DE10108267A1 - Wählhebelschaltung für ein Getriebe in einem Fahrzeug - Google Patents
Wählhebelschaltung für ein Getriebe in einem FahrzeugInfo
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Abstract
Bekannte Wählhebelschaltungen (1) weisen neben einer ersten Gasse (2) zusätzlich eine zweite Gasse (3) auf. Beim Wählen der Fahrbereiche (P, R, N, D, S) in der ersten Gasse (2) wird mittels eines Schalt- oder Wählhebels (4) ein Signalgeber (M1) an auf einer Leiterplatte installierten Signalaufnehmer (7 bis 11) entlang geführt. Zur Anwahl der Fahrbereiche (M+, M-) in der zweiten Gasse (3) wird mit dem Wählhebel (4) ein zweiter Signalgeber in die zweite Gasse (3) eingebracht und an Signalaufnehmern (12 bis 14) dieser Gasse (3) vorbeigeführt. Dieses löst in den Signalaufnehmern (7 bis 14) jeweils ein entsprechendes Signal (P¶a¶) aus, was von einer Elektronik für eine Getriebesteuerung weiterverarbeitet und als Steuersignal an die Getriebesteuerung weitergeleitet wird. DOLLAR A Die Erfindung sieht nun vor, vorab als auch während der Fahrt eine Diagnose auf das Vorhandensein bestimmter, zumindest für die Schaltung des Getriebes bzw. Ansteuerung der Getriebesteuerung notwendiger elektronischer Bauelemente (M1, 7 bis 14) vorzunehmen und bei Fehlen ein entsprechendes Signal auszulösen, das bis hin zur Stillegung eines Kraft- und Nutzfahrzeuges führen kann. Dazu ist in die Wählhebelschaltung (1) eine Diagnoseelektronik (15) eingebunden, die mit den Signalaufnehmern (7 bis 14) elektrisch verbunden sind. Ein zweiter Signalgeber (M2) fungiert hierbei nur zur Diagnose der Signalaufnehmer (12 bis 14) in der zweiten Gasse (3). Beide Signalaufnehmer (M1, M2) sind mit der Bewegungsbahn des ...
Description
Aus der DE 44 27 330 A1 ist eine Anordnung zur Erfassung einer eingestellten
Schaltstellung an einem Kraftfahrzeugschaltgetriebe, insbesondere bei einer H-Schaltung
bekannt. Mit Hilfe von mehreren Schaltern und zwei Schalthebelkontakten wird die
Auslenkung des Schalthebels als auch die Bewegung in der eingelegten Schaltgasse
ermittelt, wobei der Schalthebel in der neutralen Schaltstellung überwacht wird.
Die DE 197 48 115 A1 offenbart eine Vorrichtung zum elektromechanischen Schalten
eines Gangwechselgetriebes. Zur Erfassung der Schaltposition sind mindestens zwei
Magnete voneinander beabstandet am Umfang des Schaltgliedes vorgesehen.
Hallsensoren, die zu diesen Magneten ausgerichtet sind, nehmen die Verschiebung des
Schaltgliedes war. Für jede Position ist ein bestimmtes Muster der von den Hallsensoren
gemessenen Feldstärke definierbar, so daß die Positionsbestimmung des Schaltgliedes
unabhängig von absoluten Meßwerten ist.
Weiterhin ist aus der DE 198 11 972 A1 eine Wählhebelvorrichtung für ein
Automatikgetriebe mit einer Automatik- und einer Schrittschaltgasse eines
Kraftfahrzeuges bekannt, welches ohne mechanische Übertragungsglieder bei einem
einfachen Aufbau eine möglichst große Sicherheit gegen Fehlbedienungen gewährleistet.
Zusätzlich zur mechanischen Stellungsübertragung des Wählhebels in der
Automatikschaltgasse werden elektrische Signalaufnehmer und Signalgeber in der
manuellen Schrittschaltgasse verwendet, die ein elektrisches Signal für den
Schrittschaltbetrieb liefern.
Eine Anordnung zur Erfassung der Stellung eines Wähl- oder Schalthebels innerhalb
einer Automatikgasse ist aus der DE 196 53 193 A1 bekannt. Der Wählhebel ist mit einer
mehrgliedrigen Kontaktfeder elektrisch verbunden, wobei auf dieser eine Kontaktplatte
mit Verstellung des Wählhebels hin und her verschoben wird. Die Anordnung
gewährleistet, daß die Schaltungsanordnung zur Erfassung der Hebelstellung auch
während temporärer Signalfehler, beispielsweise bei temporären Kontaktfehlern, intakt
bleibt. In einer Fehlererkennungs- und -korrekturschaltung werden dazu die ermittelten
Signale eingelesen und gemäß einer vorgegebenen Zuordnungsvorschrift, die in einer
Tabelle hinterlegt ist, in ein korrigiertes Signal umgesetzt. Entspricht ein eingelesenes
Bitmuster einem Fahrbereich, wird dieses Signal durchgeschoben. Wird hingegen ein
fehlerhaftes Bitmuster erkannt, wird anhand der Tabelle ein dem erkannten Fahrbereich
entsprechendes (korrigiertes) Signal ausgegeben.
In der EP 0 798 146 B1 wird eine Führungseinrichtung für einen Wählhebel für ein
Automatikgetriebe offenbart. Hierbei ist in einer sogenannten "D"-Wählhebelstellung
(Drive) der Wählhebel aus der Schaltgasse in eine manuelle Schaltgasse (Tipgasse)
führbar, um in dieser Schaltgasse eine manuelle Geschwindigkeitswahl vornehmen zu
können.
Eine weitere Führungseinrichtung ist aus der gattungsnahen DE 196 50 154 A1 bekannt.
In einem Ausführungsbeispiel ist eine Automatikschaltvorrichtung mit Tipgasse
beschrieben. Beim Wählen der Getriebegänge in der Automatikgasse wird mittels einem
Schalt- oder Wählhebel ein Magnet als erstes Aktivierungselement an auf einer
Leiterplatte installierten Sensoren entlang geführt. Dieses löst in den Sensoren ein Signal
aus, was von einem Getriebeprozessor weiterverarbeitet und als Steuersignal an die
Getriebesteuerung weitergeleitet wird. Ein zweites Aktivierungselement, vorwiegend auch
ein Magnet, wird beim Bewegen des Schalthebels in der Tipgasse an einzelnen Sensoren
in der Tipgasse entlang geführt, wobei in den jeweiligen Sensoren ein entsprechendes
Signal hervorgerufen wird, welches weiterverarbeitet und sowohl an die
Getriebesteuerung als auch die Schaltstellungsanzeige weitergeleitet wird.
Die EP 0 783 081 A1 offenbart die Hinterleuchtung einer lichtdurchlässigen Blende zur
sichtbaren Positionsanzeige einer Wählhebelstellung.
Bei den vorgenannten Lösungen wird das Vorhandensein der Aktivierungselemente als
auch der Sensoren vorausgesetzt. Insbesondere bei Automatikschaltgetrieben mit
Automatikschaltgasse und Tipgasse birgt dieses Voraussetzen Unfallrisiken in sich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Wählhebelschaltung aufzuzeigen, bei
der mit einem Minimum an Bauelementen das Vorhandensein der für die Schaltung eines
Getriebes und/oder Wählhebelpositionsanzeige notwendigen elektronischen
Bauelemente überprüft wird.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, zwei Signalgeber mit einem Wählhebel derart zu
koppeln, daß beim Bewegen des Wählhebels ein Signalgeber in der ersten Gasse
(Automatikschaltgasse) an Signalaufnehmern der ersten Gasse vorbei geführt wird,
während der zweite Signalgeber in der zweiten Gasse (Schrittschaltgasse, Tipgasse)
nacheinander aus den Einflußbereichen der Signalaufnehmern der zweiten Gasse heraus
bzw. wieder in diese später wieder hinein geführt wird. Dabei besteht eine zwangsweise
Bewegungsankopplung der Signalgeber an die Bewegungsbahn eines Wählhebels.
Der zweite Signalgeber ist im Unterschied zum ersten Signalgeber kein
Aktivierungselement der Wählhebelschaltung für eine Getriebesteuerung, sondern ein
sogenanntes Diagnoseelement.
Mit dieser Wählhebelschaltung kann vorab als auch während der Fahrt eine Diagnose auf
das Vorhandensein bestimmter, zumindest für die Schaltung des Getriebes bzw.
Ansteuerung der Getriebesteuerung notwendiger elektronischer Bauelemente einer
Wählhebelschaltung vorgenommen werden, wobei bei Fehlen eines entsprechendes
Signals durch eine Diagnoseelektronik ein Signal ausgegeben wird, was zur Stillegung
eines Kraft- oder Nutzfahrzeuges führen kann.
Dazu sind Signalaufnehmer, d. h., Sensoren der ersten als auch der zweiten Gasse mit
der Diagnoseelektronik verbunden. Mit Hilfe dieser Signale wird das Vorhandensein oder
Nichtvorhandensein des ersten Signalgebers als auch der Signalaufnehmer in der
zweiten Gasse überprüft.
Der erste Signalgeber ist mit einem Wählhebel direkt, beispielsweise durch das Einrasten
und/oder Verkleben in eine entsprechende Aufnahme etc. oder indirekt durch
Übertragungselemente, wie Schieber oder Bowdenzug, verbunden, wobei eine direkte
Anbringung am Wählhebel vorteilhaft ist.
Ist ein zweiter Signalgeber als zweites Aktivierungselement in der
Wählhebelschaltung eingebunden, beispielsweise für die Aktivierung der
Signalaufnehmer in der zweiten Gasse, kann auch diese in äquivalenter Weise
überwacht und diagnostiziert werden.
Beim Fahrbetrieb kann durch die Diagnoseelektronik in jeder Wählhebelstellung das
Vorhandensein des Aktivierungselementes in der ersten Gasse überprüft werden, was
insbesondere beim Einschwenken des Wählhebels in die zweite Gasse von Bedeutung
ist, wenn der erste Signalgeber der ersten Gasse auch als Signalgeber in der zweiten
Gasse genutzt wird und dazu der erste Signalgeber aus der ersten Gasse mit Hilfe des
Wählhebels in die zweite Gasse geführt wird. Bis zu dieser Phase können auch die
Sensoren in der zweiten Gasse einzeln und nacheinander überprüft werden.
Wird der Wählhebel in die zweite Gasse überführt, wird der zweite Signalgeber aus dem
Einflußbereich der Signalaufnehmer in der zweiten Gasse heraus bewegt, um die
funktionale Aufgabe der Signalaufnehmer (manuelle Geschwindigkeitseinstellung) in der
zweiten Gasse beim Fahrbetrieb nicht zu beeinflussen.
Vorzugsweise ist die Diagnoseelektronik auf einer gemeinsamen Leiterplatte einer
Elektronikschaltung der Getriebesteuerung und/oder der Wählhebelschaltung integriert
und beispielsweise unterhalb einer Wählhebelabdeckung, auch Blende genannt,
angebracht.
Die Signalaufnehmer arbeiten mit den Signalgebern berührungslos zusammen. Dabei
können die Signalaufnehmer magnetfeldabhängige Sensoren sein, wie beispielsweise
Hall-Sensor, Reedkontakt oder Magnetkontakt, wenn die Signalgeber Magneten sind.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den
Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches zahlreiche
Merkmale in Kombination enthält. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise
auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigt:
Fig. 1 in einer Draufsichtdarstellung eine Wählhebelschaltung für ein
Automatikgetriebe,
Fig. 2 eine tabellarische Darstellung der in einer Diagnoseelektronik zu verarbeitenden
Signale,
Fig. 3 in tabellarischer Darstellung die von der Diagnoseelektronik auszugebenden
Signale.
In Fig. 1 ist eine Wählhebelschaltung 1 mit einer ersten Gasse 2, einer
Automatikschaltgasse, und einer zweiten Gasse 3, einer Tipgasse, für ein nicht näher
dargestelltes Automatikschaltgetriebe eines Kraft- bzw. Nutzfahrzeuges dargestellt. Mit 4
ist ein Wählhebel gekennzeichnet, der innerhalb der Gassen 2, 3 bewegt wird und von
einer Gasse 2, 3 in die andere verschwenkbar ist. Die Wählhebelschaltung 1 weist eine
Wählhebelabdeckung (Blende) 5 auf, die die Gassen 2, 3 umrahmt. Vorzugsweise in der
Wählhebelabdeckung 5 sind hinterleuchtbare Wählhebelpositionsanzeigen 6 für in den
Gassen 2, 3 einzustellende Wählhebelpositionen P, R, N, D, S. M+ sowie M- angebracht.
Der Übersichtlichkeit halber sind diese mit 20 gekennzeichnet, wobei hierzu auch die
nicht hinterleuchtete Wählhebelposition MGE zählt. In direkter Nähe zu den
Wählhebelpositionen 20 sind Signalaufnehmer, Sensoren 7 bis 14, angeordnet, die der
Übersichtlichkeit halber zeichnerisch direkt an den Wählhebelpositionsanzeigen 6
zeichnerisch dargestellt sind. Die Sensoren 7 bis 14 als auch die nicht näher dargestellten
Lampen der Wählhebelpositionsanzeigen 6 befinden sich vorzugsweise zusammen mit
weiteren Bauelementen der Wählhebelschaltung 1 auf einer hinter der
Wählhebelabdeckung 5 befindlichen, nicht näher dargestellten Leiterplatte.
Die Sensoren 7 bis 14, die berührungslos arbeiten, sind in der Regel Hall-Sensoren,
Magnet- oder Reedkontakte, die Signale Pa, PaR, PaN, PaD, PaS sowie MGE, M+ und M- für
die Elektronik einer Getriebesteuerung (nicht näher dargestellt) liefern und/oder die
jeweilige Wählhebelpositionsanzeige 6 zuschalten. Diese Signale Pa, PaR, PaN, PaD, PaS
der Automatikschaltgasse 2 sowie MGE, M+ und M- der Tipgasse 3 werden durch einen
ersten Signalgeber M1 als Aktivierungselement, beispielsweise ein Magnet, an den
Sensoren 7 bis 14 hervorgerufen. In der bevorzugten und hier beschriebenen Ausführung
ist nur ein Aktivierungselement M1 Bestandteil der Wählhebelschaltung 1.
In einer weiteren, speziellen Funktion dienen insbesondere die Sensoren 7 bis 11,
vorrangig jedoch der Sensor 7, zur Diagnose auf das Vorhandenseins des ersten
Signalgebers M1. Dazu sind die Sensoren 7 bis 14 mit eine Diagnoseelektronik 15
elektrisch verbunden, die die Signale der Sensoren 7 bis 14 auswertet und beispielsweise
für die nicht näher dargestellte Elektronik der Getriebesteuerung des Automatikgetriebes
aufbereitet.
Der erste Signalgeber M1 dient vorrangig zur eigentlichen Erkennung der eingestellten
Wählhebelposition bzw. -stellung 20 und/oder einer daraus resultierenden
Funktionsanwahl für die Elektronik der Getriebesteuerung und ist mit dem Wählhebel 4
derart verbunden, daß bei Verstellung des Wählhebels 4 der Signalgeber M1 mit verstellt
wird und. Dieser Signalgeber M1 ist in der Wählhebelposition P vorzugsweise in direkter
Nähe zum Sensor 7 angebracht.
Ein weiterer Signalgeber M2, beispielsweise auch ein Magnet, ist mit dem Wählhebel 4
und dem ersten Signalgeber M1 funktional verbunden. Der zweite Signalgeber M2 dient
zur Diagnose der Sensoren 12 bis 14 in der Tipgasse 3, die vorzugsweise auf ein
Magnetfeld ansprechende Kontakte sind. Auch dieser zweite Signalgeber M2 ist mit dem
Wählhebel 4 derart verbunden, daß bei Verstellung des Wählhebels 4 das
Diagnoseelement M2 mit verstellt wird. Das Diagnoseelement M2 ist dabei relativ zum
Aktivierungsmagneten M1 angeorndet, daß in der Wählhebelposition P des Wählhebels
4 der zweite Signalgeber M2 mit allen drei Sensoren 12 bis 14 vorzugsweise gleichzeitig
kontaktiert. Der zweite Signalgeber M2 kann dabei ein segmentierter oder einfacher
Magnet sein. Hieraus ergibt sich die notwendige Länge des Signalgebers M2. Es ist aber
auch möglich, vereinzelte Signalgeber den Sensoren 12 bis 14 zuzuordnen, so daß je
Signalgeber jeweils nur einen Sensor 12, 13 oder 14 bei Verstellung des Wählhebels 4
beeinflußt wird.
Die Auswertung und Aufbereitung dieser Signale ist in der Fig. 2 und Fig. 3 tabellarisch
dargestellt. Dabei wird zwischen den innerhalb der Diagnoseelektronik 15 zu
verarbeitenden Signalen (fehlererkennende Signale) nach Fig. 2 und den beispielsweise
an die Elektronik der Getriebesteuerung auszugebenden Signalen (fehlermeldende
Signale) nach Fig. 3 unterschieden.
Entsprechend der Stellung des Wählhebels 4 in den Wählhebelpositionen 20 werden
durch die Sensoren 7 bis 14 und den Signalgebern M1 und/oder M2 die zu
verarbeitenden Signale Pa, MGE, M+, M- initiiert.
In der Wählhebelposition P (Parken) wird vorzugsweise eine Vorabdiagnose
vorgenommen, was beispielsweise bereits mit dem Einführen des Zündschlüssels in das
Zündschloß (nicht näher dargestellt) erfolgen kann. Bei Vorhandensein des ersten
Signalgebers M1 werden durch den Sensor 7 das Signal Pa und durch den zweiten
Signalgeber M2 und die Sensoren 12 bis 14 die Signale MGE, M+ und M- erzeugt. Diese in
der Diagnoseelektronik 15 ankommenden Einzelsignale werden intern bewertet, hier
durch einen Vergleich mit einem abgelegten Muster. In einer ersten Aussage gelangt
diese Information an die Elektronik der Getriebesteuerung, wodurch diese eine
Information über das Vorhandensein des ersten Signalgebers M1 und die Funktion der
einzelnen Sensoren 12 bis 14 in der Tipgasse 3 erhält. Fehlt jedoch eines der Signale Pa,
MGE, M+ oder M- wird der Elektronik der Getriebesteuerung mitgeteilt, daß entweder der
erste Signalgeber M1 oder wenigstens einer der Sensoren 7, 12, 13 oder 14 funktional,
d. h. hardwaremäßig, nicht vorhanden sind. Durch zusätzliche Maßnahmen kann dann ein
Starten des Fahrzeuges verhindert werden.
Dieser ersten aussagefähigen Diagnose schließen sich vorzugsweise weitere
Überwachungen im Fahrbetrieb an.
Nach Verlassen des Wählhebels 4 aus der Wählhebelposition P wird zusammen mit dem
Wählhebel 4 der Signalgeber M1 in Richtung R verstellt, und zwar dann, wenn das
Fahrzeug rückwärts fahren soll. In dieser Wählhebelposition R wird, bedingt durch den
Sensor 8 und dem verstellten ersten Signalgeber M1, ein Signal PaR erzeugt, was in der
Diagnoseelektronik 15 intern registriert und als "Signalgeber M1 weiterhin vorhanden"
intern ausgewertet wird. Gleichzeitig mit der Verstellung des Wählhebels 4 wird auch der
zweite Signalgeber M2 mit verstellt, der nun aus dem Einflußbereich des Sensors 13
geführt wird und nur noch die Sensoren 12 und 14 anspricht, wodurch die Signale MGE
und M- generiert werden. Das Fehlen des Signals M+ wird in der Diagnoseelektronik 15
als richtig erkannt. An die Elektronik der Getriebesteuerung wird unabhängig von der
Diagnoseelektronik 15 jedoch nur das Signal PaR gegeben, wenn die Elektronik der
Getriebesteuerung ein derartiges Signal vom Sensor 8 benötigt.
Bei einer weiteren Verstellung in die Wählhebelposition N wird durch den ersten
Signalgeber M1 am Sensor 9 ein Signal PaN erzeugt, während der zweite Signalgeber M2
am Sensor 14 nur noch das Signal M- bewirkt. Auch hier wird das Fehlen der Signale M+
als auch MGE in der Diagnoseelektronik 15 als richtig definiert. An die Elektronik der
Getriebesteuerung gelangt auch hierbei unabhängig von der Diagnoseelektronik 15 das
Signal PaN.
Bei Verstellung des Wählhebels 4 in die Wählhebelposition D ist der erste Signalgeber
M1 am Sensor 10 und schaltet diesen, während der zweite Signalgeber M2 keinen
Sensor 12 bis 14 mehr beeinflußt. Das erzeugte Signal PaD dient gleichfalls zur internen
Überwachung auf das Vorhandensein des Magneten M1 in der Wählhebelposition D.
Diese Information beim Verstellen des Wählhebels 4 bezüglich des Vorhandenseins der
einzelnen Signale MGE, M+ und M- kann dazu verwendet werden, eine getrennte, d. h.,
auch eine Einzelanalyse der drei Sensoren 12, 13, 14 innerhalb der Diagnoseelektronik
15 noch vor dem Schalten in die Wählhebelposition D vornehmen zu können.
In der Wählhebelposition D kann der Wählhebel 4 auf Wunsch in die Tipgasse 3
überführt werden. Da der erste Signalgeber M1 vorzugsweise nunmehr auch die
Aktivierung der Sensoren 12 bis 14 in der Tipgasse 3 vornimmt, ist es notwendig, diese
Mittelstellung "MGE" der Elektronik der Getriebesteuerung zusätzlich anzuzeigen, um
dieser mitzuteilen, daß sich der Magnet M1 in der Tipgasse befindet. Entsprechend dieser
Vorgabe werden die Signale MGE, M+ und M- in der Diagnoseelektronik 15 durch einen
nicht näher dargestellten Transistor vorzugsweise verodert, d. h., der verwendete
Transistor ist als Oder-Glied geschaltet. Das bewirkt, daß das MGE-Signal
(Wählhebelmittelstellung in der Tipgasse 3) auch während des Schalten des Wählhebels
4 in die Wählhebelpositionen M+ und M- in der Tipgasse 3 an die Elektronik der
Getriebesteuerung abgegeben wird (Wischer-Prinzip). In den Wählhebelpositionen P bis
N ist diese Veroderung der Sensorsignale abgeschaltet.
Bei Überführung des Wählhebels 4 von der Wählhebelposition "D" aus der
Automatikschaltgasse 2 in die Tipgasse 3 wird der erste Signalgeber M1 an den Sensor
12 geführt, wodurch dieser das MGE-Signal liefert. Die Signale M+ und M- werden in
dieser Position nicht erzeugt. Der Wählhebel 4 kann nun innerhalb der Tipgasse 3
entweder auf die Wählhebelposition M+ (Beschleunigung) oder Wählhebelposition M-
(Reduzierung) verstellt werden. Diese Verstellung bewirkt ein Aktivierung der Sensoren
13 oder 14 durch den ersten Signalgeber M1, welche an die Elektronik der
Getriebesteuerung und an die Diagnoseelektronik 15 gegeben werden. Eine separate
Diagnose kann, muß aber zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erfolgen.
Es versteht sich, daß im Rahmen des erfinderischen Gedankens Änderungen möglich
sind. So können durch die Sensoren 7 bis 14 weitere, der Übersichtlichkeit halber nicht
näher dargestellte Lampen in der Wählhebelabdeckung 5 für eine direkt visuelle
Diagnoseanzeige genutzt werden.
Claims (10)
1. Wählhebelschaltung (1) für ein Getriebe in einem Fahrzeug
- - mit einer ersten Gasse (2) zum Anwählen von unterschiedlichen Fahrbereichen (P, R, N, D, S) und einer parallel dazu zweiten Gasse (3) zur sequentiellen Anwahl weiterer Fahrbereiche (M+, M-),
- - mit einem Wählhebel (4) zum Einstellen der Fahrbereiche (P, R, N, D, S) sowie der sequentiell anwählbaren Fahrbereiche (M+, M-),
- - mit Signalaufnehmer (7 bis 14) in der ersten Gasse (2) sowie in der zweiten Gasse (3) und
- - mit einem ersten Signalgeber (M1) in der ersten Gasse (2) und einem weiteren, zweiten Signalgeber (M2) in der zweiten Gasse (3), wobei
- - beide Signalgeber (M1, M2) derart mit dem Wählhebel (4) verbunden sind, daß
- - bei Verstellung des Wählhebels (4) in der ersten Gasse (2) der erste Signalgeber (M1) jeweils mit den Signalaufnehmern (7 bis 11) der ersten Gasse (2) und der zweite Signalgeber (M2) mit den Signalaufnehmern (12 bis 14) der zweiten Gasse (3) zusammenwirkt, wobei
- - der zweite Signalgeber (M2) relativ zum ersten Signalgeber (M1) derart angeordnet ist, daß dieser bei Stellung des Wählhebels (4) im Fahrbereich (P) die Signalaufnehmer (12 bis 14) der zweiten Gasse (3) anspricht und bei Verstellung des Wählhebels (4) in andere Fahrbereiche (R, N, D, S) innerhalb der ersten Gasse (2) nacheinander aus dem Einflußbereich der einzelnen Signalaufnehmer (12 bis 14) heraus geführt wird, wobei
- - bei Verstellung des Wählhebels (4) in die zweite Gasse (3) der erste Signalgeber (M1) in den Einflußbereich der Signalaufnehmer (12 bis 14) der zweiten Gasse (3) geführt wird, und
- - die Signalaufnehmer (7 bis 14) mit einer Diagnoseelektronik (15) elektrisch verbunden sind.
2. Wählhebelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Signalgeber (M1) als Aktivierungselement der Wählhebelschaltung (1) und der zweite
Signalgeber als Diagnoseelement (M2) fungiert.
3. Wählhebelschaltung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Signalgeber (M1, M2) berührungslos arbeitende Geber sind.
4. Wählhebelschaltung nach einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signalaufnehmer (7 bis 14) berührungslos arbeitende Sensoren
sind.
5. Wählhebelschaltung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signalgeber (M1, M2) Magnete und die Signalaufnehmer (7 bis
14) Hall-Sensoren, Reed-Kontakte und/oder Magnetkontakte sind.
6. Wählhebelschaltung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Diagnose der Signalaufnehmer (12 bis 14) in der zweiten Gasse (3)
verwendete Signalgeber (M2) größenmäßig derart gestaltet ist, daß dieser in einer ersten
Wählhebelposition (P) diese Sensoren (12 bis 14) gleichzeitig anspricht, wobei drei
verschiedene Signale (MGE, M+, M-) erzeugt werden, die an der Diagnoseelektronik (15)
zur internen Weiterverarbeitung gegeben werden.
7. Wählhebelschaltung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfung auf das Vorhandensein des ersten Signalgebers (M1) in der ersten
Gasse (2) und/oder der zumindest drei Signalaufnehmer (12 bis 14) in der zweiten
Gasse (3) vorab im ersten Fahrbereich (P) erfolgt.
8. Wählhebelschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Anzeige der eingestellten Position des Wählhebels (4) Wählpositionsanzeigen (6) in
einer Wählhebelabdeckung (5) integriert sind.
9. Wählhebelschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wählpositionsanzeigen (6) hinterleuchtbar sind, wobei die Zuschaltung der Leuchten
beim Verstellen des ersten Signalgebers (M1) bzw. des zweiten Signalgebers (M2)
erfolgt, wozu die Sensoren (7-14) mit jeweils einer Leuchte hinter den
Wählpositionsanzeigen (6) verbunden sind.
10. Wählhebelschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, die
Diagnoseelektronik (15) mit weiteren Bauelementen der Wählhebelschaltung (1) und/oder
der Elektronik der Getriebesteuerung gemeinsamen auf einer Leiterplatte angeordnet ist.
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- 2001-02-21 DE DE10108267A patent/DE10108267A1/de not_active Withdrawn
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