DE10113647A1 - Aufbau für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Aufbau für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Dieser Aufbau ist für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise Personenwagen offener Bauart, geeignet und umfasst eine Bodenstruktur und aufrechte an Personenwagen-Längsseiten einer Trägerstruktur angebrachte Säulen. Die Bodenstruktur ist mit einem Mitteltunnel versehen, der sich - in Fahrzeuglängsrichtung gesehen - über eine wesentliche Länge der Bodenstruktur bzw. des Fahrgastraums erstreckt. DOLLAR A Zur Erhöhung der Steifigkeit des Aufbaus ist zwischen dem Mitteltunnel und der die Säulen aufweisenden Trägerstruktur ein Stützträger vorgesehen, der in Fahrtrichtung ansteigt und mit dem Mitteltunnel sowie der Trägerstruktur einen Rahmenverbund bildet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufbau für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise offener
Bauart nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei sogenannten offenen Kraftfahrzeugen - Cabrios - sind der Steifigkeit des jeweiligen
Aufbaus dadurch Grenzen gesetzt, dass versteifende Funktionen eines Daches z. B. einer
geschlossenen Limousine entfallen
Ein bekannter Aufbau, DE 195 40 399 A1, eines Kraftfahrzeugs weist eine Bodenstruktur
auf, die in einem Fahrgastraum nebeneinander angeordnete Sitze trägt. Entlang eines
Raums zwischen den Sitzen erstreckt sich ein Mitteltunnel, der Bestandteil der
Bodenstruktur ist und zur Steifigkeitserhöhung der besagten Bodenstruktur und letztlich
des Aufbaus beiträgt.
In der JP 10-217856 ist neben einer einen Mitteltunnel aufweisenden Bodenstruktur auch
noch eine Trägerstruktur vorgesehen, die aufrechte Seitenwände besitzt und zusammen
mit der Bodenstruktur einem Aufbau eine definierte Steifigkeit verleiht.
Aufgabe der Erfindung ist es die Steifigkeit eines Aufbaus für ein Kraftfahrzeug im Bereich
eines Mitteltunnels einer Bodenstruktur mit wirksamen und aufwandsökonomischen
Mitteln zu optimieren.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Weitere die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass
Biegesteifigkeit des Aufbaus dank des Stützträgers, der mit dem Mitteltunnel und der
Säulen aufweisenden Trägerstruktur einen steifen Rahmenverbund bildet, signifikant
erhöht ist, was gerade bei Fahrzeugen der offenen Bauart, bei denen, weil keine
mitversteifende Dachkonstruktion vorliegt, die Bodenstruktur des Aufbaus durch
entsprechende Maßnahmen zu verstärken ist. Auch leistet der Stützträger in Verbindung
mit der Trägerstruktur und dem Mitteltunnel einen Beitrag zur Verbesserung eines
gezielten Kräfteaufnahmeverhaltens des Aufbaus im Falle einer Havarie, vor allem aber
werden Deformationen im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs zumindest reduziert. Darüber
hinaus ermöglicht der Stützträger durch seine Lage im Fahrgastraum eine für den Fahrer
des Kraftfahrzeugs ergonomisch günstige Anordnung einer Schaltvorrichtung. Schließlich
ist der Stützträger mit vertretbarem Aufwand darstellbar und in den Aufbau integrierbar.
In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend
näher beschrieben ist.
Es zeigen
Fig. 1 eine Teilseitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit dem Aufbau nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung X der Fig. 1.
Ein Kraftfahrzeug 1 der Gattung Personenkraftwagen, von dem lediglich der Bereich
zwischen Vorderrädern 2 und Hinterrädern 3 dargestellt ist, ist offener Bauart d. h., es
besitzt einen Aufbau 4, der ohne eine letzteren versteifende Dachkonstruktion ausgeführt
ist. Der Aufbau 4 umfasst eine Bodenstruktur 5, die mit einem in einer
Fahrzeuglängsmittelebene A-A angeordneten und in Fahrzeuglängsrichtung B-B
verlaufenden Mitteltunnel 6 versehen ist und eine Trägerstruktur 7, die mit an
Personenkraftwagen-Längsseiten 8, 9 angebrachten Säulen 10, 11 ausgestattet ist. Der
Mitteltunnel 6 ist aus einer Ebene 12 einer Bodenwand 13 in Richtung eines
Fahrgastraums 14 herausgeformt und erstreckt sich über eine wesentliche Länge der
Bodenstruktur 5 bzw. des Fahrgastraums 14. Die Säulen 10, 11, die auch als A-Säulen
bezeichnet werden, sind unterhalb von Windschutzscheibenrahmen-Säulen 19 eines
Windschutzscheibenrahmens 20 aufrecht stehend angeordnet. Die Säulen 10, 11 sind mit
einem Querträger 21 verbunden, der einen profilierten vorzugsweise rohrförmigen
Querschnitt besitzt und etwa auf Höhe einer Schalttafel 22 verläuft.
Zwischen dem Mitteltunnel 6 und der die Säulen aufweisenden Trägerstruktur 7 ist ein
Stützträger 23 vorgesehen, der in Fahrtrichtung C nach Art einer Schrägen ansteigt und
mit dem Mitteltunnel 6 sowie der Trägerstruktur 7 einen steifen dreieckigen
Rahmenverbund 24 bildet. Der Stützträger 23 ist mit einem ersten Anschlussabschnitt 25
an den Mitteltunnel 6 und mit einem zweiten Anschlussabschnitt 26 an die Trägerstruktur
7 angeschlossen. Der erste Anschlussabschnitt 25 erstreckt sich über einen Teilbereich
Tb der Länge des Mitteltunnels und umgibt zumindest bereichsweise mit einem
bügelförmigen Trägerbereich 28 den Mitteltunnel 6, und zwar mit ersten Schenkeln
29, 30, die an zweiten Schenkeln 31, 32 des Mitteltunnels 6 anliegen und durch geeignete
Verfahren wie Schweißen, Kleben oder dergl. miteinander verbunden sind. Der zweite
Anschlussabschnitt 26 und der Querträger 2 sind mittels ähnlicher Verfahren
zusammengesetzt, wobei der zweite Anschlussabschnitt 26 mit einer Ausformung 33
versehen ist, die den rohrförmigen Querschnitt des Querträgers zumindest teilweise
umgibt.
Günstige bauliche Verhältnisse werden erzielt, wenn der Stützträger 23 im spitzen Winkel
α zu einer zumindest angenäherten Horizontalen 34 bzw. den Mitteltunnel 6 im
Fahrgastraum 14 begrenzenden Geraden verläuft. Darüber hinaus ist am Stützträger 23
benachbart eines Lenkrades 35 eine Schaltvorrichtung 36 für ein nicht gezeigtes
Getriebe angebracht. Die Schaltvorrichtung 36 ist unter Vermittlung einer Konsole 37 an
dem Stützträger 23 gehalten. Hierzu umgreift die Konsole 37 mit Schenkeln 38, 39
Wände 40, 41 des als geschlossenen Hohlträger ausgebildeten Stützträgers 23.
Claims (9)
1. Aufbau für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise Personenwagen offener Bauart, mit einer
Bodenstruktur und aufrechten an Personenwagen-Längsseiten einer Trägerstruktur des
Aufbaus angebrachten Säulen, welche Bodenstruktur einen Mitteltunnel umfasst, der sich
- in Fahrzeuglängsrichtung gesehen - über einen wesentlichen Länge der Bodenstruktur
bzw. des Fahrgastraums erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem
Mitteltunnel (6) und der die Säulen (10, 11) aufweisenden Trägerstruktur (7) ein
Stützträger (23) vorgesehen ist, der in Fahrtrichtung (C) ansteigt und mit dem Mitteltunnel
(6) sowie der Trägerstruktur (7) einen Rahmenverbund (24) bildet.
2. Aufbaustruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützträger einen
ersten Anschlussabschnitt (25) am Mitteltunnel (6) und einen zweiten Anschlussabschnitt
(26) an der Trägerstruktur (7) aufweist.
3. Aufbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlussabschnitt
(25) mit einem bügelförmigen Trägerbereich (28) den Mitteltunnel (6) zumindest
abschnittsweise umgibt, welcher Trägerbereich (28) erste Schenkel (29) aufweist, die an
zweiten Schenkeln (31, 32) des Mitteltunnels (6) befestigt sind.
4. Aufbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlussabschnitt
(25) sich über einen Teilbereich (Tb) der Länge des Mitteltunnels (6) erstreckt.
5. Aufbau bei dem sich zwischen den Säulen der Trägerstruktur etwa auf Höhe einer
Schalttafel ein Querträger erstreckt nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der zweite Anschlussabschnitt (26) mit dem Querträger (21)
verbunden ist.
6. Aufbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (21) einen
profilierten, vorzugsweise rohrförmigen Querschnitt besitzt, der zumindest bereichsweise
vom zweiten Anschlussabschnitt (26) umgeben ist.
7. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützträger (23) im
spitzen Winkel (α) zu einer den Mitteltunnel (6) in Fahrzeuglängsrichtung (B-B) zum
Fahrgastraum (14) hin begrenzenden Horizontalen (34) verläuft.
8. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Stützträger (23) eine
Schaltvorrichtung (36) für ein Getriebe angebracht ist.
9. Aufbau nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung (36)
unter Vermittlung einer Konsole (37) am Stützträger (23) gehalten ist.
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