DE10104325A1 - Abschließvorrichtung für Einschub-Leistungsschalter - Google Patents
Abschließvorrichtung für Einschub-LeistungsschalterInfo
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Abstract
Eine Abschließvorrichtung (7) für in einen Einschubrahmen (1) einfahrbare Niederspannungs-Leistungsschalter (2) weist ein Schloss (8) und ein durch das Schloss (8) zu betätigendes Steuerglied (10) auf, das mit einem im Leistungsschalter (2) verschiebbar geführten internen Verriegelungsschieber (4) zusammenwirkt, wenn ein Leistungsschalter in den Einschubrahmen (1) eingefahren wird. Ist die Abschließvorrichtung betätigt ("abgeschlossen"), so wirkt das Steuerglied (10) auf den internen Verriegelungsschieber (4) des Leistungsschalters (2) und verhindert, dass dieser eingeschaltet werden kann. Werden Leistungsschalter (2) mit vertikaler Verschiebbarkeit ihres Verriegelungsschiebers (4) verwendet, so wird das Steuerglied (10) unterhalb des Leistungsschalters (2) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Abschließvorrichtung für einen in
einen Einschubrahmen einfahrbaren Niederspannungs-Leistungs
schalter mit einem verschiebbar geführten internen Verriege
lungsschieber, der ein Schloss und eine Einstecköffnung für
eine Fahrkurbel und dergleichen mit einer internen Einschalt
bereitschaftssteuerung verbindet, die erst dann eine Ein
schaltung freigibt, wenn alle erforderlichen Bedingungen er
füllt sind.
Es ist eine große Anzahl von Einrichtungen zum Schutz gegen
eine Fehlbedienung von Leistungsschaltern bekannt. Herkömmli
che Niederspannungs-Leistungsschalter weisen im allgemeinen
einen internen Verriegelungsschieber auf, der hinter dem Be
dienpult des Leistungsschalters innen geführt ist und Schlös
ser, Einstecköffnungen für Fahrkurbeln, Drucktaster, Stel
lungsmelder und dergleichen mit einer internen Einschaltbe
reitschaftssteuerung verbindet, die erst dann eine Einschal
tung freigibt, wenn alle erforderlichen Bedingungen erfüllt
sind. So zeigt die WO 99/56124 A1 ein Schaltgerät mit einer
Abschließeinrichtung sowie einer Fahreinrichtung zum Ein- und
Ausfahren relativ zu einem Einschubrahmen, bei welchem die
genannten Einrichtungen nur im ausgeschalteten Zustand des
Schaltgerätes betätigt werden können. Hinter einem Bedie
nungspult des Schaltgerätes ist mittels Langlöchern ein Ver
riegelungsschieber (Sperrstange) geführt, der ein mit einem
Mitnehmer eines AUS-Betätigers zusammenwirkendes Kurvenele
ment aufweist. Der Mitnehmer und das Kurvenelement wirken
derart zusammen, dass bei einer Betätigung des Verriegelungs
schiebers der AUS-Betätiger nach innen gezogen und hiermit
dem Benutzer die Sperrung des Schaltgerätes im Ausschaltzu
stand signalisiert wird.
Eine weitere Möglichkeit zum Schutz gegen eine Fehlbedienung
beschreibt die DE 198 43 207 A1, die ein Bedienungspult für
einen Leistungsschalter zeigt, das eine Bedienungsoberfläche
mit einer nachrüstbaren Vorrichtung zum Verschließen, Verdec
ken und Gestalten von Bedienungselementen aufweist. Diese
Nachrüstung wird durch eine am Bedienungspult befestigbare
Montageplatte zur Aufnahme weiterer Funktionsgruppen er
reicht, wobei die Montageplatte Befestigungsvorrichtungen für
zwei oder mehr Zusatzelemente aufweist. Ein solches Zusatze
lement kann ein Schloss (Schließzylinder) sein.
Alle diese bekannten Einrichtungen sind aber schalterspezi
fisch und schalterabhängig, weil sie Bestandteil des Schal
ters sind und beispielsweise bei einer Entnahme des Schalters
mit diesem ebenfalls aus der Schaltanlage entnommen werden.
Es ist somit beim Einsetzen eines anderen Schalters nicht
mehr zu erkennen, welcher Schaltzustand oder welche Verriege
lungsbedingungen bei dem entnommenen Schalter vorhanden wa
ren. Das kann bei nicht übereinstimmenden Eigenschaften zu
Gefahren für die Anlage und das Bedienpersonal führen.
Verallgemeinert wird herkömmlich also ein Leistungsschalter
in der Stellung "AUS" abgeschlossen, indem der Ausschaltknopf
gedrückt und abgeschlossen wird. Der Schlüssel wird abgezogen
und der Leistungsschalter ist im Zustand AUS verriegelt und
kann nicht eingeschaltet werden. Es ist dennoch möglich, den
Leistungsschalter in der Schaltstellung "AUS" im Einschub zu
verfahren und zu entnehmen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin,
zu verhindern, dass ein anderer Leistungsschalter in den be
treffenden Einschubrahmen eingesetzt und eingeschaltet werden
kann. Dabei soll die Hauptschalterbedingung erfüllt werden,
d. h. die Stellung der Schaltkontakte muss mit der angezeig
ten Stellung übereinstimmen.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem
in einen Einschubrahmen einfahrbaren Niederspannungs-Leis
tungsschalter dadurch gelöst, dass die Abschließvorrichtung
außerhalb des Leistungsschalters angeordnet ist und ein zu
sätzliches Schloss sowie ein mit dem internen Verriegelungs
schieber zusammenwirkendes Steuerglied aufweist. Hierdurch
wird zwangsläufig sicher gestellt, dass ein in den Ein
schubrahmen eingefahrener Leistungsschalter nicht eingeschal
tet werden kann, wenn zuvor die Abschließvorrichtung betätigt
wurde.
Die Abschließvorrichtung nach der Erfindung kann so ausgebil
det sein, dass bei Anordnung des Verriegelungsschiebers mit
vertikaler Verschiebbarkeit das Steuerglied in einem den Lei
stungsschalter aufnehmenden Schaltfeld unterhalb des Lei
stungsschalters an einem ortsfesten Bauteil angeordnet ist.
Das gewünschte Zusammenwirken zwischen dem Steuerglied und
dem Verriegelungsschieber kann auf diese Weise mit einfachen
Mitteln betriebssicher erreicht werden.
Eine kompakte und zweckmäßige Ausgestaltung kann die Ab
schließvorrichtung dadurch erhalten, dass diese als eine das
zusätzliche Schloss und das Steuerglied umfassende Baueinheit
in einem den Leistungsschalter aufnehmenden Schaltfeld unter
halb des Leistungsschalters befestigt ist. Der den Leistungs
schalter aufnehmende Einschubrahmen oder eine den Ein
schubrahmen tragende Traverse des Schaltfeldes sind geeignete
Bauteile zur Befestigung der genannten Baueinheit.
Jedoch kann die Abschließvorrichtung auch in Funktionsgruppen
unterteilt und hierdurch die Möglichkeit geschaffen werden,
das zusätzliche Schloss an einer für den Benutzer besonders
geeigneten Stelle des Schaltfeldes anzuordnen. Hierzu ist
vorgesehen, dass eine das Steuerglied aufweisende Steuerein
heit unterhalb des Leistungsschalters im Schaltfeld an einem
ortsfesten Bauteil angeordnet ist und dass eine mit der Steu
ereinheit durch ein flexibles Betätigungsorgan verbundene,
das zusätzliche Schloss aufweisende Schließeinheit im Schalt
feld in einem Abstand von der Steuereinheit befestigt ist.
In diesem Zusammenhang ist es erwünscht, die Steuereinheit
nach Bedarf im Schaltfeld befestigen zu können. Dies kann da
durch erreicht werden, dass die Steuereinheit eine Grundplat
te mit einem daran um einen Lagerbolzen schwenkbaren Steuer
glied sowie eine das Steuerglied im nicht aktivierten Zustand
der Abschließvorrichtung in eine Ruhestellung vorspannende
Rückstellfeder aufweist.
Mit der erfindungsgemäßen anlagenseitigen Abschließvorrich
tung wird folgende Funktion erzielt:
Wird in einen leeren Einschubrahmen mit betätigter anlagen seitiger Abschließvorrichtung ein zu dem Einschubrahmen pas sender beliebiger Niederspannungs-Leistungsschalter einge setzt, und in Richtung Betriebsstellung verfahren, wird die anlagenseitige Abschließvorrichtung beim Verlassen der Test stellung und vor Erreichen der Betriebsstellung desselben wirksam. Das heißt, das ortsfest angeordnete Steuerglied setzt sich unter eine Betätigungsfläche des internen Verrie gelungsschiebers des Leistungsschalters. Der Verriegelungs schieber ist durch die gezogene Kurbel des Einfahrantriebs bereits gehoben. Ist die Betriebsstellung erreicht, kann die Kurbel in den Einfahrantrieb zurückgesteckt werden. Der Steu erschieber verbleibt jedoch in seiner oberen Endlage, das heißt der "AUS"-Taster bleibt gedrückt und ein Einschalten ist nicht möglich, weil der Steuerschieber angehoben ist.
Wird in einen leeren Einschubrahmen mit betätigter anlagen seitiger Abschließvorrichtung ein zu dem Einschubrahmen pas sender beliebiger Niederspannungs-Leistungsschalter einge setzt, und in Richtung Betriebsstellung verfahren, wird die anlagenseitige Abschließvorrichtung beim Verlassen der Test stellung und vor Erreichen der Betriebsstellung desselben wirksam. Das heißt, das ortsfest angeordnete Steuerglied setzt sich unter eine Betätigungsfläche des internen Verrie gelungsschiebers des Leistungsschalters. Der Verriegelungs schieber ist durch die gezogene Kurbel des Einfahrantriebs bereits gehoben. Ist die Betriebsstellung erreicht, kann die Kurbel in den Einfahrantrieb zurückgesteckt werden. Der Steu erschieber verbleibt jedoch in seiner oberen Endlage, das heißt der "AUS"-Taster bleibt gedrückt und ein Einschalten ist nicht möglich, weil der Steuerschieber angehoben ist.
In der Betriebsstellung kann bei gesteckter Fahrkurbel das
zusätzliche Schloss betätigt und dadurch der Verriegelungs
schieber mit der bekannten Auswirkung angehoben bzw. abge
senkt werden. Damit ist das zusätzliche Schloss bei jeder der
möglichen Positionen des Leistungsschalters relativ zum Ein
schubrahmen (Trenn-, Test-, Betriebsstellung oder nicht vor
handen) zu betätigen, wird aber erst wirksam, wenn ein Lei
stungsschalter in die Betriebsstellung gebracht wird.
Die Erfindung soll nachfolgend zum besseren Verständnis an
hand eines bevorzugten, den Schutzumfang nicht einschränken
den Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Die Fig. 1 zeigt schematisch einen nicht in den Einschubrah
men eingefahrenen Niederspannungs-Leistungsschalter und eine
nicht betätigte anlagenseitige Abschließvorrichtung.
Die Fig. 2 zeigt schematisch einen in den Einschubrahmen ein
gefahrenen Niederspannungs-Leistungsschalter, der durch die
erfindungsgemäße anlagenseitige Abschließvorrichtung gegen
eine Einschaltung gesperrt ist.
In der Fig. 3 sind Beispiele für anlagenseitige Anordnungen
einer Abschließvorrichtung gezeigt.
Eine für die Anordnung gemäß der Fig. 3 geeignete Steuerein
heit ist vergrößert perspektivisch in der Fig. 4 sowie in
einer geschnittenen Seitenansicht in beiden Stellungen in den
Fig. 5 und 6 veranschaulicht.
Die Fig. 1 zeigt schematisch einen nicht in den Einschubrah
men 1 eingefahrenen Niederspannungs-Leistungsschalter 2 mit
einem Bedienpult 3, einem hinter dem Bedienpult 3 des Lei
stungsschalters 2 innen verschiebbar geführten Verriegelungs
schieber 4 (vgl. Sperrstange 23 in EP 0 685 913 B1), der ein
Schloss 5 und eine nicht dargestellte Einstecköffnung für ei
ne Fahrkurbel und dergleichen mit einer internen Einschaltbe
reitschaftssteuerung 6 verbindet, die erst dann eine Ein
schaltung freigibt, wenn alle erforderlichen Bedingungen sind
erfüllt (vgl. DE 43 33 828 C1) sowie eine nicht betätigte an
lagenseitige Abschließvorrichtung 7, die aus einem anlagen
seitig unterhalb des Niederspannungs-Leistungsschalters 2,
z. B. am Einschubrahmen 1 angebrachten zusätzlichen Schloss 8
mit einem abziehbaren Schlüssel 9 und einem Steuerglied 10
besteht. In diesem nicht betätigten Zustand der anlagenseiti
gen Abschließvorrichtung 7 kann der Niederspannungs-
Leistungsschalter 2 in den Einschubrahmen 1 eingefahren wer
den, ohne dass die anlagenseitige Abschließvorrichtung 7
wirksam wird, weil der schalterseitige Verriegelungsschieber
4 nicht mit dem Steuerglied 10 in Berührung kommt. Es können
also wunschgemäß Schalter entnommen und eingefahren werden,
nur in Abhängigkeit von ihren internen Steuer- und Verriege
lungsbedingungen.
Die Fig. 2 zeigt schematisch einen in den Einschubrahmen 1
eingefahrenen Niederspannungs-Leistungsschalter 2, der durch
die erfindungsgemäße anlagenseitige Abschließvorrichtung 7
gegen eine Einschaltung gesperrt ist. Die anlagenseitige Ab
schließvorrichtung 7 betätigt durch das zusätzliche Schloss 8
beim Abschließen das Steuerglied 10. Dieses steht über den
Einschubrahmen 1 vor und wirkt mit dem internen Verriege
lungsschieber 4 des Leistungsschalters 1 folgendermaßen zu
sammen:
Wird in einen leeren Einschubrahmen 1 mit betätigter anlagen seitiger Abschließvorrichtung 7 ein beliebiger Leistungs schalter 2 eingesetzt, und in Richtung Betriebsstellung ver fahren, wird die anlagenseitige Abschließvorrichtung 7 beim Verlassen der Teststellung und vor Erreichen der Betriebs stellung wirksam, das heißt, das im Einschubrahmen 1 befind liche Steuerglied 10 setzt sich unter eine Betätigungsfläche 11 des internen Verriegelungsschiebers 4. Der Verriegelungs schieber 4 ist durch die gezogene Kurbel des Einfahrantriebs bereits gehoben. Ist die Betriebsstellung erreicht, kann die Kurbel in den Einfahrantrieb zurückgesteckt werden. Der Steu erschieber verbleibt jedoch in seiner oberen Endlage, das heißt, der "AUS"-Taster bleibt gedrückt und Einschalten ist nicht möglich, weil der Steuerschieber angehoben ist. Diese normale Funktion des internen Verriegelungsschiebers 4 des Niederspannungs-Leistungsschalters 2 wurde als nicht erfin dungswesentlich zur besseren Übersichtlichkeit nicht darge stellt.
Wird in einen leeren Einschubrahmen 1 mit betätigter anlagen seitiger Abschließvorrichtung 7 ein beliebiger Leistungs schalter 2 eingesetzt, und in Richtung Betriebsstellung ver fahren, wird die anlagenseitige Abschließvorrichtung 7 beim Verlassen der Teststellung und vor Erreichen der Betriebs stellung wirksam, das heißt, das im Einschubrahmen 1 befind liche Steuerglied 10 setzt sich unter eine Betätigungsfläche 11 des internen Verriegelungsschiebers 4. Der Verriegelungs schieber 4 ist durch die gezogene Kurbel des Einfahrantriebs bereits gehoben. Ist die Betriebsstellung erreicht, kann die Kurbel in den Einfahrantrieb zurückgesteckt werden. Der Steu erschieber verbleibt jedoch in seiner oberen Endlage, das heißt, der "AUS"-Taster bleibt gedrückt und Einschalten ist nicht möglich, weil der Steuerschieber angehoben ist. Diese normale Funktion des internen Verriegelungsschiebers 4 des Niederspannungs-Leistungsschalters 2 wurde als nicht erfin dungswesentlich zur besseren Übersichtlichkeit nicht darge stellt.
In den Fig. 1 und 2 ist die Abschließvorrichtung 7 als ei
ne Baueinheit ausgebildet, die unterhalb des Leistungsschal
ters 2 am zugehörigen Einschubrahmen 1 oder einem anderen
ortsfesten Bauteil eines Schaltfeldes befestigt ist, das den
Einschubrahmen mit dem Leistungsschalter aufnimmt. Jedoch
gibt es Anwendungen, bei denen eine Bedienung der Abschließ
vorrichtung an einer anderen Stelle vorteilhafter oder zweck
mäßiger erscheint. Dies wird gemäß der Fig. 3 dadurch ermög
licht, dass eine in Funktionsgruppen getrennte Abschließvor
richtung 12 verwendet wird, wobei die Funktionsgruppen mit
einander durch ein gelenkiges oder flexibles Betätigungsorgan
(Gestänge, Seilzug, Bowdenzug) verbunden sind.
In der Fig. 3 sind als Funktionsgruppen der Abschließvor
richtung 12 eine das zusätzliche Schloss 8 enthaltende
Schließeinheit 13 und eine Steuereinheit 14 gezeigt, die je
nach Anbringung der Schließeinheit 13 durch ein unterschied
lich verlegtes flexibles Betätigungsorgan 15 miteinander ver
bunden sind. In bekannter Weise besteht das Betätigungsorgan
15 aus einem Mantel und einer in dem Mantel geführten Seele.
Geeignete Positionen für die Schließeinheit 13 sind, wie die
Fig. 3 zeigt, insbesondere eine linke oder rechte Seitenwand
16 bzw. 17 des Einschubrahmens 1, ein den Einschubrahmen 1
tragendes Bauteil 18 in der Gestalt einer Traverse, einer
Zwischenwand oder eines Fachbodens eines den Einschubrahmen 1
aufnehmenden Schaltfeldes 19 oder eine das Schaltfeld 19 ver
schließende Tür 20. Diese Anordnungen sind nur Beispiele. Der
Fachmann kann daher auch andere Positionen wählen, wenn sie
ihm zweckmäßiger erscheinen.
Die Steuereinheit 14 ist für alle gezeigten und weiteren mög
lichen Anordnungen der Schließeinheit 13 gleich. Sie befindet
sich an einem ortsfesten Teil, z. B. an dem erwähnten Bauteil
18 des Schaltfeldes 19 oder an dem Einschubrahmen 1, sofern
dieser ein Bodenblech o. ä. aufweist. Um die Steuereinheit 14
und das Bauteil 18 in der Fig. 3 soweit wie erforderlich
sichtbar zu machen, ist der Leistungsschalter 2 unten aufge
brochen dargestellt. Auch ein mit der Steuereinheit 14 zusam
menwirkender Teil des hinter dem Bedienpult 3 verschiebbar
geführten Verriegelungsschiebers 4 ist in dem aufgebrochenen
Bereich sichtbar.
Wie näher den Fig. 4, 5 und 6 zu entnehmen ist, umfasst
die Steuereinheit 14 eine Grundplatte 21 mit einem Lagerbock
22 und einem Federbock 23. Öffnungen 24 erlauben eine belie
bige Befestigung der Steuereinheit 14 an den erwähnten Teilen
eines Schaltfeldes 19. Ein Steuerglied 25 ist als ein
Schwenkhebel ausgebildet, der um einen im Lagerbock 22 sit
zenden Lagerbolzen 26 beweglich ist. Eine Steuernase 27 des
Steuergliedes 25 bildet zugleich eine Arbeitsfläche für das
Zusammenwirken mit dem Verriegelungsschieber 4 und dient als
Widerlager einer Rückstellfeder 28, deren anderes Ende an dem
Federbock 23 eingehängt ist.
Das biegsame Betätigungsorgan 15 besteht, wie schon erwähnt
aus einem Mantel 30 und einer darin verschiebbaren Seele in
der Art eines Drahtseils 31. An der Steuereinheit 14 ist der
Mantel 30 mittels einer Halteklammer 32 befestigt, während am
gegenüberliegenden (mit der Schließeinheit 13 in der Fig. 3
zusammenwirkenden) Ende ein Fassungskörper 33 vorgesehen ist.
Das Drahtseil 31 ist mit dem Steuerglied 25 durch einen ge
lenkig am Steuerglied angreifenden Gabelkörper 34 gekoppelt,
der die mittels des Drahtseils 31 ausgeübte Kraft symmetrisch
auf das Steuerglied 25 überträgt.
In der Fig. 3 und in der Seitenansicht der Steuereinheit 14
in der Fig. 5 ist der nicht aktivierte Normalzustand der Ab
schließvorrichtung 12 gezeigt, in welcher das Steuerglied 25
unter dem Einfluss der als Zugfeder ausgebildeten Rückstell
feder 28 seine Ruhestellung einnimmt. Der aktivierte Zustand
wird durch die Fig. 4 und 6 veranschaulicht, in denen das
Steuerglied 25 eine aufrechte Stellung relativ zu der Grund
platte 21 einnimmt. In diese Stellung gelangt das Steuerglied
25 unter dem Einfluss des Gabelkörpers 34 und des Drahtseils
31, das durch die Schließeinheit 13 betätigt wird, wie dies
in den Fig. 5 und 6 angedeutet ist.
Durch die vorliegende Erfindung wird gewährleistet, dass ein
eingesetzter Leistungsschalter nicht versehentlich oder uner
laubt in die Betriebsstellung eingefahren und dort einge
schaltet werden kann. Die bisher eingesetzten Abschließvor
richtungen bieten in dieser Hinsicht keinen Schutz, weil die
Abschließvorrichtung Bestandteil des Leistungsschalters ist
und nur mit diesem zusammen entnommen werden kann.
1
Einschubrahmen
2
Niederspannungs-Leistungsschalter
3
Bedienpult
4
Verriegelungsschieber
5
Schloss (am Leistungsschalter)
6
Einschaltbereitschaftssteuerung
7
Abschließvorrichtung (
Fig.
1 und 2)
8
Schloss der Abschließvorrichtung
9
Schlüssel
10
Steuerglied (
Fig.
1, 2)
11
Betätigungsfläche
12
Abschließvorrichtung (andere Ausführung,
Fig.
3)
13
Schließeinheit
14
Steuereinheit
15
Flexibles Betätigungsorgan
16
Linke Seitenwand des Einschubrahmens
1
17
Rechte Seitenwand des Einschubrahmens
1
18
Bauteil des Schaltfeldes
19
19
Schaltfeld
20
Tür des Schaltfeldes
20
21
Grundplatte
22
Lagerbock
23
Federbock
24
Durchgangsloch
25
Steuerglied (Schwenkhebel,
Fig.
4, 5, 6)
26
Lagerbolzen
27
Steuernase des Steuergliedes
25
28
Rückstellfeder
30
Mantel des Betätigungsorgans
15
31
Drahtseil
32
Halteklammer
33
Fassungskörper
34
Gabelkörper
Claims (5)
1. Abschließvorrichtung (7; 12) für in einen Einschubrahmen
(1) einfahrbare Niederspannungs-Leistungsschalter (1) mit ei
nem verschiebbar geführten internen Verriegelungsschieber
(4), welcher ein Schloss (5), eine Einstecköffnung für eine
Fahrkurbel und dergleichen mit einer internen Einschaltbe
reitschaftssteuerung (6) verbindet, die erst dann eine Ein
schaltung freigibt, wenn alle hierzu erforderlichen Bedingun
gen erfüllt sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abschließvorrichtung (7; 12) außerhalb des Lei
stungsschalters (2) angeordnet ist und ein zusätzliches
Schloss (8) sowie ein mit dem internen Verriegelungsschieber
(4) zusammenwirkendes Steuerglied (10; 25) aufweist.
2. Abschließvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Anordnung des Verriegelungsschiebers (4) mit verti
kaler Verschiebbarkeit das Steuerglied (10; 25) in einem den
Leistungsschalter (2) aufnehmenden Schaltfeld (19) unterhalb
des Leistungsschalters (2) an einem ortsfesten Bauteil (18)
angeordnet ist.
3. Abschließvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abschließvorrichtung (7) als eine das zusätzliche
Schloss (8) und das Steuerglied (10) umfassende Baueinheit in
einem den Leistungsschalter aufnehmenden Schaltfeld (19) un
terhalb des Leistungsschalters (2) befestigt ist.
4. Abschließvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine das Steuerglied (25) aufweisende Steuereinheit (14)
unterhalb des Leistungsschalters (2) im Schaltfeld (19) an
einem ortsfesten Bauteil (18) angeordnet ist und dass eine
mit der Steuereinheit (14) durch ein flexibles Betätigungsor
gan (15) verbundene, das zusätzliche Schloss (8) aufweisende
Schließeinheit (13) im Schaltfeld (19) in einem Abstand von
der Steuereinheit (14) befestigt ist.
5. Abschließvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinheit (14) eine Grundplatte (21) mit einem
daran um einen Lagerbolzen (26) schwenkbaren Steuerglied (25)
sowie eine das Steuerglied (25) im nicht aktivierten Zustand
der Abschließvorrichtung (12) in eine Ruhestellung vorspan
nende Rückstellfeder (28) aufweist.
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- 2001-01-24 DE DE10104325A patent/DE10104325A1/de not_active Withdrawn
- 2001-08-21 DE DE50115810T patent/DE50115810D1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |