 16, 4995. b). M. Bochmann, S. J. Lancaster und O. B. Robinson. J. Chem. Soc. Chem. Commun. 1995, 2081.
- 2. a). R. D. Chambers und T. Chivers. J. Chem. Soc. 1965, 3933. b). D. J. Parks, R. E. H. Spence und W. E. Piers. Angew. Chem. 1995, 107, 895. c). R. E. H. Spence, D. J. Parks, W. E. Piers, M.-A. MacDonald, M. J. Zawarotko und S. J. Rettig. Angew. Chem. 1995, 107, 1337.
- 3. S. J. Lancaster, M. Thornton-Pett, D. M. Dowson und M. Bochmann. Organometallics 1998, 17, 3829.
Eine Lösung von 2-Methylinden (14,62 g, 112,3 mmol) in 400 ml Hexan wurde bei
-70°C mit Hilfe einer Spritze mit BuLi (48 ml einer 2,5 molare Lösung in Hexan,
120,0 mmol) versetzt, wonach die Mischung unter Argon gerührt und über Nacht
langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen wurde. Nach Abtrennung der
flüchtigen Anteile durch Filtration über eine Kanüle wurde der weiße Feststoff zur
Entfernung von überschüssigem BuLi mit Hexan (50 ml × 3) gewaschen. Dann
wurde der Feststoff in 300 ml Hexan suspendiert und bei 0°C über eine Kanüle mit
einer Lösung von Chlortrimethylzinn, Me3SnCl, (22,40 g, 112,4 mmol) in 100 ml
Hexan versetzt. Die erhaltene Mischung wurde 2,5 Stunden unter Rückfluss erhitzt
und 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der weiße Niederschlag wurde
abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck von flüchtigen Anteilen befreit.
Der ölige Rückstand wurde unter vermindertem Druck destilliert, was 31,35 g eines
gelben Öls ergab (95% Rohausbeute). Das Produkt ist laut 1H-NMR spektroskopisch
rein.
NMR:
1H: (400.13 MHz, C6D6): δ 7.44 (d, J = 7.5 Hz, 1H), 7.28 (d, J = 7.5 Hz, 1H), 7.21 (t, J = 6.7 Hz, 1H), 7.13 (t, J = 6.6 Hz, 1H), 6.49 (s, 1H), 3.55 (s, 1H), 1.99 (s, 3H), -0.11 (s, 9H).
13C: (100.6 MHz, C6D6): δ 146.7, 145.7, 143.6, 124.3, 122.6, 122.4, 121.4, 120.3, 47.6, 16.7., -9.8.
NMR:
1H: (400.13 MHz, C6D6): δ 7.44 (d, J = 7.5 Hz, 1H), 7.28 (d, J = 7.5 Hz, 1H), 7.21 (t, J = 6.7 Hz, 1H), 7.13 (t, J = 6.6 Hz, 1H), 6.49 (s, 1H), 3.55 (s, 1H), 1.99 (s, 3H), -0.11 (s, 9H).
13C: (100.6 MHz, C6D6): δ 146.7, 145.7, 143.6, 124.3, 122.6, 122.4, 121.4, 120.3, 47.6, 16.7., -9.8.
1-Trimethylstannyl-2-methylinden (CH3)3Sn(C9H6)CH3 (17,0 g, 58,0 mmol) wurde
bei Raumtemperatur mit Hilfe einer Spritze mit Dimethylaminotrimethylzinn,
Me3SnNMe2, (13,9 g, 66,9 mmol) versetzt, wonach die Mischung mit einem Ölbad
12 h auf 105-110°C erhitzt und weitere 16 h bei Raumtemperatur gerührt wurde.
Nach Abziehen von flüchtigen Anteilen im Vakuum ergab die Kurzwegdestillation
des öligen Rückstands 26,37 g (99,7% Ausbeute) ein blassgelbes Öl, das bei Raum
temperatur langsam fest wird. Bei dem Produkt handelt es sich laut 1H-NMR um
spektroskopisch reine Titelverbindung.
NMR:
1H: (400.13 MHz, C6D6); δ 7.55 (d, J = 7.4 Hz, 1H), 7.43 (d, J = 7.4 Hz, 1H), 7.21 (t, J = 7.4, 1H), 7.15 (t, J = 7.6, 1H), 6.70 (s, 1H), 2.12 (s, 3H), 0.0 (s, 9H).
13C: (100.6 MHz, C6D6); δ 149.6, 149.1, 143.4, 123.3, 122.3, 122.1, 121.4, 120.3, 17.7, -8.5.
NMR:
1H: (400.13 MHz, C6D6); δ 7.55 (d, J = 7.4 Hz, 1H), 7.43 (d, J = 7.4 Hz, 1H), 7.21 (t, J = 7.4, 1H), 7.15 (t, J = 7.6, 1H), 6.70 (s, 1H), 2.12 (s, 3H), 0.0 (s, 9H).
13C: (100.6 MHz, C6D6); δ 149.6, 149.1, 143.4, 123.3, 122.3, 122.1, 121.4, 120.3, 17.7, -8.5.
Eine Lösung von 2-Methyl-4-phenyl-inden [1] (33,58 g, 0,163 mol) in 350 ml
trockenem Hexan wurde bei -70°C mit einer Spritze innerhalb von 10 Min. mit BuLi
(65,2 ml einer 2,5 molaren Lösung in Hexan, 0,163 mol) versetzt. Die Mischung
wurde unter Ar-Atmosphäre über Nacht langsam auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Die blassgelbe Suspension wurde filtriert und der Feststoff mit Hexan (2 ×
60 ml) gewaschen und unter Hochvakuum bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Das
Produkt wurde in Form eines blassgelben lockeren Pulvers erhalten (31,04 g, 90%).
1H-NMR (400.13 MHz, THF-d8), δ 7.80 (dd, J1 = 8.2 Hz, J2 = 1.4 Hz, 2H), 7.28 (t, J = 7.6 Hz, 2H), 7.16 (d, J = 7.5 Hz, 1H), 7.10 (t, J = 7.3 Hz, 1H), 6.49 (m, 2H), 6.01 (s, 1H), 5.81 (s, 1H), 2.36 (s, 3H).
[1]. W. Spaleck, F. Küber, A. Winter, J. Rohrmann, B. Bachmann, M. Antberg, V. Dolle und E. F. Paulus. Organometallics, 1994, 13, 954.
1H-NMR (400.13 MHz, THF-d8), δ 7.80 (dd, J1 = 8.2 Hz, J2 = 1.4 Hz, 2H), 7.28 (t, J = 7.6 Hz, 2H), 7.16 (d, J = 7.5 Hz, 1H), 7.10 (t, J = 7.3 Hz, 1H), 6.49 (m, 2H), 6.01 (s, 1H), 5.81 (s, 1H), 2.36 (s, 3H).
[1]. W. Spaleck, F. Küber, A. Winter, J. Rohrmann, B. Bachmann, M. Antberg, V. Dolle und E. F. Paulus. Organometallics, 1994, 13, 954.
Eine Suspension von 2-Methyl-4-phenyl-indenyllithium, Li[2-Me-4-Ph-(C9H5)],
(18,98 g, 89,4 mmol) in 200 ml trockenem Hexan wurde bei -70°C über eine Kanüle
innerhalb von 15 Min. mit einer Lösung von Chlortrimethylzinn, ClSnMe3, (17,82 g,
89,4 mmol) in 60 ml trockenem Hexan versetzt. Die Mischung wurde über Nacht
langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Die weiße Suspension wurde zur
Abtrennung von LiCl über Celite filtriert und das Filtrat unter vermindertem Druck
von allen flüchtigen Anteilen befreit. Das verbleibende Öl wurde 15 Min. unter
Vakuum gehalten, wobei 32,34 g (98%) eines viskosen Öls zurückblieben, welches
laut 1H-NMR rein war. Das Produkt wurde in einer äquivalenten Menge Tri
methylzinndimethylamid, Me2N-SnMe3, (18,22 g, 87,6 mmol) gelöst. Nach 20
Stunden Erhitzen der Mischung mit einem 110°C heißen Ölbad wurde die
hochviskose Flüssigkeit im Vakuum von geringen flüchtigen Anteilen befreit. Der
Rückstand verfestigte sich bei Raumtemperatur langsam zu 45,07 g (96,7%) eines
olivgrünen Feststoffs, der 1H-NMR-spektroskopisch rein war.
1H NMR (400.13 MHz, CD2Cl2), δ 7.64 (m, 2H), 7.49 (t, J = 7.4 Hz, 2H), 7.27 (m, 2H), 7.18 (m, 2H), 6.88 (s, 1H), 2.28 (s, 3H), 0.13 (s, 18H).
1H NMR (400.13 MHz, CD2Cl2), δ 7.64 (m, 2H), 7.49 (t, J = 7.4 Hz, 2H), 7.27 (m, 2H), 7.18 (m, 2H), 6.88 (s, 1H), 2.28 (s, 3H), 0.13 (s, 18H).
Eine Lösung von Fluoren (11,09 g, 66,74 mmol) in 300 ml trockenem Pentan wurde
bei -70°C mit BuLi (28,0 ml einer 2,5 molaren Lösung, 70,0 mmol) versetzt. Die
erhaltene blassgelbe Lösung wurde unter Ar-Atmosphäre 16 Stunden bei Raum
temperatur gerührt und dann 24 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Die orangegelbe
Lösung wurde über eine Kanüle filtriert und der gelbe feste Rückstand mit Pentan
(2 × 100 ml, jeweils ca. 15 Min. unter Rückfluss) gewaschen und filtriert. Das
orangegelbe Pulver wurde unter dynamischem Vakuum bis zur Gewichtskonstanz
getrocknet, was 9,10 g (79,2%) lockeres orangefarbenes Pulver als Fluorenyllithium-
Reinprodukt ergab.
1H-NMR: (400.13 MHz, THF-d8), δ 7.86 (d, J = 7.53 Hz, 2H), 7.25 (d, J = 7.96 Hz, 2H), 6.75 (td, J1 = 6.65 Hz. J2 = 1.22 Hz, 2H), 6.37 (t, J = 7.64 Hz, 2H), 5.88 (s, 1H).
1H-NMR: (400.13 MHz, THF-d8), δ 7.86 (d, J = 7.53 Hz, 2H), 7.25 (d, J = 7.96 Hz, 2H), 6.75 (td, J1 = 6.65 Hz. J2 = 1.22 Hz, 2H), 6.37 (t, J = 7.64 Hz, 2H), 5.88 (s, 1H).
- 1. J. B. Grutzner et al. J.Amer.Chem.Soc (1972), 94, 2306
- 2. J. J. Brooks et al. J.Amer.Chem.Soc (1972), 94, 7339
- 3. R. Zerger et al. J.Amer.Chem.Soc (1974), 96, 5441
Eine Suspension von Lithiumtrimethylsilylcyclopentadienid, Li(C5H4)SiMe3,
(7,82 g, 54,2 mmol) in 100 ml Hexan wurde bei -70°C innerhalb von 15 Min. über
eine Kanüle mit einer Lösung von Chlordimethylphosphin, ClPMe2, (5,32 g,
54,0 mmol) in 20 ml Hexan versetzt. Die Mischung wurde unter Rühren unter Ar-
Atmosphäre über Nacht langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Nach
Filtrieren der Suspension über Celite zur Abtrennung von LiCl wurde das Filtrat
unter vermindertem Druck von flüchtigen Anteilen befreit. Dabei wurden als Roh
produkt 10,2 g (95%) ein öliger gelber Rückstand erhalten, der 1-H- und
31-P-NMR-spektroskopisch rein ist. Durch Kurzwegdestillation des Rohprodukts
wurde ein hellgelbes Öl erhalten (9,33 g, 87%). 1H- und 31P-NMR-Spektren zeigen
eine komplizierte Mischung von Isomeren.
Eine Suspension von Lithiumtrimethylsilylcyclopentadienid, Li(C5H4)SiMe3, (5,8 g,
40 mmol) in 100 ml Hexan wurde bei -70°C innerhalb von 25 Min. über eine Kanüle
mit einer Lösung von Chlordiethylphosphin, ClP(CH2CH3)2, (4,87 g, 39,1 mmol) in
50 ml Hexan versetzt. Die erhaltene Suspension wurde unter Ar-Atmosphäre gerührt
und über Nacht langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Nach Filtrieren der
Suspension über Celite wurde das Filtrat von flüchtigen Anteilen befreit, was ein
hellgelbes Öl (7,53 g, 83%) ergab, das unter vermindertem Druck erneut destilliert
wurde, was ein blassgelbes Öl (6,96 g, 78,6%) als Isomeren-Gemisch ergab, wobei
1-Trimethylsilyl-3-diethylphosphinocyclopentadien das Hauptprodukt darstellte.
Eine Lösung von Lithiumdiisopropylphosphinocyclopentadienid, Li(C5H4)P(CHMe2)2,
(4,32 g, 23 mmol) in 60 ml Hexan wurde bei -70°C innerhalb von 25 Min. über eine
Kanüle mit einer Lösung von Trimethylchlorsilan, Me3SiCl, (2,5 g, 23 mmol) in
40 ml Hexan versetzt. Die Mischung wurde über Nacht unter Ar-Atmosphäre
gerührt. Nach Filtrieren der erhaltenen Suspension zur Abtrennung von LiCl wurde
das Filtrat unter vermindertem Druck von flüchtigen Anteilen befreit, wobei als
Rohprodukt ein orangefarbenes Öl zurückblieb (3,28 g, 56%). Das Rohprodukt
wurde unter Vakuum destilliert (< 80°C/3,5 × 103 mbar), was ein hellgelbes Öl
(2,01 g) als Stellungsisomerengemisch ergab.
Eine Suspension von Lithiumtrimethylsilylcyclopentadienid, Li(C5H4)SiMe3,
(5,79 g, 40,15 mmol) in 100 ml Hexan wurde bei -70°C innerhalb von 15 Min. über
eine Kanüle mit einer Lösung von Chlordiphenylphosphin, ClP(C6H5)2, (8,8 g,
40,15 mmol) in 50 ml Hexan versetzt. Die Mischung wurde über Nacht langsam auf
Raumtemperatur erwärmen gelassen. Die orangefarbene Suspension wurde über eine
Fritte Nr. 3 filtriert und der Feststoff mit CH2Cl2 (30 ml × 2) gewaschen. Nach
Abziehen der flüchtigen Anteile vom Filtrat unter vermindertem Druck verblieb ein
dunkelbrauner dicker öliger Rückstand, der unter Hochvakuum (200°C/3,3 ×
10-3 mbar) destilliert wurde, was eine gelbe viskose Flüssigkeit ergab (11,62 g,
90%). Das destillierte Produkt wurde zur Entfernung von Restspuren von Chlor
diphenylphosphin noch 2 Stunden bei Raumtemperatur unter Vakuum gehalten. 1H-
und 31P-NMR-Spektren zeigen ein kompliziertes Isomerengemisch.
Eine Suspension von 2-Methyl-4-phenylindenyllithium, Li[2-Me-4-Ph-(C9H5)],
(3,22 g, 15,2 mmol) in 30 ml trockenem Pentan wurde bei -70°C über eine Kanüle
innerhalb von 10 Min. mit einer Lösung von Chlordimethylphosphin, ClPMe2,
(1,464 g, 15,2 mmol) in 15 ml trockenem Pentan versetzt. Man ließ die Mischung
über Nacht langsam auf Raumtemperatur erwärmen. Dann wurde die Suspension
über Celite filtriert und unter vermindertem Druck von flüchtigen Anteilen befreit,
wobei 3,16 g (78%) eines gelben Öls zurückblieben, bei dem es sich laut 1-H- und
31-P-NMR-Spektroskopie um Dimethylphosphino-2-methyl-4-phenylinden handelte.
Das Produkt (3,16 g, 11,87 mmol) wurde in 50 ml trockenem Pentan verdünnt und
auf -70°C abgekühlt. Die kalte Lösung wurde mit Hilfe einer Spritze mit BuLi
(4,80 ml einer 2,5 molaren Lösung in Hexan, 12,0 mmol) versetzt. Die Mischung ließ
man langsam auf Raumtemperatur erwärmen und über Nacht rühren. Die erhaltene
gelbe Suspension wurde über eine Kanüle filtriert und der feste Rückstand mit
Pentan (3 × 15 ml) gewaschen, wobei 3,02 g (93,5%) eines lockeren gelben
Feststoffs zurückblieben, bei dem es sich laut 1-H- und 31-P-NMR-Spektroskopie
um die Titelverbindung Dimethylphosphino-2-methyl-4-phenylindenyllithium han
delte.
NMR für das Endprodukt 1-Dimethylphosphino-2-methyl-4-phenylindenyllithium
(Hauptisomer).
1H (400.13 MHz, THF-d8), δ 7.73 (dd, J1 = 8.2 Hz, J2 = 1.3 Hz, 2H), 7.53 (d, J = 7.4 Hz, 1H), 7.21 (t, J = 7.8 Hz, 2H), 7.02 (t, J = 7.4 Hz, 1H), 6.39 (m, 2H), 6.00 (d, J = 3.9 Hz, 1H), 2.46 (s, 3H), 1.38 (d, J = 3.6 Hz, 6H).
31P (161.9 MHz, THF-d8), δ -73.0 ppm.
1H (400.13 MHz, THF-d8), δ 7.73 (dd, J1 = 8.2 Hz, J2 = 1.3 Hz, 2H), 7.53 (d, J = 7.4 Hz, 1H), 7.21 (t, J = 7.8 Hz, 2H), 7.02 (t, J = 7.4 Hz, 1H), 6.39 (m, 2H), 6.00 (d, J = 3.9 Hz, 1H), 2.46 (s, 3H), 1.38 (d, J = 3.6 Hz, 6H).
31P (161.9 MHz, THF-d8), δ -73.0 ppm.
Eine Suspension von 2-Methyl-4-phenylindenyllithium, Li[2-Me-4-Ph-(C9H5)],
(1,672 g, 7,88 mmol) in 20 ml trockenem Pentan wurde bei -70°C über eine Kanüle
mit einer Lösung von Chlordiethylphosphin, ClPEt2, (0,981 g, 7,88 mmol) in 15 ml
Pentan versetzt. Die Mischung ließ man über Nacht langsam auf Raumtemperatur
erwärmen. Die gelbe Suspension wurde über Celite filtriert und unter vermindertem
Druck von flüchtigen Anteilen befreit, wobei 2,28 g (98%) eines blassgelben Öls
zurückblieben, bei dem es sich laut 1-H- und 31-P-NMR-Spektroskopie um Diethyl
phosphino-2-methyl-4-phenylinden handelte. Das oben erhaltene Produkt (2,28 g,
7,75 mmol) wurde in 35 ml trockenem Pentan verdünnt und auf -70°C abgekühlt.
Danach wurde die Lösung mit BuLi (3,2 ml einer 2,5 molaren Lösung in Hexan,
8,0 mmol) versetzt. Die Mischung wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmt und
über Nacht gerührt. Die blassgelbe Suspension wurde über eine Kanüle filtriert und
der verbleibende Feststoff mit Pentan (3 × 10 ml) gewaschen und unter Vakuum
getrocknet. Dabei wurden 1,90 g (81,7%) eines gelben Pulvers erhalten, bei dem es
sich laut 1-H- und 31-P-NMR-Spektroskopie um die Titelverbindung handelte.
Hauptisomer: Diethylphosphino-2-methyl-4-phenylindenyllithium.
NMR:
1H (400.13 MHz, THF-d8), δ 7.82 (d, J = 7.6 Hz, 2H), 7.53 (d, J = 7.5 Hz, 1H), 7.28 (t, J = 7.6 Hz, 2H), 7.09 (t, J = 7.2 Hz, 1H), 6.45 (m, 2H), 6.12 (d, J = 3.6 Hz, 1H), 2.53 (s, 3H), 2.01 (m, 2H), 1.82 (m, 2H), 1.01 (t, J = 7.6 Hz, 3H), 0.97 (t, J = 7.7 Hz, 3H).
31P (161.9 MHz, THF-d8), δ -36.0 ppm (Singulett).
NMR:
1H (400.13 MHz, THF-d8), δ 7.82 (d, J = 7.6 Hz, 2H), 7.53 (d, J = 7.5 Hz, 1H), 7.28 (t, J = 7.6 Hz, 2H), 7.09 (t, J = 7.2 Hz, 1H), 6.45 (m, 2H), 6.12 (d, J = 3.6 Hz, 1H), 2.53 (s, 3H), 2.01 (m, 2H), 1.82 (m, 2H), 1.01 (t, J = 7.6 Hz, 3H), 0.97 (t, J = 7.7 Hz, 3H).
31P (161.9 MHz, THF-d8), δ -36.0 ppm (Singulett).
Es wurde Diethylphosphino-2-methyl-4-phenylindenyl-Lithium (6,62 mmol) in
30 ml Hexan suspendiert und auf -70°C abgekühlt und anschließend mit einer
Lösung von Chlortrimethylzinn, ClSnMe3, (1,32 g, 6,62 mmol) in 15 ml Hexan
versetzt. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmt und noch 3 Stunden
gerührt. Danach wurde die Suspension über Celite filtriert und unter vermindertem
Druck von flüchtigen Anteilen befreit. Das viskose Öl wurde noch 15 Min. evakuiert.
Dabei wurden 2,72 g (90%) eines gelblich-braunen Öls erhalten, bei dem es sich um
die Titelverbindung, Me3Sn-2-Me-Et2P-4-Ph-(C9H4) handelte.
Eine Suspension von Fluorenyllithium, (Cl3H9)Li, (1,788 g, 10,39 mmol) in 30 ml
trockenem Pentan wurde bei -70°C über eine Kanüle innerhalb von 10 Min. mit einer
Lösung von Chlordimethylphosphin, ClPMe2, (1,0 g, 10,39 mmol) in 20 ml Pentan
versetzt. Nach kurzem Rühren bei -70°C wurde das Kühlbad weggenommen und die
Mischung unter Ar-Atmosphäre 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt (unter
gelegentlichem Erhitzen mit einem Fön). Die Suspension wurde zur Unterstützung
der Auflösung des Produkts mit 20 ml Toluol versetzt. Die blassgelbe Suspension
wurde filtriert und das Filtrat im Vakuum von flüchtigen Anteilen befreit, wobei
2,34 g (99,6%) eines blassgelben Öls als 9-Dimethylphosphinofluoren zurück
blieben, das laut 1-H- und 31-P-NMR rein ist. Das Produkt 9-Dimethylphos
phinofluoren (2,34 g, 10,34 mmol) wurde in 25 ml Pentan verdünnt und auf -70°C
abgekühlt. Die gekühlte Lösung wurde mit BuLi (4,20 ml einer 2,5 molaren Lösung,
10,5 mmol) versetzt und kurz bei -70°C und dann bei Raumtemperatur gerührt. Die
klare gelbe Lösung wird bei Raumtemperatur langsam trüb, und gelbe Niederschläge
beginnen sich zu bilden. Nach 5 Stunden Reaktionsdauer bei Raumtemperatur wurde
die Mischung über eine Kanüle filtriert und der gelbe Feststoff mit trockenem Pentan
(3 × 5 ml) gewaschen und unter Hochvakuum getrocknet, wobei 1,91 g (80%) eines
orangegelben lockeren Feststoffs zurückblieben, bei dem es sich gemäß 1-H- und 31-
P-NMR-Spektroskopie um die Titelverbindung 9-Dimethylphosphinofluorenyl
lithium handelt.
NMR:
1H (400.13 MHz, THF-d8), δ 7.81 (d, J = 7.8 Hz, 2H), 7.71 (d, J = 8.2 Hz, 2H), 6.80 (t, J = 7.8 Hz, 2H), 6.44 (t, J = 7.3 Hz, 2H), 1.44 (d, J = 3.4 Hz, 6H).
31P (161.9 MHz, THF-d8), δ -76.7 (Singulett).
NMR:
1H (400.13 MHz, THF-d8), δ 7.81 (d, J = 7.8 Hz, 2H), 7.71 (d, J = 8.2 Hz, 2H), 6.80 (t, J = 7.8 Hz, 2H), 6.44 (t, J = 7.3 Hz, 2H), 1.44 (d, J = 3.4 Hz, 6H).
31P (161.9 MHz, THF-d8), δ -76.7 (Singulett).
Eine Suspension von Fluorenyllithium, (Cl3H9)Li, (2,728 g, 15,85 mmol) in 30 ml
trockenem Pentan wurde bei -70°C mit einer Lösung von Chlordiethylphosphin,
ClPEt2, (1,974 g, 15,85 mmol) in 25 ml Pentan versetzt. Die Mischung wurde kurz
bei -70°C gerührt und dann 6 Stunden bei Raumtemperatur umgesetzt. Die gelbe
Suspension wurde filtriert und das Filtrat im Vakuum von flüchtigen Anteilen befreit,
wobei 3,49 g, (86,6%) eines orangefarbenen Öls zurückblieben, bei dem es sich laut
1-H- und 31-P-NMR-Spektroskopie um 9-Diethylphosphinofluoren handelte. Die
oben erhaltene Verbindung (9-Diethylphosphinofluoren, 3,388 g, 13,3 mmol) wurde
in 45 ml trockenem Pentan verdünnt und auf -0°C abgekühlt. Die gekühlte Lösung
wurde mit BuLi (5,4 ml einer 2,5 molaren Lösung, 13,5 mmol) versetzt und kurz
gerührt. Die Mischung wurde unter gelegentlichem Erhitzen mit einem Fön noch 4,5
Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wobei sich einige lockere orangefarbene
Niederschläge bildeten. Die Reaktionsmischung wurde über eine Kanüle filtriert und
der Feststoff mit Pentan (2 × 5 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet, wobei
ein orangefarbener Feststoff zurückblieb, bei dem es sich laut 1-H- und 31-P-NMR-
Spektroskopie um 9-Diethylphosphinofluorenyllithium handelte.
NMR:
1H (400.13 MHz, THF-d8), δ 7.79 (d, J = 7.5 Hz, 2H), 7.68 (d, J = 8.2 Hz, 2H), 6.76 (dt, J1 = 6.8 Hz, J2 = 1.3 Hz, 2H), 6.41 (dt, J1 = 6.8 Hz, J2 = 0.8 Hz, 2H), 2.08 (m, 2H), 1.82 (m, 2H), 0.90 (m, 6H).
31P (161.9 MHz, THF-d8), δ -40.4 (Singulett).
NMR:
1H (400.13 MHz, THF-d8), δ 7.79 (d, J = 7.5 Hz, 2H), 7.68 (d, J = 8.2 Hz, 2H), 6.76 (dt, J1 = 6.8 Hz, J2 = 1.3 Hz, 2H), 6.41 (dt, J1 = 6.8 Hz, J2 = 0.8 Hz, 2H), 2.08 (m, 2H), 1.82 (m, 2H), 0.90 (m, 6H).
31P (161.9 MHz, THF-d8), δ -40.4 (Singulett).
Eine Suspension von Fluorenyllithium, Li(Cl3H9), (1,696 g, 9,85 mmol) in 30 ml
trockenem Pentan wurde bei -70°C über eine Kanüle innerhalb von 15 Min. mit einer
Lösung von Chlordiisopropylphosphin, ClP(i-Pr)2, (1,503 g, 9,85 mmol) in 15 ml
trockenem Pentan versetzt. Die orangefarbene Suspension wurde langsam auf
Raumtemperatur erwärmen gelassen und über Nacht gerührt. Dann wurde die gelbe
Suspension über Celite filtriert und das Filtrat im Vakuum von flüchtigen Anteilen
befreit. Dabei wurden 2,68 g (96,5%) eines viskosen orangefarbenen Öls erhalten,
bei dem es sich laut 1-H- und 31-P-NMR-Spektroskopie um 9-Diisopropylphos
phinofluoren handelte. Das Produkt 9-Diisopropylphosphinofluoren (2,68 g,
9,49 mmol) wurde in 50 ml trockenem Pentan verdünnt, auf -70°C abgekühlt und mit
BuLi (4,0 ml einer 2,5 molaren Lösung, 10,0 mmol) versetzt. Die Mischung wurde
unter Ar-Atmosphäre über Nacht langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Die orangefarbene Suspension wurde über eine Kanüle filtriert und der Feststoff mit
trockenem Pentan (2 × 15 ml) gewaschen und unter Hochvakuum getrocknet, was
2,58 g (94%) eines orangefarbenen Pulvers ergab, bei dem es sich laut 1-H- und 31-
P-NMR-Spektroskopie um die Titelverbindung 9-Diisopropylphosphinofluorenyl
lithium handelte.
NMR:
1H (400.13 MHz, THF-d8), δ 7.85 (d, J = 7.5 Hz, 2H), 7.75 (d, J = 7.9 Hz, 2H), 6.83 (dt, J1 = 7.8 Hz, J2 = 1.1 Hz, 2H), 6.47 (t, J = 7.5 Hz, 2H), 2.63 (m, 2H), 1.15 (dd, J1 = 15.2 Hz, J2 = 6.9 Hz, 6H), 0.92 (dd, J1 = 10.4 Hz, J2 = 6.9 Hz, 6H).
31P (161.9 MHz, THF-d8), δ -6.57 ppm (Singuleft).
NMR:
1H (400.13 MHz, THF-d8), δ 7.85 (d, J = 7.5 Hz, 2H), 7.75 (d, J = 7.9 Hz, 2H), 6.83 (dt, J1 = 7.8 Hz, J2 = 1.1 Hz, 2H), 6.47 (t, J = 7.5 Hz, 2H), 2.63 (m, 2H), 1.15 (dd, J1 = 15.2 Hz, J2 = 6.9 Hz, 6H), 0.92 (dd, J1 = 10.4 Hz, J2 = 6.9 Hz, 6H).
31P (161.9 MHz, THF-d8), δ -6.57 ppm (Singuleft).
Eine Suspension von Me3Si(C5H4)Li (4,20 g, 29,1 mmol) in 25 ml Hexan wurde bei
-70°C innerhalb von 15 Min. mit einer Lösung von Chlorbis(pentafluorphenyl)boran,
ClB(C6F5)2, (11,09 g, 29,1 mmol) in 50 ml Hexan versetzt. Die Mischung wurde
unter Rühren über Nacht langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Nach
Filtrieren der gelben Suspension wurde der Feststoff mit Hexan (5 ml × 2) ge
waschen. Nach Abziehen der flüchtigen Anteile vom Filtrat unter vermindertem
Druck verblieb eine gelblich-braune gummiartige Flüssigkeit, die innerhalb von
wenigen Tagen bei Raumtemperatur langsam zu gelblich-braunen Kristallen
kristallisierte (13,6 g, ca. 97%).
1H-NMR (400.13 MHz, CD2Cl2); δ Hauptisomer: 7.61 (br. 1H) 7.10 (br. 1H), 7.00 (br. 1H), 4.9 (br. 1H), 0.00 (s, 9H).
11B-NMR (80.25 MHz, CD2Cl2); δ 53.0 (br. s).
19F-NMR (376.3 MHz, CD2Cl2); δ -130.6 (m, 4F), -152.0 (m, 2F), -162.6 (m, 4F).
1H-NMR (400.13 MHz, CD2Cl2); δ Hauptisomer: 7.61 (br. 1H) 7.10 (br. 1H), 7.00 (br. 1H), 4.9 (br. 1H), 0.00 (s, 9H).
11B-NMR (80.25 MHz, CD2Cl2); δ 53.0 (br. s).
19F-NMR (376.3 MHz, CD2Cl2); δ -130.6 (m, 4F), -152.0 (m, 2F), -162.6 (m, 4F).
- 1. a). R. Duchateau, 5. J. Lancaster, M. Thornton-Pett und M. Bochmann. Organometallics 1997, 16, 4995. b). M. Bochmann, 5. J. Lancaster und O. B. Robinson. J. Chem. Soc. Chem. Commun. 1995, 2081.
- 2. S. J. Lancaster, M. Thornton-Pett, D. M. Dowson und M. Bochmann. Organometallics 1998, 17, 3829.
Eine Lösung von Bis(trimethylstannyl)-2-methylinden, (Me3Sn)2-2-Me-(C9H5),
(3,29 g, 7,23 mmol) in 30 ml Pentan wurde auf -70°C abgekühlt und über eine
Kanüle innerhalb von 20 Min. tropfenweise mit einer Lösung von Bis(penta
fluorphenyl)borchlorid, ClB(C6F5)2, (2,75 g, 7,23 mmol) in 30 ml Pentan versetzt. Es
entstand sofort eine leuchtend gelbe Aufschlämmung. Die Mischung wurde 2
Stunden bei -70°C gehalten und über Nacht (14 Stunden) langsam auf 12°C
erwärmen gelassen. Nach Abziehen der flüchtigen Anteile aus der gelben Auf
schlämmung wurde der Rückstand zum Absublimieren von Me3SnCl 5 Stunden bei
2,5 × 10-3 mbar gehalten. Der Rückstand wurde in 30 ml Pentan aufgenommen,
wieder gelöst und über Nacht in einem auf -30°C eingestellten Gefrierschrank
gelagert. Die leuchtendgelben Kristalle wurden abfiltriert und mit kaltem Pentan
gewaschen, was 1,36 g Produkt (29,5%) in reiner Form ergab. Aus der konzen
trierten kalten Mutterlauge wurde eine zweite Fraktion von 1,01 g (21,9%) isoliert
(insgesamt 51%). Beide Fraktionen sind spektroskopisch rein.
NMR:
1H (400.13 MHz, CD2Cl2); δ 7.38 (d, J = 7.6 Hz, 1H), 7.17 (t, J = 7.3 Hz, 1H), 7.05 (t, J = 7.1 Hz, 1H), 6.99 (d, J = 7.8 Hz, 1H), 4.85 (s, mit Sn Satelliten infolge von Kopplung über zwei Bindungen, 1H), 2.26 (s, 3H), 0.18 (s, 9H).
11B (128.4 MHz, CD2Cl2); δ 54.1.
13C (100.58 MHz, CD2Cl2); δ 177.9, 146.2 (md, 1JC-F = 240.5 Hz), 144.4, 142.8, 142.6 (md, 1JC-F = 254.7 Hz), 138.2 (md, 1JC-F = 269.7 Hz), 124.6, 123.9, 121.2, 120.6, 63.7, 19.1, -7.5.
19F (376.3 MHz, CD2Cl2); δ -132.1 (dd, J1 = 23 Hz, J2 = 9 Hz, o-F), -153.0 (t, J = 20 Hz, p-F), -162.4 (dt, J1 = 20 Hz, J2 = 9 Hz, m-F).
NMR:
1H (400.13 MHz, CD2Cl2); δ 7.38 (d, J = 7.6 Hz, 1H), 7.17 (t, J = 7.3 Hz, 1H), 7.05 (t, J = 7.1 Hz, 1H), 6.99 (d, J = 7.8 Hz, 1H), 4.85 (s, mit Sn Satelliten infolge von Kopplung über zwei Bindungen, 1H), 2.26 (s, 3H), 0.18 (s, 9H).
11B (128.4 MHz, CD2Cl2); δ 54.1.
13C (100.58 MHz, CD2Cl2); δ 177.9, 146.2 (md, 1JC-F = 240.5 Hz), 144.4, 142.8, 142.6 (md, 1JC-F = 254.7 Hz), 138.2 (md, 1JC-F = 269.7 Hz), 124.6, 123.9, 121.2, 120.6, 63.7, 19.1, -7.5.
19F (376.3 MHz, CD2Cl2); δ -132.1 (dd, J1 = 23 Hz, J2 = 9 Hz, o-F), -153.0 (t, J = 20 Hz, p-F), -162.4 (dt, J1 = 20 Hz, J2 = 9 Hz, m-F).
Eine Suspension von Bis(trimethylstannyl)-2-methyl-4-phenylinden,
(Me3Sn)2-2-Me-4-Ph-(C9H4), (7,028 g, 13,2 mmol) in 40 ml trockenem Pentan
wurde bei -70°C über eine Kanüle innerhalb von 30 Min. mit einer Lösung von
Bis(pentafluorphenyl)borchlorid, ClB(C6F5)2, (5,026 g, 13,2 mmol) in 20 ml trocke
nem Pentan versetzt. Die Mischung (eine blassgelbe Aufschlämmung) wurde
260 Min. bei -70°C gerührt und dann innerhalb von 35 Min. auf -30°C erwärmt.
Dann wurden die flüchtigen Anteile unter Vakuum abgezogen, wobei die Temperatur
unter -30°C gehalten wurde. Die erhaltene gelbe Paste wurde durch 6 Stunden
Vakuumbehandlung vom Nebenprodukt Trimethylzinnchlorid befreit, wobei 8,72 g
(92,6%) eines klebrigen gelben Feststoffs als Rohprodukt erhalten wurden.
Eine Suspension von ZrCl4 (1,92 g, 8,24 mmol) in 30 ml Toluol wurde bei Raum
temperatur mit einer Lösung von Trimethylsilyl-bis(pentafluorphenyl)boranyl-cyclo
pentadien, Me3Si(C5H4)B(C6F5)2, (4,0 g, 8,25 mmol) in 60 ml Toluol versetzt. Die
Mischung wurde über Nacht (16 h) unter Ar gerührt. Nach Filtrieren der Suspension
wurde der hellgelbe Feststoff mit Toluol (2 × 5 ml) gewaschen und der lockere
Feststoff unter einem Vakuum von 3 × 10-3 mbar bis zur Gewichtskonstanz
getrocknet (3,88 g, 77,6%).
NMR:
1H (400.13 MHz, d8-Toluol); δ 6.87 (br. s), 6.51 (br. s), 6.46 (t, J = 2.5 Hz), 6.28 (t, J = 2.6 Hz).
11B (128.4 MHz, d8-Toluol); δ 54.3 (breites Signal bei 65-45 ppm mit Maximum bei 54.3 ppm).
19F (376.3 MHz, d8-Toluol); δ -127.3 (br. s), -128.4 (d, J = 19.9 Hz), -146.1 (br. s), -149.6 (d, J = 20.8 Hz), -160.0 (br. s), -161.3 (t, J = 16.1 Hz).
NMR:
1H (400.13 MHz, d8-Toluol); δ 6.87 (br. s), 6.51 (br. s), 6.46 (t, J = 2.5 Hz), 6.28 (t, J = 2.6 Hz).
11B (128.4 MHz, d8-Toluol); δ 54.3 (breites Signal bei 65-45 ppm mit Maximum bei 54.3 ppm).
19F (376.3 MHz, d8-Toluol); δ -127.3 (br. s), -128.4 (d, J = 19.9 Hz), -146.1 (br. s), -149.6 (d, J = 20.8 Hz), -160.0 (br. s), -161.3 (t, J = 16.1 Hz).
Eine Suspension von Zirkoniumtetrachlorid, (ZrCl4) (2,84 g, 12,2 mmol) in 20 ml
Toluol wurde bei 0°C mit einer Lösung von Trimethylstannyl-2-methyl-bis(penta
fluorphenyl)boranylinden, (7,89 g, 12,2 mmol) in 30 ml Toluol versetzt. Die
Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und über Nacht unter
Argon-Atmosphäre gerührt. Die erhaltene trübe orangefarbene Lösung wurde zur
Abtrennung geringer unlöslicher Anteile filtriert und das Filtrat trockengezogen. Der
orangefarbene Feststoff wurde in 30 ml Hexan aufgenommen, 30 Minuten gerührt
und dann über eine Kanüle filtriert. Danach wurde der Feststoff nochmals mit Hexan
(2 × 20 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet, was 6,71 g (82%) eines
lockeren orangegelben Feststoffs ergab.
NMR:
1H (400.13 MHz, CD2Cl2), δ 7.88 (d, J = 8.2 Hz, 1H), 7.59 (m, 1H), 7.47 (m, 2H), 7.29 (s, 1H), 2.42 (s, 3H).
11B (128.4 MHz, CD2Cl2) δ 56.5 ppm (breit über einen Bereich von 45-65 ppm).
19F (376.3 MHz, CD2Cl2) δ -128.9 (d, J = 18.4 Hz, 4F, o-F), -149.2 (t, J = 20 Hz, 2F, p-F), -160.6 (m, 4F, m-F).
NMR:
1H (400.13 MHz, CD2Cl2), δ 7.88 (d, J = 8.2 Hz, 1H), 7.59 (m, 1H), 7.47 (m, 2H), 7.29 (s, 1H), 2.42 (s, 3H).
11B (128.4 MHz, CD2Cl2) δ 56.5 ppm (breit über einen Bereich von 45-65 ppm).
19F (376.3 MHz, CD2Cl2) δ -128.9 (d, J = 18.4 Hz, 4F, o-F), -149.2 (t, J = 20 Hz, 2F, p-F), -160.6 (m, 4F, m-F).
Eine Suspension von Zirconiumtetrachlorid, ZrCl4, (2,85 g, 12,2 mmol) in 25 ml
Toluol wurde bei Raumtemperatur innerhalb von 10 Min. mit einer Lösung des
Rohproduktes von [Bis(pentafluorphenyl)boranyl-2-methyl-trimethylstannyl-4-
phenylinden], 1-(F5C6)2B-2-Me-3-Me3Sn-4-Ph-(C9H4), (8,72 g) in 35 ml Toluol
versetzt. Die Mischung nahm eine rote Farbe an und wurde unter Argon-Atmosphäre
16 Stunden gerührt. Die erhaltene orangegelbe Suspension wurde über eine Kanüle
filtriert und der feste Rückstand mit Toluol (2 × 20 ml) gewaschen. Das Filtrat
wurde mit der Waschlösung vereinigt und unter vermindertem Druck von flüchtigen
Anteilen befreit, wobei ein klebriger oranger Feststoff zurückblieb, der mit
trockenem Hexan (2 × 15 ml) gewaschen und filtriert wurde. Nach Trocknen des
Feststoffs unter Vakuum verblieben 2,0 g eines orangefarbenen Pulvers, welches die
Akzeptor-Halbsandwichverbindung als Rohprodukt enthält.
Eine Suspension von Bis(pentafluorphenyl)boranyl-cyclopentadienylzirconium
trichlorid, [(C6F5)2B(C5H4)ZrCl3], (0,963 g, 1,59 mmol) in 10 ml Toluol wurde bei
Raumtemperatur innerhalb von 5 Min. mit einer Lösung von Trimethylsilyldimethyl
phosphinocyclopentadien, Me3Si(C5H4)PMe2, (0,315 g, 1,59 mmol) in 10 ml Toluol
versetzt. Die Mischung wurde mit einem Ölbad 15 Stunden auf 80°C erhitzt. Die
Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und zur Abtrennung von
geringen unlöslichen Anteilen über Celite filtriert. Nach Abziehen der flüchtigen
Anteile von dem fast farblosen Filtrat verblieb ein weißlicher dichter kristalliner
Feststoff, der laut 1H NMR eine Reinheit von 90% bezüglich der Titelverbindung
aufwies. Das Produkt wurde mit Hexan (2 × 15 ml) gewaschen, unter Vakuum
getrocknet, in 15 ml Toluol resuspendiert und über Celite filtriert, was eine leicht
gelbliche Lösung ergab. Die Lösung wurde auf -35°C abgekühlt, und nach einigen
Tagen Stehen lassen in der Kälte beginnen langsam Kristalle zu wachsen. Es wurden
0,76 g kristalliner Feststoff erhalten (68,6%).
NMR:
1H (400.13 MHz, CD2Cl2); δ 6.85 (m, 4H), 6.73 (m, 2H), 6.33 (s, 2H), 1.91 (d, J = 10.6 Hz, 6H).
11B (128.4 MHz, CD2Cl2): δ -11.9 (breites d, J = 65 Hz).
13C (100.58 MHz, CD2Cl2); δ 148.0 (dm, J = 250 Hz), 140.5 (dm, J = 244.6 Hz), 137.9 (dm, J = 258.7 Hz), 124.6 (d, J = 7 Hz), 123.3, 122.2, 118.5 (d, J = 8 Hz), 110,4 (d, J = 65.0 Hz), 14.2 (d, J = 36.2 Hz).
19F (376.3 MHz, CD2Cl2); δ -128.2 (d, J = 23 Hz, 4F, o-F), -156.9 (t, J = 21 Hz, 2F, p-F), -163.1 (m, 4F, m-F).
31P (161.9 MHz, CD2Cl2); δ 2.7 (m).
NMR:
1H (400.13 MHz, CD2Cl2); δ 6.85 (m, 4H), 6.73 (m, 2H), 6.33 (s, 2H), 1.91 (d, J = 10.6 Hz, 6H).
11B (128.4 MHz, CD2Cl2): δ -11.9 (breites d, J = 65 Hz).
13C (100.58 MHz, CD2Cl2); δ 148.0 (dm, J = 250 Hz), 140.5 (dm, J = 244.6 Hz), 137.9 (dm, J = 258.7 Hz), 124.6 (d, J = 7 Hz), 123.3, 122.2, 118.5 (d, J = 8 Hz), 110,4 (d, J = 65.0 Hz), 14.2 (d, J = 36.2 Hz).
19F (376.3 MHz, CD2Cl2); δ -128.2 (d, J = 23 Hz, 4F, o-F), -156.9 (t, J = 21 Hz, 2F, p-F), -163.1 (m, 4F, m-F).
31P (161.9 MHz, CD2Cl2); δ 2.7 (m).
Eine Suspension von Bis(pentafluorphenyl)boranyl-cyclopentadienylzirconiumtri
chlorid, [(C6F5)2B(C5H4)ZrCl3], (4,18 g, 6,89 mmol) in 60 ml Toluol wurde bei
Raumtemperatur über eine Kanüle innerhalb von 25 Min. mit einer Lösung von
Trimethylsilyl-diethylphosphino-cyclopentadien, Me3Si(C5H4)PEt2, (1,50 g,
6,63 mmol) in 20 ml Toluol versetzt. Die Mischung wurde in einem 100°C heißen
Ölbad 24 Stunden erhitzt. Die erhaltene leicht trübe Lösung wurde auf Raum
temperatur abgekühlt und über Celite filtriert. Der nach Abziehen von flüchtigen
Anteilen aus dem klaren und farblosen Filtrat unter vermindertem Druck
zurückbleibende weißliche kristalline Feststoff wurde mit Hexan (2 × 20 ml)
gewaschen und unter Vakuum getrocknet, was 3,77 g (78,5%) eines weißen
Feststoffs ergab. Das Produkt, das laut NMR im Wesentlichen rein war, wurde in
möglichst wenig Toluol wieder gelöst und die klare Lösung gerade bis zur Trübung
mit Hexan versetzt und einige Wochen auf -35°C abgekühlt. An der Behälterwand
schied sich langsam ein mikrokristallines Pulver ab. Der Überstand wurde
abdekantiert und das Produkt unter Vakuum getrocknet. Das Produkt war NMR-
spektroskopisch rein.
NMR:
1H (400.13 MHz, CD2Cl2); 8 6.84 (4H), 6.76 (2H), 6.29 (2H), 2.56 (m, 2H), 2.18 (m, 2H), 1.06 (m, 6H).
11B (128.4 MHz, CD2Cl2): δ -11.9 (d, J = 67 Hz)
19F (376.3 MHz, CD2Cl2); δ -127.8 (d, J = 20 Hz, 4F, o-F), -157.1 (t, J = 19 Hz, 2F, p-F), -163.2 (m, 4F, m-F).
31P (161.9 MHz, CD2Cl2); 8 14.3 (m).
NMR:
1H (400.13 MHz, CD2Cl2); 8 6.84 (4H), 6.76 (2H), 6.29 (2H), 2.56 (m, 2H), 2.18 (m, 2H), 1.06 (m, 6H).
11B (128.4 MHz, CD2Cl2): δ -11.9 (d, J = 67 Hz)
19F (376.3 MHz, CD2Cl2); δ -127.8 (d, J = 20 Hz, 4F, o-F), -157.1 (t, J = 19 Hz, 2F, p-F), -163.2 (m, 4F, m-F).
31P (161.9 MHz, CD2Cl2); 8 14.3 (m).
Eine Suspension von Bis(pentafluorphenyl)boranyl-cyclopentadienylzirconiumtri
chlorid, (C6F5)2B(C5H4)ZrCl3, (3,80 g, 6,26 mmol) in 50 ml Toluol wurde bei Raum
temperatur über eine Kanüle innerhalb von 20 Min. mit einer Lösung von Tri
methylsilyl-diisopropylphosphino-cyclopentadien, Me3Si(C5H4)P(CHMe2)2, (1,59 g,
6,25 mmol) in 20 ml Toluol versetzt. Die erhaltene klare orangerote Lösung wurde
mit einem 100°C heißen Ölbad 24 Stunden erhitzt, wobei eine leicht trübe hellgelbe
Lösung anfiel. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
zur Abtrennung von geringen unlöslichen Anteilen über Celite filtriert. Nach
Abziehen der flüchtigen Anteile von dem Filtrat unter vermindertem Druck verblieb
ein weißlicher kristalliner Feststoff. Der Feststoff wurde mit trockenem Hexan (2 ×
10 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet, was 4,01 g eines weißen Pulvers
(85%) ergab. Das Produkt wurde in möglichst geringen Mengen Toluol wieder gelöst
und zwei Tage bei Raumtemperatur stehen gelassen, wobei Kristalle zu wachsen
beginnen. Danach wurde die Lösung zwei Wochen in einem 4°C-Kühlschrank auf
bewahrt, wonach die Kristalle abfiltriert wurden, die für die Röntgenstrukturunter
suchung geeignet waren. Die Einheitszelle enthält vier Moleküle in verschiedenen
Konformationen, die alle PB-verbrückt sind. d(PB) = 2.05-2.11 Angström.
Eine Suspension von Bis(pentafluorphenyl)boranyl-cyclopentadienylzirconiumtri
chlorid, (2,25 g, 3,71 mmol) in 25 ml Toluol wurde bei Raumtemperatur mit einer
Lösung von Trimethylsilyl-diphenylphosphino-cyclopentadien, (1,16 g, 3,61 mmol)
in 13 ml Toluol versetzt. Die Mischung wurde mit einem Ölbad 24 Stunden auf
110°C erhitzt. Die leicht trübe Reaktionslösung wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt und zur Abtrennung von geringen unlöslichen Anteilen über Celite
filtriert. Nach Abziehen der flüchtigen Anteile von dem klaren Filtrat unter
vermindertem Druck verblieb ein weißlicher pulvriger Feststoff, der mit Hexan (2 ×
15 ml) und dann mit Toluol (15 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet wurde,
was 2,53 g eines weißen Pulvers ergab (85%). Das Produkt ist laut NMR rein.
NMR:
1H (400.13 MHz, CD2Cl2); δ breite Resonanzen zwischen 7.6 und 6.2 ppm, Hinweis auf dynamische Prozesse in Lösung.
11B (128.4 MHz, CD2Cl2): δ -7.9.
31P (161.9 MHz, CD2Cl2): δ 22.4.
NMR:
1H (400.13 MHz, CD2Cl2); δ breite Resonanzen zwischen 7.6 und 6.2 ppm, Hinweis auf dynamische Prozesse in Lösung.
11B (128.4 MHz, CD2Cl2): δ -7.9.
31P (161.9 MHz, CD2Cl2): δ 22.4.
Eine Suspension von Bis(pentafluorphenyl)boranylcyclopentadienylzirconiumtri
chlorid, (C6F5)2BCpZrCl3, (2,08 g, 3,43 mmol) in 30 ml Toluol wurde bei 0°C
innerhalb von 15 Minuten mit einer Lösung von 1-Trimethylstannyl-2-methyl-3-di
methylphosphinoinden, 1-Me3Sn-2-Me-3-Me2P(C9H5), (1,18 g, 3,34 mmol) in 23 ml
Toluol versetzt. Die erhaltene trübe gelbe Mischung wurde unter Argon 16 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt. Die leicht trübe Lösung wurde über Celite filtriert und
unter vermindertem Druck von flüchtigen Anteilen befreit, wobei ein gelber Feststoff
zurückblieb, welcher in 20 ml Hexan aufgenommen und 20 Minuten gerührt wurde.
Die feine Suspension wurde filtriert und der Feststoff noch zweimal mit Hexan (2 ×
20 ml) gewaschen. Trocknen des Feststoffs unter Vakuum ergab 2,40 g Substanz
(94%).
NMR:
1H (400.13 MHz, CD2Cl2): δ 7.74 (d, J = 8.52 Hz, 1H), 7.68 (d, J = 8.94 Hz, 1H), 7.46 (m, 1H), 6.82 (d, J = 2.45 Hz, 1H), 6.62 (m, 1H), 6.52 (m, 1H), 6.31 (s, 1H), 5.98 (s, 1H), 2.51 (s, 3H), 2.13 (d, J = 10.75 Hz, 3H), 2.03 (d, J = 10.55 Hz, 3H).
11B (128.4 MHz, CD2Cl2): δ -9.68 ppm (d, J = 56.8 Hz).
19F (376.3 MHz, CD2Cl2): δ -126.2 (s, 2F), -126.6 (s, 2F), -157.1 (m, 2F), -162.9 (m, 4F).
31P (161.9 MHz, CD2Cl2): δ 10.48 ppm.
NMR:
1H (400.13 MHz, CD2Cl2): δ 7.74 (d, J = 8.52 Hz, 1H), 7.68 (d, J = 8.94 Hz, 1H), 7.46 (m, 1H), 6.82 (d, J = 2.45 Hz, 1H), 6.62 (m, 1H), 6.52 (m, 1H), 6.31 (s, 1H), 5.98 (s, 1H), 2.51 (s, 3H), 2.13 (d, J = 10.75 Hz, 3H), 2.03 (d, J = 10.55 Hz, 3H).
11B (128.4 MHz, CD2Cl2): δ -9.68 ppm (d, J = 56.8 Hz).
19F (376.3 MHz, CD2Cl2): δ -126.2 (s, 2F), -126.6 (s, 2F), -157.1 (m, 2F), -162.9 (m, 4F).
31P (161.9 MHz, CD2Cl2): δ 10.48 ppm.
Eine Lösung von 1-Trimethylstannyl-2-methyl-3-diethylphosphino(inden), 1-Me3Sn-
2-Me-3-Et2P-(C9H5), (0,476 g, 1,25 mmol) in 15 ml Toluol wurde bei Raumtem
peratur innerhalb von 10 Minuten zu einer Suspension von Bis(pentafluor
phenyl)boranylcyclopentadienylzirconiumtrichlorid, (C6F5)2B(C5H4)ZrCl3, (0,758 g,
1,25 mM) in 15 ml Toluol gegeben. Die trübe Lösung wurde 18 Stunden gerührt,
wonach die leicht trübe Lösung zur Abtrennung geringer unlöslicher Anteile über
Celite filtriert wurde. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck trockengezogen.
Der gelbe Feststoff wurde in 20 ml Hexan aufgenommen und 30 Minuten gerührt.
Die Suspension wurde filtriert und der Feststoff mit Pentan (2 × 10 ml) gewaschen
und unter Vakuum getrocknet, was 0,837 g (85%) gelbes pulvriges Produkt lieferte.
Das Produkt ist NMR-spektroskopisch rein.
NMR:
1H (400.13 MHz, C6D6): δ 7.45 (d, J = 7.72 Hz, 1H), 7.28 (d, J = 8.41 Hz, 1H), 7.06 (t, J = 7.18 Hz, 1H), 6.72 (t, J = 8.14 Hz, 1H), 6.46 (m, 1H), 6.35 (m, 2H), 6.12 (s, 1H), 5.75 (s, 1H), 2.20 (m, 1H), 2.07 (s, 3H), 2.02 (m, 1H), 1.78 (m, 2H), 0.26 (m, 6H).
11B (128.4 MHz, C6D6): δ -9.1 ppm.
19F (376.3 MHz, C6D6): δ -124.9 (d, J = 13.5 Hz, 2F, o-F), -125.2 (d, J = 13.2 Hz, 2F, o-F), -155.4 (t, J = 21.8 Hz, 1F, p-F), -155.7 (t, J = 21.0 Hz, 1F, p-F), -162.1 (m, 4F, m-F).
31P (161.9 MHz, C6D6): δ 28.1 ppm.
NMR:
1H (400.13 MHz, C6D6): δ 7.45 (d, J = 7.72 Hz, 1H), 7.28 (d, J = 8.41 Hz, 1H), 7.06 (t, J = 7.18 Hz, 1H), 6.72 (t, J = 8.14 Hz, 1H), 6.46 (m, 1H), 6.35 (m, 2H), 6.12 (s, 1H), 5.75 (s, 1H), 2.20 (m, 1H), 2.07 (s, 3H), 2.02 (m, 1H), 1.78 (m, 2H), 0.26 (m, 6H).
11B (128.4 MHz, C6D6): δ -9.1 ppm.
19F (376.3 MHz, C6D6): δ -124.9 (d, J = 13.5 Hz, 2F, o-F), -125.2 (d, J = 13.2 Hz, 2F, o-F), -155.4 (t, J = 21.8 Hz, 1F, p-F), -155.7 (t, J = 21.0 Hz, 1F, p-F), -162.1 (m, 4F, m-F).
31P (161.9 MHz, C6D6): δ 28.1 ppm.
Eine Suspension von 1-Bis(pentafluorphenyl)boranyl-2-methylindenylzirconium
trichlorid, [1-(C6F5)2B-2-Me-(C9H5)ZrCl3], (1,136 g, 1,69 mmol) in 30 ml Toluol
wurde bei Raumtemperatur über eine Kanüle innerhalb von 10 Minuten mit einer
Lösung 35702 00070 552 001000280000000200012000285913559100040 0002010114345 00004 35583von 1-Trimethylstannyl-2-methyl-3-dimethylphosphinoinden, 1-Me3Sn-2-
Me-3-Me2P-C9H5, (0,598 g, 1,69 mmol) in 18 ml Toluol versetzt. Die leicht trübe
Lösung wurde unter Rühren 6 Stunden mit einem 60°C heißen Ölbad erhitzt. Dabei
bildete sich eine große Menge eines gelben Feststoffs. Die Reaktionsmischung wurde
auf Raumtemperatur abgekühlt und der Überstand über eine Kanüle in ein anderes
Schlenkrohr filtriert. Der Feststoff wurde mit Toluol (3 × 5 ml) und Hexan (2 × 5 ml)
gewaschen, wonach die Waschlösungen mit dem Filtrat vereinigt wurden. Der
verbleibende Feststoff wurde unter Vakuum getrocknet, was 0,71 g (50,8%) eines
hellgelben mikrokristallinen Feststoffs ergab. Die NMR-Spektren dieses Feststoffs in
CD2Cl2 zeigen hauptsächlich rac-Isomer (rac-Isomer : meso-Isomer = 90 : 10). Das mit
den Waschlösungen vereinigte Filtrat wurde trockengezogen, mit Hexan (2 × 20 ml)
gewaschen und unter Vakuum getrocknet, was 0,67 g (48%) eines gelben pulvrigen
Produkts ergab. Die NMR-Spektren in CD2Cl2 zeigen hauptsächlich meso-Isomer
(rac-Isomer : meso-Isomer = 20 : 80). Die Gesamtausbeute der Umsetzung beträgt mehr
als 98%, und unter diesen Reaktionsbedingungen beträgt das Verhältnis von rac zu
meso 62 : 38.
NMR:
1H (400.13 MHz, CD2Cl2):
rac Isomer δ 7.71 (d, J = 8.7 Hz, 1H), 7.55 (m, 2H), 7.38 (m, 2H), 7.26 (d, J = 7.6 Hz, 1H), 7.05 (m, 1H), 6.73 (s, 1H), 6.65 (d, J = 2.1 Hz, 1H), 2.26 (d, verbreitert J = 10.7 Hz, 6H), 2.24 (s, 3H), 1.70 (s, 3H).
meso Isomer δ 7.71 (d, J = 8.6 Hz, 1H), 7.47 (d, J = 8.5 Hz, 1H), 7.40 (d, J = 8.5 Hz, 1H), 7.26 (t, J = 6.7 Hz, 1H), 7.04 (t, J = 8.0 Hz, 2H), 6.79 (s, 1H), 6.60 (s, 1H), 6.56 (s, 2H), 2.59 (s, 3H), 2.43 (s, 3H), 2.27 (dd, J = 9.8 Hz, 6H).
11B (128.4 MHz, CD2Cl2):
rac Isomer δ -7.09 (Singulett).
meso-Isomer δ -7.04 (Singulett).
19F (376.3 MHz, CD2Cl2):
rac Isomer δ -124.6 (m, 1F, o-F), -127.2 (breites s, 2F, o-F), -128.6 (m, 1F, o-F), -157.3 (t, J = 20.8 Hz, 1F, p-F), -157.6 (t, J = 20.5 Hz, 1F, p-F), -161.8 (m, 1F, m-F), -163.0 (m, 2F, m-F), -163.7 (m, 1F, m-F).
meso Isomer δ -124.2 (m, 1F, o-F), -127.6 (breit, 3F, o-F), -157.4 (m, 2F, p- F), -161 bis -163 (breit, 4F, m-F).
31P (161.9 MHz, CD2Cl2),
rac Isomer δ 18.9 (breites Multiplett).
meso-Isomer δ 17.75 (breites Multiplett).
NMR:
1H (400.13 MHz, CD2Cl2):
rac Isomer δ 7.71 (d, J = 8.7 Hz, 1H), 7.55 (m, 2H), 7.38 (m, 2H), 7.26 (d, J = 7.6 Hz, 1H), 7.05 (m, 1H), 6.73 (s, 1H), 6.65 (d, J = 2.1 Hz, 1H), 2.26 (d, verbreitert J = 10.7 Hz, 6H), 2.24 (s, 3H), 1.70 (s, 3H).
meso Isomer δ 7.71 (d, J = 8.6 Hz, 1H), 7.47 (d, J = 8.5 Hz, 1H), 7.40 (d, J = 8.5 Hz, 1H), 7.26 (t, J = 6.7 Hz, 1H), 7.04 (t, J = 8.0 Hz, 2H), 6.79 (s, 1H), 6.60 (s, 1H), 6.56 (s, 2H), 2.59 (s, 3H), 2.43 (s, 3H), 2.27 (dd, J = 9.8 Hz, 6H).
11B (128.4 MHz, CD2Cl2):
rac Isomer δ -7.09 (Singulett).
meso-Isomer δ -7.04 (Singulett).
19F (376.3 MHz, CD2Cl2):
rac Isomer δ -124.6 (m, 1F, o-F), -127.2 (breites s, 2F, o-F), -128.6 (m, 1F, o-F), -157.3 (t, J = 20.8 Hz, 1F, p-F), -157.6 (t, J = 20.5 Hz, 1F, p-F), -161.8 (m, 1F, m-F), -163.0 (m, 2F, m-F), -163.7 (m, 1F, m-F).
meso Isomer δ -124.2 (m, 1F, o-F), -127.6 (breit, 3F, o-F), -157.4 (m, 2F, p- F), -161 bis -163 (breit, 4F, m-F).
31P (161.9 MHz, CD2Cl2),
rac Isomer δ 18.9 (breites Multiplett).
meso-Isomer δ 17.75 (breites Multiplett).
Eine Suspension von 9-Diethylphosphinofluorenyllithium, Li[9-Et2P-(C13H8)],
(0,235 g, 0,903 mmol) in 15 ml Toluol wurde bei Raumtemperatur über eine Kanüle
innerhalb von 10 Min. mit einer Lösung von Bis(pentafluorphenyl)boranyl
cyclopentadienyl-zirconiumtriehlorid, (F5C6)2BCpZrCl3, (0,548 g, 0,903 mmol) in
25 ml Toluol versetzt. Die Mischung wurde nach beendeter Zugabe bräunlich-rot.
Nach Rühren über Nacht unter Ar-Atmosphäre wurde die trübe Lösung zur
Abtrennung von LiCl über Celite filtriert. Die klare orangerote Lösung wurde
trockengezogen, wobei ein dichter orangefarbener Feststoff zurückblieb, der mit
Pentan (2 × 15 ml) gewaschen und getrocknet wurde. Dabei wurde 0,71 g (95%)
eines dichten gelblich-orangen mikrokristallinen Feststoffs erhalten. Hierbei handelte
es sich laut NMR-Analyse um die Titelverbindung.
NMR-spektroskopische Charakterisierung:
1H (400.13 MHz, C6D6), δ 7.94 (d, J = 8.3 Hz, 2H), 7.53 (d, J = 8.6 Hz, 2H), 7.45 (pseudo-t, J = 7.7 Hz, 2H), 7.19 (pseudo-t, J = 8.3 Hz, 2H), 6.37 (m, 2H), 6.06 (s, 2H), 2.42 (m, 2H), 2.04 (m, 2H), 0.38 (m, 6H).
11B (128.4 MHz, C6D6), δ -9.3 (br. s).
19F (376.9 MHz, C6D6), δ -125.2 (d, J = 22 Hz, 4F, o-F), -155.5 (t, J = 21 Hz, 2F, p- F), -162.2 (t, J = 22 Hz, 4F, m-F).
31P (161.9 MHz, C6D6), δ 35.1 (br. s.).
NMR-spektroskopische Charakterisierung:
1H (400.13 MHz, C6D6), δ 7.94 (d, J = 8.3 Hz, 2H), 7.53 (d, J = 8.6 Hz, 2H), 7.45 (pseudo-t, J = 7.7 Hz, 2H), 7.19 (pseudo-t, J = 8.3 Hz, 2H), 6.37 (m, 2H), 6.06 (s, 2H), 2.42 (m, 2H), 2.04 (m, 2H), 0.38 (m, 6H).
11B (128.4 MHz, C6D6), δ -9.3 (br. s).
19F (376.9 MHz, C6D6), δ -125.2 (d, J = 22 Hz, 4F, o-F), -155.5 (t, J = 21 Hz, 2F, p- F), -162.2 (t, J = 22 Hz, 4F, m-F).
31P (161.9 MHz, C6D6), δ 35.1 (br. s.).
Eine Suspension von 9-Diethylphosphinofluorenyllithium, Li[9-Et2P-(C13H8)],
(0,29 g, 1,11 mmol) in 15 ml Toluol wurde bei Raumtemperatur über eine Kanüle
innerhalb von 10 Min. mit einer Lösung von 1-Bis(pentafluorphenyl)boranyl-2-
methylindenylzirconiumtrichlorid, [1-(F5C6)2B-2-Me-(C9H5)ZrCl3], (0,75 g,
1,11 mmol) in 30 ml Toluol versetzt. Die orangerote Suspension wurde unter
Ar-Atmosphäre über Nacht gerührt und dann über Celite filtriert, wonach der Fest
stoff zur besseren Auflösung des Produkts mit CH2Cl2 gewaschen wurde. Der nach
Trockenziehen der vereinigten Filtrate verbleibende orangefarbene Rückstand wurde
mit Pentan (3 × 15 ml) gewaschen. Das orangefarbene Pulver wurde unter Hoch
vakuum (1,0 × 103 mbar) getrocknet, wobei 0,81 g (82%) Produkt in Form von
orangefarbenem Pulver zurückblieb. Hierbei handelte es sich laut NMR-spektros
kopischer Analyse um die Titelverbindung,
[(C13H8)-9-Et2PB(C6F5)2-2-Me-(C9H5)ZrCl2].
NMR-spektroskopische Charakterisierung:
1H (400.13 MHz, C6D6), δ 7.75 (t, J = 8.7 Hz, 2H), 7.66 (d, J = 8.2 Hz, 1H), 7.50 (t, J = 8.5 Hz, 2H), 7.43 (d, J = 8.9 Hz, 1H), 7.34 (d, J = 8.4 Hz, 1H), 7.29 (d, J = 8.4 Hz, 1H), 7.17 (t, J = 8.3 Hz, 1H), 6.99 (t, J = 8.3 Hz, 1H), 6.97 (t, J = 8.1 Hz, 1H), 6.76 (t, J = 7.8 Hz, 1H), 6.60 (s, 1H), 2.93-2.87 (m, 1H), 2.63-2.43 (m, 3H), 0.65 (m, J = 7.3 Hz, 3H), 0.52 (m, 3H).
11R (128.4 MHz, C6D6), δ -6.20 ppm (breites Singulett).
19F (376.3 MHz, C6D6), δ -126.3 (s, 3F, o-F), -130.1 (m, 1F, o-F), -155.7 (m, 2F, p-F), -160.5 (m, 1F, m-F), -162.2 (s, 3F, m-F).
31P (161.9 MHz, C6D6), δ 45.3 ppm (br. s.).
NMR-spektroskopische Charakterisierung:
1H (400.13 MHz, C6D6), δ 7.75 (t, J = 8.7 Hz, 2H), 7.66 (d, J = 8.2 Hz, 1H), 7.50 (t, J = 8.5 Hz, 2H), 7.43 (d, J = 8.9 Hz, 1H), 7.34 (d, J = 8.4 Hz, 1H), 7.29 (d, J = 8.4 Hz, 1H), 7.17 (t, J = 8.3 Hz, 1H), 6.99 (t, J = 8.3 Hz, 1H), 6.97 (t, J = 8.1 Hz, 1H), 6.76 (t, J = 7.8 Hz, 1H), 6.60 (s, 1H), 2.93-2.87 (m, 1H), 2.63-2.43 (m, 3H), 0.65 (m, J = 7.3 Hz, 3H), 0.52 (m, 3H).
11R (128.4 MHz, C6D6), δ -6.20 ppm (breites Singulett).
19F (376.3 MHz, C6D6), δ -126.3 (s, 3F, o-F), -130.1 (m, 1F, o-F), -155.7 (m, 2F, p-F), -160.5 (m, 1F, m-F), -162.2 (s, 3F, m-F).
31P (161.9 MHz, C6D6), δ 45.3 ppm (br. s.).
Eine Lösung des Akzeptor-Halbsandwich-Rohproduktes Bis(pentafluorphenyl)boranyl-2-
methyl-4-phenylindenylzirconiumtrichlorid, L(F5C6)2B-2-Me-4-Ph-(C9H4)ZrCl3], (0,655 g)
in 10 ml Toluol wurde bei Raumtemperatur innerhalb von 10 Min. tropfenweise mit
einer Lösung von 1-Diethylphosphino-2-methyl-3-trimethylstannyl-4-phenylinden,
(1-Et2P-2-Me-3-Me3Sn-4-Ph-C9H4), (0,404 g, 0,877 mmol) in 10 ml Toluol versetzt.
Die Mischung wurde sofort trüb, und nach beendeter Zugabe bildete sich eine große
Menge eines orangefarbenen Niederschlags. Die Mischung wurde 16 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Danach wurde die Suspension filtriert und der Feststoff mit
Toluol (2 × 6 ml) gewaschen. Das mit den Waschlösungen vereinigte Filtrat wurde
trockengezogen, was einen Feststoff ergab, der in 15 ml trockenem Hexan aufge
nommen und nach 15 Min. Rühren filtriert wurde. Der orangefarbene Feststoff wurde
dann weiter mit Hexan (2 × 6 ml) gewaschen und filtriert. Der feste Rückstand wurde
unter Hochvakuum getrocknet, was 0,46 g eines orangefarbenen Pulvers ergab.
Dieses Rohprodukt der Titelverbindung wurde ohne Reinigung zur Polymerisation
eingesetzt.
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A Stahlautoklav wurden 100 ml
trockenes, unter Innertgas destiliertes Toluol vorgelegt und bei 60°C mit einer
Injektionsspritze der Katalysator zugegeben. Als Katalysator dienten 5 × 10-8 mol
[(cp)Et2PB(C6F5)2(cp)ZrCl2] (Verbindung Nr. 25) in 0,33 ml einer 10%igen
toluolischen MAO-Lösung (0,5 mmol). Mit Ethen wuden konstant 10 bar eingestellt.
Die Polymerisation lief im Temperaturbereich 60° bis 72°C und wurde nach 30
Minuten abgebrochen. Das gebildete Polyethen wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10
ausgerührt, filtriert, mit Ethanol gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz im
Vakuumtrockenschrank bei 80°C getrocknet.
Polymerausbeute: 3,7 g
Katalysator-Aktivität: 148 Tonnen PE pro mol Zr und Stunde
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 3,56 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 356 kg/mol
Mn = 141 kg/mol
DSC: (2. Aufheizung)
1 Schmelztemperatur: Tm = 139°C
Schmelzenthalpie: Hm = 176 J/g
Polymerausbeute: 3,7 g
Katalysator-Aktivität: 148 Tonnen PE pro mol Zr und Stunde
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 3,56 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 356 kg/mol
Mn = 141 kg/mol
DSC: (2. Aufheizung)
1 Schmelztemperatur: Tm = 139°C
Schmelzenthalpie: Hm = 176 J/g
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A Stahlautoklav wurden 100 ml
trockenes, unter Innertgas destiliertes Toluol vorgelegt und bei 80°C mit einer
Injektionsspritze der Katalysator zugegeben. Als Katalysator dienten 1 × 10-7 mol
[(flu)Et2PB(C6F5)2(cp)ZrCl2] (Verbindung Nr. 31) in 0,66 ml einer 10%igen
toluolischen MAO-Lösung (1 mmol). Mit Ethen wuden konstant 10 bar eingestellt.
Die Polymerisation lief im Temperaturbereich 80° bis 88°C und wurde nach 30
Minuten abgebrochen. Das gebildete Polyethen wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10
ausgerührt, filtriert, mit Ethanol gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz im
Vakuumtrockenschrank bei 80°C getrocknet.
Polymerausbeute: 2,9 g
Katalysator-Aktivität: 58 Tonnen PE pro mol Zr und Stunde
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 7,86 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 1306 kg/mol
Mn = 102 kg/mol
Hochtemperatur-GPC/Viskosimetrie-Kopplung: Das Polymer ist langketten verzweigt.
DSC: (2. Aufheizung)
Schmelztemperatur: Tm = 139°C
Schmelzenthalpie: Hm = 166 J/g
Polymerausbeute: 2,9 g
Katalysator-Aktivität: 58 Tonnen PE pro mol Zr und Stunde
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 7,86 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 1306 kg/mol
Mn = 102 kg/mol
Hochtemperatur-GPC/Viskosimetrie-Kopplung: Das Polymer ist langketten verzweigt.
DSC: (2. Aufheizung)
Schmelztemperatur: Tm = 139°C
Schmelzenthalpie: Hm = 166 J/g
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A Stahlautoklav wurden 100 ml
trockenes, unter Innertgas destiliertes Toluol vorgelegt und bei 60°C mit einer
Injektionsspritze der Katalysator zugegeben. Als Katalysator dienten 1 × 10-7 mol
[(flu)Et2PB(C6F5)2(cp)ZrCl2] (Verbindung Nr. 31) in 0,66 ml einer 10%igen
toluolischen MAO-Lösung (1 mmol). Mit Ethen wuden konstant 10 bar eingestellt.
Die Polymerisation lief im Temperaturbereich 60°-66°C und wurde nach 30 Minuten
abgebrochen. Das gebildete Polyethen wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10 ausge
rührt, filtriert, mit Ethanol gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz im Vakuum
trockenschrank bei 80°C getrocknet.
Polymerausbeute: 2,6 g
Katalysator-Aktivität: 52 Tonnen PE pro mol Zr und Stunde
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 13,25 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 11120 kg/mol
Mn = 1420 kg/mol
Hochtemperatur-GPC/Viskosimetrie-Kopplung: Das Polymer ist langketten verzweigt.
DSC: (2. Aufheizung)
Schmelztemperatur: Tm = 137°C
Schmelzenthalpie: Hm = 139 J/g
Polymerausbeute: 2,6 g
Katalysator-Aktivität: 52 Tonnen PE pro mol Zr und Stunde
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 13,25 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 11120 kg/mol
Mn = 1420 kg/mol
Hochtemperatur-GPC/Viskosimetrie-Kopplung: Das Polymer ist langketten verzweigt.
DSC: (2. Aufheizung)
Schmelztemperatur: Tm = 137°C
Schmelzenthalpie: Hm = 139 J/g
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A-Stahlautoklaven wurde ca. 1 mol
Propen vorgelegt und bei 20°C die Polymerisation in Masse durch Katalysatorzugabe
mittels einer Druckschleuse gestartet. Als Katalysator dienten 1 × 10-6 mol [(2-Me
ind)Me2PB(C6F5)2(cp)ZrCl2] (Verbindung Nr. 28) in 6,6 ml einer 10%igen
toluolischen MAO-Lösung (10 mmol). Die Polymerisation lief im Temperatur
bereich 20°-25°C und wurde nach 30 Minuten abgebrochen. Das gebildete Poly
propen wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10 ausgerührt, filtriert, mit Ethanol ge
waschen und bis zur Gewichtskonstanz im Vakuumtrockenschrank bei 80°C ge
trocknet.
Polymerausbeute: 14,4 g
Katalysator-Aktivität: 28,8 Tonnen PP pro mol Zr und Stunde
NMR (Triadenanalyse):
37% isotaktisch
41% ataktisch
22% syndiotaktisch
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 1,13 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 157 kg/mol
Mn = 88 kg/mol
DSC: (2. Aufheizung) amorphes PP Tg = -4°C
Polymerausbeute: 14,4 g
Katalysator-Aktivität: 28,8 Tonnen PP pro mol Zr und Stunde
NMR (Triadenanalyse):
37% isotaktisch
41% ataktisch
22% syndiotaktisch
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 1,13 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 157 kg/mol
Mn = 88 kg/mol
DSC: (2. Aufheizung) amorphes PP Tg = -4°C
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A-Stahlautoklaven wurde ca. 1 mol
Propen vorgelegt und bei 20°C die Polymerisation in Masse durch Katalysatorzugabe
mittels einer Druckschleuse gestartet. Als Katalysator dienten 1 × 10-6 rac-[(2-Me
ind)Me2PB(C6F5)2(2-Me-ind)ZrCl2] (Verbindung Nr. 30-rac) in 1 ml einer 1molaren
toluolischen TIBA-Lösung (100 µmol) und 4 µmol N,N-Dimethylanilinium
tetrakispentafluorphenylborat in Toluol (1 µmol / 1 ml). Die Polymerisation lief im
Temperaturbereich 20°-25°C und wurde nach 30 Minuten abgebrochen. Das ge
bildete Polypropen wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10 ausgerührt, filtriert, mit
Ethanol gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz im Vakuumtrockenschrank bei
80°C getrocknet.
Polymerausbeute: 4,6 g
Katalysator-Aktivität: 9,2 Tonnen PP pro mol Zr und Stunde
NMR (Triadenanalyse): 93% isotaktisch
5% ataktisch
2% syndiotaktisch
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 4,38 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 1289 kg/mol
Mn = 313 kg/mol
DSC: (1. Aufheizung)
Schmelztemperatur: Tm = 156°C
Schmelzenthalpie: Hm = 115 J/g
(2. Aufheizung): Schmelztemperatur: Tm = 151°C
Schmelzenthalpie: Hm = 101 J/g
Polymerausbeute: 4,6 g
Katalysator-Aktivität: 9,2 Tonnen PP pro mol Zr und Stunde
NMR (Triadenanalyse): 93% isotaktisch
5% ataktisch
2% syndiotaktisch
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 4,38 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 1289 kg/mol
Mn = 313 kg/mol
DSC: (1. Aufheizung)
Schmelztemperatur: Tm = 156°C
Schmelzenthalpie: Hm = 115 J/g
(2. Aufheizung): Schmelztemperatur: Tm = 151°C
Schmelzenthalpie: Hm = 101 J/g
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A-Stahlautoklaven wurde ca. 1 mol
Propen vorgelegt und bei ca. 55°C die Polymerisation in Masse durch Katalysator
zugabe mittels einer Druckschleuse gestartet. Als Katalysator dienten 0,974 mg rac-
[(2-Me-4-Ph-ind)Et2PB(C6F5)2(2-Me-4-Ph-ind)ZrCl2] als Rohkatalysator (aus Bei
spiel 33) in 6,6 ml einer 10%igen toluolischen MAO-Lösung (10 mmol). Die
Polymerisation lief im Temperaturbereich 55°-60°C und wurde nach 30 Minuten
abgebrochen. Das gebildete Polypropen wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10 ausge
rührt, filtriert, mit Ethanol gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz im Vakuum
trockenschrank bei 80°C getrocknet.
Polymerausbeute: 20,3 g
NMR (Triadenanalyse): 99% isotaktisch
1% ataktisch
0% syndiotaktisch
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 2,01 dl/g
DSC: (2. Aufheizung)
Schmelztemperatur: Tm = 161°C
Schmelzenthalpie: Hm = 92 J/g
Polymerausbeute: 20,3 g
NMR (Triadenanalyse): 99% isotaktisch
1% ataktisch
0% syndiotaktisch
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 2,01 dl/g
DSC: (2. Aufheizung)
Schmelztemperatur: Tm = 161°C
Schmelzenthalpie: Hm = 92 J/g
Bei einer entsprechend durchgeführten Polymerisation im Temperaturbereich
68°-72°C lag die gemessene Grenzviskosität in OCDB (ortho-Dichlorbenzol bei
140°C) immer noch bei 1,95 dl/g und die DSC-Messung (2. Autheizung) ergab ein
Schmelzmaximum Tm = 161°C.
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A-Stahlautoklaven wurde ca. 1 mol
Propen vorgelegt und bei 20°C die Polymerisation in Masse durch Katalysatorzugabe
mittels einer Druckschleuse gestartet. Als Katalysator dienten 1 × 10-6 mol
[(flu)Et2PB(C6F5)2(cp)ZrCl2] (Verbindung Nr. 31) in 6,6 ml einer 10%igen
toluolischen MAO-Lösung (10 mmol). Die Polymerisation lief im Temperatur
bereich 20°-24°C und wurde nach 30 Mininuten abgebrochen. Das gebildete Poly
propen wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10 ausgerührt, filtriert, mit Ethanol ge
waschen und bis zur Gewichtskonstanz im Vakuumtrockenschrank bei 80°C ge
trocknet.
Polymerausbeute: 8,3 g
Katalysator-Aktivität: 16,6 Tonnen PP pro mol Zr und Stunde
NMR (Triadenanalyse):
15% isotaktisch
41% ataktisch
45% syndiotaktisch
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 2,78 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 534 kg/mol
Mn = 236 kg/mol
Hochtemperatur-GPC/Viskosimetrie-Kopplung: Das Polymer ist langkettenver zweigt
DSC: (2. Aufheizung) amorphes PP Tg = -1°C
Polymerausbeute: 8,3 g
Katalysator-Aktivität: 16,6 Tonnen PP pro mol Zr und Stunde
NMR (Triadenanalyse):
15% isotaktisch
41% ataktisch
45% syndiotaktisch
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 2,78 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 534 kg/mol
Mn = 236 kg/mol
Hochtemperatur-GPC/Viskosimetrie-Kopplung: Das Polymer ist langkettenver zweigt
DSC: (2. Aufheizung) amorphes PP Tg = -1°C
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A-Stahlautoklaven wurde ca. 1 mol
Propen vorgelegt und bei 20°C die Polymerisation in Masse durch Katalysatorzugabe
mittels einer Druckschleuse gestartet. Als Katalysator dienten 1 × 10-6
[(flu)Et2PB(C6F5)2(2-Me-ind)ZrCl2] (Verbindung Nr. 32) in 6,6 ml einer 10%igen
toluolischen MAO-Lösung (10 mmol). Die Polymerisation lief im Temperaturbe
reich 20°-23°C und wurde nach 60 Minuten abgebrochen. Das gebildete Polypropen
wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10 ausgerührt, filtriert, mit Ethanol gewaschen und
bis zur Gewichtskonstanz im Vakuumtrockenschrank bei 80°C getrocknet.
Polymerausbeute: 14,5 g
Katalysator-Aktivität: 14,5 Tonnen PP pro mol Zr und Stunde
NMR (Triadenanalyse):
68% isotaktisch
21% ataktisch
11% syndiotaktisch
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 1,04 dl/g
DSC: (2. Aufheizung)
Glasübergangstemperatur: Tg = -6°C Schmelzpeak: Tm = 148°C Schmelzenthalpie: Hm = 32 J/g
Polymerausbeute: 14,5 g
Katalysator-Aktivität: 14,5 Tonnen PP pro mol Zr und Stunde
NMR (Triadenanalyse):
68% isotaktisch
21% ataktisch
11% syndiotaktisch
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 1,04 dl/g
DSC: (2. Aufheizung)
Glasübergangstemperatur: Tg = -6°C Schmelzpeak: Tm = 148°C Schmelzenthalpie: Hm = 32 J/g
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A-Stahlautoklaven wurden 100 ml
trockenes, unter Inertgas destilliertes Toluol und 10 g Propen vorgelegt. Bei einer
Innentemperatur von 40°C wurde der Druck von 3 bar mit Ethen auf 4 bar erhöht.
Als Katalysator dienten 2,5 × 10-7 mol [(cp)Me2PB(C6F5)2(cp)ZrCl2] (Verbindung Nr.
24) in 0,25 ml einer lmolaren toluolischen TIBA-Lösung (25 µmol) und 1 µmol
N,N-Dimethylaniliniumtetrakispentafluorphenylborat in Chlorbenzol (1 µmol/1 ml).
Der Katalysator wurde über eine Druckschleuse zugegeben und der Druck von 4 bar
auf 5 bar erhöht. Die Polymerisation lief im Temperaturbereich 40°-44°C und wurde
nach 30 Minuten abgebrochen.
Das gebildete Polymer wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10 ausgerührt, filtriert, mit
Ethanol gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz im Vakuumtrockenschrank bei
80°C getrocknet.
Polymerausbeute: 3,5 g
Katalysator-Aktivität: 28,0 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 55 Gew.-%
Ethen: 45 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 2,12 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
MW = 193 kg/mol
Mn = 106 kg/mol
DSC: amorphes Copolymer Tg = -57°C
Polymerausbeute: 3,5 g
Katalysator-Aktivität: 28,0 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 55 Gew.-%
Ethen: 45 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 2,12 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
MW = 193 kg/mol
Mn = 106 kg/mol
DSC: amorphes Copolymer Tg = -57°C
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A-Stahlautoklaven wurden 100 ml
trockenes, unter Inertgas destilliertes Toluol und 10 g Propen vorgelegt. Bei einer
Innentemperatur von 40°C wurde der Druck von 3 bar mit Ethen auf 4 bar erhöht.
Als Katalysator dienten 2,5 × 10-7 mol [(2-Me-ind)Me2PB(C6F5)2(cp)ZrCl2] (Ver
bindung Nr. 28) und 1,65 ml einer 10%igen toluolischen MAO-Lösung (2,5 mmol).
Der Katalysator wurde über eine Druckschleuse zugegeben und der Druck von 4 bar
auf 5 bar erhöht. Die Polymerisation lief im Temperaturbereich 40°-44°C und wurde
nach 30 Minuten abgebrochen.
Das gebildete Polymer wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10 ausgerührt, filtriert, mit
Ethanol gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz im Vakuumtrockenschrank bei
80°C getrocknet.
Polymerausbeute: 5,2 g
Katalysator-Aktivität: 41,6 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 41 Gew.-%
Ethen: 59 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 2,29 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 243 kg/mol
Mn = 94 kg/mol
DSC: (2. Aufheizung) Glasübergangstemperatur: Tg = -57°C
Schmelzenthalpie: Hm = 23 J/g
Polymerausbeute: 5,2 g
Katalysator-Aktivität: 41,6 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 41 Gew.-%
Ethen: 59 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 2,29 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 243 kg/mol
Mn = 94 kg/mol
DSC: (2. Aufheizung) Glasübergangstemperatur: Tg = -57°C
Schmelzenthalpie: Hm = 23 J/g
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A-Stahlautoklaven wurden 100 ml
trockenes, unter Inertgas destilliertes Toluol und 10 g Propen vorgelegt. Bei einer
Innentemperatur von 20°C wurde der Druck von 2 bar mit Ethen auf 3 bar erhöht.
Als Katalysator dienten 2,5 × 10-7 mol rac-[(2-Me-ind)Me2PB(C6F5)2(2-Me-
ind)ZrCl2] (Verbindung Nr. 30-rac) und 1,65 ml einer 10%igen toluolischen MAO-
Lösung (2,5 mmol). Der Katalysator wurde über eine Druckschleuse zugegeben und
der Druck von 3 bar auf 4 bar erhöht. Die Polymerisation lief im Temperaturbereich
20°-23°C und wurde nach 30 Minuten abgebrochen.
Das gebildete Polymer wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10 ausgerührt, filtriert, mit
Ethanol gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz im Vakuumtrockenschrank bei
80°C getrocknet.
Polymerausbeute: 5,9 g
Katalysator-Aktivität: 47,2 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 63 Gew.-%
Ethen: 37 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 2,33 dl/g GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 272 kg/mol
Mn = 125 kg/mol
DSC: (2. Aufheizung)
Glasübergangstemperatur: Tg = -59°C
Schmelzenthalpie: Hm = 7 J/g
Schmelzpeak: Tg = -29°C
Polymerausbeute: 5,9 g
Katalysator-Aktivität: 47,2 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 63 Gew.-%
Ethen: 37 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 2,33 dl/g GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 272 kg/mol
Mn = 125 kg/mol
DSC: (2. Aufheizung)
Glasübergangstemperatur: Tg = -59°C
Schmelzenthalpie: Hm = 7 J/g
Schmelzpeak: Tg = -29°C
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A-Stahlautoklaven wurden 100 ml
trockenes, unter Inertgas destilliertes Toluol und 10 g Propen vorgelegt. Bei einer
Innentemperatur von 20°C wurde der Druck von 2 bar mit Ethen auf 3 bar erhöht.
Als Katalysator dienten 5 × 10-7 mol [(flu)Et2PB(C6F5)2(cp)ZrCl2] (Verbindung
Nr. 31) und 3,3 ml einer 10%igen toluolischen MAO-Lösung (S mmol). Der
Katalysator wurde über eine Druckschleuse zugegeben und der Druck von 3 bar auf
4 bar erhöht. Die Polymerisation lief im Temperaturbereich 20°-24°C und wurde
nach 30 Minuten abgebrochen.
Das gebildete Polymer wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10 ausgerührt, filtriert, mit
Ethanol gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz im Vakuumtrockenschrank bei
80°C getrocknet.
Polymerausbeute: 8,0 g
Katalysator-Aktivität: 32,0 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 89 Gew.-%
Ethen: 11 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 2,76 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 467 kg/mol
Mn = 104 kg/mol
Hochtemperatur-GPC/Viskosimetrie-Kopplung: Das Polymer ist langkettenver zweigt.
DSC: amorphes Copolymer Tg = -36°C/-16°C
Polymerausbeute: 8,0 g
Katalysator-Aktivität: 32,0 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 89 Gew.-%
Ethen: 11 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 2,76 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 467 kg/mol
Mn = 104 kg/mol
Hochtemperatur-GPC/Viskosimetrie-Kopplung: Das Polymer ist langkettenver zweigt.
DSC: amorphes Copolymer Tg = -36°C/-16°C
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A-Stahlautoklaven wurden 100 ml
trockenes, unter Inertgas destilliertes Toluol und 10 g Propen vorgelegt. Bei einer
Innentemperatur von 40°C wurde der Druck von 3 bar mit Ethen auf 4 bar erhöht.
Als Katalysator dienten 2,5 × 10-7 mol [(flu)Et2PB(C6F5)2(cp)ZrCl2] (Verbindung
Nr. 31) und 1,65 ml einer 10%igen toluolischen MAO-Lösung (2,5 mmol). Der
Katalysator wurde über eine Druckschleuse zugegeben und der Druck von 4 bar auf
5 bar erhöht. Die Polymerisation lief im Temperaturbereich 40°-44°C und wurde
nach 30 Minuten abgebrochen.
Das gebildete Polymer wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10 ausgerührt, filtriert, mit
Ethanol gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz im Vakuumtrockenschrank bei
80°C getrocknet.
Polymerausbeute: 5,6 g
Katalysator-Aktivität: 44,8 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 79 Gew.-%
Ethen: 21 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 3,02 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 422 kg/mol
Mn = 173 kg/mol
Hochtemperatur-GPC/Viskosimetrie-Kopplung: Das Polymer ist langkettenver zweigt.
DSC: amorphes Copolymer Tg = -38°C/-24°C
Polymerausbeute: 5,6 g
Katalysator-Aktivität: 44,8 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 79 Gew.-%
Ethen: 21 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 3,02 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 422 kg/mol
Mn = 173 kg/mol
Hochtemperatur-GPC/Viskosimetrie-Kopplung: Das Polymer ist langkettenver zweigt.
DSC: amorphes Copolymer Tg = -38°C/-24°C
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A-Stahlautoklaven wurden 100 ml
trockenes, unter Inertgas destilliertes Toluol und 10 g Propen vorgelegt. Bei einer
Innentemperatur von 40°C wurde der Druck von 3 bar mit Ethen auf 5 bar erhöht.
Als Katalysator dienten 2,5 × 10-7 mol [(flu)Et2PB(C6F5)2(cp)ZrCl2] (Verbindung
Nr. 31) und 1,65 ml einer 10%igen toluolischen MAO-Lösung (2,5 mmol). Der
Katalysator wurde über eine Druckschleuse zugegeben und der Druck von 5 bar auf
7 bar erhöht. Die Polymerisation lief im Temperaturbereich 40°-48°C und wurde
nach 30 Minuten abgebrochen.
Das gebildete Polymer wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10 ausgerührt, filtriert, mit
Ethanol gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz im Vakuumtrockenschrank bei
80°C getrocknet.
Polymerausbeute: 5,7 g
Katalysator-Aktivität: 45,6 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 65 Gew.-%
Ethen: 35 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 4,35 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 659 kg/mol
Mn = 248 kg/mol
Hochtemperatur-GPC/Viskosimetrie-Kopplung: Das Polymer ist langkettenver zweigt.
DSC: amorphes Copolymer Tg = -51°C
Polymerausbeute: 5,7 g
Katalysator-Aktivität: 45,6 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 65 Gew.-%
Ethen: 35 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 4,35 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 659 kg/mol
Mn = 248 kg/mol
Hochtemperatur-GPC/Viskosimetrie-Kopplung: Das Polymer ist langkettenver zweigt.
DSC: amorphes Copolymer Tg = -51°C
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A-Stahlautoklaven wurden 100 ml
trockenes, unter Inertgas destilliertes Toluol, 10 g Propen und 2 g 5-Ethyliden-2-
norbornen vorgelegt. Bei einer Innentemperatur von 80°C wurde der Druck von
5,5 bar mit Ethen auf 7,5 bar erhöht. Als Katalysator dienten 2,5 × 10-7 mol
[(flu)Et2PB(C6F5)2(cp)ZrCl2] (Verbindung Nr. 31) und 1,65 ml einer 10%igen
toluolischen MAO-Lösung (2,5 mmol). Der Katalysator wurde über eine Druck
schleuse zugegeben und der Druck von 7,5 bar auf 9,5 bar erhöht. Die Poly
merisation lief im Temperaturbereich 80°-82°C und wurde nach 30 Minuten abge
brochen. Das gebildete Polymer wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10 ausgerührt,
filtriert, mit Ethanol gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz im Vakuumtrocken
schrank bei 80°C getrocknet.
Polymerausbeute: 5,4 g
Katalysator-Aktivität: 43,2 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 34 Gew.-%
Ethen: 61 Gew.-%
ENB: 5 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 1,78 dl/g
DSC: (2. Aufheizung)
Glasübergangstemperatur: Tg = -48°C
Schmelzenthalpie: Hm = 42 J/g
Schmelzpeak: Tm1 = +6°C
Tm2 = +75°C
Polymerausbeute: 5,4 g
Katalysator-Aktivität: 43,2 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 34 Gew.-%
Ethen: 61 Gew.-%
ENB: 5 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 1,78 dl/g
DSC: (2. Aufheizung)
Glasübergangstemperatur: Tg = -48°C
Schmelzenthalpie: Hm = 42 J/g
Schmelzpeak: Tm1 = +6°C
Tm2 = +75°C
In einem trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A-Stahlautoklaven wurden 100 ml
trockenes, unter Inertgas destilliertes n-Hexan, 10 g Propen und 2 g 5-Ethyliden-2-
norbornen vorgelegt. Bei einer Innentemperatur von 50°C wurde der Druck von
4 bar mit Ethen auf 6,5 bar erhöht. Als Katalysator dienten 2,5 × 10-7 mol
[(flu)Et2PB(C6F5)2(cp)ZrCl2] (Verbindung Nr. 31) und 1,65 ml einer 10%igen
toluolischen MAO-Lösung (2,5 mmol). Der Katalysator wurde über eine Druck
schleuse zugegeben und der Druck von 6,5 bar auf 9 bar erhöht. Die Polymerisation
lief im Temperaturbereich 50°-55°C und wurde nach 30 Minuten abgebrochen. Das
gebildete Polymer wurde mit Ethanol/Salzsäure 90/10 ausgerührt, filtriert, mit
Ethanol gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz im Vakuumtrockenschrank bei
80°C getrocknet.
Polymerausbeute: 7,5 g
Katalysator-Aktivität: 60,0 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 39 Gew.-%
Ethen: 53 Gew.-%
ENB: 8 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 2,32 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 239 kg/mol
Mn = 107 kg/mol
DSC: (2. Autheizung)
Glasübergangstemperatur: Tg = -47°C
Schmelzenthalpie: Hm = 10 J/g
Schmelzpeak: Tm = -10°C
Polymerausbeute: 7,5 g
Katalysator-Aktivität: 60,0 Tonnen EP-Kautschuk pro mol Zr und Stunde
FTIR:
Propen: 39 Gew.-%
Ethen: 53 Gew.-%
ENB: 8 Gew.-%
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 2,32 dl/g
GPC: (universelle Eichung unter Verwendung von Polystyrolstandards)
Mw = 239 kg/mol
Mn = 107 kg/mol
DSC: (2. Autheizung)
Glasübergangstemperatur: Tg = -47°C
Schmelzenthalpie: Hm = 10 J/g
Schmelzpeak: Tm = -10°C
In einen trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A-Stahlautoklaven wurde ca. 1 Mol
Propen vorgelegt und bei 20°C die Polymerisation in Masse durch Katalysatorzugabe
mittels einer Druckschleuse gestartet. Als Katalysator dienten 1 × 10-6 Mol
[(Me3Si-cp)Ph2PBCl2(Cp)ZrCl2] und 1 × 10-2 Mol MAO in 9 ml Toluol.
Die Innentemperatur stieg von 20° auf 24°C. Nach einer Stunde konnten nach Auf
arbeitung mit Ethanol/Salzsäure und Trocknung 3,2 g eines kautschukartigen
Polypropylens isoliert werden.
Katalysator-Aktivität: 3,2 Tonnen pro mol.h
DSC: amorphes PP, Tg = -4°C
GPC (Polystyrol-Eichung):
Mw = 143 kg/mol
Mn = 28 kg/mol
Grenzviskosität (o-Cl2-benzol, 140°C) η = 0,66 dl/g
NMR (Triadenanalyse)
37% isotaktisch
42% ataktisch
21% syndiotaktisch
Katalysator-Aktivität: 3,2 Tonnen pro mol.h
DSC: amorphes PP, Tg = -4°C
GPC (Polystyrol-Eichung):
Mw = 143 kg/mol
Mn = 28 kg/mol
Grenzviskosität (o-Cl2-benzol, 140°C) η = 0,66 dl/g
NMR (Triadenanalyse)
37% isotaktisch
42% ataktisch
21% syndiotaktisch
Hier wird die deutlich niedrigere Molmasse und Katalysatoraktivität deutlich.
In einen trockenen, Sauerstoff-freien 300 ml V4A-Stahlautoklaven wurden 100 ml
trockenes, unter Inertgas destilliertes Toluol und 10 g Propen vorgelegt. Bei 20°C
wurde mittels einer Druckschleuse unter Druck der Katalysator zugegeben und sofort
der Innendruck von 2,5 bar mit Ethen auf 6,5 bar erhöht. Die Innentemperatur stieg
auf 28°C. Als Katalysator diente eine ca. 10 Minuten bei Raumtemperatur
präformierte Mischung von 5 × 10-7 Mol [(Me3Si-cp)Ph2PBCl2(cp)ZrCl2] und
5 × 10-3 Mol Methylalumoxan (MAO) in 4,1 ml Toluol.
Die Polymerisation wurde nach 30 Minuten abgebrochen.
Polymerausbeute: 5,2 g
Katalysator Aktivität: 20,8 Tonnen EP-Kautschuk pro Mol Katalysator und Stunde
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 1,51 dl/g
GPC in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C:
Mw = 309 kg/mol,
Mn = 106 kg/mol
IR: 46 Gew.-% Propen, 54 Gew.-% Ethen
DSC: amorphes Copolymer mit Tg = -55°C
Polymerausbeute: 5,2 g
Katalysator Aktivität: 20,8 Tonnen EP-Kautschuk pro Mol Katalysator und Stunde
Grenzviskosität in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C: [η] = 1,51 dl/g
GPC in ortho-Dichlorbenzol bei 140°C:
Mw = 309 kg/mol,
Mn = 106 kg/mol
IR: 46 Gew.-% Propen, 54 Gew.-% Ethen
DSC: amorphes Copolymer mit Tg = -55°C
In Anbetracht der niedrigen Polymerisationstemperatur ist eine ungenügende
Molmasse, die bei höheren Polymerisationstemperaturen deutlich schlechter werden
wird, zu beobachten.
Es wurde wie in Vergleichsbeispiel 2 verfahren, als Katalysator dienten jedoch
5 × 10-7 mol rac-[(ind)Et2PBCl2(ind)ZrCl2] aktiviert mit 5 × 10-3 Mol MAO. Der
Innendruck wurde mit Ethen um 2 bar erhöht. Die Polymerisation fand in Gegenwart
von 1 g Ethyliden-Norbornen (ENB) statt. Das gebildete Terpolymer (1,5 g) enthielt
63 Gew.-% Ethen, 35 Gew.-% Propen, 2 Gew.-% ENB. Die Grenzviskosität in ortho-
Dichlorbenzol bei 140°C betrug 1,86 dl/g. Die GPC-Messung in o-Cl2-benzol bei
140°C ergab Mw = 460 kg/mol, Mn = 203 kg/mol. Die DSC-Messung in der 2.
Aufheizung zeigte ein amorphes Polymer mit einem Glasübergang Tg = -50°C.
In Anbetracht der niedrigen Polymerisationstemperatur ist eine ungenügende
Molmasse, die bei höheren Polymerisationstemperaturen deutlich schlechter werden
wird, zu beobachten.
Es wurde wie im vorstehenden Beispiel verfahren, aber die MAO-Menge betrug nur
1 × 10-3 Mol und die Polymerisationstemperatur 40 bis 45°C. Die Katalysatoraktivi
tät war 4, 4 Tonnen EPDM pro Mol Katalysator und Stunde. Die Grenzviskosität (o-
Cl2-benzol, 140°C) betrug 1,34 dl/g. Die Glasstufe war bei Tg = -52°C.
Deutlich wird die niedrige Aktivität und Molmasse.
Es wurde wie im vorstehenden Beispiel verfahren, jedoch wurde bei 40 bis 46°C in
Gegenwart von 2 g ENB und mit 5 × 10-3 Mol MAO polymerisiert. Die Katalysator
aktivität war 11,2 Tonnen EPDM-Kautschuk pro Mol Katalysator und Stunde. Der
η-Wert (o-Cl2-benzol, 140°C) = 1,50 dl/g. Mw = 302 kg/mol, Mn = 112 kg/mol.
Die Copolymer-Zusammensetzung war:
69 Gew.-% Ethen, 28 Gew.-% Propen, 3 Gew.-% ENB.
Die Glasstufe lag bei Tg = -42°C.
69 Gew.-% Ethen, 28 Gew.-% Propen, 3 Gew.-% ENB.
Die Glasstufe lag bei Tg = -42°C.
Geringe Aktivität verbunden mit ungenügendem ENB-Einbau.
Claims (18)
1. Übergangsmetallverbindungen mit wenigstens zwei π-Systemen und Min
destens einer Donor-Akzeptor-Wechselwirkung zwischen den π-Systemen,
dadurch gekennzeichnet, dass diese Übergangsmetallverbindungen an
wenigstens einem Akzeptoratom mindestens eine fluorsubstituierte Aryl
gruppe besitzen.
2. Übergangsmetallverbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Akzeptorgruppe als Akzeptoratom ein Element aus der 13. Gruppe
des Periodensystems der Elemente nach IUPAC 1985 enthält.
3. Übergangsmetallverbindungen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass alle Substituenten an dem Akzeptoratom fluorsubstituierte
Arylgruppen sind.
4. Übergangsmetallverbindungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die fluorsubstituierte Arylgruppe perfluoriert ist.
5. Übergangsmetallverbindungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die fluorsubstituierte Arylgruppe ein Perfluorphenyl-
Substituent ist.
6. Übergangsmetallverbindungen gemäß Anspruch 1, wobei die π-Systeme
Cyclopentadienyl-, Indenyl- und/oder Fluorenylliganden sind.
7. Verwendung der Übergangsmetallverbindungen gemäß einem der Ansprüche
1 bis 6 als Katalysatoren.
8. Reaktionsprodukte von Cokatalysatoren mit Übergangsmetallverbindungen
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6.
9. Verfahren zur Homo- oder Copolymerisation eines oder mehrerer Olefine, i-
Olefine, Alkine oder Diolefine als Monomere oder zur ringöffnenden Poly
addition in der Gas-, Lösungs-, Masse-, Hochdruck- oder Slurry-Phase bei -60
bis +250°C, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation in Gegenwart
wenigstens einer Übergangsmetallverbindung gemäß einem der Ansprüche 1
bis 6 oder einem Reaktionsprodukt gemäß Anspruch 8 durchgeführt wird.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in
Gegenwart eines oder mehrerer Cokatalysatoren durchgeführt wird.
11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Übergangsmetallverbindungen und/oder die Cokatalysatoren
vor der Polymerisation auf einen Träger aufbringt und dann in geträgerter
Form einsetzt.
12. Verwendung der Übergangsmetallverbindungen gemäß einem der Ansprüche
1 bis 6 oder Anspruch 8 als Katalysatorkomponenten für die Herstellung von
ultrahochmolekularem Polyethylen mit Mw ≧ 106 g/mol.
13. Verwendung der Übergangsmetallverbindungen gemäß einem der Ansprüche
1 bis 6 und Anspruch 8 als Katalysatorkomponenten für die Herstellung von
hochmolekularem EP(D)M mit Mw ≧ 105 g/mol.
14. Verwendung der Übergangsmetallverbindungen gemäß einem der Ansprüche
1 bis 6 und Anspruch 8 als Katalysatorkomponenten für die Herstellung von
ultrahochmolekularem EP(D)M mit Mw ≧ 106 g/mol.
15. Verwendung der Übergangsmetallverbindungen gemäß einem der Ansprüche
1 bis 6 und Anspruch 8 als Katalysatorkomponenten für die Herstellung von
hochmolekularem Polypropylen mit Mw ≧ 105 g/mol.
16. Verwendung der Übergangsmetallverbindungen gemäß einem der Ansprüche
1 bis 6 und Anspruch 8 als Katalysatorkomponenten für die Herstellung von
ultrahochmolekularem Polypropylen mit Mw ≧ 106 g/mol.
17. Verwendung der Übergangsmetallverbindungen gemäß einem der Ansprüche
1 bis 6 und Anspruch 8 als Katalysatorkomponenten für die Herstellung von
ataktischem hochmolekularem Polypropylen mit Mw ≧ 105 g/mol.
18. Verwendung der Übergangsmetallverbindungen gemäß einem der Ansprüche
1 bis 6 und Anspruch 8 als Katalysatorkomponenten für die Herstellung von
langkettenverzweigten Polymeren.
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---|---|---|---|
DE10114345A DE10114345A1 (de) | 2001-03-23 | 2001-03-23 | Katalysator mit einer Donor-Akzeptor-Wechselwirkung |
CA002441337A CA2441337A1 (en) | 2001-03-23 | 2002-03-14 | Catalysts characterized by a donor-acceptor interaction |
JP2002576257A JP2004534740A (ja) | 2001-03-23 | 2002-03-14 | ドナー−アクセプター相互作用を特徴とする触媒 |
EP02722217A EP1373284A1 (de) | 2001-03-23 | 2002-03-14 | Katalysatoren mit einer donor-akzeptor-wechselwirkung |
PCT/EP2002/002831 WO2002076999A1 (de) | 2001-03-23 | 2002-03-14 | Katalysatoren mit einer donor-akzeptor-wechselwirkung |
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DE10114345A DE10114345A1 (de) | 2001-03-23 | 2001-03-23 | Katalysator mit einer Donor-Akzeptor-Wechselwirkung |
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