DE10113223A1 - Steuerungssystem für Sprudelbäder - Google Patents

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein modular aufbaubares System zur Steuerung von Sensorik- und/oder Aktorikelementen (1) von Sprudelbädern und dergleichen Einrichtungen, umfassend eine individuelle Steuerelektronik (11) aufweisende Sensorik- und/oder Aktorikelemente (1) und eine programmierbare Steuereinrichtung (2) mit einem Energieversorgungsanschluß (5) und mit wenigstens einer Schnittstelle (7) zum Anschluß eines eine individuelle Steuerelektronik (11) aufweisenden Sensorik- und/oder Aktorikelementes (1), wobei die Sensorik- und/oder Aktorikelemente (1) über die Schnittstelle (7) mit elektrischer Energie versorgbar und steuerinformationsaustauschend mit der Steuereinrichtung (2) verbindbar sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein modular aufbaubares System zur Steuerung von Sensorik- und/oder Aktorikelementen von Sprudelbädern und dergleichen Einrichtungen.

Sprudelbäder, auch Whirlpools genannt, sind in zahlreichen Ausführungen bekannt und unterscheiden sich sowohl hinsicht­ lich ihres Designs als auch hinsichtlich ihrer technischen Ausstattung. Für den Betrieb von Sprudelbädern werden ver­ schiedene elektrische Komponenten verwendet, beispielsweise Sensorikelemente wie Temperatursensoren, Niveausensoren, Strömungsschalter, Kontakte und dergleichen, Aktorikelemente wie Pumpen, Lüfter, Heizer, Ventile, Transformatoren und der­ gleichen, Bedienelemente wie Tastaturen, Fernbedienungen und dergleichen, sowie Steuereinrichtungen, die Informationen der Sensorik- und Bedienelemente erfassen und in Stellbefehle an die Aktorikelemente umsetzen.

Je nach Ausstattung und Art des Sprudelbades sind verschiede­ ne Kombinationen der elektrischen Komponenten gegeben, welche durch die Steuereinrichtung ihre Funktionalität erhalten. Art und Anzahl der elektrischen Komponenten bestimmen dabei die Komplexität der Gesamtfunktionen eines Sprudelbades.

Bisher bekannte Steuersysteme für Sprudelbäder sind zentral aufgebaut und stets derart ausgelegt, daß eine maximale An­ zahl an Sensorik- und/oder Aktorikelementen sowie Bedienele­ menten konfigurierbar sind. Die unterschiedlichen Ausgestal­ tungen an Sprudelbädern weisen damit ebenso unterschiedliche Steuerungssysteme auf. Darüber hinaus sind die Steuerungssys­ teme nicht bzw. nur mit erheblichem Aufwand an unterschiedli­ che Ausgestaltungen von Sprudelbädern anpaßbar bzw. adaptier­ bar. Änderungen bzw. Erweiterungen der bisher bekannten Steu­ erungssysteme sind nicht bzw. nur mit erheblichem Aufwand möglich. Darüber hinaus sind die bisher bekannten Steuerungs­ systeme äußerst kostenintensiv, da entsprechend der Anzahl unterschiedlicher Sprudelbäder unterschiedliche Steuerungs­ systeme bereitgehalten werden müssen, die wiederum für eine maximale Konfiguration eines Sprudelbades mit Sensorik- und/oder Aktorikelementen sowie Bedienelementen ausgelegt werden müssen, unabhängig von der Anzahl der tatsächlich ver­ wendeten Sensorik- und/oder Aktorikelemente bzw. Bedienele­ mente.

Der Erfindung liegt in Anbetracht dieses Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, ein modular aufbaubares Sys­ tem zur Steuerung von Sensorik- und/oder Aktorikelementen von Sprudelbädern bereitzustellen, welches mit einfachen und kos­ tengünstigen Mitteln variabel aus- und aufbaubar sowie ein­ fach montierbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein modular aufbaubares System zur Steuerung von Sensorik- und/oder Aktorikelementen von Sprudelbädern und dergleichen Einrichtungen bereitgestellt, umfassend eine individuelle Steuerelektronik aufweisende Sensorik- und/oder Aktorikele­ mente und eine programmierbare Steuereinrichtung mit einem Energieversorgungsanschluß und mit wenigstens einer Schnitt­ stelle zum Anschluß eines eine individuelle Steuerelektronik aufweisenden Sensorik- und/oder Aktorikelementes, wobei die Sensorik- und/oder Aktorikelemente über die Schnittstelle mit elektrischer Energie versorgbar und steuerinformationsaustau­ schend mit der Steuereinrichtung verbindbar sind.

Durch die Integration einer individuellen Steuerelektronik seitens der Sensorik- und/oder Aktorikelemente lassen sich diese über die Schnittstelle der programmierbaren Steuerein­ richtung lediglich in Abhängigkeit der Funktionalität des je­ weiligen Sensorik- und/oder Aktorikelementes ansteuern. Dazu werden über die Schnittstelle zwischen der programmierbaren Steuereinrichtung und der Steuerelektronik des jeweiligen Sensorik- und/oder Aktorikelementes Steuerinformationen aus­ getauscht, die seitens der Steuerelektronik des jeweiligen Sensorik- und/oder Aktorikelementes umgesetzt werden, bei­ spielsweise in Stellbefehle für Aktorikelemente. Die indivi­ duelle Steuerelektronik der erfindungsgemäßen Sensorik- und/ oder Aktorikelemente realisiert vor Ort die physikalische An­ steuerung der Sensorik- und/oder Aktorikelemente, während seitens der programmierbaren Steuereinrichtung die Sensorik- und/oder Aktorikelemente hinsichtlich ihrer Funktionalität universell angesteuert werden. An die wenigstens eine Schnittstelle der programmierbaren Steuereinrichtung sind so in beliebiger Kombination Sensorik- und/oder Aktorikelemente anschließbar. Durch die Programmierbarkeit der Steuereinrich­ tung ist das erfindungsgemäße Steuersystem mit einfachen und kostengünstigen Mitteln aus- und aufbaubar. Darüber hinaus lassen sich die Funktionen des Steuersystems durch Änderung der Programmierung überaus einfach verändern und individuali­ sieren. Durch die modulartige Ausbildung des Steuersystems läßt sich dieses einfach montieren, insbesondere ist kein Elektrofachpersonal erforderlich.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Sensorik- und/oder Aktorikelemente über die Schnitt­ stelle seitens der Steuereinrichtung automatisiert identifi­ zierbar. Vorteilhafterweise sind die Sensorik- und/oder Akto­ rikelemente dabei zumindest hinsichtlich ihrer Funktionalität identifizierbar. Vorteilhafterweise sind die Sensorik- und/ oder Aktorikelemente mittels Widerstandscodierung identifi­ zierbar. Dazu weisen die Sensorik- und/oder Aktorikelemente einen zur Identifizierung dienenden Widerstand eines vorbe­ stimmten Wertes auf, welcher bei Anschluß an die programmier­ bare Steuereinrichtung über die Schnittstelle gemessen wird. Seitens der programmierbaren Steuereinrichtung sind in einem Speicher Sensorik- und/oder Aktorikelemente hinsichtlich ih­ rer Funktionalität, ihrer Art, ihres Herstellers oder der­ gleichen bestimmten Widerstandswerten zugeordnet. Anhand ei­ nes Vergleiches des gemessenen Widerstandswertes des über die Schnittstelle angeschlossenen Sensorik- und/oder Aktorikele­ mentes und der in dem Speicher entsprechenden Widerstandsmeß­ werten zugeordneten Sensorik- und/oder Aktorikelemente lassen sich so über die Schnittstelle an die Steuereinrichtung ange­ schlossene Sensorik- und/oder Aktorikelemente identifizieren.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuereinrichtung anhand der Identifizierung automa­ tisiert programmierbar. So sind beispielsweise bei Anschluß bestimmter Kombinationen von Sensorik- und/oder Aktorikele­ menten seitens entsprechender Schnittstellen der programmier­ baren Steuereinrichtung automatisiert Funktionen zur Steue­ rung der einzelnen Sensorik- und/oder Aktorikelemente sowie von Kombinationen der angeschlossenen Sensorik- und/oder Ak­ torikelemente zu einem Programm zusammensetzbar. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuereinrich­ tung anhand der Identifizierung in Abhängigkeit der Program­ mierung konfigurierbar. Hierzu sind seitens der programmier­ baren Steuereinrichtung verschiedene Steuerprogramme vorhan­ den, die in Abhängigkeit der angeschlossenen identifizierten Sensorik- und/oder Aktorikelemente ausgewählt und konfigu­ riert werden. Die programmierbare Steuereinrichtung umfaßt so eine vorgegebene Anzahl von Programmen, die je nach Ausstat­ tung des Sprudelbades mit Sensorik- und/oder Aktorikelementen durch Anschluß derselben an die Schnittstelle der Steuerein­ richtung ausgewählt werden.

Zur weiteren Vereinfachung der Montage ist die Schnittstelle in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung als mehr­ polige Anschlußleiste ausgebildet, die vorteilhafterweise ei­ ne mechanische oder farbliche Codierung aufweist. In einer konkreten Ausgestaltung der Erfindung ist die Schnittstelle als sechs- oder acht-polige RAST 5-Stiftleiste ausgebildet, wobei die sechs-polige RAST 5-Stiftleiste für eine einphasige und die acht-polige RAST 5-Stiftleist für eine dreiphasige Energieversorgung einsetzbar ist.

Vorteilhafterweise weist die Schnittstelle eine einheitliche Anschlußbelegung auf.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin­ dung erfolgt der Austausch von Steuerinformationen zwischen der programmierbaren Steuereinrichtung und der Steuerelektro­ nik eines Sensorik- und/oder Aktorikelementes bidirektional. Als Steuerinformationen werden zwischen der programmierbaren Steuereinrichtung und der Steuerelektronik eines Sensorik- und/oder Aktorikelementes in einer vorteilhaften Ausgestal­ tung der Erfindung Datentelegramme übertragen. Dabei werden bei Aktorikelementen wie Beleuchtungen, Magnetventilen und dergleichen Ein-/Ausfunktionen, bei Aktorikelementen wie Ge­ bläsen, dimmbaren Beleuchtungen, und dergleichen, Phasenan­ schnitt-Funktionen bei Sensorikelementen wie Zustandsinforma­ tionen liefern, beispielsweise eine Füllstandshöhe oder der­ gleichen, eine Zustandsfunktion und bei Aktorikelementen mit komplexen Funktionen, beispielsweise drehzahlveränderbaren Pumpen, Wasserheizungen und dergleichen, bei denen umfangrei­ che Daten seriell zwischen der Steuereinrichtung und der Steuerelektronik übertragen werden müssen, Kommunikationen im Halbduplex-Betrieb realisiert. Dabei hat die Steuereinrich­ tung die sogenannte Masterfunktion.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 in einem Blockschaltbild ein erfindungsgemäßes Steuersystem;

Fig. 2 in einem Blockschaltbild eine Ausführungsform einer Steuereinrichtung des Steuersystems gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 den prinzipiellen Aufbau eines Anschlusses eines Aktorikelementes.

Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau des Systems zur Steue­ rung von Sensorik- und/oder Aktorikelementen 1 von Sprudelbä­ dern. Das Steuerungssystem besteht aus einer programmierbaren Steuereinrichtung 2 mit einem Energieversorgungsanschluß 5 und mehreren Schnittstellen 7 zum Anschluß von Sensorik- und/oder Aktorikelementen 1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e die jeweils eine hier nicht explizit dargestellte individuelle Steuer­ elektronik aufweisen. Die Sensorik- und/oder Aktorikelemente 1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e werden mit einem sechs- bzw. acht­ poligen Stecker 8 an den Schnittstellen 7 angeschlossen. Über die Schnittstellen 7 werden die Sensorik- und/oder Aktorike­ lemente mit elektrischer Energie versorgt. Darüber hinaus werden über die Schnittstellen 7 zwischen der Steuereinrich­ tung 2 und den Sensorik- und/oder Aktorikelementen Steuerin­ formationen ausgetauscht und eine Identifizierung der Senso­ rik- und/oder Aktorikelemente 1 realisiert.

Die Steuereinrichtung 2 übernimmt in dem Steuersystem die Aufgabe der Energieverteilung. Wie anhand des Blockschaltbil­ des der Steuereinrichtung 2 in Fig. 2 zu erkennen, weist die Steuereinrichtung 2 vorliegend vierzehn Schnittstellen 7 zum Anschluß von Sensorik- und/oder Aktorikelementen 1 auf. Sie­ ben der Schnittstellen verfügen über eine einphasige Energie­ versorgung (1 × 230 V~). Sieben weitere Schnittstellen 7 ver­ fügen über eine 3-phasige Energieversorgung (3 × 400 V~). Die dreiphasige Energieversorgung ist für leistungsstarke Senso­ rik- und/oder Aktorikelemente vorgesehen, vorliegend für Was­ serheizungen und Wasserpumpen.

Für den Informationsaustausch sind die Schnittstellen 7 iden­ tisch ausgebildet. Erst durch die Programmierung der Steuer­ einrichtung 2 erhält jede Schnittstelle 7 ihre spezifische Funktion. Vorliegend sind vier verschiedene Arten des Infor­ mationsaustausches vorgesehen:

• - Ein-/Auskommandos bei einfachen Sensorik- und/oder Aktori­ kelementen 1, wie Magnetventilen 1a oder Unterwasserschein­ werfern 1e;
• - Phasenanschnitts-Kommandos bei Sensorik- und/oder Aktorike­ lementen 1 mit einstellbarer Leistungsabgabe über Phasenan­ schnittssteuerungen, wie Gebläsen 1b oder dimmbaren Be­ leuchtungen;
• - Zustands-Kommandos bei Sensorik- und/oder Aktorikelementen, die eine binäre Zustandsinformation liefern, wie Ein/Aus o­ der Füllstand;
• - Telegramme bei komplexen Sensorik- und/oder Aktorikelemen­ ten, bei denen umfangreiche Daten zwischen der Steuerein­ richtung und der Steuerelektronik ausgetauscht werden müs­ sen, wie Heizungen 1d oder Gebläse 1b. Vorliegend erfolgt der Datenaustausch seriell im Halbduplex-Betrieb. Die Steu­ ereinrichtung 2 hat dabei die sogenannte Master-Funktion.

Die über die Schnittstellen 7 angeschlossenen Sensorik- und/oder Aktorikelemente 1 werden über eine Widerstandscodie­ rung identifiziert. Dazu weisen die Sensorik- und/oder Akto­ rikelemente 1 und die Schnittstellen 7 eine Identifikations- Leitung CODE auf, an der ein Widerstand angeschlossen ist. Die Steuereinrichtung 2 ermittelt den Widerstandswert und kann damit die Funktionalität des Sensorik- und/oder Aktori­ kelementes 1 nach Art und Typ ermitteln. Auf diese Art und Weise wird die ordnungsgemäße Bestückung der Steuereinrich­ tung 2 mit Sensorik- und/oder Aktorikelementen 1 automatisch geprüft. Weiter wird erkannt, ob das entsprechende Sensorik- und/oder Aktorikelement 1 an der dafür vorgesehenen Schnitt­ stelle 7 angeschlossen ist. Ist dies nicht der Fall, wird die Gesamtfunktion der Steuereinrichtung 2 nicht aktiviert und es erfolgt eine Fehlermeldung.

Wie anhand von Fig. 1 und 2 zu erkennen, weist die program­ mierbare Steuereinrichtung neben den Schnittstellen 7 noch zwei Eingänge für Niveau-Sensoren 1f und einen Anschluß 4 für eine Service-/Diagnoseeinrichtung 4a auf.

Die Steuereinrichtung ist darüber hinaus über Modulsteckplät­ ze mit verschiedenen Einsteckmodulen zur Erweiterung der Funktionalitäten bestückbar, beispielsweise Fernbedienung 3a, Realtime-Clock 3b, Wannenrandtastatur 3d oder Vernetzungsmo­ dul 3c.

Jeder Sprudelbadtyp erfordert bestimmte Betriebsfunktionen. Diese Betriebsfunktionen werden vorliegend mit der Bestückung der Steuereinrichtung 2 mit Sensorik- und/oder Aktorikelemen- 3 ten 1 und mit einem im Programmspeicher der Steuereinrichtung 2 abgelegten Softwareprogramm näher spezifiziert. Die spru­ delbadspezifische Software wird bei der Montage des Steuer­ systems in den Speicher der Steuereinrichtung 2, vorliegend ein Flash-Speicher, geladen. Hierzu wird über den Service-/­ Diagnose-Anschluß seitens einer Service-/Diagnose-Einrichtung eine Software in den Speicher der Steuereinrichtung 2 geladen oder aber ein Speichermodul zum Laden des Speichers der Steu­ ereinrichtung 2 in eine Erweiterung 3 gesteckt. Nach dem La­ den des Speichers der Steuereinrichtung 2 kann dieses Spei­ chermodul wieder entfernt werden, so daß der Erweiterungs­ steckplatz 3 für andere Module wieder zur Verfügung steht.

In der Steuereinrichtung befinden sich die Anschlußklemmen 5 für die Energieversorgung. Je nach Leistungsbedarf erfolgt die Einspeisung ein-, zwei- oder dreiphasig. Jede Phase wird auf der Platine der Steuereinrichtung mit einer gesockelten Sicherung 5a abgesichert. Ein Netzfilter 5b sorgt für die notwendige Störfestigkeit und eine ausreichende Dämpfung der Störausstrahlung. Ein Kleinspannungsnetzteil 5c versorgt die Elektronik der Steuereinrichtung 3 mit den entsprechenden Versorgungsspannungen.

Auf der Platine der Steuereinrichtung 2 befinden sich vorlie­ gend vierzehn Schnittstellen P1 bis P14 zum Anschluß von Sen­ sorik- und/oder Aktorikelementen 1. Dabei sind sieben der Schnittstellen 7 für eine einphasige Energieversorgung vorge­ sehen und haben eine sechs-polige RAST 5-Stiftleiste. Sieben weitere Schnittstellen 7 sind für eine dreiphasige Energie­ versorgung vorgesehen und verfügen über eine acht-polige RAST 5-Stiftleiste. Die Belegung der Stifte der Stiftleiste ist einheitlich.

Die Steuereinrichtung 2 übernimmt damit über die Schnittstel­ len 7 die Energieversorgung anzuschließender Sensorik- und/oder Aktorikelemente. Für Sensorik- und/oder Aktorikele­ mente, die zum Betrieb eine Kleinspannung benötigen, stellt die Steuereinrichtung eine Kleinspannungsversorgung zur Ver­ fügung, vorliegend +12 V/50 mA. Das Steuersignal ist als Stromschleife ausgelegt, vorliegend mit 5 mA, und erlaubt ei­ ne bidirektionale Kommunikation zwischen der Steuereinrich­ tung 2 und den Sensorik- und/oder Aktorikelementen 1. Zur Identifikation der angeschlossenen Sensorik- und/oder Aktori­ kelemente wird über den Identifikationsanschluß eine Wider­ standscodierung vorgenommen.

Jedem Anschluß bzw. Stift einer Schnittstelle 7 wird seitens der Software des Mikrocontrollers 28 der Steuereinrichtung 2 nach Identifikation ein Objekt zugeordnet und dadurch die Funktionalität festgelegt. Die Gesamtfunktionalität des Steu­ ersystems wird durch die sprudelbadspezifische Programmierung der Steuerung festgelegt, die durch Art und Anzahl der ange­ schlossenen Sensorik- und/oder Aktorikelemente 1 bestimmt wird.

Die Sensorik- und/oder Aktorikelemente 1 weisen, wie in Fig. 3 dargestellt, ein vorkonfektioniertes Anschlußkabel 9 mit Gummitülle 10 und Stecker 8 auf, welcher vorliegend als RAST 5-Steckerleiste ausgebildet ist. Zur Einführung der Anschlußkabel in das Gehäuse 29 der Steuereinrichtung 2 weist dieses vorliegend vierzehn Schlitze auf. Eine Gummitülle 10, vorliegend ein Gummiformteil oder Spritzgußteil, wird zusam­ men mit dem Anschlußkabel 9 in einen Schlitz eingeschoben und bildet damit eine spritzwasserdichte Einführung gemäß der Schutzart IPXS. Unbenutzte Schlitze werden mit Formteilen oh­ ne Loch für eine Kabeldurchführung versehen. Die Gummi- bzw. Einstecktülle 10 stellt eine Zugentlastung für das Anschluß­ kabel 9 bereit. Die vorkonfektionierten Anschlußkabel der Sensorik- und/oder Aktorikelemente 1 reduzieren den Montage­ aufwand und mögliche Anschlußfehler gegenüber einem Ein­ zeldrahtanschluß. Neben der durch die RAST 5-Stiftleiste ge­ gebenen mechanischen Codierung der Stecker 8 sind zur weite­ ren Vereinfachung die Stecker unterschiedlicher Sensorik- und/oder Aktorikelemente hinsichtlich ihrer Funktionalität unterschiedlich farbig gekennzeichnet.

Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend.

Claims (16)

1. Modular aufbaubares System zur Steuerung von Sensorik- und/oder Aktorikelementen (1) von Sprudelbädern und derglei­ chen Einrichtungen, umfassend eine individuelle Steuerelekt­ ronik (11) aufweisende Sensorik- und/oder Aktorikelemente (1) und eine programmierbare Steuereinrichtung (2) mit einem Energieversorgungsanschluß (5) und mit wenigstens einer Schnittstelle (7) zum Anschluß eines eine individuelle Steu­ erelektronik (11) aufweisenden Sensorik- und/oder Aktorikele­ mentes (1), wobei die Sensorik- und/oder Aktorikelemente (1) über die Schnittstelle (7) mit elektrischer Energie versorg­ bar und steuerinformationsaustauschend mit der Steuereinrich­ tung (2) verbindbar sind.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorik- und/oder Aktorikelemente (1) über die Schnittstelle (7) seitens der Steuereinrichtung (2) automatisiert identifi­ zierbar sind.

3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorik- und/oder Aktorikelemente (1) zumindest hinsichtlich ihrer Funktionalität identifizierbar sind.

4. System nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sensorik- und/oder Aktorikelemente (1) mit­ tels Widerstandscodierung identifizierbar sind.

5. System nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuereinrichtung (2) anhand der Identifi­ zierung automatisiert programmierbar ist.

6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (2) anhand der I­ dentifizierung in Abhängigkeit der Programmierung der Steuer­ einrichtung (2) konfigurierbar ist.

7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die programmierbare Steuereinrichtung (2) eine vorgegebene Anzahl von Programmen umfaßt, die in Abhän­ gigkeit der über die Schnittstelle (7) angeschlossenen Senso­ rik- und/oder Aktorikelemente (1) auswählbar sind.

8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Austausch von Steuerinformationen zwischen der Steuereinrichtung (2) und den Sensorik- und/oder Aktori­ kelementen (1) bidirektional erfolgt.

9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerinformation zwischen der Steu­ ereinrichtung (2) und der Steuerelektronik (11) eines Senso­ rik- und/oder Aktorikelementes (1) Datentelegramme übertragen werden.

10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerinformationen Ein-/Aus-Signale übertragen werden.

11. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerinformationen Phasenanschnitt-Signale übertragen wer­ den.

12. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerinformationen Zustandsinformationen vom Sensorik- und/oder Aktorikelement (1) übertragen werden.

13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (2) den Sensorik- und/oder Aktorikelementen (1) eine Kleinspannung zur Energie­ versorgung zur Verfügung stellt.

14. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle (7) als mehrpoliger Stecker (8), vorzugsweise als sechs- oder acht-polige RAST 5- Stiftleiste ausgebildet ist.

15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (8) mechanisch codiert ist.

16. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (8) farblich codiert ist.