DE10104705A1 - Verfahren und Telekommunikationseinrichtung zum Übertragen von Sprach- und Allgemeindaten - Google Patents
Verfahren und Telekommunikationseinrichtung zum Übertragen von Sprach- und AllgemeindatenInfo
- Publication number
- DE10104705A1 DE10104705A1 DE2001104705 DE10104705A DE10104705A1 DE 10104705 A1 DE10104705 A1 DE 10104705A1 DE 2001104705 DE2001104705 DE 2001104705 DE 10104705 A DE10104705 A DE 10104705A DE 10104705 A1 DE10104705 A1 DE 10104705A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- subscriber
- data
- connections
- connection circuits
- optimization process
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
- H04L12/2854—Wide area networks, e.g. public data networks
- H04L12/2856—Access arrangements, e.g. Internet access
- H04L12/2869—Operational details of access network equipments
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/66—Arrangements for connecting between networks having differing types of switching systems, e.g. gateways
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
- H04L25/14—Channel dividing arrangements, i.e. in which a single bit stream is divided between several baseband channels and reassembled at the receiver
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L27/00—Modulated-carrier systems
- H04L27/26—Systems using multi-frequency codes
- H04L27/2601—Multicarrier modulation systems
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q11/00—Selecting arrangements for multiplex systems
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
- H04L12/2854—Wide area networks, e.g. public data networks
- H04L12/2856—Access arrangements, e.g. Internet access
- H04L12/2869—Operational details of access network equipments
- H04L12/2878—Access multiplexer, e.g. DSLAM
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q2213/00—Indexing scheme relating to selecting arrangements in general and for multiplex systems
- H04Q2213/13003—Constructional details of switching devices
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q2213/00—Indexing scheme relating to selecting arrangements in general and for multiplex systems
- H04Q2213/13039—Asymmetrical two-way transmission, e.g. ADSL, HDSL
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q2213/00—Indexing scheme relating to selecting arrangements in general and for multiplex systems
- H04Q2213/13054—Expert system
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q2213/00—Indexing scheme relating to selecting arrangements in general and for multiplex systems
- H04Q2213/13099—Loop multiplexer
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q2213/00—Indexing scheme relating to selecting arrangements in general and for multiplex systems
- H04Q2213/13109—Initializing, personal profile
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q2213/00—Indexing scheme relating to selecting arrangements in general and for multiplex systems
- H04Q2213/13199—Modem, modulation
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q2213/00—Indexing scheme relating to selecting arrangements in general and for multiplex systems
- H04Q2213/13343—Neural networks
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q2213/00—Indexing scheme relating to selecting arrangements in general and for multiplex systems
- H04Q2213/13349—Network management
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Telephonic Communication Services (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Übertragen von Sprachdaten und Allgemeindaten auf einer Vielzahl von Teilnehmerleitungen über eine Telekommunikationseinrichtung mit einer Vielzahl von Teilnehmeranschlüssen (Anschlussports, Linecards), bei der die Sprachdaten und die Allgemeindaten in getrennten Frequenzlagen moduliert und mittels einer Splittermatrix auf die Teilnehmerports gegeben werden, wobei für die Vermittlung der Allgemeindaten in einer digitalen Vermittlungsanlage (Digitale Subscriber Line Access Multiplexer DSLAM) die zur Verfügung stehende Anzahl M von ADSL-Ports (Asymmetric Digital Subsciber Line)-Anschlüsse kleiner ist als die Anzahl N von Teilnehmeranschlüssen, und dass zur Optimierung der an die M ADSL-Ports anschaltbare Anzahl von N Teilnehmeranschlüssen eine dynamisch steuerbare (adaptiv gesteuerte neuronale) Schaltung (SSA) vorgesehen ist, deren Steuerparameter aus den tatsächlichen Datenübertragungsaktivitäten der Benutzer gewonnen werden.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Übertragen von Sprachdaten und Allgemeindaten auf einer Viel
zahl von Teilnehmerleitungen mittels einer Telekommunikati
onseinrichtung gemäß Anspruch 1 und auf Vorrichtungen zum
Durchführen des Verfahrens gemäß Anspruch 4.
Beim Übertragen von Sprachdaten und Allgemeindaten sollen die
Übertragungskapazitäten optimal genutzt werden. Unter Allge
meindaten seien hier Daten unterschiedlicher Kategorien wie
z. B. Dateidaten, Videodaten, Emaildaten etc. zusammenge
fasst.
In Breitbandnetzen (z. B. IP = Internet Protokoll oder ATM =
Asynchronous Transfer Mode) muss für eine bestimmte Anzahl
von Teilnehmern eine bestimmte Anzahl von Linecard Ressourcen
bereitgestellt werden. Pro Teilnehmer wird demgemäss jeder
zeit ein voller Anschlussport zur Verfügung gestellt. Ein An
schlussport bildet eine Teilnehmerleitungsschaltung, welche
in Form einer Anschlusskarte, einer sogenannten Linecard re
alisiert wird. Die Anzahl der Linecards stellt demgemäss die
Linecard Ressourcen dar. Mit Hilfe einer Splittermatrix wer
den Sprache und Allgemeindaten durch passive Tiefpass- bzw.
Hochpassfilter getrennt und auf eine Kupferdoppelader - ein
sogenanntes a/b Adernpaar - gegeben. Während für die Übertra
gung eines Telefongesprächs, also die Übertragung von Sprach
daten, nur ein kleiner Bereich im Frequenzband verwendet
wird, werden im Bereich der höheren Frequenzen die Daten mit
Hochgeschwindigkeit Übertragen. Die höheren Frequenzen über
tragen demgemäss die Hochgeschwindigkeitsdaten, während die
tiefen Frequenzen nach wie vor für die Übertragung von Tele
fongesprächen zuständig sind.
Auf diese Weise können über eine einzige herkömmliche Kupfer
doppelader mit hoher Geschwindigkeit Datenströme übertragen
werden und - wie bisher auch - normale Telefongespräche im
analogen oder ISDN-Modus (ISDN = Integrated Services Digital
Network) geführt werden.
Die vorgenannte Splittermatrix verfügt über beispielsweise N
Sprachaderpaare und N Datenaderpaare, welche zu N Gesamtader
paaren statisch über die bereits erwähnten passiven Tiefpass-
bzw. Hochpassfilter zusammengefasst werden.
Die Sprachanschlüsse gehen auf eine klassische Vermittlungs
stelle, die als EWSD (Elektronisches WählSystem Digital) oder
PSTN (Public Switched Telefon Network) bezeichnet wird, und
die Daten gehen nach dem Splitter auf einen DSLAM (Digital
Subsciber Line Access Multiplexer - ein Gerät, welches die
Signale mehrerer DSL-Leitungen in einen Breitbandkanal um
setzt) und von dort in das IP Netz. Dazu wird im DSLAM die
ADSL Technik genutzt. Unter ADSL wird die Asymmetric Digital
Subsciber Line - Technik verstanden; eine Übertragungstech
nik, die mit hoher Bandbreite sowohl Plain Old Telefon Servi
ces (POTS) für die Geasprächsübertragung als auch unsymmetri
schen Multimediadienst ohne Regeneratoren auf dem gleichen
Adernpaar störungsfrei zulässt. Unsymmetrisch (ADSL) inso
fern, dass der Weg vom Nutzer zum Netz (Upstream) relativ
niederratig mit ca. 500 Kbit/s betrieben wird, der Weg vom
Netz zum Nutzer (Downsteam) hingegen relativ hochratig mit
bis zu ca. 8 Mbit/s betrieben werden kann.
Der ADSL-Standard integriert gewissermaßen die herkömmliche
analoge Telefonie und den digitalen Nachfolger ISDN. Die ana
logen Dienste wie Sprache, Fax oder auch gegebenenfalls ana
loge Daten werden nach wie vor im Basisband auf der Kupfer
leitung übertragen. ADSL belegt mit seinen Hochgeschwindig
keitsdaten erst den Frequenzbereich ab etwa 25 kHz und über
lässt somit den POTS damit ihren angestammten Platz im Fre
quenzspektrum.
Die ADSL Ressourcen Bines DSLAM sind aufgrund des Einsatzes
von komplexer Technologie allerdings sehr teuer.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die
ADSL Ressourcen der teuren DSLAM Technologie besser zu nutzen
und unter Berücksichtigung des tatsächlichen Benutzerverhal
tens mit Hilfe einer Verkehrsstatistik die Linecard-
Ressourcen optimal einzusetzen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren
mit den Merkmalen der Patentanspruches 1 bzw. durch Vorrich
tungen gemäß des Patentanspruches 4.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den ab
hängigen Ansprüchen angegeben.
In besonders vorteilhafter Weise wird die Splittermatrix
durch eine dynamisch steuerbare Vorrichtung ersetzt, welche N
Sprachaderpaare mit M Datenaderpaaren zu N Gesamtaderpaaren
kombiniert. Die dynamische Steuerung dieser Vorrichtung
(Smart Splitter Array) erfolgt aufgrund von Erkenntnissen,
die aus den ADSL-Dateanaktivitäten der Teilnehmer gewonnen
werden können, wie später noch beschrieben wird.
Wenn die Anzahl M der Datenaderpaare kleiner ist als die An
zahl N der Sprachaderpaare bzw. der Gesamtaderpaare N, kann
es zu Besetztsituationen kommen, wenn mehr als M Teilnehmer
gleichzeitig Datenaktivitäten austauschen wollen. Für solche
Situationen sollte M so gewählt sein, dass ein bestimmtes er
trägliches Verfügbarkeitsprofil erreicht wird. Die empirische
Optimierung der Anzahl M der Datenaderpaare kann durch die
zeitweilige parallele Zusammenschaltung einer klassischen
voll verfügbaren DSLAM-Anlage mit der erfindungsgemäßen adap
tiven Splittermatrix (Smart Splitter Array) durch einen zeit
lich begrenzten Trainingsprozess unter Einschluss neuronaler
Techniken geleistet werden. Dieser Optimierungsprozess nutzt
das Teilnehmerverhalten durch Mithören der Benutzeraktivitä
ten über einen hinreichenden Zeitraum.
Die Parameter N und M sollten dabei hinreichend groß gewählt
werden, und der neuronale Trainingszeitraum sollte zur Absi
cherung der Heuristik hinreichend lange gewählt werden.
Die zu erwartende Einsparung bei den wertvollen ADSL Ressour
cen und die Anpassungsmöglichkeiten an verschiedene Kunden-
Geschäftsmodelle führen für den Kunden zu einem optimalen
Dienstemix, so dass geringe Verzögerungen beim Verbindungs
aufbau gegenüber diesen Vorteilen zu vernachlässigen sind.
Die Zeitdauer für die Zuteilung einer ADSL Ressource durch
das Smart Splitter Array führen nämlich nur zu einer unwe
sentlich längeren Wartedauer beim Verbindungsaufbau.
Mit Hilfe eines bevorzugten Ausführungsbeispiels wird die Er
findung nachstehend anhand der Zeichnungen noch näher erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Kommunikationseinrich
tung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild mit Smart Splitter Array und
Fig. 3 ein Smart Splitter Array gemäß Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Prinzipschaltbild einer Kommunikationsein
richtung 1 dargestellt, in der eine erfindungsgemäße Vorrich
tung in Form eines Smart Splitter Arrays SSA realisiert ist.
Die Kommunikationseinrichtung 1 ist bestehend aus zwei Haupt
bestandteilen dargestellt, nämlich der privaten Teilnehmer
seite PO (Private Office) und der öffentlichen Vermittlungs
seite CO (Central Office). Auf der privaten Teilnehmerseite
PO sind Endgeräte in Form von Telefonen T und mittels Netz
werk NT vernetzten Ccmputern C sowie sogenannte Voice-
Splitter VS installiert. Auf der öffentlichen Vermittlungs
seite - im Central Office CO - sind ein Hauptverteiler HVT,
das digitale elektronische Wählsystem EWSD für die herkömmlichen
Telefonie-POTS- bzw. ISDN-Dienste, sowie ein Router R als
Netzknoten für den Zugang zum Internet IP.
Die Computer C sind mittels Netzwerk NT vernetzt und deren zu
übertragende Daten werden einem Voice-Splitter VS zugeführt.
Die Dienste (POTS) von einem oder mehreren Telefonen T werden
ebenfalls dem Voice-Splitter VS zugeführt. Der Voice-Splitter
VS besteht im wesentlichen aus einem Tiefpass für die im re
lativ niederfrequenten Frequenzbereich bis ca. 3,4 kHz über
tragene Sprache, sowie aus einem Hochpass für die ADSL-
Dienste in einem Frequenzbereich ab etwa 25 kHz. Solche Bau
elemente werden auch als POTS-Splitter bezeichnet, weil sie
die Trennung von POTS und ADSL durch eine Hoch- und Tiefpass-
ADSL-Übertragungseinheit. Analog können allerdings auch ISDN-
Splitter eingesetzt werden.
Auf der öffentlichen Vermittlungsseite - im Central Office CO
- gelangen die übertragenen Dienste über einen Hauptverteiler
HVT zu einem Splitter SSA, der gemäß der Erfindung als adap
tiv gesteuertes neuronales Smart Splitter Array ausgebildet
ist. In diesem Splitter werden die niederfrequenten Sprach
dienste (bis ca. 3,4 kHz) wieder von den höherfrequenten
ADSL-Diensten (ab ca. 25 kHz) getrennt. Dabei werden die POTS-
Dienste zu einer klassischen elektronischen Vermittlungssta
tion EWSD übertragen. Die ADSL-Dienste gehen auf einen DSLAM
und von dort in das IP-Netz. Der DSLAM beinhaltet die durch
den Einsatz komplexer Technologie verhältnismäßig sehr teuren
ADSL-Ressourcen. Um die ADSL-Ressourcen des DSLAM besser nut
zen zu können, soll erfindungsgemäß eine bessere Ausnutzung
der Linecard-Anschlüsse erfolgen.
Anders als in herkömmlichen Splittern wird die Splittermatrix
im Smart Splitter Array SSA ersetzt durch ein dynamisch steu
erbares Gebilde, welches N Sprachaderpaare mit M Datenader
paare zu N Gesamtaderpaaren kombiniert. D. h. die zu vermit
telnden Daten werden in einer Art Multiplexverfahren auf eine
reduzierte Anzahl von Linecards geschaltet. Pro Dauer einer
Verbindung wird diese jedoch über die ausgewählte Linecard
gehalten und die Verbindung garantiert. Die Verteilung der
nachgefragten Datenkanäle auf M Datenaderpaare erfolgt nach
statistischen Erkenntnissen, welche empirisch ermittelt wor
den sind, wie später zu den folgenden Figuren noch erläutert
werden wird.
In Fig. 2 ist ein schematischer Ausschnitt der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 dargestellt. Am Eingang des Smart Splitter Ar
ray SSA liegt - über einen Hauptverteiler HVT angeschlossen -
eine Anzahl 1 bis N Aderpaare a/b an. Die Sprachdienste wer
den durch im Smart Splitter Array SSA enthaltene passive
Splitter, welche als Tiefpass und als Hochpass ausgebildet
sind, ausgefiltert und über den Hauptverteiler HVT direkt ei
ner klassischen Vermittlungsstelle EWSD zugeführt. Von dort
werden sie als PSTN- oder auch POTS-Dienste weitervermittelt.
Die durch den nicht dargestellten passiven Hochpass separier
ten Daten gehen auf eine Anzahl von 1 bis M Aderpaare, durch
welche sie einem DSLAM - einem Digital Subsciber Line Access
Multiplexer - zugeführt und von dort ins IP-Netz gespeist
werden. Um teure ASDL Ressourcen im DSLAM besser nutzen zu
können, wird die Anzahl der Aderpaare 1 bis M kleiner gehal
ten, als die Anzahl der Aderpaare 1 bis N für die Sprach
dienste. Da die Anzahl 1 bis M für die Datendienste kleiner
ist, als die Anzahl 1 bis N für die Sprachdienste, kann es zu
"Besetztsituationen" kommen, wenn mehr als M Teilnehmer
gleichzeitig Daten austauschen wollen. Die Anzahl M der zur
Verfügung stehenden Datenaderpaare 1 bis M wird daher so ge
wählt, dass ein vorab festgelegtes, erträgliches Verfügbar
keitsprofil erreicht wird. Die empirische Optimierung der An
zahl M der zur Verfügung zu stellenden Aderpaare a/b kann mit
Hilfe einer parallel angeschalteten klassischen voll verfüg
baren DSLAM-Anlage und der adaptiv angeschlossenen erfin
dungsgemäßen Splittermatrix, dem Smart Splitter Array SSA
durch einen Trainingsprozess ermittelt werden. Dieser Trainingsprozess
umfasst das Ermitteln der Datenaktivitäten durch
Mithören des Benutzerverhaltens über einen hinreichend langen
Trainingszeitraum. Dabei müssen die Parameter N und M hinrei
chend groß gewählt werden und der neuronale Trainingszeitraum
sollte zur Absicherung der Heuristik lang genug sein. Ferner
ist zu berücksichtigen, dass sich die Zeitdauern für die Zu
teilung einer ADSL-Ressource nur unwesentlich zu den unver
meidlichen Zeitdauern beim Verbindungsaufbau hinzuaddieren.
Auf diese Weise können wertvolle ADSL-Ressourcen eingespart
und die unterschiedlichsten Kunden-Geschäftsmodelle dennoch
zu einem optimalen Dienstemix kombiniert werden.
In Fig. 3 ist ein schematischer Aufbau eines erfindungsgemä
ßen Smart Splitter Arrays SSA dargestellt. An seinem Eingang
liegen Aderpaare a/b, auf denen die integrierten Dienste zum
Smart Splitter Array SSA gelangen. Sie werden in passiven
Filtern in Form von Hoch- und Tiefpässen TP/HP in unter
schiedliche Frequenzlagen getrennt und weiterbehandelt. Die
Sprache geht in Form von niederfrequenten Sprachdaten über
einen Hauptverteiler HVT als POTS zu einer bereits beschrie
benen klassischen Vermittlungsstelle und von dort aus ins
Netz. Die ausgefilterten höherfrequenten Allgemeindaten ge
langen zu einem sogenannten analogen Frontend AFE, in welchem
die Signale erkannt und analog weiterverarbeitet werden. An
schließend werden sie in einem Analog/Digitalwandler A/D di
gitalisiert und einen Steuerrechner DSP zugeführt, welcher
als "Digital Signal Processor" speziell für die digitale Wei
terverarbeitung ausgelegt ist, und einer speziellen Prozes
sorfamilie angehört, die für Filterung, Modulation, Datenkom
pression und Bestimmung der jeweiligen Datenübertragungsrate
besonders geeignet ist. Diese Schaltung stellt eine Erken
nungseinrichtung dar, die den Aufbau einer Verbindung anhand
der bereits beschriebenen standardisierten Trainingssequenz
"mithört" bzw. die spektrale Leistungsverteilung auf der Lei
tung ermittelt. Eine derartige Erkennungsschaltung kann für
mehrere Leitungen gemultiplext werden, die dazu erforderli
chen Algorithmen des Steuerrechners DSP sind in diesem Fall
ungleich einfacher, als eine vollständige Übertragung bei Be
reitstellung vollständiger ADSL-Ressourcen. Auch der Aufbau
einer derartigen Halbleiterschaltmatrix ist verhältnismäßig
einfach, denn er kann mit CMOS Transfergates erfolgen, weil
die geforderte Spannungsfestigkeit sich auf den ADSL-Teil be
schränkt, denn die Sprache mit ihrem hohen Gleichspannungsbe
reich ist ja durch die weiter oben beschriebenen Splitter ab
getrennt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Übertragen von Sprachdaten und Allgemein
daten auf einer Vielzahl von Teilnehmerleitungen über eine
Telekommunikationseinrichtung mit einer Vielzahl von Teilneh
meranschlüssen (Anschlussports, Linecards), bei dem die
Sprachdaten und die Allgemeindaten in getrennten Frequenzla
gen moduliert und mittels einer Splittermatrix auf die Teil
nehmerports gegeben werden, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschrit
te:
- - in einer digitalen Vermittlungsanlage (DSLAM) wird eine Anzahl M von Teilnehmer-Anschluss-Schaltungen (ADSL-Ports) zur Verfügung gestellt, wobei
- - die Anzahl M der zur Verfügung stehenden Teilnehmer- Anschluss-Schaltungen kleiner gewählt ist, als die Anzahl N von Teilnehmeranschlüssen,
- - durch Analyse des Teilnehmerverhaltens werden in we nigstens einer Trainingssequenz die Datenaktivitäten ermittelt,
- - in einem empirischen Optimierungsprozess wird sukzes sive die Anzahl N von Teilnehmeranschlüssen ermit telt, die unter Berücksichtigung eines bestimmten Verfügbarkeitsprofils auf die M zur Verfügung stehen den Teilnehmer-Anschluss-Schaltungen schaltbar sind, wobei
- - die Grenzwerte des Verfügbarkeitsprofils vorab fest gelegt sind,
- - die so ermittelten Werte werden als Steuerdaten einer dynamisch steuerbaren Schaltung (SSA) zugeführt,
- - diese dynamisch steuerbare Schaltung (SSA) kombiniert die N Teilnehmeranschlüsse mit den M zur Verfügung stehenden Teilnehmer-Anschluss-Schaltungen nach Art eines Multiplexers.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trainingssequenz zur Analyse des Teilnehmerverhal
tens das Ermitteln der Datenaktivitäten durch Mithören der
spektralen Leistungsverteilung auf der Leitung über einen
hinreichend langen Zeitraum umfasst.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der empirische Optimierungsprozess mit Hilfe einer pa
rallel angeschalteten klassischen voll verfügbaren DSLAM-
Anlage durchgeführt wird.
4. Vorrichtung zum Übertragen von Sprachdaten und Allge
meindaten auf einer Vielzahl von Teilnehmerleitungen über ei
ne Telekommunikationseinrichtung mit einer Vielzahl von Teil
nehmeranschlüssen (Anschlussports, Linecards), bei der die
Sprachdaten und die Allgemeindaten in getrennten Frequenzla
gen moduliert und mittels einer Splittermatrix auf die Teil
nehmerports gegeben werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die Vermittlung der Allgemeindaten in einer digitale
Vermittlungsanlage (Digital Subscriber Line Access Multiple
xer DSLAM) die zur Verfügung stehende Anzahl M von Teilneh
mer-Anschluss-Schaltungen (ADSL-Ports, Asymmetric Digital
Subsciber Line) kleiner ist, als die Anzahl N von Teilnehmer
anschlüssen, und dass zur Optimierung der an die M Teilneh
mer-Anschluss-Schaltungen anschaltbare Anzahl von N Teilneh
meranschlüssen eine dynamisch steuerbare (adaptiv gesteuerte
neuronale) Schaltung (SSA) vorgesehen ist, deren Steuerpara
meter aus den tatsächlichen Datenübertragungsaktivitäten der
Benutzer gewonnen werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaltung (SSA) über ein analoges Frontend (AFE) zur
analogen Verarbeitung der Allgemeindaten, einen Analog/Digitalwandler
(A/D), und einen Steuerrechner (DSP) ver
fügt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaltung (SSA) für mehrere Leitungen gemultiplext
werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104705 DE10104705B4 (de) | 2001-02-02 | 2001-02-02 | Verfahren und Telekommunikationseinrichtung zum Übertragen von Sprach- und Allgemeindaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104705 DE10104705B4 (de) | 2001-02-02 | 2001-02-02 | Verfahren und Telekommunikationseinrichtung zum Übertragen von Sprach- und Allgemeindaten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10104705A1 true DE10104705A1 (de) | 2002-08-29 |
DE10104705B4 DE10104705B4 (de) | 2006-10-19 |
Family
ID=7672619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001104705 Expired - Fee Related DE10104705B4 (de) | 2001-02-02 | 2001-02-02 | Verfahren und Telekommunikationseinrichtung zum Übertragen von Sprach- und Allgemeindaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10104705B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005022547B4 (de) * | 2005-05-18 | 2008-07-03 | Adc Gmbh | Verteilereinrichtung im Teilnehmeranschlussbereich |
US8437344B2 (en) | 2006-03-07 | 2013-05-07 | Adc Telecommunications, Inc. | Telecommunication distribution device with multi-circuit board arrangement |
WO2023152024A3 (de) * | 2022-02-08 | 2023-10-19 | R. Stahl Schaltgeräte GmbH | Netzwerk-portschaltung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6014431A (en) * | 1996-03-29 | 2000-01-11 | Cisco Technology, Inc. | Communication server apparatus having four-wire switching interface and method |
EP0893934B1 (de) * | 1997-07-26 | 2004-01-21 | Nokia Corporation | Einrichtung zur gleichzeitigen Vermittlung von unterschiedlichen Fernmeldesignalen |
-
2001
- 2001-02-02 DE DE2001104705 patent/DE10104705B4/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005022547B4 (de) * | 2005-05-18 | 2008-07-03 | Adc Gmbh | Verteilereinrichtung im Teilnehmeranschlussbereich |
US8582585B2 (en) | 2005-05-18 | 2013-11-12 | Adc Gmbh | Distribution device in a subscriber connection area |
US8437344B2 (en) | 2006-03-07 | 2013-05-07 | Adc Telecommunications, Inc. | Telecommunication distribution device with multi-circuit board arrangement |
WO2023152024A3 (de) * | 2022-02-08 | 2023-10-19 | R. Stahl Schaltgeräte GmbH | Netzwerk-portschaltung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10104705B4 (de) | 2006-10-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69832474T2 (de) | Netzzugriff in einer mehrdiensteumgebung | |
DE69435036T2 (de) | Fernmeldevermittlung | |
EP1345395B1 (de) | Verfahren zum Abhören von Kommunikationsverbindungen | |
DE19728878A1 (de) | Internet-Telefon-Gateway | |
DE10142613A1 (de) | Anordnung zum Bereitstellen von Ansagen und Dialogen in Paketnetzen | |
EP1206090B1 (de) | Verfahren, Vorrichtungen und Programm- Module zur Datenübertragung mit gesicherter Dienstqualität | |
DE10063082A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum paketbasierten Anschluss von klassischen ISDN/PSTN-Teilnehmern an ein Vermittlungssystem | |
DE10104705A1 (de) | Verfahren und Telekommunikationseinrichtung zum Übertragen von Sprach- und Allgemeindaten | |
DE102005046780A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Weiterleiten von Telefondaten | |
DE102004010991B4 (de) | Telekommunikationseinrichtung | |
EP1665685B1 (de) | Teilnehmerschaltung fuer kommunikationssysteme sowie kommunikationssystem | |
DE10126569B4 (de) | Datenübertragungsnetz | |
EP1790175B1 (de) | Verfahren zum herstellen einer telekommunikationsverbindung an einem gerufenen teilnehmeranschluss eines telekommunikationsnetzes | |
EP1238527B1 (de) | Wahlweiser verbindungsaufbau über ein fernsprechnetz oder über das internet | |
DE19725572A1 (de) | Schaltungsanordnung für den teilnehmerfernen Abschluß einer Teilnehmerleitung in Form einer zweiadrigen Kupferleitung für die Übertragung von hochbitratigen Datensignalen neben analogen Telefonsignalen | |
DE102004021698B4 (de) | Verfahren und Telekommunikationsanordnung zur Steuerung der Auslastung von Einwählpunkten in ein Paketvermittlungsnetz | |
EP1257145A1 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Datenübertragung mit zeitlich veränderlicher Datenrate | |
EP1777983B1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Übertragung von zeitkritischen IP-Anwendungen | |
EP1430668A2 (de) | Flexible und aufwandsarme bereitstellung von dienstmerkmalen für sprachübertragung im paketnetz | |
DE102004053928A1 (de) | Verfahren und Systemsteuerung für den Aufbau einer IP-Telefonieverbindung | |
DE10210741A1 (de) | Verfahren zum Mehrfachnutzen einer Anschlussleitung, zugehörige Anschlusseinheit und zugehörige Filtereinheit | |
EP1410650A1 (de) | Telefonsystem und hilfsmittel für das betreiben des systems | |
DE19921084A1 (de) | Verfahren und Kommunikationssystem zur Übertragung von Daten eines Teilnehmeranschlusses | |
EP0986918A2 (de) | Verfahren und datenverarbeitungsanlage zum vermitteln in einem telekommunikationssystem | |
DE10108048A1 (de) | Verfahren zum Vermitteln von Verbindungen, zugehörige Kommunikationsanordnung, zugehörige Kommunikationseinrichtung und zugehöriges Programm |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NOKIA SIEMENS NETWORKS GMBH & CO.KG, 81541 MUE, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |