DE10104493A1 - Temperatursensor und Verfahren zur Herstellung eines Temperatursensors - Google Patents
Temperatursensor und Verfahren zur Herstellung eines TemperatursensorsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Temperatursensor mit einem temperatur-sensitiven Element, das aus einem Dünnfilmwiderstand mit Kontaktflächen auf einer ersten Seite eines planaren, elektrisch isolierenden Substrats gebildet ist, wobei die Kontaktflächen an ihrer dem Substrat abgewandten Oberfläche elektrisch leitend mit Anschlussflächen auf einem planaren, elektrisch isolierenden Trägerelement verbunden sind, wobei die Anschlussflächen über auf dem Trägerelement angeordnete, elektrisch leitende Bahnen jeweils mit elektrischen Leitungen verbunden sind, wobei auf der Oberfläche des Trägerelementes, auf der das temperatur-sensitive Element angeordnet ist, mindestens eine elektrisch isolierende Schutzfolie angeordnet ist und wobei die mindestens eine Schutzfolie mindestens eine Öffnung für das Substrat aufweist. Die Erfindung betrifft des Weiteren zwei Verfahren zur Herstellung eines solchen Temperatursensors.
Description
Die Erfindung betrifft einen Temperatursensor mit einem temperatur-sensitiven Element, das
aus einem Dünnfilmwiderstand mit Kontaktflächen auf einer ersten Seite eines planaren, elekt
risch isolierenden Substrats gebildet ist, wobei die Kontaktflächen an ihrer dem Substrat abge
wandten Oberfläche elektrisch leitend mit Anschlussflächen auf einem planaren, elektrisch iso
lierenden Trägerelement verbunden sind, wobei die Anschlussflächen über auf dem Trägerele
ment angeordnete, elektrisch leitende Bahnen jeweils mit elektrischen Leitungen verbunden
sind. Die Erfindung betrifft des weiteren zwei Verfahren zur Herstellung eines solchen Tempe
ratursensors.
DE 43 00 084 C2 beschreibt die Herstellung eines solchen temperatur-sensitiven Elements mit
einem Messwiderstand aus wenigstens einem Metall der Platingruppe, das auf die elektrisch
isolierende Oberfläche eines Substrats durch Zerstäubung aufgebracht ist. Dabei weist die
elektrisch isolierende Oberfläche einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 8,5 bis 10,5 ppm/K
auf.
DE 197 50 123 C2 offenbart gattungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung einer Sensoranord
nung für die Temperaturmessung. Ein temperaturempfindlicher Messwiderstand ähnlich dem in
der DE 43 00 084 C2, der auf einem Keramiksubstrat einen dünnen, mit einer elektrisch isolie
renden Schutzschicht abgedeckten Metallfilm als Widerstandsschicht und Kontaktflächen auf
weist, wird hier mit seinen Kontaktflächen "face down" auf Leiterbahnen aufgesetzt, die auf ei
nem hochtemperaturfesten, keramischen Trägerelement eingebrannt sind. Unter "face down"
wird dabei verstanden, dass das Keramiksubstrat des Messwiderstandes flächig in einer Art
und Weise auf dem Trägerelement positioniert wird, dass die Widerstandsschicht zum Träger
element hin ausgerichtet ist. Eine mechanisch feste und elektrisch leitende Verbindung zwi
schen den Kontaktflächen des Messwiderstandes und den Leiterbahnen auf dem Trägerelement
wird dadurch ausgebildet, dass der Verbindungsbereich vor dem Aufsetzen des Messwi
derstandes auf das Trägerelement mit zwei unterschiedlichen Edelmetall-Dickfilmpasten vorbe
handelt wird. Dabei können entweder die entsprechenden Bereiche auf dem Trägerelement
und/oder die Kontaktflächen des Messwiderstandes vorbehandelt werden. Die Edelmetall-
Dickfilmpaste, die zuerst aufgetragen wird, soll dabei eine Glasfritte enthalten. Nach dem Auf
setzen des Messwiderstandes auf das Trägerelement werden in einem Temperaturbereich zwi
schen 1000°C und 1350°C die aufgetragenen Edelmetall-Dickfilmpasten eingebrannt und die
mechanisch feste und elektrisch leitende Verbindung zwischen den Kontaktflächen des Mess
widerstandes und den elektrischen Leiterbahnen auf dem Trägerelement hergestellt. Nachteilig
ist bei dieser Sensoranordnung, dass die Anzahl der Fertigungs- und Temperaturschritte hoch
ist. So ist bereits zur Herstellung des Trägerelements mit den Leiterbahnen ein Temperatur
schritt notwendig. Dabei wird das Trägerelement als keramische Grünfolie mit einer Dickfilm
paste bedruckt und gesintert. Da die elektrischen Leiterbahnen auf dem Trägerelement in der
fertigen Sensoranordnung größtenteils frei liegen, ist zu deren Schutz und zur Erhöhung der
Hochspannungsfestigkeit das Aufbringen und Fixieren einer zusätzlichen Beschichtung erfor
derlich. Das Verbinden von Messwiderstand und Trägerelement durch die Edelmetall-
Dickfilmpasten erfordert gleich mehrere Trocken- und Sinterschritte. Die Verwendung von Iso
lier-, Schutz- oder Haftvermittlerschichten mit Glasanteil ist zudem im Zusammenhang mit Pla
tindünnfilm-Widerständen insofern kritisch, da die Widerstandscharakteristik beispielsweise
durch Wanderungseffekte von Bor oder Silizium aus dem Glas in den Platindünnfilm-
Widerstand negativ beeinflusst werden kann und die maximale Einsatztemperatur herabgesetzt
ist. Die exponierte Anordnung des Messwiderstandes auf dem Trägerelement erfordert zudem
eine hohe Festigkeit der Verbindung zum Trägerelement, um Kerbwirkungen an den Kanten
des Messwiderstandes und Temperaturwechseln standhalten zu können.
Es ergibt sich das Problem, einen Temperatursensor und ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen Temperatursensors bereitzustellen, mit dem die Nachteile des Standes der Technik
überwunden werden.
Das Problem wird für den Temperatursensor dadurch gelöst, dass auf der Oberfläche des Trä
gerelementes, auf der das temperatur-sensitive Element angeordnet ist, mindestens eine elekt
risch isolierende Schutzfolie angeordnet ist, wobei die mindestens eine Schutzfolie mindestens
eine Öffnung für das Substrat aufweist. Das temperatur-sensitive Element wird demnach in eine
Vertiefung eingesetzt und ist so, je nach Dimension der Vertiefung, vor Kerbbeanspruchung
ganz oder weitgehend geschützt auf dem Trägerelement angeordnet. Die Anforderungen an die
Festigkeit der Verbindung von temperatur-sensitivem Element und Trägerelement im Bereich
der Kontaktflächen ist somit herabgesetzt. Auf einen Einsatz von Dickfilmpaste mit Glasfritte zur
Ausbildung der Verbindung sowie auf mehrere Trocken- und Sinterschritte kann somit verzich
tet werden, wodurch die Langzeitstabilität des Dünnfilmwiderstandes steigt und die Einsatztem
peratur für den Sensor erhöht werden kann. Eine Beschichtung der elektrisch leitenden Bahnen
entfällt, da die Schutzfolie die elektrisch leitenden Bahnen auf dem Trägerelement gasdicht ab
deckt. Je genauer das Substrat des temperatur-sensitiven Elements in die Öffnung der Schutz
folie eingepasst ist beziehungsweise je geringer das Spiel ist, desto besser ist der Dünnfilmwi
derstand vor äußeren Einflüssen und Verschmutzung geschützt und desto weniger Schutz- o
der Abdeckschichten sind auf dem temperatur-sensitiven Element beziehungsweise dem Dünn
filmwiderstand erforderlich. Das wirkt sich wiederum günstig auf die Langzeitstabilität sowie auf
die Ansprechzeit des Dünnfilmwiderstandes aus, da die Masse des temperatur-sensitiven Ele
ments reduziert werden kann.
Das temperatur-sensitive Element ist besonders gut vor Kerbbeanspruchung geschützt, wenn
die Dicke der mindestens einen Schutzfolie mindestens gleich dem Abstand von der Oberfläche
des Trägerelements, auf der das temperatur-sensitiven Element angeordnet ist, zu einer der
ersten Seite des Substrats abgewandten zweiten Seite des Substrats ist. Damit überragt das
Substrat die mindestens eine Schutzfolie nicht mehr beziehungsweise das Substrat verschwin
det vollständig in der Öffnung. Falls die Dicke einer Schutzfolie nicht ausreicht, um eine ausrei
chend tiefe Öffnung für das Substrat bereitzustellen, so kann auch ein Stapel von Schutzfolien
verwendet werden.
Wenn die Öffnung für das Substrat eine geometrische Form aufweist, die der geometrischen
Form des Umfangs des planaren Substrats in der Ebene der ersten Seite des Substrats ähnelt,
so ist der Schutz des Dünnfilmwiderstands vor äußeren Einflüssen optimiert.
Dabei hat es sich bewährt, wenn der Umfang des planaren Substrats und die Öffnung in der
Schutzfolie eine rechteckige Form aufweisen, wobei das planare Substrat vier Kanten aufweist.
Ideal ist es, wenn die mindestens eine Schutzfolie den Umfang des planaren Substrats komplett
umschließt.
Es hat sich aber auch bewährt, wenn die mindestens eine Schutzfolie den Umfang des plana
ren Substrats nur teilweise umschließt. Dabei ist es zur Minderung von Kerbbeanspruchungen
und von Verunreinigungen jedoch vorteilhaft, eine gasdichte Glasabdichtung für die nicht umschlossenen
und demnach freiliegenden Kanten des Substrats vorzusehen, die den Spalt zwi
schen Trägerelement und Substrat bedeckt.
So ist es von Vorteil, wenn die mindestens eine Schutzfolie drei der vier Kanten des planaren
Substrats umschließt oder wenn die mindestens eine Schutzfolie zwei der vier Kanten des pla
naren Substrats umschließt.
Zur vollständigen Abdeckung der elektrisch leitenden Bahnen sollten das Trägerelement und
die mindestens eine Schutzfolie in ihren äußeren Abmessungen gleich ein. Dann ist es aller
dings vorteilhaft, wenn die mindestens eine Schutzfolie zusätzlich zu der Öffnung für das Sub
strat weitere Öffnungen im Bereich des Anschlusses der elektrischen Bahnen auf dem Träger
element an die elektrischen Leitungen aufweist. Diese weiteren Öffnungen können mit leitfähi
gem Material gefüllt werden und so eine Durchkontaktierung zu der dem Trägerelement abge
wandten Seite der mindestens einen Schutzfolie geschaffen werden. Der Anschluss der elektri
schen Leitungen kann dann in einfacher Weise auf dieser Seite der mindestens einen Schutzfo
lie erfolgen.
Vorzugsweise sollte das Trägerelement aus einer keramischen Folie gebildet sein, um einem
Einsatz bei hohen Temperaturen standhalten zu können.
Das Substrat des temperatur-sensitiven Elements ist vorteilhafterweise auch aus einer kerami
schen Folie gebildet.
Um eine haftfeste und beständige Verbindung zwischen Trägerelement und Schutzfolie zu er
zeugen, ist es von Vorteil, wenn die mindestens eine Schutzfolie aus einer keramischen Folie
gebildet ist. Dabei können Trägerfolie und Schutzfolie aus vorzugsweise keramischen Grünfo
lien in einfacher Weise zusammenlaminiert und in einem Sinterschritt dauerhaft und gasdicht
verbunden werden.
Besonders geeignet sind im Zusammenhang mit Dünnfilmwiderständen keramische Folien aus
Aluminiumoxid oder Magnesiumtitanat oder Siliziumdioxid oder Titandioxid oder Magnesium
oxid oder Kalziumoxid oder Steatit oder Cordierit oder Mullit oder Porzellan oder einer Mischung
aus mindestens zwei dieser Materialien, da diese bei hohen Einsatztemperaturen oberhalb 600
bis 700°C auch über lange Betriebszeiten einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Wider
standscharakteristik des Dünnfilmwiderstandes besitzen.
Geeignet für niedrigere Einsatztemperaturen unterhalb 600 bis 700°C im Zusammenhang mit
Dünnfilmwiderständen sind auch keramische Folien aus Glaskeramik oder Siliziumnitrid. Als
Glaskeramiken kommen dabei beispielsweise Alumo-Silikate in Frage, die bereits bei Tempe
raturen um die 850°C sintern.
Besonders bevorzugt ist es für hohe Einsatztemperaturen, wenn der Dünnfilmwiderstand aus
Platin gebildet ist.
Das Problem wird für das Verfahren dadurch gelöst, dass das Trägerelement in Dickfilmtechnik
mit den elektrischen Bahnen und den Anschlussflächen versehen wird, dass die Öffnung für
das Substrat aus der mindestens einen Schutzfolie gestanzt oder geschnitten wird, dass die
mindestens eine Schutzfolie so auf das Trägerelement auflaminiert wird, dass die Öffnung für
das Substrat über den Anschlussflächen für die Kontaktflächen des temperatur-sensitiven Ele
ments angeordnet sind, dass das Laminat aus Trägerelement und Schutzfolie(n) bei einer ers
ten Temperatur T1 gesintert und mechanisch fest verbunden wird, dass das temperatur
sensitive Element anschließend so in die für das Substrat vorgesehene Öffnung der mindestens
einen Schutzfolie eingesetzt wird, dass die erste Seite des Substrats in Richtung des Träger
elementes zeigt, und dass die Kontaktflächen und die Anschlussflächen im Bereich der für das
Substrat vorgesehenen Öffnung bei einer zweiten Temperatur T2 elektrisch leitend und mecha
nisch fest miteinander verbunden werden. Zur Herstellung des Temperatursensors sind dem
nach nur zwei Sinterschritte erforderlich.
Wird die Öffnung für das Substrat so dimensioniert, dass das Substrat vor oder zumindest nach
Ausbildung der Verbindung zwischen den Kontaktflächen und den elektrisch leitenden Bahnen
bei der zweiten Temperatur T2 direkt an die mindestens eine Schutzfolie anschließt, so ist der
Dünnfilmwiderstand vor äußeren Einflüssen gut geschützt.
Werden das Trägerelement und die Schutzfolie zum vollflächigen Schutz der elektrisch leiten
den Bahnen in ihren äußeren Abmessungen gleich gewählt, so ist es von Vorteil, wenn in die
mindestens eine Schutzfolie zusätzlich zu der Öffnung für das Substrat weitere Öffnungen im
Bereich des Anschlusses der elektrischen Bahnen an die elektrischen Leitungen gestanzt oder
geschnitten werden.
Besonders einfach und haltbar ist die Verbindung von Trägerelement und Schutzfolie durch
Laminieren, wenn das Trägerelement und die mindestens eine Schutzfolie jeweils aus einer
keramischen Grünfolie gewählt werden und anschließend gemeinsam bei der ersten Tempera
tur T1 gesintert werden. Es ist von Vorteil, in die Öffnung der Schutzfolie des gesinterten Lami
nats ein Substrat aus einer gesinterten keramischen Folie einzusetzen, um die zweite Tempe
ratur 12 zur Herstellung der Verbindung zwischen Kontaktflächen und Trägerelement möglichst
gering halten zu können. Zum Schutz des temperatur-sensitiven Elements ist dieses zweistufige
Sinterverfahren insbesondere dann sinnvoll, wenn die keramischen Grünfolien für das Träger
element und die mindestens eine Schutzfolie aus bei hohen Temperaturen < 1100°C sinternden
Materialien gebildet sind.
Die Dicke einer keramischen Grünfolie liegt üblicherweise im Bereich von 0.2 bis 2 mm.
Es hat sich bewährt, das Laminat aus Trägerelement und Schutzfolie bei der ersten Temperatur
T1 im Bereich von 1100°C bis 1600°C zu sintern und mechanisch fest zu verbinden.
Weiterhin hat es sich bewährt, wenn die Kontaktflächen und die Anschlussflächen im Bereich
der für das Substrat vorgesehenen Öffnung bei der zweiten Temperatur T2 im Bereich von
1000°C bis 1300°C elektrisch leitend und mechanisch fest miteinander verbunden werden.
Das Problem wird für ein zweites Verfahren dadurch gelöst, dass das Trägerelement in Dick
filmtechnik mit den elektrischen Bahnen und den Anschlussflächen versehen wird, dass die
Öffnung für das Substrat aus der mindestens einen Schutzfolie gestanzt oder geschnitten wird,
dass die mindestens eine Schutzfolie so auf das Trägerelement auflaminiert wird, dass die Öff
nung für das Substrat über den Anschlussflächen für die Kontaktflächen des temperatur
sensitiven Elements angeordnet sind, dass das temperatur-sensitive Element anschließend so
in die für das Substrat vorgesehene Öffnung der mindestens einen Schutzfolie eingesetzt wird,
dass die erste Seite des Substrats in Richtung des Trägerelementes zeigt, dass das Laminat
aus Trägerelement und Schutzfolie(n) zusammen mit dem in die Öffnung eingesetzten tempe
ratur-sensitiven Element bei einer Temperatur T gesintert wird, dass das Trägerelement und die
mindestens eine Schutzfolie dadurch mechanisch fest verbunden werden und dass die Kon
taktflächen und die Anschlussflächen im Bereich der für das Substrat vorgesehenen Öffnung
elektrisch leitend und mechanisch fest miteinander verbunden werden.
Der große Vorteil dieses zweiten Verfahrens besteht darin, dass nur ein einziger Temperatur
schritt zur Herstellung des Temperatursensors erforderlich ist. Besonders einfach und haltbar ist
die Verbindung von Trägerelement und Schutzfolie durch Laminieren, wenn das Trägerelement
und die mindestens eine Schutzfolie jeweils aus einer keramischen Grünfolie gewählt werden
und ein Substrat aus einer gesinterten keramischen Folie in die Öffnung der Schutzfolie einge
setzt wird. Dabei sollte die Öffnung für das Substrat in der Schutzfolie so dimensioniert sein,
dass die Öffnung im Temperaturschritt auf die Kanten des Substrats aufschrumpft und so eine
Abdichtung zwischen Schutzfolie und Substrat erzeugt wird. So ist ein optimaler Schutz des
Dünnfilmwiderstandes gewährleistet, ohne dass zusätzliche Abdeck- oder Schutzschichten
notwendig wären.
Die Temperatur T zur Verbindung von Trägerelement und Schutzfolie sowie Trägerelement und
temperatur-sensitiven Element wird vorzugsweise in einem Bereich von 850°C bis 1300°C ge
wählt. Es sollten demnach Materialen für die keramischen Grünfolien verwendet werden, die in
diesem Temperaturbereich sintern. Dabei kann es sich beispielsweise um Glaskeramiken oder
Aluminiumoxid handeln.
Die Kontaktflächen und/oder die Anschlussflächen im Bereich der für das Substrat vorgesehe
nen Öffnung können vor Einsetzen des Substrats in die Öffnung in Anlehnung an die DE 197 50 123
mit einem Haftvermittler beschichtet werden.
Die Fig. 1 bis 12 und ein Ausführungsbeispiel sollen den erfindungsgemäßen Temperatur
sensor und eines der beiden Verfahren zu dessen Herstellung beispielhaft erläutern.
So zeigt
Fig. 1 ein Trägerelement mit elektrisch leitenden Bahnen und Anschlussflächen
Fig. 2 den Schnitt A-A' durch das Trägerelement aus Fig. 1
Fig. 3 ein temperatur-sensitives Element
Fig. 4 den Schnitt B-B' durch das temperatur-sensitive Element aus Fig. 3
Fig. 5 eine Schutzfolie mit Öffnungen
Fig. 6 einen Schnitt C-C' durch die Schutzfolie aus Fig. 5
Fig. 7 das Laminat aus Trägerelement und Schutzfolie mit Einlegen des temperatur-sensitiven
Elements
Fig. 8 den zusammengebauten Temperatursensor, wobei die Schutzfolie das temperatur-sensi
tive Element an allen Kanten eng umgibt
Fig. 9 den Schnitt D-D' durch den Temperatursensor aus Fig. 8
Fig. 10 einen anderen Temperatursensor, wobei die Schutzfolie das temperatur-sensitive Ele
ment an drei Kanten eng umgibt
Fig. 11 den Schnitt E-E' durch den Temperatursensor aus Fig. 10
Fig. 12 einen weiteren Temperatursensor, wobei die Schutzfolie das temperatur-sensitive
Element an zwei Kanten eng umgibt
Fig. 1 zeigt ein Trägerelement 1 aus einer keramischen Grünfolie. Auf das Trägerelement 1 sind
im Siebdruckverfahren elektrisch leitende Bahnen 2a, 2b gedruckt, die an einem Ende des Trä
gerelements 1 in den Anschlussflächen 3a, 3b für das temperatur-sensitive Element und am
anderen Ende des Trägerelements 1 in den Anschlussflächen 4a, 4b für die elektrischen Lei
tungen enden.
Fig. 2 zeigt den Schnitt A-A' durch das Trägerelement 1 aus Fig. 1, wobei der Schnitt A-A'
in Höhe der elektrisch leitenden Bahn 2b verläuft.
Fig. 3 zeigt ein temperatur-sensitives Element 5, das auf einem keramischen, gesinterten recht
eckigen Substrat 6 einen Dünnfilmwiderstand 7 mit seinen beiden Kontaktflächen 8a, 8b auf
weist.
Fig. 4 zeigt den Schnitt B-B' durch das temperatur-sensitive Element 5 aus Fig. 3 mit dem
Dünnfilmwiderstand 7 und den beiden Kontaktflächen 8a, 8b.
Fig. 5 zeigt eine Schutzfolie 9 aus einer keramischen Grünfolie mit einer rechteckigen Öffnung
10 für das temperatur-sensitive Element 5 und weiteren Öffnungen 11a, 11b für die Anschluss
flächen 4a, 4b im Bereich des Anschlusses der elektrischen Leitungen.
Fig. 6 zeigt den Schnitt C-C' durch die Schutzfolie 9 aus Fig. 5 in Höhe der weiteren Öffnung
11a.
Fig. 7 zeigt das Laminat 12 aus Trägerelement 1 und Schutzfolie 9, wobei die Öffnung 10 die
Anschlussflächen 3a, 3b und die weiteren Öffnungen 11a, 11b die Anschlussflächen 4a, 4b auf
dem Trägerelement 1 frei lassen. Das temperatur-sensitive Element 5 wird so in das gesinterte
oder noch grüne Laminat 12 eingelegt (siehe Pfeil), dass die Kontaktflächen 8a, 8b die An
schlussflächen 3a, 3b berühren. Dabei können die Kontaktflächen 8a, 8b und/oder die Anschlussflächen
3a, 3b vor dem Einlegen mit einem Haftvermittler beschichtet worden sein.
Fig. 8 zeigt den zusammengebauten Temperatursensor aus dem gesinterten Laminat 12 und
dem temperatur-sensitiven Element 5, wobei die Schutzfolie 9 das temperatur-sensitive Ele
ment 5 an allen vier Kanten eng umgibt. Die weiteren Öffnungen 11a, 11b sind mit leitfähigem
Material gefüllt und die Schutzfolie 9 in diesem Bereich in Siebdrucktechnik mit elektrisch lei
tenden Flächen 13a, 13b bedruckt, an welchen später die elektrischen Leitungen angeschlos
sen werden.
Fig. 9 zeigt den Schnitt D-D' durch den Temperatursensor aus Fig. 8 mit dem temperatur
sensitiven Element 5 in der Öffnung 10 der Schutzfolie 9.
Fig. 10 zeigt eine andere Variante des Temperatursensors aus dem gesinterten Laminat 12 und
dem temperatur-sensitiven Element 5, wobei die Schutzfolie 9 das temperatur-sensitive Ele
ment 5 an drei Kanten eng umgibt. Die nicht von der Schutzfolie 9 umgebene Kante des tempe
ratur-sensitiven Elements 5 ist mit einer gasdichten Glasabdeckung 14 bedeckt, die den Spalt
zwischen Trägerelement 1 und Substrat 6 abdichtet. Die weiteren Öffnungen 11a, 11b sind
auch hier mit leitfähigem Material gefüllt und die Schutzfolie 9 in diesem Bereich in Siebdruck
technik mit den elektrisch leitenden Flächen 13a, 13b bedruckt, an welchen später die elektri
schen Leitungen angeschlossen werden.
Fig. 11 zeigt den Schnitt E-E' durch den Temperatursensor aus Fig. 10, wobei die gasdichte
Glasabdeckung 14, die den Spalt zwischen Trägerelement 1 und Substrat 6 abdichtet, gezeigt
ist.
Fig. 12 zeigt eine weitere Variante des Temperatursensors aus dem gesinterten Laminat 12 und
dem temperatur-sensitiven Element 5, wobei die Schutzfolie 9 das temperatur-sensitive Ele
ment 5 an zwei Kanten eng umgibt. Die nicht von der Schutzfolie 9 umgebenen Kanten des
temperatur-sensitiven Elements 5 sind mit einer gasdichten Glasabdeckung 14 bedeckt, die den
Spalt zwischen Trägerelement 1 und Substrat 6 abdichtet. Die weiteren Öffnungen 11a, 11b
sind auch hier mit leitfähigem Material gefüllt und die Schutzfolie 9 in diesem Bereich in Sieb
drucktechnik mit den elektrisch leitenden Flächen 13a, 13b bedruckt, an welchen die elektri
schen Leitungen 15a, 15b mittels Laserschweißens angeschlossen sind.
Es wurden keramische Grünfolien der Fa. Kerafol mit 96 Gew.-% Al2O3 für ein Trägerelement 1
und eine Schutzfolie 9 verwendet, wobei die Grünfolie für das Trägerelement 1 eine Dicke von
0,5 mm und die Grünfolie für die Schutzfolie 9 eine Dicke von 1 mm aufwies. In die Schutzfolie
9 wurde zur Aufnahme eines rechteckigen temperatur-sensitiven Elements 5 mit einer Breite
von 1,9 mm, einer Länge von 8 mm und einer Dicke von 0,4 mm eine rechteckige Öffnung 10
mit einer Breite von 2,5 mm und einer Länge von 9,7 mm gestanzt. Zudem wurden im Bereich
des Anschlusses der elektrischen Leitungen 15a, 15b zwei weitere Öffnungen 11a, 11b (soge
nannte "vias") mit einem Durchmesser von je 200 µm in die Schutzfolie gestanzt, die später mit
leitfähigem Material zur Ausbildung einer Duchkontaktierung zwischen den Anschlussflächen
4a, 4b und elektrisch leitenden Flächen 13a, 13b auf der Schutzfolie 9 gefüllt werden sollen. Auf
das Trägerelement 1 wurden mit Platin-Siebdruckpaste die Anschlussflächen 3a, 3b, 4a, 4b und
die elektrisch leitenden Bahnen 2a, 2b gedruckt und diese über 1 h bei 120°C getrocknet. Auf
die Schutzfolie 9 wurden im Bereich der weiteren Öffnungen 11a, 11b mit einer glashaltigen
Platin-Siebdruckpaste die elektrisch leitenden Flächen 13a, 13b gedruckt und diese ebenfalls
über 1 h bei 120°C getrocknet.
Anschließend wurden das bedruckte Trägerelement 1 und die gestanzte, bedruckte Schutzfolie
9 in einer isostatischen Presse bei 70°C und 270 bar über einen Zeitraum von 10 min durch
Laminieren verbunden. Die weiteren Offnungen 11a, 11b wurden daraufhin mit Platin-
Siebdruckpaste gefüllt. Das Laminat 12 aus Trägerelement 1 und Schutzfolie 9 wurde dann mit
folgendem Temperaturprogramm 1 gesintert:
- - Aufheizen auf 500°C mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 2 K/min
- - Aufheizen von 500°C auf 1500°C mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 5 K/min
- - Halten der Temperatur T1 von 1500°C über einen Zeitraum von 5 h
- - Abkühlen auf Raumtemperatur mit einer Abkühlgeschwindigkeit von 3 K/min
Anschließend wurde in die Öffnung 10 der Schutzfolie 9 des gesinterten Laminats 12 das tem
peratur-sensitive Element 5 eingesetzt, wobei die Kontaktflächen 8a, 8b des temperatur
sensitiven Elements 5 mit einer Platin-Siebdruckpaste als Haftvermittler beschichtet und noch
feucht mit den Anschlussflächen 3a, 3b auf dem Trägerelement 1 verbunden wurden. Eine me
chanisch feste und elektrisch leitende Verbindung zwischen den Kontaktflächen 8a, 8b und den
Anschlussflächen 3a, 3b wurde mit folgendem Temperaturprogramm 2 hergestellt:
- - Aufheizen auf 1200°C mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 5 K/min
- - Halten der Temperatur T2 von 1200°C über einen Zeitraum von 0,5 h
- - Abkühlen auf Raumtemperatur mit einer Abkühlgeschwindigkeit von 5 K/min
Die elektrischen Leitungen 15a, 15b wurden schließlich mittels Laserschweißen auf den elekt
risch leitenden Flächen 13a, 13b befestigt.
Claims (23)
1. Temperatursensor mit einem temperatur-sensitiven Element, das aus einem Dünnfilmwider
stand mit Kontaktflächen auf einer ersten Seite eines planaren, elektrisch isolierenden Sub
strats gebildet ist, wobei die Kontaktflächen an ihrer dem Substrat abgewandten Oberfläche
elektrisch leitend mit Anschlussflächen auf einem planaren, elektrisch isolierenden Träger
element verbunden sind, wobei die Anschlussflächen über auf dem Trägerelement ange
ordnete, elektrisch leitende Bahnen jeweils mit elektrischen Leitungen verbunden sind, da
durch gekennzeichnet, dass auf der Oberfläche des Trägerelementes (1), auf der das tem
peratur-sensitive Element (5) angeordnet ist, mindestens eine elektrisch isolierende
Schutzfolie (9) angeordnet ist, wobei die mindestens eine Schutzfolie (9) mindestens eine
Öffnung (10) für das Substrat (6) aufweist.
2. Temperatursensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der mindes
tens einen Schutzfolie (9) mindestens gleich dem Abstand von der Oberfläche des Träger
elements (1), auf der das temperatur-sensitive Element (5) angeordnet ist, zu einer der ers
ten Seite des Substrats (6) abgewandten zweiten Seite des Substrats (6) ist.
3. Temperatursensor nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Öffnung (10) für das Substrat (6) eine geometrische Form aufweist, die der geometrischen
Form des Umfangs des planaren Substrats (6) in der Ebene der ersten Seite des Substrats
(6) ähnelt.
4. Temperatursensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang des plana
ren Substrats (6) und die Öffnung (10) in der Schutzfolie (9) eine rechteckige Form aufwei
sen, wobei das planare Substrat (6) vier Kanten aufweist.
5. Temperatursensor nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
mindestens eine Schutzfolie (9) den Umfang des planaren Substrats (6) komplett um
schließt.
6. Temperatursensor nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
mindestens eine Schutzfolie (9) den Umfang des planaren Substrats (6) nur teilweise um
schließt.
7. Temperatursensor nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die min
destens eine Schutzfolie (9) drei der vier Kanten des planaren Substrats (6) umschließt.
8. Temperatursensor nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die min
destens eine Schutzfolie (9) zwei der vier Kanten des planaren Substrats (6) umschließt.
9. Temperatursensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
Trägerelement (1) und die mindestens eine Schutzfolie (9) in ihren äußeren Abmessungen
gleich sind und dass die mindestens eine Schutzfolie (9) zusätzlich zu der Öffnung (10) für
das Substrat (6) weitere Öffnungen (11a; 11b) im Bereich des Anschlusses der elektrischen
Bahnen (2a; 2b) auf dem Trägerelement (1) an die elektrischen Leitungen (15a; 15b) auf
weist.
10. Temperatursensor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das
Trägerelement (1) aus einer keramischen Folie gebildet ist.
11. Temperatursensor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das
Substrat (6) aus einer keramischen Folie gebildet ist.
12. Temperatursensor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
mindestens eine Schutzfolie (9) aus einer keramischen Folie gebildet ist.
13. Temperatursensor nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
keramische Folie aus Aluminiumoxid oder Magnesiumtitanat oder Siliziumdioxid oder Titan
dioxid oder Magnesiumoxid oder Kalziumoxid oder Steatit oder Cordierit oder Mullit oder
Porzellan oder einer Mischung aus mindestens zwei dieser Materialien gebildet ist.
14. Temperatursensor nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
keramische Folie aus Glaskeramik oder Siliziumnitrid gebildet ist.
15. Temperatursensor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der
Dünnfilmwiderstand (7) aus Platin gebildet ist.
16. Verfahren zur Herstellung eines Temperatursensors nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (1) in Dickfilmtechnik mit den elektri
schen Bahnen (2a; 2b) und den Anschlussflächen (3a; 3b; 4a; 4b) versehen wird, dass die
Öffnung (10) für das Substrat (6) aus der mindestens einen Schutzfolie (9) gestanzt oder
geschnitten wird, dass die mindestens eine Schutzfolie (9) so auf das Trägerelement (1)
auflaminiert wird, dass die Öffnung (10) für das Substrat (6) über den Anschlussflächen (3a;
3b) für die Kontaktflächen (8a; 8b) des temperatur-sensitiven Elements (5) angeordnet sind,
dass das Laminat (12) aus Trägerelement (1) und Schutzfolie(n) (9) bei einer ersten Tempe
ratur T1 gesintert und mechanisch fest verbunden wird, dass das temperatur-sensitive Ele
ment (5) anschließend so in die für das Substrat (6) vorgesehene Öffnung (10) der mindes
tens einen Schutzfolie (9) eingesetzt wird, dass die erste Seite des Substrats (6) in Richtung
des Trägerelementes (1) zeigt, und dass die Kontaktflächen (8a; 8b) und die Anschlussflä
chen (3a; 3b) im Bereich der für das Substrat (6) vorgesehenen Öffnung (10) bei einer
zweiten Temperatur T2 elektrisch leitend und mechanisch fest miteinander verbunden wer
den.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (1) und die
Schutzfolie (9) in ihren äußeren Abmessungen gleich gewählt werden und dass in die min
destens eine Schutzfolie (9) zusätzlich zu der Öffnung (10) für das Substrat (6) weitere Öff
nungen (11a; 11b) im Bereich des Anschlusses der elektrischen Bahnen (2a; 2b) an die
elektrischen Leitungen (15a; 15b) gestanzt oder geschnitten werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Träger
element (1) und die mindestens eine Schutzfolie (9) jeweils aus einer keramischen Grünfolie
gewählt werden und dass das Substrat (6) aus einer gesinterten keramischen Folie gewählt
wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Laminat (12) aus Träger
element (1) und Schutzfolie(n) (9) bei der ersten Temperatur T1 im Bereich von 1100°C bis
1600°C gesintert und mechanisch fest verbunden wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakt
flächen (8a; 8b) und die Anschlussflächen (3a; 3b) im Bereich der für das Substrat (6) vor
gesehenen Öffnung (10) bei der zweiten Temperatur T2 im Bereich von 1000°C bis 1300°C
elektrisch leitend und mechanisch fest miteinander verbunden werden.
21. Verfahren zur Herstellung eines Temperatursensors nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (1) in Dickfilmtechnik mit den elektrisch
leitenden Bahnen (2a; 2b) und den Anschlussflächen (3a; 3b; 4a; 4b) versehen wird, dass
die Öffnung (10) für das Substrat (6) aus der mindestens einen Schutzfolie (9) gestanzt oder
geschnitten wird, dass die mindestens eine Schutzfolie (9) so auf das Trägerelement (1)
auflaminiert wird, dass die Öffnung (10) für das Substrat (6) über den Anschlussflächen (3a;
3b) für die Kontaktflächen (8a; 8b) des temperatur-sensitiven Elements (5) angeordnet sind,
dass das temperatur-sensitive Element (5) anschließend so in die für das Substrat (6) vor
gesehene Öffnung (10) der mindestens einen Schutzfolie (9) eingesetzt wird, dass die erste
Seite des Substrats (6) in Richtung des Trägerelementes (1) zeigt, dass das Laminat (12)
aus Trägerelement (1) und Schutzfolie(n) (9) zusammen mit dem in die Öffnung (10) einge
setzten temperatur-sensitiven Element (5) bei einer Temperatur T gesintert wird, dass das
Trägerelement (1) und die mindestens eine Schutzfolie (9) dadurch mechanisch fest ver
bunden werden und dass die Kontaktflächen (8a; 8b) und die Anschlussflächen (3a; 3b) im
Bereich der für das Substrat (6) vorgesehenen Öffnung (10) elektrisch leitend und mecha
nisch fest miteinander verbunden werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur T in einem
Bereich von 850°C bis 1300°C gewählt wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakt
flächen (8a; 8b) und/oder die Anschlussflächen (3a; 3b) im Bereich der für das Substrat (6)
vorgesehenen Öffnung (10) vor Einsetzen des Substrats (6) in die Öffnung (10) mit einem
Haftvermittler beschichtet werden.
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DE2001104493 DE10104493A1 (de) | 2001-01-31 | 2001-01-31 | Temperatursensor und Verfahren zur Herstellung eines Temperatursensors |
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