DE10111199A1 - Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung mit energieabsorbierender Auslegung - Google Patents
Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung mit energieabsorbierender AuslegungInfo
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Abstract
Es wird eine Fahrzeugrahmenanordnung angegeben, welche eine Einrichtung umfaßt, die auf eine gesteuerte Weise während einer Kollision Energie absorbieren kann. Hierdurch wird eine zusätzlich Sicherheit für die Fahrzeuginsassen bereitgestellt. Die Fahrzeugrahmenanordnung kann ein Paar von in Längsrichtung verlaufenden Längsträgern umfassen, welche eine Mehrzahl von in Querrichtung verlaufenden Querteilen hat, die dazwischen verlaufen. Eine oder mehrere energieabsorbierende Einrichtungen können an den vorderen Enden des jeweiligen Längsträgers oder sonst irgendwo an der Fahrzeugrahmenanordnung vorgesehen sein. Die energieabsorbierende Einrichtung kann erste und zweite Abschnitte umfassen, welche relativ zueinander beweglich gelagert sind. Die ersten und die zweiten Abschnitte können den inneren Hohlraum begrenzen, in welchem eine Menge eines Fluids mit rheologischem Verhalten aufgenommen ist, wie ein Fluid mit magnetorheologischem Verhalten. Das Fluid mit rheologischem Verhalten kann gegebenenfalls in einer flexiblen Blase oder einem ähnlichen Behältnis eingeschlossen werden, welches in dem Hohlraum angeordnet ist. Während einer Hochgeschwindigkeitskollision werden die ersten und die zweiten Abschnitte in Richtung aufeinander zu komprimiert, wodurch bewirkt wird, daß das in dem Hohlraum eingeschlossene Fluid mit rheologischem Verhalten über eine Auslaßöffnung ausströmen kann. Eine elektronische Steuerschaltung ist vorgesehen, welche die Rate steuert, mit der das Fluid mit ...
Description
Die Erfindung befaßt sich allgemein mit Karosserie- und Rahmenanordnungen
für Fahrzeuge. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer Weiterent
wicklung einer derartigen Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung mit
einer solchen Auslegung, daß sie auf gesteuerte Weise während einer Kolli
sion Energie absorbieren kann, um den Fahrzeuginsassen eine zusätzliche
Sicherheit zu geben.
Viele heutzutage im Einsatz befindliche Landfahrzeuge, wie Kraftfahrzeuge,
Vans und Lastwagen, haben eine Karosserie- und Rahmenanordnung, welche
über eine Mehrzahl von auf dem Untergrund aufliegenden Rädern über ein
Federungssystem abgestützt ist. Die Auslegungsformen von bekannten Karos
serie- und Rahmenanordnungen lassen sich in zwei allgemeine Kategorien
unterteilen, nämlich eine gesonderte Bauweise und eine vereinheitlichte
Bauweise. Bei einer typischen gesonderten Karosserie- und Rahmenanord
nung sind die Baukomponenten des Karosserieteils und des Rahmenteils des
Fahrzeugs gesondert und unabhängig voneinander ausgelegt. Bei der Monta
ge wird das Rahmenteil der Anordnung federnd nachgiebig über die Fahr
zeugräder und ein Federungssystem auf dem Untergrund abgestützt, und das
Rahmenteil dient als eine Plattform, auf welcher das Karosserieteil der Anord
nung und weitere Komponenten des Fahrzeugs aufgebaut werden können.
Gesonderte Karosserie- und Rahmenanordnungen dieser allgemeinen Bauart
finden sich bei vielen älteren Fahrzeugen, aber auch heutzutage noch gibt es
diese bei vielen relativ großen oder für spezielle Anwendungszwecke bestimm
ten modernen Fahrzeugen, wie großen Vans, Sportfahrzeugen und Lastwagen.
Bei einer typischen vereinheitlichten Karosserie- und Rahmenanordnung
werden die Baukomponenten des Karosserieteils und des Rahmenteils mitein
ander unter Bildung einer integralen Einheit kombiniert, welche federnd nach
giebig über die Fahrzeugräder und ein Federungssystem abgestützt ist. Ver
einheitlichte Karosserie- und Rahmenanordnungen dieser allgemeinen Bauart
gibt es bei vielen relativ kleinen, modernen Fahrzeugen, wie Personenkraftwa
gen und Minivans.
Heutzutage besteht bei der Weiterentwicklung von Personenkraftwagen, für
sportliche Anwendungszwecke bestimmten Kraftwagen, Sattelschleppern und
anderen Fahrzeugen die Tendenz, die verschiedenen Komponenten des
Fahrzeugs derart auszulegen, daß im Falle einer Kollision Energie absorbiert
werden kann. Hierdurch wird den Fahrzeuginsassen eine zusätzliche Sicher
heit vermittelt. Als Teil dieser Tendenz ist es bekannt, Teile der Fahrzeugkarosserie-
und Rahmenanordnung derart auszufegen, daß sie wenigstens teilweise
während einer Kollision zur Energieabsorption zusammenschiebbar sind.
Hierzu ist es bekannt, diese Teile der Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanord
nung wellenförmig oder auf eine ähnliche Weise verformt auszulegen, welche
efinras schwächer als die anderen nicht verformten Teile der Fahrzeugkarosserie-
und Rahmenanordnung ausgelegt sind. Während einer Kollision sind diese
verformten Teile die ersten Teile der Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanord
nung, welche sich in axialer Richtung zusammenschieben. Somit erfolgt die
Energieabsorption während einer Kollision auf eine gewissermaßen gesteuerte
Weise. Eine Vielzahl von unterschiedlichen derartigen vorverformten axial
zusammenschiebbaren Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnungen ist an
sich bekannt.
Obgleich die bekannten vorverformten Fahrzeugkarosserie- und Rahmen
anordnungen in geeigneter Weise arbeiten, hat es sich gezeigt, daß sie hin
sichtlich ihrer Auslegung relativ unflexibel sind. Insbesondere schiebt sich eine
gegebene vorverformte Auslegung einer Fahrzeugkarosserie- und Rahmen
anordnung nur dann in axialer Richtung zusammen, wenn eine Kraft einwirkt,
welche wenigstens eine vorbestimmte minimale Größe hat. Eine solche Aus
legung arbeitet zufriedenstellend so lange die Kollision zu einer Krafteinwir
kung führt, welche wenigstens dieser vorbestimmten minimalen Größe ent
spricht. Wenn jedoch bei einer Kollision eine Kraft auftritt, die nur geringfügig
kleiner als die vorbestimmte minimale Größe ist, dann tritt kein koaxiales
Zusammenschieben auf, und man kann daher keine Energie absorbieren.
Wenn in ähnlicher Weise bei einer Kollision eine Kraft auftritt, welche beträcht
lich größer als diese vorbestimmte minimale Größe ist, so sind die Energie
absorptionsvorteile bei dem axialen Zusammenschieben relativ gering. Ferner
können an sich bekannte Auslegungsformen von vorverformten Fahrzeugkarosserie-
und Rahmenanordnungen nicht auf unterschiedliche Kollisionssituationen
reagieren, wie auf einen Frontalzusammenstoß oder einen seitlich versetzten
Aufprall, wobei eine Vielzahl von unterschiedlichen Kräften auf die Energie
absorbierende Einrichtung einwirken kann. Daher ist es erwünscht, eine
derartige Auslegung einer Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung bereit
zustellen, welche auf eine gesteuerte Weise während einer Kollision Energie
absorbieren kann, um den Fahrzeuginsassen eine zusätzliche Sicherheit zu
verleihen.
Die Erfindung gibt eine Fahrzeugrahmenanordnung an, welche eine Einrich
tung umfaßt, die Energie auf eine kontrollierte, gesteuerte Weise während
einer Kollision absorbieren kann, um den Fahrzeuginsassen eine zusätzliche
Sicherheit zu geben. Die Fahrzeugrahmenanordnung kann ein Paar von in
Längsrichtung verlaufenden Längsträgern aufweisen, welche eine Mehrzahl
von in Querrichtung verlaufenden Querteilen besitzt, welche zwischen densel
ben verlaufen. Eine oder mehrere energieabsorbierende Einrichtungen können
an dem vorderen Ende des jeweiligen Längsträgers oder an einer anderen
Stelle an der Fahrzeugrahmenanordnung vorgesehen sein. Die energieabsor
bierende Einrichtung kann erste und zweite Abschnitte umfassen, welche
relativ zueinander bewegbar gelagert sind. Die ersten und die zweiten Ab
schnitte können einen Innenhohlraum begrenzen, in welchem eine Menge
eines Fluids mit rheologischem Verhalten angeordnet ist, wie ein Fluid mit
magnetorheologischem Verhalten. Das Fluid mit rheologischem Verhalten kann
gegebenenfalls in einer flexiblen Blase oder einem ähnlichen Behältnis aufge
nommen sein, welche in dem Hohlraum angeordnet ist. Während einer Hoch
geschwindigkeitskollision werden die ersten und die zweiten Abschnitte aufein
ander zu gerichtet zusammen gedrückt, und es wird bewirkt, daß das Fluid mit
rheologischem Verhalten in dem Hohlraum über eine Auslaßöffnung ausströ
men kann. Eine elektronische Steuereinheit ist vorgesehen, um die Rate zu
steuern, mit der das Fluid mit rheologischem Verhalten über die Auslaßöffnung
austreten kann, so daß sich die Energiemenge, die während der Kollision
absorbiert wird, steuern läßt. Die elektronische Steuerschaltung kann eine
elektronische Steuereinrichtung umfassen, welche auf Signale anspricht, die
von einer Eingabeeinrichtung, einem oder mehreren Zustandssensoren, oder
einem oder mehreren Fernwirksensoren erzeugt werden, welche das Arbeiten
einer elektromagnetischen Spule steuern, die um die Auslaßöffnung angeord
net ist. Wenn man die Stärke des an die elektromagnetische Spule angelegten
elektrischen Stroms variiert, läßt sich die Stärke des hierdurch erzeugten
Magnetfeldes variieren. Auf diese Weise läßt sich der Widerstand des Fluids
mit rheologischem Verhalten bezüglich der Strömungswirkung oder der Scher
wirkung beim Durchgang durch die Ausgangsöffnung variieren. Gegebenenfalls
kann eine Mehrzahl von relativ großen, massiven Elementen in dem Fluid
träger, in dem Fluid mit rheologischem Verhalten, suspendiert sein, um wäh
rend einer Kollision bei relativ niedriger Geschwindigkeit Energie zu absorbie
ren.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin gilt:
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeugrahmenanordnung
mit einer energieabsorbierenden Einrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht einer der energieabsorbieren
den Einrichtungen, welche in Fig. 1 dargestellt ist, und
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht einer elektronischen Steuerschal
tung zur Steuerung der Arbeitsweise der energieabsorbierenden
Einrichtungen nach den Fig. 1 und 2.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung, und insbesondere Fig. 1, ist dort ein
Teil einer Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung gezeigt, welche ins
gesamt mit 10 bezeichnet und nach der Erfindung ausgelegt ist. Die Fahr
zeugrahmenanordnung 10 ist von an sich üblicher Bauart und es werden nur
jene Teile hiervon erläutert, welche zum vollständigen Verständnis der Erfin
dung erforderlich sind. Ferner ist noch zu erwähnen, daß die dargestellte
Fahrzeugrahmenanordnung 10 nur als ein repräsentatives Beispiel für eine
beliebige übliche Auslegungsform dient, wobei eine gesonderte oder eine
vereinheitlichte Auslegung für eine solche Rahmenanordnung bei einem
Fahrzeug vorgesehen werden kann. Die dargestellte Fahrzeugrahmenanord
nung 10 ist eine Leiterrahmenanordnung, welche ein Paar von in Längsrich
tung verlaufenden Längsträgern 11 und 12 oder ähnlichen Bauteilen umfaßt,
welche eine Mehrzahl von in Querrichtung verlaufenden Querteilen 13, 14, 15,
16 und 17 hat, die zwischen denselben verlaufen. Die Längsträger 11 und 12
verlaufen über die gesamte Längserstreckung der Anordnung 10 in Längs
richtung hinweg und sind im allgemeinen parallel zueinander angeordnet.
Jeder Längsträger 11 und 12 bei der dargestellten bevorzugten Ausführungs
form ist von einem einzigen Bauteil mit Hohlprofil mit geschlossenem Quer
schnitt gebildet. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß einer oder beide Längs
träger 11 und 12 von einer Mehrzahl von einzeln ausgebildeten Bauteilen mit
geschlossenem Hohlprofilquerschnitt gebildet werden können, welche durch
übliche Einrichtungen, wie mittels Schweißen, Nieten, Schraubverbindungen
oder dergleichen, fest miteinander verbunden sind. Ferner können Teile der
Längsträger 11 und 12 gegebenenfalls aus Bauteilen mit einem Hohlprofil mit
offenem Querschnitt gebildet werden.
Die Querteile 13 bis 17 verlaufen im allgemeinen senkrecht zu den Längs
trägern 11 und 12 und können derart ausgelegt werden, daß man die übliche
Aufbauweise erhält. Die Querelemente 13 bis 17 sind voneinander in Längs
richtung der Leiterrahmenanordnung 10 gesehen im Abstand angeordnet und
können fest mit den Längsträgern 11 und 12 auf eine übliche geeignete Weise
verbunden sein, wie beispielsweise mittels Schweißen, Nieten, Schraubver
bindungen oder dergleichen. Wenn die Querteile 13 bis 17 fest mit dem
Längsträger 11 und 12 verbunden sind, verleihen Sie der Leiterrahmenanord
nung 10 die gewünschte Quer- und Torsionssteifigkeit. Die Auslegung der
bisher beschriebenen Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung ist an sich
von üblicher Bauart.
Eine energieabsorbierende Einrichtung, welche insgesamt mit 20 bezeichnet
ist, ist an dem vorderen Ende des jeweiligen Längsträgers 11 und 12 der
Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung 10 vorgesehen. Die Auslegung
einer der energieabsorbierenden Einrichtungen 20 ist in Fig. 2 verdeutlicht.
Wie dort gezeigt ist, umfaßt die energieabsorbierende Einrichtung 20 einen
ersten Abschnitt 21, welcher an dem vorderen Ende des Längsträgers 11
vorgesehen ist. Der erste Abschnitt 21 der energieabsorbierenden Einrichtung
20 ist vorzugsweise aus einem relativ widerstandsfähigen, starren Material, wie
Metall, hergestellt. Natürlich können auch andere Materialien hierfür in Be
tracht kommen. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist der
erste Abschnitt 21 der energieabsorbierenden Einrichtung 20 im allgemeinen
rohrförmig ausgebildet und ist integral mit dem vorderen Ende des Längs
trägers 11 ausgebildet. Der erste Abschnitt 21 der energieabsorbierenden
Einrichtung 20 kann jedoch auch auf irgendeine andere Weise ausgestaltet
werden, und kann gegebenenfalls von einem gesonderten Bauteil gebildet
werden, das mit dem vorderen Ende des Längsträgers 11 verbunden oder auf
andere Weise an diesem vorderen Ende des Längsträgers 11 gelagert ist.
Alternativ kann der erste Abschnitt 21 der energieabsorbierenden Einrichtung
20 auch an einem anderen Teil der Fahrzeugrahmenanordnung 10 vorgesehen
oder dort gelagert sein, wie an dem hinteren Ende des Längsträgers 11, an
einem der Querteile 13 bis 17 oder an einer anderen gewünschten Stelle der
Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung 10.
Ein erstes Verschlußteil 22 ist fest in dem Innenraum des ersten Abschnittes
21 der energieabsorbierenden Einrichtung 20 vorgesehen. Das erste Ver
schlußteil 22 ist vorzugsweise aus einem relativ widerstandsfähigen, starren
Material, wie Metall, ausgebildet, obgleich auch andere Materialien hierfür zum
Einsatz kommen können. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform
ist das erste Verschlußteil 22 im allgemeinen halbkugelförmig ausgebildet und
fest mit der Innenfläche des ersten Abschnitts 21 der energieabsorbierenden
Einrichtung 20 mittels einer oder mehreren Schweißnähten 23 verbunden. Das
erste Verschlußteil 22 kann jedoch auch mit irgendeiner anderen gewünschten
Gestalt ausgelegt sein und kann fest oder auf eine andere Art und Weise mit
oder in dem ersten Abschnitt 21 der energieabsorbierenden Einrichtung 20 auf
irgendeine geeignete Weise vorgesehen sein. Eine Auslaßöffnung 22a oder
eine ähnliche Öffnung geht durch einen Abschnitt des ersten Verschlußteils 22.
Die dargestellte Auslaßöffnung 22a ist im allgemeinen hohl und zylindrisch
ausgebildet und verläuft ausgehend von dem ersten Verschlußteil 22 koaxial.
Dies braucht jedoch nicht zwingend erforderlich zu sein. Eine Endkappe 22b
ist um das offene Ende der Auslaßöffnung 22a vorgesehen. Die Aufgaben des
ersten Verschlußteils 22, der Auslaßöffnung 22a und der Endkappe 22b
werden nachstehend näher beschrieben.
Die energieabsorbierende Einrichtung 20 umfaßt ferner einen zweiten Ab
schnitt 24, welcher relativ zu dem ersten Abschnitt 21 bewegbar ist. Der zweite
Abschnitt 24 der energieabsorbierenden Einrichtung ist vorzugsweise aus
einem relativ widerstandsfähigen, starren Material, wie Metall, hergestellt.
Natürlich können gegebenenfalls auch andere hierfür geeignete Materialien in
Betracht kommen. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist der
zweite Abschnitt 24 der energieabsorbierenden Einrichtung 20 im allgemeinen
rohrförmig ausgebildet und teleskopartig um und an dem ersten Abschnitt 21
der energieabsorbierenden Einrichtung 20 zur Ausführung einer relativen
axialen Bewegung gelagert. Der zweite Abschnitt 24 der energieabsorbieren
den Einrichtung 20 kann jedoch auch irgendeine andere gewünschte Gestalt
haben oder auf eine andere Art und Weise zur Ausführung einer relativen
Bewegung zu dem ersten Abschnitt 21 der energieabsorbierenden Einrichtung
20 gelagert sein. Eine Endplatte 24a kann fest an dem vorderen Ende des
zweiten Abschnitts 24 der energieabsorbierenden Einrichtung 20 vorgesehen
oder integral mit diesem ausgebildet sein, um diese, das vordere Ende des
ersten Abschnitts 21 der energieabsorbierenden Einrichtung 20 und den
zugeordneten Längsträger 11 schützend zu umgeben.
Ein zweites Verschlußteil 25 ist fest am zweiten Abschnitt 22 der energie
absorbierenden Einrichtung 20 vorgesehen. Das zweite Verschlußteil 25 ist
vorzugsweise aus einem relativ widerstandsfähigen, starren Material, wie
Metall, ausgebildet. Natürlich kommen gegebenenfalls auch andere hierfür
geeignete Materialien in Betracht. Bei der dargestellten bevorzugten Aus
führungsform ist das zweite Verschlußteil 25 im allgemeinen halbkugelförmig
ausgestaltet und fest mit der Innenfläche des zweiten Abschnitts 24 der ener
gieabsorbierenden Einrichtung 20 über eine oder mehrere Schweißnähte 26
verbunden. Das zweite Verschlußteil 25 kann jedoch auch irgendeine andere
Gestalt haben und kann fest oder auf eine andere Art und Weise in dem
zweiten Abschnitt 24 der energieabsorbierenden Einrichtung 20 vorgesehen
sein. Die Aufgabe des zweiten Verschlußteils 25 wird nachstehend näher
erläutert.
Die ersten und die zweiten Abschnitt 21 und 24 der energieabsorbierenden
Einrichtung 20 können sich relativ zueinander bewegen. Die ersten und die
zweiten Verschlußteile 22 und 25 sind jeweils in dem ersten und dem zweiten
Abschnitt 21 und 24 angeordnet, um in der energieabsorbierenden Einrichtung
20 einen Innenhohlraum zu bilden. Wenn die ersten und die zweiten Ver
schlußteile 22 und 25 jeweils fest mit den ersten und den zweiten Abschnitten
21 und 24 der energieabsorbierenden Einrichtung 20 verbunden sind, so ist zu
ersehen, daß sich die Größe des Innenhohlraums bei einer solchen Relativbe
wegung der ersten und der zweiten Abschnitte 21 und 24 der energieabsorbie
renden Einrichtung 20 ändern kann. Obgleich nicht dargestellt ist, ist es zweck
mäßig eine Einrichtung vorzusehen, welche die Größe der relativen Bewegung
begrenzt, welche zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt 21 und 24
der energieabsorbierenden Einrichtung 20 zugelassen ist. Auf diese Weise
wird verhindert, daß der zweite Abschnitt 24 sich von dem ersten Abschnitt 21
lösen kann.
Eine Menge eines Fluids 30 mit rheologischem Verhalten ist in dem in den
ersten und den zweiten Abschnitten der energieabsorbierenden Einrichtung 20
gebildeten Hohlraum vorgesehen. In der Beschreibung bedeutet die Bezeich
nung "Fluid mit rheologischem Verhalten" irgendein beliebiges Fluid, welches
die Fähigkeit hat, daß sich die Fließeigenschaften oder die Schereigenschaften
beim Vorhandensein eines umgebenden Energiefeldes ändern. Bei der bevor
zugten Ausführungsform ist das Fluid 30 mit rheologischem Verhalten ein Fluid
mit magnetorheologischem Verhalten, welches auf das Vorhandensein eines
Magnetfeldes anspricht und sich hierdurch die Eigenschaften hinsichtlich der
Strömungs- oder der Scherwirkung ändern können. Ein typisches Fluid mit
magnetorheologischem Verhalten umfaßt im allgemeinen relativ kleine magne
tisierbare Teilchen, beispielsweise aus Karabonyleisen, welche in einem
Fluidträger suspendiert sind, bei dem es sich beispielsweise um Silikonöl han
deln kann. Wenn ein solches Fluid einem Magnetfeld ausgesetzt wird, richten
sich die magnetisierbaren Teilchen aus und setzen das Vermögen des Fluids
mit magnetorheologischem Verhalten hinsichtlich der Strömungs- oder Scher
wirkung herab. Der Strömungs- oder Scherwiderstand des Fluids mit magne
torheologischem Verhalten ist somit eine Funktion der Stärke des angelegten
Magnetfeldes. Fluide mit magnetorheologischem Verhalten werden bevorzugt
bei der Erfindung eingesetzt, da sie die Fähigkeit haben, relativ hohe Fluid
scherbelastungen zu erzeugen, und da sie sich unter Einsatz von Energie
steuern lassen, welche normalerweise bei üblichen Fahrzeugen leicht und
einfach verfügbar sind. Auch dies wird nachstehend noch näher erläutert. Ein
Beispiel eines bekannten Fluids mit magnetorheologischem Verhalten, welches
bei der Erfindung zum Einsatz kommen kann, ist ein im Handel von TRW, Inc.
erhältliches Fluid. Natürlich können auch irgendwelche anderen Fluide mit
rheologischem Verhalten bei der Erfindung zum Einsatz kommen. Beispiels
weise können Fluide mit elektrorheologischem Verhalten eingesetzt werden,
welche auf das Vorhandensein eines elektrischen Feldes (beispielsweise
Spannung) ansprechen können. Diese Fluide können alternativ eingesetzt
werden.
Wie zusätzlich bei der bevorzugten Ausführungsform dargestellt ist, kann eine
Mehrzahl von relativ großen, massiven Elementen 30a in dem Fluidträger des
Fluids 30 mit rheologischem Verhauen suspendiert sein. Die massiven Ele
mente 30a sind vorzugsweise aus einem Material ausgebildet, welches gegen
über dem Fluid 30 mit rheologischem Verhalten inert ist, was bedeutet, daß
diese Elemente im wesentlichen relativ kompressibel sind, so daß sie ihre
physikalische Größe bei Einwirkung einer Kraft im Sinne einer Reduktion
ändern können. Der Zweck dieser massiven Elemente 30a in dem Fluid 30 mit
rheologischem Verhalten wird nachstehend noch näher erläutert.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist das Fluid 30 mit rheolo
gischem Verhalten in einer flexiblen Blase 31 oder auf eine andere Art und
Weise in dem Hohlraum aufgenommen, welcher zwischen den ersten und
zweiten Anschlußteilen 22 und 25 der energieabsorbierenden Einrichtung 20
gebildet wird. Die Blase 31 kann aus irgendeinem relativ flexiblen Material
ausgebildet sein, wie einem elastomeren Material, welches geeignet ist, darin
das Fluid 30 mit rheologischem Verhalten aufzunehmen. Die dargestellte Blase
31 umfaßt ein offenes Ende 31a, welches sich in die Auslaßöffnung 22a des
ersten Verschlußteils 22 erstreckt. Das offene Ende 31a der Blase 31 ist durch
einen Stopfen 31b oder eine andere ähnliche Einrichtung abgeschlossen. Der
Stopfen 31b ist vorgesehen, um im Grundzustand das Fluid 30 mit rheologi
schem Verhalten in der Blase 31 zu halten, und um zu verhindern, daß kon
taminierende Stoffe eindringen können. Alternativ kann das Fluid 30 mit
rheologischem Verhalten in einer Blase (nicht gezeigt) aufgenommen sein,
welche ständig geschlossen ist, d. h. welche kein offenes Ende 31a hat. Ferner
kann das Fluid 30 mit rheologischem Verhalten in dem Hohlraum zwischen
den ersten und den zweiten Verschlußteilen 22 und 25 der energieabsorbie
renden Einrichtung 20 ohne die Blase 31 oder ohne irgend ein anderes Behält
nis aufgenommen sein.
Fig. 2 verdeutlicht die energieabsorbierende Einrichtung 20 im Grundzustand
der Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung 10. Während dieses Grund
zustandes drücken gegen die Endplatte 24a keine Kräfte, um den zweiten
Abschnitt 24 der energieabsorbierenden Einrichtung 20 teleskopartig in das
Innere des ersten Abschnitts 21 zu bewegen. Somit ist das Fluid 30 mit rheolo
gischem Verhalten in der Blase 31 durch den Stopfen 31b und die Endkappe
22b eingeschlossen.
Wenn das vordere Ende der Fahrzeugrahmenanordnung 10 gegen einen
Gegenstand mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit stößt, wirkt gegen die
Endplatte 24a eine relativ kleine Kraft. Die Einwirkung einer solchen relativ
kleinen Kraft drückt den zweiten Abschnitt 24 der energieabsorbierenden
Einrichtung 20 derart, daß sich dieser teleskopartig relativ zu dem ersten
Abschnitt 21 in dessen Inneres bewegt. Vorausgesetzt, daß die einwirkende
Kraft relativ klein ist, was beispielsweise bei einer Kollision mit geringer Ge
schwindigkeit auftritt, kann die erzeugte Energie hierbei ausschließlich durch
das Komprimieren der massiven Elemente 30a absorbiert werden, welche in
dem Fluid 30 mit rheologischem Verhalten enthalten sind. Wie zuvor angege
ben ist, sind die massiven Elemente 30a vorzugsweise aus einem Material
ausgebildet, welches seine physikalische Größe bei einer Krafteinwirkung
reduzieren kann. Während einer Kollision bei niedriger Geschwindigkeit bewirkt
das Drücken des ersten Abschnittes 24 der energieabsorbierenden Einrichtung
20 teleskopartig in das Innere des ersten Abschnitts 21, daß der Druck des
Fluids 30 mit rheologischem Verhalten, welches in der Blase 31 enthalten ist,
um eine relativ kleine Größe größer wird. Ein derartig relativ geringfügig an
steigender Druck kann durch die massiven Elemente 30a absorbiert werden,
welche in Abhängigkeit hiervon physikalisch hinsichtlich ihrer Größe kom
primiert werden. Als Folge hiervon kann der zweite Abschnitt 24 der energie
absorbierenden Einrichtung 20 sich axial um eine begrenzte Strecke relativ zu
dem ersten Abschnitt 21 bewegen. Nach der Kollision wirkt die relativ kleine
Kraft nicht mehr auf die Platte 24a ein. Folglich können sich die zusammen
gedrückten massiven Elemente 30a wieder expandieren und sich in ihre
ursprüngliche Gestalt zurückstellen. Wenn dies auftritt, bewegt sich der zweite
Abschnitt 24 der energieabsorbierenden Einrichtung 20 axial in die Ausgangs
position relativ zu dem ersten Abschnitt 21 zurück. Abgesehen von dieser
Eigenschaft hinsichtlich der Absorption von geringer Energie, können die
massiven Elemente 30a in dem Fluid 30 mit rheologischem Verhalten vor
gesehen sein, um das Gesamtgewicht der Einrichtung zu reduzieren.
Wenn das vordere Ende der Fahrzeugrahmenanordnung 30 gegen einen
Gegenstand mit einer relativ hohen Geschwindigkeit trifft, wird eine relativ
große Kraft gegen die Endplatte 24a zur Einwirkung gebracht. Die Einwirkung
dieser relativ großen Kraft drückt den zweiten Abschnitt 24 der energieabsor
bierenden Einrichtung 20 derart, daß sich dieser teleskopartig nach innen
relativ zu dem ersten Abschnitt 21 bewegt. Derartig hohe Energiezustände
können nicht allein durch die Kompression der massiven Elemente 30a ab
sorbiert werden, welche in dem Fluid 30 mit rheologischem Verhalten enthalten
sind, wie dies zuvor beschrieben worden ist. Vielmehr bewirkt während einer
Hochgeschwindigkeitskollision das Drücken des zweiten Abschnitts 24 der
energieabsorbierenden Einrichtung 20 teleskopartig in den ersten Abschnitt 21
hinein, daß der Druck des in der Blase 31 enthaltenen Fluids 30 mit rheologi
schem Verhalten auf eine relativ starke Weise ansteigt. Ein solcher relativ
großer Druckanstieg bewirkt, daß der Stopfen 31b und die Endkappe 22b von
der energieabsorbierenden Einrichtung 20 abgestoßen werden, so daß er
möglicht wird, daß das in der Blase 31 enthaltene Fluid 30 mit rheologischem
Verhalten durch die Auslaßöffnung 22a nach außen ausströmen kann, welche
von dem ersten Verschlußteil 22 gebildet wird. Durch Steuern der Rate, mit
der das Fluid 30 mit rheologischem Verhalten durch die Auslaßöffnung 22a
nach außen abströmt, läßt sich die Energiemenge steuern, die während der
Kollision absorbiert wird.
Fig. 3 zeigt schematisch eine elektronische Steuerschaltung, welche ins
gesamt mit 40 bezeichnet ist und zum Steuern der Rate bestimmt ist, mit der
das Fluid 30 mit rheologischem Verhalten über die Auslaßöffnung 22a nach
außen strömt und somit die energieabsorbierende Einrichtung 20 nach den
Fig. 1 und 2 in vorbestimmter Weise steuert. Wie gezeigt, umfaßt die
elektronische Steuerschaltung 40 eine elektronische Steuereinrichtung 41,
welche auf Signale anspricht, die von einer Eingabeeinrichtung 42, einem oder
mehreren Zustandssensoren 43, und einem oder mehreren Fernwirksensoren
44 erzeugt werden, um das Arbeiten einer elektromagnetischen Spule 45 zu
steuern. Die elektronische Steuereinrichtung 41 ist von üblicher Art und kann
in Form von an sich bekannten Mikroprozessoren oder programmierbaren
Steuereinrichtungen gebildet werden, welche allgemein im Handel erhältlich
sind. Die Eingabeeinrichtung 42 kann als eine Tastatur, Schalter oder in Form
von anderen üblichen Einrichtungen zur Eingabe von Informationen in eine
elektronische Steuereinrichtung 41 gebildet werden. Diese Informationen
können alle Informationen umfassen, welche hinsichtlich der Bestimmung der
Art und Weise für das Betreiben der energieabsorbierenden Einrichtung 20
relevant sind oder die auf die Art und Weise der Kollision und der Kollisions
geschwindigkeit ansprechen. Beispielsweise kann es erwünscht sein, die
Arbeitsweise der energieabsorbierenden Einrichtung 20 nach Maßgabe der
Gesamtmasse oder des Gewichts des Fahrzeugs abzustimmen, bei dem die
Fahrzeugrahmenanordnung 10 vorgesehen ist. Auch kann es erwünscht sein,
Reaktionsweisen der energieabsorbierenden Einrichtung 20 nach Maßgabe der
speziellen Bauart oder der Auslegungsform der Fahrzeugrahmenanordnung 10
abzustimmen. Eine Vielzahl von anderen Informationen, welche in ähnlicher
Weise relevant sind, können verarbeitet werden, und können für die elek
tronische Steuereinrichtung 41 mit Hilfe der Eingabeeinrichtung 42 zur Ver
fügung gestellt werden.
Die Zustandssensoren 43 können als übliche Sensoreinrichtungen ausgelegt
sein, welche an der Fahrzeugrahmenanordnung 10 oder sonst wo an dem
Fahrzeug vorgesehen sind, in welchem die Fahrzeugrahmenanordnung 10
eingebaut ist. Die Zustandssensoren 43 sind derart beschaffen und ausgelegt,
daß sie elektrische Signale für die elektronische Steuereinrichtung 41 erzeu
gen, welche den jeweiligen erfaßten Zustand wiedergeben, welcher an der
Fahrzeugrahmenanordnung 10 oder dem Gesamtfahrzeug auftritt, und der für
die Bestimmung der Arbeitsweise der energieabsorbierenden Einrichtung 20
oder entsprechend im Falle einer Hochgeschwindigkeitskollision relevant sind.
Beispielsweise können die Zustandssensoren 43 einen Sensor umfassen,
welcher ein Signal erzeugt, das die Fahrzeuggeschwindigkeit wiedergibt. Die
elektronische Steuereinrichtung 41 kann dann auf die Größe der Fahrzeug
geschwindigkeit durch Verändern des Ansprechverhaltens der energieabsor
bierenden Einrichtungen 20 während einer Kollision ansprechen. Alternativ
können Zustandssensoren 43 eingesetzt werden, um zu bestimmen, ob es
sich bei der Kollision um eine vollständige Frontalkollision handelt, bei der es
erwünscht ist, daß die energieabsorbierende Einrichtung 20 in einer ersten
Betriebsart arbeitet, oder ob es sich um eine versetzt wirkende Kollision
handelt, bei der es erwünscht ist, daß die energieabsorbierende Einrichtung 20
in einer zweiten Betriebsart arbeitet. Um dies zu erreichen, kann ein Paar von
Stoßsensoren 43 am vorderen Ende des jeweiligen Längsträgers 11 und 12
vorgesehen sein. Während eines vollständigen Frontalzusammenstoßes
erzeugen beide Stoßsensoren 43 Signale für die elektronisch gesteuerte
Einrichtung 41. Bei einer versetzt einwirkenden Kollision erzeugt nur einer der
Stoßsensoren 43 Signale für die elektronische Steuereinrichtung 41. Die
elektronische Steuereinrichtung 41 kann auf eine der beiden Signale oder auf
beide ansprechen, um das Ansprechverhalten der energieabsorbierenden
Einrichtung 20 zu variieren.
Die Fernwirksensoren 44 können auch in Form von üblichen Sensoreinrich
tungen ausgelegt sein, welche in der Fahrzeugrahmenanordnung 10 oder
sonstwo am Fahrzeug vorgesehen sind, bei dem die Fahrzeugrahmenanord
nung 10 eingebaut ist. Die Fernwirksensoren 44 sind derart beschaffen und
ausgelegt, daß sie elektrische Signale für die elektronische Steuereinrichtung
41 erzeugen, welche den jeweiligen erfaßten Zustand außerhalb der Fahr
zeugrahmenanordnung 10 oder am Gesamtfahrzeug wiedergeben, welcher für
eins Bestimmung der Arbeitsweise oder der Reaktionsweise der energieabsor
bierenden Einrichtung 20 im Falle der Hochgeschwindigkeitskollision relevant
sind. Beispielsweise können die Fernwirksensoren 44 einen Radarsensor
umfassen, welcher ein Signal erzeugt, welches das Vorhandensein von Ge
genständen innerhalb eines vorbestimmten Abstandes von dem Fahrzeug
wiedergibt. Die elektronische Steuereinrichtung 41 kann auf das Vorhanden
sein derartiger Gegenstände ansprechen, um das Ansprechen der energie
absorbierenden Einrichtung 20 während einer Kollision zu aktivieren oder das
Ansprechverhalten zu variieren. Alternativ können die Fernwirksensoren 44
eingesetzt werden, um die Geschwindigkeit zu bestimmen, mit der sich das
Fahrzeug den Gegenständen nähert. Infrarotsensoren, Ultraschallsensoren
oder andere Fernwirksensoren mit ihren Signalen können an Stelle von Radar
sensoren eingesetzt werden. Es ist noch zu erwähnen, daß die elektronische
Steuerschaltung 40 nicht die Einrichtungen, wie die Eingabeeinrichtung 42, die
Zustandssensoren 43 und die Einwirksensoren 44 zu umfassen braucht.
Wie zuvor angegeben ist, spricht die elektronische Steuereinrichtung 41 auf
Signale an, die von der Eingabeeinrichtung 42, den Zustandssensoren 43 und
den Fernsteuersensoren 44 erzeugt werden, um die Arbeitsweise einer elek
tromagnetischen Spule 45 zu steuern. Unter Bezugnahme auf Fig. 2 ist zu
ersehen, daß die elektromagnetische Spule 45 an und um die Auslaßöffnung
22a des ersten Verschlußteils 22 angeordnet ist. Die elektromagnetische Spule
45 kann jedoch auch auf irgendeine andere Weise relativ zu der Auslaßöff
nung 22a gelagert sein. Die elektromagnetische Spule 45 kann derart ausge
legt sein, daß dann, wenn sie durch die elektronische Steuereinrichtung 41
erregt wird, um die Auslaßöffnung 22a ein magnetisches Feld erzeugt wird.
Um dies zu erreichen, kann die elektromagnetische Spule 45 auf an sich
bekannte Weise mit einer Energiequelle (nicht gezeigt), wie der Fahrzeug
batterie oder einer anderen elektrischen Energiequelle, verbunden sein. Un
abhängig von der spezifischen Auslegung kann die elektronische Steuerein
richtung 41 einen elektrischen Stromfluß von der Energiequelle über die
elektromagnetische Spule 45 steuern. Durch Verändern der Stärke des an die
elektromagnetische Spule 45 angelegten elektrischen Stroms läßt sich die
Stärke des hierdurch erzeugten magnetischen Feldes variieren. Als Folge
hiervon läßt sich der Strömungswiderstand oder der Scherwiderstand des
Fluids 30 mit rheologischem Verhalten durch die Auslaßöffnung 22a variieren.
Bei einer Hochgeschwindigkeitskollision wirkt eine relativ große Kraft gegen die
Endplatte 24a, wodurch der zweite Abschnitt 24 der energieabsorbierenden
Einrichtung 20 teleskopartig eine Bewegung in Richtung nach innen relativ zu
dem ersten Abschnitt 21 ausführt. Die Bewegung des zweiten Abschnitts 24
der energieabsorbierenden Einrichtung 20 teleskopartig in Richtung nach innen
zu dem ersten Abschnitt 21 bewirkt, daß der Druck des in der Blase 31 einge
schlossenen Fluids 30 mit rheologischem Verhalten um einen relativ großen
Wert größer wird. Ein derartiger relativ großer Druckanstieg bewirkt, daß der
Stopfen 31b und die Endkappe 22b weggeschleudert werden, um zu ermögli
chen, daß das in der Blase 31 enthaltene Fluid 30 mit rheologischem Verhal
ten durch die Auslaßöffnung 22a strömen kann, welche durch das erste
Verschlußteil 22 geht. Die elektronische Steuereinrichtung 41 ist derart pro
grammiert, daß sie auf bereitgestellte Informationen anspricht, um die Rate zu
steuern, mit der das Fluid 30 mit rheologischem Verhalten über die Auslaßöff
nung 22a abströmen kann, welche von dem ersten Verschlußteil 22 gebildet
wird. Folglich lassen sich die energieabsorbierenden Eigenschaften der ener
gieabsorbierenden Einrichtung 20 auf das jeweils gewünschte Ansprechverhal
ten abstimmen. Das spezifische Betriebsprogramm, welches von der elek
tronischen Steuereinrichtung 41 ausgeführt wird, d. h. das Programm, welches
bestimmt, welche Aktionen durch die elektronische Steuereinrichtung 41 zum
Ansprechen auf die Signale von der Eingabeeinrichtung 42, den Zustands
sensoren 43 und den Fernwirksensoren 44 zu treffen sind, kann von Fahrzeug
zu Fahrzeug verschieden sein, was im Rahmen des Fachkönnens liegt.
Obgleich die Erfindung voranstehend an Hand von bevorzugten Ausführungs
formen erläutert worden ist, ist die Erfindung natürlich nicht auf die dort be
schriebenen Einzelheiten beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderun
gen und Modifikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird,
ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (17)
1. Fahrzeugrahmenanordnung, welche folgendes aufweist:
eine Mehrzahl von Baukomponenten (11, 12, 13 bis 17), welche zur Bildung einer Fahrzeugrahmenanordnung miteinander verbunden sind; und
eine energieabsorbierende Einrichtung (20), welche an der Fahrzeugrahmenanordnung (10) vorgesehen ist, und eine Menge eines Fluids (30) mit rheologischem Verhalten umfaßt.
eine Mehrzahl von Baukomponenten (11, 12, 13 bis 17), welche zur Bildung einer Fahrzeugrahmenanordnung miteinander verbunden sind; und
eine energieabsorbierende Einrichtung (20), welche an der Fahrzeugrahmenanordnung (10) vorgesehen ist, und eine Menge eines Fluids (30) mit rheologischem Verhalten umfaßt.
2. Fahrzeugrahmenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die energieabsorbierende Einrichtung (20) erste (21)
und zweite (24) Abschnitte umfaßt, welche einen Hohlraum begrenzen,
und daß das Fluid (30) mit rheologischem Verhalten in dem Hohlraum
angeordnet ist.
3. Fahrzeugrahmenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eines der ersten und zweiten Abschnitte
(21, 24) eine Auslaßöffnung (22a) hat, welche hierdurch gebildet wird,
und daß ferner eine Steuereinrichtung (41) zum Steuern der Durch
strömung des Fluids (30) mit rheologischem Verhalten durch die
Auslaßöffnung (22a) vorgesehen ist.
4. Fahrzeugrahmenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fluid (30) mit rheologischem Verhalten ein Fluid mit
magnetorheologischem Verhalten ist, und daß die Steuereinrichtung
(41) eine elektromagnetische Spule (45) umfaßt, welche den Strom
des Fluids (30) mit magnetorheologischem Verhalten durch die
Auslaßöffnung (22a) steuert.
5. Fahrzeugrahmenanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (41) auf Signale von einer
Eingabeeinrichtung (42) anspricht.
6. Fahrzeugrahmenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (41) auf Signale
von einem Zustandssensor (43) anspricht.
7. Fahrzeugrahmenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (41) auf Signale
von einem Fernwirksensor (44) anspricht.
8. Fahrzeugrahmenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Blase (31) vorgesehen ist,
welche in dem Hohlraum angeordnet ist, und daß das Fluid (30) mit
rheologischern Verhalten in der Blase (31) angeordnet ist.
9. Fahrzeugrahmenanordnung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von massiven
Elementen (30a) in dem Fluid (30) mit rheologischem Verhalten
suspendiert ist.
10. Fahrzeugrahmenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mehrzahl von massiven Elementen (30a) aus einem
kompressiblen Material ausgebildet ist.
11. Fahrzeugrahmenanordnung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von energie
absorbierenden Einrichtungen (20) an der Fahrzeugrahmenanordnung
(10) vorgesehen ist, und daß jede energieabsorbierende Einrichtung
(20) eine Menge eines Fluids (30) mit rheologischem Verhalten
umfaßt.
12. Fahrzeugrahmenanordnung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die energieabsorbierende
Einrichtung (20) erste und zweite Abschnitt (21, 24) umfaßt, welche
jeweils erste und zweite Verschlußteile (22, 25) haben, welche an
denselben zur Begrenzung eines Hohlraums befestigt sind, und daß
in dem Hohlraum ein Fluid (30) mit rheologischem Verhalten angeord
net ist.
13. Fahrzeugrahmenanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten und die zweiten Verschlußteile (22, 25) im
allgemeinen halbzylindrisch ausgebildet sind.
14. Fahrzeugrahmenanordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eines der ersten und zweiten
Verschlußteile (22, 25) eine Auslaßöffnung (22a) hat, welche von
demselben gebildet wird, und daß ferner eine Steuereinrichtung (41)
vorgesehen ist, welche die Strömung des Fluids (30) mit rheologi
schem Verhalten durch die Auslaßöffnung (22a) steuert.
15. Fahrzeugrahmenanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Blase (31) vorgesehen ist,
welche in dem Hohlraum angeordnet ist, und daß das Fluid (30) mit
rheologischem Verhalten in der Blase (31) angeordnet ist.
16. Fahrzeugrahmenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und die zweiten Abschnitte
(21, 24) im allgemeinen hohl und zylindrisch ausgebildet sind.
17. Fahrzeugrahmenanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Abschnitt (24) zu dem ersten Abschnitt (21)
zur Ausführung einer Bewegung relativ zu diesem gelagert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US52377500A | 2000-03-11 | 2000-03-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10111199A1 true DE10111199A1 (de) | 2001-09-13 |
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ID=24086411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001111199 Withdrawn DE10111199A1 (de) | 2000-03-11 | 2001-03-08 | Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung mit energieabsorbierender Auslegung |
Country Status (2)
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AR (1) | AR028242A1 (de) |
DE (1) | DE10111199A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005036900A1 (de) * | 2005-08-05 | 2007-02-08 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Kraftfahrzeug mit einer eine Bodenstruktur aufweisenden Karosserie, und wenigstens einem Versteifungselement zum Versteifen der Bodenstruktur |
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DE102022133258A1 (de) | 2022-12-14 | 2024-06-20 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Adaptierbarer Tragrahmen-Profilkörper |
-
2001
- 2001-03-08 DE DE2001111199 patent/DE10111199A1/de not_active Withdrawn
- 2001-03-09 AR ARP010101121A patent/AR028242A1/es unknown
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US7753437B2 (en) | 2005-08-05 | 2010-07-13 | Gm Global Technology Operations, Inc. | Motor vehicle with a body having a floor structure and at least one reinforcing element for reinforcing the floor structure |
WO2017137194A1 (en) * | 2016-02-11 | 2017-08-17 | Robert Bosch Gmbh | Vehicle collision energy absorbance with magnetorheological or electrorheological material and method for controlling stiffness of energy absorbance element |
US9827936B2 (en) | 2016-02-11 | 2017-11-28 | Robert Bosch Gmbh | Vehicle collision energy absorbance with magnetorheological or electrorheological material |
DE102022133258A1 (de) | 2022-12-14 | 2024-06-20 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Adaptierbarer Tragrahmen-Profilkörper |
Also Published As
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