DE10104319C1 - Rotierende Halterung für einen Wafer - Google Patents
Rotierende Halterung für einen WaferInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine rotierende Halterung für einen Wafer. Die Aufgabe der Erfindung, eine rotierende Halterung für einen Wafer und zwar insbesnodere zur Anwendung bei der Spinbeschichtung zu schaffen, welche bei einfacher Ausführung der Lagerung, die zugleich in einfacher Weise zu demontieren und zu montieren sein soll, eine hohe Laufruhe im Sinne einer völligen Unterdrückung von Taumelbewegungen erreicht, wird dadurch gelöst, daß die im wesentlichen senkrechte Rotationsachse der Halterung (4) um einen kleinen Winkel gegenüber der Rotationsachse des fest angeordneten Antriebes (2) kippbar ist und sich unter dem Wafer (5) bzw. unter einer Auflagescheibe (4) für den Wafer (5) in der Nähe der Peripherie eine Ringleitung (8) mit gleichmäßig über den Umfang verteilten, nach oben gerichteten Düsen (7) zur Ausbildung einer Fluidlagerung für den rotierenden Wafer (5) befindet.
Description
Die Erfindung betrifft eine rotierende Halterung für eine allgemein als
Wafer bezeichnete Halbleiterscheibe während der verschiedenen
Bearbeitungsverfahren zur Herstellung einer Vielzahl von
Halbleiterschaltungen auf dieser Halbleiterscheibe. Eine solche Halterung
wird oft auch als "Chuck" bezeichnet und ist beispielsweise aus der US 5 868 843 bekannt.
Zur Rationalisierung dieser
Bearbeitungsverfahren wird es angestrebt, auf einem möglichst großen
Wafer möglichst viele solcher Halbleiterschaltungen gleichzeitig zu
bearbeiten. Derzeit ist bei den modernsten Fertigungsanlagen
beispielsweise ein Durchmesser des Wafers von 300 mm üblich.
Bei Behandlung des Wafers mit Flüssigkeiten, beispielsweise bei der
sogenannten Spinbeschichtung mit einem lichtempfindlichen
Photolack zur Erzeugung feinster Strukturen mittels
photographischer Belichtung sowie beim anschließenden Entwickeln des
Lackes und beim Ätzen der beim Entwickeln freigelegten Bereiche
läßt man zunächst den Photolack in einem feinen Strahl auf den
rotierenden Wafer fließen, wo er durch die Fliehkraft in Verbindung mit
der Adhäsion und der dem Photolack innewohnenden Zähigkeit
gleichmäßig auf der Oberfläche des Wafers verteilt wird. Es versteht sich,
daß dabei die Oberfläche des Wafers genau waagerecht bzw. die
Rotationsachse genau senkrecht verlaufen müssen, da ansonsten eine
Schwerkraftkomponente die gleichmäßige Verteilung des Photolacks
stören würde.
Bei kleinsten Toleranzen in der Führung der Rotationsachse kommt es zu
einer Taumelbewegung des Wafers um seine Rotationsachse, was die
Gleichmäßigkeit der Auftragung beispielsweise des Photolackes um so
stärker stört, je größer der Durchmesser des Wafers ist, wobei, wie oben
bereits bemerkt, große Durchmesser im Interesse einer hohen
Produktivität angestrebt werden.
Die US 5 868 843 beschreibt eine Vorrichtung zum
Beschichten eines Wafers, der auf einem rotierenden Träger
angeordnet ist.
Die DE 41 28 276 A1 hat eine Rotationsvorrichtung zum
Gegenstand.
Die DE 693 23 079 T2 offenbart eine rotierende Wafer-
Halterung.
Die nächstliegende technische Lösung dieses Problems besteht darin, die
zentrale Lagerung in axialer Richtung besonders präzise auszuführen,
was einerseits einen erheblichen technischen Aufwand erfordert und zum
anderen durch die Forderung, daß die Halterung zu Reinigungszwecken
in einfacher Weise zu demontieren und wieder zu montieren sein muß,
erheblich erschwert wird.
Der Wafer wird meist, aber nicht ausschließlich, mittels Unterdruck auf
einer rotierenden Auflagescheibe gehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine rotierende Halterung für
einen Wafer und zwar insbesondere zur Anwendung bei den
besprochenen Fertigungsverfahren zu schaffen, welche bei einfacher
Ausführung der Lagerung, die zugleich in einfacher Weise zu
demontieren und zu montieren sein soll, eine hohe Laufruhe im Sinne
einer völligen Unterdrückung von Taumelbewegungen erreicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Der Wafer wird auf einer Halterung (einer Auflageplatte) abgelegt
und mittels Vakuum angesaugt. Zum Unterschied von bisher bekannten
Systemen ist diese Auflageplatte (Halterung) nicht starr, sondern
elastisch oder gelenkig um einen kleinen Winkel zur Senkrechten
beweglich zur Achse des Antriebes montiert. Der äußere Rand des
Wafers oder der Auflageplatte, auf welcher der Wafer praktisch bis
zum Rand aufliegt, sind gewissermaßen ergänzend pneumatisch oder
auf einem anderen aus den Düsen austretenden Fluid gelagert. Der
Abstand zwischen dem Wafer bzw. der Auflageplatte und den Düsen
ist gering und wird durch den Überdruck bzw. die Menge der aus
strömenden Luft oder eines anderen Fluids sowie durch die Umfangs
geschwindigkeit am Ort der Düsen bestimmt. Da alle Düsen über ei
nen gemeinsamen Ringkanal mit Luft bzw. einem anderen Fluid ver
sorgt werden, kommt es zwischen den Düsen automatisch zu einem
Druckausgleich, so daß sich ebenso automatisch, unabhängig von et
waigen möglichen Verlagerungen der Antriebsachse, der Wafer
bzw. dessen Auflageplatte stets genau parallel zu dem Kranz der Düsen
einstellt.
Werden die Düsen zur Zuführ einer Reinigungslösung benutzt, so kann
der Wafer zusätzlich an seiner Unterseite gereinigt werden.
Kommt hingegen bei einem speziellen Arbeitsgang eine bereits
bearbeitete Flache des Wafers nach unten zu liegen, so ist es vorteilhaft,
wenn dieser auf einer Auflageplatte hegt, welche bis zu seinem Rand
reicht. Es versteht sich, daß in diesem Falle die Düsen auf die
Auflageplatte wirken und dieselbe zusammen mit dem Wafer ständig
genau waagerecht ausrichten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachstehend näher
erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Halterung
Fig. 2 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Düsenring.
In Fig. 1 bezeichnet die Bezugszahl 1 eine Prozeßkammer, in welcher ein
Wafer 5 beispielsweise mit Photolack beschichtet werden soll. Die
Einrichtung, aus welcher der Photolack ausströmt, entspricht dem
Stand der Technik. Da sie dem Fachmann allgemein bekannt ist, wurde
sie nicht dargestellt. Ein Motor 2 versetzt eine Auflageplatte 4, auf
welcher der Wafer 5 mittels eines in Vakuumkanälen 9 herrschenden
Vakuums gehalten wird, in Rotation Erfindungswesentlich ist ein
elastisches Element 3, beispielsweise aus einem Polymer gefertigt,
welches die Verbindung zwischen der Achse des Motors 2 und der
Auflageplatte 4 herstellt und welches derart bemessen und angebracht ist,
daß es zum einen das Drehmoment des Motors 2 auf die Auflageplatte 4
überträgt und zum anderen ausreichend elastisch ist, um die
Rotationsachse der Auflageplatte 4 gegenüber der Rotationsachse der
Achse des Motors 2 geringfügig kippen zu können. Dies ist erforderlich,
damit sich die Auflageplatte 4 mit dem aufliegenden Wafer 5 bei
Taumelbewegungen der Achse des Motors 2, an deren Lagerung nun
keine besonderen Anforderungen mehr zu stellen sind, auf dem
Luftpolster von aus Düsen 7 ausströmender Druckluft stets genau
waagerecht einstellt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wirken die
Düsen 7, die in einem Düsenring 6 angeordnet sind und durch eine
Ringleitung 8 mit Druckluft versorgt werden, auf den äußeren Rand des
Wafers 5 ein. Genauso gut könnten sie auch auf den äußeren Rand der
entsprechend bis zum Rand des Wafers 5 reichenden Auflageplatte 4
einwirken, wenn die direkte Einwirkung auf den Wafer 5, wie oben
dargelegt, nicht erwünscht ist.
Claims (4)
1. Rotierende Halterung für einen Wafer, insbesondere zur
sogenannten Spinbeschichtung desselben, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der
Rotationsachse des Antriebs (2) und einer Auflageplatte (4)
für den Wafer (5) mit einem elastischen Element (3) erfolgt,
das so an der Auflageplatte (4) angebracht ist, daß es das
Drehmoment des fest angeordneten Antriebs (2) auf die
Auflageplatte (4) überträgt und dabei so elastisch ist, daß
die Rotationsachse der Auflageplatte (4) gegenüber der
Rotationsachse des Antriebs (2) geringfügig kippbar ist und
sich unter dem Wafer (5) oder unter der Auflageplatte (4)
jeweils an dessen Peripherie eine Ringleitung (8) mit
gleichmäßig über den Umfang verteilten, nach oben
gerichteten Düsen (7) zur Ausbildung einer Fluidlagerung für
den rotierenden Wafer (5) befindet.
2. Halterung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Vakuumansaugung des Wafers (5) auf der Auflageplatte (4).
3. Halterung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Klemmeinrichtung zur Befestigung des Wafers (5) auf der
Auflageplatte (4).
4. Halterung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Magnetbefestigung des Wafers (5) auf der Auflageplatte (4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104319 DE10104319C1 (de) | 2001-01-25 | 2001-01-25 | Rotierende Halterung für einen Wafer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104319 DE10104319C1 (de) | 2001-01-25 | 2001-01-25 | Rotierende Halterung für einen Wafer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10104319C9 DE10104319C9 (de) | |
DE10104319C1 true DE10104319C1 (de) | 2002-07-25 |
Family
ID=7672345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001104319 Expired - Lifetime DE10104319C1 (de) | 2001-01-25 | 2001-01-25 | Rotierende Halterung für einen Wafer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10104319C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128276A1 (de) * | 1990-08-27 | 1992-03-05 | Mitutoyo Corp | Rotationsvorrichtung |
US5868843A (en) * | 1996-10-21 | 1999-02-09 | Winbond Electronics Corporation | Detachable sponge device for spin-coating machines |
DE69323079T2 (de) * | 1992-06-15 | 1999-06-02 | Tokyo Electron Ltd | Rotierende halterung als maschinenteil für die bearbeitung von halbleiterplättchen, einsetzbar bei der chemischen gasphasenabscheidung von wolfram |
-
2001
- 2001-01-25 DE DE2001104319 patent/DE10104319C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4128276A1 (de) * | 1990-08-27 | 1992-03-05 | Mitutoyo Corp | Rotationsvorrichtung |
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US5868843A (en) * | 1996-10-21 | 1999-02-09 | Winbond Electronics Corporation | Detachable sponge device for spin-coating machines |
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