DE10109121A1 - Kraftaufnehmer - Google Patents
KraftaufnehmerInfo
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/20—Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
- G01L1/22—Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress using resistance strain gauges
- G01L1/2206—Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports
- G01L1/2218—Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports the supports being of the column type, e.g. cylindric, adapted for measuring a force along a single direction
- G01L1/2225—Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports the supports being of the column type, e.g. cylindric, adapted for measuring a force along a single direction the direction being perpendicular to the central axis
-
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L5/00—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
- G01L5/0004—Force transducers adapted for mounting in a bore of the force receiving structure
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kraftaufnehmer zur Erfassung von Schubspannungsverformungen in Längsbohrungen, der eine zylinderförmige Baueinheit bildet und in die Längsbohrung eines kraftübertragenden Bauteils einpreßbar ist. Der Kraftaufnehmer besteht aus einem zylinderförmigen Anschlußteil (1), einem hülsenförmigen Mittelteil (2) mit einer Zwischenwand (4) als Verformungskörper und einem Endstück (3), die als Verschlußkappe ausgebildet ist. Das Anschlußstück (1), das Mittelstück (2) und das Endstück (3) bestehen aus Edelstahl und sind luftdicht miteinander verschweißt, wobei mindestens das Mittelteil (2) als kraftübertragendes Bauteil vorgesehen ist, an dessen Zwischenwand (4) und Verformungskörper Dehnungsmeßstreifen (5) zur Erfassung von Schubspannungsverformungen appliziert sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftaufnehmer zur Messung von
Schubspannungsverformungen gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Bei Kräften, die durch Zug- oder Druckbelastungen an Rollen,
Wellen oder Achsen auftreten, ist es häufig notwendig, diese
Belastung zur Gewichtsermittlung oder Höchstlastbegrenzung zu
erfassen. Dazu werden meist aufwendige Lagerungen ausgeführt,
die sich auf Wägezellen oder Kraftmeßvorrichtungen abstützten
und so die Belastung erfassen.
Aus der DE-OS 27 25 559 ist ein Kraftmeßsystem zur Messung der
Belastung an Wellen und Achsen bekannt. Dazu ist insbesondere
zur Erfassung der Gewichtsbelastung an einer Seilrolle vorge
sehen, an dessen Lagerachse Schubspannungsaufnehmer zu appli
zieren. Hierzu wurden am Übergangsbereich zwischen der Seil
rolle und dessen seitlicher Lagerung vier quergerichtete hori
zontale Sacklöcher angebracht, an dessen senkrechter Zwischen
wand jeweils zwei Dehnungsmeßstreifen zur Schubspannungsmes
sung appliziert sind. Da die Dehnungsmeßstreifen auf der Quer
schnittsfläche der Bohrungen angeordnet werden müssen, sind
verhältnismäßig große Bohrungen durch die Lagerachse notwen
dig, die die Belastbarkeit der Lagerachse erheblich schwächen.
Aus der EP 0 154 728 A1 ist ebenfalls ein Kraftaufnehmer be
kannt, der längs in einer Lagerachse angeordnet ist. Dazu sind
in die Lagerachse von jeder Seite zentrale Längsbohrungen im
Übergangsbereich bis zur Lastaufhängung vorgesehen, in die von
jeder Seite je ein Biegespannungsaufnehmer eingesetzt ist. Da
dieser Biegespannungsaufnehmer in einer zentralen Bohrung angeordnet
ist, die gleichzeitig eine neutrale Faser der Achse
darstellt, in der die geringsten Biegespannungen bei einer
Scherbelastung auftreten, entstehen auch nur verhältnismäßig
geringe Biegespannungssignale. Diese Biegespannungssignale
sind meist nur mit hohem Aufwand auswertbar, da deren Abstand
zu den Störanteilen sehr gering ist und daher für Gewichtsmes
sungen meist ungeeignet sein dürften.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Kraft
aufnehmer zur Erfassung der Schubspannungsverformungen oder
Scherbelastungen zu schaffen, dessen Einsatz nur zu einer ge
ringen Schwächung der kraftübertragenden Bauteile führt und
nur mit geringem Montageaufwand einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß durch die Nutzung des
Schubspannungsprinzips in Längsbohrungen mit verhältnismäßig
kleinen Durchmessern relativ große Meßsignale erzielbar sind.
Dadurch wird gleichzeitig erreicht, daß die Kraftaufnehmer
sehr kompakt ausführbar sind und in den einzusetzenden kraft
übertragenden Bauteilen nur zu einer geringen Schwächung der
Belastungsgrenze führen.
Die Erfindung hat weiterhin den Vorteil, daß der Aufnehmer
durch Anordnung in einfache Bohrungen leicht montierbar und
auch in vorhandene Bauteile durch nachträgliche Bohrungen ein
fach nachrüstbar ist.
Darüber hinaus bietet die Erfindung den Vorteil, daß der Auf
nehmer durch seine zylinderförmige kompakte Ausführung leicht
gegen beschädigende Umwelteinflüsse abdichtbar ist und somit
auch unter ungünstigen Umweltbedingungen einen störungsfreien
Betrieb und eine lange Lebensdauer gewährleistet.
Durch die längliche Ausbildung des Aufnehmers sind auch schon
bei geringen Bohrungsquerschnitten verhältnismäßig große Meß
signale erreichbar, so daß vorteilhafterweise auch bei gerin
gen Aufnehmerdurchmessern verhältnismäßig hohe Meßgenauigkei
ten erzielbar sind, die nicht nur zur Überlastfeststellung,
sondern auch zur Wägung der Achslasten und dergleichen ein
setzbar sind.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in
der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: ein Schnittbild in Längsrichtung durch einen Auf
nehmer zur Schubspannungsmessung;
Fig. 2: ein Schnittbild in Querrichtung durch einen Auf
nehmer zur Schubspannungsmessung, und
Fig. 3: eine Explosionsdarstellung der wesentlichen Auf
nehmerteile.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein länglicher zylinderförmiger
Kraftaufnehmer zur Erfassung der Schubspannungen im Längs
schnitt dargestellt, der eine gerade kraftübertragende Zwi
schenwand 4 besitzt, an der die Dehnungsmeßstreifen 5 appli
ziert sind. Dabei sind der Querschnitt des Kraftaufnehmers
durch das Schnittbild in Querrichtung nach Fig. 2 und die we
sentlichen Bauteile durch die Explosionszeichnung nach Fig. 3
der Zeichnung dargestellt. In den Fig. 1 bis 3 sind für die
selben Bauelemente auch die gleichen Bezugsziffern angegeben.
Nach Fig. 1 bis 3 der Zeichnung besteht der Kraftaufnehmer im
wesentlichen aus einem Anschlußstück 1, einem Zwischenstück 2
und einem Endstück 3, die alle zylinderförmig ausgebildet
sind. Deshalb ist dieser Kraftaufnehmer zum Einsatz in Längsbohrungen
vorgesehen, in der er zu einer kraftschlüssigen Ver
bindung eingepreßt wird. Das eigentliche Funktionsbauteil des
Aufnehmers stellt das Zwischenstück 2 dar. Dieses ist als Hül
se mit einer geraden Zwischenwand 4 ausgeführt, die das Rohr
stück der Hülse in zwei gleich große Teile unterteilt und ei
nen Verformungskörper des Aufnehmers darstellt. Das Zwischen
stück 2 ist einteilig ausgeführt und stellt im wesentlichen
eine kraftschlüssige Verbindung zu dem die Bohrung umgebenden
kraftübertragenden Bauteil dar. Deshalb sind am Umfang des
Zwischenteils 2 Rillen 7 angebracht, die nach der Einpressung
des Aufnehmers den Kraftschluß herstellen. An der Zwischenwand
4 sind mindestens an einer oder vorzugsweise aber an beiden
Oberflächen herkömmliche Foliendehnungsmeßstreifen 5 zur
Schubspannungsmessung appliziert. Die Oberflächen der Zwi
schenwand besitzen dabei vorzugsweise eine Länge von ca. 15 mm
und eine Breite bzw. Höhe von ca. 8 mm. Die Dehnungsmeßstrei
fen 5 sind in Längsrichtung und zu einer Mittellinie 10 unter
einem Winkel von 45° angeordnet, um die Schubspannungen erfas
sen zu können. Auf jeder Seite der Zwischenwand 4 sind minde
stens zwei entgegengerichtete Dehnungsmeßstreifen 5 angeord
net, die als Halbbrücke oder mit den auf der zweiten Seite an
geordneten auch als Wheatstone'sche Vollbrücke verschaltbar
sind.
Zum Anschluß der Dehnungsmeßstreifen 5 ist in dem Anschluß
stück 1 ein Anschlußkabel 6 eingesetzt, das mit einer Zugent
lastung 11 versehen ist, die in eine Bohrung des Anschluß
stücks 1 eingepaßt wurde. Die über das Anschlußkabel 6 hinaus
ragenden Anschlußdrähte 9 sind mit den Anschlußpunkten 12 der
Dehnungsmeßstreifen 5 verlötet und bilden so eine galvanische
Verbindung. Das Anschlußstück 1 ist am inneren Umfang mit zwei
gegenüberliegenden Nuten 8 versehen, in die ein überragender
Teil 13 der Zwischenwand 4 eingreift, die zum Zusammenfügen
von Anschlußteil 1 und Zwischenstück 2 dienen. Sowohl das An
schlußteil 1 als auch das Zwischenstück 2 werden vorzugsweise
aus Edelstahl gefertigt und mittels einer Schweißverbindung
luftdicht miteinander verbunden.
Zur rückseitigen Abdichtung des Aufnehmers ist das Endstück 3
vorgesehen, das als Verschlußkappe ausgebildet ist. In diese
Verschlußkappe taucht ein nach hinten überragender Teil 14 der
Zwischenwand 4 hinein und dient gleichzeitig zur Führung beim
Verbindungsvorgang. Die Verschlußkappe 3 wird vorzugsweise
auch aus Edelstahl gefertigt und mit dem Zwischenstück 2 ver
schweißt.
Der Aufnehmer wird vorzugsweise in einer Länge von ca. 20 mm
und einem Durchmesser von ca. 10 mm gefertigt, so daß sich da
durch auch Anwendungsmöglichkeiten in verhältnismäßig dünnen
Achsen oder Wellen ergeben, deren Schubspannungsverformung
sonst kaum mit in Gehäusen abgeschlossenen Kraftaufnehmern er
faßbar ist. Vorzugsweise werden diese Kraftaufnehmer in Meß
achsen für Räder (Kettenräder, Fahrzeugräder), Scheiben (Rie
menscheiben) oder in scherkraftbelasteten Armen (Kragarmen)
eingesetzt, deren Belastung ermittelt werden soll. Dabei wer
den die Aufnehmer vorzugsweise in entgegengerichtete zentrale
Längsbohrungen der Achsenstümpfe paarweise eingesetzt, deren
Belastung an den Übergangsstellen festgestellt oder überwacht
werden soll.
Claims (8)
1. Kraftaufnehmer, bei dem an einer Zwischenwand Dehnungs
meßstreifen zur Erfassung der Schubspannungsverformung
appliziert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwi
schenwand (4) als Längsfläche ausgebildet ist, wobei an
der Zwischenwand (4) mindestens zwei Dehnungsmeß
streifen (5) symmetrisch zu einer Mittellinie (10) ange
ordnet sind.
2. Kraftaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß deren kraftübertragendes Bauteil zylinderförmig aus
gebildet ist und als Verformungskörper eine längsge
streckte Zwischenwand (4) enthält, deren Verhältnis von
Länge zur Breite größer als 1 ist.
3. Kraftaufnehmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das kraftübertragende Bauteil als eine zy
linderförmige Hülse ausgebildet ist, deren Zwischenwand
(4) die Hülse in zwei gleich große langgestreckte Hül
senteile unterteilt und ein Zwischenstück (2) darstellt.
4. Kraftaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus mindestens einem
Anschlußstück (1), einem Mittelstück (2) und einem End
stück (3) besteht, die fest miteinander verbunden sind
und eine zylinderförmige geschlossene Einheit bilden.
5. Kraftaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (1) eine
Bohrung enthält, in die ein Anschlußkabel mit Anschluß
stutzen (6) und Zugentlastung (11) eingepaßt ist, das
die elektrische Verbindung zu den Dehnungsmeßstreifen
(5) herstellt.
6. Kraftaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (3) als Ver
schlußkappe ausgebildet ist und daß dieses, das Mittel
stück (2) und das Anschlußstück (1) aus Edelstahl gefer
tigt und durch eine Schweißverbindung eine luftdichte
verrottungsfeste Verbindung miteinander bilden.
7. Kraftaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (2) am Um
fang Rillen (7) oder andere Rauhigkeitskonturen auf
weist, durch die in einer Bohrung eine kraftschlüssige
Verbindung herstellbar ist.
8. Kraftaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser mindestens einen Au
ßendurchmesser von 8 mm und eine Länge von mindestens 15 mm
aufweist und mindestens zwei Dehnungsmeßstreifen (5)
enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001109121 DE10109121A1 (de) | 2001-02-24 | 2001-02-24 | Kraftaufnehmer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001109121 DE10109121A1 (de) | 2001-02-24 | 2001-02-24 | Kraftaufnehmer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10109121A1 true DE10109121A1 (de) | 2002-09-05 |
Family
ID=7675475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001109121 Withdrawn DE10109121A1 (de) | 2001-02-24 | 2001-02-24 | Kraftaufnehmer |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10109121A1 (de) |
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- 2001-02-24 DE DE2001109121 patent/DE10109121A1/de not_active Withdrawn
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