DE10111696A1 - Verfahren zur Regelung einer Leistungsfaktorkorrekturschaltung - Google Patents
Verfahren zur Regelung einer LeistungsfaktorkorrekturschaltungInfo
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Abstract
Es werden zwei Verfahren zur Regelung einer Leistungsfaktorkorrekturschaltung für einen einen Brückengleichrichter und einen diesem nachgeschalteten Sieb-Kondensator enthaltenden Gleichrichter, wobei die Leistungsfaktorkorrekturschaltung ein Schaltelement enthält, und wobei dieses Schaltelement derart angesteuert wird, daß der Eingangsstrom des Gleichrichters einen sinusförmigen Verlauf aufweist. Eines der beschriebenen Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß die Ansteuerung des Schaltelements durch eine digitale Regeleinrichtung erfolgt, welche DOLLAR A - die Abweichung eines die Ausgangsspannung des Sieb-Kondensators repräsentierenden Wertes von einem eine Referenzspannung repräsentierenden Wert ermittelt, DOLLAR A - basierend auf der ermittelten Abweichung und dem gewünschten zeitlichen Verhalten des Eingangsstromes des Gleichrichters einen einen Referenzstrom repräsentierenden Wert ermittelt, DOLLAR A - die Abweichung eines den von Brückengleichrichter abgegebenen Strom repräsentierenden Wertes von dem den Referenzstrom repräsentierenden Wert ermittelt, DOLLAR A - die ermittelte Abweichung von einem ein Referenz-Tastverhältnis repräsentierenden Wert subtrahiert, und DOLLAR A - das Ergebnis der Subtraktion als das für die Schaltelement-Ansteuerung zu verwendende Tastverhältnis verwendet. DOLLAR A Das andere Verfahren kommt sogar ohne eine Ermittlung des Referenzstromes und des vom Brückengleichrichter ausgegebenen Stromes aus.
Description
Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren gemäß den
Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 18, d. h. ein Verfah
ren zur Regelung einer Leistungsfaktorkorrekturschaltung für
einen einen Brückengleichrichter und einen diesem nachge
schalteten Sieb-Kondensator enthaltenden Gleichrichter, wobei
die Leistungsfaktorkorrekturschaltung ein Schaltelement ent
hält, und wobei dieses Schaltelement derart angesteuert wird,
daß der Eingangsstrom des Gleichrichters einen sinusförmigen
Verlauf aufweist.
Ein einen Brückengleichrichter und einen Sieb-Kondensator
enthaltender Gleichrichter ist in Fig. 3 dargestellt. Der
Brückengleichrichter ist mit dem Bezugszeichen BG bezeichnet,
und der Sieb-Kondensator mit dem Bezugszeichen C. Der
Brückengleichrichter besteht aus Dioden D1 bis D4, die in
bekannter Weise miteinander verschaltet sind, und aus einer
Wechselspannung ein pulsierende Gleichspannung erzeugen; der
Kondensator C ist zwischen den Ausgangsanschlüssen des
Brückengleichrichters vorgesehen und glättet die vom
Brückengleichrichter ausgegebene pulsierende Gleichspannung.
Durch den Gleichrichter wird eine an die Eingangsanschlüsse
des Brückengleichrichters angelegte Wechselspannung Uw in
eine Gleichspannung Uout umgewandelt.
Ein bekanntes Problem von Gleichrichtern dieser Art besteht
darin, daß der in den Gleichrichter fließende Strom Iw einen
sprung- oder impulsartigen Verlauf aufweist. Dies liegt
daran, daß die Dioden D1 bis D4 nur immer jeweils dann lei
ten, wenn die an sie angelegte Wechselspannung Uw um eine be
stimmte Spannung (beispielsweise um 1,5 V) größer ist als die
sich am Kondensator C einstellende Spannung. Der Verlauf der
Eingangsspannung Uw, des Eingangsstromes Iw, und der Aus
gangsspannung Uout sind in Fig. 4 dargestellt.
Ein wie in der Fig. 4 gezeigt oder ähnlich verlaufender Ein
gangsstrom Iw bewirkt die Einspeisung eines Störstromes IS in
die die Wechselspannung Uw heranführenden Leitungen, was ins
besondere (aber nicht ausschließlich) dann, wenn es sich
hierbei um das öffentliche Leitungsnetz handelt, über welches
Energieversorgungsunternehmen die Haushalte mit Energie ver
sorgen, zu ernsthaften Problemen führen kann. Die Probleme
sind bekannt und bedürfen keiner näheren Erläuterungen.
Verzerrungen des Eingangsstromes Iw entstehen auch durch
Lastwechsel (durch Veränderungen der Leistung, die ein an den
Gleichrichter angeschlossener Verbraucher entnimmt). Auch
dies kann Probleme in mit den Eingangsanschlüssen des Gleich
richters in Verbindung stehenden Einrichtungen hervorrufen.
Der in der Fig. 4 gezeigte Verlauf, aber auch andere Verzer
rungen des Eingangsstromes Iw haben darüber hinaus den nega
tiven Effekt, daß der Gleichrichter nur eine relativ geringe
Leistung abgeben kann, beispielsweise nur 50% der Leistung,
die er abgeben würde, wenn der Eingangsstromes Iw einen si
nusförmigen Verlauf aufweisen würde.
Man ist deshalb dazu übergegangen, Gleichrichter der in der
Fig. 3 gezeigten Art mit Leistungsfaktorkorrekturschaltungen
zu versehen. Diese, auch als Power-Factor-Correction-Schal
tungen bzw. PFC-Schaltungen bezeichneten Schaltungen sind in
der Lage, dafür zu sorgen, daß der Eingangsstrom Iw einen si
nusförmigen Verlauf annimmt. Das Vorsehen solcher Schaltungen
ist teilweise sogar vorgeschrieben (siehe beispielsweise die
von der Europäischen Gemeinschaft beschlossene Norm IEC
61000-3-2).
Ein möglicher Aufbau einer solchen Leistungsfaktorkorrektur
schaltung, genauer gesagt der Aufbau eines mit einer solchen
Leistungsfaktorkorrekturschaltung versehenen Gleichrichters
gemäß Fig. 3 ist in Fig. 5 dargestellt. Die Leistungsfak
torkorrekturschaltung ist mit dem Bezugszeichen PFC bezeich
net und besteht aus einer Drossel L, einer Diode D5, einem im
betrachteten Beispiel durch einen Transistor T gebildeten
Schaltelement, und einer Regelschaltung R, und ist zwischen
dem Brückengleichrichter BG und dem Kondensator C angeordnet,
wobei
- - die Drossel L und die Diode D5 in Reihe geschaltet und zwi schen einem der Ausgangsanschlüsse des Brückengleichrich ters BG und dem Anschluß des Kondensators C eingefügt ist, der bei der in der Fig. 3 gezeigten Schaltung mit diesem Brückengleichrichter-Anschluß verbunden war,
- - der andere Anschluß des Kondensators C nach wie vor mit dem anderen Ausgangsanschluß des Brückengleichrichters BG ver bunden ist, und
- - der Transistor T zwischen einem zwischen der Drossel L und der Diode D5 liegenden Knotenpunkt und dem anderen Aus gangsanschluß des Brückengleichrichters BG angeordnet ist und von der Regelschaltung R gesteuert wird.
Die Regelschaltung R ist im betrachteten Beispiel eine ana
loge Schaltung und enthält einen ersten Subtrahierer S11,
einen ersten Verstärker V11, einen Multiplizierer M, einen
zweiten Subtrahierer S12, einen zweiten Verstärker V12, und
eine Pulsweitenmodulationsschaltung PWM, wobei
- - der erste Subtrahierer S11 die Differenz zwischen einer Referenzspannung Uref und der Ausgangsspannung Uout des Gleichrichters bildet und ausgibt,
- - der erste Verstärker V11 das vom ersten Subtrahierer S11 ausgegebene Signal verstärkt und ein eine Ausgangs spannungs-Abweichung repräsentierendes Signal Uf ausgibt,
- - der Multiplizierer M das Produkt der Ausgangsspannungs- Abweichung Uf und der Ausgangsspannung Uin des Brücken gleichrichters BG bildet, und ein einen Referenzstrom repräsentierendes Signal Iref ausgibt,
- - der zweite Subtrahierer S12 die Differenz zwischen dem Referenzstrom Iref und dem aus dem Brückengleichrichter BG ausgegebenen und die Drossel L durchfließenden Strom IL bildet, und
- - die Pulsweitenmodulationsschaltung PWM abhängig von dem vom zweiten Subtrahierer S12 ausgegebenen und durch den zweiten Verstärker V12 verstärkten Signal ein pulsweitenmoduliertes Signal erzeugt und dem Gateanschluß des Transistors T oder einer dem Gateanschluß des Transistors vorgeschalteten Treiberstufe zuführt.
Der Transistor T wird durch den Pulsweitenmodulator in kurzer
zeitlicher Aufeinanderfolge abwechselnd in den leitenden und
in den sperrenden Zustand versetzt, wobei sowohl im leitenden
Zustand des Transistors als auch im sperrenden Zustand des
Transistors ein Strom aus dem Brückengleichrichter BG gezogen
wird. Durch eine geeignete Ansteuerung des Transistors kann
damit erreicht werden, daß sich an den Eingangsanschlüssen
des Brückengleichrichters ein sinusförmiger Stromverlauf er
gibt.
Leistungsfaktorkorrekturschaltungen dieser Art sind bekannt,
so daß auf die Erläuterung weiterer Einzelheiten verzichtet
werden kann.
Im betrachteten Beispiel ist Uin eine Wechselspannung mit 220 V
und 50 Hz, und wird der Transistor T durch ein eine Fre
quenz von 100 kHz aufweisendes pulsweitenmoduliertes Signal
angesteuert.
Es dürfte einleuchten, daß die praktische Realisierung einer
solchen Leistungsfaktorkorrekturschaltung, insbesondere die
Realisierung der Regelschaltung derselben mit einem sehr ho
hen technischen und finanziellen Aufwand verbunden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
das Regelverfahren gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche
1 und 18 derart weiterzubilden, daß diese sich einfacher und
billiger realisieren lassen als es bei herkömmlichen Regel
verfahren der Fall ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patent
ansprüchen 1 und 18 beanspruchten Verfahren gelöst.
Die erfindungsgemäße Verfahren gemäß Patentanspruch 1 zeich
net sich dadurch aus, daß die Ansteuerung des Schaltelements
durch eine digitale Regeleinrichtung erfolgt, welche
- - die Abweichung eines die Ausgangsspannung des Sieb-Konden sators repräsentierenden Wertes von einem eine Referenz spannung repräsentierenden Wert ermittelt,
- - basierend auf der ermittelten Abweichung und dem gewünsch ten zeitlichen Verhalten des Eingangsstromes des Gleich richters einen einen Referenzstrom repräsentierenden Wert ermittelt,
- - die Abweichung eines den vom Brückengleichrichter abgegebe nen Strom repräsentierenden Wertes von dem den Referenz strom repräsentierenden Wert ermittelt,
- - die ermittelte Abweichung von einem ein Referenz-Tastver hältnis repräsentierenden Wert subtrahiert, und
- - das Ergebnis der Subtraktion als das für die Schaltelement- Ansteuerung zu verwendende Tastverhältnis verwendet.
Die erfindungsgemäße Verfahren gemäß Patentanspruch 18 zeich
net sich dadurch aus, daß die Ansteuerung des Schaltelements
durch eine digitale Regeleinrichtung erfolgt, welche
- - die Abweichung eines die Ausgangsspannung des Sieb-Konden sators repräsentierenden Wertes von einem eine Referenz spannung repräsentierenden Wert ermittelt,
- - basierend auf der ermittelten Abweichung und dem gewünsch ten zeitlichen Verhalten des Eingangsstromes des Gleich richters einen eine Tastverhältnis-Abweichung repräsentie renden Wert ermittelt,
- - die ermittelte Tastverhältnis-Abweichung von einem ein Referenz-Tastverhältnis repräsentierenden Wert subtrahiert, und
- - das Ergebnis der Subtraktion als das für die Schaltelement- Ansteuerung zu verwendende Tastverhältnis verwendet.
Die beanspruchten Regelverfahren ermöglichen es, die Ermitt
lung des den Referenzstrom bzw. des die Tastverhältnis-Abwei
chung repräsentierenden Wertes, sowie die Ermittlung des zur
Transistoransteuerung zu verwendenden Tastverhältnisses
schneller, einfacher, und genauer durchzuführen als es bisher
der Fall ist. Dies ist unter anderem deshalb möglich, weil
die Ermittlung des den Referenzstrom bzw. des die Tastver
hältnis-Abweichung repräsentierenden Wertes, sowie des das
Referenz-Tastverhältnis repräsentierenden Wertes unter Ver
wendung von wenigen kleinen und in alleiniger Abhängigkeit
von der Zeit auszulesenden Tabellen erfolgen kann.
Die von der Regelschaltung auszuführenden Operationen redu
zieren sich dadurch auf Tabellenzugriffe und einfache arith
metische und logische Operationen.
Bei dem in Patentanspruch 18 beanspruchten Verfahren entfällt
sogar die Notwendigkeit, die Tastverhältnis-Abweichung über
die Differenz zwischen einem Referenzstrom und dem vom
Brückengleichrichter ausgegebenen Strom zu ermitteln.
Die genannten Vereinfachungen ermöglichen es, die Regelung
durch einen Standard-Mikrocontroller auszuführen. Dabei wird
selbst ein einfacher Mikrocontroller nur relativ geringfügig
ausgelastet, so daß der Mikrocontroller auch noch weitere
Aufgaben übernehmen kann. Läßt man den Mikrocontroller auch
die vom Gleichrichter mit Energie versorgte Einrichtung
steuern, so kann der Mikrocontroller eine vorausschauende
Regelung der Leistungsfaktorkorrekturschaltung durchführen.
Das heißt, er kann bereits vor Lastwechseln Maßnahmen ergrei
fen, durch die der Gleichrichter auf den Lastwechsel vorbe
reitet wird.
Die beanspruchten Verfahren sind nach alledem einfach und
billig realisierbar, und können dennoch sicherstellen, daß
der Gleichrichter unter allen Umständen einen sinusförmigen
Strom zieht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unter
ansprüchen, der folgenden Beschreibung, und den Figuren ent
nehmbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zei
gen
Fig. 1 einen Regelkreis zur Veranschaulichung eines ersten
der im folgenden näher beschriebenen Regelverfahren,
Fig. 2 den Aufbau eines Gleichrichters, dessen Leistungsfak
torkorrekturschaltung nach dem in der Fig. 1 gezeig
ten Prinzip arbeitet,
Fig. 3 einen keine Leistungsfaktorkorrekturschaltung enthal
tenden Gleichrichter,
Fig. 4 den Verlauf von sich am Gleichrichter gemäß Fig. 3
einstellenden Strömen und Spannungen, und
Fig. 5 den in Fig. 3 gezeigten Gleichrichter mit einer her
kömmlichen Leistungsfaktorkorrekturschaltung.
Die im folgenden beschriebenen Verfahren sind für Leistungs
faktorkorrekturschaltungen ausgelegt, welche dafür zu sorgen
haben, daß Gleichrichter gemäß Fig. 3 einen sinusförmigen
Strom ziehen. Es sei jedoch bereits an dieser Stelle darauf
hingewiesen, daß die Verfahren auch in Leistungsfaktorkorrek
turschaltungen von Gleichrichtern zum Einsatz kommen können,
die einen nicht sinusförmigen Strom ziehen sollen.
Die in die Gleichspannung umzuwandelnde Spannung ist wiederum
eine Wechselspannung mit 220 V und 50 Hz. Auch hierauf be
steht keine Einschränkung. Die Höhe der Spannung und die Fre
quenz können unabhängig voneinander beliebige andere Werte
annehmen.
Die im folgenden beschriebene Leistungsfaktorkorrekturschal
tung entspricht bezüglich der Bestandteile und deren Anord
nung weitgehend der eingangs unter Bezugnahme auf Fig. 5 be
schriebenen Leistungsfaktorkorrekturschaltung. Allerdings
sind die Regelschaltung, genauer gesagt das dadurch reali
sierte Regelverfahren bzw. der dadurch realisierte Regel
algorithmus, welche bestimmen, wann und wie lange das im be
trachteten Beispiel durch einen Transistor gebildete, aber
auch anders realisierbare Schaltelement geöffnet und ge
schlossen wird, gänzlich verschieden.
Im folgenden werden zwei neuartige Regelverfahren beschrie
ben. Es handelt sich in beiden Fällen um digitale Regelver
fahren, die wie später noch besser verstanden werden wird,
einfacher und billiger realisierbar sind, als es bei herkömm
lichen Regelverfahren möglich ist.
Beim ersten Regelverfahren wird
- - die Abweichung eines die Ausgangsspannung des Sieb-Konden sators repräsentierenden Wertes von einem eine Referenz spannung repräsentierenden Wert ermittelt,
- - basierend auf der ermittelten Abweichung und dem gewünsch ten zeitlichen Verhalten des Eingangsstromes des Gleich richters einen einen Referenzstrom repräsentierenden Wert ermittelt,
- - die Abweichung eines den vom Brückengleichrichter abgegebe nen Strom repräsentierenden Wertes von dem den Referenz strom repräsentierenden Wert ermittelt,
- - die ermittelte Abweichung von einem ein Referenz-Tastver hältnis repräsentierenden Wert subtrahiert, und
- - das Ergebnis der Subtraktion als das für die Schaltelement- Ansteuerung zu verwendende Tastverhältnis verwendet.
Das Blockschaltbild eines Regelkreises, durch welchen dieses
Verfahren verwirklicht wird, ist in Fig. 1 dargestellt.
Der in der Fig. 1 gezeigte Regelkreis enthält einen ersten
Subtrahierer S1, eine erste Signalverarbeitungseinrichtung
SV1, einen zweiten Subtrahierer S2, eine zweite Signalverar
beitungseinrichtung SV2, einen dritten Subtrahierer S3, eine
dritte Signalverarbeitungseinrichtung SV3 und eine vierte
Signalverarbeitungseinrichtung SV4, wobei
- - der erste Subtrahierer S1 die Abweichung Uf eines die Aus gangsspannung Uout des Gleichrichters repräsentierenden Wer tes von einem eine Referenzspannung Uref repräsentierenden Wert ermittelt,
- - die erste Signalverarbeitungseinrichtung SV1 aus der Abwei chung Uf und einem zeitabhängigen Wert einen einen Refe renzstrom Iref repräsentierenden Wert ermittelt,
- - der zweite Subtrahierer S2 die Abweichung If bzw. ΔD eines den vom Brückengleichrichter BG abgegebenen Strom IL reprä sentierenden Wertes von dem den Referenzstrom Iref repräsen tierenden Wert ermittelt,
- - die zweite Signalverarbeitungseinrichtung SV2 ein Referenz- Tastverhältnis Dref ermittelt und ausgibt,
- - der dritte Subtrahierer S3 die die Abweichung ΔD vom Refe renz-Tastverhältnis Dref subtrahiert,
- - die dritte Signalverarbeitungseinrichtung SV3 durch die Drossel L und den Transistor T gebildet wird, und
- - die vierte Signalverarbeitungseinrichtung SV4 durch die Diode D und den Kondensator C gebildet wird.
Die in der ersten Signalverarbeitungseinrichtung SV1 durch
geführte Operation besteht darin, daß ein von der Größe von
Uf abhängender Wert mit sin(ωt) multipliziert wird, so daß
gilt: Iref = f(Uf).sin(ωt), wobei die Zeit t jeweils auf den
letzten Nulldurchgang der vom Brückengleichrichter BG ausge
gebenen Spannung bezogen ist, und wobei die Frequenz f in
ω = 1/2πf gleich der Frequenz der Eingangs-Wechselspannung
ist, im betrachteten Beispiel also 50 Hz beträgt.
Im betrachteten Beispiel ist die Sinusfunktion in einer in
der ersten Signalverarbeitungseinrichtung SV1 enthaltenen
ersten Tabelle gespeichert, und zwar derart, daß man, wenn
man das aktuelle t oder einen darauf basierenden Wert als
Auslese-Adresse verwendet, den dem betreffenden t zugeordne
ten sin(ωt)-Wert erhält. Der Vollständigkeit halber sei an
gemerkt, daß dies - obgleich sich dadurch enorme Vorteile
erzielen lassen - keine zwingende Notwendigkeit ist. Prinzi
piell könnte der jeweilige sin(ωt)-Wert auch auf beliebige
andere Art und Weise ermittelt werden.
Die Funktion f(Uf) ist so gewählt, daß das dadurch mitbe
stimmte ΔD den Wert annimmt, um welchen das Referenz-
Tastverhältnis Dref korrigiert werden muß, um den Transistor T
optimal anzusteuern. Es handelt sich im betrachteten Beispiel
um eine lineare Funktion, deren Steigung und Nulldurchgang
von Konstanten, genauer gesagt von der gewünschten Ausgangs
spannung Uout des Gleichrichters, der im Mittel abgegebenen
Leistung, und den Daten der Drossel L und des Kondensators C
abhängt.
Die Ermittlung von Iref erfolgt vorzugsweise ohne Durchführung
einer Multiplikation, sondern dadurch, daß der digitale
sin(ωt)-Wert in ein Schieberegister geschrieben und um eine
von der Größe von Uf abhängenden Anzahl von Stellen nach
links oder nach rechts verschoben wird. Dadurch entfällt
nicht nur die Notwendigkeit, eine Multiplikation durchzufüh
ren, sondern auch die Notwendigkeit, f(Uf) zu berechnen; die
Richtung und die Anzahl der Stellen, um welche der sin(ωt)-
Wert innerhalb der Schieberegisters verschoben werden muß,
läßt sich nämlich einfach durch einen Vergleich von Uf mit
unter Berücksichtigung der Gleichung zur Berechnung von f(Uf)
festgelegten Schwellenwerten ermitteln. Dadurch, daß Iref
durch ein Verschieben des sin(ωt)-Wertes ermittelt wird,
weist Iref eine geringere Genauigkeit auf als es bei einer
exakten Berechnung durch eine Multiplikation der Fall wäre.
Praktische Versuche haben jedoch gezeigt, daß die Qualität
der Regelung hierunter nicht oder nur unwesentlich leidet;
die Regelung bleibt unter allen Umständen stabil.
Das in der zweiten Signalverarbeitungseinrichtung SV2 er
mittelte Referenz-Tastverhältnis Dref ist ein zeitabhängiger
Wert, der aus einer Tabelle geholt wird, in welcher für alle
Zeitpunkte zwischen zwei Nulldurchgängen der aus dem Brücken
gleichrichter ausgegebenen Spannung die zugehörigen Referenz-
Tastverhältnisse Dref gespeichert sind. Die Referenz-Tastver
hältnisse Dref enthalten die Tastverhältnisse, mit welchen der
Transistor T angesteuert werden muß, wenn die dem Gleichrich
ter nachgeschaltete Last die Hälfte (oder einen beliebigen
anderen Bruchteil) der maximalen Leistung entnimmt. Die Er
mittlung der Referenz-Tastverhältnisse Dref muß unter Berück
sichtigung einer Vielzahl von Parametern erfolgen und ist
daher äußerst aufwendig; dies dürfte einleuchten und bedarf
keiner näheren Erläuterung. Dadurch, daß die Dref-Werte vor
liegend aus einer Tabelle geholt werden, entfällt die Notwen
digkeit, diese Werte während der Regelung zu berechnen, so
daß die Ermittlung der Werte äußerst schnell und einfach er
folgen kann.
Durch die Verwendung von Tabellen und die Reduktion der in
der ersten Signalverarbeitungseinrichtung SV1 durchzuführen
den Multiplikation auf eine Schiebeoperation läßt sich der
von Haus aus sehr komplexe Regelalgorithmus extrem vereinfa
chen. Es müssen während der Regelung selbst nur Tabellen
zugriffe und einfache arithmetische und logische Operationen
durchgeführt werden.
Dies wiederum ermöglicht es, die Regelschaltung unter Verwen
dung eines einfachen Standard-Mikrocontrollers zu realisie
ren.
Eine Anordnung, bei welcher dies getan wurde, ist in Fig. 2
gezeigt. Die in der Fig. 2 gezeigte Anordnung stimmt bis auf
die Regelschaltung mit der in der Fig. 5 gezeigten und ein
gangs unter Bezugnahme darauf beschriebenen Anordnung über
ein; mit den selben Bezugszeichen bezeichnete Komponenten
sind gleiche oder einander entsprechende Komponenten und wer
den nicht nochmals beschrieben.
An der in der Fig. 2 gezeigten Anordnung interessiert vor
allem die Regelschaltung. Diese ist mit dem Bezugszeichen RN
bezeichnet und enthält einen Mikrocontroller µC, einen ersten
Spannungsteiler ST1, einen ersten Verstärker V1, einen Kompa
rator K, einen zweiten Spannungsteiler ST2, einen zweiten
Verstärker V2, und einen dritten Verstärker V3, wobei
- - dem Mikrocontroller µC über den ersten Spannungsteiler ST1, den ersten Verstärker V1, und einen Analog/Digitalwandler- Eingang ADC1 eine die Spannung Uout repräsentierende Größe zugeführt wird,
- - dem Mikrocontroller µC über den ersten Spannungsteiler ST1, den Komparator K, und einen I/O-Anschluß IO1 ein Signal zu geführt wird, welches anzeigt ob Uout eine maximal zulässige Spannung Umax übersteigt,
- - dem Mikrocontroller µC über den zweiten Spannungsteiler ST2, den zweiten Verstärker V2, und einen I/O-Anschluß IO2 eine die vom Brückengleichrichter BG ausgegebene Spannung Uin repräsentierende Größe zugeführt wird, und
- - dem Mikrocontroller µC über den dritten Verstärker V3 und einen Analog/Digitalwandler-Eingang ADC2 eine den Strom IL repräsentierende Größe zugeführt wird, und
- - der Mikrocontroller µC über einen I/O-Anschluß IO3 den Transistor T, genauer gesagt den Gate-Anschluß des Transi stors T oder einen diesem vorgeschalteten Treiber an steuert.
IL und Uout werden dem Mikrocontroller zugeführt, weil diese
zur Ausführung der Regelung benötigt werden (siehe Fig. 1
und die darauf bezugnehmende Beschreibung).
Die Zuführung von Uin an den Mikrocontroller ist erforder
lich, damit dieser das jeweils aktuelle, immer auf den letz
ten Nulldurchgang von Uin bezogene t ermitteln kann; t wird
benötigt, um aus den Tabellen für sin(ωt) und Dref die je
weils zu verwendenden (zeitabhängigen) Werte auszulesen.
Die Information, ob Uout größer als Umax ist, wird benötigt, um
den Kondensator C vor Beschädigung oder Zerstörung zu
schützen. Dieser Kondensator ist im allgemeinen ein Elektro
lyt-Kondensator, der bei zu hohen Spannungen relativ schnell
beschädigt oder zerstört wird. Wenn Uout größer als Umax ist,
ergreift der Mikrocontroller Maßnahmen zum Schutz des Konden
sators. Diese Maßnahmen können ein Abbrechen, Unterbrechen
oder Verändern de Regelung umfassen. Es kann auch ein Rück
setzen des Mikrocontrollers erfolgen.
Die vorstehend erwähnten Tabellen sind im Mikrocontroller,
vorzugsweise in einem nichtflüchtigen Speicher desselben
gespeichert.
Der Mikrocontroller führt die gesamte Regelung alleine aus.
Im betrachteten Beispiel geschieht dies mit einer Wiederhol
frequenz von 100 kHz. Das vom Mikrocontroller zu Ansteuerung
des Transistors T ausgegebene Signal ist ein pulsweitenmodu
liertes 100 kHz Signal. Die Wiederholfrequenz und damit auch
die Frequenz des pulsweitenmodulierten Signals kann selbst
verständlich auch beliebig viel größer oder kleiner sein.
Die beschriebene Regelung kann aufgrund der vorstehend be
reits erwähnten, die Ausführung des Regelalgorithmus verein
fachenden Besonderheiten selbst durch einen einfachen Stan
dard-Mikrocontroller problemlos ausgeführt werden. Der Mikro
controller wird dadurch nicht einmal stark ausgelastet und
kann daher noch weitere Aufgaben übernehmen. Vorzugsweise
wird er auch für eine gegebenenfalls erforderliche Steuerung
der über den Gleichrichter mit Energie versorgten Last (bei
spielsweise zur Steuerung eines Elektromotors) verwendet.
Dies erweist sich als vorteilhaft, weil der Mikrocontroller
dadurch die Fehlerfaktorkorrekturschaltung durch eine ent
sprechende Ansteuerung des Transistors T auf bevorstehende
Lastwechsel (beispielsweise auf eine Erhöhung der Drehzahl
des Motors) vorbereiten kann. Dadurch kann erreicht werden,
daß der durch die Leistungsfaktorkorrekturschaltung zu elimi
nierende Einfluß von Lastwechseln auf den Gleichrichter weni
ger in Erscheinung tritt als es ohne eine vorausschauende
Regelung der Fall wäre.
Die Verwendung eines Mikrocontrollers als Regelschaltung er
möglicht es auch auf sehr einfache Weise, die beim Einschal
ten des Gleichrichters zu beachtenden Besonderheiten zu berücksichtigen.
Im betrachteten Beispiel wird die Leistungs
faktorkorrekturschaltung erst eine gewisse Zeit (beispiels
weise nach fünf Nulldurchgängen von Uin) nach der Inbetrieb
nahme des Gleichrichters aktiviert. Eine zu frühe Aktivierung
könnte das Hochfahren des Gleichrichters stören. Die verzö
gerte Aktivierung der Leistungsfaktorkorrekturschaltung ist
im betrachteten Beispiel ohne nennenswerten Zusatzaufwand
möglich; der Mikrocontroller bekommt ja Uin ohnehin zugeführt
und muß nur einfach die darin enthaltenen Nullstellen zählen,
um entscheiden zu können, wann mit der Regelung begonnen wer
den soll. Eine verzögerte Aktivierung der Leistungsfaktor
korrekturschaltung wäre bei der eingangs beschriebenen her
kömmlichen analogen Leistungsfaktorkorrekturschaltung nicht
oder nur mit einem verhältnismäßig großen Aufwand möglich.
Das Verfahren zur Regelung der Leistungsfaktorkorrekturschal
tung und die diese Regelung durchführende Regelschaltung kön
nen noch weiter vereinfacht werden, indem die erste Signal
verarbeitungseinrichtung gemäß Fig. 1 so ausgebildet wird,
daß diese gleich den Wert ΔD ausgibt, der von dem von der
zweiten Signalverarbeitungseinrichtung SV2 erzeugten Refe
renz-Tastverhältnis Dref subtrahiert werden muß, um das
Tastverhältnis D zu erhalten, unter Verwendung dessen der
Transistor T angesteuert werden muß, um einen sinusförmigen
Verlauf des vom Gleichrichter gezogenen Stromes zu erhalten.
Dann kann auf die Erzeugung von Iref, die Zuführung von IL,
sowie die Berechnung von If = ΔD = Iref - IL verzichtet wer
den.
Daß die erste Signalverarbeitungseinrichtung SV1 direkt ΔD
ermittelt und ausgibt, ist, wie nachfolgend erläutert wird,
ohne weiteres möglich.
Gemäß Fig. 1 hängt ΔD von Uf und IL ab. Uf wird der ersten
Signalverarbeitungseinrichtung SV1 ohnehin zugeführt bzw. im
Mikrocontroller µC ohnehin berechnet, und kann IL aus Uf er
mittelt werden. Letzteres ist möglich, weil sowohl IL als
auch Uf von der Leistung abhängen, die der vom Gleichrichter
mit Energie versorgte Verbraucher verbraucht. Ein Anstieg der
Leistung geht mit einer Verringerung von Uout (und damit auch
von Uf), und mit einer Erhöhung von IL einher; ein Absinken
der Leistung geht mit einer Erhöhung von Uout (und damit auch
von Uf), und mit einem Absinken von IL einher. Dabei stehen
die Veränderungen von Uout und IL in einem bestimmten Zu
sammenhang, der empirisch oder rechnerisch ermittelbar ist
und der Ermittlung von ΔD zugrundegelegt werden kann. ΔD hat
einen sinusförmigen Verlauf. Dies läßt sich an dem unter Be
zugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen ersten Regel
verfahren ersehen. Dort wird ΔD durch Iref - IL gebildet, wobei
sowohl Iref als auch IL, und folglich auch das Ergebnis ΔD
einen sinusförmigen Verlauf aufweisen. Demzufolge ergibt sich
ΔD zu ΔD = f1(Uf) sin(ωt). Der einzige Unterschied der sich
hinsichtlich der ersten Signalverarbeitungseinrichtung SV1
ergibt, besteht folglich darin, daß nicht mehr mit f(Uf),
sondern mit f1(Uf) gearbeitet wird, wobei aus den verschiede
nen Abhängigkeiten klar sein sollte, wie f und f1 auszusehen
haben.
Abgesehen von den vorstehend erwähnten Unterschieden stimmen
das weiter vorn beschriebene erste Regelverfahren und das so
eben beschriebene zweite Regelverfahren in allen Einzelheiten
überein. Insbesondere wird auch beim zweiten Regelverfahren
sin den Signalverarbeitungseinrichtungen SV1 und SV2 mit Ta
bellen gearbeitet, und kann auch beim zweiten Regelverfahren
in der Signalverarbeitungseinrichtung SV1 eine Schiebeopera
tion anstelle einer Multiplikation durchgeführt werden. Das
zweite Regelverfahren kann selbstverständlich auch wieder
durch einen Mikrocontroller ausgeführt werden, wobei dieser
Mikrocontroller nur noch einen A/D-Wandler beinhalten muß und
folglich noch einfacher aufgebaut sein kann als der für das
erste Regelverfahren verwendete Mikrocontroller.
Die vorstehend beschriebenen Regelverfahren wurden anhand
einer ganz bestimmten Leistungsfaktorkorrekturschaltung, nämlich
einem sogenannten Boost-Konverter beschrieben. Die
Regelverfahren können - gegebenenfalls nach einer entspre
chenden Anpasssung an die jeweiligen Verhältnisse - aber auch
in anderen Leistungsfaktorkorrekturschaltungen, beispiels
weise bei Buck-Konvertern, bei Flyback-Konvertern, und son
stigen Leistungsfaktorkorrekturschaltungen eingesetzt werden.
Die beschriebenen Regelverfahren können unabhängig von den
Einzelheiten der praktischen Realisierung erheblich einfacher
und sogar sicherer als bisher gewährleisten, daß der vom
Gleichrichter gezogene Strom einen sinusförmigen Verlauf auf
weist.
BG Brückengleichrichter
C Kondensator
Dx Dioden
Is
C Kondensator
Dx Dioden
Is
Störstrom
Iw
Iw
Eingangsstrom
K Komparator
L Drossel
M Multiplizierer
µC Mikrocontroller
PFC Leistungsfaktorkorrekturschaltung
PWM Pulsweitenmodulationsschaltung
R Regelschaltung
RN Regelschaltung
Sx Subtrahierer
STx Spannungsteiler
SVx Signalverarbeitungseinrichtung
T Transistor
TT Treiber
Uw
K Komparator
L Drossel
M Multiplizierer
µC Mikrocontroller
PFC Leistungsfaktorkorrekturschaltung
PWM Pulsweitenmodulationsschaltung
R Regelschaltung
RN Regelschaltung
Sx Subtrahierer
STx Spannungsteiler
SVx Signalverarbeitungseinrichtung
T Transistor
TT Treiber
Uw
Eingangsspannung
Uout
Uout
Ausgangsspannung
Vx Verstärker
Vx Verstärker
Claims (32)
1. Verfahren zur Regelung einer Leistungsfaktorkorrektur
schaltung (PFC) für einen einen Brückengleichrichter (BG) und
einen diesem nachgeschalteten Sieb-Kondensator (C) enthalten
den Gleichrichter, wobei die Leistungsfaktorkorrekturschal
tung ein Schaltelement (T) enthält, und wobei dieses Schalt
element derart angesteuert wird, daß der Eingangsstrom des
Gleichrichters (Iw) einen sinusförmigen Verlauf aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansteuerung des Schaltelements durch eine digitale
Regeleinrichtung (RN) erfolgt, welche
die Abweichung (Uf) eines die Ausgangsspannung (Uout) des Sieb-Kondensators repräsentierenden Wertes von einem eine Referenzspannung (Uref) repräsentierenden Wert ermittelt,
basierend auf der ermittelten Abweichung (Uf) und dem ge wünschten zeitlichen Verhalten des Eingangsstromes des Gleichrichters einen einen Referenzstrom (Iref) repräsentie renden Wert ermittelt,
die Abweichung (If, ΔD) eines den vom Brückengleichrichter abgegebenen Strom (IL) repräsentierenden Wertes von dem den Referenzstrom (Iref) repräsentierenden Wert ermittelt, die ermittelte Abweichung (ΔD) von einem ein Referenz- Tastverhältnis (Dref) repräsentierenden Wert subtrahiert, und
das Ergebnis der Subtraktion (D) als das für die Schalt element-Ansteuerung zu verwendende Tastverhältnis verwen det.
die Abweichung (Uf) eines die Ausgangsspannung (Uout) des Sieb-Kondensators repräsentierenden Wertes von einem eine Referenzspannung (Uref) repräsentierenden Wert ermittelt,
basierend auf der ermittelten Abweichung (Uf) und dem ge wünschten zeitlichen Verhalten des Eingangsstromes des Gleichrichters einen einen Referenzstrom (Iref) repräsentie renden Wert ermittelt,
die Abweichung (If, ΔD) eines den vom Brückengleichrichter abgegebenen Strom (IL) repräsentierenden Wertes von dem den Referenzstrom (Iref) repräsentierenden Wert ermittelt, die ermittelte Abweichung (ΔD) von einem ein Referenz- Tastverhältnis (Dref) repräsentierenden Wert subtrahiert, und
das Ergebnis der Subtraktion (D) als das für die Schalt element-Ansteuerung zu verwendende Tastverhältnis verwen det.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistungsfaktorkorrekturschaltung (PFC) zwischen dem
Brückengleichrichter (BG) und dem Kondensator (C) des Gleich
richters angeordnet ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung (T) durch einen Transistor gebildet
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung (T) so angesteuert wird, daß der
vom Brückengleichrichter (BG) ausgegebene Strom (IL) mit
einem Referenzstrom (Iref) in Übereinstimmung gebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Referenzstrom (Iref) der Strom ist, der beim ange
strebten Verhalten des Gleichrichters bei der aktuellen Aus
gangsspannung (Uout) des Gleichrichters vom Brückengleichrich
ter (BG) ausgegeben werden müßte.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Berücksichtigung des gewünschten zeitlichen Verhal
tens des Eingangsstromes des Gleichrichters bei der Ermitt
lung des den Referenzstrom (Iref) repräsentierenden Wertes
durch die Verwendung des momentanen Wertes einer Sinusschwin
gung erfolgt, deren Periode und Phasenlage gleich der Periode
und Phasenlage der Sinusschwingung ist, die der in den
Brückengleichrichter fließende Strom (Iw) aufweisen soll.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werte, die die Sinusschwingung zu bestimmten Zeit
punkten aufweist, in einer Tabelle gespeichert sind, und daß
der zur Ermittlung des jeweiligen Referenzstromes (Iref) zu
verwendende Wert der Sinusschwingung durch ein abhängig von
der Zeit, die seit dem letzten Nulldurchgang der vom
Brückengleichrichter ausgegebenen Spannung (Uin) vergangen
ist, erfolgendes Auslesen der Tabelle erhalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Referenzstrom (Iref) durch die Multiplikation eines
Wertes (Uf), der von der Abweichung (Uf) der vom Gleichrich
ter ausgegebenen Spannung (Uout) von der Referenzspannung
(Uref) abhängt, und dem aus der Tabelle ausgelesenen Wert er
mittelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Referenzstrom (Iref) durch Einschreiben des aus der
Tabelle ausgelesenen Wertes in ein Schieberegister und Ver
schieben um eine von der Größe der Abweichung (Uf) der vom
Gleichrichter ausgegebenen Spannung (Uout) von der Referenz
spannung (Uref) abhängenden Anzahl von Stellen nach links oder
nach rechts ermittelt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Referenz-Tastverhältnis (Dref) das Tastverhältnis des
Signals angibt, unter Verwendung dessen die Schalteinrichtung
(T) zur Erzielung des angestrebten Verhaltens des Gleichrich
ters angesteuert werden müßte, wenn der vom Gleichrichter mit
Energie versorgte Verbraucher eine der Referenz-Tastverhält
nis-Berechnung zugrundegelegte elektrische Leistung verbrau
chen würde.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der das Referenz-Tastverhältnis (Dref) repräsentierende
Wert ein zeitabhängiger Wert ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu verschiedenen Zeitpunkten zu verwendenden Refe
renz-Tastverhältnisse (Dref) in einer Tabelle gespeichert
sind, und daß das jeweils zu verwendende Referenz-Tastver
hältnis durch ein abhängig von der Zeit, die seit dem letzten
Nulldurchgang der vom Brückengleichrichter ausgegebenen Span
nung (Uin) vergangen ist, erfolgendes Auslesen der Tabelle
erhalten wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (RN) erst eine vorbestimmte Zeit
nach der Inbetriebnahme des Gleichrichters mit der Regelung
beginnt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (RN) die Regelung abbricht, unter
bricht, oder verändert, wenn die sich am Sieb-Kondensator (C)
einstellende Spannung (Uout) einen bestimmten Grenzwert (Umax)
übersteigt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (RN) unter zusätzlicher Berücksich
tigung von zu erwartenden Schwankungen der Leistung erfolgt,
die der vom Gleichrichter mit elektrischer Energie versorgte
Verbraucher benötigt.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (RN) durch einen Mikrocontroller
(µC) gebildet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Mikrocontroller (µC) auch die Steuerung des vom
Gleichrichter mit elektrischer Energie versorgten Verbrau
chers durchgeführt wird.
18. Verfahren zur Regelung einer Leistungsfaktorkorrektur
schaltung (PFC) für einen einen Brückengleichrichter (BG) und
einen diesem nachgeschalteten Sieb-Kondensator (C) enthalten
den Gleichrichter, wobei die Leistungsfaktorkorrekturschal
tung ein Schaltelement (T) enthält, und wobei dieses Schalt
element derart angesteuert wird, daß der Eingangsstrom (Iw)
des Gleichrichters einen sinusförmigen Verlauf aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansteuerung des Schaltelements (T) durch eine digi
tale Regeleinrichtung (RN) erfolgt, welche
die Abweichung (Uf) eines die Ausgangsspannung (Uout) des Sieb-Kondensators (C) repräsentierenden Wertes von einem eine Referenzspannung (Uref) repräsentierenden Wert er mittelt,
basierend auf der ermittelten Abweichung (Uf) und dem ge wünschten zeitlichen Verhalten des Eingangsstromes (Iw) des Gleichrichters einen eine Tastverhältnis-Abweichung (ΔD) repräsentierenden Wert ermittelt,
die ermittelte Tastverhältnis-Abweichung (ΔD) von einem ein Referenz-Tastverhältnis (Dref) repräsentierenden Wert sub trahiert, und
das Ergebnis (D) der Subtraktion als das für die Schalt element-Ansteuerung zu verwendende Tastverhältnis verwen det.
die Abweichung (Uf) eines die Ausgangsspannung (Uout) des Sieb-Kondensators (C) repräsentierenden Wertes von einem eine Referenzspannung (Uref) repräsentierenden Wert er mittelt,
basierend auf der ermittelten Abweichung (Uf) und dem ge wünschten zeitlichen Verhalten des Eingangsstromes (Iw) des Gleichrichters einen eine Tastverhältnis-Abweichung (ΔD) repräsentierenden Wert ermittelt,
die ermittelte Tastverhältnis-Abweichung (ΔD) von einem ein Referenz-Tastverhältnis (Dref) repräsentierenden Wert sub trahiert, und
das Ergebnis (D) der Subtraktion als das für die Schalt element-Ansteuerung zu verwendende Tastverhältnis verwen det.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistungsfaktorkorrekturschaltung (PFC) zwischen dem
Brückengleichrichter (BG) und dem Kondensator (C) des Gleich
richters angeordnet ist.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung (T) durch einen Transistor gebildet
wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Berücksichtigung des gewünschten zeitlichen Verhal
tens des Eingangsstromes (Iw) des Gleichrichters bei der Er
mittlung des die Tastverhältnis-Abweichung (ΔD) repräsentie
renden Wertes durch die Verwendung des momentanen Wertes
einer Sinusschwingung erfolgt, deren Periode und Phasenlage
gleich der Periode und Phasenlage der Sinusschwingung ist,
die der in den Brückengleichrichter fließende Strom (Iw) auf
weisen soll.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werte, die die Sinusschwingung zu bestimmten Zeit
punkten aufweist, in einer Tabelle gespeichert sind, und daß
der zur Ermittlung der jeweiligen Tastverhältnis-Abweichung
(ΔD) zu verwendende Wert der Sinusschwingung durch ein abhän
gig von der Zeit, die seit dem letzten Nulldurchgang der vom
Brückengleichrichter ausgegebenen Spannung (Uin) vergangen
ist, erfolgendes Auslesen der Tabelle erhalten wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tastverhältnis-Abweichung (ΔD) durch die Multiplika
tion eines Wertes, der von der Abweichung (Uf) der vom Sieb-
Kondensator (C) ausgegebenen Spannung von der Referenzspan
nung abhängt, und dem aus der Tabelle ausgelesenen Wert er
mittelt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tastverhältnis-Abweichung (ΔD) durch Verschieben des
aus der Tabelle ausgelesenen Wertes um eine von der Größe der
Abweichung (Uf) der vom Sieb-Kondensator ausgegebenen Span
nung von der Referenzspannung abhängenden Anzahl von Stellen
nach links oder nach rechts ermittelt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Referenz-Tastverhältnis (Dref) das Tastverhältnis des
Signals angibt, unter Verwendung dessen die Schalteinrichtung
(T) zur Erzielung des angestrebten Verhaltens des Gleichrich
ters angesteuert werden müßte, wenn der vom Gleichrichter mit
Energie versorgte Verbraucher eine der Referenz-Tastverhält
nis-Berechnung zugrundegelegte elektrische Leistung verbrau
chen würde.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der das Referenz-Tastverhältnis (Dref) repräsentierende
Wert ein zeitabhängiger Wert ist.
27. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu verschiedenen Zeitpunkten zu verwendenden Refe
renz-Tastverhältnisse (Dref) in einer Tabelle gespeichert
sind, und daß das jeweils zu verwendende Referenz-Tastver
hältnis durch ein abhängig von der Zeit, die seit dem letzten
Nulldurchgang der vom Brückengleichrichter ausgegebenen Span
nung (Uin) vergangen ist, erfolgendes Auslesen der Tabelle
erhalten wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (RN) erst eine vorbestimmte Zeit
nach der Inbetriebnahme des Gleichrichters mit der Regelung
beginnt.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (RN) die Regelung abbricht, unter
bricht, oder verändert, wenn die sich am Sieb-Kondensator (C)
einstellende Spannung einen bestimmten Grenzwert (Umax) über
steigt.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (RN) unter zusätzlicher Berücksich
tigung von zu erwartenden Schwankungen der Leistung erfolgt,
die der vom Gleichrichter mit elektrischer Energie versorgte
Verbraucher benötigt.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (RN) durch einen Mikrocontroller
(µC) gebildet wird.
32. Verfahren nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Mikrocontroller (µC) auch die Steuerung des vom
Gleichrichter mit elektrischer Energie versorgten Verbrau
chers durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10111696A DE10111696A1 (de) | 2001-03-09 | 2001-03-09 | Verfahren zur Regelung einer Leistungsfaktorkorrekturschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10111696A DE10111696A1 (de) | 2001-03-09 | 2001-03-09 | Verfahren zur Regelung einer Leistungsfaktorkorrekturschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10111696A1 true DE10111696A1 (de) | 2002-10-02 |
Family
ID=7677080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10111696A Withdrawn DE10111696A1 (de) | 2001-03-09 | 2001-03-09 | Verfahren zur Regelung einer Leistungsfaktorkorrekturschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10111696A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1445852A2 (de) | 2003-02-07 | 2004-08-11 | Baumüller Nürnberg Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur aktiven Leistungsfaktorkorrektur |
DE10255587B4 (de) * | 2002-11-28 | 2006-07-13 | Insta Elektro Gmbh | Verfahren zur signalabhängigen Stellgrößenänderung von Aktoren |
-
2001
- 2001-03-09 DE DE10111696A patent/DE10111696A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10255587B4 (de) * | 2002-11-28 | 2006-07-13 | Insta Elektro Gmbh | Verfahren zur signalabhängigen Stellgrößenänderung von Aktoren |
EP1445852A2 (de) | 2003-02-07 | 2004-08-11 | Baumüller Nürnberg Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur aktiven Leistungsfaktorkorrektur |
EP1445852A3 (de) * | 2003-02-07 | 2005-06-22 | Baumüller Nürnberg Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur aktiven Leistungsfaktorkorrektur |
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