DE10113983A1 - Katheter zur zielgerichteten Medikamentenverabreichung - Google Patents
Katheter zur zielgerichteten MedikamentenverabreichungInfo
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Abstract
Ein medizinischer Katheter, welcher ein nahes Ende, welches eine Öffnung für ein Fluid aufweist, die ein therapeutisches Medikament enthält, ein entferntes Ende, wobei das entfernte Ende zumindest eine Öffnung definiert, und einen porösen Bereich umfaßt, der die durch das entfernte Ende definierte Öffnung abdeckt. In einer Ausgestaltung umfaßt der medizinische Katheter ein nahes Ende, welches eine Öffnung für ein Fluid aufweist, die ein therapeutisches Medikament enthält, zumindest zwei entfernte Enden, wobei das nahe Ende mit den entfernten Enden über einen Verbinder verbunden ist, wobei jedes entfernte Ende zumindest eine Öffnung definiert, eine Ausströmvorrichtung die Öffnung an jedem entfernten Ende abdeckt und einen separaten Begrenzer stromabwärts des Verbinders und stromaufwärts jedes entfernten Endes, um eine im wesentlichen gleiche Strömung durch jedes entfernte Ende zu schaffen. Ein zusätzlicher Begrenzer kann auch stromaufwärts vom Verbinder angeordnet sein. In einer anderen Ausgestaltung deckt eine kombinierte Ausströmvorrichtung und Begrenzer die Öffnung jedes entfernten Endes ab.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft medizinische Katheter zur zielgerichteten Medi
kamentenverabreichung.
Medizinische Therapien können das Ausrichten einer Therapie auf eine gezielte
Stelle des Patienten erfordern, um den therapeutischen Vorteil zu maximieren und/oder
nachteilige Wirkungen auf andere Organe oder Gewebe außerhalb der an
visierten Stelle des Patienten zu minimieren.
Huss & Reinhardt, U. S. Patent Nr. 4,963,306 beschreibt eine verlängerte Kathe
teranordnung zur intravaskulären Verabreichung von intravenösen therapeuti
schen Fluiden. Diese Vorrichtung weist ein entferntes Ende auf, welches eine Viel
zahl von Poren aufweist, welches durch ein äußeres nahes Segment zur variablen
Einwirkung auf einen Anwendungs-Oberflächenbereich umhüllt ist, indem das
entfernte Segment von der äußeren in der Nähe liegenden Umhüllung gleitet. Ein
Nachteil dieser Anordnung ist, daß sie in einem Mangel an Homogenität der Po
renanordnung und der Porenanzahl zur Fluidabgabe resultiert, für welche eine Po
rengröße von 2-20 Mikrometer erforderlich ist.
Delgado, U. S. Patent Nr. 3,640,269 beschreibt eine Fluid-
Verabreichungsvorrichtung, die zwei flexible, Fluid-undurchlässige, an einem Ende
geöffnete und mit einer vergrößerten, flexiblen, durchlässigen Tasche am Abgabe
segment versehene Röhren aufweist. Diese Tasche umfaßt eine Membran, die
eine einheitliche Porosität kleiner als 0,5 Mikrometer aufweist und eine Wasser
durchlässigkeit von zumindest 60 ml/Minute/cm als eine Beschreibung der Fluid
durchlässigkeit aufweist. Obwohl diese Ausgestaltung für eine einheitliche Flui
dabgabe an an die durchlässige Tasche angrenzendes Gewebe geeignet ist, ist
ein Nachteil dieser Vorrichtung seine Unfähigkeit, wegen der flexiblen, entfernten
Tasche zielgerichtet auf eine Stelle des Patienten zu sein.
Daher besteht die Notwendigkeit für eine Vorrichtung, die eine einheitliche Vertei
lung von therapeutischen Agenzien an ein oder mehrere anvisierte Stellen des
Patienten schafft. Es besteht auch die Notwendigkeit einer Vorrichtung, die diese
einheitliche Verteilung schafft, trotzdem noch eine befriedigende Starrheit zur ge
nauen Anordnung der Vorrichtung aufweist, so daß sie therapeutische Agenzien
an die anvisierte Stelle oder Stellen des Patienten liefern kann.
Ein neuer medizinischer Katheter wurde gefunden, der eine einheitliche Verteilung
von therapeutischen Agenzien an eine anvisierte Stelle des Patienten schafft. Zu
dem weist der medizinische Katheter der vorliegenden Erfindung eine einheitliche
Struktur auf, die ihm erlaubt, genau angeordnet zu werden, so daß er therapeuti
sche Agenzien an die anvisierten Stellen des Patienten einheitlich verteilen kann.
In einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der Katheter zumindest
zwei entfernte Enden und ein in der Nähe liegendes, mit den zwei entfernten En
den über einen Stecker verbundenes Ende auf, wie ein AY@-Stecker, welcher drei
Schenkel aufweist. Daher sind die zwei entfernten Enden und das nahe Ende je
weils an separaten Enden des Schenkels des Steckers angeordnet. Vorzugsweise
sind an den separaten Enden jedes Schenkels Begrenzer angeordnet. Ein Be
grenzer ist eine Struktur, die einen signifikanten Tropfendruck schafft, wenn Fluid
durch diese Struktur strömt. Die Begrenzer der vorliegenden Erfindung schaffen
ein Struktur, um die Strömung bei einem Multi-Kathetersystem auszubalancieren.
Die Begrenzer können aus irgendeinem geeigneten Werkstoff hergestellt sein,
z. B. einem Pulverwerkstoff wie gesintertes Metallpulver. In dieser Ausgestaltung
sind Ausströmvorrichtungen an den entfernten Enden angeordnet. Eine Ausström
vorrichtung ist eine Struktur, die eine therapeutische Agens im Gegensatz zu einer
einzigen Punktquelle über eine große Oberfläche verteilt und abgibt. In dieser
Ausgestaltung sind die Ausströmvorrichtungen und Begrenzer, die in jedem
Schenkel sind, der ein entferntes Ende aufweist, von einander getrennt. Vorzugs
weise ist die Ausströmvorrichtung an der Spitze jedes entfernten Endes, und jeder
Begrenzer ist stromaufwärts am entfernten Ende. Die Konstruktion ist insbesonde
re zur Abgabe von Medikamenten über Multi-Katheterenden verwendbar. Zum
Beispiel kann eine Medikamentenabgabe an zwei verschiedene Hemisphären des
Gehirns erreicht werden und die vorliegende Erfindung kann das Medikament an
jede Hemisphäre im wesentlichen in gleicher Menge abgeben, wegen der (die)
Begrenzer stromaufwärts in den entfernten Enden wie auch der Ausströmvorrich
tungen an den entfernten Enden. In dieser Ausgestaltung der vorliegenden Erfin
dung werden die folgenden Vorteile durch Trennen der Ausströmvorrichtung und
des Begrenzers erhalten: (1) Erhöhung der Ausgestaltungsoptionen für die Ka
theterspitzen; (2) Verbesserung der Zuverlässigkeit der Katheterspitze, die im Ge
hirngewebe implantiert ist; und (3) reduzierte Notwendigkeit, die Begrenzer-
Struktur auf Biostabilität zu testen.
In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein Begrenzer
ebenfalls stromaufwärts vom Y-Verbinder angeordnet, so daß in allen drei durch
den Y-Verbinder verbundenen Schenkeln ein Begrenzer ist. Diese Konstruktion
schafft zusätzliche Vorteile. Zum Beispiel wirkt ein stromaufwärts des Y-Verbinders
angeordneter Begrenzer wie ein Vorfilter und entfernt daher Partikel vor dem
Y-Verbinder. Diese Vorfilter-Funktion vermindert Partikel an den Begrenzern strom
abwärts des Y-Verbinders, wodurch sich das Potential für unterschiedliche Trop
fendrücke und Strömungsmengen durch die Begrenzer stromabwärts des
Y-Verbinders und schließlich die Strömungsmenge des durch die Ausströmvorrich
tungen an den entfernten Enden abgegebenen Medikaments vermindert. Zusätz
lich verhindert diese Ausgestaltung die Möglichkeit zum Einsetzen eines Kathe
ters, wo nur ein Begrenzer stromabwärts des Y-Verbinders und ein Begrenzer
stromaufwärts des Y-Verbinders ist.
In einer weiteren Ausgestaltung umfaßt der Katheter der vorliegenden Erfindung
eine starre Vorrichtung, die eine starre Röhre zum Positionieren des entfernten
Endes des Katheters in der Nähe einer oder mehrerer anvisierter Stellen des Pati
enten aufweist, das entfernte Ende des Katheters weist ein starres, poröses Ab
gabeelement auf, welches eine Porosität von weniger als 0,50 Mikrometer zum
Erreichen einer homogenen Abgabe an die anvisierte Stelle des Patienten auf
weist. Insbesondere weist der Katheter der vorliegenden Erfindung in dieser Aus
gestaltung eine starre Vorrichtung auf, die eine offene Röhre aufweist, welche ein
entferntes Ende aufweist, wobei das entfernte Ende gesintertes Metallpulver auf
weist, zum Beispiel Metall-Mikrokörner, um eine einheitliche Porosität des Abgabe
segments zu schaffen. In dieser Ausgestaltung umfaßt das entfernte Ende zumin
dest eine einheitliche, aus gesintertem Metallpulver gebildete Oberfläche. Vor
zugsweise kann das gesinterte Metallpulver aus einem Werkstoff geringen Ge
wichts und hoher Spannungsfestigkeit, wie Wolfram, Titan oder Tantal gebildet
sein. In dieser Ausgestaltung arbeitet die starre Vorrichtung als Ausströmvorrich
tung und als Begrenzer. Die starre Vorrichtung aus gesintertem Metall in dieser
Ausgestaltung kann unter Verwendung einer einzigen Graphit-Hohlform (cavity
carbon mold) und eines Formeinsatzes hergestellt werden. Als Alternative kann
die starre Vorrichtung aus gesintertem Metall unter Verwendung pulverisierten
Materials und pyrogenem Sintern hergestellt sein, wie hoher Druck und pyrogenes
Sintern. Gesinterte starre Metallvorrichtungen können an den entfernten Enden
der separaten Schenkel eines Katheters zur Anordnung an vielen Stellen des Pa
tienten angeordnet werden. Jedes entfernte Ende kann mit einem Verbinder (z. 3.
einen AY-@Verbinder) zur Verbindung mit einer einzigen Therapiequelle verbun
den sein. Die starre Vorrichtung aus gesintertem Metall in dieser Ausgestaltung
arbeitet als beides, als ein Fluid begrenzer und als eine Fluid-Ausströmvorrichtung.
Daher können die Begrenzer- und Ausströmvorrichtungsfunktionen wie in eirar
Membranspitze kombiniert werden oder getrennt sein, wobei der Begrenzer
stromaufwärts bezüglich der Ausströmvorrichtung in jedem Schenkel des Kathe
ters ist.
Wenn es für das gesinterte Metallpulver gewünscht wird, diffus strahlendurchlässig
(radiopaque) zu sein, kann diffus strahlendurchlässiges Material verwendet war
den, wie Wolfram, Titan oder Tantal. Diese Metalle sind nicht magnetisch und
deshalb in einer magnetisch abtastenden Umgebung sicher.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Multi-Enden-Katheter für eine
Medikamentenabgabe ausgehend von einer einzigen Quellenpumpe zu schaffen.
Die vorliegende Erfindung liefert eine Katheterkonstruktion, die eine gewünschte
Verteilung in anvisierte Bereiche des Patienten schafft, wie intraparemchymisches
Geben von Medikamenten in Gewebe. Die Medikamentenabgabe durch die vorlie
gende Erfindung kann an ein Organ erfolgen und eine einheitliche Verteilung an
dieses Organ kann erwünscht sein. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Multi-Enden-Katheter für das Gehirn des Patienten zu schaffen,
zumindest zwei, insbesondere für zwei verschiedene Hälften des Gehirns, wobei
jedes Katheterende von der gleichen Pumpe mit Medikamenten versorgt wird, und
wobei die Fluidströmungen der therapeutischen Agens in den beiden Katheteren
den im wesentlichen gleich sind. Es ist gewöhnlich wünschenswert, daß gleiche
Mengen an beide Gehirnhälften abgegeben werden.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Katheter zu schaf
fen, um eine therapeutische Agens an eine größere Oberfläche als durch eine ein
zige Punktquelle zu verteilen. Diese Struktur bewirkt ein Abnehmen der Fluidströ
mung und reduziert die Gefahr einer Beschädigung von Gewebe in der Nähe dar
Infusionsstelle. Um eine gleiche oder annähernd gleiche, bilaterale Medikamen
tenabgabe zu erreichen, ist es erforderlich, daß die zwei entfernten Enden, wenn
Fluid abgegeben wird, von einem entfernten Ende an eine Zielstelle einer Hälfte
kein Fluid an die andere Hälfte liefern.
Die vorliegende Erfindung kann für viele Medikamentenverabreichungs-
Anwendungen verwendet werden, einschließlich von aber nicht beschränkend auf
intraparemchymale oder Gewebeinfusion (wie Infusion in das Gehirngewebe), in
trathekale Medikamentenverabreichung und intracerebrale, ventrikulare (ICV) Me
dikamentenverabreichung oder jegliche Medikamenteninfusion in einen mit Fluid
gefüllten Raum oder an einen Tumor.
Fig. 1 zeigt den Katheter der vorliegenden Erfindung, wenn er an einer be
vorzugten Stelle des menschlichen Körpers und zur Medikamentenverabreichung
an jede Seite des Gehirns eines Patienten implantiert ist.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den implantierten Katheter der vorliegenden
Erfindung, welcher eine Medikamentenverabreichung an die zwei Hälften des Ge
hirns eines Patienten schafft.
Fig. 3A zeigt eine Ausgestaltung des Katheters der vorliegenden Erfindung
in Kombination mit einer Vorrichtung 20.
Fig. 3B zeigt eine andere Ausgestaltung des Katheters der vorliegenden
Erfindung in Kombination mit einer Vorrichtung 20.
Fig. 3C zeigt eine andere Ausgestaltung des Katheters der vorliegenden
Erfindung in Kombination mit einer Vorrichtung 20, wobei diese Ausgestaltung
zwei Ausströmvorrichtungen- und Begrenzer-Segmente an den entfernten Enden
aufweist.
Fig. 3D zeigt eine andere Ausgestaltung des Katheters der vorliegenden
Erfindung in Kombination mit einer Vorrichtung 20, wobei diese Ausgestaltung
mehr als zwei Ausströmvorrichtungen- und Begrenzer-Segmente an den entfern
ten Enden aufweist.
Fig. 4A zeigt eine andere Ausgestaltung des Katheters der vorliegenden
Erfindung in Kombination mit einer Vorrichtung 20, wobei diese Ausgestaltung ei
nen separaten, zwischen jeder Ausströmvorrichtung eines entfernten Katheter-
Segments und dem Verbinder 50 angeordneten Begrenzer aufweist.
Fig. 4B zeigt eine andere Ausgestaltung des Katheters der vorliegenden
Erfindung in Kombination mit einer Vorrichtung 20, wobei diese Ausgestaltung
Mehrfach-Verbinder 50 und Mehrfach-Katheter-Segmente mit Ausströmvorrichtun
gen mit zwischen jeder Ausströmvorrichtung eines entfernten Katheter-Segments
getrennt angeordneten Begrenzern und einem entsprechenden Verbinder 50 auf
weist.
Fig. 5A zeigt eine andere Ausgestaltung des Katheters der vorliegenden
Erfindung in Kombination mit einer Vorrichtung 20, wobei diese Ausgestaltung ge
trennte, zwischen jeder Ausströmvorrichtung eines entfernten Katheter-Segments
und einem entsprechenden Verbinder 50 angeordnete Begrenzer aufweist, und
ein Begrenzer 90 zwischen dem nahen Ende 24 und dem ersten Verbinder 50
stromabwärts des nahen Endes 24 angeordnet ist.
Fig. 5B zeigt die gleiche Struktur wie Fig. 4B, außer daß in dieser weite
ren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ein Begrenzer 90 zwischen dem
nahen Ende 24 und dem ersten Verbinder 50 stromabwärts angeordnet ist.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, weist in einer Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung der Katheter 22 ein nahes Ende 24 und entfernte Enden 26 und 26' auf.
Die entfernten Enden 26 und 26' sind mit dem Katheter 22 verbunden, welcher
sich an einem AY@-Verbinder 50 spaltet. 'Das entfernte Ende 26 ist in dem rech
ten cerebralen Cortex anterior 16 angeordnet, und das entfernte Ende 26' ist in
dem linken cerebralen Cortex anterior 16' angeordnet. Das nahe Ende 24 ist an
der Vorrichtung 24 befestigt, welche eine implantierbare Infusionspumpe sein
kann. Obwohl zwei entfernte Enden gezeigt sind, kann die vorliegende Erfindung
ein oder mehr als zwei entfernte Enden aufweisen.
Wie weiter in der in Fig. 2 dargestellten Ausgestaltung gezeigt ist, weist der Ka
theter 22 stromabwärts von der Vorrichtung 20 und stromaufwärts vom Verbinder
50 einen Katheterbereich 10 auf.
Wie in Fig. 3A gezeigt ist, ist nur ein entferntes Ende 26 und kein Verbinder 50
vorgesehen. Der Katheterbereich 10 umfaßt vorzugsweise eine längliche, röhren
förmige Wand 30, welche einen zentralen Hohlraum 32 definiert. In dieser Ausge
staltung beginnt der Katheter 22 an einem nahen Ende 24 und endet an einem
entfernten Ende 26. In dieser Ausgestaltung weist das entfernte Ende 26 eine
Katheterspitze 34 auf. Das nahe Ende 24 definiert eine Öffnung 17. Der Hohlraum
32 ist durch die röhrenförmige Wand 30 definiert. Die röhrenförmige Wand 30 en
det am Ende 36. In dieser Ausgestaltung ist die Katheterspitze 34 an der röhren
förmigen Wand 30 befestigt. Die Katheterspitze 34 weist einen Hohlraum 38 auf,
um ein Medikament vom Hohlraum 32 zu erhalten, welches ein von der Vorrich
tung 20 gepumptes Medikament erhalten kann. Der röhrenförmige Bereich 30 en
det am Ende 36. Im Rahmen dieser Offenbarung wird die Länge des Bereichs der
Katetherspritze 34, welche dem Patientengewebe ausgesetzt ist, durch eine Län
ge Ax@ repräsentiert.
In dieser Ausgestaltung umfaßt der Katheter 22 der vorliegenden Erfindung eine
starre Vorrichtung, die eine starre Röhrenwand 30 zum Positionieren des entfern
ten Endes 26 des Katheters in der Nähe einer Patientenstelle aufweist, wobei das
entfernte Ende 26 einen starren porösen Bereich oder ein aus einem mikrokörni
gen Material gesintertes Medikamentenverabreichungs-Segment 60 aufweist, wel
ches zum Erreichen einer homogenen Abgabe an die anvisierte Steile des Pati
enten eine Porosität von weniger als 0,5 Mikrometer aufweist. In dieser Ausge
staltung umfaßt das starre, poröse Medikamentenverabreichungs-Segment 60
gesintertes, mikrokörniges Metall, um eine einheitliche Porosität zu erreichen. Da
her kann ein Medikament von der Vorrichtung 20 durch die Öffnung 17, über den
Hohlraum 32, den Hohlraum 38 und durch das Medikamentenverabreichungs-
Segment 60 an eine anvisierte Stelle des Patienten gepumpt werden. In der in
Fig. 3A gezeigten Ausgestaltung kann das Medikamentenverabreichungs-Segment
60 auch als eine Kombination einer Ausströmvorrichtung und Begrenzers ausge
bildet sein. Mit anderen Worten das Verabreichungssegment 60 begrenzt die
Strömung eines Fluids, welches ein therapeutisches Medikament enthält, und
verteilt auch dieses Fluid, so daß das Fluid verteilt wird und von der äußeren
Oberfläche des Abgabesegments 60 abgegeben wird, der die anvisierte Patien
tenstelle ausgesetzt ist.
In dieser Ausgestaltung definiert das gesinterte Metallpulver des Verabreichungs
segments 60 eine Vielzahl von Poren oder porösen Öffnungen 25. Vorzugsweise
ist das gesinterte Metallpulver aus einem Material mit geringem Gericht und hoher
Spannungsfestigkeit gebildet, wie z. B. Wolfram, Titan oder Tantal.
Die starre Vorrichtung aus gesintertem Metall kann unter Verwendung einer einzi
gen Graphit-Hohlform und einem Formeinsatz hergestellt werden. Als Alternative
kann die starre Metallvorrichtung zu einem Grünling unter Verwendung hohen
Drucks gepreßt und unter Verwendung von Hitze gesintert werden, um den Grün
ling zu einer verschmolzenen Struktur (z. B. ohne Graphitform) zu konvertieren.
Mikrokörner können in jeder Form unter pyrogenem Verarbeiten zusammenge
preßt werden.
Wenn für das gesinterte Metallpulver eine diffuse Strahlendurchlässigkeit ge
wünscht ist, kann strahlendurchlässiges Material verwendet werden, wie Wolfram,
Titan oder Tantal. Diese Metalle sind nicht magnetisch und daher in einer magne
tisch abtastenden Umgebung sicher.
Die gewünschte Porosität der gesinterten porösen Spitze kann durch die im Form
herstellungsverfahren verwendeten Körner des Metallpulvers ausgewählt werden.
In dieser Ausgestaltung ist der maximal dimensionierte Abstand zwischen angren
zenden Mikrokörnern (z. B. Porengröße) direkt abhängig zum Durchmesser der
Mikrokörner, und ist vorzugsweise wie folgt:
Durchmesser der Mikrokörner | |
Maximal dimensionierter Abstand (z. B. Porengröße) | |
40 Mikrometer | Weniger als 6,2 Mikrometer |
30 Mikrometer | Weniger als 4,7 Mikrometer |
20 Mikrometer | Weniger als 3,1 Mikrometer |
10 Mikrometer | Weniger als 1,6 Mikrometer |
5 Mikrometer | Weniger als 0,8 Mikrometer |
3 Mikrometer | Weniger als 0,5 Mikrometer |
2 Mikrometer | Weniger als 0,3 Mikrometer |
In der aktuellen Praxis ist der dreidimensionale Raum geringer als der ideale, da
die Kompression während des Sinterprozesses die Abmessungen reduziert.
Im U. S. Patent Nr. 5,846,220 (angemeldet von Medtronic), auf welches hierin Be
zug genommen wird, ist ein therapeutisches Verfahren zur Behandlung der Alz
heimerschen Krankheit offenbart. Im U. S. Patent Nr. 5,846,220 weist das entfernte
Ende eine poröse Spitze oder ein geschlossenes Ende auf, wobei die Katheter
spitze vorzugsweise aus porösem Material wie Polysulfon-Hohlfasern, hergestellt
durch Amicon, zusammengesetzt ist, obwohl Polyäthylen, Polyamide, Polypropy
len und aufgeschäumtes Polytetrafluoräthylen (ePTFE) auch geeignet sind, und ist
vorzugsweise auf der gesamten Länge porös, um dem lndomethacin zu ermögli
chen, in den Hippocampus zu strömen, und die bevorzugte Porengröße liegt un
gefähr in einem Bereich von 0,1-0,2 Mikrometer. Siehe Spalte 5, Zeile 64 bis
Spalte 6, Zeile 4 des U. S. Patents Nr. 5,846,220.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich vom U. S. Patent Nr. 5,846,220, weil
unter anderem die vorliegende Erfindung viel größere Porengrößen aufweist, z. B.
ungefähr 0,3 bis 6,2 Mikrometer, und das poröse Material in der vorliegenden Er
findung vorzugsweise aus gesintertem Metall-Mikrokörnern gebildet ist.
Eine andere Ausgestaltung ist in Fig. 3B gezeigt. Diese Ausgestaltung ist zu der
in Fig. 3A ähnlich, außer daß eine Seitenöffnung 29 am entfernten Ende 26 defi
niert und das Verabreichungssegment 60 an der Seitenöffnung positioniert ist. Als
Alternative kann das Verabreichungssegment 60 über oder unter der Seitenöff
nung relativ zur Röhrenwand 30 positioniert sein. Die Seitenöffnung 29 kann von
anderen hierin gezeigten und/oder beschriebenen Ausgestaltungen umfaßt sein.
Eine andere Ausgestaltung ist in Fig. 3C dargestellt. Fig. 3C ist ähnlich zur Fig.
3A, außer daß zwei entfernte Enden 26 und 26', zwei Medikament-
Verabreichungssegmente 60 und zwei mit einem Verbinder 50 und den entspre
chenden entfernten Enden 26 und 26' verbundene Schenkel 80 und 80' vorgese
hen sind. Diese Ausgestaltung kann als Katheter mit zwei Ausströmvorrich
tungs-/Begrenzer-Kathetersegmenten zugeordnet werden. Diese Ausgestaltung kann
verwendet werden, um ein Medikament an zwei anvisierte Stellen des Patienten
zu liefern.
Eine alternative Ausgestaltung ist in Fig. 3D gezeigt. Diese Ausgestaltung ist die
gleiche, wie die in Fig. 3C gezeigte, außer daß mehr als ein Verbinder 50 und
mehr als zwei entfernte Enden (in dieser Ausgestaltung stehen zwei entfernte En
den 26 und zwei entfernte Enden 26' für eine Summe von vier entfernten Enden),
mehr als zwei Verabreichungssegment-Bereiche 60, mehr als ein Katheterbereich
10 und mehr als zwei entfernte Spitzen 34, welche einen Hohlraum 38 aufweisen,
um ein Medikament vom Hohlraum 32 zu erhalten, vorgesehen sind. Obwohl vier
entfernte Enden gezeigt sind, kann die vorliegende Erfindung irgendeine Anzahl
von entfernten Enden zur Medikamentenabgabe an anvisierte Stellen des Patien
ten aufweisen, wenn es gewünscht ist. Die Verbinder 50 werden verwendet, um
das nahe Ende 24 mit Katheterbereichen 10 und die Katheterbereiche 10 mit den
Schenkeln 80 und 80' zu verbinden. Diese Ausgestaltung kann als Katheter mit
Multi-Ausströmvorrichtungs-/Begrenzer-Kathetersegmenten zugeordnet werden.
Diese Ausgestaltung kann zur Lieferung eines Medikaments an mehr als zwei
Stellen des Patienten verwendet werden.
Eine andere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 4A gezeigt.
Diese Ausgestaltung weist viele der gleichen Elemente wie die zuvor beschriebe
nen vier Ausgestaltungen auf, insbesondere die in Fig. 3C gezeigte Ausgestal
tung. Die in Fig. 4A gezeigte Ausgestaltung weist einen Katheter 22 auf, der zu
mindest zwei entfernte Enden 26 und 26' aufweist, und einen an jedem entfernten
Ende mit einem Verbinder 50 verbundener Katheterbereich oder Schenkel 10.
Ferner sind Begrenzer 70 und 70' in jedem Schenkel 80 und 80 stromabwärts
vom Verbinder 50 angeordnet. Die Begrenzer 70 und 70' können aus irgendeinem
geeigneten Werkstoff einschließlich aber nicht beschränkend auf z. B. gesintertes
Metallpulver gebildet sein, welches oben zuvor beschrieben worden ist, oder ei
nem Werkstoff, der einen Strömungsweg im Durchmesser oder Kapillarröhren
schafft. In dieser Ausgestaltung sind das Medikament-Verabreichungssegment
(z. B. Ausströmvorrichtung) 60 und die Begrenzer 70 und 71' sind voneinander ge
trennt. Das Medikament-Verabreichungssegment 60 ist an der Spitze 34 jedes
entfernten Endes 26 und 26', und die Begrenzer 70 und 71' sind entsprechend
stromaufwärts von den entfernten Enden 26 und 26' angeordnet. Diese Konstruk
tion ist besonders zum Verabreichen von Medikamenten über Multi-
Kathederenden (mehr als eines) verwendbar. Zum Beispiel kann eine Medika
mentenverabreichung an die zwei verschiedenen Hälften des Gehirns gewünscht
sein, und die vorliegende Erfindung kann Medikamente an jede Hälfte im wesentli
chen gleichmäßig liefern, weil die Begrenzer stromaufwärts der entfernten Enden
und die Ausströmvorrichtungen an den entfernten Enden sind. In dieser Ausge
staltung der vorliegenden Erfindung werden die folgenden Vorteile durch Trennen
der Ausströmvorrichtungen und der Begrenzer erreicht: (1) Erhöhung der Ausge
staltungsoptionen für die Katheterspitze; (2) verbesserte Zuverlässigkeit der Ka
theterspitze, die im Gehirngewebe implantiert ist; und (3) reduzierte Notwendigkeit,
um die Struktur des Begrenzers auf Biokompatibilität zu prüfen.
Eine alternative Ausgestaltung ist in Fig. 4B gezeigt. Diese Ausgestaltung ist die
gleiche, wie die in Fig. 4A gezeigte, außer daß es mehr als Verbinder 50 gibt,
mehr als zwei entfernte Enden (in dieser Ausgestaltung zwei entfernte Enden 26
und zwei entfernte Enden 26' für eine Summe von vier entfernten Enden), mehr
als zwei Verabreichungs-Segmentbereiche 60, mehr als einen Katheterbereich 10,
mehr als einen Schenkel 80, mehr als einen Schenkel 80' und mehr als zwei ent
fernte Spitzen 34, welche einen Hohlraum 48 aufweisen, um ein Medikament vom
Hohlraum 32 zu erhalten. Die Verbinder 50 werden zum Verbinden der Katheter
bereiche 10 an das nahe Ende 24 verwendet. Diese Ausgestaltung kann zum Ver
abreichen eines Medikaments an mehr als zwei anvisierte Stellen des Patienten
verwendet werden.
Fig. 5A zeigt die gleiche Struktur wie Fig. 5A, außer daß in dieser anderen Aus
gestaltung der vorliegenden Erfindung ein Begrenzer 90 stromaufwärts vom Ver
binder 50 angeordnet ist, wie auch daß ein Begrenzer in den Schenkeln 80, 80'
und der Katheterbereich 10 des Katheter 22 mit dem Verbinder 50 verbunden ist.
Diese Konstruktion schafft zusätzliche Vorteile. Zum Beispiel arbeitet der Begren
zer 90 stromaufwärts vom Verbinder 50 als Vorfilter und entfernt daher jegliche
Partikel vor dem Verbinder 50. Diese Vorfilterfunktion reduziert Partikel in den Be
grenzern 70 und 70' stromabwärts des Verbinders 50, wodurch das Potential für
unterschiedliche Tropfendrücke und Strömungsmengen durch die Begrenzer 70
und 70' stromabwärts vom Verbinder 50 und demzufolge die Strömungsmenge
des durch die Ausströmvorrichtung oder das Abgabesegment 60 an den entfern
ten Enden abgegebenen Medikaments reduziert wird. Zusätzlich verhindert diese
Ausgestaltung die Möglichkeit des inkorrekten Einsatzes eines Katheters, wenn
nur ein Begrenzer stromaufwärts vom Verbinder und ein Begrenzer aufwärts vom
Verbinder 50 ist und ein Schenkel 80 oder 80' keinen Begrenzer aufweist.
Fig. 5B zeigt die gleiche Struktur wie Fig. 4B, außer daß in dieser anderen Aus
gestaltung der vorliegenden Erfindung ein Begrenzer 90 zwischen dem nahen En
den 24 und dem ersten Verbinder 50 stromabwärts des nahem Enden 24 ange
ordnet ist, um zu ein Medikament an mehr als zwei anvisierte Stellen des Patien
ten zu liefern.
Gemäß den in den Fig. 4A, 4B, 5A und 5B gezeigten Ausgestaltungen wird
das Medikamentenfluid durch viele kleine Poren des Medikamentensegments 60
gedrückt, und die Begrenzer 70, 70' und 90 bilden im wesentlichen den gleichen
Strömungswiderstand, und daher folgt das gelieferte Medikamentenfluid einen
kurvenreichen Weg. In diesen Ausgestaltungen ist die Summe der Widerstände
auf die Strömung durch die entfernten Enden des Multi-Katheters vorzugsweise
gleich, so daß eine gleiche Strömung durch die entfernten Enden des Multi-
Katheters erreicht wird. Die oben beschriebenen und in den Fig. 4A, 4B, 5A
und 5B gezeigten Strukturen schaffen eine im wesentlichen gleiche Strömung
durch die entfernten Enden des Multi-Katheters. Eine weitere Besprechung über
das Medikament-Verabreichungssegment (z. B. Ausströmvorrichtung) und den
Strömungsbegrenzer wird unten fortgesetzt.
Eine Fluidmodellierung zeigt, daß die Verteilung der
Fluidströmung mit einer Vielzahl kleiner Löcher in einfachem Silikon- oder Polyu
räthan erscheinen wird. Die Ausströmvorrichtung, z. B. das in den Fig. 4A, 4B,
5A und 5B gezeigte Medikament-Verabreichungssegment 60, kann irgendeine
geeignete Struktur umfassen. Zum Beispiel kann die Ausströmvorrichtung Material
umfassen, welches Laser-gebohrte Bohrungen aufweist, die 0,001-0,005 Zoll i m
Durchmesser sind, und kann etwa 20 bis 100 Bohrungen pro Ausströmvorrichtung
aufweisen. In einer Ausgestaltung sollte die größte Entfernung von vierzig Bohrun
gen, die 0,005 Zoll im Durchmesser aufweisen, 76% der Strömung im Vergleich
mit den meisten in der Nähe liegenden Bohrungen (Gesamtströmung 1 Mikroliter/Mi
nute) aufweisen. Für Bohrungen, die im Durchmesser 0,001 Zoll sind, sollten die
Fernbohrungen 99,95% der Strömung im Vergleich mit den in der Nähe liegenden
Bohrungen aufweisen. Zusätzlich weisen viele poröse Werkstoffe wie gesintertes
Metall, gesintertes Polyäthylen oder poröses PTFE (z. B. Teflon) Ausströmvor
richtungs-Eigenschaften auf. Daher sind diese Strukturen gute Ausströmvorrich
tungen mit Strömungsmengen von ungefähr 1 Mikroliter/Minute bis ungefähr 20
Mikroliter/Minute. Für diese unterschiedlichen Materialien wird eine konstante
Permeabilität von weniger als ungefähr 30.000 und ein Blasenpunkt von weniger
als ungefähr 10 PSI bevorzugt.
Um die Strömung in jeder Hälfte des Gehirns des Patienten aus
zubalancieren, muß der Widerstand bezüglich der Strömung in jedem Schenkel
des Katheters im Vergleich zu dem Widerstand an der Gewebeschnittstelle signifi
kant sein. Wenn der Begrenzer einen Tropfendruck von ungefähr 2-10 psi für
eine Strömungsmenge von ungefähr 10 Mikroliter/Minute erzeugt, wird eine Än
derung beim interstitialen Druck (weniger als 0,5 psi) kein Ungleichgewicht der
Strömung in den zwei Schenkeln des Katheters für eine gewünschte Strömungs
mengen von 1-10 Mikroliter/Minute erzeugen. Für diesen Tropfendruck muß
das Material für den Begrenzer sehr kurvenreich sein und eine signifikante Länge
(d. h. Dicke) aufweisen. Für den Begrenzer wird ein Material mit einer konstanten
Permeabilität von weniger als ungefähr 5.000 und einem Blasenpunkt von unge
fähr 10 psi bevorzugt. Obwohl der Begrenzer in dieser Ausgestaltung von der Aus
strömvorrichtung getrennt ist, sind die Abmessungen und die Materialien nicht auf
die typisch für intraparemchymale Implantation als geeignet angesehenen, be
schränkt. Geeignete Materialien für Begrenzer gegeben durch die große mögliche
Länge außerhalb des Gehirns sind gesinterte poröse Metalle und gesinterte und/oder
poröse Polymere. Verfahren zu Herstellung und Materialien für die Begrenzer
der vorliegenden Erfindung schließen dünne Filterschichten (z. B. Polyäthersulfone
oder Polypropylen von Pall Corporation (East Hills, NY)), Polycarbonat-
Membranen (Osmonics, Inc. (Minnetonka, MN)), Polyvinylidinfluorid von Millipore
Coporation (Bedford, MA)), Tiefenfilter aus gesintertem Metall (von Mott, Inc.
(Farmington, CT)), gesintertes Polyäthylen (von Porex Surgial (College Park)),
gesintertes Glas (von Robu Glasfilter-Geräte GmbH (Hattert, Deutschland)), Öff
nungssaphire und/oder Kapillarröhren ein, sind aber nicht darauf begrenzt. Vor
zugsweise ist der Begrenzer ein Tiefenfilter, obwohl es keine Nachteile hat, daß er
andere Materialien haben kann. Schichtmembranen weisen einen Nachteil auf,
indem sie sehr kleine Poren aufweisen, die zum Verstopfen neigen und einen hö
heren Druck erfordern, um Luft durch die nasse Membran zu lassen (d. h. Blasen
punkt). Öffnungstyp-Begrenzer weisen den Nachteil des hohen Tropfendrucks auf,
der extrem empfindlich auf den Durchmesser reagiert, wodurch es schwierig und
aufwendig wird, zwei Begrenzer dieses Typs so anzupassen, daß um eine im we
sentlichen gleiche Strömung zu erreichen.
Der Begrenzer sollte einen großen Tropfend ruck schaffen. Der Tropfendruck kann
durch Darcy's Gesetz ausgedrückt werden. Darcy's Gesetz ist wie folgt:
mit
K = Permeabilitätskonstante
F = Strömungsmenge
µ = Viskosität des Fluids
T = Dicke des porösen Wegs
A = Oberfläche
Delta P = Druckdifferenz
K = Permeabilitätskonstante
F = Strömungsmenge
µ = Viskosität des Fluids
T = Dicke des porösen Wegs
A = Oberfläche
Delta P = Druckdifferenz
Die entgegenstehenden Anforderungen der großen Oberfläche für eine Ausström
vorrichtung und eines großen Tropfendrucks für den Begrenzer können durch ge
trennte Strukturen für jede dieser Funktionen vereinbart werden.
Trennen der Begrenzer von den Ausströmvorrichtungen und Anordnen der Be
grenzer stromaufwärts zu den Ausströmvorrichtungen bewirken hinsichtlich des
Widerstands zur Strömung an den entfernten Enden nicht signifikant gegenüber
dem Gesamtwiderstand zur Strömung zu sein, und die Strömung durch Multi-
Katheter wird im wesentlichen gleich.
Ein Beispiel ist dieser AY@Katheter, wenn der Widerstand zur Strömung durch
eine erste Ausströmvorrichtung einen relativen Wert von 1 aufweist und der Wi
derstand zur Strömung durch eine zweite Ausströmvorrichtung einen relativen
Wert von 2 aufweist, wird doppelt soviel Strömung durch die erste Ausströmvor
richtung gehen.
Auf der anderen Seite wenn Begrenzer mit einem relativen Widerstand von 100
stromaufwärts der ersten und zweiten Ausströmvorrichtung angeordnet werden, so
daß der Gesamtwiderstand zur Strömung durch die erste Ausströmvorrichtung ei
nen relativen Wert von 101 aufweist, und der Gesamtwiderstand zur Strömung
durch die zweite Ausströmvorrichtung einen relativen Wert von 102 aufweist, wer
den die Strömungen durch den ersten und die zweite Ausströmvorrichtung im we
sentlichen gleich. Gleiche Begrenzer für die Fluidströmung jeden Schenkels ist der
Schlüssel für eine im wesentlichen gleiche Fluidströmung durch jeden Schenkel.
Die durch diese Ausgestaltung geschaffenen Merkmale schließen ein:
- 1. Getrennte Ausströmvorrichtungs- und Begrenzermerkmale für bilaterale in traparemchymale Medikament-Verabreichungssegment-Katheter.
- 2. Verwendung von einfachen Ausströmvorrichtungen, die eine unbefriedigende Krümmung der porösen Struktur aufweisen, um akzeptable Begrenzer zu bil den.
- 3. Verwendung von einer Vielzahl kleiner Bohrungen (weniger als 0,005 Zoll im Durchmesser; erzeugt mit einem Laser) als eine Fluid-Ausströmvorrichtung.
- 4. Anordnung eines Katheter-Begrenzers am nahen Ende (nicht entfernt) d es Katheters, um eine größere Vorrichtungsflexibilität zu schaffen, d. h. vermin dern der Anzahl der Verbinder, Verschlüsse, Bauteile für das entfernte Ka thetersegment.
- 5. Möglichkeit der Strömungssteuerung im Gehirnkatheter mit Änderungen im Katheterdesign/-werkstoff, welcher nicht direkt im Gehirngewebe implantiert ist.
Daher schafft die vorliegende Erfindung einen Multi-Endenkatheter zur Medika
mentenverabreichung. Insbesondere schafft die vorliegende Erfindung Multi-
Endenkatheter, z. B. zumindest zwei, in ein Gehirn eines Patienten und besonders
in zwei unterschiedliche Hälften des Gehirns, wobei jedes Katheterende von der
gleichen Pumpe mit therapeutischen Medikamenten versorgt wird, und wobei die
Fluidströmung der therapeutischen Agens zwischen den zwei Katheterenden im
wesentlichen gleich ist.
Die vorliegende Erfindung schafft auch einen Katheter, der eine therapeutische
Agens gegenüber einer einzigen Punktquelle über eine große Oberfläche verteilt.
Die Vorteile dieser Struktur sind, daß die Fluidströmung abnimmt, und sich die Än
derung der Beschädigung des Patietengewebes vermindert. Um zu gleichen oder
annähernd gleichen bilateralen Medikamentenverabreichung zu kommen, sind
zwei Katheter erforderlich. Es ist üblicherweise wünschenswert, in beiden Kathe
tern gleiche Strömungen zu haben, um gleiche Mengen des Medikaments an bei
de Gehirnhälften zu liefern.
Die vorliegende Erfindung kann für viele verschiedene Medikament-
Verabreichungsanwendungen verwendet werden, einschließlich aber nicht be
schränkend auf intraparemchymale Gewebelieferung, intrathecale Medikament
verabreichung und intracerebrale ventrikulare (ICV) Medikamentverabreichung.
Viele Modifikationen und Variationen können hinsichtlich der hierin beschriebenen
und dargestellten Techniken und Strukturen gemacht werden, ohne den Geist und
den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Zum Beispiel kann
die vorliegende Erfindung verwendet werden, um eine kryostatische Agens in eine
an einer Vielzahl unterschiedlicher Stellen im Körper angeordnete, maligne Masse
als infusion zu verabreichen, oder einen Nerven-Wachstumsfaktor in den inrathe
kalen Raum der Wirbelsäule zu verabreichen, oder die Alzheimersche Krankheit
durch Infusion von lndomethacin oder anderen Medikamenten in den Hippocam
pus des Patienten zu behandeln. Demgemäß sollten die hierin beschriebenen und
dargestellten Techniken und Strukturen nur als beschreibend und nicht als den
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung beschränkend verstanden werden.
Claims (20)
1. Medizinischer Katheter, welcher umfaßt:
ein nahes Ende, welches eine Öffnung für ein Fluid aufweist, welches ein therapeutisches Medikament enthält;
ein entferntes Ende, wobei das entfernte Ende zumindest eine Öffnung defi niert; und
einen porösen Bereich, der die durch das entfernte Ende definierte Öffnung abdeckt.
ein nahes Ende, welches eine Öffnung für ein Fluid aufweist, welches ein therapeutisches Medikament enthält;
ein entferntes Ende, wobei das entfernte Ende zumindest eine Öffnung defi niert; und
einen porösen Bereich, der die durch das entfernte Ende definierte Öffnung abdeckt.
2. Medizinischer Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch das entfernte Ende definierte Öffnung eine seitliche Öffnung ist.
3. Medizinischer Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
poröse Bereich Poren definiert, deren Durchmesser in einem Bereich von
ungefähr 0,3 bis 6,2 Mikrometer liegen.
4. Medizinischer Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
poröse Bereich gesinterte Mikrometallkörner aufweist.
5. Medizinischer Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
poröse Bereich ein diffus strahlendurchlässiges Material aufweist.
6. Medizinischer Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
poröse Bereich Wolfram, Tantal oder Titan enthält.
7. Medizinischer Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
poröse Bereich ein Fluid durch die durch das entfernte Ende definierte Öff
nung in der Strömung begrenzt und ausströmen läßt.
8. Medizinischer Katheter, welcher umfaßt:
ein nahes Ende mit einer Öffnung für ein Fluid, welches ein therapeutisches Medikament enthält;
zumindest zwei entfernte Enden, wobei das nahe Ende mit den entfernten Enden über einen verzweigten Verbinder verbunden ist, wobei jedes ent fernte Ende zumindest eine Öffnung definiert;
eine Ausströmvorrichtung, die die Öffnung jedes entfernten Endes abdeckt; und
einen Begrenzer zwischen dem verzweigten Verbinder und jedem entfernten Ende, um eine im wesentlichen gleiche Strömung durch jedes entfernte Ende zu schaffen.
ein nahes Ende mit einer Öffnung für ein Fluid, welches ein therapeutisches Medikament enthält;
zumindest zwei entfernte Enden, wobei das nahe Ende mit den entfernten Enden über einen verzweigten Verbinder verbunden ist, wobei jedes ent fernte Ende zumindest eine Öffnung definiert;
eine Ausströmvorrichtung, die die Öffnung jedes entfernten Endes abdeckt; und
einen Begrenzer zwischen dem verzweigten Verbinder und jedem entfernten Ende, um eine im wesentlichen gleiche Strömung durch jedes entfernte Ende zu schaffen.
9. Medizinischer Katheter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung zumindest eines entfernten Endes eine seitliche Öffnung ist.
10. Medizinischer Katheter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
ser ferner stromaufwärts vom Verbinder einen Begrenzer aufweist.
11. Medizinischer Katheter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausströmvorrichtungen Poren mit Durchmessern in einem Bereich von un
gefähr 0,3 bis 6,2 Mikrometer definieren.
12. Medizinischer Katheter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest eine Ausströmvorrichtung ein diffus strahlendurchlässiges Material
enthält.
13. Medizinischer Katheter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausströmvorrichtungen einen Bereich mit gesinterten Mikrometallkörnern
aufweisen.
14. Medizinischer Katheter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausströmvorrichtungen Wolfram, Tantal oder Titan aufweisen.
15. Medizinischer Katheter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Begrenzer ein Material aufweist, welches Poren mit Durchmessern in einem
Bereich von ungefähr 0,3 bis 6,2 Mikrometer definiert.
16. Medizinischer Katheter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Begrenzer ein diffus strahlendurchlässiges Material aufweist.
17. Medizinischer Katheter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest ein Begrenzer Wolfram, Tantal oder Titan aufweist.
18. Medizinischer Katheter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Begrenzer stromaufwärts des Verbinders ein Material aufweist, welches Po
ren in der Größe des Durchmessers in einem Bereich von ungefähr 0,3 bis
6,2 Mikrometer definiert.
19. Medizinischer Katheter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Begrenzer stromaufwärts des Verbinders ein diffus strahlendurchlässiges
Material aufweist.
20. Medizinischer Katheter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Begrenzer stromaufwärts des Verbinders Wolfram, Tantal oder Titan auf
weist.
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