DE10110145A1 - Mehrfach-Kupplungseinrichtung - Google Patents
Mehrfach-KupplungseinrichtungInfo
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Abstract
Nach einem Aspekt wird eine Mehrfach-Kupplungseinrichtung, ggf. Doppel-Kupplungseinrichtung, für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe vorgeschlagen. Die Kupplungseinrichtung (10a) weist eine einer ersten Getriebeeingangswelle (22a) des Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung (64a) und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle (24a) des Getriebes zugeordnete zweite Kupplungsanordnung (72a) auf zur Momentenübertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe, wobei von den Getriebeeingangswellen wenigstens eine (22a, 24a) als Hohlwelle ausgebildet ist und eine (22a) der Getriebeeingangswellen durch eine andere, als Hohlwelle ausgebildete Getriebeeingangswelle (24a) verläuft. Eine Eingangsseite (62a) einer (64a) der Kupplungsanordnungen liegt im Momentenübertragungsweg zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe über eine andere (72a) der Kupplungsanordnungen. Die Eingangsseite (62a) der einen Kupplungsanordnung (64a) steht über wenigstens ein sich, bezogen auf eine zu wenigstens einer der Getriebeeingangswellen koaxiale Kupplungsachse (A), in radialer Richtung erstreckendes, vorzugsweise scheibenförmiges Momentenübertragungsglied (60a) mit einer Eingangsseite (34a) der Kupplungseinrichtung (10a) in Momentenübertragungsverbindung. Die Eingangsseite (34a) der Kupplungseinrichtung (10a) ist zur direkten oder indirekten Ankopplung einer Abtriebswelle (16a) der Antriebseinheit vorgesehen und ...
Description
Die Erfindung geht aus von einer Mehrfach-Kupplungseinrichtung, ggf.
Doppel-Kupplungseinrichtung, für die Anordnung in einem Antriebsstrang
eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe,
wobei die Kupplungseinrichtung eine einer ersten Getriebeeingangswelle
des Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung und eine einer zwei
ten Getriebeeingangswelle des Getriebes zugeordnete zweite Kupplungs
anordnung aufweist zur Momentenübertragung zwischen der Antriebs
einheit und dem Getriebe, wobei von den Getriebeeingangswellen wenig
stens eine als Hohlwelle ausgebildet ist und eine der Getriebeeingangs
wellen durch eine andere, als Hohlwelle ausgebildete Getriebeeingangs
welle verläuft, wobei eine Eingangsseite einer der Kupplungsanordnungen
im Momentenübertragungsweg zwischen der Antriebseinheit und dem
Getriebe über eine andere der Kupplungsanordnungen liegt, wobei die
Eingangsseite der einen Kupplungsanordnung über wenigstens ein sich
bezogen auf eine zu wenigstens einer der Getriebeeingangswellen koaxiale
Kupplungsachse in radialer Richtung erstreckendes, vorzugsweise schei
benförmiges Momentenübertragungsglied mit einer Eingangsseite der
Kupplungseinrichtung in Momentenübertragungsverbindung steht, wobei
die Eingangsseite der Kupplungseinrichtung zur direkten oder indirekten
Ankopplung einer Abtriebswelle der Antriebseinheit vorgesehen und ausge
bildet ist.
Eine derartige Mehrfach-Kupplungseinrichtung hat die Anmelderin in ver
schiedenen Patentanmeldungen vorgeschlagen, es wird insbesondere auf
die deutschen Patentanmeldungen Nr. 199 55 365.3 (AT 17.11.1999);
100 04 179.5, 100 04 186.8, 100 04 184.1, 100 04 189.2, 100 04 190.6,
100 04 105.7 (alle AT 01.02.2000); 100 34 730.4 (AT
17.07.2000) verwiesen, deren Offenbarung in den Offenbarungsgehalt der
vorliegenden Anmeldung einbezogen wird.
Bei dieser Konstruktion der Anmelderin bildet eine im Wesentlichen schei
benförmige, relativ starre Komponente sowohl das Momentenübertragungs
glied als auch die Eingangsseite der Kupplungseinrichtung. Da diese Kom
pomnente einerseits Axialabstützungsfunktion für die Kupplungseinrichtung
am Getriebe, genauer an den Getriebeeingangswellen erfüllt und anderer
seits die Notwendigkeit besteht, dass andere Komponenten der Kupplungs
einrichtung an den Getriebeeingangswellen angeordnet und gesichert
werden müssen, bevor als letzte Komponente der Kupplungseinrichtung die
das Momentenübertragungsglied und die Eingangsseite der Kupplungsein
richtung bildende Komponente getriebeseits montiert wird, ist die Montage
der Kupplungseinrichtung relativ aufwendig. Aufgrund der relativ starren
Ausführung der Komponente, werden von der Kurbelwelle eines als An
triebseinheit dienenden Motors relativ ungehindert Störkräfte (Stöße) in die
Kupplungseinrichtung eingeleitet, ggf. über einen zwischen der Kupplungs
einrichtung und der Antriebseinheit angeordneten Torsionsschwingungs
dämpfer.
Die Erfindung trachtet danach, hier Verbesserungen zu schaffen.
Nach einem Aspekt wird für die eingangs angegebene Kupplungseinrich
tung erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Momentenübertragungs
glied und die Eingangsseite der Kupplungseinrichtung von voneinander
gesonderten Bauteilen gebildet sind, und dass das Momentenübertragungs
glied unabhängig von der Eingangsseite der Kupplungseinrichtung direkt
oder indirekt an wenigstens einer der Getreibeeingangswellen axial oder/
und radial abgestützt oder abstützbar ist.
Dadurch, dass das Momentenübertragungsglied unabhängig von der Ein
gangsseite der Kupplungseinrichtung an einer der Getriebeeingangswellen
axial oder/und radial abgestützt bzw. abstützbar ist, wird erreicht, dass im
Zuge der Montage die genannte Abstützung schon vor der Montage der
Eingangsseite der Kupplungseinrichtung wirksam werden kann, so dass das
Momentenübertragungsglied demgemäß in einer Soll-Lage gehalten wird
und demgemäß die Montage der Eingangsseite der Kupplungseinrichtung
vereinfacht ist. Es wird insbesondere an eine axiale Abstützung gedacht,
die unter Vermittlung des Momentenübertragungsglieds für weitere Kom
ponenten der Kupplungseinrichtung, soweit schon montiert, wirksam ist
und diese Komponenten gemeinsam in einer die Montage erleichternden
axialen Soll-Position hält. Zweckmäßig ist beispielweise eine Montage
derart, dass das Getriebe in eine Stellung gebracht wird, in der eine norma
lerweise etwa horizontal verlaufende Getriebeachse zumindest näherungs
weise vertikal verläuft. Zur Montage der Kupplungseinrichtung kann diese
dann von oben auf das Getriebe abgesenkt werden. Die angesprochene
axiale Abstützung des Momentenübertragungsglieds, unabhängig von der
Eingangsseite der Kupplungseinrichtung, kann dafür sorgen, dass die
Kupplungseinrichtung, soweit schon montiert, nicht zu tief in die Getriebe
gehäuseglocke oder dergleichen absinkt und es demgemäß nicht erforder
lich ist, zur Montage der Eingangsseite der Kupplungseinrichtung die Kupp
lungseinrichtung, soweit schon montiert, wieder anzuheben.
Nach einem zweiten Aspekt schlägt die Erfindung für die eingangs ge
nannte Mehrfach-Kupplungseinrichtung vor, dass das Momentenübertra
gungsglied und die Eingangsseite der Kupplungseinrichtung von vonein
ander gesonderten Bauteilen gebildet sind, und dass die Eingangsseite der
einen Kupplungsanordnung, das Momentenübertragungsglied und die
Eingangsseite der Kupplungseinrichtung derart angeordnet und ausgebildet
sind, dass beim Eingliedern der Kupplungseinrichtung in einem Antriebs
strang die Eingangsseite der einen Kupplungsanordnung und das Momen
tenübertragungsglied gemeinsam als Teile oder Abschnitte einer Einbau-
Baueinheit in einen Antriebsstrang auf Seiten des Getriebes angliederbar
sind und dass nach dem Angliedern dieser Einbau-Baueinheit die Eingangs-
Seite der Kupplungseinrichtung unter Herstellung der Momentenübertra
gungsverbindung an der am Getriebe angeordneten Einbau-Baueinheit
angliederbar ist.
Nach dem zweiten Erfindungsaspekt ist vorgesehen, dass das Momenten
übertragungsglied und die Eingangsseite der einen Kupplungsanordnung zu
einer Einbau-Baueinheit vormontierbar sind oder von vorneherein eine
entsprechende Baueinheit bilden. Der Montageaufwand beim Eingliedern
der Kupplungseinrichtung in einem Antriebsstrang wird dementsprechend
reduziert.
Vorzugsweise sind die Eingangsseite der Kupplungseinrichtung und das
Momentenübertragungsglied mit Mitnahmeformationen ausgeführt, die
vermittels einer eine axiale Relativbewegung umfassenden Relativbewe
gung in bzw. außer gegenseitigen Mitnahmeeingriff bringbar sind. Vorzugs
weise sind die Mitnahmeformationen vermittels einer rein axialen Relativbe
wegung in bzw. außer gegenseitigen Mitnahmeeingriff bringbar und dazu
ausgebildet, unter Erhalt des Mitnahmeeingriffs Axialspiel zwischen der
Eingangsseite und dem Momentenübertragungsglied zuzulassen. Hierdurch
wird erreicht, dass auf die Eingangsseite der Kupplungseinrichtung von
Seiten der Antriebseinheit wirkende Axialstöße und dergleichen nicht oder
nur abgeschwächt über das Momentenübertragungsglied in die Kupplungs
einrichtung eingeleitet werden.
Vorzugsweise weist die Einbau-Baueinheit wenigstens einen Axialanschlag
auf, der - ggf. unter Vermittlung wenigstens einer Axiallageranordung -
unabhängig von der Eingangsseite der Kupplungseinrichtung und in Zu
sammenwirken mit einem getriebeseitigen Gegen-Axialanschlag (ggf. einer
Endfläche einer Getriebeeingangswelle) für die Baueinheit eine axiale Soll-
Position oder Position maximaler axialer Annäherung an das Getriebe
definiert. Es ergeben sich die in Zusammenhang mit dem ersten Erfindungs-
Aspekt genannten Vorteile bei der Eingliederung der Einbau-Baueinheit in
einem Antriebsstrang, insbesondere im Falle einer Montage der Einbau-
Baueinheit in einer Vertikalstellung des Getriebes.
Weiterbildend wird vorgeschlagen, dass die Einbau-Baueinheit oder wenig
stens die Eingangsseite der einen Kupplungsanordnung unter Vermittlung
des Momentenübertragungsglieds am Gegen-Axialanschlag axial abgestützt
oder abstützbar ist. Hierzu ist es besonders bevorzugt, dass das Momen
tenübertragungsglied entsprechend dem ersten Erfindungsaspekt unabhän
gig von der Eingangsseite der Kupplungseinrichtung direkt oder indirekt an
wenigstens einer der Getriebeeingangswellen axial oder/und radial abge
stützt oder abstützbar ist. Es kann alternativ aber auch vorgesehen sein,
dass die Eingangsseite der Kupplungseinrichtung dem Momentenübertra
gungsglied eine axiale oder/und radiale Abstützung an wenigstens einer der
Getriebeeingangswellen vermitttelt. Es kann zweckmäßig sein, dass das
Momentenübertragungsglied unter Vermittlung der Eingangsseite der Kupp
lungseinrichtung oder unabhängig hiervon nur radial oder nur unwesentlich
an der Getriebeeingangswellenanordnung abgestützt ist, um statische
Überbestimmungen in Bezug auf die Einbau-Baueinheit zu vermeiden.
Das Momentenübertragungsglied kann in einem radia! inneren Bereich unter
Vermittlung einer an einer der Getriebeeingangswellen angeordneten Aus
gangsseite einer der Kupplungsanordnungen an wenigstens einer der Ge
triebeeingangswellen axial oder/und radial abgestützt oder abstützbar sein.
Hierzu kann zwischen dem radial inneren Bereich und der Ausgangsseite
eine Lageranordnung vorgesehen sein, die die radiale oder/und axiale
Abstützung vermittelt.
Als Lageranordnung kommt beispielsweise eine Gleitlageranordnung in
Betracht. Beispielsweise hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die
Gleitlageranordnung eine Bundbuchse aufweist. Ferner kommt als Lager
anordnung eine Wälzlageranordnung in Betracht. Es hat sich insbesondere
als vorteilhaft erwiesen, als Wälzlageranordnung eine Schrägkugellageranordnung
vorzusehen, die in einer Axialrichtung vergleichsweise hohe
Axialkräfte aufnehmen kann.
Das Momentenübertragungsglied kann aus mehreren (vorzugsweise dauer
haft miteinander verbundenen, ggf. miteinander verschweißten oder ver
nieteten) Bauteilen gebildet sein. Es kann zweckmäßig vorgesehen sein,
dass von den Bauteilen wenigstens ein Bauteil wenigstens einen Verbin
dungs- oder Ankoppelabschnitt zur Verbindung mit bzw. Ankopplung an
der Eingangsseite der einen Kupplungsanordnung und wenigstens ein
anderes Bauteil wenigstens einen ggf. die Mitnahemformationen aufwei
senden Verbindungs- oder Ankoppelabschnitt zur Verbindung mit bzw.
Ankopplung an der Eingangsseite der Kupplungseinrichtung aufweist.
Als besonders bevorzugt wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Momen
tenübertragungsglied und der Eingangsseite der Kupplungseinrichtung eine
Federanordnung vorgesehen ist, die auf die Eingangsseite ausgeübte axiale
Stöße gegenüber dem Momentenübertragungsglied zumindest teilweise
abdämpft. Durch die Abdämpfung bzw. Abmilderung derartiger Stöße
werden die Axiallager der Kuplungseinrichtung entsprechend entlastet, so
dass sich eine höhere Lebensdauer ergibt.
Es kann eine Positionieranordnung vorgesehen sein, die das Momenten
übertragungsglied oder/und die Eingangsseite der Kupplungseinrichtung
relativ zur wenigstens einen anderen Komponente des Antriebsstrangs,
insbesondere der Kupplungseinrichtung selbst, axial positioniert. Beispiels
weise kann die Positionieranordnung wenigstens eine Federanordnung
zwischen dem Momentenübertragungsglied und der Eingangsseite der
Kupplungseinrichtung oder/und zwischen der Eingangsseite der Kupplungs
einrichtung und einer der Kupplungseinrichtung axial benachbarten Kom
ponente des Antriebsstrangs (ggf. einer Ausgangsseite einer Torsions
schwingungsdämpferanordnung) umfassen. Eine andere Möglichkeit ist,
dass die Positionieranordnung wenigstens ein Abstütz- oder Sicherungsglied
aufweist, das die Eingangsseite der Kupplungseinrichtung in Richtung
zur Antriebseinheit am Momentenübertragungsglied abstützt oder sichert.
Das Abstütz- oder Sicherungsglied kann als Abstütz- oder Sicherungsblech
oder als vorzugsweise sprengringartiger Abstütz- oder Sicherungsring
ausgeführt sein. Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung greift das
Abstütz- oder Sicherungsglied momentenübertragungsgliedseitig zwischen
das Momentenübertragungsglied und einen daran angebrachten Siche
rungsring ein. Als besonders bevorzugt wird vorgeschlagen, dass das Abstütz-
oder Sicherungsglied momentenübertragungsgliedseitig zwischen wenigs
tens einen Hauptabschnitt des Momentenübertragungsglieds und wenigs
tens eine daraus ausgeklingte und axial herausgebogene Sicherungslasche
eingreift. Diese Ausgestaltung ist insbesondere im Zusammenhang mit dem
sprengringartigen Abstütz- oder Sicherungsring vorteilhaft, insbesondere
hinsichtlich der Herstellungs- und Montagekosten.
Es kann auch vorgesehen sein, dass die Positionieranordnung an der Ein
gangsseite der Kupplungseinrichtung wenigstens eine Anlagefläche auf
weist, die innerhalb eines Antriebsstrangs an einer Gegen-Anlagefläche
einer der Kupplungseinrichtung axial benachbarten Komponente des An
triebsstrangs (ggf. eine Ausgangsseite einer Torsionsschwinungsdämpfer
anordnung) axial abstützbar ist.
Als besonders bevorzugt wird vorgeschlagen, dass das Momentenüber
tragungsglied eine Eigenelastizität aufweist, die unter Vermittlung der
Eingangsseite der Kupplungseinrichtung auf das Momentenübertragungs
glied ausgeübte axiale Stöße gegenüber der Eingangsseite der einen Kupp
lungsanordnung zumindest teilweise abdämpft. Es ergeben sich die schon
angesprochenen Vorteile, nämlich eine Entlastung des Axiallagers bzw. der
Axiallager der Kupplungseinrichtung und dementsprechend eine längere
Lebensdauer dieser Axiallageranordnung.
Die Ausbildung des Momentenübertragungsglieds mit Eigenelastizität ist
auch unabhängig von dem ersten und dem zweiten Aspekt von Interesse.
Dementsprechend schlägt die Erfindung nach einem dritten Aspekt für die
eingangs genannte Kupplungseinrichtung vor, dass das Momentenüber
tragungsglied eine Eigenelastizität aufweist, die unter Vermittlung der
Eingangsseite der Kupplungseinrichtung auf das Momentenübertragungs
glied ausgeübte axiale Stöße gegenüber der Eingangsseite der einen Kupp
lungsanordnung zumindest teilweise abdämpft.
Hinsichtlich der Art und Weise, wie das Momentenübertragungsglied zum
Vorsehen einer hinreichenden Eigenelastizität ausgebildet ist, bestehen
grundsätzlich keine Einschränkungen. Eine bevorzugte Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, dass das Momentenübertragungsglied im We
sentlichen plattenförmig ist, also als elastische Platte ausgeführt ist oder
eine derartige Platte aufweist. Es wird insbesondere daran gedacht, das
Momentenübertragungsglied bzw. eine Teilkomponente davon in der Art
einer Flexplatte auszuführen.
Es kann vorgesehen sein, dass das Momentenübertragungsglied mit der
ggf. als Lamellenträger, vorzugsweise als Außenlame!lenträger, ausgebilde
ten Eingangsseite der einen Kupplungsanordnung verschweißt ist. Hier
durch kann eine spielfreie und damit klapperfreie Verbindung zwischen dem
ggf. als Mitnehmerscheibe ausgeführten Momentenübertragungsglied und
der Eingangsseite (ggf. dem Außenlamellenträger) erreicht werden. Ferner
kann hierdurch wirkungsvoll erreicht werden, dass der Außenlamellenträger
am offenen Ende gegen die Wirkung der Fliehkraft unterstützt wird.
Als besonders bevorzugt wird vorgeschlagen, dass das Momentenüber
tragungsglied an einem Kopfkreisbereich einer Verzahnung des Lamellen
trägers angeschweißt ist. Vorzugsweise kommt zum Anschweißen des
Momentenübertragungsglieds an der Eingangsseite, ggf. dem Lamellen
träger, ein vorzugsweise getaktetes Lederschweißverfahren zum Einsatz.
Die Verschweißung kann beispielsweise axial durch das Momentenüber
tragungsglied hindurch oder von radial außen in der Berührungsebene
zwischen einer Stirnfläche des Lamellenträgers und einer Anlagefläche des
Momentenübertragungsglieds erfolgen. Besonders zweckmäßig erscheint
eine Ausbildung des Momentenübertragungsglieds mit einer Mehrzahl von
elastischen Zungen, die am Lamellenträger angeschweißt sind.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus,
dass die ggf. als Lamellenträger, vorzugsweise Außenlamellenträger, ausge
bildete Eingangsseite der einen Kupplungsanordnung mit einer ersten
Verzahnung ausgeführt ist und das Momentenübertragungsglied mit einer
zweiten Verzahnung ausgeführt ist, wobei die beiden Verzahnungen radial
ineinandergreifen und radial in den Eingriff vorgespannt sind. Hierfür kann
das Momentenübertragungsglied beispielsweise einen zentralen Körperbe
reich aufweisen, von welchem nach radial außen eine Mehrzahl elastischer
zungenartiger Vorsprünge ausgeht, die in einem radial äußeren Bereich
jeweils wenigstens einen Zahn der zweiten Verzahnung aufweisen. Weiter
bildend wird vorgeschlagen, dass ausgehend vom zentralen Körperbereich
die radialen Vorsprünge zunächst in einem ersten Biegungsbereich vorzugs
weise näherungsweise in Achsrichtung abgebogen sind, dann in einem
zweiten Biegungsbereich im Wesentlichen nach radial außen abgebogen
sind, dann in einem dritten Biegungsbereich vorzugsweise wieder nähe
rungsweise in Achsrichtung abgebogen sind und in diesem sich näherungs
weise in Achsrichtung erstreckenden Bereich wenigstens einen Zahn der
zweiten Verzahnung aufweisen. Die hier vorgeschlagene Ausbildung des
Momentenübertragungsglieds mit elastischen und gegebenenfalls geboge
nen zungenartigen Vorsprüngen ist unabhängig von der Art und Weise der
Verkoppelung mit der Eingangsseite der einen Kupplungsanordnung von
Interesse.
Die erste und die zweite Verzahnung lassen sich vorteilhaft derart aus
führen und radial vorspannen, dass ein im Wesentlichen spielfreier Eingriff
(spielfrei sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung sowie
ggf. auch in axialer Richtung etwa unter Vermittlung eines reibschlüssigen
Eingriffs zwischen den Verzahnungen) gewährleistet ist. Um dies zu errei
chen, erscheint es besonders zweckmäßig, Zähne der ersten und zweiten
Verzahnung mit aufeinander abgestimmten Keilflächen an ihren Zahnflan
ken auszuführen.
Die hier angesprochene Möglichkeit der Verbindung zwischen der Eingangs
seite der Kupplungsanordnung und dem Momentenübertragungsglied wird
als solche in den Offenlegungsschriften DE 198 48 281 A1, DE 198 48 252 A1
und DE 198 48 253 A1 beschrieben, deren Offenbarung durch
Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung einbezogen wird. Es wird in
diesen Offenlegungsschriften speziell auf die drehfeste Verkopplung eines
an einem Antrieb angreifenden Mitnehmers und einer Schwungmasse
Bezug genommen. Der Mitnehmer kann als Momentenübertragungsglied im
Sinne der hier interessierenden Kupplungseinrichtung identifiziert werden,
der anstelle einer "Schwungmasse" die Eingangsseite der einen Kupplungs
anordnung an der Eingangsseite der Kupplungseinrichtung drehfest ankop
pelt. Ausgestaltungsmöglichkeiten für die Verzahnungen bzw. die Ver
zahnungen aufweisende Bauteilabschnitte, Ausgestaltungsmöglichkeiten
für das Momentenübertragungsglied und Möglichkeiten, wie die erste und
die zweite Verzahnung in gegenseitigen Eingriff gebracht werden können
(und hierbei vorteilhaft verwendbare Hilfseinrichtungen) ergeben sich aus
den genannten Offenlegungsschriften.
Die hier vorgeschlagene Anwendung der als solche aus den Offenlegungs
schriften bekannten Verkopplung zweier Komponenten mittels radial gegen
einander vorgespannten Verzahnungen auf die Ankopplung des Momenten
übertragungsglieds an der Eingangsseite der einen Kupplungsanordnung
bietet gegenüber der Verschweißung den Vorteilt, dass das Momentenüber
tragungsglied einfach demontierbar ist, so dass z. B. eine Aufarbeitung
(Recycling) oder Reparatur der Kupplungseinrichtung ohne großen Aufwand
möglich ist. Wollte man bei der verschweißten Ausführung die Kupplungs
einrichtung aufarbeiten, so ist dies zwar auch möglich, würde aber bei
spielsweise ein Abdrehen des Momentenübertragungsglieds von der Ein
gangsseite der einen Kupplungsanordnung erfordern, um das Momenten
übertragungsglied von der Eingangsseite zu trennen. Das Momentenüber
tragungsglied müsste dann durch ein neues Momentenübertragungsglied
ersetzt werden.
Die erste und die zweite Kupplungsanordnung sind jeweils vorzugsweise
als nasslaufende Lamellen-Kupplungsanordnung ausgeführt. Die Eingangs
seite der einen Kupplungsanordnung kann von einem Lamellenträger,
vorzugsweise Außenlamellenträger, der einen Kupplungsanordnung gebildet
sein. Vorzugsweise handelt es sich bei der einen Kupplungsanordnung um
die radial äußere Kupplungsanordnung.
Der Außenlamellenträger kann zusammen mit dem Momentenübertragungs
glied ein Gehäuse bilden, das die Lamellen der ersten und der zweiten
Kupplungsanordnung aufnimmt. Das Momentenübertragungsglied kann an
wenigstens einer Nabe eines Lamellenträgers oder/und unter Vermittlung
wenigstens einer Nabe eines Lamellenträgers axial oder/und radial abge
stützt oder abstützbar sein. Bei einer vorteilhaften Konstruktion erfolgt die
Abstützung an bzw. unter Vermittlung der Nabe eines Innenlamellenträgers.
Die Eingangsseite der Kupplungseinrichtung kann von einem Wellenteil oder
Nabenteil gebildet sein.
Betreffend weitere vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung wird auf die o. g. Patentanmeldungen der Anmelderin
einschließlich der in diesen Anmeldungen formulierten Ansprüche verwie
sen.
Die Erfindung betrifft ferner einen Kraftfahrzeug-Antriebsstrang, der eine
Antriebseinheit, ein wenigstens zwei Getriebeeingangswellen aufweisendes
Getriebe und eine erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung zur Momenten
übertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe aufweist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Eingliederung einer erfin
dungsgemäßen Kupplungseinrichtung zwischen einer Antriebseinheit und
einem Getriebe in einen Kraftfahrzeug-Antriebsstrang. Es wird erfindungs
gemäß vorgeschlagen, dass das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Angliedern einer die Eingangsseite der einen Kupplungsanordnung und das
Momentenübertragungsglied umfassenden Einbau-Baueinheit auf Seiten des
Getriebes, Angliedern der Eingangsseite der Kupplungseinrichtung unter
Herstellung der Momentenübertragungsverbindung an der am Getriebe
angeordneten Einbau-Baueinheit und Zusammenfügen des Antriebsstrangs
unter Herstellung einer Momentenübertragungsverbindung zwischen der
Abtriebswelle der Antriebseinheit und der Eingangsseite der Kupplungsein
richtung.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich
dadurch aus, dass im Zuge des Angliederns der Einbau-Baueinheit auf
Seiten des Getriebes das Momentenübertragungsglied direkt oder indirekt
an wenigstens einer der Getriebeeingangswellen axial oder/und radial
abgestützt wird.
Die Eingliederung der Kupplungseinrichtung kann vorteilhaft derart erfolgen,
dass zum Angliedern der Einbau-Baueinheit auf Seiten des Getriebes und
Angliedern der Eingangsseite der Kupplungseinrichtung an der am Getriebe
angeordneten Einbau-Baueinheit eine sich beim fertiggestellten Antriebs
strang im Wesentlichen in Antriebsstrang-Längsrichtung erstreckende
Getriebeachse in eine Stellung gebracht wird, in der sich die Getriebeachse
zumindest näherungsweise in Vertikalrichtung erstreckt.
Weiterbildend wird vorgeschlagen, dass im Zuge der Angliederung der
Einbau-Baueinheit diese von oben in Richtung zum Getriebe abgesenkt
wird, vorzugsweise bis wenigstens eine Axialanschlagpaarung wirksam
wird. Entsprechend kann für die Eingliederung der Eingangsseite vorgese
hen sein, dass diese von oben in Richtung zur Einbau-Baueinheit abgesenkt
wird.
Die Angliederung der Kupplungseinrichtung im Antriebsstrang wird dann
besonders einfach, wenn die Angliederung der Eingangsseite ohne ein
Anheben der Einbau-Baueinheit auskommt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
näher erläutert, wobei von einer in verschiedenen Patentanmeldungen der
Anmelderin behandelten Kupplungseinrichtungskonstruktion (Fig. 1) ausge
gangen wird.
Fig. 1 zeigt in einer teilgeschnittenen Darstellung eine in einem Antriebs
strang eines Kraftfahrzeugs zwischen einem Getriebe und eienr
Antriebseinheit angeordnete Doppelkupplung mit zwei Lamellen-
Kupplungsanordnungen, von der die Erfindung ausgeht.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dop
pelkupplung.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Doppelkupplung.
Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dop
pelkupplung.
Fig. 5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dop
pelkupplung.
Fig. 6 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Doppelkupplung, und zwar in Fig. 6a in einer teilgeschnittenen Dar
stellung entsprechend den Fig. 1 bis 4 und in Fig. 6b in einer axialen
Ansicht gemäß Pfeil B in Fig. 6a.
Fig. 1 zeigt eine in einem Antriebsstrang 10 zwischen einer Antriebseinheit
und einem Getriebe angeordnete Doppelkupplung 12. Von der Antriebsein
heit, beispielsweise eine Brennkraftmaschine, ist in Fig. 1 nur eine Ab
triebswelle 14, ggf. Kurbelwelle 14, mit einem zur Ankopplung eines nicht
dargestellten Torsionsschwingungsdämpfers dienenden Koppelende 16
dargestellt. Das Getriebe ist in Fig. 1 durch einen eine Getriebegehäuse
glocke 18 begrenzenden Getriebegehäuseabschnitt 20 und zwei Getrie
beeingangswellen 22 und 24 repräsentiert, die beide als Hohlwellen ausge
bildet sind, wobei die Getriebeeingangswelle 22 sich im Wesentlichen
koaxial zur Getriebeeingangswelle 24 durch diese hindurch erstreckt. Im
Inneren der Getriebeeingangswelle 22 ist eine Pumpenantriebswelle an
geordnet, die zum Antrieb einer getriebeseitigen, in Fig. 1 nicht dargestell
ten Ölpumpe (etwa die Ölpumpe 220) dient, wie noch näher erläutert wird.
Ist wenigstens eine elektromotorisch angetriebene Ölpumpe vorgesehen,
kann auf die Pumpenantriebswelle verzichtet werden.
Die Doppelkupplung 12 ist in die Getriebegehäuseglocke 18 aufgenommen,
wobei der Glockeninnenraum in Richtung zur Antriebseinheit durch einen
Deckel 28 verschlossen ist, der in eine Glockengehäuseöffnung eingepresst
ist oder/und darin durch einen Sprengring 30 gesichert ist. Weist die Dop
pelkupplung wie das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel, nasslaufende
Reibungskupplungen, beispielsweise Lamellenkupplungen, auf, so ist es in
der Regel angebracht, für einen Dichteingriff zwischen dem Deckel 28 und
dem von der Getriebegehäuseglocke 18 gebildeten Kupplungsgehäuse zu
sorgen, der beispielsweise mittels eines O-Rings oder eines sonstigen
Dichtrings hergestellt sein kann. In Fig. 1 ist ein Dichtring 32 mit zwei
Dichtlippen gezeigt.
Als Eingangsseite der Doppelkupplung 12 dient eine Kupplungsnabe 34, die
aus noch näher zu erläuternden Gründen aus zwei aneinander festgelegten
Ringabschnitten 36, 38 besteht. Die Kupplungsnabe 34 erstreckt sich
durch eine zentrale Öffnung des Deckels 28 in Richtung zur Antriebseinheit
und ist über eine Außenverzahnung 42 mit dem nicht dargestellten Tor
sionsschwingungsdämpfer gekoppelt, so dass über diesen eine Momenten
übertragungsverbindung zwischen dem Koppelende 16 der Kurbelwelle 14
und der Kupplungsnabe 34 besteht. Möchte man auf einen Torsions
schwingungsdämpfer generell oder an dieser Stelle im Antriebsstrang ver
zichten, so kann die Kopplungsnabe 34 auch unmittelbar mit dem Kop
pelende 16 gekoppelt werden. Die Pumpenantriebswelle 26 weist an ihrem
vom Getriebe fernen Ende eine Außenverzahnung 44 auf, die in eine Innen
verzahnung 46 des Ringabschnitts 36 der Kupplungsnabe 34 eingreift, so
dass sich die Pumpenantriebswelle 26 mit der Kupplungsnabe 34 mitdreht
und dementsprechend die Ölpumpe antreibt, wenn der Kupplungsnabe 34
eine Drehbewegung erteilt wird, im Regelfall von der Antriebseinheit und in
manchen Betriebssituationen eventuell auch vom Getriebe her über die
Doppelkupplung (beispielsweise in einer durch das Stichwort "Motorbrem
se" charakterisierte Betriebssituation).
Der Deckel 28 erstreckt sich radial zwischen einem eine Radialausnehmung
50 der Gehäuseglocke 18 begrenzenden ringförmigen Umfangswandab
schnitt der Gehäuseglocke 18 und dem Ringabschnitt 38 der Nabe 34,
wobei es vorteilhaft ist, wenn zwischen einem radial inneren Wandbereich
52 des Deckels 28 und der Nabe 34, speziell dem Ringabschnitt 38, eine
Dichtungs- oder/und Drehlageranordnung 54 vorgesehen ist, speziell dann,
wenn - wie beim gezeigten Ausführungsbeispiel - der Deckel 28 an der
Gehäuseglocke 18 festgelegt ist und sich dementsprechend mit der Doppel
kupplung 12 nicht mitdreht. Eine Abdichtung zwischen dem Deckel und der
Nabe wird insbesondere dann erforderlich sein, wenn es sich, wie beim
Ausführungsbeispiel, bei den Kupplungsanordnungen der Doppelkupplung
um nasslaufende Kupplungen handelt. Eine hohe Betriebssicherheit auch im
Falle von auftretenden Schwingungen und Vibrationen wird erreicht, wenn
die Dichtungs- oder/und Drehlageranordnung 54 axial am Deckel 28
oder/und an der Kupplungsnabe 34 gesichert ist, etwa durch einen nach
radial innen umgebogenen Endabschnitt des Deckelrands 52, wie in Fig. 1
zu erkennen ist.
An dem Ringabschnitt 38 der Nabe 34 ist ein Trägerblech 60 drehfest
angebracht, das zur Drehmomentübertragung zwischen der Nabe 34 und
einem Außenlamellenträger 62 einer ersten Lamellen-Kupplungsanordnung
64 dient und dementsprechend zutreffend als Momentenübertragungsglied
bezeichenbar ist. Der Außenlamellenträger 62 erstreckt sich in Richtung
zum Getriebe und nach radial innen zu einem Ringteil 66, an dem der
Außenlamellenträger drehfest angebracht ist und das mittels einer Axial-
und Radial-Lageranordnung 68 an den beiden Getriebeeingangswellen 22
und 24 derart gelagert ist, dass sowohl radiale als auch axiale Kräfte an
den Getriebeeingangswellen abgestützt werden. Die Axial- und Radial-
Lageranordnung 68 ermöglicht eine Relativverdrehung zwischen dem
Ringteil 66 einerseits und sowohl der Getriebeeingangswelle 22 als auch
der Getriebeeingangswelle 24 andererseits. Auf den Aufbau und die Funk
tionsweise der Axial- und Radial-Lageranordnung wird später noch näher
eingegangen.
Am Ringteil 66 ist axial weiter in Richtung zur Antriebseinheit ein Außen
lamellenträger 70 einer zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung 72 drehfest
angebracht, deren Lamellenpaket 74 vom Lamellenpaket 76 der ersten
Lamellen-Kupplungsanordnung ringartig umgeben wird. Die beiden Außen
lamellenträger 62 und 70 sind, wie schon angedeutet, durch das Ringteil
66 drehfest miteinander verbunden und stehen gemeinsam über das mittels
einer Außenverzahnung mit dem Außenlamellenträger 62 in formschlüssi
gem Drehmomentübertragungseingriff stehende Trägerblech 60 mit der
Kupplungsnabe 34 und damit - über den nicht dargestellten Torsions
schwingungsdämpfer - mit der Kurbelwelle 14 der Antriebseinheit in Momentenübertragungsverbindung.
Bezogen auf den normalen Momentenfluss
von der Antriebseinheit zum Getriebe dienen die Außenlamellenträger 62
und 70 jeweils als Eingangsseite der Lamellen-Kupplungsanordnung 64
bzw. 72.
Auf der Getriebeeingangswelle 22 ist mittels einer Keilnutenverzahnung o. dgl.
ein Nabenteil 80 eines Innenlamellenträgers 82 der ersten Lamellen-
Kupplungsanordnung 64 drehfest angeordnet. In entsprechender Weise ist
auf der radial äußeren Getriebeeingangswelle 24 mittels einer Keilnutenver
zahnung o. dgl. ein Nabenteil 84 eines Innenlamellenträger 86 der zweiten
Lamellen-Kupplungsanordnung 72 drehfest angeordnet. Bezogen auf den
Regel-Momentenfluss von der Antriebseinheit in Richtung zum Getriebe
dienen die Innenlamellenträger 82 und 86 als Ausgangsseite der ersten
bzw. zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung 64 bzw. 72.
Es wird noch einmal auf die radiale und axiale Lagerung des Ringteils 66 an
den Getriebeeingangswellen 22 und 24 Bezug genommen. Zur radialen
Lagerung des Ringteils 66 dienen zwei Radial-Lagerbaugruppen 90 und 92,
die zwischen der radial äußeren Getriebeeingangswelle 24 und dem Ringteil
66 wirksam sind. Die axiale Lagerung des Ringsteils 66 erfolgt betreffend
einer Abstützung in Richtung zur Antriebseinheit über das Nabenteil 84, ein
Axiallager 94, das Nabenteil 80 und einen das Nabenteil 80 an der radial
inneren Getriebeeingangswelle 22 axial sichernden Sprengring 96. Das
Ringteil 38 der Kupplungsnabe 34 ist wiederum über ein Axiallager 68 und
ein Radiallager 100 an dem Nabenteil 80 gelagert. In Richtung zum Ge
triebe ist das Nabenteil 80 über das Axiallager 94 an einem Endabschnitt
der radial äußeren Getriebeeingangswelle 24 axial abgestützt. Das Naben
teil 84 kann unmittelbar an einem Ringanschlag o. dgl. oder einem geson
derten Sprengring o. dgl. in Richtung zum Getriebe an der Getriebeein
gangswelle 24 abgestützt sein. Da das Nabenteil 84 und das Ringteil 66
gegeneinander relativ-verdrehbar sind, kann zwischen diesen Komponenten
ein Axiallager vorgesehen sein, sofern nicht das Lager 92 sowohl Axiallager-
als auch Radiallagerfunktion hat. Vom Letzteren wird in Bezug auf das
Ausführungsbeispiel in Fig. 1 ausgegangen.
Große Vorteile ergeben sich daraus, wenn, wie beim gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel, die sich in radialer Richtung erstreckenden Abschnitte der
Außenlamellenträger 62 und 70 auf einer axialen Seite einer sich zu einer
Achse A der Doppelkupplung 12 orthogonal erstreckenden Radialebene
angeordnet sind und die sich in radialer Richtung erstreckenden Abschnitte
der Innenlamellenträger 82 und 86 der beiden Lamellen-Kupplungsanord
nungen auf der anderen axialen Seite dieser Radialebene angeordnet sind.
Hierdurch wird ein besonders kompakter Aufbau möglich, insbesondere
dann, wenn - wie beim gezeigten Ausführungsbeispiel - Lamellenträger
einer Sorte (Außenlamellenträger oder Innenlamellenträger, beim Ausfüh
rungsbeispiel die Außenlamellenträger) drehfest miteinander verbunden sind
und jeweils als Eingangsseite der betreffenden Lamellen-Kupplungsanord
nung in Bezug auf den Kraftfluss von der Antriebseinheit zum Getriebe
dienen.
In die Doppelkupplung 12 sind Betätigungskolben zur Betätigung der Lamel
len-Kupplungsanordnungen integriert, im Falle des gezeigten Ausführungs
beispiels zur Betätigung der Lamellen-Kupplungsanordnungen im Sinne
eines Einrückens. Ein der ersten Lamellen-Kupplungsanordnung 64 zugeord
neter Betätigungskolben 110 ist axial zwischen dem sich radial erstrecken
den Abschnitt des Außenlamellenträgers 62 der ersten Lamellen-Kupp
lungsanordnung 64 und dem sich radial erstreckenden Abschnitt des Au
ßenlamellenträgers 70 der zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung 72
angeordnet und an beiden Außenlamellenträgern sowie am Ringteil 66
mittels Dichtungen 112, 114, 116 axial verschiebbar und eine zwischen
dem Außenlamellenträger 62 und dem Betätigungskolben 110 ausgebildete
Druckkammer 118 sowie eine zwischen dem Betätigungskolben 110 und
dem Außenlamellenträger 70 ausgebildete Fliehkraft-Druckausgleichskam
mer 120 abdichtend geführt. Die Druckkammer 118 steht über einen in
dem Ringteil 66 ausgebildeten Druckmediumkanal 122 mit einer zugeord
neten hydraulischen Druckquellenanordnung in Verbindung, wobei der
Druckmediumskanal 122 über eine das Ringteil 66 aufnehmende, ggf.
getriebefeste Anschlusshülse an der Druckquellenanordnung angeschlossen
ist. Die Anschlusshülse und das Ringteil 66 bilden eine Drehverbindung.
Zum Ringteil 66 ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass dieses für
eine einfachere Herstellbarkeit insbesondere hinsichtlich des Druckmedium
kanals 122 sowie eines weiteren Druckmediumkanals zweiteilig hergestellt
ist mit zwei ineinander gesteckten hülsenartigen Ringteilabschnitten, wie in
Fig. 1 angedeutet ist.
Ein der zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung 72 zugeordneter Betäti
gungskolben 130 ist axial zwischen dem Außenlamellenträger 70 der
zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung 72 und einem sich im Wesentlichen
radial erstreckenden und an einem vom Getriebe fernen axialen Endbereich
des Ringteils 66 drehfest und fluiddicht angebrachten Wandungsteil 132
angeordnet und mittels Dichtungen 134, 136 und 138 am Außenlamellen
träger 70, dem Wandungsteil 132 und dem Ringteil 66 axial verschiebbar
und eine zwischen dem Außenlamellenträger 70 und dem Betätigungs
kolben 130 ausgebildete Druckkammer 140 sowie eine zwischen dem
Betätigungskolben 130 und dem Wandungsteil 132 ausgebildete Fliehkraft-
Druckausgleichskammer 142 abdichtend geführt. Die Druckkammer 140 ist
über einen weiteren (schon erwähnten) Druckmediumskanal 144 in ent
sprechender Weise wie die Druckkammer 118 an der zugeordneten Druck
quellenanordnung angeschlossen. Mittels der Druckquellenanordnung kann
an den beiden Druckkammern 118 und 140 wahlweise (ggf. auch gleichzei
tig) ein Betätigungsdruck angelegt werden, um die erste Lamellen-Kupp
lungsanordnung 64 oder/und die zweite Lamellen-Kupplungsanordnung 72
im Sinne eines Einrückens zu betätigen. Zum Rückstellen, also zum Aus
rücken der Kupplungen dienen Membranfedern 146, 148, von denen die
dem Betätigungskolben 130 zugeordnete Membranfeder 148 in der Flieh
kraft-Druckausgleichskammer 142 aufgenommen ist.
Die Druckkammern 118 und 140 sind, jedenfalls während normalen Be
triebszuständen der Doppelkupplung 12, vollständig mit Druckmedium (hier
Hydrauliköl) gefüllt, und der Betätigungszustand der Lamellen-Kupplungs
anordnungen hängt an sich vom an den Druckkammern angelegten Druck
mediumsdruck ab. Da sich aber die Außenlamellenträger 62 und 70 samt
dem Ringteil 66 und dem Betätigungskolben 110 und 130 sowie dem
Wandungsteil 132 im Fahrbetrieb mit der Kurbelwelle 14 mitdrehen, kommt
es auch ohne Druckanlegung an den Druckkammern 118 und 140 von
seiten der Drucksteuereinrichtung zu fliehkraftbedingten Druckerhöhungen
in den Druckkammern, die zumindest bei größeren Drehzahlen zu einem
ungewollten Einrücken oder zumindest Schleifen der Lamellen-Kupplungs
anordnungen führen könnten. Aus diesem Grunde sind die schon erwähn
ten Fliehkraft-Druckausgleichskammern 120, 142 vorgesehen, die ein
Druckausgleichsmedium aufnehmen und in denen es in entsprechender
Weise zu fliehkraftbedingten Druckerhöhungen kommt, die die in den
Druckkammern auftretenden fliehkraftbedingten Druckerhöhungen kom
pensieren.
Man könnte daran denken, die Fliehkraft-Druckausgleichskammern 120 und
142 permanent mit Druckausgleichsmedium, beispielsweise Öl, zu füllen,
wobei man ggf. einen Volumenausgleich zur Aufnahme von im Zuge einer
Betätigung der Betätigungskolben verdrängtem Druckausgleichsmedium
vorsehen könnte. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform werden die
Fliehkraft-Druckausgleichskammern 120, 142 jeweils erst im Betrieb des
Antriebsstrangs mit Druckausgleichsmedium gefüllt, und zwar in Verbin
dung mit der Zufuhr von Kühlfluid, beim gezeigten Ausführungsbeispiel
speziell Kühlöl, zu den Lamellen-Kupplungsanordnungen 64 und 72 über
einen zwischen dem Ringteil 66 und der äußeren Getriebeeingangswelle 24
ausgebildeten Ringkanal 150, dem die für das Kühlöl durchlässigen Lager
90, 92 zuzurechnen sind. Das ggf. von der Pumpe 220 bereitgestellte
Kühlöl fließt von einem getriebeseitigen Anschluss zwischen dem Ringteil
und der Getriebeeingangswelle 24 in Richtung zur Antriebseinheit durch
das Lager 90 und das Lager 92 hindurch und strömt dann in einem Teil
strom zwischen dem vom Getriebe fernen Endabschnitt des Ringteils 66
und dem Nabenteil 84 nach radial außen in Richtung zum Lamellenpaket 74
der zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung 72, tritt aufgrund von Durch
lassöffnungen im Innenlamellenträger 86 in den Bereich der Lamellen ein,
strömt zwischen den Lamellen des Lamellenpakets 74 bzw. durch Reibbe
lagnuten o. dgl. dieser Lamellen nach radial außen, tritt durch Durchlassöff
nungen im Außenlamellenträger 70 und Durchlassöffnungen im Innenlamel
lenträger 82 in den Bereich des Lamellenpakets 76 der ersten Lamellen-
Kupplungsanordnung 64 ein, strömt zwischen den Lamellen dieses Lamel
lenpakets bzw. durch Belagnuten o. dgl. dieser Lamellen nach radial außen
und fließt dann schließlich durch Durchlassöffnungen im Außenlamellen
träger 62 nach radial außen ab. An der Kühlölzufuhrströmung zwischen
dem Ringteil 66 und der Getriebeeingangswelle 24 sind auch die Fliehkraft-
Druckausgleichskammern 120, 142 angeschlossen, und zwar mittels
Radialbohrungen 152, 154 im Ringteil 66. Da bei stehender Antriebseinheit
das als Druckausgleichsmedium dienende Kühlöl in den Druckausgleichs
kammern 120, 142 mangels Fliehkräften aus den Druckausgleichskammern
abläuft, werden die Druckausgleichskammern jeweils wieder neu während
des Betriebs des Antriebsstrangs (des Kraftfahrzeugs) gefüllt.
Da eine der Druckkammer 140 zugeordnete Druckbeaufschlagungsfläche
des Betätigungskolbens 130 kleiner ist und sich überdies weniger weit
nach radial außen erstreckt als eine der Druckausgleichskammer 142
zugeordnete Druckbeaufschlagungsfläche des Kolbens 130, ist in dem
Wandungsteil 132 wenigstens eine Füllstandsbegrenzungsöffnung 156
ausgebildet, die einen maximalen, die erforderliche Fliehkraftkompensation
ergebenden Radialfüllstand der Druckausgleichskammer 142 einstellt. Ist
der maximale Füllstand erreicht, so fließt das über die Bohrung 154 zu
geführte Kühlöl durch die Füllstandsbegrenzungsöffnung 156 ab und ver
einigt sich mit dem zwischen dem Ringteil 66 und dem Nabenteil 84 nach
radial außen tretenden Kühlölstrom. Im Falle des Kolbens 110 sind die der
Druckkammer 118 und die der Druckausgleichskammer 120 zugeordneten
Druckbeaufschlagungsflächen des Kolbens gleich groß und erstrecken sich
im gleichen Radialbereich, so dass für die Druckausgleichskammer 120
entsprechende Füllstandsbegrenzungsmittel nicht erforderlich sind.
Der Vollständigkeit halber soll noch erwähnt werden, dass im Betrieb
vorzugsweise noch weitere Kühlölströmungen auftreten. So ist in der
Getriebeeingangswelle 24 wenigstens eine Radialbohrung 160 vorgesehen,
über die sowie über einen Ringkanal zwischen den beiden Getriebeein
gangswellen ein weiterer Kühlölteilstrom fließt, der sich in zwei Teilströme
aufspaltet, von denen einer zwischen den beiden Nabenteilen 80 und 84
(durch das Axiallager 94) nach radial außen fließt und der andere Teilstrom
zwischen dem getriebefernen Endbereich der Getriebeeingangswelle 22 und
dem Nabenteil 80 sowie zwischen diesem Nabenteil 80 und dem Ring
abschnitt 38 der Kupplungsnabe 34 (durch die Lager 98 und 100) nach
radial außen strömt.
Weitere Einzelheiten der Doppelkupplung 12 gemäß dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel sind für den Fachmann ohne weiteres aus Fig. 1
entnehmbar. So ist die Axialbohrung im Ringabschnitt 36 der Kupplungs
nabe 34, in der die Innenverzahnung 46 für die Pumpenantriebswelle
ausgebildet ist, durch einen darin festgelegten Stopfen 180 öldicht ver
schlossen. Das Trägerblech 60 ist am Außenlamellenträger 62 durch zwei
Halteringe 172, 174 axial fixiert, von denen der Haltering 172 auch die
Endlamelle 170 axial abstützt. Ein entsprechender Haltering ist auch für die
Abstützung des Lamellenpakets 74 am Außenlamellenträger 70 vorgese
hen.
Betreffend weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Dop
pelkupplung 12 wird auf die deutschen Patentanmeldungen 199 55 365.3
(AT 17.11.1999); 100 04 179.5, 100 04 186.8, 100 04 184.1, 100 04 189.2,
100 04 190.6, 100 04 105.7 (alle AT 01.02.2000); 100 34 730.4
(AT 17.07.2000) verwiesen, deren Offenbarung in den Offenbarungsgehalt
der vorliegenden Anmeldung einbezogen wird. Es wird hierzu darauf hinge
wiesen, dass Fig. 1 der vorliegenden Anmeldung der Fig. 1 dieser Anmel
dungsserie entspricht.
Beispiele von erfindungsgemäßen Doppelkupplungen sind in den Fig. 2-6
gezeigt. Es werden hier nur die Unterschiede gegenüber der Doppelkupp
lung gemäß Fig. 1 erläutert, und zwar nur insoweit, als es im Zusammen
hang mit der vorliegenden Anmeldung von Interesse ist. Dabei werden die
gleichen Bezugszeichen wie bei Fig. 1 für identische oder analoge Kom
ponenten verwendet, jeweils ergänzt um einen die Ausführungsform kenn
zeichnenden kleinen Buchstaben. Soweit alle Ausführungsformen gemein
sam angesprochen werden, werden die kleinen Buchstaben teilweise auch
weggelassen.
Zu weiteren Unterschieden gegenüber der Konstruktion der Fig. 1, ins
besondere ein bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 2-6 realisiertes
Dichtungskonzept und ein bei diesen Ausführungsbeispielen realisiertes
Lagerkonzept, wird auf diese Konzepte speziell behandelnde Patentanmel
dungen der Anmelderin verwiesen, und zwar die deutschen Patentanmel
dungen 100 60 882.5 und 100 60 883.3 (beide AT 07.12.2000), deren
Offenbarung in die Offenbarung der vorliegenden Anmeldung einbezogen
wird.
Noch einmal Bezug nehmend auf die Doppelkupplung der Fig. 1 ist noch
auf folgendes hinzuweisen. Eine derartige Doppelkupplung wird vorteilhaft
wie folgt in einem Antriebsstrang eingegliedert: das Getriebe wird in eine
Vertikalstellung gebracht, in der die die Doppelkupplung aufnehmende
Getriebegehäuseglocke nach oben hin offen ist. Es wird dann die entspre
chend vertikal ausgerichtete Doppelkupplung von oben in die Gehäuse
glocke abgesenkt. Bei der Konstruktion der Fig. 1 ist es nun so, dass die
Nabe 80 durch einen Sprengring 96 oder dergleichen an der Getriebeeingangswelle
22 axial zu sichern ist, bevor dann das vom Blech 60 und der
Nabe 36, 38 bzw. 34 gebildete Mitnehmerteil eingesetzt und durch den
Sicherungsring 174 am Außenlamellenträger 62 festgelegt werden kann.
Hierbei hat es sich als nachteilig herausgestellt, dass zum Einlegen des
Sicherungsrings 174 hinter dem Mitnehmer 60, 36, 38 die Doppelkupplung
vertikal wieder angehoben werden muss, da erst der Sicherungsring 174 im
Zusammenwirken mit dem Mitnehmer 60, 36, 38 und weiteren Kupplungs
komponenten die Doppelkupplung in ihrer axialen Sollposition hält. Das
Anheben der Doppelkupplung zur Befestigung des Mitnehmers 60, 36, 38
mittels dem Sicherungsring 174 ist ein zusätzlicher Arbeitsschritt, der einen
entsprechenden maschinellen oder personellen Aufwand mit sich bringt.
Ferner ist in Bezug auf die Ausführungsform der Fig. 1 festzustellen, dass
das Mitnehmerblech 60 vergleichsweise massiv und dementsprechend starr
ausgeführt ist, so dass von der Kurbelwelle 14 kommende, ggf. über einen
Torsionsschwingungsdämpfer auf die Nabe 34 (mit ihren Teilen 36 und 381
ausgeübte Kräfte im Wesentlichen ungehindert und ungedämpft in die
Doppelkupplung eingeleitet werden und insbesondere das Axiallager 68
belasten.
Demgegenüber sind bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 2-5 die als
Eingangsseite der Doppelkupplung dienende Eingangsnabe 34a, 34b, 34c
bzw. 34d einerseits und das die Dreh-Mitnahmeverbindung zwischen dem
Außenlamellenträger der radial äußeren Kupplung 62a, 62b, 62c bzw. 62d
und der Eingangsnabe herstellende Momentenübertragungsglied 60a, 60b,
60c bzw. 60d andererseits als gesonderte Teile, genauer gesondert ein
baubare Teile, ausgeführt, wobei das Momentenübertragungsglied 60 (a, b,
c bzw. d) mit dem Außenlamellenträger 62 (a, b, c bzw. d) und weiteren
Kupplungskomponenten zu einer Einbau-Baueinheit vormontierbar ist. In
dieser Einbau-Baueinheit ist das Momentenübertragungsglied 60 schon
durch den Sicherungsring 174 (a, b, c bzw. d) am Außenlamellenträger 62
gesichert und radial innen über eine die Radial- und Axiallageranordnung
98, 100 beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ersetzende Radial- und Axial
lageranordnung 99 (a, b, c bzw. d) an der Nabe 80 (a, b, c bzw. d) abge
stützt. Wird nun diese Einbau-Baueinheit in einer Getriebeglocke eines
Getriebes montiert, beispielsweise derart, dass das Getriebe in eine Ver
tikalstellung gebracht wird und die Einbau-Baueinheit von oben in die
Gehäuseglocke auf die Getriebeeingangswellen abgesenkt wird, so wird die
alle getriebeseitig des Momentenübertragungsglieds 60 angeordneten
Doppelkupplungskomponenten der Doppelkupplung, nicht aber die Ein
gangsnabe 34 (a, b, c bzw. d) umfassende Einbau-Baueinheit an der radial
äußeren Getriebeeingangswelle 24 (a, b, c bzw. d) axial abgestützt, und
zwar unter Vermittlung des ggf. mit einer Gleitlagerscheibe ausgeführten
Axiallagers 68 (a, b, c bzw. d), der Nabe 80 (a, b, c bzw. d) des Innenla
mellenträgers 82 (a, b, c bzw. d), der Axial- und Radiallageranordnung 99
(a, b, c bzw. d) und des axial am Außenlamellenträger 62 (a, b, c bzw. d)
festgelegten Momentenübertragungsglieds 60 (a, b, c bzw. d). Die Einbau-
Baueinheit wird deshalb unabhängig von der erst später zu montierenden
Eingangsnabe 34 (a, b, c bzw. d) in ihrer axialen Sollstellung gehalten.
Bevor die auch als Eingangswelle bezeichenbare Eingangsnabe 34 (a, b, c
bzw. d) montiert wird, kann die Einbau-Baueinheit mittels eines in eine Nut
der Getriebeeingangswelle 22 (a, b, c bzw. d) einzuschnappenden Spreng
rings 96 (a, b, c bzw. d) und ggf. wenigstens einer Einstellscheibe zwischen
dem Sprengring und der Nabe 80 (a, b, c bzw. d) axial gesichert werden.
Die Eingangsnabe 34 braucht erst zu einem späteren Zeitpunkt montiert
werden, so dass das Ende der Getriebeeingangswellenanordnung für die
Montage des Sprengrings 96 gut zugänglich ist.
Das Momentenübertragungsglied 60 und die Eingangsnabe 34 weisen
vorzugsweise einander zugeordnete Mitnahmeformationen 61 (a, b, c bzw.
d) bzw. 63 (a, b, c bzw. d) auf, die durch Ineinanderstecken in Drehmitnah
meeingriff bringbar sind. Vorzugsweise sind die Mitnahmeformationen als
Verzahnungen ausgeführt. Die Eingangsnabe 34 kann dann durch Einsteck
en montiert werden, unter Herstellung der Drehmitnahmeverbindung einerseits
mit dem Momentenübertragungsglied 60 und andererseits (vermittels
der Verzahnungen 46 (a, b, c bzw. d)) mit der Welle 26 (a, b, c bzw. d).
Von Seiten der Antriebseinheit auf die Eingangswelle, ggf. über einen
Torsionsschwingungsdämpfer, auf die Eingangswelle 34 ausgeübte Stöße
und Axialkräfte werden auf Grund der Verkopplung des Drehmomentüber
tragungsglieds 60 und der Eingangswelle 34 mittels ein Axialspiel zulassen
den Mitnahmeformationen 61, 63 nur abgemildert an das Drehmoment
übertragungsglied 60 übertragen. Man könnte daran denken, durch eine
reibungsvermindernde Beschichtung der Drehmitnahmeformationen die
Übertragung von derartigen Stößen und Axialkräften auf das Drehmoment
übertragungsglied soweit als möglich zu reduzieren. Eine gewisse Über
tragung von derartigen Stößen und Axialkräften wird unter Lastbedingun
gen aber nicht immer völlig ausgeschlossen werden können. Aus diesem
Grund ist das Momentenübertragungsglied 60 (a, b, c bzw. d) mit einer
derartige Stöße bzw. Axialkräfte dämpfenden Eigenelastizität ausgeführt,
so dass diese Stöße und Axialkräfte den Außenlamellenträger 62 (a, b, c
bzw. d) nur stark abgemildert oder abgedämpft erreichen und damit die
Axiallager, insbesondere das Axiallager 68 (a, b, c und d), entlastet wird.
Im Folgenden werden weitere Einzelheiten der in den Fig. 2-5 gezeigten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Gemäß Fig. 2 ist das Momentenübertragungsglied 60a über eine Bund
buchse 99a an der Nabe 80a axial und radial abgestützt. Zwischen dem
radial inneren Randbereich des Momentenübertragungsglieds 60a und der
Eingangsnabe 34a ist eine Federanordnung, insbesondere eine Tellerfeder
200a vorgesehen, die die Eingangswelle 34a axial positioniert und elastisch
in einem Axialabstand von dem radial inneren Bereich des Momentenüber
tragungsglieds 60a hält.
Das Momentenübertragungsglied 60a ist zweiteilig ausgeführt und besteht
aus einem scheibenförmigen Blechteil 202a, das radial aussen einen umge
bogenen und mit einer eingewalzten Verzahnung versehenen Koppelrand
204a zur Drehmitnahmekopplung mit dem Aussenlamellenträger 60a auf
weist, und einem daran festgenieteten Koppelblech 206a, das radial innen
die Mitnahmeformationen, insbesondere Verzahnungen 61a, zur Koppelung
mit der Eingangsnabe 34a aufweist. Die Eigenelastizität des Momenten
übertragungsglieds 60a wird vor allem von der flexplattenartig ausgeführ
ten Teilkomponente 202a bereitgestellt.
Um die nach dem Momentenübertragungsglied 60a montierte Eingangs
welle 34a axial in Richtung zur Antriebseinheit abzustützen, ist ein Abstütz
blech 208a vorgesehen, das sich einerseits an axialen Endflächen der
Mitnahmeformationen 63a und andererseits an einem in einen Haltebund
der Teilkomponente 206a des Momentenübertragungsglieds 60a einge
schnappten Sicherungsring 210a axial abstützt. Als letzte Komponente der
Doppelkupplung wird der Deckel 28a montiert.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 entspricht weitgehend dem Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 2. Ein Unterschied liegt darin, dass anstelle der
Bundbuchse 99a ein Schrägkugellager 99b vorgesehen ist, das das Mo
mentenübertragungsglied 60b axial und radial an der Nabe 80b abstützt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 stützt sich das Momentenübertra
gungsglied 60c wiederum über eine Bundbuchse 99c axial und radial an der
Nabe 80c ab. Das Momentenübertragungsglied 60c ist hier einteilig ausge
führt und weist in einem sich in axialer Richtung erstreckenden Ringab
schnitt eine eingewalzte Verzahnung 61c zur Kopplung mit einer zugeord
neten Verzahnung der Eingangswelle 34c auf.
Die Eingangswelle 34c wird hier einerseits wie bei den Ausführungsbei
spielen der Fig. 2 und 3 durch eine Tellerfeder 200c und andererseits durch
direkte Anlage einer Nabe 220c eines ansonsten nicht dargestellten, über
die Verzahnung 42c mit der Eingangsnabe 34c gekoppelten Torsions
schwingungsdämpfers axial positioniert.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 entspricht im Wesentlichen dem Aus
führungsbeispiel der Fig. 4. Der einzige Unterschied ist, dass die Eingangs
nabe 34d nicht unmittelbar an der Torsionsschwingungsdämpfernabe 220d
axial anliegt, sondern dass eine Federanordnung, insbesondere eine Tel
lerfeder 222d, dazwischen angeordnet ist. Diese Tellerfeder 222d sorgt
ebenso wie die Tellerfeder 200d (bzw. 200a, 200b, 200c bei den anderen
Ausführungsbeispielen) einerseits für eine Abmilderung von von der Kurbel
welle 16 herrührenden Stößen und andererseits für eine axiale Positionie
rung der Eingangsnabe bzw. Eingangswelle 34 (a, b, c bzw. d), wobei in
Bezug auf die axiale Positionierung Toleranzen ausgeglichen werden.
Wesentliche Aspekte der vornstehend beschriebenen erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiele sind die Folgenden: das als Mitnehmer bezeichenbare
Momentenübertragungsglied 60 (a, b, c bzw. d) ist mit einem vom Aus
senlamellenträger 62 (a, b, c bzw. d) gebildeten Kupplungsgehäuse vor
montierbar, und es ist eine steckbare Verbindung (Verzahnung oder derglei
chen) zur Eingangswelle oder Eingangsnabe 34 (a, b, c bzw. d) vorgese
hen. Erst nach dem Festsetzen des Innenlamellenträgers 80 (a, b, c bzw. d)
der radial äußeren Lamellenkupplung 64 (a, b, c bzw. d) auf der Getrie
beeingangswelle 22 (a, b, c bzw. d) und die Eingangswelle 34 (a, b, c bzw.
d) montiert. Der Zugang zur Welle bleibt dadurch auch nach dem Aufsteck
ken der Doppelkupplung (genauer der vom Kupplungsgehäuse und dem
Mitnehmer gebildeten Einbau-Baueinheit) erhalten.
Die Doppelkupplung stützt sich beim Einbau in eine Getriebegehäuseglocke
oder dergleichen direkt über den am Aussenlamellenträger 62 befestigten
Mitnehmer 60, das Axial- und Radiallager 99, die Nabe 80 und das Axiallal
ger 68 auf der Stirnseite der Hohlwelle 24 ab, und zwar in der End-Ein-
baustellung der Doppelkupplung. Die Eingangswelle 34 wird in die Ver
zahnung 61 am Mitnehmer 60 und die Verzahnung an der Ölpumpen welle
26 eingeschoben und dann axial gesichert, entweder durch spezielle Siche
rungsmittel (im Falle der Fig. 2 und 3) oder unter Vermittlung des Torsions
schwingungsdämpfers (im Falle der Fig. 4 und 5).
Unter der Annahme, dass ein Torsionsschwingungsdämpfer vorgesehen ist,
kann dieser vorteilhaft antriebseinheitsseitig an der Kurbelwelle montiert
sein und, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, über die Steckverzahnung 42c
bzw. 42d an der in die Eingangswelle 34c bzw. 34d angekoppelt sein.
Diese Drehmomentübertragungsverbindung zwischen dem Torsionsschwin
gungsdämpfer und der Eingangswelle wird im Zuge der Montage des Ge
triebes mit der Doppelkupplung an der Antriebseinheit (Motor) hergestellt.
Der Mitnehmer 60 ist bei allen Ausführungsbeispielen als gegenüber dem
Mitnehmer der Fig. 1 deutlich dünneres, flexplattenartiges Element ausge
führt. Kräfte und Stöße aus der Kurbelwelle werden deshalb in ihrer Wir
kung auf die Doppelkupplung abgemildert.
Der Mitnehmer 60 ist gemäß den Ausführungsbeispielen der Fig. 2-5 vor
teilhaft mit einem umgebogenen, eine eingeformte Verzahnung aufweisen
den Eingriffsrand ausgeführt, der die Flächenpressung in der Verzahnung
gering hält und Beschädigungen, insbesondere ein Einschlagen, vermeidet.
Wie anhand der Fig. 2 und 3 veranschaulicht, kann zur Abstützung des
Momentenübertragungsglieds bzw. Mitnehmers 60 an der Nabe 80 alterna
tiv ein Gleitlager oder ein Wälzlager verwendet werden. Ein Wälzlager,
beispielsweise Schrägkugellager, ist deshalb besonders vorteilhaft, da an
dieser Stelle der Doppelkupplung eine Ölmangelschmierung auftreten kann,
z. B. bei längerer Konstantfahrt. Da einem Wälzlager in der Regel ein Ölne
bel zur Schmierung ausreicht, hat das Wälzlager an dieser Stelle deutliche
Vorteile gegenüber dem Gleitlager. Der Vorteil eines Wälzlagers liegt auch
darin, dass geringere Reibungskräfte auftreten, wodurch das auf die Aus
gangsseite der radial äußeren Kupplungsanordnung wirkende Schleppmo
ment herabgesetzt wird und dementsprechend eine eventuell vorgesehene
Synchronisierung im Getriebe geschont wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6 gezeigt. Die Doppelkupplung
entspricht hinsichtlich der Ausgestaltung des Drehmitnahmeeingriffs zwi
schen dem Momentenübertragungsglied 60e und der Eingangsnabe 34e
sowie hinsichtlich der Ausgestaltung des Momentenübertragungsglieds als
solchem weitgehend den Ausführungsbeispielen der Fig. 4 und 5. Ein
wesentlicher Unterschied ist, dass gemäß der Konstruktion der Fig. 6 das
Momentenübertragungsglied 60e am als Eingangsseite dienenden Außen
lamellenträger 62e angeschweißt ist, vorzugsweise unter Verwendung
eines Laserschweißverfahrens.
Durch das Verschweißen wird eine spielfreie und damit klapperfreie Ver
bindung zwischen dem auch als Mitnehmerscheibe bezeichenbaren Momen
tenübertragungsglied 60e und dem Außenlamellenträger 62e erreicht.
Überdies wird auf diese Weise der Außenlamellenträger an seinem offenen
Ende durch das Momentenübertragungsglied gegen die Wirkung der Flieh
kraft unterstützt.
Fig. 7 zeigt eine beispielhafte Schweißung. Gemäß diesem Ausführungs
beispiel ist das Momentenübertragungsglied 60e axial an den Kopfkreisbe
reich einer Verzahnung des Außenlamellenträgers angeschweißt. Die ent
sprechenden Schweißnähte sind mit 59e bezeichnet. Zum Verschweißen
kann ein getakteter Laserstrahl axial (entsprechend Pfeilrichtung B in Fig. 6)
auf das an einer Stirnfläche des Außenlamellenträgers 62e anliegende
Momentenübertragungsglied gerichtet werden, wobei der Laser auf die
Berührungsfläche zwischen Außenlamellenträger und Momentenübertra
gungsglied fokussiert ist. Eine andere Möglichkeit wäre, den Laser von
radial außen her getaktet einwirken zu lassen und wiederum auf die zu
verschweißenden Bereiche zu fokussieren.
Erwähnt werden sollte noch, dass es vorteilhaft sein kann, das Momenten
übertragungsglied mit einer Mehrzahl von elastischen Zungen auszuführen,
die sich von einem Körperabschnitt nach radial außen erstrecken und am
Außenlamellenträger angeschweißt sind.
Zur axialen Sicherung der Eingangsnabe 34e ist das Momentenübertra
gungsglied 60e radial außerhalb der Verzahnung 61e, 63e mit wenigstens,
besser wenigstens drei in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten, aus
einem Hauptabschnitt 61e ausgeklingten und axial durchsetzten bzw.
heraus gebogenen Sicherungslaschen 210e ausgeführt, und zwischen den
Hauptabschnitt und die Sicherungslaschen ist ein sprengringartiger Siche
rungsring 208e eingesetzt. Der Sicherungsring 208e ist mit einer in Fig. 6b
erkennbaren Montageaussparung ausgeführt, die zum Einsetzen des Rings
axial zwischen die Laschen einerseits und dem Hauptabschnitt andererseits
ein Zusammendrücken des Rings und damit eine Verringerung von dessen
Radialabmessung ermöglicht. Diese Montageaussparung ist in Umfangs
richtung schmäler als die Laschen ausgeführt, um ein Herausfallen des
Sicherungsrings zuverlässig zu verhindern.
Eine weitere Möglichkeit der Verbindung zwischen dem Momentenüber
tragungsglied und dem Außenlamellenträger ist in Fig. 8 gezeigt. Das
Momentenübertragungsglied ist in einem radialen Außenbereich mit elasti
schen Zungen 65f ausgeführt, die radial außen Eingriffszähne aufweisen,
welche unter radialer Vorspannung in die Verzahnung des Außenlamellen
trägers eingesetzt sind. Das Prinzip einer derartigen Drehverkopplung und
die Art und Weise, wie der Eingriff zwischen den Verzahnungen hergestellt
werden kann, ist ausführlich in den Offenlegungsschriften DE 198 48 281,
DE 198 48 252 A1 und DE 198 48 253 A1 beschrieben, auf die ausdrück
lich verwiesen wird. Ein zur Herstellung des Eingriffs einsetzbares Spannwerkzeug
kann an den axial über den Außenlamellenträger überstehenden
Enden der Zungen 65f angreifen.
Die in Fig. 8 gezeigte Verkopplung des Momentenübertragungsglieds mit
dem Außenlamellenträger ist dahingehend äußerst vorteilhaft, dass einer
seits eine spielfreie Verbindung zwischen dem Momentenübertragungsglied
und dem Außenlamellenträger er reicht wird und dass andererseits das
Momentenübertragungsglied vom Außenlamellenträger einfach demontier
bar ist, beispielsweise zur Aufarbeitung (Recycling) der Kupplungseinrich
tung 10f.
Claims (44)
1. Mehrfach-Kupplungseinrichtung, gegebenenfalls Doppel-Kupplungs
einrichtung, für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraft
fahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei
die Kupplungseinrichtung (12) eine einer ersten Getriebeeingangs
welle (22) des Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung
(64) und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle des Getriebes
zugeordnete zweite Kupplungsanordnung (72) aufweist zur Momen
tenübertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe,
wobei von den Getriebeeingangswellen wenigstens eine (22, 24) als
Hohlwelle ausgebildet ist und eine (22) der Getriebeeingangswellen
durch eine andere, als Hohlwelle ausgebildete Getriebeeingangswelle
(24) verläuft,
wobei eine Eingangsseite (62) einer (64) der Kupplungsanordnungen im Momentenübertragungsweg zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe über eine andere (72) der Kupplungsanordnungen liegt, wobei die Eingangsseite (62) der einen Kupplungsanordnung (64) über wenigstens ein sich bezogen auf eine zu wenigstens einer der Getriebeeingangswellen koaxiale Kupplungsachse (A) in radialer Richtung erstreckendes, vorzugsweise scheibenförmiges Momenten übertragungsglied (60) mit einer Eingangsseite (34) der Kupplungs einrichtung (10) in Momentenübertragungsverbindung steht, wobei die Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung zur direkten oder indirekten Ankoppelung einer Abtriebswelle (16) der Antriebseinheit vorgesehen und ausgebildet ist, und
wobei das Momentenübertragungsglied (60) und die Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung von voneinander gesonderten Bautei len gebildet sind und das Momentenübertragungsglied (60) unabhän gig von der Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung direkt oder indirekt an wenigstens einer (22, 24) der Getriebeeingangswellen axial oder/und radial abgestützt oder abstützbar ist.
wobei eine Eingangsseite (62) einer (64) der Kupplungsanordnungen im Momentenübertragungsweg zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe über eine andere (72) der Kupplungsanordnungen liegt, wobei die Eingangsseite (62) der einen Kupplungsanordnung (64) über wenigstens ein sich bezogen auf eine zu wenigstens einer der Getriebeeingangswellen koaxiale Kupplungsachse (A) in radialer Richtung erstreckendes, vorzugsweise scheibenförmiges Momenten übertragungsglied (60) mit einer Eingangsseite (34) der Kupplungs einrichtung (10) in Momentenübertragungsverbindung steht, wobei die Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung zur direkten oder indirekten Ankoppelung einer Abtriebswelle (16) der Antriebseinheit vorgesehen und ausgebildet ist, und
wobei das Momentenübertragungsglied (60) und die Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung von voneinander gesonderten Bautei len gebildet sind und das Momentenübertragungsglied (60) unabhän gig von der Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung direkt oder indirekt an wenigstens einer (22, 24) der Getriebeeingangswellen axial oder/und radial abgestützt oder abstützbar ist.
2. Mehrfach-Kupplungseinrichtung, gegebenenfalls Doppel-Kupplungs
einrichtung, für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraft
fahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei
die Kupplungseinrichtung (12) eine einer ersten Getriebeeingangs
welle (22) des Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung
(64) und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle des Getriebes
zugeordnete zweite Kupplungsanordnung (72) aufweist zur Momen
tenübertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe,
wobei von den Getriebeeingangswellen wenigstens eine (22, 24) als
Hohlwelle ausgebildet ist und eine (22) der Getriebeeingangswellen
durch eine andere, als Hohlwelle ausgebildete Getriebeeingangswelle
(24) verläuft,
wobei eine Eingangsseite (62) einer (64) der Kupplungsanordnungen im Momentenübertragungsweg zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe über eine andere (72) der Kupplungsanordnungen liegt, wobei die Eingangsseite (62) der einen Kupplungsanordnung (64) über wenigstens ein sich bezogen auf eine zu wenigstens einer der Getriebeeingangswellen koaxiale Kupplungsachse (A) in radialer Richtung erstreckendes, vorzugsweise scheibenförmiges Momenten übertragungsglied (60) mit einer Eingangsseite (34) der Kupplungs einrichtung (10) in Momentenübertragungsverbindung steht, wobei die Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung zur direkten oder indirekten Ankoppelung einer Abtriebswelle (16) der Antriebseinheit vorgesehen und ausgebildet ist, und
wobei das Momentenübertragungsglied (60) und die Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung von voneinander gesonderten Bautei len gebildet sind und die Eingangsseite (62) der einen Kupplungs anordnung (64), das Momentenübertragungsglied (60) und die Ein gangsseite (34) der Kupplungseinrichtung derart angeordnet und ausgebildet sind, dass beim Eingliedern der Kupplungseinrichtung (10) in einem Antriebsstrang die Eingangsseite (62) der einen Kupp lungsanordnung (64) und das Momentenübertragungsglied (60) gemeinsam als Teile oder Abschnitte einer Einbau-Baueinheit (62, 64, 72) in einen Antriebsstrang auf Seiten des Getriebes anglieder bar sind und dass nach dem Angliedern dieser Einbau-Baueinheit die Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung (10) unter Herstellung der Momentenübertragungsverbindung an der am Getriebe angeord neten Einbau-Baueinheit angliederbar ist.
wobei eine Eingangsseite (62) einer (64) der Kupplungsanordnungen im Momentenübertragungsweg zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe über eine andere (72) der Kupplungsanordnungen liegt, wobei die Eingangsseite (62) der einen Kupplungsanordnung (64) über wenigstens ein sich bezogen auf eine zu wenigstens einer der Getriebeeingangswellen koaxiale Kupplungsachse (A) in radialer Richtung erstreckendes, vorzugsweise scheibenförmiges Momenten übertragungsglied (60) mit einer Eingangsseite (34) der Kupplungs einrichtung (10) in Momentenübertragungsverbindung steht, wobei die Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung zur direkten oder indirekten Ankoppelung einer Abtriebswelle (16) der Antriebseinheit vorgesehen und ausgebildet ist, und
wobei das Momentenübertragungsglied (60) und die Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung von voneinander gesonderten Bautei len gebildet sind und die Eingangsseite (62) der einen Kupplungs anordnung (64), das Momentenübertragungsglied (60) und die Ein gangsseite (34) der Kupplungseinrichtung derart angeordnet und ausgebildet sind, dass beim Eingliedern der Kupplungseinrichtung (10) in einem Antriebsstrang die Eingangsseite (62) der einen Kupp lungsanordnung (64) und das Momentenübertragungsglied (60) gemeinsam als Teile oder Abschnitte einer Einbau-Baueinheit (62, 64, 72) in einen Antriebsstrang auf Seiten des Getriebes anglieder bar sind und dass nach dem Angliedern dieser Einbau-Baueinheit die Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung (10) unter Herstellung der Momentenübertragungsverbindung an der am Getriebe angeord neten Einbau-Baueinheit angliederbar ist.
3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Eingangsseite 134) der Kupplungseinrichtung (10) und das
Momentenübertragungsglied (60) mit Mitnahmeformationen (61, 63)
ausgeführt sind, die vermittels einer eine axiale Relativbewegung
umfassenden Relativbewegung, vorzugsweise vermittels einer rein
axialen Relativbewegung, in bzw. außer gegenseitigen Mitnahme
eingriff bringbar sind, wobei die Mitnahmeformationen (61, 63)
vorzugsweise dazu ausgebildet sind, unter Erhalt des Mitnahme
eingriffs Axialspiel zwischen der Eingangsseite (34) und dem Mo
mentenübertragungsglied (60) zuzulassen.
4. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Einbau-Baueinheit (62, 64, 72) wenigstens einen
Axialanschlag (80) aufweist, der - gegebenenfalls unter Vermittlung
wenigstens einer Axiallageranordnung (68) - unabhängig von der Ein
gangsseite (34) der Kupplungseinrichtung und im Zusammenwirken
mit einem getriebeseitigen Gegen-Axialanschlag für die Baueinheit
eine axiale Sollposition oder Position maximaler axialer Annäherung
an das Getriebe definiert.
5. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Einbau-Baueinheit (62, 64, 72) oder wenigstens die Eingangsseite
der einen Kupplungsanordnung unter Vermittlung des
Momentenübertragungsglieds (60) am Gegen-Axialanschlag axial
abgestützt oder abstützbar ist.
6. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Momentenübertragungsglied (60) unabhängig von der
Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung (10) direkt oder indirekt
an wenigstens einer der Getriebeeingangswellen (22, 24) axial oder/
und radial abgestützt ist.
7. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das Momentenübertragungsglied (60f) unter
Vermittlung der Eingangsseite (34f) der Kupplungseinrichtung (10f)
an wenigstens einer der Getriebeeingangswellen (22f, 24f) axial
oder/und radial abgestützt ist.
8. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass nur eine radiale oder nur eine statisch unwesentliche
Abstützung des Momentenübertragungsglieds (60f) an einer von den
Getriebeeingangswellen (22f, 24f) gebildeten Getriebeeingangswel
lenanordnung vorgesehen ist.
9. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das Momentenübertragungsglied (60) in einem
radial inneren Bereich unter Vermittlung einer an einer der Getrie
beeingangswellen angeordneten Ausgangsseite (80) einer (64) der
Kupplungsanordnungen an wenigstens einer der Getriebeeingangs
wellen (22, 24) axial oder/und radial abgestützt oder abstützbar ist.
10. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem radial inneren Bereich und der Ausgangsseite
(80) eine Lageranordnung (99) vorgesehen, die die radiale oder/und
axiale Abstützung vermittelt.
11. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lageranordnung als vorzugsweise eine Bundbuchse (99a;
99c; 99d) aufweisende Gleitlageranordnung (99a; 99c; 99d) ausge
bildet ist.
12. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lageranordnung als Wälzlageranordnung (99b), vorzugs
weise als Schrägkugellageranordnung (99b), ausgebildet ist.
13. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass das Momentenübertragungsglied (60a; 60b)
aus mehreren, vorzugsweise dauerhaft miteinander verbundenen
Bauteilen (202a, 206a; 202b, 206b) gebildet ist, von denen wenig
stens ein Bauteil (202a; 202b) wenigstens einen Verbindungs- oder
Ankoppelabschnitt zur Verbindung mit bzw. Ankopplung an der
Eingangsseite (62a; 62b) der einen (64a; 64b) Kupplungsanordnung
und wenigstens ein anderes Bauteil (206a; 206b) wenigstens einen
gegebenenfalls die Mitnahmeformationen (61a; 61b) aufweisenden
Verbindung- oder Ankoppelabschnitt zur Verbindung mit bzw. An
kopplung an der Eingangsseite (34a; 34b) der Kupplungseinrichtung
aufweist.
14. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen dem Momentenübertragungsglied
(60) und der Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung (10) eine
Federanordnung (200) vorgesehen ist, die auf die Eingangsseite (34)
ausgeübte axiale Stöße gegenüber dem Momentenübertragungsglied
(60) zumindest teilweise abdämpft.
15. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekenn
zeichnet durch eine Positionieranordnung (200a, 208a; 200b, 208b;
200c, 220c; 200d, 222d), die das Momentenübertragungsglied (60)
oder/und die Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung relativ zu
wenigstens einer anderen Komponente des Antriebsstrangs, ins
besondere der Kupplungseinrichtung, axial positioniert.
16. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Positionieranordnung wenigstens eine Federanordnung (200
bzw. 222d) zwischen dem Momentenübertragungsglied (60) und der
Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung oder/und zwischen der
Eingangsseite (34d) der Kupplungseinrichtung und einer der Kupp
lungseinrichtung axial benachbarten Komponente des Antriebs
strangs, gegebenenfalls einer Ausgangsseite (220d) einer Torsions
schwingungsdämpferanordnung, umfasst.
17. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Positionieranordnung wenigstens ein Abstütz-
oder Sicherungsglied (208a; 208b; 208e) aufweist, das die Ein
gangsseite (34a; 34b; 34e) der Kupplungseinrichtung in Richtung zur
Antriebseinheit am Momentenübertragungsglied (60a; 60b; 60e)
abstützt oder sichert.
18. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abstütz- oder Sicherungsglied als Abstütz- oder Siche
rungsblech (208a; 208b) oder als vorzugsweise sprengringartiger Abstütz-
oder Sicherungsring (208e) ausgeführt ist.
19. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abstütz- oder Sicherungsglied (208a; 208b) momenten
übertragungsgliedseitig zwischen das Momentenübertragungsglied
(60a; 60b) und einen daran angebrachten Sicherungsring (210a;
210b) eingreift.
20. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abstütz- oder Sicherungsglied (208e) momentenübertra
gungsgliedseitig zwischen wenigstens einen Hauptabschnitt (61e)
des Momentenübertragungsglieds (60e) und wenigstens eine daran
ausgeklingte und axial herausgebogene Sicherungslasche (210e)
eingreift.
21. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, dass die Positionieranordnung an der Eingangsseite
(34c) der Kupplungseinrichtung wenigstens eine Anlagefläche auf
weist, die innerhalb eines Antriebsstrangs an einer Gegen-Anlage
fläche einer der Kupplungseinrichtung axial benachbarten Kompo
nente (220c) des Antriebsstrangs axial abstützbar ist.
22. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, dass das Momentenübertragungsglied (60) eine
Eigenelastizität aufweist, die unter Vermittlung der Eingangsseite
(34) der Kupplungseinrichtung auf das Momentenübertragungsglied
ausgeübte axiale Stöße gegenüber der Eingangsseite (62) der einen
Kupplungsanordnung (64) zumindest teilweise abdämpft.
23. Mehrfach-Kupplungseinrichtung, gegebenenfalls Doppel-Kupplungs
einrichtung, für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraft
fahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei
die Kupplungseinrichtung (12) eine einer ersten Getriebeeingangs
welle (22) des Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung
(64) und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle des Getriebes
zugeordnete zweite Kupplungsanordnung (72) aufweist zur Momen
tenübertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe,
wobei von den Getriebeeingangswellen wenigstens eine (22, 24) als
Hohlwelle ausgebildet ist und eine (22) der Getriebeeingangswellen
durch eine andere, als Hohlwelle ausgebildete Getriebeeingangswelle
(24) verläuft,
wobei eine Eingangsseite (62) einer (64) der Kupplungsanordnungen im Momentenübertragungsweg zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe über eine andere (72) der Kupplungsanordnungen liegt, wobei die Eingangsseite (62) der einen Kupplungsanordnung (64) über wenigstens ein sich bezogen auf eine zu wenigstens einer der Getriebeeingangswellen koaxiale Kupplungsachse (A) in radialer Richtung erstreckendes, vorzugsweise scheibenförmiges Momenten übertragungsglied (60) mit einer Eingangsseite (34) der Kupplungs einrichtung (10) in Momentenübertragungsverbindung steht, wobei die Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung zur direkten oder indirekten Ankoppelung einer Abtriebswelle (16) der Antriebseinheit vorgesehen und ausgebildet ist, und
wobei das Momentenübertragungsglied (60) eine Eigenelastizität auf weist, die unter Vermittlung der Eingangsseite (34) der Kupplungs einrichtung auf das Momentenübertragungsglied ausgeübte axiale Stöße gegenüber der Eingangsseite (62) der einen Kupplungsanord nung (64) zumindest teilweise abdämpft.
wobei eine Eingangsseite (62) einer (64) der Kupplungsanordnungen im Momentenübertragungsweg zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe über eine andere (72) der Kupplungsanordnungen liegt, wobei die Eingangsseite (62) der einen Kupplungsanordnung (64) über wenigstens ein sich bezogen auf eine zu wenigstens einer der Getriebeeingangswellen koaxiale Kupplungsachse (A) in radialer Richtung erstreckendes, vorzugsweise scheibenförmiges Momenten übertragungsglied (60) mit einer Eingangsseite (34) der Kupplungs einrichtung (10) in Momentenübertragungsverbindung steht, wobei die Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung zur direkten oder indirekten Ankoppelung einer Abtriebswelle (16) der Antriebseinheit vorgesehen und ausgebildet ist, und
wobei das Momentenübertragungsglied (60) eine Eigenelastizität auf weist, die unter Vermittlung der Eingangsseite (34) der Kupplungs einrichtung auf das Momentenübertragungsglied ausgeübte axiale Stöße gegenüber der Eingangsseite (62) der einen Kupplungsanord nung (64) zumindest teilweise abdämpft.
24. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Momentenübertragungsglied mit einer elastischen
Platte (202a; 202b; 60c; 60d), vorzugsweise in der Art einer Flex
platte, ausgeführt ist.
25. Kupplungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Momentenübertragungsglied
(60e) mit der ggf. als Lamellenträger, vorzugsweise als Außenlamel
lenträger, ausgebildeten Eingangsseite (62e) der einen Kupplungs
anordnung (64e) verschweißt ist.
26. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
dass das Momentenübertragungsglied (60e) an einem Kopfkreisbe
reich einer Verzahnung des Lamellenträgers (62e) angeschweißt ist,
27. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Momentenübertragungsglied (60e) unter Anwen
dung eines vorzugsweise getakteten Laserschweißverfahrens an der
Eingangsseite (62e) angebracht ist.
28. Kupplungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die ggf. als Lamellenträger, vorzugs
weise Außenlamellenträger, ausgebildete Eingangsseite (62f) der
einen Kupplungsanordnung (64f) mit einer ersten Verzahnung ausge
führt ist und das Momentenübertragungsglied (60f) mit einer zweiten
Verzahnung ausgeführt ist, wobei die beiden Verzahnungen radial
ineinandergreifen und radial in den Eingriff vorgespannt sind.
29. Kupplungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Momentenübertragungsglied (60f)
einen zentralen Körperbereich (61f) aufweist, von welchem nach
radial außen eine Mehrzahl elastischer zungenartiger Vorsprünge
(65f) ausgeht, wobei in einem radial äußeren Bereich jedes Vor
sprungs (65f) ein Verbindunsabschnitt zur Verbindung mit der Ein
gangsseite (62f) der einen Kupplungsanordnung (64) vorgesehen ist,
der gegebenenfalls wenigstens einen Zahn der zweiten Verzahnung
aufweist.
30. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
dass ausgehend vom zentralen Körperbereich (61f) die radialen
Vorsprünge (65f) zunächst in einem ersten Biegungsbereich vorzugs
weise näherungsweise in Achsrichtung abgebogen sind, dann in
einem zweiten Biegungsbereich im Wesentlichen nach radial außen
abgebogen sind, dann in einem dritten Biegungsbereich vorzugs
weise wieder näherungsweise in Achsrichtung abgebogen sind und
in diesem sich näherungsweise in Achsrichtung erstreckenden Be
reich gegebenenfalls wenigstens einen Zahn der zweiten Verzahnung
aufweisen.
31. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Verzahnung derart
ausgeführt und radial vorgespannt sind, dass ein im Wesentlichen
spielfreier Eingriff gewährleistet ist.
32. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
dass Zähne der ersten und zweiten Verzahnung mit aufeinander
abgestimmten Keilflächen an ihren Zahnflanken ausgeführt sind.
33. Kupplungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste (64) und die zweite (72)
Kupplungsanordnung jeweils als vorzugsweise nasslaufende Lamel
len-Kupplungsanordnung ausgeführt sind.
34. Kupplungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsseite (62) der einen
Kupplungsanordnung von einem Lamellenträger (62), vorzugsweise
Außenlamellenträger (62) der einen Kupplungsanordnung (64), vor
zugsweise der radial äußeren Kupplungsanordnung (64), gebildet ist.
35. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
dass der Außenlamellenträger (62) zusammen mit der Momenten
übertragungsglied (60) ein Gehäuse bildet, dass die Lamellen der
ersten und der zweiten Kupplungsanordnung aufnimmt.
36. Kupplungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Momentenübertragungsglied (60)
an wenigstens einer (80) oder/und unter Vermittlung wenigstens
einer Nabe eines Lamellenträgers, vorzugsweise Innenlamellenträgers
(82), axial oder/und radial abgestützt oder abstützbar ist.
37. Kupplungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsseite (34) der Kupplungs
einrichtung (10) von einem Wellenteil oder Nabenteil (34) gebildet
ist.
38. Kraftfahrzeug-Antriebsstrang, umfassend eine Antriebseinheit, ein
wenigstens zwei Getriebeeingangswellen (22, 24) ausweisendes
Getriebe und eine Kupplungseinrichtung (10) nach einem der An
sprüche 1 bis 37 zur Momentenübertragung zwischen der Antriebs
einheit und dem Getriebe.
39. Verfahren zur Eingliederung einer Kupplungseinrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 37 zwischen einer Antriebseinheit und einem
Getriebe in einen Kraftfahrzeug-Antriebsstrang, gekennzeichnet
durch die Schritte:
- - Angliedern einer die Eingangsseite (62) der einen Kupplungs anordnung (64) und das Momentenübertragungsglied (60) umfassenden Einbau-Baueinheit (62, 64, 72) auf Seiten des Getriebes;
- - Angliedern der Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung (10) unter Herstellung der Momentenübertragungsverbindung an der am Getriebe angeordneten Einbau-Baueinheit (62, 64, 72);
- - Zusammenfügen des Antriebsstrangs unter Herstellung einer Momentenübertragungsverbindung zwischen der Abtriebswelle (16) der Antriebseinheit und der Eingangsseite (34) der Kupplungseinrichtung (10).
40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass im
Zuge des Angliederns der Einbau-Baueinheit (62, 64, 72) auf Seiten
des Getriebes das Momentenübertragungsglied (60) direkt oder
indirekt an wenigstens einer der Getriebeeingangswellen (22, 24)
axial oder/und radial abgestützt wird.
41. Verfahren nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass
zum Angliedern der Einbau-Baueinheit (62, 64, 72) auf Seiten des
Getriebes und Angliedern der Eingangsseite (34) der Kupplungsein
richtung (10) an der am Getriebe angeordneten Einbau-Baueinheit
eine sich beim fertiggestellten Antriebsstrang im wesentlichen in
Antriebsstrang-Längsrichtung erstreckende Getriebeachse in eine
Stellung gebracht wird, in der sich die Getriebeachse zumindest
näherungsweise in Vertikalrichtung erstreckt.
42. Verfahren nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass im
Zuge der Angliederung der Einbau-Baueinheit (62, 64, 72) diese von
oben in Richtung zum Getriebe abgesenkt wird, vorzugsweise bis
wenigstens eine Axialanschlagpaarung wirksam wird.
43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass im
Zuge der Angliederung der Eingangsseite (34) diese von oben in
Richtung zur Einbau-Baueinheit (62, 64, 72) abgesenkt wird.
44. Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass die
Angliederung der Eingangsseite (34) ohne ein Anheben der Einbau-
Baueinheit (62, 64, 72) auskommt.
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