DE10110644A1 - Planetengetriebe - Google Patents
PlanetengetriebeInfo
- Publication number
- DE10110644A1 DE10110644A1 DE2001110644 DE10110644A DE10110644A1 DE 10110644 A1 DE10110644 A1 DE 10110644A1 DE 2001110644 DE2001110644 DE 2001110644 DE 10110644 A DE10110644 A DE 10110644A DE 10110644 A1 DE10110644 A1 DE 10110644A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gear
- planet gears
- planet
- axially
- gears
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H13/00—Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members
- F16H13/06—Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members with members having orbital motion
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H1/00—Toothed gearings for conveying rotary motion
- F16H1/28—Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion
- F16H1/2863—Arrangements for adjusting or for taking-up backlash
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H13/00—Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members
- F16H13/10—Means for influencing the pressure between the members
- F16H13/14—Means for influencing the pressure between the members for automatically varying the pressure mechanically
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H1/00—Toothed gearings for conveying rotary motion
- F16H1/28—Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion
- F16H2001/2881—Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion comprising two axially spaced central gears, i.e. ring or sun gear, engaged by at least one common orbital gear wherein one of the central gears is forming the output
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Retarders (AREA)
Abstract
Für einen möglichst geräuscharmen Lauf und zur Erzielung einer hohen Variabilität bei der Auswahl der Übersetzungsverhältnisse mit gleichzeitig erzielbaren extrem hohen Übersetzungsverhältnissen zeichnet sich ein Planetengetriebe durch folgende Merkmale aus: DOLLAR A - die Planeten stehen als Planetenräder ausgebildet in lediglich kraftschlüssigem Kontakt zu ihren Gegenlaufpartnern, DOLLAR A - die Mantelflächen der Planetenräder und deren Gegenlaufpartner sind komplementär zueinander konisch ausgebildet, DOLLAR A - die Planeten und deren Gegenlaufpartner sind axial gegeneinander gespannt. DOLLAR A Ein solches Planetengetriebe eignet sich insbesondere für eine Ausbildung als Wolfromgetriebe.
Description
Die Erfindung betrifft ein Planetengetriebe.
Derartige Getriebe sind bisher als Zahnradgetriebe ausgebil
det. Mit Ihnen sind relativ hohe Übersetzungen möglich. Sol
che Getriebe sind insbesondere bei hohen Drehzahlen nicht
immer in einem wünschenswerten Maße geräuscharm. Aus verzah
nungstechnischen Gründen können Übersetzungsverhältnisse
nicht beliebig stufenlos eingestellt werden.
Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, ein gat
tungsgemäßes Getriebe funktionell zu verbessern und zwar
insbesondere mit Bezug auf eine geringe Geräuschentwicklung
sowie auf eine hohe Variabilität bei der Auswahl unter
schiedlicher Übersetzungsverhältnisse. Dabei sollen mit ei
ner Spezialausführung als Wolfromgetriebe insbesondere ex
trem hohe Übersetzungsverhältnisse möglich sein. Des weite
ren sollen diese Getriebe auf eine konstruktiv einfache Wei
se überlastgesichert sein.
Eine grundsätzliche Lösung dieses Problemkreises zeigt eine
Ausgestaltung eines Planetengetriebes nach den kennzeichnen
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 auf.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprü
che.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, durch
zahnlose Kontaktflächen ein Reibradgetriebe in der Art an
sich bekannter Planetenzahnradgetriebe einschließlich insbe
sondere hohe Übersetzungsverhältnisse ermöglichender Wol
fromgetriebe zu schaffen.
Um einen schlupffreien Betrieb zu erhalten, müssen die ein
zelnen gegeneinander drehenden Getriebeelemente, das heißt
die Gegenlaufpartner, unter einer das zu übertragende
Drehmoment bestimmenden Anpreßkraft stehen bzw. entsprechend
gegeneinander vorgespannt sein. Bei einem während längerer
Betriebszeiten unvermeidbaren Materialverschleiß an den kon
taktierenden Flächen der Gegenlaufpartner baut sich die Vor
spannung zwangsläufig mit der Konsequenz ab, daß ein Schlupf
eintreten kann. Um in einem solchen Fall ein Nachstellen,
das heißt ein Wiederherstellen einer Vorspannung zu ermögli
chen, können die Gegenlaufpartner über deren komplementär
gegeneinander angepaßten, konischen Kontaktflächen nachge
stellt werden. Bei einer durch axiale Federkraft bewirkten
Verspannung der Gegenlaufpartner erfolgt ein solches Nach
stellen selbsttätig.
Bei einer axialen Verspannung durch Federkraft kann die Fe
derkraft auf ein maximal übertragbares Drehmoment ausgelegt
werden. Bei einem Überschreiten eines entsprechend vorgege
benen Drehmomentes ist auf einfache Weise eine Überlastsi
cherung in der Art einer Rutschkupplung gegeben, indem die
Gegenlaufpartner keine Drehbewegung mehr übertragen, sondern
gegeneinander verrutschen.
Da der Verschleiß bei einem ins Langsame übersetzenden Wol
fromgetriebe auf der Abtriebsseite durch die dort auftreten
den höheren Kräfte größer als auf der Antriebsseite bei den
beiden Bereichen der Planetenräder ist, kann in dem Bereich
des Planetenrades, das auf der Abtriebsseite liegt, ein ge
ringerer Konuswinkel als in dem zur Antriebsseite liegenden
Planetenradbereich eingestellt werden. Beim Nachstellen
wirkt sich dies positiv auf die Einhaltung eines unveränder
ten Übersetzungsverhältnisses aus. Dies liegt daran, daß die
konisch ausgebildeten, kontaktierenden Flächen der gegenein
ander drehenden Bauelemente (Gegenlaufpartner) mit Bezug auf
ein gleitfreies Abrollen theoretisch lediglich eine Linien
berührung haben dürfen. Diese Linienberührung liegt zweckmä
ßigerweise jeweils in der Mitte der Gesamtbreite miteinander
kontaktierender Mantelflächen. Das Übersetzungsverhältnis
wird damit grundsätzlich von den Durchmessern der Linienbe
rührung aufweisenden Kontaktbereiche bestimmt. Bei Wolfrom
getrieben, bei denen die Planetenräder jeweils zwei axial
aneinandergrenzende unterschiedliche Bereiche aufweisen, be
deutet dies, daß ein unterschiedlicher Verschleiß der beiden
Planetenradbereiche, das heißt des antriebs- und abtriebsseitig
liegenden Bereiches bei einem gleichen Konus
winkel beider Bereiche bei einer gleichmäßigen Nachstellung
in axialer Richtung zwangsläufig zu einer Veränderung des
Übersetzungsverhältnisses führen würden. Durch einen gerin
geren Konuswinkel in demjenigen Planetenradbereich, der ge
genüber dem Bereich an dem anderen Ende des Planetenrades
einen höheren Verschleiß aufweist, ist dies ein Ausgleich,
das heißt ein Konstanthalten des Übersetzungsverhältnisses
ist bei einem axialen Nachspannen des Wolfromgetriebes ge
währleistet. Die für eine Nachstellung des Getriebes notwen
digen Konuswinkel liegen zweckmäßigerweise in einer Größe
von etwa 1 bis 5 Winkelgraden. Zur Erzielung eines extrem
hohen Übersetzungsverhältnisses kann ein Unterschied in den
maßgebenden Durchmesser der beiden Planetenradbereiche auf
etwa 0,01 mm minimiert werden. Eine Grenze in Bezug auf eine
Minimierung des Durchmesserverhältnisses liegt bei der Her
stellbarkeit der Teile. Dies bedeutet mit anderen Worten,
daß bei einem Wolfromgetriebe praktisch ein unendlich großes
Übersetzungsverhältnis möglich ist, sofern die betreffenden
Teile mit absoluter Genauigkeit herstellbar sind.
Sämtliche gegeneinander drehenden Teile sind in erster Linie
aus Metall und zweckmäßigerweise verschleißfesterhöhend
oberflächenbehandelt oder beschichtet. Beschichtungen beste
hen vorzugsweise aus Keramikmaterial bzw. keramikhaltigem
Material. Grundsätzlich können selbstverständlich beliebige
verschleißschützende und/oder reibwerterhöhende Schichten
eingesetzt werden, sofern sie nur bestimmungsgemäß wirksam
sind.
Sämtliche vorstehenden, im wesentlichen mit Bezug auf Wol
fromgetriebe als eine Spezialausführung eines Planetenge
triebes dargelegten Ausführungen gelten analog grundsätzlich
für alle Arten von Planetengetrieben.
Erfindungsgemäß aufgebaute Getriebe können extrem klein ge
baut werden. Bei einer Übersetzung von i = 100 ist bei
spielsweise eine Getriebeausführung mit einem Getriebeaußen
durchmesser von nur 5 mm möglich.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt.
In dieser zeigen
Fig. 1 eine Ansicht eines Wolfrom-Reibradgetriebes mit ei
nem aufgebrochenen Bereich im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Getriebes nach Fig. 1 in
Richtung des dort angegebenen Pfeiles II,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Verschraubungsbereich
längs der Linie III-III in Fig. 2 mit der Darstel
lung einer alternativen Einrichtung zum axialen Vor
spannen der Getrieberäder,
Fig. 4 einen Teil-Längsschnitt durch ein einfaches, einstu
figes Planetengetriebe.
In einem Getriebegehäuse, das aus einem Mittelteil 1 und an
dieses jeweils axial anschließenden Antriebs- und Abtriebs
flanschen 2 bzw. 3 besteht, ist in dem Antriebsflansch 2 ei
ne Antriebswelle 4 und in dem Abtriebsflansch 3 eine Ab
triebswelle 5 jeweils wälzgelagert.
Ein mit der Antriebswelle 4 fest verbundenes Sonnenrad 6
treibt in einem Planetenradträger 7 gelagerte Planetenräder
8 an. Diese Planetenräder 8 sind über Nadellager 9 auf je
weils einem Planetenradbolzen 10 drehbar gelagert. Die Pla
netenradbolzen 10 sind wiederum in dem Planetenradträger 7
fixiert. In axialer Richtung weisen die Planetenräder 8 ei
nen ersten, der Antriebsseite zugewandten Bereich 11 und ei
nen zweiten der Abtriebsseite zugewandten Bereich 12 auf.
Der erste Bereich 11 der Planetenräder 8 kontaktiert ein in
dem Antriebsflansch 2 feststehend vorgesehenes Hohlrad 13,
in dem die Planetenräder 8 mit ihrem jeweils ersten Bereich
11 abrollen können. Der Planetenradträger 7 ist in dem Ge
triebe ausschließlich über die Planetenräder 8 gelagert.
Den jeweils zweiten Bereich 12 der Planetenräder 8 kontak
tiert ein drehbares Hohlrad 14, das fest mit der Abtriebs
welle 5 verbunden ist.
Die Durchmesser des zweiten Bereiches 12 der Planetenräder 8
sowie des zugeordneten drehbaren Hohlrades 14 sind geringfü
gig kleiner ausgebildet als die betreffenden Durchmesser des
ersten Bereiches 11 der Planetenräder 8 sowie der kontaktie
renden Mantelfläche des zugeordneten festen Hohlrades 13.
Als Durchmesserdifferenz kann beispielsweise ein Wert von
zwischen etwa 0,01 und 0,02 mm für eine extrem hohe Überset
zung im Bereich von etwa i = 100.000 gewählt werden.
Insbesondere zur Ermöglichung einer Nachstellung des Getrie
bes bei einem sich zwischen den gegeneinander rotierenden
Teilen einstellenden Verschleiß sind die Kontaktflächen der
gegeneinander drehenden Bauteile geringfügig konisch ausge
bildet. In dem ersten Bereich 11 der Planetenräder 8 kann
beispielsweise ein Konuswinkel von 3° und in dem zweiten Be
reich der Planetenräder ein Konuswinkel von 2° realisiert
sein.
Da die Umfangsgeschwindigkeiten an den axialen Enden des er
sten Bereiches 11 ebenso wie des zweiten Bereiches 12 unter
schiedlich sind, sollte zur Vermeidung einer Reibung zwi
schen den gegeneinander drehenden Bauteilen lediglich eine
etwa linienförmige Kontaktierung im jeweils axialen Mittel
bereich des ersten und zweiten Bereiches der Planetenräder 8
erfolgen.
Ein erstmaliges Einstellen und Verspannen der Getrieberäder
(6, 8, 10, 13, 14) sowie späteres Nachstellen des Getriebes
in axialer Richtung erlauben Einstell-Ringscheiben 15 bzw.
Ringfolien, die axial zwischen dem Gehäuse-Mittelteil 1 und
dem Antriebsflansch 2 eingefügt sind. Durch Verändern der
Anzahl der Einstell-Ringscheiben 15 können die Planetenräder
8 unterschiedlich stark zwischen den beiden Hohlrädern 13
und 14 axial verspannt werden. Das axiale Nachstellen kann
selbstverständlich auch durch beliebige andere Verstellmit
tel erfolgen. Geeignet wären insoweit beispielsweise auch
selbsthemmende Schrauben mit einem Links- und Rechtsgewinde
zur Aufnahme insbesondere in einerseits dem Gehäuse-
Mittelteil 1 und andererseits dem Antriebsflansch 2.
Eine alternative axiale Einstellung ist beispielsweise durch
eine unter definierter Federkraft stehende Verbindung des
Antriebsflansches 2 mit dem Gehäuse-Mittelteil 1 möglich.
Eine solche Verbindung zeigt Fig. 3. Danach ist der An
triebsflansch 2 über diesen durchgreifende Schrauben 19 ge
genüber dem Gehäuse-Mittelteil 1 unter Zwischenschaltung je
weils einer Schrauben-Feder 20 gespannt. Die Spannkraft der
Feder 20 ist derart ausgelegt, dass die axiale gegenseitige
Verspannung der Getrieberäder (6, 8, 10, 13, 14) zur Über
tragung der an diesen Rädern wirksamen Drehmomente aus
reicht. Durch eine solche Verspannung unter Federkraft ist
ein kontinuierliches axiales Nachstellen bei einem sich an
den Getrieberädern (6, 8, 10, 13, 14) einstellenden, be
triebsbedingten geringen Verschleiß automatisch gegeben. Der
bei einer solchen unter Federkraft stehenden Verbindung zwi
schen dem Antriebsflansch 2 und dem Gehäuse-Mittelteil 1 ge
gebene axiale Schiebesitz ist mit üblichen Dichtmitteln zur
Dichtung des Getriebe-Innenraumes nach außen zu versehen.
Auch der radiale Nachstellspalt zwischen Getriebe-Mittelteil
1 und Antriebsflansch 2 ist an seinem Außenumfang durch eine
Dichtung 21 gegen Schmutzeinfall von außen gedichtet.
Durch den kleineren Konuswinkel des zweiten Bereiches 12 der
Planetenräder 8 gegenüber dem ersten Bereich 11 verändert
sich das Drehzahlverhältnis bei einem Nachstellen des Ge
triebes auch dann nicht, wenn wegen der abtriebsseitig höhe
ren Kräfte in dem zweiten Bereich 12 der Planetenräder 8 ein
gegenüber den Kontaktflächen in dem ersten Bereich 11 erhöh
ter Verschleiß auftritt. Durch einen solchen erhöhten Ver
schleiß erfolgt zwar eine axial größere Verschiebung zwi
schen den Planetenrädern 8 und dem drehbaren Hohlrad 14 als
im ersten Bereich 11 der Planetenräder 8, jedoch vergrößert
sich der mittlere Kontaktdurchmesser dadurch in dem zweiten
Bereich 12 bei verschleißgerecht gewählter Konuswinkeldiffe
renz in gleicher Weise wie derjenige in dem ersten Bereich
11 der Planetenräder 8.
In dem Getriebe kann ein bei Reibradantrieben an sich be
kanntes Reiböl eingesetzt werden, um eine Verbesserung der
kraftübertragenden Kontaktierung zwischen den einzelnen,
sich drehenden Bauteilen zu erreichen. Dieses Reiböl muss
zur Abwendung von Schädigungen der Wälzlager von diesen
ferngehalten werden. Hierzu sind in dem Getriebe entspre
chende Dichtungen 16 und 17 vorgesehen. Die Dichtungen 16
schützen die auf der An- und Abtriebswelle 4, 5 angebrachten
Wälzlager, während die Dichtungen 17 die Nadellager 9 schüt
zen.
Zwischen den Planetenrädern 8 und dem Planetenradträger 7
befinden sich an den Enden der Planetenräder 8 jeweils An
laufscheiben 18.
Bei Verwendung eines bei Reibradantrieben an sich bekannten
Reiböles können zwischen den Kontaktflächen der miteinander
kontaktierenden, gegeneinander drehenden Bauteile auch nicht
direkt oder zur unter geringer Vorspannung stehende Flächen
bereiche an der Kraftübertragung zwischen den gegeneinander
drehenden Teilen mit teilhaben.
Bei einem erfindungsgemäßen Getriebe, bei dem eine Feder die
axiale Vorspannung der Gegenlaufpartner erzeugt, läßt sich
auf einfache Weise eine Überlastsicherung des Getriebes er
zielen. Hierzu reicht es aus, die Federvorspannung auf ein
bestimmtes, maximal übertragbares Drehmoment auszulegen, so
daß die Gegenlaufpartner bei Überschreiten dieses Drehmomen
tes in der Art einer Rutschkupplung gegeneinander rutschen
und damit keine Drehbewegungen mehr übertragen werden.
Eine Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre auf ein einfa
ches, einstufiges Planetengetriebe zeigt die Fig. 4. Bei
diesem Getriebe sind diejenigen Bauelemente, die mit denje
nigen des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Wolfromgetriebes
übereinstimmen, mit gleichen Bezugszeichen belegt.
Das Getriebe nach Fig. 4 ist wie folgt aufgebaut.
Eine in einem Antriebsflansch 2 des Getriebes wälzgelagerte
Antriebswelle 4 treibt über ein mit ihr verbundenes Sonnen
ritzel 6 in einem Planetenradträger 7 auf Planetenradbolzen
10 gelagerte Planetenräder 8 an. Die Planetenräder 8 sind
auf den Planetenradbolzen 10 sowie axial gegenüber dem Pla
netenradträger 7 über Nadellager 9 gelagert. Diese Nadella
ger 9 sind nach außen über Dichtungen 17 gegenüber dem übri
gen Innenraum des Getriebes gedichtet. Der Planetenradträger
7 ist fester Bestandteil einer in einem Abtriebsflansch des
Getriebes wälzgelagerten Abtriebswelle 5. Die An- und Ab
triebsflansche 2 und 3 schließen jeweils axial ein Mittel
teil 1 des Getriebes dicht ab. Die Planetenräder 8 rollen in
einem feststehenden Hohlrad 13 ab, das integrierter Bestand
teil des Antriebsflansches 2 ist.
Die Gegenlaufpartner innerhalb des Getriebes, das heißt das
Sonnenrad 6, die Planetenräder 8 und das feststehende Hohl
rad 13 sind jeweils gegensinnig zueinander komplementär ko
nisch bezüglich ihrer miteinander kontaktierenden Mantelflä
chen ausgebildet. Axial gegeneinander verspannt sind die
vorgenannten Gegenlaufpartner in der gleichen Weise wie bei
dem Wolfromgetriebe nach den Fig. 2 und 3, das heißt insbe
sondere unter axialer Federkraft.
Claims (9)
1. Planetengetriebe,
gekennzeichnet durch die Merkmale
- - die Planeten stehen als Planetenräder (8) ausgebildet in lediglich kraftschlüssigem Kontakt zu ihren Gegenlauf partnern,
- - die Mantelflächen der Planetenräder (8) und deren Gegen laufpartner sind komplementär zueinander konisch ausge bildet,
- - die Planeten und deren Gegenlaufpartner sind axial ge geneinander gespannt.
2. Planetengetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Verspannung durch Federkraft bewirkt ist.
3. Planetengetriebe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gegeneinander kontaktierenden Oberflächen der Plane
tenräder (8) und deren Gegenlaufpartner starr ausgebildet
sind.
4. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che in der Form eines Wolfromgetriebes, bei dem
- die Planetenräder (8) axial in zwei unterschiedliche Be
reiche, nämlich einen ersten und einen zweiten Bereich
(11 bzw. 12) aufgeteilt sind,
- - der axial erste Bereich (11) der Planetenräder (8) zwi schen einem feststehenden Hohlrad (13) und einem Sonnen rad (6) mit jeweils schlupffreien Kontakt zu diesen Rä dern (14, 6) rotiert,
- - der axial zweite Bereich (12) der Planetenräder (8) in einem drehbaren Hohlrad (14) mit schlupffreien Kontakt zu diesem abrollt,
- - das drehbare Hohlrad (19) bei rotierendem Sonnenrad (6) durch gegenüber den Planetenrädern (8) unterschiedliche geometrische Kontaktierungsverhältnisse des drehbaren und feststehenden Hohlrades in einem bestimmten Überset zungsverhältnis gegenüber der Drehzahl des Sonnenrades (6) rotiert,
- - die Mantelflächen der jeweils beiden Bereiche (11 bzw. 12) der Planetenräder (8) sind gegensinnig geneigt,
- - die kontaktierenden Mantelflächenbereiche der Planeten räder (8) sind jeweils in dem ersten und zweiten Bereich (11, 12) mit unterschiedlichen Durchmessern ausgebildet.
5. Getriebe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und zweite Bereich (11, 12) der Planetenräder
(8) einen unterschiedlich großen Konuswinkel aufweisen.
6. Ins Langsame übersetzendes Getriebe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Konuswinkel der jeweils der Abtriebsseite zugewand
ten ersten bzw. zweiten Bereiche (11 bzw. 12) der Planeten
räder (8) gegenüber denjenigen der der Antriebsseite zuge
wandten Planetenrad-Bereiche (11 bzw. 12) kleiner ausgebil
det ist.
7. Getriebe nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Konuswinkel in einem Bereich zwischen 1 und 5 Win
kelgrad liegen.
8. Getriebe nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axial elastische Verspannung durch eine Federkraft
zwischen dem Getriebegehäuse-Mittelteil (1) und dem An
triebsflansch (2), die gegeneinander axial verschiebbar ge
lagert sind, bewirkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001110644 DE10110644A1 (de) | 2001-03-06 | 2001-03-06 | Planetengetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001110644 DE10110644A1 (de) | 2001-03-06 | 2001-03-06 | Planetengetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10110644A1 true DE10110644A1 (de) | 2002-09-19 |
Family
ID=7676422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001110644 Withdrawn DE10110644A1 (de) | 2001-03-06 | 2001-03-06 | Planetengetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10110644A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1026324C2 (nl) * | 2004-06-03 | 2005-12-06 | Iku Holding Montfoort Bv | Werkwijze voor het assembleren van een tandwieloverbrenging, alsmede tandwieloverbrenging. |
WO2006066985A1 (de) * | 2004-12-22 | 2006-06-29 | Robert Bosch Gmbh | Getriebevorrichtung, insbesondere planetengetriebe mit verbessertem aufbau |
DE102011076944A1 (de) * | 2011-06-06 | 2012-12-06 | Zf Friedrichshafen Ag | Wolfromexzentergetriebe und Vorrichtung mit einem Wolfromexzentergetriebe |
DE102012004995A1 (de) | 2012-03-13 | 2013-09-19 | Daimler Ag | Getriebe, insbesondere für eine Stelleinrichtung zum variablen Einstellen wenigstens eines Verdichtungsverhältnisses einer Verbrennungskraftmaschine |
CN106090140A (zh) * | 2016-08-23 | 2016-11-09 | 合肥工业大学 | 弹性无回差3z行星减速器 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE374112C (de) * | 1918-10-14 | 1923-04-19 | Adolphe Rosenthal | Reibraederwechselgetriebe |
EP0468511A1 (de) * | 1990-07-25 | 1992-01-29 | Yue Zheng | Planetenreibgetriebe mit Zentrifugalkraftwirkung |
DE19626403A1 (de) * | 1996-07-01 | 1998-01-08 | Heinzl Joachim | Umlauf-Reibradgetriebe |
DE19756967A1 (de) * | 1997-12-20 | 1999-06-24 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Planetengetriebe |
-
2001
- 2001-03-06 DE DE2001110644 patent/DE10110644A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE374112C (de) * | 1918-10-14 | 1923-04-19 | Adolphe Rosenthal | Reibraederwechselgetriebe |
EP0468511A1 (de) * | 1990-07-25 | 1992-01-29 | Yue Zheng | Planetenreibgetriebe mit Zentrifugalkraftwirkung |
DE19626403A1 (de) * | 1996-07-01 | 1998-01-08 | Heinzl Joachim | Umlauf-Reibradgetriebe |
DE19756967A1 (de) * | 1997-12-20 | 1999-06-24 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Planetengetriebe |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP 60220253 A.,In: Patent Abstracts of Japan * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1026324C2 (nl) * | 2004-06-03 | 2005-12-06 | Iku Holding Montfoort Bv | Werkwijze voor het assembleren van een tandwieloverbrenging, alsmede tandwieloverbrenging. |
WO2006066985A1 (de) * | 2004-12-22 | 2006-06-29 | Robert Bosch Gmbh | Getriebevorrichtung, insbesondere planetengetriebe mit verbessertem aufbau |
DE102011076944A1 (de) * | 2011-06-06 | 2012-12-06 | Zf Friedrichshafen Ag | Wolfromexzentergetriebe und Vorrichtung mit einem Wolfromexzentergetriebe |
DE102012004995A1 (de) | 2012-03-13 | 2013-09-19 | Daimler Ag | Getriebe, insbesondere für eine Stelleinrichtung zum variablen Einstellen wenigstens eines Verdichtungsverhältnisses einer Verbrennungskraftmaschine |
CN106090140A (zh) * | 2016-08-23 | 2016-11-09 | 合肥工业大学 | 弹性无回差3z行星减速器 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10160026B4 (de) | Betätigungsmechanismus zur Axialverstellung mit doppelter Funktion | |
EP1236929B1 (de) | Planetengetriebe | |
WO2001071220A1 (de) | Getriebebaukasten | |
DE69405857T2 (de) | Mechanisches getriebe | |
EP0296376B1 (de) | Spielfreies Planetengetriebe | |
DE112005000366B4 (de) | Aktuator für die Betätigung zweier mechanischer Organe | |
WO2004085880A1 (de) | Getriebevorrichtung | |
DE19643437C2 (de) | Stufenlos verstellbares Getriebe | |
DE10110644A1 (de) | Planetengetriebe | |
DE102018109365B4 (de) | Spielfreies Getriebe | |
DE102017219548B4 (de) | Zahnradanordnung | |
WO2020007599A1 (de) | Zahnriemen mit auf einander gegenüberliegend angeordneten und mit verzahnungen versehenen laufflächen, wobei die schrägungswinkel der verzahnungen zueinander gegensinnig orientiert sind sowie zugehöriges zahnriemengetriebe | |
EP1114917A2 (de) | Vorrichtung zur Drehwinkelverstellung | |
DE3624268C2 (de) | ||
DE4341112C1 (de) | Umlaufrädergetriebe mit stufenloser Drehzahlverstellung | |
DE19542779B4 (de) | Getriebe | |
DE2458762A1 (de) | Reibrad-planetengetriebe | |
DE3815048A1 (de) | Spannungswellengetriebe | |
DE102017208800B3 (de) | Zahnrad für ein Planetengetriebe | |
DE9110908U1 (de) | Getriebe | |
DE10232247B3 (de) | Exzentergetriebe, insbesondere Rollenexzentergetriebe | |
DE19731004A1 (de) | Rückkehrendes Umlaufgetriebe | |
DE4300372A1 (de) | Planetengetriebe | |
DE19725961A1 (de) | Rohrantrieb für Rolläden, Markisen o. dgl. | |
DE2851113A1 (de) | Untersetzungsgetriebe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |