DE10109603B4 - Verfahren zum Fertigen von Brillengläsern und System hierfür - Google Patents

Verfahren zum Fertigen von Brillengläsern und System hierfür Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Fertigen eines rechten und eines linken Brillenglases einer Brille, wobei die beiden Brillengläser unterschiedliche Brechkraft haben, und wobei die Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases sowohl auf Grundlage von Spezifikationen des rechten Brillenglases als auch auf Grundlage von Spezifikationen des linken Brillenglases ausgewählt wird,als Form der Vorderfläche des linken Brillenglases die Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases oder eine im Wesentlichen gleiche Form, die sich weniger von der Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases unterscheidet als Formen für die Vorderflächen bei unabhängiger Gestaltung der Brillengläser, gewählt wird,auf Grundlage der Spezifikationen und der ausgewählten Form der Vorderflächen Formdaten für die Rückflächen der beiden Brillengläser berechnet werden,mittels einer Maschine zur asphärischen Flächenbearbeitung eine Rückfläche eines ersten halbendbearbeiteten Linsenrohlings, dessen Vorderfläche endbearbeitet ist, auf Grundlage der Formdaten eines der beiden Brillengläser bearbeitet wird, undmittels der Maschine eine Rückfläche eines zweiten halbendbearbeiteten Linsenrohlings, dessen Vorderfläche endbearbeitet ist, auf Grundlage der Formdaten des anderen Brillenglases bearbeitet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fertigen eines rechten und eines linken Brillenglases und ein System hierfür, wobei das rechte und das linke Brillenglas unterschiedliche Brechkraft haben. Die Brillengläser können Einstärkengläser oder Gläser mit progressiver Brechkraft, also Mehrstärkengläser sein.
  • Eine Brille besteht aus einem rechten und einem linken Brillenglas und einer Fassung, an der die Brillengläser gehalten sind. Wenn die für das rechte Brillenglas benötigte Linsenwirkung oder Brechkraft gleich der für das linke Brillenglas erforderlichen Brechkraft ist, so haben die Vorderfläche, d.h. die objektseitige Fläche, und die Rückfläche, d.h. die augenseitige Fläche, des rechten Brillenglases die gleiche Form wie die entsprechenden Flächen des linken Brillenglases. Werden dagegen das rechte und das linke Brillenglas, deren Brechkräfte anforderungsgemäß deutlich voneinander verschieden sind, unabhängig voneinander gestaltet, so unterscheidet sich die Form des rechten Brillenglases stark von der des linken Brillenglases, wodurch die Formharmonie zwischen rechtem und linkem Brillenglas verloren geht und das äußere Erscheinungsbild beeinträchtigt wird. Da das äußere Erscheinungsbild von der Form der Vorderflächen abhängt, sollten zur Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes die Vorderflächen identische Form haben.
  • Aus dem Stand der Technik sind Techniken zur Angleichung der Form der Vorderflächen bekannt, um so die Harmonie zwischen rechten und linkem Brillenglas aufrecht zu erhalten. Beispielsweise ist in der Japanischen Patentveröffentlichung Hei JP H08-320457 A eine Technik beschrieben, bei der in einem ersten Schritt die Formdes rechten und des linken Brillenglases nach Rezept unabhängig voneinander entworfen und dann mindestens eines der beiden Brillengläser so umgestaltet wird, dass die Krümmungen der Vorderflächen in etwa miteinander übereinstimmen.
  • In der oben genannten Veröffentlichung ist jedoch nicht die optische Leistung des rechten und des linken Brillenglases nach der Umgestaltung beschrieben. Da üblicherweise die Linsenform, d.h. die Kombination der Formen von Vorder- und Rückfläche, zur Erzeugung einer vorgegebenen Brechkraft im Hinblick auf die Minimierung von Abbildungsfehlern Einschränkungen unterliegt, werden bei einer Umgestaltung des Brillenglases, die nur die Form der Vorderflächen berücksichtigt, die Abbildungsfehler groß, was zu einer Verschlechterung der optischen Leistung führt.
  • Für ein sphärisches Brillenglas ist die für die Minimierung der Abbildungsfehler erforderliche Linsenform bezogen auf die Brechkraft im wesentlichen als Unikat festgelegt, wenn das Linsenmaterial vorgegeben ist. Wenn die für das rechte und das linke Brillenglas erforderlichen Brechkräfte verschieden voneinander sind, nehmen die Abbildungsfehler mindestens eines der beiden Brillengläser infolge der der Angleichung der Form der Vorderflächen dienenden Umgestaltung zwangsläufig zu.
  • Dagegen ist im Falle eines asphärischen Brillenglases der Bereich der für eine spezielle Brechkraft wählbaren Formen größer als bei einem sphärischen Brillenglas. Unterscheiden sich jedoch das rechte und das linke Brillenglas stärker voneinander, nimmt mit der Umgestaltung zwangsläufig der Abbildungsfehler zu.
  • Ein herkömmliches asphärisches Brillenglas hat eine asphärische Vorderfläche und eine sphärische Rückfläche. Halbendbearbeitete Linsenrohlinge, deren asphärische Vorderflächen endbearbeitet werden, werden in einem Fertigungsbetrieb bevorratet. Bei einem herkömmlichen Fertigungsverfahren wird in einem ersten Schritt die Form der Vorderfläche von rechtem und linken Brillenglas auf Grundlage von Kundenspezifikationen unter verschiedenen vorgegebenen Formen festgelegt. In einem zweiten Schritt werden auf Grundlage der Spezifikationen und der festgelegten Form der Vorderflächen die Krümmungen der Rückflächen der beiden Brillengläser berechnet. Im tatsächlichen Bearbeitungsschritt wird dann aus den verschiedenen bevorrateten Linsenrohlingen ein Paar halbendbearbeiteter Linsenrohlinge ausgewählt und auf einer Flächenbearbeitungsmaschine platziert. Die Rückflächen der ausgewählten Linsenrohlinge werden auf Grundlage der berechneten Krümmungen bearbeitet. Es gibt unterschiedliche Typen von halbendbearbeiteten Linsenrohlingen, die verschiedenen Brechkräften zugeordnet sind. Der gesamte Bereich der für ein Brillenglas erforderlichen Brechkraft ist also in mehrere Teilbereiche unterteilt, denen jeweils eine asphärische Fläche zugeordnet ist. Da die Bearbeitung einer asphärischen Fläche mit einer herkömmlichen Bearbeitungsmaschine Schwierigkeiten bereitete, war es wichtig, zur Verringerung der Fertigungskosten die asphärischen Flächentypen zu beschränken. Jede asphärische Fläche ist so gestaltet, dass sie eine bestimmte optische Leistung gewährleistet, wenn sie die Brechkraft innerhalb eines speziellen Bereichs abdeckt. Wird also ein Glas mit vorbestimmter Brechkraft unter Verwendung einer asphärischen Fläche gefertigt, die einem anderen Bereich zugeordnet ist, so nimmt die optische Leistung signifikant ab. Werden nämlich die asphärischen Frontflächen des rechten und des linken Glases, deren Brechkräfte nicht in demselben Bereich liegen, identisch zueinander ausgebildet, nimmt die optische Leistung desjenigen der beiden Brillengläser signifikant ab, das eine asphärische Fläche des anderen, d.h. ihm an sich nicht zugeordneten Bereichs verwendet.
  • Entwurfsbeispiele für herkömmliche sphärische und asphärische Einstärkengläser werden im Folgenden beschrieben.
  • In den 39A und 39B sind Schnitte der herkömmlichen sphärischen Gläser dargestellt, wobei das rechte und das linke Glas unabhängig voneinander gestaltet werden. In den nachfolgend beschriebenen Figuren bezeichnet (R) das rechte und (L) das linke Brillenglas. In den Diagrammen ist jeweils die linke Fläche die Vorderfläche und die rechte Fläche die Rückfläche. In diesem Beispiel beträgt die für das rechte Glas erforderliche sphärische Brechkraft (SPH) -4,00 Dioptrien und die für das linke Brillenglas erforderliche sphärische Brechkraft +2,00 Dioptrien. In Tabelle 1 sind für jedes Glas die numerischen Werte angegeben. R1 bezeichnet dabei den Krümmungsradius der Vorderfläche, R2 den Krümmungsradius der Rückfläche, T die Mittendicke, N den Brechungsindex und ϕ den Durchmesser des halbendbearbeiteten Linsenrohlings. Die Einheiten für R1, R2, T und ϕ sind dabei jeweils Millimeter (mm). Tabelle 1
    (R) (L)
    SPH -4,000 2,000
    R1 150,000 85,714
    R2 74,906 117,693
    T 1,000 3,147
    N 1,600 1,600
    ϕ 70,000 70,000
  • Die Basiskurven (Flächenbrechkraft der Vorderfläche) von rechtem und linkem Brillenglas entsprechen dabei 4,00 Dioptrien bzw. 7,00 Dioptrien. Die 40A bis 40B zeigen den Astigmatismus des rechten bzw. des linken Brillenglases. Die durchgezogene Linie bezeichnet dabei den Astigmatismus AS für Fernsicht (Objektentfernung: ∞) und die gestrichelte Linie den Astigmatismus AS300 für Nahsicht (Objektentfernung: 300 mm). In den Graphen für den Astigmatismus gibt die horizontale Achse den Wert des Astigmatismus (Einheit: Dioptrien) und die vertikale Achse den Sichtwinkel (Einheit: Grad) an.
  • Die Brillengläser haben jeweils zufriedenstellende optische Leistung, während ihr äußeres Erscheinungsbild hinsichtlich der Harmonie zwischen rechtem und linkem Brillenglas zu wünschen übrig lässt, da ein Unterschied zwischen den Basiskurven vorhanden ist. Die Gestaltung des linken Brillenglases wird deshalb so geändert, dass dessen Basiskurve der des rechten Brillenglases angepasst ist. Die numerischen Werte für den Zustand nach der Gestaltungsänderung sind in Tabelle 2 angegeben. Die 41A und 41B zeigen die Schnitte der Brillengläser nach der Gestaltungsänderung. Die 42A und 42B zeigen den Astigmatismus AS für Fernsicht und den Astigmatismus AS300 für Nahsicht der Brillengläser nach der Gestaltungsänderung. Tabelle 2
    (R) (L)
    SPH -4,000 2,000
    R1 150,000 150,000
    R2 74,906 295,421
    T 1,000 3,060
    N 1,600 1,600
    ϕ 70,000 70,000
  • Da die Basiskurven von rechtem und linkem Brillenglas nun identisch sind (4,00 Dioptrien), haben die Vorderflächen gleiche Form. Wie jedoch 42B zeigt, ist jedoch der Astigmatismus des linken Brillenglases für Fernsicht verglichen mit dem Zustand vor der Gestaltungsänderung signifikant stärker.
  • Im Folgenden wird ein Beispiel für asphärische Brillengläser beschrieben.
  • 43A und 43B zeigen Schnitte der herkömmlichen asphärischen Gläser, die unabhängig voneinander gestaltet werden. Die Vorderflächen sind rotationssymmetrische, asphärische Flächen und die Rückflächen sphärische Flächen. In diesem Beispiel beträgt der für das rechte Brillenglas erforderliche Wert SPH - 4,00 Dioptrien und der für das linke Brillenglas erforderliche Wert SPH -8,00 Wert Dioptrien. In Tabelle 3 sind für jedes Glas die numerischen Werte angegeben. R1 gibt dabei den Krümmungsradius in der Mitte an. Tabelle 3
    (R) (L)
    SPH -4,000 -8,000
    R1 300,000 1200,000
    R2 99,958 70,587
    T 1,000 1,000
    N 1,600 1,600
    ϕ 70,000 70,000
  • In den 44A bis 44B sind Graphen dargestellt, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Vorderflächen angeben. Die Variation der Flächenbrechkraft ist dabei als Differenz zwischen der Flächenbrechkraft an einem Punkt entlang der Meridionalebene und der paraxialen Flächenbrechkraft dargestellt. In den Graphen der Flächenbrechkraft bezeichnet die horizontale Achse die Differenz der Flächenbrechkräfte und die vertikale Achse den Abstand von der Mitte der Vorderfläche (Einheit: mm). Die Basiskurven von rechtem und linkem Glas entsprechen dabei 2,00 Dioptrien bzw. 0,50 Dioptrien. Die 45A und 45B zeigen den Astigmatismus AS für Fernsicht und den Astigmatismus AS300 für Nahsicht.
  • Die Brillengläser haben jeweils zufriedenstellende optische Leistung, während ihr äußeres Erscheinungsbild hinsichtlich der Harmonie zwischen rechtem und linkem Brillenglas infolge des Unterschiedes zwischen den Basiskurven zu wünschen übrig lässt. Die Gestaltung des linken Glases wird deshalb so geändert, dass dessen Basiskurve der des rechten Brillenglases angepasst ist. Die numerischen Werte für den Zustand nach der Gestaltungsänderung sind in Tabelle 4 angegeben. Die 46A und 46B zeigen die Schnitte der Brillengläser nach der Gestaltungsänderung. Die 47A und 47B zeigen die Variationen der Flächenbrechkräfte der Brillengläser nach der Gestaltungsänderung. Die 48A und 48B zeigen den Astigmatismus AS für Fernsicht und den Astigmatismus AS300 für Nahsicht der Brillengläser nach der Gestaltungsänderung. Tabelle 4
    (R) (L)
    SPH -4,000 -8,000
    R1 300,000 300,000
    R2 99,958 59,982
    T 1,000 1,000
    N 1,600 1,600
    ϕ 70,000 70,000
  • Da die Basiskurven des rechten und des linken Glases identisch werden (2,00 Dioptrien), haben die Vorderflächen gleiche Form. Wie in 48B gezeigt, ist jedoch der Astigmatismus des linken Glases für Nahsicht signifikant stärker im Vergleich zu dem Zustand vor der Gestaltungsänderung.
  • Das vorstehend erläuterte Problem trifft ebenso auf Brillengläser mit progressiver Brechkraft, also Mehrstärkengläser zu.
  • Wird ein Mehrstärkenglas nach einem sphärischen Entwurfsverfahren gestaltet, so ist die zur Minimierung der Abbildungsfehler benötigte Linsenform bezogen auf die Brechkraft im wesentlichen als Unikat festgelegt, wenn das Brillenglasmaterial vorgegeben ist. Unterscheiden sich die für das rechte und für das linke Mehrstärkenbrillenglas erforderlichen Brechkräfte voneinander, so nehmen die Abbildungsfehler mindestens eines der Brillengläser infolge der zur Angleichung der Form der Vorderflächen vorgesehenen Umgestaltung zwangsläufig zu.
  • Das sphärische Entwurfsverfahren ist ein Verfahren, bei dem ein Hauptmeridian, der in vertikaler Richtung (Auf/Ab-Richtung) quer zur Mehrstärkenfläche verläuft, als Umbilical- oder Nabellinie gestaltet, die keinen Flächenastigmatismus hat. Mit Umbilicallinie ist dabei im mathematischen Sinne eine Folge von Punkten gemeint, in denen die Krümmungsradien in beliebigen Richtungen identisch sind.
  • Dagegen ist das asphärische Entwurfsverfahren ein Verfahren, bei dem der Hauptmeridian als Nicht-Umbilicallinie mit Oberflächenastigmatismus gestaltet ist. Da das asphärische Entwurfsverfahren einen höheren Grad an Flexibilität als das sphärische Entwurfsverfahren hat, kann die nach dem asphärischen Entwurfsverfahren gefertigte Mehrstärkenfläche eine ausreichende optische Leistung unter Verwendung einer weniger gekrümmten Fläche gewährleisten als die nach dem sphärischen Entwurfsverfahren gestaltete Fläche.
  • Bei dem asphärischen Entwurfsverfahren ist der Bereich auswählbarer Formen größer als in dem Fall, in dem die Fläche nach dem sphärischen Entwurfsverfahren gestaltet wird. Wird jedoch der Unterschied der für die beiden Mehrstärkengläser erforderlichen Brechkräfte groß, so ist ein Anstieg der Abbildungsfehler infolge der Umgestaltung unvermeidlich.
  • Ein herkömmliches Mehrstärkenbrillenglas hat eine Mehrstärkenfläche als Vorderfläche und eine sphärische oder torische Fläche als Rückfläche. Halbendbearbeitete Mehrstärkenlinsenrohlinge, deren Mehrstärkenvorderflächen endbearbeitet sind, werden in einem Fertigungsbetrieb bevorratet. Die Rückfläche eines solchen halbendbearbeiteten Mehrstärkenlinsenrohlings wird dann so bearbeitet, dass ihre Krümmung auf Grundlage von Kundenspezifikationen eingestellt wird. Es gibt verschiedene Typen von halbendbearbeiteten Mehrstärkenlinsenrohlingen entsprechend den verschiedenen Brechkräften. Jede Mehrstärkenfläche ist einem Brennweitenbereich zugeordnet. Da die Bearbeitung einer Mehrstärkenfläche mit einer herkömmlichen Bearbeitungsmaschine Schwierigkeiten bereitete, war es im Hinblick auf die Verringerung der Fertigungskosten wichtig, die Typen von Mehrstärkenflächen zu beschränken.
  • Jede Mehrstärkenfläche ist so gestaltet, dass sie eine bestimmte optische Leistung aufrecht erhält, wenn sie die Brechkraft innerhalb des ihr zugeordneten bestimmten Bereichs abdeckt. Wird ein Brillenglas, das eine vorbestimmte Brechkraft hat, unter Verwendung einer Mehrstärkenfläche gefertigt, die einem anderen Brennweitenbereich zugeordnet ist, so verschlechtert sich die optische Leistung signifikant. Werden nämlich die Mehrstärkenvorderflächen der beiden Brillengläser, deren Brechkräfte nicht innerhalb desselben Bereichs liegen, so geformt, dass sie identisch sind, so verschlechtert sich die optische Leistung desjenigen der beiden Gläser signifikant, das eine Mehrstärkenfläche des anderen, d.h. ihm an sich nicht zugeordneten Brennweitenbereichs, verwendet.
  • Im Folgenden werden Entwurfsbeispiele für herkömmliche Mehrstärkengläser beschrieben, die nach dem sphärischen Entwurfsverfahren bzw. nach dem asphärischen Entwurfsverfahren gestaltet sind.
  • Die 49A und 49B zeigen Schnitte der herkömmlichen Mehrstärkengläser, die unabhängig voneinander nach dem sphärischen Entwurfsverfahren gestaltet sind. Die Vorderflächen sind Mehrstärkenflächen, und die Rückflächen sind sphärische Flächen. In diesem Beispiel betragen die für das rechte und das linke Glas erforderlichen sphärischen Brechkräfte in einem Fernsichtteil -4,00 Dioptrien bzw. +2,00 Dioptrien. Eine Zusatzbrechkraft (ADD) beträgt sowohl für das rechte als auch für das linke Glas jeweils 2,00 Dioptrien. In Tabelle 5 sind die numerischen Daten der einzelnen Gläser angegeben. In Tabelle 5 bezeichnet D1 die Flächenbrechkraft der Vorderfläche im Fernsichtteil und D2 die Flächenbrechkraft der Rückfläche. Für D1 und D2 ist die Einheit jeweils Dioptrie. Das D1 oder D2 angehängte Symbol (*) gibt an, dass die entsprechende Fläche eine Mehrstärkenfläche ist. Tabelle 5
    (R) (L)
    SPH -4,00 2,00
    ADD 2,00 2,00
    D1* 4,00 7,00
    D2 8,00 5,00
    T 1,26 3,98
    N 1,60 1,60
    ϕ 70,00 70,00
  • In den 50A und 50B sind Graphen dargestellt, welche die Variation der Flächenbrechkraft der Mehrstärkenvorderfläche des rechten bzw. des linken Glases angeben. In diesen Graphen bezeichnet die durchgezogene Linie jeweils die Flächenbrechkraft DM in vertikaler Richtung entlang dem Hauptmeridian und die gestrichelte Linie die Flächenbrechkraft DS in horizontaler Richtung. Die Basiskurve (Flächenbrechkraft im Fernsichtteil der Vorderfläche) des rechten bzw. des linken Glases entspricht 4,00 Dioptrien bzw. 7,00 Dioptrien. Es liegt kein Flächenastigmatismus, d.h. kein Unterschied zwischen DM und DS vor, da die Gläser nach dem sphärischen Entwurfsverfahren gestaltet sind.
  • In den 51A und 51B sind Graphen dargestellt, welche die Variationen einer Brechkraft des rechten bzw. des linken Glases zeigen, die unter Tragebedingungen, d.h. in Tragestellung, vorliegt und im Folgenden als „Gebrauchswirkung“ oder „Gebrauchsbrechkraft“ bezeichnet wird. Die horizontale Achse gibt die Gebrauchsbrechkraft (Einheit: Dioptrie) und die vertikale Achse den Abstand von der Mitte der Vorderfläche (Einheit: mm) an. In den Graphen bezeichnet die durchgezogene Linie die Gebrauchsbrechkraft PM in vertikaler Richtung entlang dem Hauptmeridian und die gepunktete Linie die Gebrauchsbrechkraft PS in horizontaler Richtung.
  • Die Brillengläser haben jeweils ausreichende optische Leistung, während ihr äußeres Erscheinungsbild im Hinblick auf die Harmonie zwischen rechtem und linkem Brillenglas infolge des Unterschiedes zwischen den Basiskurven zu wünschen übrig lassen. Die Gestaltung des linken Mehrstärkenglases wird deshalb so geändert, dass seine Basiskurve der des rechten Glases angepasst ist. Die numerischen Werte nach der Gestaltungsänderung sind in Tabelle 6 angegeben. Die 52A und 52B zeigen die Schnitte der Mehrstärkengläser nach der Gestaltungsänderung. Tabelle 6
    (R) (L)
    SPH -4,00 2,00
    ADD 2,00 2,00
    D1* 4,00 4,00
    D2 8,00 2,00
    T 1,26 3,82
    N 1,60 1,60
    ϕ 70,00 70,00
  • In den 53A und 53B sind Graphen dargestellt, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte DM und DS nach der Gestaltungsänderung zeigen. Die in den 54A und 54B dargestellten Graphen zeigen die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte PM und PS nach der Gestaltungsänderung. Die Basiskurven der beiden Mehrstärkengläser werden dadurch identisch (4,00 Dioptrien), und die Vorderflächen haben die gleiche Form. Wie in 54B gezeigt, hat jedoch der Astigmatismus, d.h. der Unterschied zwischen PM und PS, des linken Glases verglichen mit dem Zustand vor der Gestaltungsänderung signifikant zugenommen.
  • Die 55A und 55B zeigen Schnitte von herkömmlichen Mehrstärkengläsern, die nach dem asphärischen Entwurfsverfahren unabhängig voneinander gestaltet sind. Die Vorderflächen sind Mehrstärkenflächen, und die Rückflächen sind sphärische Flächen. In diesem Beispiel beträgt der für das rechte bzw. linke Glas erforderliche Wert SPH im Fernsichtteil -4,00 Dioptrien bzw. -8,00 Dioptrien. Der Wert ADD beträgt sowohl für das rechte als auch das linke Glas 2,00 Dioptrien. In Tabelle 7 sind die numerischen Werte für die einzelnen Gläser angegeben. Tabelle 7
    (R) (L)
    SPH -4,00 -8,00
    ADD 2,00 2,00
    D1* 2,00 0,50
    D2 6,00 8,50
    T 1,29 1,33
    N 1,60 1,60
    ϕ 70,00 70,00
  • In den 56A und 56B sind Graphen dargestellt, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte DM und DS zeigen. Die Basiskurve für das rechte bzw. das linke Glas entspricht 2,00 bzw. 0,50 Dioptrien. In den 57A und 57B sind Graphen dargestellt, welche die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte PM und PS zeigen.
  • Die Brillengläser haben jeweils zufriedenstellende optische Leistung. Ihr äußeres Erscheinungsbild im Hinblick auf die Harmonie zwischen rechtem und linkem Glas lässt jedoch infolge des Unterschiedes zwischen den Basiskurven zu wünschen übrig. Die Gestalt des linken Mehrstärkenglases wird deshalb so geändert, dass dessen Basiskurve an die des rechten Glases angepasst ist. Die numerischen Werte für den Zustand nach der Gestaltungsänderung sind in Tabelle 8 angegeben. Die 58A und 58B zeigen Schnitte der Mehrstärkengläser nach der Gestaltungsänderung. Tabelle 8
    (R) (L)
    SPH -4,00 -8,00
    ADD 2,00 2,00
    D1* 2,00 2,00
    D2 6,00 10,00
    T 1,29 1,32
    N 1,60 1,60
    ϕ 70,00 70,00
  • In den 59A und 59B sind Graphen dargestellt, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte DM und DS zeigen. In den 60A und 60B sind Graphen dargestellt, welche die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte PM und PS zeigen. Die Basiskurven der beiden Mehrstärkenbrillengläser werden identisch (2,00 Dioptrien), und die Vorderflächen haben die gleiche Form. Wie in 60B gezeigt, nimmt jedoch der Astigmatismus des linken Glases verglichen mit dem Zustand vor der Gestaltungsänderung signifikant zu.
  • Die vorstehend erläuterten Beispiele der herkömmlichen Einstärkenbrillengläser und der herkömmlichen Mehrstärkenbrillengläser zeigen, dass das äußere Erscheinungsbild und die optische Leistung bei dem herkömmlichen Entwurfsverfahren einander widersprechende Forderungen sind, wenn sich die für das rechte Glas und die für das linke Glas erforderliche Brechkraft voneinander unterscheiden. Dies liegt daran, dass das herkömmliche Entwurfsverfahren lediglich die Brechkräfte und die Formen berücksichtigt.
  • Aus der Druckschrift DE 197 01 312 A1 ist ein Verfahren zum Fertigen von Brillengläsern bekannt, bei dem aus Halbfabrikaten mit sphärischer Vorderfläche mit ca. zehn unterschiedlichen Radien die Brillengläser so gestaltet werden, dass die gesamte individuell erforderliche dioptrische Wirkungsanpassung mit einer Freiformfläche auf der dem Auge zugewandten Seite des Brillenglases erfolgt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Fertigen von Brillengläsern und ein verbessertes System hierfür anzugeben, die eine Fertigung von Brillengläsern gestatten, die im äußeren Erscheinungsbild harmonisch sind und zufriedenstellende optische Leistung haben.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung angegeben.
  • Durch das Verfahren nach Anspruch 1 sind die gefertigten Brillengläser in ihrem äußeren Erscheinungsbild harmonisch, da ihre Vorderflächen im wesentlichen identisch sind. Da die Formen der Rückflächen so festgelegt werden können, dass die Abbildungsfehler gering gehalten sind, haben die erfindungsgemäß gefertigten Gläser ausreichende optische Leistung. „Im wesentlichen gemeinsame (gleiche) Form“ bedeutet im Folgenden, dass der Unterschied zwischen den Vorderflächen von rechtem und linkem Glas kleiner als der Unterschied zwischen unabhängig voneinander gestalteten Gläsern ist. Es ist wünschenswert, dass die Formen der Vorderflächen vollkommen miteinander übereinstimmen. Eine Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes kann jedoch auch dann erreicht werden, wenn die Formen etwas voneinander abweichen.
  • Die Brillengläser können Einstärkengläser oder progressive Gläser, also Mehrstärkengläser sein. Bei der Fertigung von Einstärkengläsern beinhalten die Spezifikationen vorzugsweise die sphärische Brechkraft und die zylindrische Brechkraft des rechten und des linken Brillenglases. Bei der Fertigung von Mehrstärkenbrillengläsern beinhalten die Spezifikationen vorzugsweise die Scheitelbrechkraft des Fernsichtteils und die Zusatzbrechkraft des rechten und des linken Brillenglases.
  • Das Auswählen und Festlegen der Form der Vorderflächen sowie das Berechnen der Formdaten der Rückflächen ist vorzugsweise über ein Computerprogramm implementiert. In diesem Fall wird die Maschine zur asphärischen Flächenbearbeitung auf Grundlage der berechneten Formdaten der Rückflächen computergesteuert betrieben. Weiterhin kann die Berechnung der Formdaten der Rückflächen über ein Computerprogramm nach einem Optimierungsalgorithmus implementiert werden, wobei der Algorithmus so arbeitet, dass die Abbildungsfehler unter Einhaltung einer gewünschten Brechkraft gering gehalten werden.
  • Ist die gemeinsame Form der Vorderflächen eine sphärische Fläche, so gestaltet sich die Bearbeitung der Vorderflächen einfach. Die gemeinsame Form kann eine Zwischenform sein, die zwischen den Formen von unabhängig voneinander gestalteten Gläsern liegt, oder sie kann mit der Form eines der unabhängig gestalteten Gläser übereinstimmen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden an Hand von Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
    • 1A ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen System zum Fertigen von Brillengläsern,
    • 1B ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Fertigen von Einstärkenbrillengläsern gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
    • 2A und 2B Schnitte von asphärischen Einstärkengläsern gemäß einem ersten Vergleichsbeispiel,
    • 3A und 3B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Rückflächen der beiden in den 2A und 2B dargestellten Gläser zeigen,
    • 4A und 4B Graphen, welche den Astigmatismus der beiden in den 2A und 2B dargestellten Gläser für Fern- und Nahsicht zeigen,
    • 5A und 5B Schnitte von asphärischen Einstärkengläsern gemäß einem ersten Beispiel der ersten Ausführungsform,
    • 6A und 6B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Rückflächen der beiden in den 5A und 5B dargestellten Gläser zeigen,
    • 7A und 7B Graphen, welche den Astigmatismus der beiden in den 5A und 5B dargestellten Gläser für Fern- und Nahsicht zeigen,
    • 8A und 8B Schnitte von asphärischen Einstärkengläsern gemäß einem zweiten Vergleichsbeispiel,
    • 9A und 9B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Rückflächen der beiden in den 8A und 8B dargestellten Gläser zeigen,
    • 10A und 10B Graphen, welche den Astigmatismus der beiden in den 8A und 8B dargestellten Gläser für Fern- und Nahsicht zeigen,
    • 11A und 11B Schnitte von asphärischen Einstärkengläsern gemäß einem zweiten Beispiel der ersten Ausführungsform,
    • 12A und 12B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Rückflächen der beiden in den 11A und 11B dargestellten Gläser zeigen.
    • 13A und 13B Graphen, welche den Astigmatismus der beiden in den 11A und 11B dargestellten Gläser für Fern- und Nahsicht zeigen,
    • 14A und 14B Schnitte von asphärischen Einstärkengläsern gemäß einem dritten Vergleichsbeispiel,
    • 15A und 15B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Flächen der beiden in den 14A und 14B dargestellten Gläser zeigen,
    • 16A und 16B Graphen, die den Astigmatismus der beiden in den 14A und 14B dargestellten Gläser für Fern- und Nahsicht zeigen,
    • 17A und 17B Schnitte von asphärischen Einstärkengläsern gemäß einem dritten Beispiel der ersten Ausführungsform,
    • 18A und 18B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Rückflächen der beiden in den 17A und 17B dargestellten Gläser zeigen,
    • 19A und 19B Graphen, die den Astigmatismus der beiden in den 17A und 17B dargestellten Gläser für Fern- und Nahsicht zeigen,
    • 20 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Fertigen von Mehrstärkenbrillengläsern gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
    • 21A und 21B Schnitte von Mehrstärkengläsern gemäß einem vierten Vergleichsbeispiel,
    • 22A und 22B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Rückflächen der beiden in den 21A und 21B dargestellten Gläser zeigen,
    • 23A und 23B Graphen, welche die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte der beiden in den 21A und 21B dargestellten Gläser zeigen,
    • 24A und 24B Schnitte von Mehrstärkengläsern gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der zweiten Ausführungsform,
    • 25A und 25B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Flächen der beiden in den 24A und 24B dargestellten Gläser zeigen,
    • 26A und 26B Graphen, welche die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte der beiden in den 24A und 24B dargestellten Gläser zeigen,
    • 27A und 27B Schnitte von Mehrstärkengläsern gemäß einem fünften Vergleichsbeispiel,
    • 28A und 28B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Rückflächen der beiden in den 27A und 27B dargestellten Gläser zeigen,
    • 29A und 29B Graphen, welche die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte der beiden in den 27A und 27B dargestellten Gläser zeigen,
    • 30A und 30B Schnitte von Mehrstärkengläsern gemäß einem zweiten Beispiel der zweiten Ausführungsform,
    • 31A und 31B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Rückflächen der beiden in den 30A und 30B dargestellten Gläser zeigen,
    • 32A und 32B Graphen, welche die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte der beiden in den 30A und 30B dargestellten Gläser zeigen,
    • 33A und 33B Schnitte von Mehrstärkengläsern gemäß einem sechsten Vergleichsbeispiel,
    • 34A und 34B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Rückflächen der beiden in den 33A und 33B dargestellten Gläser zeigen,
    • 35A und 35B Graphen, welche die Variationen der beiden in den 33A und 33B dargestellten Gebrauchsbrechkräfte zeigen,
    • 36A und 36B Schnitte von Mehrstärkengläsern gemäß einem dritten Beispiel der zweiten Ausführungsform,
    • 37A und 37B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Rückflächen der beiden in den 36A und 36B dargestellten Gläser zeigen,
    • 38A und 38B Graphen, welche die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte der beiden in den 36A und 36B dargestellten Gläser zeigen,
    • 39A und 39B Schnitte von herkömmlichen sphärischen Einstärkengläsern, wobei die beiden Gläser unabhängig voneinander gestaltet sind,
    • 40A und 40B Graphen, welche den Astigmatismus der beiden in den 39A und 39B dargestellten Gläser zeigen,
    • 41A und 41B Schnitte der beiden Gläser, nachdem die beiden in den 39A und 39B dargestellten Gläser so umgestaltet sind, dass ihre Vorderflächen gleiche Form haben,
    • 42A und 42B Graphen, die den Astigmatismus der beiden in den 41A und 41B dargestellten Gläser zeigen,
    • 43A und 43B Schnitte von herkömmlichen asphärischen Einstärkengläsern, wobei die beiden Gläser unabhängig voneinander gestaltet sind,
    • 44A und 44B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Vorderflächen der beiden in den 43A und 43B dargestellten Gläser zeigen,
    • 45A und 45B Graphen, welche den Astigmatismus der beiden in den 43A und 43B dargestellten Gläser zeigen,
    • 46A und 46B Schnitte der beiden Gläser, nachdem die beiden in 43A und 43B dargestellten Gläser so umgestaltet sind, dass ihre Vorderflächen gleiche Form haben,
    • 47A und 47B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Vorderflächen der beiden in den 46A und 46B dargestellten Gläser zeigen,
    • 48A und 48B Graphen, die den Astigmatismus der beiden in den 46A und 46B gezeigten Gläser zeigen,
    • 49A und 49B Schnitte von herkömmlichen Mehrstärkengläsern, die unabhängig voneinander nach einem sphärischen Entwurfsverfahren gestaltet sind,
    • 50A und 50B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Vorderflächen der beiden in den 49A und 49B dargestellten Gläser zeigen,
    • 51A und 51B Graphen, welche die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte der beiden in den 49A und 49B dargestellten Gläser zeigen,
    • 52A und 52B Schnitte der beiden Gläser, nachdem die in den 49A und 49B dargestellten Gläser so umgestaltet sind, dass ihre Vorderflächen gleiche Form haben,
    • 53A und 53B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Vorderflächen der beiden in den 52A und 52B dargestellten Gläser zeigen,
    • 54A und 54B Graphen, welche die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte der beiden in den 52A und 52B dargestellten Brechkräfte zeigen,
    • 55A und 55B Schnitte von herkömmlichen Mehrstärkengläsern, die unabhängig voneinander nach einem asphärischen Entwurfsverfahren gestaltet sind,
    • 56A und 56B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Vorderflächen der beiden in den 55A und 55B dargestellten Gläser zeigen,
    • 57A und 57B Graphen, welche die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte der beiden in den 55A und 55B dargestellten Gläser zeigen,
    • 58A und 58B Schnitte der beiden Gläser, nachdem die beiden in den 55A und 55B dargestellten Gläser so umgestaltet sind, dass ihre Vorderflächen die gleiche Form haben,
    • 59A und 59B Graphen, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte der Vorderflächen der beiden in den 58A und 58B dargestellten Gläser zeigen, und
    • 60A und 60B Graphen, welche die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte der beiden in den 58A und 58B dargestellten Gläser zeigen.
  • Das Verfahren und das System zum Fertigen von Brillengläsern nach der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. 1A ist ein Blockdiagramm, welches das zum Fertigen von Brillengläsern bestimmte System zeigt. Dieses System ist der ersten und der zweiten Ausführungsform der Erfindung gemein. 1B ist ein Flussdiagramm, welches das Fertigungsverfahren gemäß erster Ausführungsform zeigt.
  • Wie in 1A gezeigt, hat das zum Fertigen von Brillengläsern bestimmte System 10 einen Computer 11, auf dem ein die Funktion von mehreren Mitteln (Vorrichtungen) übernehmendes Computerprogramm installiert ist, ein Eingabegerät 12, z.B. eine Tastatur, zum Eingeben von Daten in den Computer 11, eine Anzeige 13, z.B. eine CRT-Anzeige, die an den Computer 11 angeschlossen ist, und eine von dem Computer 11 gesteuerte Maschine 14 zur asphärischen Flächenbearbeitung.
  • Erste Ausführungsform
  • Im Folgenden wird eine erste Ausführungsform des Verfahrens zum Fertigen von asphärischen Einstärkengläsern unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm nach 1B erläutert.
  • Nach Empfang eines Kundenauftrags werden Brillengläser in einem Fertigungsbetrieb nach den in 1B angegebenen Schritten gefertigt. In Schritt S1 gibt eine Bedienperson über das Eingabegerät 12 Kundendaten, d.h. die Spezifikationen für das rechte und das linke Glas, in den Computer 11 ein. Diese Spezifikationen beinhalten sphärische Brechkräfte SR und SL, zylindrische Brechkräfte CR und CL zur Korrektion des Augenastigmatismus sowie den Produkttyp. Mit Produkttyp ist dabei der Typ des Linsenmaterials gemeint. Die Kundendaten können dabei einem Endcomputer zugeführt werden, der sich in einem Optikerbetrieb befindet. In diesem Fall werden die Kundendaten über ein Computernetzwerk an den Betrieb übertragen.
  • In Schritt S2 nimmt der Computer nach einem in ihm installierten Auswahlprogramm unter vorgegebenen Formen eine Auswahl und Festlegung einer Form für die Vorderflächen von rechtem und linkem Glas vor, die im wesentlichen beiden Vorderflächen gemein ist. In Schritt S3 werden die für die Vorderflächen ausgewählten Formen an dem Anzeigegerät 13 dargestellt. In dem Fertigungsbetrieb sind halbendbearbeitete Linsenrohlinge bevorratet, deren Vorderflächen endbearbeitet sind. Die Vorderflächen der halbendbearbeiteten Linsenrohlinge sind sphärisch. Es sind verschiedene Typen von halbendbearbeiteten Linsenrohlingen vorgesehen, deren Vorderflächen verschiedene Krümmungsradien haben. Das Auswahlprogramm wählt in Abhängigkeit der eingegebenen Spezifikationen unter den verschiedenen Typen von halbendbearbeiteten Linsenrohlingen eine im wesentlichen gemeinsame Vorderflächenform aus. Das Auswahlprogramm wählt die gemeinsame oder die zumindest im wesentlichen gemeinsame Form aus. Die gemeinsame Form kann identisch mit der bei unabhängiger Gestaltung der Gläser vorliegenden Form eines der beiden Gläser, d.h. des rechten oder des linken Glases sein, oder sie kann zwischen den bei unabhängiger Gestaltung der Gläser vorliegenden Formen von rechtem und linkem Glas liegen. Da die Vorderfläche des endbearbeiteten Glases sphärisch ist, sind Bearbeitungsformen für das halbendbearbeitete Brillenglas leicht herzustellen. Da die Rückfläche zu einer asphärischen Fläche bearbeitet wird, kann eine ausreichende optische Leistung aufrecht erhalten werden, selbst wenn die Vorderfläche sphärisch ist. Es ist deshalb nicht erforderlich, die Vorderfläche zu einer asphärischen Fläche zu formen.
  • In Schritt S4 berechnet der Computer 11 nach einem Berechnungsprogramm in Abhängigkeit der Spezifikationen und der ausgewählten Form der Vorderflächen Formdaten der Rückfläche des rechten und des linken Glases. Das Berechnungsprogramm findet nach einem Optimierungsalgorithmus, wie z.B. einem gedämpften Verfahren der kleinsten Fehlerquadrate, in Abhängigkeit der in Schritt S2 festgelegten Formen der Vorderflächen die Formdaten der asphärischen Rückflächen heraus, mit denen der Abbildungsfehler unter Einhaltung der gewünschten Brechkraft möglichst gering ist.
  • Es ist auch möglich, die asphärischen Formdaten der Rückfläche, die bezogen auf eine bestimmte Form der Vorderfläche bei einer bestimmten Brechkraft am besten geeignet sind, im Vorfeld zu berechnen und zu speichern, so dass die Formdaten der Rückfläche an Stelle der in Schritt S4 angestellten Berechnung aus den gespeicherten Daten ausgewählt werden können. Da in diesem Fall die Vorderfläche aus einer Vielzahl von Formen (d.h. halbendbearbeitete Gläser) ausgewählt werden kann, und jede der möglichen Formen der Vorderfläche für eine bestimmte Brechkraft einen bestimmten, d.h. einen nur auf sie bezogenen Satz von Formdaten der Rückfläche benötigt, müssen für jede Brechkraft mehrere Sätze von Flächendaten der Rückfläche bereitgestellt werden.
  • Die Bedienperson ordnet dann den halbendbearbeiteten Linsenrohling, dessen Vorderfläche mit der an dem Anzeigegerät 13 dargestellten Form übereinstimmt, auf der zum Bearbeiten von asphärischen Flächen bestimmten Maschine 14 an. Danach gibt die Bedienperson einen Startbefehl über das Eingabegerät 12 ein. worauf der Computer 11 die Maschine 14 so steuert, dass die Rückfläche des halbendbearbeiteten Linsenrohlings in Schritt S5 auf Grundlage der Formdaten bearbeitet (geschliffen) wird. Auf der Maschine 14 werden nacheinander zwei halbendbearbeitete Linsenrohlinge angeordnet, um so das rechte und das linke Glas zu erhalten.
  • Im Folgenden werden drei Beispiele für Einstärkenbrillengläser beschrieben, die nach dem Fertigungsverfahren gemäß der ersten Ausführungsform hergestellt sind. In der folgenden Beschreibung werden nacheinander ein Vergleichsbeispiel, bei dem das rechte und das linke Glas unabhängig voneinander gestaltet werden, d.h. die Vorderflächen verschieden sind, und ein Beispiel der ersten Ausführungsform erläutert, bei dem die Vorderflächen eine im wesentlichen gemeinsame, d.h. gleiche Form haben. Die Brillengläser des Vergleichsbeispiels haben jeweils dieselbe Brechkraft wie das entsprechende Beispiel der Ausführungsform. Die Vorderflächen sind in dem ersten und dem zweiten Beispiel der Ausführungsform vollkommen identisch, während sie in dem dritten Beispiel der Ausführungsform nur im wesentlichen identisch sind, d.h. sich geringfügig voneinander unterscheiden.
  • Erstes Vergleichsbeispiel
  • Die 2A und 2B zeigen Schnitte von asphärischen Einstärkengläsern gemäß dem ersten Vergleichsbeispiel, bei dem das rechte und das linke Glas unabhängig voneinander gestaltet sind. In den Linsendarstellungen ist jeweils die linke Fläche die Vorderfläche und die rechte Fläche die Rückfläche. Die Vorderflächen sind sphärisch und die Rückflächen rotationssymmetrisch, asphärisch. In diesem Beispiel beträgt die für das rechte Glas erforderliche sphärische Brechkraft (SPH) -4,00 Dioptrien, und die für das linke Glas erforderliche sphärische Brechkraft +2,00 Dioptrien. In Tabelle 9 sind die numerischen Werte für die einzelnen Gläser angegeben. In Tabelle 9 bezeichnet R1 den Krümmungsradius der sphärischen Vorderfläche, R2 den Krümmungsradius in der Mitte der asphärischen Rückfläche, T die Mittendicke, N den Brechungsindex und ϕ den Durchmesser des halbendbearbeiteten Linsenrohlings. Die Einheiten für R1, R2, T und ϕ sind jeweils Millimeter (mm). Tabelle 9
    (R) (L)
    SPH -4,000 2,000
    R1 300,000 120,000
    R2 99,958 196,959
    T 1,000 2,937
    N 1,600 1,600
    ϕ 70,000 70,000
  • Die 3A und 3B zeigen die Variation der Flächenbrechkraft der asphärischen Rückfläche des rechten Glases bzw. des linken Glases. Die Basiskurve des rechten Glases entspricht 2,00 Dioptrien und die des linken Glases 5,00 Dioptrien. In den 4A und 4B sind Graphen gezeigt, die den Astigmatismus des rechten bzw. des linken Glases zeigen. In den 3A und 3B bezeichnet die horizontale Achse die Flächenbrechkraft (Einheit: Dioptrie) und die vertikale Achse den Abstand von der Mitte der Vorderfläche (Einheit: mm). In den 4A und 4B bezeichnet die horizontale Achse den Wert des Astigmatismus (Einheit: Dioptrie) und die vertikale Achse den Sichtwinkel (Einheit: Grad). In den 4A und 4B bezeichnet die durchgezogene Linie den Astigmatismus AS für Fernsicht (Objektentfernung: ∞) und die gestrichelte Linie den Astigmatismus AS300 für Nahsicht (Objektentfernung: 300 mm). Die Brillengläser haben jeweils zufriedenstellende optische Leistung, während ihr äußeres Erscheinungsbild hinsichtlich der Harmonie zwischen rechtem und linkem Glas infolge des Unterschiedes zwischen den Basiskurven zu wünschen übrig lässt.
  • Erstes Beispiel der ersten Ausführungsform
  • Die 5A und 5B zeigen Schnitte von asphärischen Einstärkengläsern als erstes Beispiel der ersten Ausführungsform. Die Brechkräfte der Gläser des ersten Beispiels sind gleich denen des ersten Vergleichsbeispiels, während die Vorderflächen von rechtem und linkem Glas eine gemeinsame, d.h. gleiche Form haben, um das äußere Erscheinungsbild zu verbessern. Weiterhin sind die asphärischen Formen der Rückflächen so festgelegt, dass die Abbildungsfehler auch dann verringert sind, wenn die Vorderflächen gemeinsame, d.h. gleiche Form haben. In Tabelle 10 sind die numerischen Werte für die einzelnen Gläser angegeben. Die Basiskurven von rechtem und linkem Glas entsprechen 3,00 Dioptrien und damit einem Wert, der zwischen den Basiskurven des ersten Vergleichsbeispiels liegt. Tabelle 10
    (R) (L)
    SPH -4,000 2,000
    R1 200,000 200,000
    R2 85,645 590,792
    T 1,000 2,757
    N 1,600 1,600
    ϕ 70,000 70,000
  • In den 6A und 6B sind Graphen dargestellt, welche die Variationen der Flächenbrechkraft der asphärischen Rückfläche des rechten bzw. des linken Glases zeigen. In den 7A und 7B sind Graphen dargestellt, welche die Astigmatismen AS und AS300 des rechten bzw. des linken Glases zeigen. Die 7A und 7B zeigen, dass die Astigmatismen der Gläser des ersten Beispiels im Vergleich zu dem ersten Vergleichsbeispiel nicht groß werden. Dies bedeutet, dass die Brillengläser des ersten Beispiels der ersten Ausführungsform im Hinblick auf ihr äußeres Erscheinungsbild harmonisch sind, da die Basiskurven vollkommen miteinander übereinstimmen, und die Gläser eine optische Leistung haben, die nicht geringer ist als die der unabhängig voneinander gestalteten Brillengläser.
  • Zweites Vergleichsbeispiel
  • Die 8A und 8B zeigen Schnitte von asphärischen Einstärkengläsern als zweites Vergleichsbeispiel, bei dem das rechte und das linke Glas unabhängig voneinander gestaltet sind. Die Vorderflächen sind sphärische Flächen, während die Rückflächen rotationssymmetrische, asphärische Flächen sind. In diesem Beispiel beträgt der für das rechte Glas erforderliche Wert SPH -4,00 Dioptrien und der für das linke Glas erforderliche Wert SPH -8,00 Dioptrien. In Tabelle 11 sind die numerischen Werte für die einzelnen Gläser angegeben. Tabelle 11
    (R) (L)
    SPH -4,000 -8,000
    R1 300,000 1200,000
    R2 99,958 70,587
    T 1,000 1,000
    N 1,600 1,600
    ϕ 70,000 70,000
  • In den 9A und 9B sind Graphen dargestellt, welche die Variation der Flächenbrechkraft der asphärischen Rückfläche des rechten Glases bzw. des linken Glases zeigen. Die Basiskurve des rechten Glases entspricht 2,00 Dioptrien und die des linken Glases 0,50 Dioptrien. In den 10A und 10B sind Graphen dargestellt, die jeweils den Astigmatismus AS für Fernsicht und den Astigmatismus AS300 für Nahsicht zeigen. Die Brillengläser haben jeweils zufriedenstellende optische Leistung, ihr äußeres Erscheinungsbild im Hinblick auf die Harmonie zwischen rechtem und linkem Glas lässt jedoch infolge des Unterschiedes zwischen den Basiskurven zu wünschen übrig.
  • Zweites Beispiel der ersten Ausführungsform
  • Die 11A und 11B zeigen Schnitte von asphärischen Einstärkengläsern als zweites Beispiel der ersten Ausführungsform. Die Brechkräfte der Gläser des zweiten Beispiels sind die gleichen wie für das zweite Vergleichsbeispiel, während die Vorderfläche des rechten Glases und die Vorderfläche des linken Glases eine gemeinsame, d.h. gleiche Form haben, um das äußere Erscheinungsbild zu verbessern. Weiterhin sind die asphärischen Formen der Rückflächen so festgelegt, dass die Abbildungsfehler auch dann verringert sind, wenn die Vorderflächen gleiche Form haben. In Tabelle 12 sind die numerischen Werte für die einzelnen Gläser angegeben. Die Basiskurve des rechten Glases und die des linken Glases entsprechen 1,25 Dioptrien und damit einem Wert, der zwischen den Basiskurven des zweiten Vergleichsbeispiels liegt. Tabelle 12
    (R) (L)
    SPH -4,000 -8,000
    R1 480,000 480,000
    R2 114,264 64,858
    T 1,000 1,000
    N 1,600 1,600
    ϕ 70,000 70,000
  • In den 12A und 12B sind Graphen dargestellt, welche die Variation der Flächenbrechkraft der asphärischen Rückfläche des rechten bzw. des linken Glases zeigen. In den 13A und 13B sind Graphen dargestellt, welche die Astigmatismen AS und AS300 des rechten bzw. des linken Glases zeigen. Wie den 13A und 13B zu entnehmen ist, werden die Astigmatismen der Gläser des zweiten Beispiels verglichen mit dem Vergleichsbeispiel nicht groß. Die Brillengläser des zweiten Beispiels der ersten Ausführungsform sind also in ihrem äußeren Erscheinungsbild harmonisch, da sich ihre Basiskurven in vollkommener Übereinstimmung miteinander befinden. Außerdem haben sie eine zufriedenstellende optische Leistung, die nicht geringer ist als die der unabhängig voneinander gestalteten Brillengläser.
  • Drittes Vergleichsbeispiel
  • Die 14A und 14B zeigen Schnitte von asphärischen Einstärkengläsern als drittes Vergleichsbeispiel, bei dem das rechte und das linke Glas unabhängig voneinander gestaltet sind Die Vorderflächen sind dabei sphärische Flächen, während die Rückflächen rotationssymmetrische, asphärische Flächen sind. In diesem Beispiel beträgt der für das rechte Glas erforderliche Wert SPH -6,00 Dioptrien und der für das linke Glas erforderliche Wert SPH +4,00 Dioptrien. In Tabelle 13 sind die numerischen Werte für die einzelnen Gläser angegeben. Tabelle 13
    (R) (L)
    SPH -6,000 4,000
    R1 600,000 100,000
    R2 85,707 284,249
    T 1,000 4,836
    N 1,600 1,600
    ϕ 70,000 70,000
  • In den 15A und 15B sind Graphen dargestellt, welche die Variation der Flächenbrechkraft der asphärischen Rückfläche des rechten bzw. des linken Glases zeigen. Die Basiskurve des rechten Glases entspricht 1,00 Dioptrien und die des linken Glases 6,00 Dioptrien. In den 16A und 16B sind Graphen dargestellt, die jeweils den Astigmatismus AS für die Fernsicht und den Astigmatismus AS300 für Nahsicht zeigen. Die Brillengläser haben jeweils zufriedenstellende optische Leistung, während ihr äußeres Erscheinungsbild im Hinblick auf die Harmonie zwischen rechtem und linkem Glas infolge des Unterschiedes zwischen den Basiskurven zu wünschen übrig lässt.
  • Drittes Beispiel der ersten Ausführungsform
  • Die 17A und 17B zeigen Schnitte von asphärischen Einstärkengläsern als drittes Beispiel der ersten Ausführungsform. Die Brechkräfte der Linsen des dritten Beispiels sind die gleichen wie die des dritten Vergleichsbeispiels, während die Vorderfläche des rechten Glases und die des linken Glases im wesentlichen eine gemeinsame, d.h. gleiche Form haben, um das äußere Erscheinungsbild zu verbessern. Die asphärischen Formen der Rückflächen sind so festgelegt, dass die Abbildungsfehler verringert sind, auch wenn die Vorderflächen im wesentlichen gleiche Form haben. In Tabelle 14 sind die numerischen Werte für die einzelnen Gläser angegeben. Tabelle 14
    (R) (L)
    SPH -6,000 4,000
    R1 200,000 150,000
    R2 66,625 13171,757
    T 1,000 4,504
    N 1,600 1,600
    ϕ 70,000 70,000
  • Liegen die Basiskurve des rechten Glases und die des linken Glases in völliger Übereinstimmung bei 3,50 Dioptrien und damit bei einem mittleren Wert zwischen den Basiskurven des dritten Vergleichsbeispiels, so wird die Krümmung der Rückfläche des rechten Glases zu groß und die Rückfläche des linken Glases konvex, was die Bearbeitung schwieriger macht. In dem dritten Beispiel der ersten Ausführungsform sind deshalb die Basiskurven nur im wesentlichen identisch, d.h. geringfügig unterschiedlich, um so das äußere Erscheinungsbild unter Gewährleistung einer einfachen Bearbeitung zu verbessern. Die Basiskurve des rechten Glases entspricht dabei 3,00 Dioptrien und die des linken Glases 4,00 Dioptrien.
  • In den 18A und 18B sind Graphen dargestellt, welche die Variation der Flächenbrechkraft der asphärischen Rückfläche des rechten bzw. des linken Glases zeigen. In den 19A und 19B sind Graphen dargestellt, welche die Astigmatismen AS, und AS300 für das rechte bzw. das linke Glas zeigen. Wie aus den 19A und 19B hervorgeht, werden die Astigmatismen der Gläser des dritten Beispiels verglichen mit dem dritten Vergleichsbeispiel nicht groß. Die Brillengläser des dritten Beispiels der ersten Ausführungsform sind so hinsichtlich ihres äußeren Erscheinungsbildes harmonisch, da sich ihre Basiskurven in guter Übereinstimmung miteinander befinden. Außerdem haben sie eine zufriedenstellende optische Leistung, die nicht geringer ist als die der unabhängig voneinander gestalteten Brillengläser.
  • Zweite Ausführungsform
  • Das Verfahren zum Fertigen von Mehrstärkengläsern gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in 20 dargestellte Flussdiagramm erläutert. Das in 1A gezeigte Fertigungssystem wird auch für die zweite Ausführungsform verwendet.
  • In Schritt S11 gibt eine Bedienperson über das Eingabegerät 12 Kundendaten, d.h. Spezifikationen für das rechte und das linke Glas, in den Computer 11 ein. Diese Spezifikationen beinhalten sphärische Brechkräfte SR und SL, zylindrische Brechkräfte CR und CL, Zylinderachsen AXR und AXL sowie Zusatzbrechkräfte ADR und ADL für das rechte bzw. das linke Glas und den Produkttyp. Die Werte SR, CR, AXR und ADR legen das rechte Glas und die Werte SL, CL, AXL und ADL das linke Glas fest.
  • In Schritt S12 nimmt Computer 11 nach einem in ihm installierten Auswahlprogramm unter vorgegebenen Formen eine Auswahl und Festlegung einer im wesentlichen gemeinsamen, d.h. gleichen Form für die Vorderflächen von rechtem und linkem Glas vor. Die ausgewählten Formen der Vorderflächen werden in Schritt S13 an dem Anzeigegerät 13 dargestellt. In dem Fertigungsbetrieb sind halbendbearbeitete Linsenrohlinge bevorratet, deren Vorderflächen endbearbeitet sind. Die Vorderflächen der endbearbeiteten Linsenrohlinge sind sphärisch. Das Auswahlprogramm wählt die gemeinsame Form aus, die in der Mitte zwischen der Form der Vorderfläche des rechten Glases und der Form der Vorderfläche des linken Glases bei unabhängiger Gestaltung der Gläser liegt.
  • In Schritt S14 berechnet der Computer 11 nach einem Berechnungsprogramm Formdaten der Rückfläche des rechten bzw. des linken Mehrstärkenglases, und zwar auf Grundlage der Spezifikationen und der für die Vorderflächen ausgewählten Form. Das Berechnungsprogramm findet die Formdaten der Mehrstärkenrückflächen auf Grundlage der in Schritt S12 ermittelten Formen der Vorderflächen mittels eines Optimierungsalgorithmus heraus, z.B. mittels eines gedämpften Verfahrens der kleinsten Fehlerquadrate.
  • Anschließend ordnet die Bedienperson den halbendbearbeiteten Linsenrohling, dessen Vorderfläche mit der an dem Anzeigegerät 13 dargestellten Form übereinstimmt, auf der zum Bearbeiten von asphärischen Flächen bestimmten Maschine 14 an. Dann gibt die Bedienperson über das Eingabegerät 12 einen Startbefehl, worauf der Computer 11 die Maschine 14 so steuert, dass in Schritt S15 die Rückfläche des halbendbearbeiteten Linsenrohlings auf Grundlage der Formdaten bearbeitet (geschliffen) wird. Der Maschine 14 werden nacheinander zwei halbendbearbeitete Linsenrohlinge zugeführt, um so das rechte und das linke Mehrstärkenglas zu erhalten.
  • Im Folgenden werden drei Beispiele für Mehrstärkenbrillengläser beschrieben, die nach dem Verfahren der zweiten Ausführungsform gefertigt sind. In der folgenden Beschreibung werden nacheinander ein Vergleichsbeispiel, bei dem das rechte und das linke Glas unabhängig voneinander gestaltet, d.h. die Vorderflächen verschieden sind, und ein Beispiel der zweiten Ausführungsform erläutert, bei dem die Vorderflächen eine im wesentlichen gemeinsame, d.h. gleiche Form haben. Die Brillengläser des jeweiligen Vergleichsbeispiels haben dieselben Brechkräfte wie die des entsprechenden Beispiels der zweiten Ausführungsform. In dem ersten und dem zweiten Beispiel der Ausführungsform sind die Vorderflächen vollkommen identisch, während sie in dem dritten Beispiel der Ausführungsform lediglich im wesentlichen identisch, also geringfügig unterschiedlich sind.
  • Viertes Vergleichsbeispiel
  • Die 21A und 21B zeigen Schnitte von Mehrstärkengläsern als viertes Vergleichsbeispiel, die unabhängig voneinander nach dem asphärischen Entwurfsverfahren gestaltet sind. Die Vorderflächen sind sphärische Flächen, während die Rückflächen Mehrstärkenflächen sind. In diesem Beispiel beträgt die sphärische Brechkraft SPH in dem Fernsichtteil für das rechte Glas -4,00 Dioptrien und für das linke Glas +2,00 Dioptrien. Die Zusatzbrechkraft (ADD) beträgt sowohl für das rechte als auch für das linke Glas 2,00 Dioptrien. In Tabelle 15 sind die numerischen Wert für die einzelnen Gläser angegeben. In Tabelle 15 bezeichnet D1 die Flächenbrechkraft der Vorderfläche und D2 die Flächenbrechkraft der Rückfläche im Fernsichtteil. Die Einheit für D1 und D2 ist jeweils Dioptrie. Tabelle 15
    (R) (L)
    SPH -4,00 2,00
    ADD 2,00 2,00
    D1 2,00 5,00
    D2* 6,00 3,00
    T 1,29 3,67
    N 1,60 1,60
    ϕ 70,00 70,00
  • In den 22A und 22B sind Graphen dargestellt, welche die Variation der Flächenbrechkraft der Mehrstärkenrückfläche des rechten bzw. des linken Glases zeigen. In den Graphen bezeichnet die durchgezogene Linie die Flächenbrechkraft DM in vertikaler Richtung entlang dem Hauptmeridian und die gestrichelte Linie die Flächenbrechkraft DS in horizontaler Richtung. Die Basiskurve (Flächenbrechkraft der Vorderfläche) des rechten Glases entspricht 2,00 Dioptrien und die des linken Glases 5,00 Dioptrien.
  • In den 23A und 23B sind Graphen dargestellt, welche die Variation der Gebrauchsbrechkraft des rechten bzw. des linken Glases zeigen. Die horizontale Achse bezeichnet dabei die Gebrauchsbrechkraft (Einheit: Dioptrie) und die vertikale Achse den Abstand von der Mitte der Vorderfläche (Einheit: mm). In den Graphen bezeichnet die durchgezogene Linie die Gebrauchsbrechkraft PM in vertikaler Richtung entlang dem Hauptmeridian und die gestrichelte Linie die Gebrauchsbrechkraft PS in horizontaler Richtung.
  • Wie in den 22A und 22B gezeigt, tritt erheblicher Flächenastigmatismus (Unterschied zwischen DM und DS) auf, während der durch den Unterschied zwischen PM und PS gegebene Astigmatismus korrigiert ist, wie aus den 23A und 23B hervorgeht.
  • Die Brillengläser haben jeweils zufriedenstellende optische Leistung, während ihr äußeres Erscheinungsbild hinsichtlich der Harmonie zwischen rechtem und linkem Glas infolge des Unterschiedes zwischen den Basiskurven zu wünschen übrig lässt.
  • Erstes Beispiel der zweiten Ausführungsform
  • In den 24A und 24B sind Schnitte von Mehrstärkengläsern als erstes Beispiel der zweiten Ausführungsform gezeigt. Die Brechkräfte der Gläser des ersten Beispiels sind gleich denen des vierten Vergleichsbeispiels, während die Vorderfläche des rechten Glases und die des linken Glases zur Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes eine gemeinsame, d.h. gleiche Form haben. Ferner sind die Formen der Mehrstärkenrückflächen so festgelegt, dass die Abbildungsfehler auch bei gleicher Form der Vorderflächen verringert sind. In Tabelle 16 sind die numerischen Werte für die einzelnen Gläser angegeben. Die Basiskurve des rechten Glases und die das linken Glases entsprechen jeweils 4,00 Dioptrien und damit einem mittleren Wert, der zwischen den Basiskurven des vierten Vergleichsbeispiels liegt. Tabelle 16
    (R) (L)
    SPH -4,00 2,00
    ADD 2,00 2,00
    D1 4,00 4,00
    D2* 8,00 2,00
    T 1,28 3,59
    N 1,60 1,60
    ϕ 70,00 70,00
  • In den 25A und 25B sind Graphen dargestellt, welche die Variation der Flächenbrechkräfte DM und DS der Mehrstärkenrückfläche des rechten bzw. des linken Glases zeigen. In den 26A und 26B sind Graphen dargestellt, die die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte PM und PS des rechten bzw. des linken Glases zeigen. Die Astigmatismen der Gläser des ersten Beispiels sind im wesentlichen gleich denen, die in dem vierten Vergleichsbeispiel auftreten. Dies bedeutet, dass die Brillengläser des ersten Beispiels der zweiten Ausführungsform in ihrem äußeren Erscheinungsbild harmonisch sind, da ihre Basiskurven vollkommen miteinander übereinstimmen. Außerdem haben sie eine zufriedenstellende optische Leistung, die nicht geringer ist als die der unabhängig voneinander gestalteten Brillengläser.
  • Fünftes Vergleichsbeispiel
  • Die 27A und 27B sind Schnitte von Mehrstärkengläsern gemäß einem fünften Vergleichsbeispiel, bei dem die Gläser unabhängig voneinander nach dem asphärischen Entwurfsverfahren gestaltet sind. Die Vorderflächen sind dabei sphärisch, und die Rückflächen sind als Mehrstärkenflächen ausgebildet. In diesem Beispiel beträgt der für das rechte Glas erforderliche Wert SPH -4,00 Dioptrien und der für das linke Glas erforderliche Wert SPH -8,00 Dioptrien. Der Wert ADD beträgt für beide Gläser 2,00 Dioptrien. In Tabelle 17 sind die numerischen Werte für die einzelnen Gläser angegeben. Tabelle 17
    (R) (L)
    SPH -4,00 -8,00
    ADD 2,00 2,00
    D1 2,00 0,50
    D2* 6,00 8,50
    T 1,29 1,34
    N 1,60 1,60
    ϕ 70,00 70,00
  • In den 28A und 28B sind Graphen dargestellt, die die Variation der Flächenbrechkräfte DM und DS der Mehrstärkenrückfläche des rechten Glases bzw. des linken Glases zeigen. Die Basiskurve des rechten Glases entspricht dabei 2,00 Dioptrien und die des linken Glases 0,50 Dioptrien. In den 29A und 29B sind Graphen dargestellt, die die Variation der Gebrauchsbrechkräfte PM und PS des rechten bzw. des linken Glases zeigen.
  • Wie aus den 28A und 28B hervorgeht, tritt erheblicher Flächenastigmatismus auf, während gemäß den 29A und 29B der durch den Unterschied zwischen PM und PS gegebene Astigmatismus korrigiert ist. Die Brillengläser haben jeweils zufriedenstellende optische Leistung, während ihr äußeres Erscheinungsbild hinsichtlich der Harmonie zwischen rechtem und linkem Glas infolge des Unterschiedes zwischen den Basiskurven zu wünschen übrig lässt.
  • Zweites Beispiel der zweiten Ausführungsform
  • In den 30A und 30B sind Schnitte von Mehrstärkengläsern als zweites Beispiel der zweiten Ausführungsform gezeigt. Die Brechkräfte der Gläser des ersten Beispiels sind gleich denen des zweiten Vergleichsbeispiels, während die Vorderfläche des rechten Glases und die des linken Glases zur Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes eine gemeinsame, d.h. gleiche Form haben. Ferner sind die Formen der Mehrstärkenrückflächen so festgelegt, dass die Abbildungsfehler auch bei gleicher Form der Vorderflächen verringert sind. In Tabelle 18 sind die numerischen Werte für die einzelnen Gläser angegeben. Die Basiskurve des rechten und des linken Glases entsprechen 1,25 Dioptrien und damit einem mittleren Wert, der zwischen den Basiskurven des fünften Vergleichsbeispiels liegt. Tabelle 18
    (R) (L)
    SPH -4,00 -8,00
    ADD 2,00 2,00
    D1 1,25 1,25
    D2* 5,25 9,25
    T 1,29 1,34
    N 1,60 1,60
    ϕ 70,00 70,00
  • In den 31A und 31B sind Graphen dargestellt, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte DM und DS der Mehrstärkenrückfläche des rechten bzw. des linken Glases zeigen. In den 32A und 32B sind Graphen dargestellt, welche die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte PM und PS des rechten bzw. des linken Glases zeigen. Der Astigmatismus der Gläser des zweiten Beispiels ist im wesentlichen gleich dem des fünften Vergleichsbeispiels. Dies bedeutet, dass die Brillengläser des zweiten Beispiels der zweiten Ausführungsform im äußeren Erscheinungsbild harmonisch sind, da ihre Basiskurven vollkommen miteinander übereinstimmen. Außerdem haben sie eine zufriedenstellende optische Leistung, die nicht geringer ist als die der unabhängig voneinander gestalteten Brillengläser.
  • Sechstes Vergleichsbeispiel
  • In den 33A und 33B sind Schnitte von Mehrstärkengläsern gemäß einem sechsten Vergleichsbeispiel gezeigt, die unabhängig voneinander nach dem asphärischen Entwurfsverfahren gestaltet sind. Die Vorderflächen sind sphärisch, und die Rückflächen sind als Mehrstärkenflächen ausgebildet. In diesem Beispiel beträgt der für das rechte Glas erforderliche Wert SPH -7,00 Dioptrien und der für das linke Glas erforderliche Wert SPH +2,00 Dioptrien. Der Wert ADD beträgt sowohl für das rechte als auch das linke Glas 2,00 Dioptrien. In Tabelle 19 sind die numerischen Werte für die einzelnen Gläser angegeben. Tabelle 19
    (R) (L)
    SPH -7,00 2,00
    ADD 2,00 2,00
    D1 1,25 5,00
    D2* 8,25 3,00
    T 1,33 3,67
    N 1,60 1,60
    ϕ 70,00 70,00
  • In den 34A und 34B sind Graphen dargestellt, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte DM und DS der Mehrstärkenrückflächen des rechten bzw. des linken Glases zeigen. Die Basiskurve des rechten Glases entspricht 1,25 Dioptrien und die des linken Glases 5,00 Dioptrien. In den 35A und 35B sind Graphen dargestellt, welche die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte PM und PS des rechten bzw. des linken Glases zeigen.
  • Wie aus den 34A und 34B hervorgeht, tritt erheblicher Flächenastigmatismus auf, während gemäß den 35A und 35B der durch den Unterschied zwischen PM und PS gegebene Astigmatismus korrigiert ist. Die Brillengläser haben jeweils zufriedenstellende optische Leistung, während ihr äußeres Erscheinungsbild im Hinblick auf die Harmonie zwischen rechtem und linkem Glas infolge des Unterschiedes zwischen den Basiskurven zu wünschen übrig lässt.
  • Drittes Beispiel der zweiten Ausführungsform
  • Die 36A und 36B zeigen Schnitte von Mehrstärkengläsern gemäß einem dritten Beispiel der zweiten Ausführungsform. Die Brechkräfte der Gläser des dritten Beispiels sind gleich denen des sechsten Vergleichsbeispiels, während die Form der Vorderfläche des rechten Glases und die des linken Glases zur Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes einander angenähert sind. Die Formen der Mehrstärkenrückflächen sind so festgelegt, dass auch bei gegenseitiger Annäherung der Formen der Vorderflächen die Abbildungsfehler verringert sind. In Tabelle 20 sind die numerischen Werte für die einzelnen Gläser angegeben. Tabelle 20
    (R) (L)
    SPH -7,00 2,00
    ADD 2,00 2,00
    D1 2,50 4,00
    D2* 9,50 2,00
    T 1,32 3,59
    N 1,60 1,60
    ϕ 70,00 70,00
  • Liegen die Basiskurve des rechten Glases und die des linken Glases vollkommen identisch bei einem Wert von 3,12 Dioptrien und damit einem mittleren Wert zwischen den Basiskurven des sechsten Vergleichsbeispiels, so wird die Krümmung der Rückfläche des rechten Glases zu groß und die Rückfläche des linken Glases konvex, was zu Schwierigkeiten in der Bearbeitung führt. In dem dritten Beispiel der zweiten Ausführungsform sind deshalb die Basiskurven einander angenähert, unterscheiden sich jedoch geringfügig, um so das äußere Erscheinungsbild unter Gewährleistung einer einfachen Bearbeitung zu verbessern. Die Basiskurve des rechten Glases entspricht 2,50 Dioptrien und die des linken Glases 4,00 Dioptrien.
  • In den 37A und 37B sind Graphen dargestellt, welche die Variationen der Flächenbrechkräfte DM und DS der Mehrstärkenrückfläche des rechten bzw. des linken Glases zeigen. In den 38A und 38B sind Graphen dargestellt, welche die Variationen der Gebrauchsbrechkräfte PM und PS des rechten bzw. des linken Glases zeigen. Der Astigmatismus der Gläser des dritten Beispiels ist im wesentlichen gleich dem des sechsten Vergleichsbeispiels. Dies bedeutet, dass die Brillengläser des dritten Beispiels der zweiten Ausführungsform in ihrem äußeren Erscheinungsbild harmonisch sind, da ihre Basiskurven einander angenähert sind, und dass die Gläser eine zufriedenstellende optische Leistung haben, die nicht geringer als die der unabhängig voneinander gestalteten Brillengläser.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Fertigen eines rechten und eines linken Brillenglases einer Brille, wobei die beiden Brillengläser unterschiedliche Brechkraft haben, und wobei die Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases sowohl auf Grundlage von Spezifikationen des rechten Brillenglases als auch auf Grundlage von Spezifikationen des linken Brillenglases ausgewählt wird, als Form der Vorderfläche des linken Brillenglases die Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases oder eine im Wesentlichen gleiche Form, die sich weniger von der Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases unterscheidet als Formen für die Vorderflächen bei unabhängiger Gestaltung der Brillengläser, gewählt wird, auf Grundlage der Spezifikationen und der ausgewählten Form der Vorderflächen Formdaten für die Rückflächen der beiden Brillengläser berechnet werden, mittels einer Maschine zur asphärischen Flächenbearbeitung eine Rückfläche eines ersten halbendbearbeiteten Linsenrohlings, dessen Vorderfläche endbearbeitet ist, auf Grundlage der Formdaten eines der beiden Brillengläser bearbeitet wird, und mittels der Maschine eine Rückfläche eines zweiten halbendbearbeiteten Linsenrohlings, dessen Vorderfläche endbearbeitet ist, auf Grundlage der Formdaten des anderen Brillenglases bearbeitet wird.
  2. Verfahren zum Fertigen eines rechten und eines linken Brillenglases einer Brille, wobei die beiden Brillengläser unterschiedliche Brechkraft haben, und wobei die Form der Vorderfläche des linken Brillenglases sowohl auf Grundlage von Spezifikationen des rechten Brillenglases als auch auf Grundlage von Spezifikationen des linken Brillenglases ausgewählt wird, als Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases die Form der Vorderfläche des linken Brillenglases oder eine im Wesentlichen gleiche Form, die sich weniger von der Form der Vorderfläche des linken Brillenglases unterscheidet als Formen für die Vorderflächen bei unabhängiger Gestaltung der Brillengläser, gewählt wird, auf Grundlage der Spezifikationen und der ausgewählten Form der Vorderflächen Formdaten für die Rückflächen der beiden Brillengläser berechnet werden, mittels einer Maschine zur asphärischen Flächenbearbeitung eine Rückfläche eines ersten halbendbearbeiteten Linsenrohlings, dessen Vorderfläche endbearbeitet ist, auf Grundlage der Formdaten eines der beiden Brillengläser bearbeitet wird, und mittels der Maschine eine Rückfläche eines zweiten halbendbearbeiteten Linsenrohlings, dessen Vorderfläche endbearbeitet ist, auf Grundlage der Formdaten des anderen Brillenglases bearbeitet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Brillengläser Einstärkengläser sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spezifikationen sphärische Brechkräfte und zylindrische Brechkräfte der beiden Brillengläser beinhalten.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Brillengläser Mehrstärkengläser sind.
  6. Verfahren nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, dass die Spezifikationen Scheitelbrechkräfte von Fernsichtteilen und Zusatzbrechkräfte der beiden Brillengläser beinhalten.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswählen der Form der Vorderflächen und das Berechnen der Formdaten der Rückflächen mittels eines Computerprogramms ausgeführt wird und dass die Maschine auf Grundlage der Formdaten der Rückflächen computergesteuert betrieben wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnung der Formdaten der Rückflächen über ein Computerprogramm nach einem Optimierungsalgorithmus so ausgeführt wird, dass der Abbildungsfehler unter Einhaltung einer gewünschten Brechkraft möglichst gering gehalten ist.
  9. Verfahren zum Fertigen eines rechten und eines linken Brillenglases einer Brille, wobei die beiden Brillengläser unterschiedliche Brechkraft haben, und wobei Formdaten für die Rückfläche des rechten und des linken Brillenglases so berechnet werden, dass der Abbildungsfehler gering gehalten und eine gewünschte Brechkraft gegeben ist, die Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases sowohl auf Grundlage von Spezifikationen des rechten Brillenglases als auch auf Grundlage von Spezifikationen des linken Brillenglases ausgewählt wird, als Form der Vorderfläche des linken Brillenglases die Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases oder eine im Wesentlichen gleiche Form, die sich weniger von der Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases unterscheidet als Formen für die Vorderflächen bei unabhängiger Gestaltung der Brillengläser, gewählt wird, mittels einer Maschine zur asphärischen Flächenbearbeitung eine Rückfläche des ersten halbendgefertigten Linsenrohlings, dessen Vorderfläche endbearbeitet ist, auf Grundlage der Formdaten eines der beiden Brillengläser bearbeitet wird und mittels der Maschine eine Rückfläche eines zweiten halbendbearbeiteten Linsenrohlings, dessen Vorderfläche endbearbeitet ist, auf Grundlage der Formdaten des anderen Brillenglases bearbeitet wird.
  10. Verfahren zum Fertigen eines rechten und eines linken Brillenglases einer Brille, wobei die beiden Brillengläser unterschiedliche Brechkraft haben, und wobei Formdaten für die Rückfläche des rechten und des linken Brillenglases so berechnet werden, dass der Abbildungsfehler gering gehalten und eine gewünschte Brechkraft gegeben ist, die Form der Vorderfläche des linken Brillenglases sowohl auf Grundlage von Spezifikationen des rechten Brillenglases als auch auf Grundlage von Spezifikationen des linken Brillenglases ausgewählt wird, als Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases die Form der Vorderfläche des linken Brillenglases oder eine im Wesentlichen gleiche Form, die sich weniger von der Form der Vorderfläche des linken Brillenglases unterscheidet als Formen für die Vorderflächen bei unabhängiger Gestaltung der Brillengläser, gewählt wird, mittels einer Maschine zur asphärischen Flächenbearbeitung eine Rückfläche des ersten halbendgefertigten Linsenrohlings, dessen Vorderfläche endbearbeitet ist, auf Grundlage der Formdaten eines der beiden Brillengläser bearbeitet wird und mittels der Maschine eine Rückfläche eines zweiten halbendbearbeiteten Linsenrohlings, dessen Vorderfläche endbearbeitet ist, auf Grundlage der Formdaten des anderen Brillenglases bearbeitet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Form der beiden Vorderflächen zwischen der Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases und der Form der Vorderfläche des linken Brillenglases bei unabhängiger Gestaltung der Brillengläser liegt.
  12. System zum Fertigen eines rechten und eines linken Brillenglases einer Brille, wobei, die beiden Brillengläser unterschiedliche Brechkraft haben, mit einem Eingabegerät zum Eingeben von Spezifikationen des rechten und des linken Brillenglases, einem Auswahlmittel, das die Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases sowohl auf Grundlage von Spezifikationen des rechten Brillenglases als auch auf Grundlage von Spezifikationen des linken Brillenglases auswählt, und das als Form der Vorderfläche des linken Brillenglases die Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases oder eine im Wesentlichen gleiche Form, die sich weniger von der Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases unterscheidet als Formen für die Vorderflächen bei unabhängiger Gestaltung der Brillengläser, wählt, einem Berechnungsmittel, das auf Grundlage der Spezifikationen und der ausgewählten Form der Vorderflächen Formdaten für die Rückflächen der beiden Brillengläser berechnet, einer Maschine zur asphärischen Flächenbearbeitung, die die Rückflächen von zwei halbendbearbeiteten Linsenrohlingen bearbeitet, und einem Steuermittel zum Ansteuern der Maschine derart, dass die Linsenrohlinge auf Grundlage der Formdaten der Rückflächen der beiden Brillengläser bearbeitet werden.
  13. System zum Fertigen eines rechten und eines linken Brillenglases einer Brille, wobei, die beiden Brillengläser unterschiedliche Brechkraft haben, mit einem Eingabegerät zum Eingeben von Spezifikationen des rechten und des linken Brillenglases, einem Auswahlmittel, das die Form der Vorderfläche des linken Brillenglases sowohl auf Grundlage von Spezifikationen des rechten Brillenglases als auch auf Grundlage von Spezifikationen des linken Brillenglases auswählt, und das als Form der Vorderfläche des rechten Brillenglases die Form der Vorderfläche des linken Brillenglases oder eine im Wesentlichen gleiche Form, die sich weniger von der Form der Vorderfläche des linken Brillenglases unterscheidet als Formen für die Vorderflächen bei unabhängiger Gestaltung der Brillengläser, wählt, einem Berechnungsmittel, das auf Grundlage der Spezifikationen und der ausgewählten Form der Vorderflächen Formdaten für die Rückflächen der beiden Brillengläser berechnet, einer Maschine zur asphärischen Flächenbearbeitung, die die Rückflächen von zwei halbendbearbeiteten Linsenrohlingen bearbeitet, und einem Steuermittel zum Ansteuern der Maschine derart, dass die Linsenrohlinge auf Grundlage der Formdaten der Rückflächen der beiden Brillengläser bearbeitet werden.
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