DE10106056A1 - Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Signalen in Abhängigkeit einer Drehstellung einer Welle - Google Patents
Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Signalen in Abhängigkeit einer Drehstellung einer WelleInfo
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Abstract
Bei einer Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Signalen in Abhängigkeit einer Drehbewegung einer Welle (1) ist eine Magnetanordnung (6) zumindest ein Element eines von der Welle (1) angetriebenen Getriebes (3). Über ein der Magnetanordnung unmittelbar benachbartes Sensorelement (10) ist eine Drehbewegung der Welle (1) erfaßbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Si
gnalen in Abhängigkeit einer Drehstellung einer Welle mit einer mit der Welle
gekoppelten Magnetanordnung und mit einem der Magnetanordnung unmit
telbar benachbarten Sensorelement.
Solche Einrichtungen werden in heutigen Kraftfahrzeugen beispielsweise zur
Erfassung einer Auslenkung eines Fahrpedals in sogenannten E-Gas-
Anlagen eingesetzt und sind aus der Praxis bekannt. Weiterhin wird die
Stellung von insbesondere in Kraftfahrzeugen angeordneten Aktuatoren,
beispielsweise für eine Kupplung oder ein Getriebe, ebenfalls mit einer sol
chen Einrichtung ermittelt. Hierbei ist die Magnetanordnung unmittelbar auf
der Welle angeordnet. Die Magnetanordnung ist in der Regel an dem Ende
der Welle angeordnet. Dementsprechend muss das Sensorelement zur
Durchsetzung mit dem magnetischen Feld ebenfalls an dem Ende der Welle
montiert werden. Als Sensorelement wird ein sogenannter magnetoresistiver
Sensor eingesetzt.
Nachteilig bei der bekannten Einrichtung ist, dass sie einen sehr großen
Bauraum erfordert. Insbesondere bei der mit dem Fahrpedal verbundenen
Welle ist der Bauraum am Ende der Welle meist sehr begrenzt. Weiterhin
lässt sich bei nur um einen kleinen Winkelbereich schwenkbaren Wellen, wie
beispielsweise bei der mit dem Fahrpedal verbundenen Welle, nur eine sehr
geringe Änderung der Signale des Sensorelementes erreichen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art so zu gestalten, dass sie besonders einfach auf die räumli
chen Anforderungen angepasst werden kann und sie eine möglichst hohe
Auflösung bei der Ermittlung der Drehstellung der Welle hat.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Magne
tanordnung zumindest ein Element eines Getriebes ist, wobei das Getriebe
von der Welle antreibbar ist.
Durch diese Gestaltung lässt sich die Bewegung der Welle über das Getrie
be zu einem Ort übertragen, an dem ausreichend Bauraum für die Magne
tanordnung zur Verfügung steht. Da das Sensorelement der Magnetanord
nung gegenübersteht, lässt es sich dank der Erfindung in einem von der
Welle entfernten Bereich montieren. Durch eine geeignete Wahl des Getrie
bes lässt sich zudem bei der bekannten Auslenkung der Welle die Auslen
kung der Magnetanordnung auf einen nahezu beliebigen Winkelbereich ein
stellen. Hierdurch lässt sich auch bei der Auslenkung der Welle um einen
sehr kleinen Winkelbereich eine zuverlässige Änderung der Signale des
Sensorelementes erzeugen.
Das Getriebe könnte nahezu beliebig gestaltet sein und beispielsweise eine
Hebelanordnung oder dgl. aufweisen. Die erfindungsgemäße Einrichtung
gestaltet sich jedoch konstruktiv besonders einfach, wenn das Getriebe in
einandergreifende Zahnräder und/oder Zahnsegmente aufweist. Eines der
Zahnräder des Getriebes kann dabei unmittelbar auf der Welle sein.
Ein Zahnflankenspiel zwischen Zähnen des Getriebes lässt sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vermeiden, wenn die
Zahnräder und/oder die Zahnsegmente des Getriebes gegeneinander vor
gespannt sind. Hierdurch hat die erfindungsgemäße Einrichtung eine beson
ders hohe Genauigkeit und eine geringe Hysterese bei der Ermittlung der
Auslenkung der Welle. Enge Toleranzen im Getriebe werden hierbei zuver
lässig vermieden.
Magnete der Magnetanordnung könnten beispielsweise auf dem angetriebe
nen Zahnrad befestigt werden. Die erfindungsgemäße Einrichtung benötigt
jedoch besonders wenige zu montierende Bauteile und lässt sich besonders
kostengünstig fertigen, wenn zumindest eines der Zahnräder oder der Zahn
segmente permanentmagnetisch magnetisiert ist.
Zur weiteren Vereinfachung des konstruktiven Aufbaus der erfindungsgemä
ßen Einrichtung trägt es bei, wenn das Sensorelement über einer Achse,
insbesondere einer Drehachse, eines angetriebenen Zahnrades angeordnet
ist. Die Änderung der Signale des Sensors in Abhängigkeit von der Auslen
kung der Welle lässt sich hierbei über das Verhältnis der Zähnezahl der in
einandergreifenden Zahnräder einstellen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung erfordert einen besonders geringen Bau
raum, wenn das feststehende Sensorelement in einer Ausnehmung des an
getriebenen Zahnrades angeordnet ist.
Die Änderung der Signale des Sensors in Abhängigkeit von der Auslenkung
der Welle lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung über die Anzahl der Magnetpole der Magnetanordnung einstellen,
wenn Magnetpole zweier in Eingriff stehender Zahnräder magnetisch pha
senversetzt zueinander angeordnet sind und wenn das Sensorelement über
dem Eingriffsbereich der Zahnräder angeordnet ist.
Die Einrichtung ist dann besonders einfach zu fertigen und bei defektem
Sensorelement besonders einfach zu reparieren, wenn die Einrichtung ein
Modul mit einem Tragekörper umfaßt, wobei mittels des Tragekörpers zu
mindest das Sensorelement und die elektrischen Kontakte verbunden sind,
wobei das Modul in das Gehäuse der Einrichtung einsteckbar ist.
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeut
lichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung dargestellt und
werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Einrichtung,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein
richtung.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Be
zugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Einrichtung 100 zur Erzeugung von elektri
schen Signalen in Abhängigkeit einer Drehstellung einer Welle 1. Die Welle 1
ist in einem Gehäuse 2 gelagert und treibt ein Getriebe 3 an. Weiterhin zeigt
Fig. 1, dass die Welle 1 von einer sich an dem Gehäuse 2 abstützenden
Rückstellfeder 4 in eine Nullstellung vorgespannt wird. Die Welle 1 kann bei
spielsweise mit einem Fahrpedal eines Kraftfahrzeuges verbunden sein. Die
von der Einrichtung erzeugten Signale entsprechen damit der Auslenkung
des Fahrpedals.
Die Welle 1 ist drehfest mit einem Zahnsegment 5 des Getriebes 3 verbun
den. Das Zahnsegment 5 treibt ein eine Magnetanordnung 6 aufweisendes
Zahnrad 7 an, wobei das Zahnrad 7 über eine Achse 8 drehbar in dem Ge
häuse 2 gelagert ist. Die Magnetanordnung 6 ist in diesem Ausführungsbei
spiel durch das Zahnrad 7 gebildet. Das Zahnrad 7 ist hierzu aus kunststoff
gebundenem Magnetwerkstoff gefertigt, und so magnetisiert, daß es im fer
tiggestellten Zustand zwei permanentmagnetische Magnetpole aufweist. Al
ternativ kann das Zahnrad 7 jedoch auch aus Kunststoff oder einem anderen
nichtmagnetischen Material gefertigt sein, in das ein oder mehrere Perma
nentmagnete eingebracht sind.
Das Zahnrad 7 weist in seinem Zentrum eine Ausnehmung 9 auf, in der ein
feststehend montiertes magnetoresistives Sensorelement 9 angeordnet ist.
Mittels des magnetoresistiven Sensorelements 9 ist die Stellung der Ma
gnetpole des Zahnrads 7 erfaßbar. Das Zahnrad 7 umfaßt also mit seiner
Ausnehmung 8 das magnetoresistive Sensorelement 9, wobei das Zahnrad
7 mittels des Zahnsegments 5 antreibbar und das magnetoresistive Senso
relement 10 feststehend in dem Gehäuse 2 angeordnet ist.
Das magnetoresistive Sensorelement 10 erzeugt in Abhängigkeit von der
Stellung der Magnetpole des Zahnrads 7 elektrische Signale. Die elektrischen
Signale lassen sich über eine in dem Gehäuse 2 angeordnete Elek
tronik 11 aufbereiten. Die aufbereiteten Signale werden über an der Außen
seite des Gehäuses 2 angeordnete elektrische Kontakte 12 einer nicht dar
gestellten Auswerteeinheit zugeführt. Die elektrischen Kontakte 12 umfassen
dabei sowohl Kontakte für Versorgungsspannungen der signalaufbereiten
den Elektronik als auch mehrere Signalleitungen. Die Signalleitungen sind
einerseits dazu vorgesehen, aufbereitete Signale der nicht dargestellten
Auswerteeinheit zuzuführen, als auch Steuersignale der Auswerteeinheit an
die signalaufbereitende Elektronik 11 zu übertragen. Hierbei bilden das ma
gnetoresistive Sensorelement 10, die signalaufbereitende Elektronik 11 und
die elektrischen Kontakte 12 ein Modul 13, das bei der Herstellung der Ein
richtung 100 zur Erzeugung von elektrischen Signalen in Abhängigkeit der
Drehstellung der Welle 1 als Einheit in das Gehäuse 2 einsteckbar ist. Hierzu
sind das magnetoresistive Sensorelement 10, die signalaufbereitende Elek
tronik 11 und die elektrischen Kontakte 12 in und an einem Tragekörper 14
angeordnet. Der Tragekörper 14 ist dabei im Bereich der elektrischen Kon
takte 12 als elektrischer Stecker ausgebildet.
Zur Vermeidung eines Zahnflankenspiels zwischen dem Zahnsegment 5 und
dem Zahnrad 7 ist die Achse 8 des Zahnrads 7 über eine sich an dem Ge
häuse 2 abstützende Rückstellfeder 15 vorgespannt. Die Kraft der Rück
stellfeder 15 wirkt der der Rückstellfeder 4 der Welle 1 des Fahrpedals ent
gegen. Weiterhin zeigt Fig. 1, dass das Zahnsegment 5 einen größeren
Radius aufweist, als das Zahnrad 7. Hierdurch hat das Getriebe 3 eine be
stimmte Übersetzung für eine besonders hohe Genauigkeit der ermittelten
Drehstellung der Welle 1.
Fig. 2 zeigt eine weitere Einrichtung 101 zur Erzeugung von elektrischen
Signalen in Abhängigkeit einer Drehstellung der Welle 1. Bei der Einrichtung
101 umfaßt das Getriebe 3 außer dem Zahnrad 7 ein zweites Zahnrad 20.
Die Zahnräder 7 und 21 bilden die für die Einrichtung 101 die Magnetanord
nung 6. Das Zahnrad 20 ist auf der Welle 1 befestigt. Das Zahnrad 7 ist wie
in Fig. 1 ausgeführt und mittels der Achse 8 drehbar in dem Gehäuse 2
gelagert und mittels der Rückstellfeder 15 über die Achse 8 vorgespannt. Die
Zahnräder 7 und 21 weisen bei der Einrichtung 101 beide den gleichen
Durchmesser auf. Das auf der Welle 1 befestigte Zahnrad 20 hat ein senkrecht
zur Zeichenebene angeordnetes Polpaar, während das andere Zahn
rad 7 ein in der Zeichenebene angeordnetes Polpaar hat. Dabei ist das
Zahnrad 20 ebenso wie das Zahnrad 7 ausgeführt. Alternativ kann jedoch
das Zahnrad 20 auch in einem nichtmagnetischen Material angeordnete
Permanentmagnete aufweisen. Hierdurch sind die Magnetpole der beiden in
Eingriff stehenden Zahnräder 7 und 20 magnetisch um 90° zueinander ver
setzt angeordnet. Das magnetoresistive Sensorelement 10 ist unmittelbar
über dem Eingriffsbereich 21 der Zahnräder 7 und 20 an dem Gehäuse 2
befestigt und direkt - nicht wie in Fig. 1 über eine signalaufbereitende Elek
tronik 11 - mit den aus dem Gehäuse 2 geführten elektrischen Kontakten 12
verbunden. Dabei ist das magnetoresistive Sensorelement 10 und die elek
trischen Kontakte 12 wieder als ein in das Gehäuse 2 einsteckbares Modul
21 ausgeführt, wofür das magnetoresistive Sensorelement 10 und die elek
trischen Kontakte 12 auf einem gemeinsamen Tragekörper angeordnet sind.
Die beiden Zahnräder 7 und 20 werden mittels der Rückstellfedern 11 und 4
gegeneinander vorgespannt. Zur Erhöhung der Genauigkeit der ermittelten
Drehstellung der Welle 1 können die Zahnräder 7 und 20 auch jeweils mehr
als ein Polpaar aufweisen.
Claims (8)
1. Einrichtung (100, 101) zur Erzeugung von elektrischen Signalen in Ab
hängigkeit einer Drehstellung einer Welle (1) mit einer mit der Welle (1) ge
koppelten Magnetanordnung (6) und mit einem der Magnetanordnung (6)
unmittelbar benachbarten Sensorelement (10), dadurch gekennzeichnet,
dass die Magnetanordnung (6) zumindest ein Element eines Getriebes (3)
ist, wobei das Getriebe (3) von der Welle (1) antreibbar ist.
2. Einrichtung (100, 101) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Getriebe (3) ineinandergreifende Zahnräder (7, 20) und/oder Zahnseg
mente (5) aufweist.
3. Einrichtung (100, 101) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zahnräder (7, 14, 15) und/oder die Zahnsegmente (5) des Getrie
bes gegeneinander vorgespannt sind.
4. Einrichtung (100, 101) nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Zahnräder (7,
20) oder der Zahnsegmente (5) permanentmagnetisch magnetisiert ist.
5. Einrichtung (100, 101) nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (10) über einer
Achse (8) eines angetriebenen Zahnrades (7) angeordnet ist.
6. Einrichtung (100, 101) nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das feststehende Sensorelement
(10) in einer Ausnehmung (9) des angetriebenen Zahnrades (7) angeordnet
ist.
7. Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass Magnetpole zweier in Eingriff stehender Zahn
räder (7, 20) magnetisch phasenversetzt zueinander angeordnet sind und
dass das Sensorelement (10) über dem Eingriffsbereich der Zahnräder (7,
20) angeordnet ist.
8. Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass ein Modul (13) vorgesehen ist, wobei das Modul
(13) einen Tragekörper (14) umfaßt, wobei mittels des Tragekörpers (14)
zumindest das Sensorelement (10) und die elektrischen Kontakte (12) ver
bunden sind, wobei das Modul (13) in das Gehäuse (2) einsteckbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106056 DE10106056A1 (de) | 2001-02-09 | 2001-02-09 | Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Signalen in Abhängigkeit einer Drehstellung einer Welle |
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Publications (1)
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Country Status (1)
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