DE10113929A1 - Vorrichtung zur Identifizierung von Personen auf Grundlage der Handgeometrie - Google Patents
Vorrichtung zur Identifizierung von Personen auf Grundlage der HandgeometrieInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Identifizierung von Personen auf Grundlage der Handgeometrie, mit einer Auflagefläche zum Auflegen einer Hand, einer Kamera zur Aufnahme der aufliegenden Hand, einer Datenverarbeitungseinrichtung, die dazu vorbereitet ist, die von der Kamera aufgenommenen Bilddaten einer Hand aufzunehmen, Handgeometriedaten zu ermitteln und diese mit in die Vorrichtung eingelesenen oder vorab in einer Datenbank gespeicherten, personenspezifischen Handgeometriedaten zu vergleichen. Um eine gegen Umgebungslichteinflüsse unempfindliche und bequem handhabbare Vorrichtung zu schaffen, ist vorgesehen, dass die Auflagefläche durch einen Bildschirm (8) gebildet wird und dass die Datenverarbeitungseinrichtung (2) dazu vorbereitet ist, den Bildschirm so zu steuern, dass er bei der Aufnahme der Bilddaten einer auf den Bildschirm aufgelegten Hand als gleichmäßiger Hintergrund leuchtet. Die Verwendung eines Bildschirms hat ferner den Vorteil, dass auf dem Bildschirm Symbole zur Anleitung des Benutzers und Ergebnisse der Identifikation angezeigt werden können.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Identi
fizierung von Personen auf Grundlage der Handgeometrie nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Insbesondere handelt es sich um eine Vorrichtung zur Authenti
fizierung einer Person, d. h. die Vorrichtung soll feststellen,
ob eine Person die ist, die zu sein sie vorgibt. Dazu werden
geometrische Daten der Person mit gespeicherten personenspezifi
schen Daten verglichen und bei Erreichen eines bestimmten Über
einstimmungsmaßes eine positive Identifizierung oder Authentifi
zierung signalisiert. Die gespeicherten personenspezifischen
Daten können beispielsweise von einer Speicherkarte, die die
Person als Ausweiskarte in die Vorrichtung einführt, oder aus
einer Datenbank eingelesen werden, die die Daten einer Anzahl von
Personen umfasst, die durch die Vorrichtung authentifiziert
werden sollen.
Die Anwendungsmöglichkeiten derartiger Vorrichtungen sind viel
fältig, beispielsweise Zugangskontrollen in Unternehmen oder zu
bestimmten Gebäuden, zu denen nur authorisierte Personen Zugang
haben sollen. Bei Scheck- oder Kreditkarten könnte festgestellt
werden, ob die Person mit dem berechtigten Karteninhaber über
einstimmt, d. h. die biometrische Verifikation könnte die PIN-
Nummer ersetzen. Viele weitere Anwendungen sind im Bereich von
Ausweiskarten gegeben.
Eine bekannte Vorrichtung ist das Dermalog Hand-ID der Anmelderin
der vorliegenden Patentanmeldung. Die bekannte Vorrichtung hat
einen einseitig offenen Gehäusekasten, in dem unten eine
ausgeleuchtete Auflagefläche für die Hand angeordnet ist, auf die
der Benutzer seine Hand auflegt. Oberhalb der Auflagefläche ist
eine digitale Kamera angeordnet, die das Bild der auf der
Auflagefläche aufliegenden Hand aufnimmt und als digitale
Bilddaten an eine Datenverarbeitungseinrichtung weitergibt. Die
Datenverarbeitungseinrichtung erfasst die Handkontur und
ermittelt Handgeometriedaten und vergleicht diese mit den
personenspezifischen Daten, die entweder von einer persongebunde
nen Ausweiskarte eingelesen werden oder in einer Datenbank mit
den Daten einer Anzahl von berechtigten Personen eingelesen
werden. Bei positiver Identifizierung kann dann als Signal eine
Leuchte eingeschaltet und z. B. eine Tür geöffnet werden. Als
nachteilig hat sich bei dieser Vorrichtung die Tatsache erwiesen,
dass zur Vermeidung von Störungen der Raum zwischen Auflagefläche
und Kamera bis auf die Zugangsseite allseitig umschlossen ist,
um Umgebungslicht abzuschirmen. Die Notwendigkeit, die Hand auf
die Auflagefläche in einer solchen weitgehend geschlossenen Box
auflegen zu müssen, wurde von den Benutzern oft als unbequem oder
unangenehm empfunden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur
Personenidentifizierung auf Grundlage der Handgeometrie zu
schaffen, die zuverlässig arbeitet und bequem benutzbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen Oberbegriff. Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
aufgeführt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Vorrichtung mit einem
mit der Datenverarbeitungseinrichtung verbundenen Bildschirm
versehen, der als Auflagefläche für die Hand dient. Die Daten
verarbeitungseinrichtung ist so vorbereitet, dass sie, zumindest
wenn anhand der Bilddaten eine auf der Auflächefläche aufliegende
Hand festgestellt wird, den Bildschirm so steuert, dass ein
gleichmäßiges Hintergrundbild unter der aufliegenden Hand erzeugt
wird. Vor diesem gleichmäßigen Hintergrundbild kann die,
vorzugsweise digitale, Kamera ein gut auswertbares Bild der Hand
mit klarer Handkontur aufnehmen. Dabei spielen Umweltlichtein
flüsse eine relativ geringe Rolle, da sie als Störungen vor dem
Hintergrund des Bildschirms die Ergebnisse kaum verfälschen
können. Daher kann die vorliegende Vorrichtung mit einer
freistehenden Bildschirmfläche arbeiten, über der, z. B. an einem
dünnen Ständer, eine kleine digitale Kamera angeordnet ist. Auf
diese Weise ist die Vorrichtung für den Benutzer bequem und
einfach zugänglich, und es entfällt die Notwendigkeit eines
Gehäuses, in das die Hand eingelegt werden muss.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Datenverarbeitungs
einrichtung weiterhin so vorbereitet, dass sie das Ergebnis der
Identifizierung ebenfalls auf dem als Auflagefläche dienenden
Bildschirm anzeigt.
Es ist ferner besonders bevorzugt, dass die Datenverarbeitungs
einrichtung ferner so vorbereitet ist, dass im Ausgangszustand
der Vorrichtung, d. h. bevor der Benutzer seine Hand auf den
Bildschirm auflegt, ein Symbol auf dem Bildschirm angezeigt wird,
das die optimale Auflageposition für die Hand markiert. Dieses
Symbol kann z. B. die Kontur einer Hand sein, was die Benutzung
der Vorrichtung intuitiv besonders einfach macht. Nach Auflegen
der Hand, was von der Datenverarbeitungseinrichtung anhand der
Bilddaten erfasst wird, wird das Symbol vorzugsweise ausgeblen
det, damit es die Bildaufnahme der Hand nicht stört.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Datenver
arbeitungseinrichtung weiterhin dazu vorbereitet, auf dem Bild
schirm Symbole für Eingabetasten anzuzeigen und anhand der Bild
daten auszuwerten, welche Eingabetasten der Benutzer mit seinen
Fingern antippt. In diese Ausführungsform kann der Bildschirm,
ohne ein Touch-Screen zu sein, in Kooperation mit der Bildauf
nahme durch die Kamera und der Bildauswertung durch die Datenver
arbeitungseinrichtung als Eingabemedium dienen. über ein
Tastenfeld als Eingabemedium auf dem Bildschirm können z. B. Code-
Nummern oder ein PIN-Code eingegeben werden.
In den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung hat der Bild
schirm also eine Mehrzahl von Funktionen und er dient einerseits
zur Erzeugung eines gleichmäßigen Hintergrundbildes, um die
Aufnahme eines Bildes mit klarer Handkontur zu ermöglichen. Er
dient darüber hinaus zur Benutzerführung, indem in der Ausgangs
stellung ein Symbol angezeigt wird, das die Auflageposition für
die Hand anzeigt. Er dient darüber hinaus als Anzeigemedium, auf
dem das Ergebnis der Identifikation angezeigt wird. Und er kann
schließlich auch als Eingabemedium dienen, indem auf dem
Bildschirm durch die Datenverarbeitungseinrichtung eine Mehrzahl
von Tasten oder Symbolen angezeigt werden und mittels der Kamera
der Bildverarbeitung festgestellt wird, welche Symbole oder
Tasten ein Benutzer angetippt hat. Auf diese Weise wird ein
besonders bequem und einfach bedienbares Gerät geschaffen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Bildschirm als
Flachbildschirm, vorzugsweise als LCD-Bildschirm ausgeführt. Dies
ermöglicht z. B. auch Vorrichtungen, bei der der Flachbildschirm
einfach auf einen Tisch gestellt und die Kamera auf einem kleinen
Ständer oder Stativ ebenfalls auf dem Tisch neben dem Bildschirm
positioniert ist, so dass die Kamera auf den Bildschirm gerichtet
ist. Alternativ kann der Flachbildschirm auch an einer Wand
aufgehängt sein, wobei die Kamera dann an einem kleinen Träger
auf den Bildschirm gerichtet ebenfalls an der Wand aufgehängt
ist. In beiden Fällen sind Bildschirm und Kamera mit einer
separaten Datenverarbeitungseinrichtung verbunden. Alternativ
kann die Vorrichtung auch als eigenständiges Standgerät ausge
führt sein, das den Bildschirm und die darauf gerichtete Kamera
trägt und die Datenbearbeitungseinrichung enthält.
Die Datenverarbeitungseinrichtung kann ein speziell angepasster
Prozessor, ein üblicher Personalcomputer, ein Embedded-PC sein
oder auch in einer Großrechenanlage realisiert sein, was z. B. im
Fall von größeren Unternehmen mit zentraler Datenverarbeitung der
Fall sein könnte.
Vorteile der Erfindung liegen z. B. darin, dass der Benutzer die
Hand in beliebiger Richtung auf die Auflagefläche legen kann,
ohne dabei irgendwelchen Führungen, wie beispielsweise bei einem
nur einseitig offenen Gehäusekasten, oder bei andersartigen
Zwangsführungen für die Positionierung der Hand ausgesetzt zu
sein. Grundsätzlich kann der Benutzer auch die rechte oder die
linke Hand, je nachdem welche Handgeometriedaten für ihn
abgespeichert sind, auflegen, was bei Vorrichtungen mit Zwangs
führungen für die Positionierung der Hand im Stand der Technik
nicht möglich ist. Im übrigen erlaubt die Ausbildung der
Auflagefläche als Bildschirm und die entsprechende Vorbereitung
der Datenverarbeitungseinrichtung zum einen eine optimale Hinter
grundgestaltung und zum anderen eine Vielzahl von Informa
tionsmöglichkeiten durch graphische und schriftliche Anzeigen,
die ebenfalls auf dem Bildschirm zur Anzeige gebracht werden
können.
Die Art und Weise der Auswertung der Bilddaten der Hand und deren
Vergleich mit eingelesenen Geometriedaten der Hand ist nicht
Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Derartige Verfahrensweisen
sind im Detail in der Diplomarbeit "Theoretisch und experimentel
le Untersuchung eines farbhistogrammbasierten Verfahrens zur
Segmentierung von Kamerabildern vor dem Hintergrund der Anforde
rungen eines Handerkennungs-Systems" von Dirk Nachtmann,
Universität Hamburg, Fachbereich Informatik, Juni 2000, be
schrieben, wobei diese Beschreibung durch Bezugnahme in die
vorliegende Anmeldung aufgenommen wird. Anhand einer laufenden
Überwachung des Kamerabildes kann die Datenverarbeitungsein
richtung automatisch erkennen, wenn eine Hand auf die Auflage
fläche aufgelegt ist und die richtige Position erreicht hat. Dann
kann in der Datenverarbeitungseinrichtung mit einem Schwel
lenwertverfahren das Bild segmentiert werden und anschließend die
Kontur der Hand in eine Vektorform überführt werden. Die
Handkontur kann dann genau vermessen werden. Hierzu können z. B.
zunächst die Fingerspitzen und die Täler zwischen den Fingern
exakt lokalisiert werden. Auf dieser Basis lassen sich Finger
längen, Fingerbreiten und andere geometrische Merkmale der Hand
ermitteln. Eine eingehende Beschreibung einzelner geometrischer
Merkmale ist in dem Bericht "Automatic Palmprint Verification
Study, von James R. Young, Robert W. Hemmon, RADC-YR-81-161 Final
Technical Report, Juni 1981, zu finden. Die so erzeugten
geometrischen Merkmale der Hand werden bei der Identitätskontrol
le mit einem gespeicherten entsprechenden Merkmalssatz vergli
chen, der entweder von einer von dem Benutzer in die Vorrichtung
eingeführten Speicherkarte oder aus einer vorab abgespeicherten
Datenbank eingelesen wird.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
in den Zeichnungen erläutert, in denen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur
Personidentifizierung mit eigenem Standgehäuse zeigt;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur
Personenidentifizierung, die auf einem Tisch aufge
stellt ist, zeigt;
Fig. 3 eine schematische Vorrichtung zur Personenidentifizie
rung, die an einer Wand angebracht ist, zeigt;
Fig. 4 schematische Darstellungen einer Folge von Anzeigen des
Bildschirms bei der Identifizierung zeigt.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung zeigen den schematischen Aufbau der
Vorrichtung, die einen Bildschirm 8, eine mittels eines Trägers
auf den Bildschirm gerichtete digitale Kamera 4 und eine
Datenverarbeitungseinrichtung 2 aufweist, die mit der digitalen
Kamera 4 und dem Bildschirm 8 verbunden ist.
In Fig. 1 ist die Vorrichtung mit einem eigenständigen Gehäuse
1 ausgebildet, in dem die Datenverarbeitungseinrichtung 2
untergebracht ist und das den Bildschirm 8 und darüber die Kamera
4 trägt. In dieser Ausführungsform kann das Gehäuse, das
gleichzeitig Standvorrichtung ist, bequem und flexibel vor einem
zu kontrollierenden Eingang aufgestellt werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der
Bildschirm 8 einfach auf eine waagerechte Oberfläche gelegt und
die Kamera 4 mit einem Träger darüber gehalten. Die Datenver
arbeitungseinrichtung 2, die mit dem Bildschirm 8 und der Kamera
4 verbunden ist, ist hier als separates Teil neben dem Bildschirm
8 und der Kamera 4 aufgestellt.
In der Ausführungsform von Fig. 3 ist der Bildschirm 8 an einer
Wand aufgehängt, und die Kamera 4 wiederum an einem Träger auf
die Bildschirmoberfläche gerichtet gehalten. Wie bei der
Ausführungsform von Fig. 2 ist die Datenverarbeitungseinrichtung
2 als eigenständige Einrichtung getrennt von Bildschirm 8 und
Kamera 4 aufgestellt und mit diesen lediglich über elektrische
Verbindungsleitungen verbunden.
Als Bildschirm 8 wird vorzugsweise ein Flachbildschirm, ins
besondere ein LCD-Bildschirm mit TFT-Aktiv-Matrix verwendet, wie
sie standardmäßig zur Verfügung stehen. Als digitale Kamera 4
kann ebenfalls eine handelsübliche Kamera verwendet werden,
beispielsweise die Phillips PC Camera PCVC 675K. Als Datenverarbeitungseinrichtung
2 kann ein üblicher Personalcomputer
verwendet werden, der mit Programmen zur Bildverarbeitung und zur
Authentifizierung von Personen anhand der ermittelten Handgeome
triedaten durch Vergleich mit gespeicherten personenspezifischen
Handgeometriedaten vorbereitet ist. Derartige Algorithmen, die
nicht Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind, sind in den
eingangs zitierten Fundstellen ausführlich beschrieben und werden
daher an dieser Stelle nicht weiter erläutert.
Durch die Verwendung eines Bildschirms 8 als Auflagefläche für
die Hand kann die digitale Kamera 4 das Bild der Hand vor einem
gleichmäßigen Hintergrund, den die Datenverarbeitungseinrichtung
2 auf dem Bildschirm 8 zur Anzeige bringt, aufnehmen. Durch die
Verwendung des Bildschirms 8 mit gleichmäßigem Hintergrund bei
der Aufnahme werden Abschirmungen für Umweltlicht überflüssig,
da derartige Umweltlichteinflüsse vor dem Hintergrund des
Bildschirms kaum mehr eine Rolle spielen. Dadurch kann die
Vorrichtung ohne aufwendige Gehäuse zur Abschirmung aufgebaut
werden, wie die Ausführungsbeispiele in den Fig. 1 bis 3
zeigen.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung von aufeinan
derfolgenden Bildschirmzuständen während des Betriebs der
Vorrichtung. In der rechts oben dargestellten Ausgangsstellung
ist die Vorrichtung vorzugsweise so vorbereitet, dass sie ein
Symbol 9 auf dem Bildschirm 8 zur Anzeige bringt, das für den
Benutzer die Auflageposition für die Hand in intuitiv leicht
erfassbarer Weise sichtbar macht. In der dargestellten Aus
führungsform ist dieses Symbol 9 der Umriss einer Hand, auf die
der Benutzer dann seine Hand zur Auflage bringt. Sobald die
Datenverarbeitungseinrichtung durch die eingehenden Bilddaten von
der Kamera 4 festgestellt hat, dass eine Hand in das Bildfeld vor
dem Bildschirm bewegt worden ist, blendet die Datenverarbeitungs
einrichtung 2 das Symbol 9 aus, damit ein völlig gleichmäßiges
Hintergrundbild auf dem Bildschirm erscheint. Anschließend werden
die so aufgenommenen Daten des Bildes der Hand vor dem gleich
mäßigen Hintergrund in der Datenverarbeitungseinrichtung 2
ausgewertet, wobei Handgeometriedaten mit gespeicherten personen
spezifischen Handgeometriedaten verglichen werden. Diese
personenspezifischen Handgeometriedaten werden entweder von einem
Speicherelement, das der Benutzer in die Vorrichtung eingeführt
hat, beispielsweise eine Ausweiskarte, eingelesen oder von einer
für die Datenverarbeitungseinrichtung 2 zugänglichen Datenbank
mit Handgeometriedaten für eine Anzahl von in Frage kommenden
Personen eingelesen.
Erfolgt eine positive Identifizierung wird ein entsprechendes
Signal vorzugsweise auf dem Bildschirm selbst zur Anzeige
gebracht, beispielsweise durch Anzeige eines Symbols 10, das wie
dargestellt eine schematisierte Darstellung einer Ampel sein
kann. Bei positiver Identifizierung wird dann die Ampel in der
Grün-Stellung zur Anzeige gebracht. Bei negativer Identifizie
rung, d. h. bei fehlender ausreichender Übereinstimmung von
gemessenen Handgeometriedaten und gespeicherten Handgeometrie
daten, kann entsprechend ein negatives Signal auf dem Bildschirm
8 zur Anzeige gebracht werden, beispielsweise die Ampel in der
Rot-Stellung. Gleichzeitig mit der Anzeige der positiven und
negativen Identifizierung erzeugt die Datenverarbeitungsein
richtung 2 ein entsprechendes Steuersignal, das je nach Ergebnis
beispielsweise eine Tür freigeben oder geschlossen halten kann.
Natürlich können auf dem Bildschirm neben den Symbolen 9 zur
Benutzerführung und den Symbolen 10 zur Ergebnisanzeige auch
schriftliche Informationen angezeigt werden, die den Benutzer bei
der Durchführung der Identifizierung anleiten oder über das
Ergebnis informieren.
Der Bildschirm 8 hat in dieser Ausführungsform gemäß der
vorhergehenden Beschreibung mithin mehrere Funktionen, nämlich
erstens einen optimalen gleichmäßigen Hintergrund für die
Aufnahme der Hand durch die digitale Kamera 4 zu liefern, ferner
Symbole 9 für die Benutzerführung anzuzeigen, sowie schließlich
Symbole 10 für die Ergebnisdarstellung anzuzeigen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann der Bild
schirm noch eine weitere Funktion übernehmen. Sofern die
Vorrichtung so ausgestaltet ist, dass der Benutzer die Möglich
keit hat, auch Informationen in die Datenverarbeitungseinrichtung
2 einzugeben, beispielsweise Pin- oder Code-Nummern, so kann
diese Möglichkeit zur Informationseingabe in folgender Weise
realisiert werden. Dazu kann der Bildschirm in der Ausgangs
stellung neben dem Symbol 9, entweder räumlich daneben oder in
einem vorhergehenden Anzeigebild, eine Anzeige mit symbolischen
Tasten, z. B. für eine numerische Eingabe, darstellen. Berührt der
Benutzer nun diese Tasten, wie er es von einem Touch-Screen
gewohnt ist, so kann mittels der von der digitalen Kamera 4
aufgenommenen Bilddaten und einer entsprechenden in der Datenver
arbeitungseinrichtung 2 ablaufenden Bildverarbeitung ermittelt
werden, welche Symboltasten der Benutzer angetippt hat. Bei
dieser Ausgestaltung kann der Bildschirm 8 daher, in Zusammen
wirkung mit der digitalen Kamera 4 und der Datenverarbeitungsein
richtung 2, noch eine weitere Funktion, nämlich die eines
Informationseingabemediums, übernehmen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Identifizierung von Personen auf Grundlage
der Handgeometrie, mit einer Auflagefläche zum Auflegen
einer Hand, einer Kamera zur Aufnahme der auf der Aufla
gefläche aufliegenden Hand, einer Datenverarbeitungseinrich
tung, die dazu vorbereitet ist, die von der Kamera aufgenom
menen Bilddaten einer Hand aufzunehmen, Handgeometriedaten
zu ermitteln und diese mit in die Vorrichtung eingelesenen
oder vorab in einer Datenbank gespeicherten, personenspezi
fischen Handgeometriedaten zu vergleichen und auf Grundlage
dessen als Ergebnis eine positive oder negative Identifizie
rung zu signalisieren, dadurch gekennzeichnet, dass die
Auflagefläche durch einen Bildschirm (8) gebildet wird und
dass die Datenverarbeitungseinrichtung (2) dazu vorbereitet
ist, den Bildschirm so zu steuern, dass er bei der Aufnahme
der Bilddaten einer auf den Bildschirm aufgelegten Hand als
gleichmäßiger Hintergrund leuchtet.
2. Vorrichtung zur Identifizierung von Personen nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungsein
richtung (2) weiter dazu vorbereitet ist, das Ergebnis der
Identifizierung auf dem als Auflagefläche dienenden Bild
schirm (8) anzuzeigen.
3. Vorrichtung zur Identifizierung von Personen nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungsein
richtung (2) weiter dazu vorbereitet ist, im Ausgangszustand
auf dem Bildschirm (8) ein Symbol (9) anzuzeigen, das die
Auflageposition für die Hand markiert.
4. Vorrichtung zur Identifizierung von Personen nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungsein
richtung (2) weiter dazu vorbereitet ist, als Symbol (9) für
die Auflageposition der Hand einen schematischen Handumriss
anzuzeigen.
5. Vorrichtung zur Identifizierung von Personen nach Anspruch
3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbei
tungseinrichtung (2) weiter dazu vorbereitet ist, das Symbol
für die Auflageposition der Hand auszublenden, sobald die
Datenverarbeitungseinrichtung anhand der Bilddaten festge
stellt hat, dass eine Hand auf die Auflagefläche aufgelegt
wurde.
6. Vorrichtung zur Identifizierung von Personen nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Datenverarbeitungseinrichtung weiter dazu vorbereitet ist,
zur Dateneingabe Symbole für Eingabetasten auf dem Bild
schirm anzuzeigen und anhand der Bilddaten der Kamera fest
zustellen, welche Eingabetasten ein Benutzer angetippt hat.
7. Vorrichtung zur Identifizierung von Personen nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Bildschirm (8) ein Flachbildschirm, insbesondere ein LCD-
Bildschirm ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20121904U DE20121904U1 (de) | 2001-03-21 | 2001-03-21 | Vorrichtung zur Identifizierung von Personen auf Grundlage der Handgeometrie |
DE10113929A DE10113929A1 (de) | 2001-03-21 | 2001-03-21 | Vorrichtung zur Identifizierung von Personen auf Grundlage der Handgeometrie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10113929A DE10113929A1 (de) | 2001-03-21 | 2001-03-21 | Vorrichtung zur Identifizierung von Personen auf Grundlage der Handgeometrie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10113929A1 true DE10113929A1 (de) | 2002-09-26 |
Family
ID=7678501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10113929A Withdrawn DE10113929A1 (de) | 2001-03-21 | 2001-03-21 | Vorrichtung zur Identifizierung von Personen auf Grundlage der Handgeometrie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10113929A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004039937A1 (de) * | 2004-08-18 | 2006-02-23 | Hoffmann, André | Verfahren und System zur Identifikation, Verifikation, Erkennung und Wiedererkennung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH661428A5 (en) * | 1984-11-08 | 1987-07-31 | Edouard Menoud | Method for identifying a person from the geometry of his hand |
DE19612949C1 (de) * | 1996-04-01 | 1997-08-14 | Siemens Ag | Verfahren zur Erkennung mindestens eines fingerförmigen Objekts in einem ersten, handförmigen Objekt durch einen Rechner |
-
2001
- 2001-03-21 DE DE10113929A patent/DE10113929A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NACHTMANN, D.: "Theoretische und experimentelle Untersuchung eines farbhistogrammbasierten Ver- fahrens zur Segmentierung von Kamerabildern vor dem Hintergrund der Anforderungen eines Handerken-nungs-Systems" Diplomarbeit Universität Hamburg des Fachbereichs Informatik vom 4. Juni 2000 * |
Cited By (1)
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8130 | Withdrawal |