DE10114016A1 - Verfahren zum Erzeugen von Verkehrsinformationen - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen von Verkehrsinformationen

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DE10114016A1
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Michael Alger
Thomas Lang
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    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/01Detecting movement of traffic to be counted or controlled
    • G08G1/0104Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions

Abstract

Es wird ein Verfahren zum Erzeugen von Verkehrsinformationen (30) beschrieben, bei dem eine Anzahl von Erfassungssensoren (20) Aktionsdaten (26), beispielsweise Positionsdaten, erzeugen und zumindest zeitweilig mit einer Zentraleinheit (21) kommunizieren, wobei die einzelnen Aktionsdaten (26) von der Zentraleinheit (21) erfaßt und in dieser zu entsprechenden Verkehrsinformationen (30) weiterverabeitet werden. Um Kommunikationskosten zwischen den Erfassungssensoren (20) und der Zentraleinheit (21) minimieren zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Zentraleinheit (21) zumindest zeitweilig mit einem Informationsübertragungssystem (40), beispielsweise einem Mobilfunksystem, kommuniziert, das eine Anzahl von mobilen Endgeräten (41), beispielsweise Mobiltelefonen, aufweist, daß ein Aktionsprofil (45) der mobilen Endgeräte (41) ermittelt wird, in dem beispielsweise aus Informationen, etwa Positionsinformationen, der mobilen Endgeräte (41) ein Aktionsprofil (45), beispielsweise ein Positionsprofil, der mobilen Endgeräte (41) ermittelt wird und daß die Erfassungssensoren (20) auf der Basis des Aktionsprofils (45) über die Zentraleinheit (21) gezielt gesteuert werden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von Verkehrsinformationen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein System zum Erzeugen von Verkehrsinformationen.
Mit zunehmendem Verkehr auf den Straßen wird die Bereitstellung von aktuellen Verkehrsinformationen immer bedeutsamer. Besonders interessant für Verkehrsteilnehmer sind dabei solche Informationen, die die Verkehrsflußdichte betreffen. Für Betreiber von Diensten im Zusammenhang mit der Erzeugung und Übermittlung von Verkehrsinformationen ist es daher erforderlich, solche Informationen, beispielsweise ob und wo Staus existieren, möglichst aktuell und zeitnah bereitstellen zu können.
Bisher war es üblich, Informationen über die Verkehrsflußdichte beispielsweise nach dem sogenannten "Staumelderprinzip" zu ermitteln. Derartige Staumeldersysteme werden beispielsweise von der Polizei oder von Radiosendern betrieben. Sie basieren auf dem Prinzip, daß dem System möglichst viele "Staumelder" angehören, die eine Zentrale mit entsprechenden Informationen über die aktuelle Verkehrslage in dem Gebiet, in dem sich die Staumelder gerade befinden, versorgen. Bei den Staumeldern handelt es sich dabei ebenfalls um Verkehrsteilnehmer. Wenn ein als Staumelder agierender Verkehrsteilnehmer beispielsweise in einen Stau hineinfährt, einen Stau sieht oder andere Informationen wahrnimmt, die eine Verkehrsinformation begründen könnten, meldet er sich bei der Zentrale, beispielsweise über ein Mobiltelefon, und gibt die entsprechende Nachricht weiter. In der Zentrale wird die auf diese Weise übermittelte Nachricht zu einer entsprechenden Verkehrsinformation weiterverarbeitet.
Das bekannte Staumeldersystem weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. Zum einen ist es sehr subjektiv, da es von der Aktivität eines jeden Staumelders abhängt. Das System kann daher nur dann in ausreichendem Maße funktionieren, wenn die als Staumelder agierenden Verkehrsteilnehmer die Informationen auch tatsächlich und vor allem richtig weiterleiten. Weiterhin sind solche Staumeldersysteme nicht selten mit relativ hohen Kosten verbunden, da Anreizsysteme geschaffen werden müssen, um möglichst viele Verkehrsteilnehmer zu animieren, Staumelder zu werden.
Gemäß einer anderen bekannten Lösung wird daher versucht, diese subjektive Komponente eines Staumeldersystems durch eine möglichst objektive Komponente zu ersetzen. Dazu ist es beispielsweise bekannt, eine Verkehrsdatenerfassung mittels verteilter Erfassungssensoren durchzuführen. Bei solchen Erfassungssensoren handelt es sich beispielsweise um sogenannte "Floating Cars". "Floating Cars" sind Fahrzeuge, die mit geeigneten Geräten ausgestattet sind. Diese Geräte in Form entsprechend ausgebildeter Erfassungssensoren erzeugen Positionsdaten, indem sie beispielsweise per GPS ihre Position messen. Die auf diese Weise ermittelten Positionsdaten werden dann auf eine Zentraleinheit übertragen, wozu die Erfassungssensoren zumindest zeitweilig mit der Zentraleinheit kommunizieren. Dabei werden die einzelnen Positionsdaten von der Zentraleinheit erfaßt und in dieser zu entsprechenden Verkehrsinformationen weiterverarbeitet. Ein Problem dabei sind die Kommunikationskosten aller teilnehmenden "Floating Cars", die üblicherweise vom Betreiber eines solchen Verkehrsdatenerfassungssystems in Summe getragen werden müssen.
Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren bereitzustellen, mit Hilfe dessen die zum Stand der Technik beschriebenen Nachteile vermieden werden. Insbesondere sollen bei möglichst geringen Kommunikationskosten Verkehrsinformationen mit einem Maximum an Informationsqualität erzeugt werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren zum Erzeugen von Verkehrsinformationen gemäß Patentanspruch 1 sowie das System zum Erzeugen von Verkehrsinformationen gemäß Patentanspruch 15. Weitere Vorteile, Merkmale, Details und Effekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Vorteile und Merkmale, die in bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben sind, gelten selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System, und umgekehrt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, daß die Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß Informationen eines Informationsübertragungssystems, vorzugsweise solche Informationen, die bei dessen Betrieb ohnehin anfallen, ebenfalls genutzt werden können, um Erfassungssensoren für die Erzeugung von Verkehrsinformationen gezielt steuern zu können.
Die Aufgabe wird gemäß einem Aspekt der Erfindung gelöst durch ein Verfahren zum Erzeugen von Verkehrsinformationen, bei dem eine Anzahl von Erfassungssensoren Aktionsdaten erzeugen und zumindest zeitweilig mit einer Zentraleinheit kommunizieren, wobei die einzelnen Aktionsdaten von der Zentraleinheit erfaßt und in dieser zu entsprechenden Verkehrsinformationen weiterverarbeitet werden. Das Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Zentraleinheit zumindest zeitweilig mit einem Informationsübertragungssystem kommuniziert, das eine Anzahl von mobilen Endgeräten aufweist, daß ein Aktionsprofil der mobilen Endgeräte ermittelt wird und daß die Erfassungssensoren auf der Basis des Aktionsprofils über die Zentraleinheit gezielt gesteuert werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können die zum Stand der Technik beschriebenen Nachteile wirkungsvoll vermieden werden. Insbesondere ist es durch das erfindungsgemäße Verfahren möglich, Verkehrsinformationen "objektiv" erzeugen zu können, ohne daß auf die bisher erforderlichen subjektiven Komponenten, wie beispielsweise Staumelder oder dergleichen, zurückgegriffen werden müßte. Weiterhin können die Kosten für die Erzeugung derartiger Verkehrsinformationen drastisch reduziert werden, da die Erzeugung solcher Informationen nur noch dann und dort erfolgt, wo sie auch tatsächlich benötigt werden.
Ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, daß Erfassungssensoren nunmehr über die Zentraleinheit gezielt gesteuert werden. Das bedeutet, daß die Zentraleinheit nunmehr bestimmt, mit welchen Erfassungssensoren wann kommuniziert wird, damit von den Erfassungssensoren erzeugte Aktionsdaten zur Bildung von Verkehrsinformationen auf die Zentraleinheit übertragen werden können. Im Gegensatz dazu war bei den bisher bekannten Lösungen vorgesehen, daß die Erfassungssensoren selbst entschieden, wann sie Aktionsdaten an die Zentraleinheit übertrugen. In anderen Fällen wurden die Aktionsdaten permanent von den Erfassungssensoren an die Zentraleinheit weitergeleitet, wozu diese ständig miteinander kommunizieren mußten.
Die Erfindung ist nicht auf bestimmte Typen von Verkehrsinformationen beschränkt, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugt werden können. Beispielsweise können Verkehrsinformationen über die aktuelle Verkehrssituation, also den Status Quo, erzeugt werden. Ebenso ist es auch denkbar, daß Verkehrsinformationen erzeugt werden, die Vorhersagen über künftig zu erwartende Verkehrssituationen zulassen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Erfassungssensoren je nach Anwendungsfall entweder mobil oder stationär ausgebildet sein. Wichtig ist lediglich, daß die Erfassungssensoren mit möglichst großer Anzahl und möglichst verteilt in demjenigen Bereich vorhanden sind, in dem beziehungsweise für den Verkehrsinformationen erzeugt werden sollen.
Wenn die Erfassungssensoren mobil ausgestaltet sind, können sie beispielsweise in den weiter oben bereits beschriebenen und an sich bekannten "Floating Cars" angeordnet sein. Die Erzeugung von Aktionsdaten beziehungsweise deren Übertragung auf die Zentraleinheit erfolgt aber nur noch dann, wenn dies von der Zentraleinheit bestimmt wird.
In weiterer Ausgestaltung ist es möglich, daß die Erfassungssensoren Bestandteil des Informationsübertragungssystems sind. Hier können sie beispielsweise Bestandteil eines mobilen Endgeräts, oder gar das mobile Endgerät selbst sein.
Um festzulegen, wann und wo Erfassungssensoren zur Erzeugung von Verkehrsinformationen aktiviert werden, kommuniziert die Zentraleinheit zumindest zeitweilig mit einem Informationsübertragungssystem, das eine Anzahl von mobilen Endgeräten aufweist. Bei dem Informationsübertragungssystem handelt es sich um ein eigenständiges System. Die Erfindung ist dabei nicht auf bestimmte Typen von Informationsübertragungssystemen beschränkt. Einige nicht ausschließliche Beispiele werden im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert. Das Informationsübertragungssystem muß erfindungsgemäß jedoch derart ausgestaltet sein, daß die jeweiligen Aktionen der mobilen Endgeräte bestimmbar sind, so daß aus ein Aktionsprofil der mobilen Endgeräte ermittelt werden kann.
Vorteilhaft kann das Aktionsprofil aus Informationen der mobilen Endgeräte ermittelt werden.
Ein auf diese Weise erzeugtes Aktionsprofil kann anschließend von der Zentraleinheit ausgewertet werden.
Dazu kann in der Zentraleinheit auf der Basis des Aktionsprofis der mobilen Endgeräte des Informationsübertragungssystems bestimmt werden, welche Erfassungssensoren gezielt angesteuert werden sollen. Wie dies im einzelnen geschehen kann, wird an Hand eines nicht ausschließlichen Beispiels im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert.
Die Erfindung ist nicht auf bestimmte Informationen und Aktionsprofile im Zusammenhang mit dem Informationsübertragungssystem beziehungsweise den mobilen Endgeräten beschränkt. So ist es beispielsweise denkbar, daß Positionsdaten der mobilen Endgeräte erzeugt werden, die anschließend zu einem Positionsprofil zusammengefaßt werden. Ebenso ist es denkbar, Informationen bezüglich der Bewegung, einer zeitabhängigen und/oder örtlichen Verteilung, einer Anzahl und/oder Dichte pro Flächeneinheit von mobilen Endgeräten zu erzeugen und zu entsprechenden Aktionsprofilen zusammenzufassen.
Ebenso ist die Erfindung nicht auf bestimmte Aktionsdaten in bezug auf die Erfassungssensoren beschränkt. So kann es sich bei solchen Aktionsdaten beispielsweise um Positionsdaten handeln. Wenn die Erfassungssensoren Bestandteil des Informationsübertragungssystems sind, sind als geeignete Aktionsdaten auch die vorstehend beschriebenen Beispiele denkbar.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird das Ziel erreicht, möglichst wenige Erfassungssensoren anzusprechen und nur relevante Aktionsdaten zu melden. Dabei gestattet das erfindungsgemäße Verfahren einen guten Kompromiß zwischen Meldungsmenge und Meldungskosten der Informationen im laufenden Betrieb des Verfahrens. Erfindungsgemäß ist es nämlich nunmehr gelungen, ein Maß zu erhalten, das vorgibt, ob Aktionsdaten von Erfassungssensoren mit hoher Wahrscheinlichkeit relevant sind. Dies erfolgt über die Auswertung des Aktionsprofils der mobilen Endgeräte des Informationsübertragungssystems. Auf Grund dieses Aktionsprofils werden von der Zentraleinheit Erfassungssensoren mit höherer Relevanz sowie mit geringerer Relevanz ermittelt. Erfindungsgemäß werden dann vorteilhaft nur solche Erfassungssensoren angesprochen, beziehungsweise angesteuert, die eine hohe Relevanz aufweisen. Diejenigen Erfassungssensoren, die sich nicht in einem Gebiet mit hoher Relevanz befinden, werden vorzugsweise nicht angesteuert und tragen somit auch nicht zu den Kommunikationskosten bei, während diejenigen Erfassungssensoren mit hoher Relevanz zu vermehrter Meldungstätigkeit angehalten werden können. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine Korrelation Aktionsprofil-Verkehrssituation geschaffen.
Vorteilhaft kann die Zentraleinheit eine Rechnereinheit mit einem oder mehreren elektronischen Rechner(n) aufweisen, wobei die Verkehrsinformationen in einem solchen Fall in der Zentraleinheit vorteilhaft elektronisch erzeugt werden. Bei Verwendung mehrerer Rechner können diese vorzugsweise zu einem Rechnernetzwerk zusammengeschaltet sein.
Vorteilhaft kann dazu das Aktionsprofil der mobilen Endgeräte elektronisch aus den Informationen der mobilen Endgeräte ermittelt werden. Das Aktionsprofil wiederum kann vorteilhaft automatisch von der Zentraleinheit ausgewertet werden. Ebenso können die Erfassungssensoren auf der Basis des Aktionsprofils automatisch gezielt gesteuert werden.
Die Erzeugung der Verkehrsinformationen kann vorteilhaft unter Zuhilfenahme geeigneter Programmittel beziehungsweise Software vorgenommen, zumindest aber unterstützt werden.
Vorteilhaft kann das Aktionsprofil der mobilen Endgeräte elektronisch innerhalb des Informationsübertragungssystems und/oder innerhalb der Zentraleinheit ermittelt werden. Wenn das Aktionsprofil innerhalb des Informationsübertragungssystems ermittelt wird, verfügt dieses vorzugsweise über eine eigene Zentraleinheit, in der die Informationen der einzelnen mobilen Endgeräte gesammelt und anschließend zu dem Aktionsprofil zusammengefügt werden. In einem solchen Fall wird das bereits fertige Aktionsprofil vom Informationsübertragungssystem an die Zentraleinheit, die mit den Erfassungssensoren kommuniziert, übertragen. Wenn das Aktionsprofil der mobilen Endgeräte innerhalb der Zentraleinheit zur Erzeugung der Verkehrsinformationen ermittelt wird, werden die einzelnen Informationen der mobilen Endgeräte vom Informationsübertragungssystem auf die Zentraleinheit übertragen. Dort wird aus den entsprechenden Informationen das Aktionsprofil der mobilen Endgeräte berechnet.
Die Erfindung ist nicht auf bestimmte Typen von Informationsübertragungssystemen beschränkt, so daß grundsätzlich jede Form von Informationsübertragungssystem möglich ist, bei dem zur Übertragung von Informationen mobile Endgeräte verwendet werden. Geeignete Informationsübertragungssysteme sind beispielsweise Systeme zur Übertragung von Signalen, wie beispielsweise Systeme zur Übertragung von Daten, von Funksignalen und dergleichen. Vorteilhaft kann das Informationsübertragungssystem jedoch als Mobilfunksystem ausgebildet sein, in dem die mobilen Endgeräte in Form von Mobiltelefonen vorgesehen sind. Dabei wird aus Informationen der Mobiltelefone ein Aktionsprofil der Mobiltelefone ermittelt. Insbesondere kann das Mobilfunksystem als zellulares Mobilfunksystem ausgebildet sein.
Bei Einsatz eines Mobilfunksystems als Informationsübertragungssystem kann das Aktionsprofil beispielsweise aus Informationen bezüglich der Mobiltelefone gebildet werden, beispielsweise in bezug auf die Bewegung der Mobiltelefone, etwa zwischen verschiedenen Zellen (Handover zwischen Zellen) und/oder innerhalb einer Zelle, die zeitabhängige und/oder örtliche Verteilung der Mobiltelefone, die Anzahl und/oder Dichte der Mobiltelefone pro Zelle, die Gesprächs-Aufbaurate und/oder -Abbaurate und dergleichen. Natürlich ist auch denkbar, als zu erfassende Informationen die Anrufhäufigkeit bei bestimmten Rufnummern zu erfassen, beispielsweise die im D2- Netz angebotene Rufnummer "22666", unter der Verkehrsinformationen abgefragt werden können.
Vorteilhaft können die von den Erfassungssensoren erzeugten Aktionsdaten innerhalb der Erfassungssensoren mit Referenz-Aktionsdaten verglichen werden, wobei die Aktionsdaten bei Abweichung von den Referenz-Aktionsdaten an die Zentraleinheit weitergeleitet werden. Die Referenz-Aktionsdaten können dabei vorteilhaft in einer geeigneten Speichereinrichtung abgespeichert beziehungsweise abgelegt sein. Wenn die Erfassungssensoren beispielsweise in entsprechenden "Floating Cars" integriert sind, können die ermittelten Aktionsdaten Positionsdaten sein. Dazu messen die "Floating Cars" beispielsweise per GPS ihre Position, vergleichen ihre Bewegung mit gespeicherten Profilen und melden signifikante Abweichung an die Zentraleinheit. Dort wird die Masse der gemeldeten Positionsdaten in ein Verkehrslagebild beziehungsweise in Verkehrsinformationen weiterverarbeitet. Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, daß nur dann Positionsdaten an die Zentraleinheit weitergeleitet werden, wenn sich Abweichungen von den Referenz-Positionsdaten ergeben haben. Ansonsten werden keine Positionsdaten übertragen.
In anderer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß alle von den Erfassungssensoren erzeugten Aktionsdaten an die Zentraleinheit weitergeleitet werden und daß die Aktionsdaten innerhalb der Zentraleinheit mit Referenz- Aktionsdaten der Erfassungssensoren verglichen werden. Bei einer solchen Ausgestaltung können die einzelnen Erfassungssensoren einfacher und damit auch kostengünstiger hergestellt werden. Sie müssen lediglich in der Lage sein, die Aktionsdaten zu erzeugen. Die eigentliche Auswertung und Weiterverarbeitung der Aktionsdaten erfolgt zentral in der Zentraleinheit.
In weiterer Ausgestaltung können die Erfassungssensoren auf der Basis des Aktionsprofils der mobilen Endgeräte örtlich und/oder zeitlich gezielt gesteuert werden.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren an Hand eines konkreten Beispiels näher erläutert, ohne daß die Erfindung auf dieses genannte Beispiel beschränkt wäre. Dabei soll das Verfahren eingesetzt werden, um Meldungen über die aktuelle Verkehrssituation zu liefern, beispielsweise darüber, ob auf bestimmten Strecken Staus existieren oder nicht. Um die Kommunikationskosten zwischen Zentraleinheit und Erfassungssensoren zu minimieren, sollen Meldungen über die Verkehrssituation nur dann und dort abgesetzt werden, wo ein Stau tatsächlich vermutet wird. Die Vermutung eines Staus wird gewonnen durch die Nutzung des Informationsübertragungssystems, das im Beispiel in Form eines Mobilfunknetzes vorliegen soll. In diesem Fall wird die Vermutung eines Staus gewonnen beispielsweise durch Nutzung von Positionsinformationen von Mobiltelefonen, die zu einem Positionsprofil zusammengefügt werden. Bei den Positionsinformationen der Mobiltelefone kann es sich beispielsweise um solche Informationen handeln, die während des normalen Netzbetriebs auftreten.
Wenn es sich bei dem Mobilfunknetz um ein zellulares Mobilfunknetz handelt, kann der Betreiber des Mobilfunknetzes beispielsweise problemlos feststellen, wieviel Mobiltelefone sich jeweils innerhalb einer einzigen Mobilfunkzelle befinden. Auch das Übertreten von Mobiltelefonen aus einer Mobilfunkzelle in eine andere Mobilfunkzelle (Handover) kann vom Mobilfunknetzbetreiber nachgewiesen werden, so daß dieser Aussagen über die Bewegung von Mobiltelefonen in einem von den Mobilfunkzellen abgedeckten Gebiet machen kann.
Dem Beispiel liegt nun die Annahme zu Grunde, daß solche Verkehrsteilnehmer, die im Besitz eines Mobiltelefons sind und die sich in einem Stau befinden, mehr telefonieren als sonst, da sie beispielsweise ihren Gesprächspartner über die erwartete Verspätung informieren wollen oder daß sie bestimmte Rufnummern anrufen, um sich über die aktuelle Verkehrslage zu informieren. Damit entsteht unter anderem eine Verknüpfung zwischen der Netzlast in ausgewählten Gebieten, beispielsweise der Menge an aktivierten Mobiltelefonen innerhalb bestimmter Mobilfunkzellen (den sogenannten "Call-Profilen"), und der Existenz von Verkehrsstaus auf Straßen, die sich im Bereich der entsprechenden Mobilfunkzellen befinden. Diese Verknüpfung kann nun zur Steuerung der Erfassungssensoren genutzt werden.
Vorteilhaft kann das ermittelte Positionsprofil der mobilen Endgeräte zur Auswertung innerhalb der Zentraleinheit mit Referenz-Positionsprofilwerten verglichen werden.
Die Referenz-Positionsprofilwerte können wiederum in einer geeigneten Speichereinrichtung abgelegt beziehungsweise abgespeichert sein.
Zurückkommend auf das genannte Beispiel bedeutet dies, daß lokale Call-Profile des Mobilfunkbetreibers "ohne Stau" und "mit Stau" als Referenz-Positionsprofilwerte gespeichert werden können. Während des Verfahrensablaufs werden nun die jeweils aktuellen Positionsprofile, beispielsweise entsprechende "Call-Profile" mit den Referenz-Positionsprofilwerten verglichen. Bei genügender Übereinstimmung mit dem Call-Profil "mit Stau" werden dann die Erfassungssensoren im jeweiligen Gebiet angesteuert.
Die Aktionsinformation der mobilen Endgeräte ist grundsätzlich nur sehr grob erforderlich, da die eigentliche Erzeugung von Verkehrsinformationen nach wie vor auf der Erzeugung der Aktionsdaten durch die Erfassungssensoren beruht. Zeigt das Aktionsprofil der mobilen Endgeräte eine genügend große Ähnlichkeit mit den entsprechenden Referenz-Aktionsprofilwerten, liegt also nur ein Verdacht auf einen Stau vor, und die Erfassungssensoren werden in der zuvor beschriebenen Weise aktiviert beziehungsweise angesteuert.
Vorteilhaft können auf der Basis des Aktionsprofils der mobilen Endgeräte von der Zentraleinheit Steuerungsparameter für die Erfassungssensoren erzeugt werden, die dann an die Erfassungssensoren weitergeleitet werden. Die Steuerungsparameter können dabei vorteilhaft bestimmen, wann und auf welche Weise welcher Erfassungssensor aktiviert beziehungsweise angesteuert werden soll. Geeignete Steuerungsparameter können beispielsweise sein "keine Meldungen senden", "normale Meldungstätigkeit", "erhöhte Meldungstätigkeit" und dergleichen.
Vorzugsweise können die Steuerungsparameter in der Zentraleinheit berechnet werden. Dazu kann die Zentraleinheit über geeignete Programmittel, beispielsweise Computerprogramme, Software und dergleichen verfügen.
Vorteilhaft kann das Aktionsprofil der mobilen Endgeräte aus Standortinformationen und/oder Aktivitätsinformationen der mobilen Endgeräte ermittelt werden. Wenn es sich bei den mobilen Endgeräten um Mobiltelefone innerhalb eines Mobilfunknetzes handelt, kann dies beispielsweise die Netzlast in ausgewählten Gebieten, beispielsweise in bestimmten Mobilfunkzellen, sein. Ebenso kann das Aktionsprofil auch auf der Basis der weiter oben beschriebenen Informationen gebildet werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es ermöglicht, daß Kommunikationskosten zwischen den Erfassungssensoren und der Zentraleinheit nur dann anfallen, wenn es auch tatsächlich etwas zu melden gibt. Dies reduziert die bisher signifikant hohen Kommunikationskosten. Erfassungssensoren, die sich nicht im zu überwachenden Gebiet befinden, können so angesteuert werden, daß sie entweder gar nicht oder nur in geringem Maße melden. Dadurch kann zusätzlich eine Konzentration der Meldungen auf die interessierenden Brennpunkte erreicht werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein System zum Erzeugen von Verkehrsinformationen bereitgestellt, mit einer Anzahl von Erfassungssensoren, die zumindest zeitweilig mit einer Zentraleinheit kommunizieren oder kommunizieren können, mit einem Informationsübertragungssystem, das eine Anzahl von mobilen Endgeräten aufweist, und das zumindest zeitweilig mit der Zentraleinheit kommuniziert oder kommunizieren kann, und mit Mitteln zur Durchführung des wie vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Fig. 1 in schematischer Ansicht ein erfindungsgemäßes System zum Erzeugen von Verkehrsinformationen.
In der Fig. 1 ist ein System 10 zum Erzeugen von Verkehrsinformationen 30 dargestellt, das zunächst aus einer Anzahl von Erfassungssensoren 20 besteht. Die Erfassungssensoren 20 sind in sogenannten "Floating Cars" integriert. Die Erfassungssensoren 20 können per GPS ihre Position messen. Die auf diese Weise erzeugten Positionsdaten 26, beziehungsweise daraus abgeleitete Bewegungsinformationen, werden an eine Zentraleinheit 21 weitergeleitet. Die einzelnen Positionsdaten 26 werden von der Zentraleinheit 21 erfaßt und in dieser zu entsprechenden Verkehrsinformationen 30 weiterverarbeitet. Dazu weist die Zentraleinheit 21 eine Rechnereinheit 22 auf. Die Umwandlung der erzeugten Positionsdaten 26 in Verkehrsinformationen 30 erfolgt innerhalb der Zentraleinheit 21 - und hier innerhalb der Rechnereinheit 22 - automatisch und unter Zuhilfenahme geeigneter Programmittel.
Ein Problem bei einem solchen System bestand bisher darin, daß die Kommunikationskosten aller teilnehmenden Erfassungssensoren 20 relativ hoch waren, da die Erfassungssensoren 20 entweder selbst entschieden, wann Positionsdaten 26 an die Zentraleinheit 21 weitergeleitet wurden, oder weil Positionsdaten 26 permanent von den Erfassungssensoren 20 an die Zentraleinheit 21 weitergeleitet wurden.
Um diese Nachteile zu umgehen, ist das erfindungsgemäße System 10 nunmehr in einer Weise ausgestaltet, daß Meldungen über die Verkehrssituation, insbesondere darüber, ob auf bestimmten Strecken Staus vorliegen, nur dann und dort abgesetzt werden, wo ein Stau tatsächlich vermutet wird. Die Vermutung eines Staus wird gewonnen durch die Nutzung eines Informationsübertragungssystems 40, das zumindest zeitweilig mit der Zentraleinheit 21 kommuniziert.
Das Informationsübertragungssystem 40 verfügt über eine Anzahl von mobilen Endgeräten 41, die sowohl untereinander als auch mit einer Zentraleinheit 42 des Informationsübertragungssystems 40 kommunizieren können. Die Zentraleinheit 42 verfügt wiederum über wenigstens eine Rechnereinheit 43.
Beide Rechnereinheiten 22, 43 der Zentraleinheiten 21, 42 sind jeweils mit Speichereinrichtungen 23, 44 verbunden, in denen für den Betrieb erforderliche Daten abgelegt beziehungsweise abgespeichert sind.
Die beiden Zentraleinheiten 21, 42 sind in einer Weise miteinander verbunden, daß die Zentraleinheit 21 zumindest zeitweilig mit dem Informationsübertragungssystem 40 kommunizieren kann, was durch Pfeil 45 dargestellt ist.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Informationsübertragungssystem 40 handelt es sich um ein Mobilfunknetz, bei dem die mobilen Endgeräte 41 in Form von Mobiltelefonen ausgestaltet sind.
Nachfolgend wird nun das erfindungsgemäße Verfahren zum Erzeugen von Verkehrsinformationen 30 beschrieben.
Zunächst wird angenommen, daß solche Verkehrsteilnehmer, die sich in einem Stau befinden und die über ein Mobiltelefon verfügen, mehr telefonieren als sonst, da sie beispielsweise ihre Gesprächspartner über die erwartete Verspätung informieren wollen. Wenn die Mobiltelefone 41 angeschaltet sind beziehungsweise Gespräche mit diesen durchgeführt werden, kann der Betreiber des Mobilfunknetzes 40 Aussagen über die aktuelle Position der jeweiligen Mobiltelefone 41 machen. Mobilfunknetze sind beispielsweise in Form zellularer Mobilfunknetze ausgestaltet, wobei die Anzahl der in einer Mobilfunkzelle befindlichen Mobiltelefone 41 vom Mobilfunknetzbetreiber nachgewiesen werden kann. Dadurch und durch die jeweils pro Mobilfunkzelle aktivierten Mobiltelefone 41 entsteht eine Netzlast pro Mobilfunkzelle, das heißt in ausgewählten Gebieten, die als sogenanntes "Call-Profil" bezeichnet wird.
Wenn nun die in einem Stau befindlichen Verkehrsteilnehmer vermehrt über ihre Mobiltelefone 41 telefonieren, kann aus den Positionsinformationen der Mobiltelefone 41 ein Positionsprofil 45 der Mobiltelefone 41 ermittelt werden.
Dadurch wird die Möglichkeit einer Verknüpfung zwischen dem "Call-Profil" beziehungsweise dem Positionsprofil 45 und der Existenz von Verkehrsstaus auf Straßen erzeugt. Diese Verknüpfung kann zur Steuerung der Erfassungssensoren 20, beziehungsweise zu deren Meldetätigkeit, genutzt werden.
Dazu ist es zunächst erforderlich, daß die von der Rechnereinheit 43 der Zentraleinheit 42 des Mobilfunksystems 40 berechneten aktuellen Positionsprofile 45 der jeweiligen Mobiltelefone 41 mit entsprechenden Referenz-Werten verglichen werden. Bei diesen Referenz-Positionsprofilwerten kann es sich beispielsweise um bestimmte Positionsprofile des Mobilfunkbetreibers "ohne Stau" und "mit Stau" handeln, die in der Speichereinrichtung 44 abgespeichert sind. Die Referenz- Positionsprofilwerte können dabei von der Art sein "als am Ort XY das Positionsprofil der Mobiltelefone so und so aussah, war da ein Stau, beziehungsweise war da kein Stau".
Die von der Zentraleinheit 42 ermittelten aktuellen Positionsprofile 45 werden mit diesen Referenz-Positionsprofilwerten verglichen. Wenn dabei eine Übereinstimmung erzielt und ein "Stauprofil" erkannt wird, liegt der Verdacht auf einen Stau vor. Nunmehr wird das entsprechende Positionsprofil 45 an die Zentraleinheit 21, beziehungsweise deren Rechnereinheit 22, weitergeleitet. Ebenso können die entsprechenden Referenz-Positionsprofilwerte auch in der Speichereinrichtung 23 der Zentraleinheit 21 abgelegt beziehungsweise abgespeichert sein.
Auf der Basis des Positionsprofils 45 werden nun gezielt solche Erfassungssensoren 20 angesteuert beziehungsweise aktiviert, die sich in dem interessierenden Gebiet, in dem ein Stau vermutet wird, befinden. Dazu werden, beispielsweise per Cell- Broadcast, entsprechende Steuerungsparameter 25 an alle Erfassungssensoren 20 verteilt, welche sich in dem bestimmten Gebiet befinden. Die Steuerungsparameter 25 können beispielsweise sein "keine Meldungen senden", "normale Meldungstätigkeit" und "erhöhte Meldungstätigkeit".
Die auf diese Weise gezielt angesteuerten Erfassungssensoren 20 erzeugen dann entsprechende Positionsdaten 26, die von der Zentraleinheit 21 erfaßt und in dieser zu entsprechenden Verkehrsinformationen 30 weiterverarbeitet werden, die dann den Verkehrsteilnehmern zur Verfügung gestellt werden können. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es dabei möglich, möglichst wenige Meldungen, das heißt Positionsdaten 26, zu erzeugen und nur relevante Ereignisse zu melden. Auf diese Weise kann ein guter Kompromiß zwischen Meldungsmenge und Meldungskosten im laufenden Betrieb des Systems 10 erreicht werden. Durch die Erfindung gelingt es, ein Maß zu erhalten, welches vorgibt, ob und wo Meldungen, das heißt Positionsdaten 26, mit hoher Wahrscheinlichkeit relevant sind. Wenn dies den Erfassungssensoren 20 mitgeteilt wird, können solche Erfassungssensoren 20, die sich nicht in einem Gebiet mit hoher Relevanz, das heißt beispielsweise nicht in einem Staugebiet befinden, stumm geschaltet werden und tragen nicht zu den Kosten bei, während diejenigen Erfassungssensoren 20 im gewünschten Beobachtungsgebiet zu vermehrter Meldungstätigkeit angehalten werden können. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind zwei der insgesamt fünf dargestellten Erfassungssensoren 20 auf diese Weise stumm geschaltet worden, was durch entsprechende Verbindungslinien mit der Bezugsziffer 27 dargestellt ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel befanden sich drei Erfassungssensoren 20 in einem Gebiet, das mit Hilfe des vom Mobilfunksystem 40 erzeugten Positionsprofils 45 als relevant eingestuft wurde, wobei diese Erfassungssensoren 20 von der Zentraleinheit 21 über entsprechende Steuerungsparameter 25 in einer Weise angesteuert wurden, so daß von den Erfassungssensoren 20 erzeugte Positionsdaten 26 von der Zentraleinheit 21 erfaßt und in dieser zu entsprechenden Verkehrsinformationen 30 weiterverarbeitet werden konnten.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf eine bestimmte Anzahl von Erfassungsensoren 20 und mobilen Endgeräten 41 beschränkt. Zur Verdeutlichung der Erfindung sind in Fig. 1 jeweils nur wenige Erfassungssensoren 20 und mobile Endgeräte 41 dargestellt. Um zu optimalen Ergebnissen zu gelangen, ist jedoch eine möglichst große Anzahl von örtlich verteilten Erfassungssensoren 20 und mobilen Endgeräten 41 erforderlich.
Auf diese Weise fallen Kommunikationskosten zwischen den Erfassungssensoren 20 und der Zentraleinheit 21 nur dann an, wenn auch tatsächlich etwas zu melden da ist. Dies reduziert die bislang hohen Kommunikationskosten. Teilnehmer, das heißt Erfassungssensoren 20, die nicht im Beobachtungsgebiet unterwegs sind, melden nicht oder weniger. Dadurch wird auch eine Konzentration der Meldungen, das heißt der erzeugten Positionsdaten 26, auf bestimmte Brennpunkte erreicht.
Bezugszeichenliste
10
System zum Erzeugen von Verkehrsinformationen
20
Erfassungssensor
21
Zentraleinheit
22
Rechnereinheit
23
Speichereinrichtung
25
Steuerungsparameter für Erfassungssensoren
26
Aktionsdaten (beispielsweise Positionsdaten)
27
stumm geschaltete Verbindung
30
Verkehrsinformation
40
Informationsübertragungssystem (beispielsweise Mobilfunksystem)
41
mobiles Endgerät (beispielsweise Mobiltelefon)
42
Zentraleinheit
43
Rechnereinheit
44
Speichereinrichtung
45
Aktionsprofil der mobilen Endgeräte (beispielsweise Positionsprofil)

Claims (15)

1. Verfahren zum Erzeugen von Verkehrsinformationen (30), bei dem eine Anzahl von Erfassungssensoren (20) Aktionsdaten (26) erzeugen und zumindest zeitweilig mit einer Zentraleinheit (21) kommunizieren, wobei die einzelnen Aktionsdaten (26) von der Zentraleinheit (21) erfaßt und in dieser zu entsprechenden Verkehrsinformationen (30) weiterverarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentraleinheit (21) zumindest zeitweilig mit einem Informationsübertragungssystem (40) kommuniziert, das eine Anzahl von mobilen Endgeräten (41) aufweist,
daß ein Aktionsprofil (45) der mobilen Endgeräte (41) ermittelt wird und
daß die Erfassungssensoren (20) auf der Basis des Aktionsprofils (45) über die Zentraleinheit (21) gezielt gesteuert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aktionsprofil (45) der mobilen Endgeräte (41) aus Informationen der mobilen Endgeräte (41) ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aktionsprofil (45) von der Zentraleinheit (21) ausgewertet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentraleinheit (21) eine Rechnereinheit (22) mit einem oder mehreren elektronische Rechner(n) aufweist und daß die Verkehrsinformationen (30) in der Zentraleinheit (21) elektronisch erzeugt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungssensoren (20) Bestandteil des Informationsübertragungssystems (40) sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aktionsprofil (45) der mobilen Endgeräte (41) elektronisch innerhalb des Informationsübertragungssystems (40) oder innerhalb der Zentraleinheit (21) ermittelt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Informationsübertragungssystem (40) als Mobilfunksystem ausgebildet ist, in dem die mobilen Endgeräte (41) in Form von Mobiltelefonen vorgesehen sind und daß aus Informationen der Mobiltelefone (41) ein Aktionsprofil (45) der Mobiltelefone (41) ermittelt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Erfassungssensoren (20) erzeugten Aktionsdaten (26) innerhalb der Erfassungssensoren (20) mit Referenz-Aktionsdaten verglichen werden und daß die Aktionsdaten (26) bei Abweichung von den Referenz-Aktionsdaten an die Zentraleinheit (21) weitergeleitet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß alle von den Erfassungssensoren (20) erzeugten Aktionsdaten (26) an die Zentraleinheit (21) weitergeleitet werden und daß die Aktionsdaten (26) innerhalb der Zentraleinheit (21) mit Referenz-Aktionsdaten der Erfassungssensoren (20) verglichen werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungssensoren (20) auf der Basis des Aktionsprofils (45) der mobilen Endgeräte (41) örtlich und/oder zeitlich gezielt gesteuert werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das ermittelte Aktionsprofil (45) der mobilen Endgeräte (41) zur Auswertung innerhalb der Zentraleinheit (21) mit Referenz-Aktionsprofilwerten verglichen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Basis des Aktionsprofils (45) der mobilen Endgeräte (41) von der Zentraleinheit (21) Steuerungsparamter (25) für die Erfassungssensoren (20) erzeugt werden und daß die Steuerungsparameter (25) an die Erfassungssensoren (20) weitergeleitet werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsparamter (25) in der Zentraleinheit (21) berechnet werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Aktionsprofil (45) der mobilen Endgeräte (41) aus Standortinformationen und/oder Aktivitätsinformationen der mobilen Endgeräte (41) ermittelt wird.
15. System zum Erzeugen von Verkehrsinformationen (30),
mit einer Anzahl von Erfassungssensoren (20), die zumindest zeitweilig mit einer Zentraleinheit (21) kommunizieren oder kommunizieren können,
mit einem Informationsübertragungssystem (40), das eine Anzahl von mobilen Endgeräten (41) aufweist und das zumindest zeitweilig mit der Zentraleinheit (21) kommuniziert oder kommunizieren kann und
mit Mitteln zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
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