DE10107099A1 - Einrichtung zur Polymerisation von lichthärtenden Kunststoffen, insbesondere von zahnärztlichen Füll- oder Klebematerialien - Google Patents
Einrichtung zur Polymerisation von lichthärtenden Kunststoffen, insbesondere von zahnärztlichen Füll- oder KlebematerialienInfo
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Abstract
Es wird eine Einrichtung der vorgenannten Gattung vorgestellt die mindestens eine Lichtquelle zur Erzeugung einerseits eines Polymerisationslichtes (11) und andererseits eines Pilotlichtes (10) enthält. Das am Objekt (2) reflektierte Pilotlicht (10) trifft auf einen Lichtsensor (8, 29) und wird nach Verstärkung in einer elektronischen Steuereinheit (13) verarbeitet. Die im Verstärker (14) verstärkten Signale geben einem die Einschaltdauer der Lichtquelle (4, 25, 31, 32) bestimmenden Timer (15) ein Startsignal. Die Ansprechschwelle des Verstärkers (14) ist so eingestellt, dass der Lichterzeuger (4) für das Polymerisationslicht (11) erst bei Erreichen eines definierten Abstandes (a) eingeschaltet wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Poly
merisation von lichthärtenden Kunststoffen, insbesondere
von zahnärztlichen Füll- oder Klebematerialien.
Derartige Polymerisationseinrichtungen dienen dazu, einen
photoreaktiven Aushärteprozess mit Licht, welches einen
hohen Blauanteil hat, auszulösen. Im Dentalbereich kann
man damit in situ eingebrachte Zahnfüllungen aus Kunst
stoff oder Klebstoffe mit denen beispielsweise keramische
Füllungen in eine Zahnkavität eingesetzt werden, aushär
ten. Eine weitere Anwendung wird in der Beschleunigung von
chemischen Reaktionen bei auf den Zahnschmelz äußerlich
aufgetragenen Aufhellsubstanzen durch intensive Lichtbe
strahlung gesehen.
Die heute am Markt befindlichen Polymerisationseinrichtun
gen haben meist die Form eines Handstückes. Als Lichtquel
le werden Halogenlampen oder Xenon-Lichtbogenlampen ver
wendet. Auch die Verwendung blauer Leuchtdioden (InGaN)
sind bekannt. Eine elektronische Steuereinheit bestimmt
die Ausgangsleistung des Aushärtelichtes sowie die Ein-
und Ausschaltzeiten.
Die Lichtleitsysteme mit denen das Polymerisationslicht
von der Lichtquelle zum behandelnden Objekt geleitet wird,
enthalten meist einen Lichtleiter der aus einer Vielzahl
von Glasfasern besteht, die zu einem Faserstab gebündelt
sind. Das Polymerisationslicht tritt am freien Ende des
Lichtleiters an einem entsprechend ausgebildeten Lichtaus
trittsfenster aus. Um eine Aushärtung bei vertretbar niedriger
Leistung der Lichtquelle zu erzielen, muß das Licht
austrittsfenster möglichst nahe (1 mm oder näher) an die
betreffende Klebe- oder Aushärtestelle gebracht werden.
Das Lichtaustrittsfenster darf dabei aber nicht mit der
Bearbeitungsstelle in Berührung kommen, da ansonsten das
Lichtaustrittsfenster des Lichtleiters durch unausgehärte
ten Kleber verkleben und damit unbrauchbar gemacht werden
würde.
Bei der Handhabung der bekannten Polymerisationseinrich
tungen kann es leicht zu einem vorzeitigen, ungewollten
Aktivieren des Lichtes und damit zu einem vorzeitigen Aus
lösen des Aushärtevorganges kommen. Beispielsweise kann es
während des Suchens des Auslöseschalters am Fußschalter
und/oder beim Positionieren des Handstückes in Bezug zur
Aushärtestelle zu einem vorzeitigen Einschalten kommen,
wodurch nicht nur ungewollt und unkontrolliert Licht auf
die betreffende Objektstelle geleitet wird, sondern auch
die Gefahr einer Berührung der Kleb- oder Aushärtestelle
mit dem Lichtaustrittsfenster besteht.
Das vorzeitige Starten des Aushärtelichts hat verschiedene
Nachteile und birgt auch gewisse Risiken mit sich. So ist
die in der Regel von einem Timer vorgegebene Zeitbasis bei
einem vorzeitigen Einschalten dann nicht mehr korrekt. Das
belichtete photoreaktive Material ist dann nicht ausrei
chend aus- bzw. durchgehärtet. Weiterhin kann es zu unan
genehmen Blendungen des Patienten kommen wenn das Licht
austrittsfenster noch nicht auf die Aushärtestelle positi
oniert ist. Bei Anwendung von Lichtbogenlampen als Licht
erzeuger sind bei solchen Blendungen eine Schädigung der
Augen nicht auszuschließen.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, demgegenüber eine Verbesserung zu erzie
len und eine Einschaltvorrichtung für zahnärztliche Polymerisationslampen
der vorgenannten Gattung anzugeben, der
die vorgenannten Nachteile nicht anhaften.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Polymerisationseinrichtung nach der Erfindung
in einer Prinzipdarstellung, mit einer ersten Variante ei
nes optischen Systems zur Lichtführung,
Fig. 2 einen Messtubus zur Funktionsüberprüfung des opti
schen Systems in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 3 eine zweite Variante eines optischen Systems,
Fig. 4 eine dritte Variante eines optischen Systems,
Fig. 5 und 6 eine vierte Variante eines optischen Sys
tems,
Fig. 7 eine fünfte Variante eines optischen Systems.
Die Fig. 1 zeigt in einer Prinzipdarstellung die erfin
dungsgemäße Einrichtung in Verbindung mit einem typischen
Anwendungsfall, dem Aushärten einer Zahnfüllung.
Die Kavität eines mit 1 angedeuteten Zahnes ist mit einem
lichtaushärtenden Kunststoffmaterial 2, nachfolgend mit
Objekt bezeichnet, gefüllt. Das Aushärten erfolgt mittels
eines in der Darstellung gestrichelt angedeuteten Handstü
ckes 3, in welchem eine Lichtquelle 4 in Form einer mit
Reflektor ausgestattete Halogenlampe angeordnet ist. Das
vom Reflektor der Halogenlampe gebündelte Licht wird im
Zentrum des einen stirnseitigen Endes eines Lichtleiters 5
eingespeist und tritt am anderen, freien Ende des Licht
leiters an einem Lichtaustrittsfenster 6 aus. Der Lichtleiter
5 besteht aus einem gebogenem Glasfaserstab, der in
geeigneter Weise im Handstück gehaltert ist.
Entlang der Peripherie des Lichtleiters 5 ist ein weiterer
Lichtleiter 7 angeordnet, über den am Objekt 2 reflektier
tes Licht zu einem im Handstück 3 entsprechend gehalterten
Lichtsensor 8 (beispielsweise einer Photodiode) geleitet
wird.
Die Lichtquelle 4 ist im vorliegenden Anwendungsfall so
ausgeführt und geschaltet, dass einerseits Licht mit rela
tiv geringer Energie erzeugt und dieses Licht als Pilot
licht eingesetzt werden kann, und dass andererseits bei
voller Leistung der Lichtquelle Polymerisationslicht, also
Licht mit zum Aushärten des Kunststoffmaterials 2 geeigne
tem hohen Blauanteil, erzeugt werden kann. Je nach Be
schaltung kann somit einerseits Pilotlicht, angedeutet
durch den einen Pfeil 10, oder Polymerisationslicht, ange
deutet durch die beiden Pfeile 11, erzeugt werden.
Das Pilotlicht 10 wird durch denselben Lichtleiter 5 ge
leitet wie das Polymerisationslicht 11. Das Pilotlicht 10
tritt am Lichtaustrittsfenster 6 aus und wird am Objekt 2
reflektiert. Die reflektierten Strahlen werden über den
Lichtleiter 7 zum Lichtsensor 8 geleitet.
Das Lichtaustrittsfenster 6 am Ende des Lichtleiters hat
vorteilhafterweise einen kreisförmigen Querschnitt von et
wa 3 bis 10 mm Durchmesser.
Die Lichtquelle 4 wird von einer extern des Handstückes
angeordneten Energieversorgungsquelle 12 gespeist, die mit
einer Steuerelektronik 13 verbunden ist.
Die Steuerelektronik 13 enthält eine nicht näher bezeich
nete Auswerteelektronik in der die vom Lichtsensor 8 abgegebenen
und in einem Verstärker 14 verstärkten Signale
verarbeitet werden. Die Steuerelektronik 13 arbeitet mit
einem Timer 15 zusammen in welchem ein oder mehrere Aus
härtezeiten gespeichert sind. Der Timer 15 aktiviert nach
Ablauf der Aushärtezeit einen Signalgeber 16, im darge
stellten Anwendungsfall einen akustischen Signalgeber.
Mit 17 ist eine Bedieneinheit bezeichnet, die ein Display
23, einen Fußschalter 18, einen von Hand betätigbares
Schaltelement 19 oder einen in einer Ablagevorrichtung des
Handstückes 3 angeordneten Schalter 24 enthalten kann. Ü
ber diese Schaltelemente kann der Aushärteprozess in Gang
gebracht werden.
Bei Betätigung des Fuß- oder Handschalters 18 bzw. 19 oder
bei Aktivierung des Handstück-Ablageschalters 24 wird die
Steuerelektronik 13 dazu veranlaßt, zunächst das Pilot
licht 10 einzuschalten. Das Pilotlicht kann dann kontinu
ierlich leuchten; mit Vorteil kann es aber auch periodisch
getaktet werden, beispielsweise im Takt von einer oder
mehrerer Sekunden. Auch eine höhere Taktfrequenz ist denk
bar.
Das Pilotlicht 10 wird in der dargestellten Ausführung ü
ber den gesamten Querschnitt des Glasstabes geleitet; al
ternativ kann es auch über einen eigenen Lichtleiterstrang
zum Lichtaustrittsfenster 6 geführt werden. In einem sol
chen Fall ist es vorteilhaft, als Lichtleiter ein Glasfa
serbündel zu verwenden und einen Teil des Glasfaserbündels
ausschließlich zur Übertragung des Pilotlichtes einzuset
zen.
Zur Rückleitung des reflektierten Lichtes bis zum Licht
sensor 8 sind verschiedene Ausführungen denkbar. So kann
auch dafür ein Teil des Glasfaserstabes 5 herangezogen
werden, indem dieser am einen Ende konisch angeschliffen
wird (Fig. 3 und 4). Ebenso können einzelne Fasersträn
ge aus dem Lichtfaserbündel abgezweigt werden (Fig. 5
und 6). Auch andere, hier nicht gezeigte optische Übertra
gungsmittel sind denkbar um das reflektierte Licht in den
Lichtsensor 8 einzukoppeln ohne dass der Querschnitt des
Lichtleiters zur Übertragung des Polymerisationslichtes
nennenswert geschmälert werden würde.
Das Ausgangssignal des Lichtsensors 8 wird im Verstärker 6
verstärkt und an die Steuerelektronik 13 gegeben die ein
Startsignal zum Einschalten bzw. Zuschalten des Polymeri
sationslichtes 11 und des Timers 15 gibt.
Erfindungsgemäß ist die Ansprechschwelle des Verstärkers
14 so eingestellt, dass der Lichterzeuger für das Polyme
risationslicht erst bei Annäherung auf einen individuell
zu definierenden Abstand (a) an das Objekt 2 anspricht, z. B.
bei Erreichen eines Abstandes von 1 mm. Die Ansprech
schwelle ist vorteilhafterweise variabel einstellbar aus
geführt und kann so der Arbeitsweise der Bedienperson an
gepaßt werden. So kann anstelle eines gewünschten Abstan
des von 1 mm für den einen Benutzer ein Abstand von 3 mm
oder 5 mm für einen anderen Benutzer eingestellt werden.
Um Fehlschaltungen durch Fremdlichteinfall weitgehend aus
zuschalten, ist das vom Lichtsensor 8 zu empfangende Licht
in seinem Spektrum durch geeignete Maßnahmen auf vorzugs
weise 400 bis 500 nm zu begrenzen. Diese können durch Vor
schalten eines Filters oder durch Verwendung einer bereits
auf die genannte spektrale Empfindlichkeit abgestimmten
Photodiode realisiert sein.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfin
dung wird der Lichterzeuger der das Polymerisationslicht
11 erzeugt, während des Aushärtevorganges periodisch kurz
zeitig abgeschaltet und in den Abschaltphasen das Pilotlicht
10 ein- oder zugeschaltet. Das kurze Abschalten kann
im Bereich vom einigen Millisekunden bis max. 100 Millise
kunden im Zeitabstand von einer bis weniger Sekunden ge
schehen. Durch diese Maßnahme kann ständig der Abstand (a)
des Lichtaustrittsfensters 6 von Objekt 2 detektiert wer
den. Die Einrichtung kann so automatisch erkennen, ob der
richtigen Abstand eingehalten wird, der Aushärteprozess
beendet ist oder dieser durch einen nicht ausreichenden
Abstand unterbrochen worden ist. Durch Vergleich der be
reits abgelaufenen Zeit mit der im Timer festgelegte Aus
härtezeit kann somit die noch nachzuholende Aushärtezeit
ermittelt und gegebenenfalls angezeigt werden.
Bei kurzen Unterbrechungen des Aushärteprozesses kann der
Timer angehalten werden. Bei erneuter Annäherung des Hand
stückes kann der Timer dann wieder aktiviert werden wenn
das Lichtaustrittsfenster im vorgeschriebenen Abstand (a)
zum Objekt 2 gehalten wird.
Das Zurücksetzen des Timers auf Null würde dann erst durch
Überschreiten diese Zeitbereiches oder bei Ablegen des
Handstückes in eine Ablage mit entsprechender Abschaltung
erfolgen.
Das beschriebene automatische Erkennen und Abschalten des
Lichtaushärteprozesses kann auch mit der üblichen Hand-
oder Fußsteuerung kombiniert werden, in dem bei Betätigung
der manuellen Starttaste 19 die Automatik überbrückt und
über eine Stoppbetätigung wieder scharf geschaltet wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der er
findungsgemäßen Einrichtung ist dem einen Ende des Licht
leiters 5 der das Lichtaustrittsfenster enthält, ein
Messtubus 20 (Fig. 2) zugeordnet, mit dem das optische
System bzw. die Leistungsfähigkeit des Systems überprüft
werden kann.
Der Messtubus 20 weist eine innere Mantelfläche 21 auf die
das Licht total absorbiert und eine Stirnfläche 22 die das
Licht total reflektiert, wobei der Reflexionsgrad dieser
Stirnfläche geeicht ist. Zur Überprüfung des Systems wird
der Messtubus 20 mit definiertem Anschlag auf das Licht
leiterende aufgesetzt. Das Lichtaustrittsfenster 6 hat
dann einen genau festgelegten Abstand zur Stirnfläche 22
des Messtubus. Bei stabilisierter Auswerteelektronik und
Verwendung eines kalibrierten Lichtsensors kann das Aus
gangssignal der Auswerteelektronik ein Messwerk ansteuern
welches dem Benutzer anzeigt, dass das System eine ausrei
chende Leistung zur Verfügung stellt. Insbesondere alte
rungsbedingte Defekte im optischen System können so leicht
erkannt und gegebenenfalls durch eine Leistungsanpassung
der Lichtquelle ausgeglichen werden. Der Prüfbefund kann
im Display 23 des Bedienteils 17 (Fig. 1) angezeigt wer
den.
In den Fig. 3 bis 7 sind verschiedene Ausführungen ei
ner Lichteinkoppelung in einen Lichtleiter sowie Möglich
keiten einer Detektion des reflektierten Lichtes am Licht
sensor dargestellt, wobei zur Vereinfachung nur die prin
zipielle Anordnung der relevanten lichttechnischen Bautei
le aufgezeigt ist.
Bei der Version nach Fig. 3 ist angenommen, dass ein
Lichterzeuger 25 vorgesehen ist der nicht im Handstück
selbst angeordnet ist, wie bei der Ausführung nach Fig.
1; vielmehr ist der Lichterzeuger dort extern in einem se
paraten (hier nicht gezeigten) Versorgungsteil. Das Licht
wird zunächst von diesem Versorgungsteil über einen fle
xiblen Lichtleiter 26 zum Handstück und dort in einen ab
gekröpften Glasstab 27 eingespeist. Der Glasstab 27 ist,
wie durch den Pfeil 28 angedeutet, im (nicht dargestell
ten) Handstück drehbar angeordnet und zu Reinigungszwecken
auch abnehmbar gehaltert.
Der Glasstab 27 besteht üblicherweise aus einer Vielzahl
von dünnen Einzelfasern. Im Bereich des Lichtsensors 29
(vergleichbar mit dem Lichtsensor 8 in Fig. 1) ist eine
an der äußeren Mantelfläche befindliche Lage des Faserbün
dels kegelförmig angeschliffen und poliert. Die Anordnung
ist dabei so getroffen, dass das vom Objekt zurückgeworfe
ne Licht etwa senkrecht zur Mantelfläche abgestrahlt wird.
Der Lichtsensor ist unmittelbar korrespondierend zu dieser
Abstrahlfläche angeordnet. Der Glasstab bzw. dasjenige
Teil des Handstückes welches den Glasstab aufnimmt, kann
so um seine Längsachse beliebig gedreht werden, wobei in
jeder Drehstellung eine annähernd gleiche Lichtmenge auf
den Lichtsensor 29 fällt.
Die Fig. 4 zeigt eine Version, bei der ein solcher dreh
barer Glasstab, entsprechend der Handstückanordnung nach
Fig. 1, also mit im Handstück angeordneter Lichtquelle 4,
ausgeführt ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Version, bei der als
Lichterzeuger und als Lichtsensor mehrere Dioden 31, 32
vorgesehen sind die auf einem gemeinsamen Träger 33 ange
ordnet sind. Die das Polymerisationslicht und Pilotlicht
erzeugenden Dioden 31 sind Hochleistungsleuchtdioden die
blaues Licht abgeben; die Diode 32 ist als Empfänger-Diode
ausgebildet.
Die Anzahl der eingesetzten Leuchtdioden richtet sich nach
gewünschter Lichtleistung und Ausführung der gewählten Di
oden. Denkbar ist es, auf einem gemeinsamen Träger 50 und
mehr Dioden anzuordnen.
Zur Fixierung der Sende- und Empfangsdioden 31, 32 können
diese vorteilhafterweise mit einem gemeinsamen Linsenkör
per 34 umspritzt sein der das Licht auf die Einspeisestelle
in den Glasstab 35 fokussiert (Fig. 7). Ein solches
Element kann bezogen auf eine Abstrahlfläche von der Größe
des Lichteintrittsfensters des Glasstabes mit größerer
Lichtausbeute hergestellt werden.
Die Ausführungen nach den Fig. 5 bis 7 haben gegenüber
den anderen Ausführungen den Vorteil eines sehr Platz spa
renden Aufbaus. Weiterhin kann ein Glassstab 35 ohne zu
sätzliche Bearbeitung eingesetzt werden. Die Dioden können
außerdem sehr leicht einzeln oder in Gruppen beschaltet
und damit auch als Pilotlicht eingesetzt zu werden.
Bei der kompakten Anordnung kann die Energieversorgungs
quelle sehr klein dimensioniert und deshalb sogar im Hand
stück, beispielsweise im rückwärtigen Teil des Handstückes
in Form einer Batterie oder eines Akkus angeordnet sein.
Die vorbeschriebene Einrichtung hat noch den weiteren Vor
teil, dass die Lebensdauer der eingesetzten Lichterzeuger
erheblich verlängert werden kann, weil der Lichterzeuger
nur solange wie zur Aushärtung notwendig eingeschaltet
ist.
1
Zahn
2
Füllmaterial
3
Handstück
4
Lichtquelle
5
Lichtleiter
6
Lichtaustrittsfenster
7
Lichtleiter
8
Lichtsensor
9
-
10
Pilotlicht
11
Polymerisationslicht
12
Energieversorgungsquelle
13
Steuerelektronik
14
Verstärker
15
Timer
16
Signalgeber
17
Bedieneinheit
18
Fußschalter
19
Schaltelement
20
Meßtubus
21
Mantelfläche
22
Stirnfläche
23
Display
24
Handstück-Ablageschalter
25
Lichtquelle
26
Lichtleiter
27
Glasstab
28
Pfeil
29
Lichtsensor
30
Abstrahlfläche
31
Leuchtdioden
32
Empfängerdiode
33
Träger
34
Linsenkörper
35
Glasstab
Claims (15)
1. Einrichtung zur Polymerisation von lichthärtenden Kunst
stoffen, insbesondere von zahnärztlichen Füll- oder
Klebematerialien, enthaltend mindestens eine Lichtquelle
(4, 25, 31,) zur Erzeugung einerseits eines
Polymerisationslichtes (11) in einem zur Polymerisation
geeigneten Lichtspektrum und andererseits eines
Pilotlichtes (10), eine Energieversorgungsquelle (12) zur
Speisung der Lichtquelle, ein sich an die Lichtquelle
anschließendes, Lichtleitsystem mit Lichtleitern (5, 7,
26, 27, 35) einerseits zur Übertragung des
Polymerisationslichtes (11) und des Pilotlichtes (10) auf
das zu bearbeitende Objekt (2), und andererseits zur
Einkopplung des am Objekt (2) reflektierten Pilotlichtes
(10) in einen Lichtsensor (8, 29, 32), enthaltend ferner
eine elektronische Steuereinheit (13) in welcher die vom
Lichtsensor (8, 29, 32) ausgehenden und in einem
Verstärker (14) verstärkten Signale verarbeitet werden und
welche der Lichtquelle (4, 25, 31) für das Polyme
risationslicht (11) und einem die Einschaltdauer der
Lichtquelle bestimmenden Timer (15) ein Startsignal geben,
wobei die Ansprechschwelle des Verstärkers (14) so einge
stellt ist, dass die Lichtquelle für das Polymerisations
licht (11) erst bei Erreichen eines definierten Abstandes
(a) eingeschaltet wird.
2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass Lichtquelle (4, 25,
31) für das Polymerisationslicht (11) periodisch ein- und
abgeschaltet wird und in den Abschaltphasen das Pilotlicht
(10) eingeschaltet wird, wobei die Einschaltphasen für das
Pilotlicht im Vergleich zu den Einschaltphasen des Polyme
risationslichtes sehr kurz sind.
3. Einrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass in den Abschaltphasen
des Polymerisationslichtes (11) der Timer (15) angehalten
und erst bei Erreichen des Abstandes (a) wieder aktiviert
wird.
4. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Pilotlicht (10)
während einer Objektbearbeitung kontinuierlich eingeschal
tet ist.
5. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Pilotlicht (10) und das Polymerisationslicht (11) von ei
ner gemeinsamen Lichtquelle (4, 25, 31) gespeist werden,
wobei das Pilotlicht (10) durch eine niedrigere Lichtleis
tung der gemeinsamen Lichtquelle erzeugt wird.
6. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass Pi
lotlicht (10) und Polymerisationslicht (11) einen gemein
samen Lichtleiter (5, 26, 27, 35) haben.
7. Einrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (7)
zur Einkopplung des reflektierten Pilotlichtes (10) an der
Lichteintrittsstelle angeschliffen ist.
8. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass als
Lichtleiter (5, 7, 27, 35) ein Glasfaserstab verwendet
ist.
9. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 8
dadurch gekennzeichnet, dass ein
vom Timer (15) aktivierter akustischer und/oder optischer
Signalgeber (16) vorgesehen ist, der das Ende der Polyme
risationszeit anzeigt.
10. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass als
Lichtleiter (5, 27, 35) für das Polymerisationslicht (11)
ein an seinem freien Ende abgekröpfter Glasstab verwendet
ist, der dreh- und abnehmbar an einem Halter angeordnet
ist, und der Glasstab halterunsseitig kegelförmig ange
schliffen ist, und der Lichtsensor (8, 29) korrespondie
rend zur Abstrahlfläche (30) diese Anschliffs angeordnet
ist.
11. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass als
Lichterzeuger für das Polymerisationslicht (11) und für
das Pilotlicht (10) ein oder mehrere, auf den Lichtleiter
(35) fokussierte Leuchtdioden (31) vorgesehen sind.
12. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass als
Lichtsensor (8, 29) für das reflektierte Pilotlicht (10)
eine Empfänger-Diode (32) vorgesehen ist.
13. Einrichtung nach Patentanspruch 11 oder 12, da
durch gekennzeichnet, dass die Dio
den (31, 32) auf einem gemeinsamen Träger (33) angeordnet
und vorzugsweise in ein das Licht fokussierendes Substrat
(34) eingebettet sind.
14. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Dioden (31, 32) einzeln oder in Gruppen beschaltet sind
und so von der Steuerelektronik (13) individuell aktivier
bar sind.
15. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass Mit
tel vorgesehen sind, die die spektrale Empfindlichkeit des
Lichtsensors (8, 29), bzw. das auf diesen einfallende
Licht auf vorzugsweise 400 bis 500 nm begrenzen.
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